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Mein Leben mit Dir

Neuer Challenge-OS on
von

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Wir werden ihn finden, Kiba

Hallo liebe Leser.
 

Hier bin ich mal wieder mit einem neuen OneShot. Dieses Mal handelt es sich um eine Art Premiere, ich habe nämlich noch nie etwas über NejixKiba geschrieben. Leider konnte ich auch nicht groß Erfahrungen sammeln, da es bei Animexx noch nicht so viele Fanfics mit diesem Pair gibt.
 

Folglich habe ich auch nur eine leichte Andeutung einbauen können, da ich zusätzlich auch noch ein eingefleischter NejiTenten-Fan bin. Von daher fiel es mir ein bisschen schwer, Neji mal mit jemand anderem zusammenzustecken.
 

Also, genug der Vorreden, ich wünsche euch jetzt viel Spaß mit dem OneShot, der - anbei gesagt - übrigens ein Wettbewerbsbeitrag ist. Den Link zum Wettbewerb findet ihr in der zum OS gehörenden Charakterinformation.
 

Yu-chan.
 

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Wir werden ihn finden, Kiba
 

Ich konnte es nicht verstehen.
 

Kiba lag hier neben mir und schlief. Er hatte so sehr für seinen Hund gekämpft, dass er jetzt völlig fertig war. Wie konnte man sich nur so sehr für ein Tier einsetzen? Tiere waren ersetzbar. Er konnte einen neuen Hund bekommen und zufrieden weiterleben.

Wieso war er so fertig?
 

Langsam regte der Inuzuka sich – wurde aber auch langsam Zeit, dachte ich. Wir waren schließlich noch nicht wieder zu Hause. Auf Grund dieses unnötigen Kampfes, mussten wir einen Zwischenstopp in einer kleinen Herberge einlegen, die wir irgendwo mitten im Wald vor einem kleinen Dorf gefunden hatten.

Ich wollte endlich weiterziehen, schließlich musste ich nach Beendigung der Mission noch einen Bericht für Tsunade-sama schreiben und ihn abgeben. Das wollte ich schnell hinter mich bringen.
 

Er öffnete die Augen und blinzelte, noch geblendet von dem hellen Sonnenlicht, das durch die dünnen Vorhäge ins Zimmer fiel. Langsam richtete er sich auf. Sah sich um. Er schien verwirrt. Wahrscheinlich musste er erst einmal überlegen, wo er sich befand.
 

Ich saß auf dem Bett neben ihm und wartete, dass er endlich richtig zu sich kam. Ich hatte wenig geschlafen, ich konnte dieser Herberge nicht einfach so über den Weg trauen.
 

Kiba offenbar schon.

Er war sowieso viel zu naiv und leichtgläubig. Er vertraute auch zu schnell. Er hatte in der Aussicht auf ein warmes Bett gar nicht weiter darüber nachgedacht, dass es auch ein Genjutsu unserer Feinde sein konnte. Vielleicht hätten die Besitzer der Pension auch versucht, uns auszurauben. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was alles hätte passieren können.

Deshalb hatte ich auch die Augen offen gehalten.

Vorsicht war besser als Nachsicht.
 

Nach einer Weile, in der keiner etwas sagte oder tat und Kiba langsam munter wurde, wandte er sich zu mir um. Meine Augen weiteten sich ein kleines bisschen, als ich seinen Blick erwiderte.
 

Seine Augen waren leer. Jeglich Fröhlichkeit und Lebensfreude waren aus ihnen gewichen. Warum?, ging es mir durch den Kopf. Etwa wegen dem Hund?

Nein, das konnte nicht sein, tat ich die Gedanken ab. Es war doch bloß ein Tier gewesen. Oder? Sollte es etwa möglich sein, dass dieser Hund, Akamaru, mehr für seinen Besitzer sein sollte, als ein einfaches Haustier?
 

Ich ließ diesen leeren Blick unkommentiert und wollte gerade aufstehen, als ich an der linken Hand festgehalten wurde. Ich wandte mich um. Kiba hielt meinen Arm umklammert. Jetzt hatte sich etwas in seinen braunen Augen getan. Eine Frage stand in ihnen geschrieben. Eine Frage, die ich nicht verstehen konnte.
 

Er sprach sie aus: „Wo ist er?“

Schwang in seinen Worten wirklich Hoffnung mit? Hoffte er, dass ich eine Antwort darauf hatte, wo dieser Hund jetzt war? Das konnte nicht sein Ernst sein.

Ich antwortete ihm nicht und wandte mich wieder ab.

Doch er wollte nicht lockerlassen. Wieder fragte er: „Wo ist Akamaru?“

Dieses Mal hatte er mehr Nachdruck unter seine Worte gemischt. „Ich weiß es nicht.“, antwortete ich, in der Hoffnung, dass er mich endlich losließ.
 

Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, was als nächstes passierte. Anstatt aufzustehen und sich für den Aufbruch fertig zu machen, legte der Inuzuka sich wieder zurück auf sein Kissen. Er drehte sich von mir weg.

Was sollte das?
 

Plötzlich hörte ich ein leises Wimmern. Weinte er etwa? Ich riss die Augen auf. Warum weinte er denn jetzt? Das konnte ich wirklich nicht gebrauchen, dachte ich sauer. Wegen diesem Mistvieh zögerte er unsere Heimkehr noch weiter hinaus.

Ich konnte es nicht fassen. Ich kam mir blöd vor, irgendwie verloren. Aber in solchen Gefühlsdingen war ich sowieso noch nie so bewandert gewesen.

