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The dream of Sandera

von

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Der Gelerhrte

Sie erzählte niemandem von ihrem Erlebnis da sie Angst hatte man würde sie auslachen. Aber sie konnte den ganzen Abend und auch am darauf folgenden Tag an nichts anderes denken. Sie konnte nicht einschlafen, am nächsten Tag kam sie erst aus dem Bett als ihre Mutter das dritte Mal in ihr Zimmer kam - ihren Wecker hatte sie als er klingelte an die Wand gedonnert. -, zur Schule kam sie auch zu spät und zu allem Überfluss konnte sie sich nicht konzentrieren und bekam mündlich eine schlechte Note.

Sie wollte schon gar nicht hingehen, aber als es soweit war stand sie doch am Treffpunkt und fragte sich warum sie eigentlich gekommen war? Und auch noch eine viertel Stunde zu früh? Er würde ja sowieso nicht auftauchen. Sie könnte genauso gut wieder Heim gehen. Gesagt, getan. Sie drehte sich um und wollte loslaufen als sie hinter sich jemanden rufen hörte. Sie drehte sich nach der Stimme um und sah tatsächlich Caleb auf sie zu kommen. Das konnte einfach nicht sein. Hatte er etwa doch nicht gelogen? Sie konnte es nicht glauben. Oder war er nur gekommen um zu sehen ob sie wirklich gekommen war und ihm sein Märchen geglaubt hat? "Hi Katsumi" begrüßt er sie freundlich "Können wir dann?" "Äh, ja klar." Katsumi war ganz erstaunt. Sollte das alles etwa doch stimmen oder war sie jetzt ganz verrückt geworden?

Er führte sie über die Wiese zu dem Baum hinter dem sie sich am Tag zuvor versteckt hatte. Er legte seine Hand auf den Stamm und schloss seine Augen. Erst begann seine Hand zu glühen was sich kurz darauf auf den Ganzen Baum erstreckte. Und plötzlich stand da kein Baum mehr, sondern ein Tor! Caleb ging voraus als ob da gar nichts Besonderes wäre - da es für ihn auch nichts Besonderes war. Aber Katsu stand mit offenem Mund und großen Augen da und konnte nur noch auf das Tor starren.

"Kommst du?" fragte Caleb "Es schließt sich gleich wieder." Aber Sie rührte sich nicht, also nahm er sie am Handgelenk und zog sie hindurch, worauf sich das Tor auch sofort hinter ihnen schloss. Auf dieser Seite war das Tor nicht verborgen. Es stand einfach in der Gegend, aber es passte sich mit den mit Bäumen und Sternen verzierten, Silber und Gold schimmernden Torflügeln so gut in das Bild ein, das sich Katsu bot, dass es auf den ersten Blick gar nicht auffiel und auch nicht störend erschien. Sie standen an einem See und nur ein Stück entfernt sah man ein wunderschönes Schloss auf einem Felsvorsprung der etwas in den See hinein ragte. Der Felsvorsprung war ein Ausläufer der hinter dem Schloss liegenden Berge. Unterhalb des Schlosses gab es eine Stadt, die Hauptstadt Cristella, die genauso schön anzusehen war wie das Schloss.

"Das ist das Reich Sandera." hörte Katsu eine Stimme neben sich die sie aus ihrer Trance riss. "Es ist wirklich wunderschön und so friedlich." antwortete sie. "Es sieht zumindest so aus." entgegnete Caleb ihr. "Aber alle sind sehr wachsam und misstrauisch in diesen Zeiten. Früher als noch kein Krieg herrschte gab es fast jeden Tag ein fröhliches Feste. Wenn irgendjemand etwas zum Feiern hatte feierte die ganze Stadt mit! Aber seit dem Krieg wird nur noch sehr wenig gefeiert. Und wenn es doch mal ein Fest gibt ist es kein sehr fröhliches. Überall laufen schwer bewaffnete und sehr aufmerksame Wachen herum, früher hatten sie meist nur ein Schwert und liefen wie normale Bürger herum. Keiner machte sich so große Sorgen darüber dass wir angegriffen werden könnten. Aber jetzt!?"

