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Challenge [Situationen] -> Situation 7 on
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III. Romantisch

Hallo liebe Leser.
 

Hier ist auch schon Teil drei der Challenge. Insgesamt werden es übrigens neun Kapitel, das habe ich am Anfang vergessen zu erwähnen XD.
 

Jedenfalls bedanke ich mich wieder ganz herzlich für den Kommentar von Lysette, meine treueste Leserin.

Und um ihr eine kleine Ehre zu erweisen, weil ich so selten dazu komme, ihre Kommentare zu beantworten, widme ich ihr dieses Kapitel.
 

Viel Spaß also jetzt beim Lesen,

Yu-chan.
 

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III. Romantisch
 

Vier Wochen sind seit meiner ersten Verwandlung nun vergangen. Nach dem ersten Schreck, wurde ich schnell wieder in die Familie aufgenommen. Meine Mutter spürte zwar, dass ich etwas verbarg, aber sie fragte nicht. Dafür war ich ihr dankbar. Auch Leah akzeptierte meine Rückkehr nun schweigend. Am Anfang wollte sie zwar wissen, wo ich war oder was mir einfiel, sie ganze zwei Wochen allein zu lassen. Sie dachte, ich wäre auf die schiefe Bahn geraten oder, dass ich sie betrog. Wir hatten uns deswegen gestritten.

Allerdings hatte ich versucht, all das wieder einzulenken, ich hatte ihr Blumen geschenkt und mich entschuldigt. Sie hatte mich zurück genommen.
 

Von Old Quil, Harry Clearwater - Leahs Vater - und Billy Black wurde ich eines Abends zu einer Ratsversammlung eingeladen. Ich wunderte mich, was das sollte, ging aber trotzdem hin. Mir wurde alles erklärt, die alten Legenden unseres Stammes erzählten sie mir noch einmal, obwohl ich sie schon kannte. Ich wusste nun, was mit mir passiert war und sah die Geschichten in einem anderen Licht. Ich fing an, die Cullens zu hassen.
 

Das Verhältnis zwischen Leah und mir war in letzter Zeit angespannter, weil ich ihr nicht erzählen konnte, was mit mir passiert war.

Sie spürte, wie meine Mutter, dass ich etwas vor ihr verheimlichte. Doch sie wollte nicht, dass wir uns wieder deswegen stritten. Sie war wütend auf mich, weill sie wusste, dass ich ein Geheimnis vor ihr hatte.

Aber ich konnte es ihr nicht verdenken. Es tat mir weh, nicht mit ihr reden zu können. Aber Billy und Harry sowie Old Quil hatten es mir verboten, mit jemandem darüber zu sprechen. Mich jemandem anzuvertrauen. Jemandem sagen zu können, dass ich mich gelegentlich in ein riesiges Monster verwandelte, wenn mich die Wut überkam.

Der Gedanke ließ mich unwillkürlich den Kopf schütteln. Es fiel mir immer noch schwer, das zu glauben.
 

Vielleicht konnten wir uns irgendwann irgendwie einigen. Oder vielleicht konnte ich ihr auch irgendwie klar machen, dass ich es ihr nicht erzählen durfte. Vielleicht würde sie es verstehen und nicht mehr wütend auf mich sein.
 

Jetzt stand ich vor ihrer Tür. Wir hatten uns verabredet. Wir wollten an unsere Stelle am Strand. Es war ein wunderschönes Fleckchen, das ich ihr vor langer Zeit einmal gezeigt hatte. Bei diesem Gedanken wurde ich wehmütig. Eigentlich war es noch gar nicht so lange her, doch es kam mir vor, wie ein anderes Leben. Leah und ich waren jetzt fast zwei Jahre zusammen.
 

Seit meiner Verwandlung hatte ich angefangen, die Zeit anders wahrzunehmen. Für mich gab es jetzt ein Vorher und ein Nachher.

Vorher, das war die Zeit, als ich mich noch nicht in einen riesigen schwarzen Wolf verwandelte. Es war die Zeit, als ich noch unbekümmert und glücklich mit meiner Lee-Lee am Strand sitzen und auf das weite Meer hinaussehen konnte.

Nachher gibt es erst seit drei Monaten und zwei Wochen. Das schwarze Ungetüm hatte mein Leben völlig auf den Kopf gestellt. Ich hatte Geheimnisse vor meiner Freundin und meinen Eltern. Ich kam mir schlecht vor. Ich hatte das Gefühl, dass sich mit dem schwarzen Fell zusammen ein schwarzes Tuch über mein Leben gelegt hätte.
 

Und seit dieser Zeit nahm ich meine Umwelt noch viel intensiver wahr. Ich konnte von hier aus erkennen, wer sich in dem Haus vor mir befand. Das wusste ich zwar auch so, aber nun konnte ich jeden der Clearwaters an seinem Geruch erkennen. Lee-Lee roch einzigartig. Ihr Duft rührte von ihrem Zitrusshampoo, dass ich so liebte, her. Aber er war vermischt mit einem Hauch von Erde.