Ich wusste nicht, was ich tun oder sagen sollte.
 

Mit einem leisen Seufzen, ließ ich mich wieder auf das Bett nieder und drehte mich auf den Bauch. Skeptisch betrachtete ich den Inuzuka, der mir seinen Rücken zugewandt hatte und leise vor sich hin weinte.
 

Erst nach einer gefühlten Ewigkeit und einer unendlich peinlichen Stille – so kam es mir zumindest vor -, drehte Kiba sich zu mir um. Seine Augen waren leicht gerötet, die Zeichen auf seinen Wangen waren ein wenig verwischt. Das alles störte mich allerdings weniger. Das, was mich innerlich so aus der Ruhe brachte, war wieder der Blick, mit dem er mich ansah. Dieses Mal stand keine Frage darin geschrieben, dieses Mal war er hilfesuchend. Und ich wünschte mir inständig, dass er diese Hilfe nicht bei mir suchte.
 

Denn, was mir schwante, traf letztendlich auch ein. Er wollte zurück zum Kampfplatz und wollte dort nach seinem Hund suchen. „Kiba“, sagte ich ruhig, „Akamaru ist nicht mehr da. Wenn er den Kampf überlebt hat – was sehr unwahrscheinlich ist – wird er jetzt schon an seinen Verletzungen gestorben sein. Es hat also keinen Sinn, ihn noch zu suchen. Das ist Zeitverschwendung.“, fügte ich leiser hinzu. Er hörte es trotzdem.

„Von wegen Zeitverschwendung! Ich werde ihn suchen, denn ich spüre, dass er noch lebt. Wahrscheinlich braucht er meine Hilfe. Ich kann ihn nicht einfach so im Stich lassen!“ Wieso musste er ausgerechnet jetzt diskutieren?, fragte ich mich genervt.
 

Ich war müde und wollte endlich nach Hause, um zusätzlichen Problemen – wie zum Beispiel ungeplante Kämpfe mit irgendwelchen Ninjas aus Oto-Gakure – aus dem Weg zu gehen.

Da wir nämlich noch in der Nähe der Grenze zwischen Oto und Konoha waren, konnte das durchaus passieren. Und das, obwohl unsere Mission – wir sollten im Feindesland Informationen über Orochimarus Versteck überprüfen – sowieso schon gescheitert war. Das vermeintliche Versteck war nichts weiter als ein Fake gewesen.

Offenbar hatte sich da jemand einen Spaß mit uns erlaubt – und uns im Nachhinein aus dem Hinterhalt angegriffen.
 

„Was meinst du mit ‚nicht im Stich lassen’? Akamaru ist tot – und selbst wenn nicht, wird er in den nächsten Tagen sterben. Kannst du das Tier nicht einfach vergessen?“, widersprach ich. Das war allerdings ein Fehler, denn der Hundezüchter starrte mich erst entsetzt an. Dann begann er, sich und Akamaru zu verteidigen.
 

„Wie kannst du es wagen! Ich kann ihn nicht einfach vergessen! Er ist doch nicht einfach nur ein Haustier, das ich immer nur mit zu den Missionen nehme, um ihn Gassi zu führen. Er ist mein Freund! Mein Begleiter! Ich liebe diesen Hund, er ist mein Ein und Alles, verdammt noch mal. Ich will ihn nicht vergessen. Und wenn ich jedes Staubkorn umdrehen muss, um ihn zu finden, ich werde nicht eher aufgeben!“ Mit jedem Satz wurde er lauter, bis er mir den letzten entgegen schrie. „Und selbst wenn er bereits tot ist, werde ich ihn trotzdem suchen. Er hat es verdient, dass man sich von ihm verabschiedet, schließlich ist er während einer Mission zu Tode gekommen, weil er uns beschützen wollte.“, fügte er noch hinzu; dabei wurde er bleich.
 

Also hatte ich falsch gelegen. Akamaru ist ein Freund für ihn, er ist sein Gefährte und nicht nur ein Haustier. Er liebte seinen Hund.

Natürlich liebte er seinen Hund. Er hatte ihn, seit er ein Kind war. Die beiden waren zusammen aufgewachsen.
 

Wieder seufzte ich. „Wenn das so ist, müssen wir eben noch mal zurück gehen.“, gab ich mich geschlagen. Ich stand auf. Kiba – nun schon wieder etwas aufgeweckter – tat es mir gleich. Ich spürte, wie groß seine Hoffnung war. Obwohl ich selbst dieses Gefühl nicht kannte, wusste ich, wie er sich fühlte.
 

Nachdem wir alles erledigt hatten und unsere wenigen Sachen, die wir dabei hatten, zusammengepackt hatten, verließen wir die Herberge wieder und machten uns auf, Akamaru zu suchen.
 

‚Wir werden ihn finden, Kiba.’, dachte ich.
 

~La Fin~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lysette
2009-08-16T15:50:13+00:00 16.08.2009 17:50
also etwas merkwürdig ist das pairing schon, aber auch nicht wirklich schlimm^^
Neji war ja einfach mal wieder die härte xD
wie er leibt und lebt xD
hast du wirklich super hinbekommen^^
mach weiter so^^

hdgdl
Von:  Rhoca
2009-08-07T14:41:52+00:00 07.08.2009 16:41
hmmm... nicht schlecht ;]
also ich muss zugeben ich mag das pair sehr gern
aber kann auch verstehen das du als NejiTen-Fan nicht so viel
mit den beiden anfangen kannst xD
insgesamt find ich die story aber sehr gelungen
auch wenns nur angedeutet ist hats mir sehr gut gefallen^^

lg =3


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