Sie gingen auf einem Weg am See entlang in Richtung Stadt und als sie ankamen spürte Katsu tief in sich eine Trauer und wusste auf einmal was Caleb gemeint hatte. Es war eine Wunderschöne Stadt. Ihre Häuser waren wie aus reinem Marmor, so schön, hell und weis wie sie waren. Aber so schön sie auch waren sie wirkten irgendwie abweisend und als Katsu sie so betrachtete wurde ihr kalt ums Herzen. Caleb führte sie direkt in Richtung des Schlosses. Am Eingang zum Schlosshof wurden sie von Wachen aufgehalten. "Halt! Wer will eintreten. Gebt euch zu erkennen." forderte die eine Wache. "Ich bin Caleb, Kommandant der Unicornkämpfer. Ich komme aus der Parallelwelt zurück und bringe jemanden von dort mit." Er forderte mit einer Handbewegung Katsu auf vor zu treten, was sie auch mit einem kurzem zögern tat. "Das ist Katsumi. Sie ist eine von denjenigen die die letzten Jahre in der anderen Welt verbracht haben und sich an nichts erinnern können. Ich habe bei ihr eine starke magische Energie erkannt und möchte sie jetzt zu Nero bringen das er testet ob ich richtig liege und welche Energie sie in sich birgt." erklärte er. Bei den letzten Worten wo Caleb von Tests sprach lief es Katsu kalt den Rücken runter und ihre Fantasie zeigte ihr Bilder von Tests die sie in Horrorfilmen oder Dokus über Tierversuche gesehen hatte. Die Wache trat zurück und lies sie ein.

"Bist du wirklich ein Kommandant, und wer oder was sind die Unicornkämpfer?" fragte Katsu als sie an den Wachen vorbei waren. "Die Unicornkämpfer sind eine Spezialtruppe der Wachen, sie werden oft auch nur Unicorn genannt. Und ja ich bin ihr Kommandant." Antwortete er mit einem lächeln. Katsu merkte allerdings einen traurigen Funken in seinen Augen. "Und wieso beteiligst du dich dann auch an der Suche nach der Prinzessin? Die meisten würden da doch ihre Untergebenen schicken." fragte sie weiter. "Dafür gibt es zwei Gründe. Es ist zwar so das ich im Rang über den anderen stehe, aber das nehmen wir nicht so ernst. Es ist eigentlich nur für den Kampf, wer da die Befehle gibt. Aber wir sind alle gute Freunde und keiner wird außerhalb eines Kampfes anders behandelt als die anderen, nur weil er einen anderen Rang hat egal ob höher oder niedriger." "Das ist schön so richtig gleichberechtigt. Bei uns in der Schule reichen meist schon die Klamotten aus um als Außenseiter zu gelten und herablassend behandelt zu werden. Und was ist der zweite Grund?"

" Der zweite Grund ist dass ich mich schuldig fühle." Bei diesen Worten lies Caleb den Kopf hängen und es zeigte sich ein trauriger Ausdruck in seinen Augen, was Katsu auch bemerkte. Sie fragte ganz vorsichtig, " Und wieso fühlst du dich schuldig?" Da holte Caleb erst einmal tief Luft und führte sie unter einen Baum wo sie sich setzten. Er begann zu erzählen, wobei sein Blick und seine Gedanken in eine Zeit vor den Kriegen schweifte: "Früher war ich nicht nur Kommandant der Unicorn sondern auch die Leibwache der Prinzessin. Meine Pflichten als Leibwache hatten Vorrang. Wir waren auf Patrouille als die Feinde angriffen und bemerkten es nicht. Wir kamen erst zurück als sie schon fast durch den Schlosshof waren. Ich hätte eher da sein müssen um die Prinzessin hier weg zu bringen. Dann wäre das alles nicht passiert." Er fiel in schweigen das einige Minuten anhielt bis Katsu es brach. "Was ist denn geschehen? Erzählst du es mir?" Damit riss sie Caleb aus seinen Erinnerungen und er schien im ersten Augenblick verwirrt, fasste sich aber sofort wieder und nickte.

"Als wir die Prinzessin fanden flohen wir auch gleich aus dem Schloss durch einen Geheimgang. Aber als wir aus dem Tunnel kamen sahen wir die Stadt und das Schloss besetzt. Die meisten Krieger besiegt. Dieser Anblick machte die Prinzessin so Traurig, dass sich eine starke Energie aktivierte und die Feinde vertrieben. Allerdings war die Prinzessin und auch viele andere wie vom Erdboden verschwunden." Bei diesen Worten sah Katsu alles ganz genau vor sich als währe sie dabei gewesen. Diese Geschichte war ihr irgendwie so vertraut. Und sie erinnerte sich auch plötzlich wieder woher. Genau dies war der Traum den sie vor nicht allzu langer Zeit hatte und der sie nicht mehr losgelassen hatte. "Gehen wir? Drang Calebs Stimme an ihr Ohr und lies sie aufschrecken. Er war schon aufgestanden und reichte ihr die Hand um ihr auf zu helfen. "Lass uns jetzt zu Nero gehen. Er kann dir noch vieles erzählen wenn du möchtest, er ist unser oberster Gelehrter."