Seth, ihr jüngerer Bruder roch typisch nach Pubertät. Der Schweißgeruch war beißend und nur sehr schlecht zu ignorieren, das war mir vorher nie aufgefallen. Doch seit ich meine neue Nase hatte, roch ich es genau. Das würde zum Glück aber vorbeigehen.

Auch Sue und Harry erkannte ich sofort.

Aber da war noch etwas. Ein Geruch. Nein, es war ein wundervoller Duft, den ich nicht kannte, der mir jetzt in die Nase stieg. Es roch nach Wald und Erde und wilden Blumen. Eine wunderbare Mischung, mit einem Hauch von wilden Himbeeren und Erdbeeren. Fast musste ich über mich selbst lachen. Ich dachte über diesen Geruch nach, als wollte ich ein tolles Gericht verspeisen und ließ mich vorher erst von dem Duft verzaubern.
 

Doch es war nicht nur der Geruch, der mich wie magisch zu dem Haus der Clearwaters zog. Das merkte ich erst jetzt, oder war diese Anziehungskraft gerade erst aufgekommen?

Es war merkwürdig. Plötzlich fühlte ich mich befreit, als hätte mir irgendjemand eine schwere Last von den Schultern genommen. Vielleicht fühlte es sich aber auch einfach nur richtig an. Als hätte sich in meinem Leben irgendetwas verrückt und wäre erst jetzt in die richtige Fuge gerutscht. Ich konnte es nicht beschreiben.
 

Meine Hand bewegte sich wie von allein zur Klingel. Kurze Zeit später wurde auch schon die Tür geöffnet. Es war Seth.

"Hi Sam. Du willst bestimmt zu Leah.", begrüßte er mich, doch ich hörte nicht richtig zu. Ich schob ihn zur Seite und ging an ihm vorbei ins Haus. Je näher ich der Wohnküche kam, desto größer wurde der scheinbare Sog. Ich konnte mich auf nichts mehr konzentrieren, sah alles wie durch einen Tunnel. Man sagt immer 'am Ende des Tunnels ist ein Licht'. So in etwa fühlte es sich an, als ich in der Tür zur Wohnküche stand und sie sah.
 

Sie war wie die Sonne, die die Wolken meines Lebens beiseite schob. Ich hatte das Gefühl, sie könne gegen alles Böse bestehen. Sie war so wunderschön und ihr Geruch - nein ihr Duft - war hier noch berauschender, als eben noch vor der Tür.

Sie war das schönste Wesen, was ich je in meinem Leben gesehen habe.

Ich konnte nicht anders, als sie anzustarren.
 

Ihr seidiges schwarzes Haar schmiegte sich sanft um ihre Hüften. Die Haut hatte die Farbe von sonnenbestrahltem Kupfer und ich konnte mir vorstellen, dass sie sich seidig und weich anfühlen würde. Die junge Frau sah mich verwundert aus schwarzen, mandelförmigen Augen an. Ihr Blick strahlte, trotz der Verwunderung, eine unglaubliche Wärme aus, bei der ich geradezu dahinschmolz.
 

Plötzlich war Leah unwichtig für mich. Ich nahm sie nur noch am Rande wahr.

So schön sie auch wahr, diese junge Frau war schöner. Es war, als hätte sich der Mittelpunkt des Univerwums verändert. Der Mittelpunkt meines Lebens war nun diese junge Frau - wie es damals bei der 'dritten Frau' passiert war.
 

-Ende-



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-07-02T20:43:48+00:00 02.07.2010 22:43
Habe nun alle sechs Kapitel gelesen, selbst wenn ich sonst eigentlich immer nur Oneshots lese - aber nachdem eh alle Teile deiner FF so handlich & schön flott zu lesen sind, konnte ich einfach nicht widerstehen :D

Und ich muss sagen, der "romantische Teil" gefällt mir fast am besten. Wie du die Wirkung von Emily's Duft auf Sam beschreibst finde ich besonders gelungen, aber auch generell mag ich deine Wortwahl & deine detaillierten Beschreibungen sehr!

Die FF kommt auf alle Fälle in meine Favoritenliste. :)
Von:  Lysette
2009-10-30T22:17:56+00:00 30.10.2009 23:17
hey^^

hier kommt nun auch mein versprochenes kommi^^
erstmal ein herzliches Danke für die widmung, hat ich sehr gefreut^^

ok, jetzt zu deinem kap^^
Am anfnag bist du manchmal etwas zu schnell gesprungen, aber ich finde es hat gut reingepasst, dadurch das Sam ja selbst etwas durcheinander war^^
und i-wie kann Leah einem echt leid tun. im Buch ist mir das i.wie nicht so klar geworden^^
Deine beschreibung als Sam Emily endeckte war wirklich super^^
ich denke so in etwa kann man sich das wirklich vorstellen^^

mach weiter so^^
hdgggggggdl


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