Also gingen sie weiter. Caleb führte sie durch viele Gänge in denen teils schöne Gemälde oder Wandteppiche hingen und die mit vielen Fackeln gut beleuchtet waren, in anderen Gängen wiederum gab es keine Gemälde oder Teppiche und auch nur sehr wenig Fackeln. Katsu hätte sich hier bestimmt bald ganz und gar verlaufen, aber Caleb wusste ganz genau wohin er wollte.

Vor einer großen Flügeltür hielten sie an. Auf der Tür waren Schriftzeichen die Katsumi eigentlich nicht kannte. Sie wusste aber trotzdem was dort stand:

"Hier liegt die Quelle des Wissens, trete ein, du der Wissen erlangen möchte, aber störe keinen der bereits in diesem Raum Wissen empfängt."

Sie verstand aber nicht was damit gemeint war, bis Caleb die Tür öffnete und sie eintraten. Sie sah vor sich, über sich, rechts und links von sich nichts als Regale voll mit Büchern. Da wusste sie wo sie war. Es war eine riesige Bibliothek. So viele Bücher hatte sie noch nie gesehen. Aber es gab nicht nur Bücher. In einem Regal lagen sehr alt aussehende Schriftrollen, in einem anderen lagerten genauso alt aussehende Briefe und Karten. Vor staunen merkte sie gar nicht das Caleb schon auf dem Weg in den hinteren Teil der Bibliothek war und ging ihm schnell nach um ihn nicht aus den Augen zu verlieren, denn sie hatte das Gefühl das sie sich hier genauso leicht wie in den ganzen Gängen des Schlosses verlaufen könnte. Aber Caleb hatte ihr zurückbleiben schon bemerkt und wartete vor einem der Gänge auf sie. Er lächelte als sie bei ihm ankam. "So eine große Bibliothek hast du anscheinend noch nicht gesehen so wie du schaust." meinte er. Katsu fühlte sich irgendwie ertappt und wurde rot wie eine überreife Tomate. Calebs lachen machte die Sache für sie auch nicht leichter. "Na komm, wir sind gleich da." forderte er sie auf und trat in den Gang.

Am anderen Ende konnte man einen Lichtschein erkennen, und an dessen Rand einen Schatten der anscheinend etwas in den Regalen suchte. Auch als sie näher traten bemerkte die Gestalt sie nicht. "Hallo Nero, ich bin zurück." Erst jetzt merkte der Gelehrte das er nicht mehr alleine war und sah sich nach der Stimme die ihn angesprochen hatte um. "Ah Caleb ich hab dich gar nicht bemerkt." Da fiel sein Blick auf Katsu. "Oh wen hast du denn da mitgebracht? Eine aus der anderen Welt, hab ich Recht? Und du willst sicher wieder das ich sie prüfe!" "Stimmt. Ich vermute das sie eine besonders starke Energie in sich trägt." "Na ja dann kommt mal mit." Und so führte Nero sie wieder durch den Gang und in den hinteren Teil der Bibliothek. Aber plötzlich hielt er an und drehte sich um. "Oh verzeiht" sagte er zu Katsu. "Ich habe mich noch nicht vorgestellt. Ich bin Nero. Gelehrter und früherer Diener der Prinzessin." "Und ich bin Katsumi. Nennt mich aber einfach Katsu, das machen alle." Danach gingen sie weiter und eine Treppe hinunter.

Sie kamen in einen nur spärlich beleuchteten Raum in dem es die seltsamsten Dinge gab. Nero holte eine Schatulle aus einem Schrank und öffnete sie. Darin lag ein durchsichtiger, ovaler Stein, der gerade so groß war, dass er bequem in eine Hand passte. "Das ist der Stein der Wahrheit." erklärte Nero. "Wenn jemand mit magischen Kräften ihn in die Hand nimmt zeigt er durch die Stärke seines Aufleuchtens die magische Stärke dieser Person an. Aber er leuchtet auch in Farben auf. Jede Farbe steht für ein Element. Rot für das Feuer, Blau für das Wasser, Grün für den Wind, Gelb für die Blitze, Braun für die Erde und die Natur, schneeweiß für das Eis, für die Heiligen Kräfte ein Farbloses Licht und, was wir mal nicht hoffen wollen, Schwarz für die Dunkelheit. Aber nur Leute mit starken Kräften können die Elemente beherrschen. Caleb zeig es ihr doch bitte mal." Und so nahm Caleb den Stein der auch gleich aufleuchtete. Er strahlte in rot, grün und schneeweiß gleichzeitig. Trotzdem erkannte man die Farben. "Caleb kann das Feuer, den Wind, und das Eis beherrschen." erklärte Nero weiter. "Davon hast du ja gestern schon etwas bei unserer ersten Begegnung gesehen." warf Caleb ein. "Jetzt wollen wir mal sehen was du für Kräfte hast." Katsu nahm den Stein und zur Verwunderung aller leuchtete dieser besonderst in den Farben rot, grün und braun. Doch auch andere Farben leuchteten so schwach auf, dass man sie kaum erkennen konnte. " Du kannst also die Elemente Feuer, Wind und Erde rufen. Aber es ist wirklich selten, dass der Stein auch leicht in weiteren Farben leuchtet. Auch die anderen Elemente scheinen dir bei zu stehen." Bemerkte Nero staunend. "Er leuchtet zwar nicht so kräftig aber das kommt wahrscheinlich daher das du nicht weißt mit deinen Kräften umzugehen. Mit etwas Übung wird auch deine Magie stärker." "Wenn du möchtest zeig ich dir wie du mit deiner Magie umgehen kannst." bot Caleb sich an. Katsu war über das Angebot sehr erfreut und dankbar. "Das wäre wirklich nett, wenn du mir hilfst." " Das verschieben wir aber lieber. Es ist schon spät und du solltest lieber zurück. Komm ich bring dich noch zum Tor." "Danke, ich würde mich alleine wahrscheinlich noch im Schloss verlaufen!" Also führte Caleb sie wieder zurück durch das Schloss, die Stadt und bis zum Tor. "Wenn du möchtest können wir gleich morgen anfangen zu Üben!" schlug Caleb vor. "Ja, gerne." freute sich Katsu. Sie war schon jetzt richtig aufgeregt wie das wohl ging mit dem Zaubern und freute sich schon riesig auf den nächsten Tag. "Dann komm morgen zum Baum dann zeig ich dir auch gleich wie man das Tor öffnet. Und wen du jemanden findest von dem du meinst er habe Magische Kräfte dann bring ihn einfach mal mit." "Und was ist wenn ich mich irre? Verrat ich dann nicht alles?" fragte Katsu. "Mach dir da mal keine Sorgen. Bei den meisten ist es eindeutig und zur Not haben wir ein Kraut mit dem wir die Erinnerungen an so einen Zwischenfall löschen können." Und so ging Katsu etwas beruhigter aber immer noch wegen des Zauberunterrichts aufgeregt nach hause. Sie fragte sich aber immer wieder ob das alles Wirklichkeit war oder nur ein Traum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-04-07T20:01:27+00:00 07.04.2005 22:01
Mein Kommi ist erst mal zu den ersten beiden Kapiteln (Sorry, hab' momentan wenig Zeit ^^°. Ich werd aber versuchen, den Rewst am Wochenende zu lesen)
Also... Erst mal ein Kompliment für den Anfang, dadurch, dass du mit einer spannenden Stellen beginnst und so schreibst, dass man sich die Dinge gut vorstellen kann wird man gleich am Anfang von der Geschichte mitgerissen. Was mir nur aufgefallen ist ist, dass du andauernd "die Prinzessin" schreibst, aber ich vermute mal, den Namen erfährt man erst später? Hmm... der Sprung von Sandera zur echten Welt ist echt etwas plötzlich, aber nach ein paar Zeilen gewöhnt man sich daran. Die Stelle, an der Caleb Katsu entdeckt hättest du vielleicht auch noch etwas ausbauen können, z.B. warum er sie erkennt. Beim 2. Kapitel wäre es vielleicht besser, wenn er ein paar Vorankündigungen macht, sonst wirkt das alles so... normal (Du hast ja geschrieben, dass es für Caleb normal ist, aber ich denke, er kann sich vorstellen, dass es für Katsu nicht normal ist.) Ansonsten finde ich die Beschreibung von Cristella schön und der Spruch vor der Bibliothek ist echt genial.
Fazit:Ob das jemanden interessiert? Jaaaa! Also scheib brav monatlich weiter! ^^
Von: abgemeldet
2004-12-31T12:19:05+00:00 31.12.2004 13:19
Wieder ein Kommi von mir^^
Also...ich kann nur weiter sagen, dass ich die Geschichte spannend finde. Die Bibliothek konnte ich mir, wie alles andere auch, sehr gut vorstellen.
Ansonsten gibts nicht viel mehr zu sagen XD. Schreib weiter so (bzw. poste weiter^^)
Ich bin echt mal gespannt wie das ganze aus geht. Ob es nicht doch nur ein Traum ist??

Liebe Grüße
Kya


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