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Wolfsträume

von

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Versöhnung und große Pläne

»Das ist Altena?« Mit riesig großen Augen schauten Soul und Cinder auf die Stadt.

»Ja«, bestätigte Lugh Akhtar, schaute dann viel sagend zu Ice und nickte.

»Darf ich jetzt?«, freute der sich.

»Was darfst du jetzt?«, wollte Sly neugierig wissen, doch keiner antwortete ihm. Stattdessen trat Ice hinter ihn und goss so viel Tinte auf den Rotschopf, dass sein Haar über und über bedeckt war.

»ICE! Was tust du da!«, rief Sly aus und sprang weg. Er schüttelte sich dabei wie ein Hund.

»Er sorgt dafür, dass du zumindest ein wenig anders aussiehst, und dich hoffentlich keiner erkennt«, antwortete Lugh Akhtar und lächelte, als er die verdutzten Blicke der Mädchen sah. Nur er und Ice hatten es sich ausgedacht.

»Toll, und warum sagt ihr mir das nicht vorher«, meckerte Sly und fuchtelte sinnlos in der Luft herum.

»Weil es dann nicht so lustig wäre«, antwortete Ice und grinste breit. Er wusste genau, dass Sly nicht gut genug war, um sich selbst von der überschüssigen Tinte zu befreien. Dies war eine Art ganz persönlicher Rachefeldzug, zumindest im Miniformat.

»Hilft mir denn jetzt mal jemand?«, fauchte Sly und schaute wie der sprichwörtliche begossene Pudel von einem zum anderen. Darauf erbarmte sich Lugh Akhtar und wischte mit einer Handbewegung die Tinte davon.

»Kleider«, bemerkte der Begossene und deutete auf die schwarzen Flecken, die überall auf seiner Kleidung zu sehen waren. Mit einem verhaltenen Lächeln entfernte der Zauberer auch die, sodass nur noch Tinte in den Haaren war. Jedoch waren Slys Haare gewöhnlich von so einem intensiven Karottenrot, dass die Tinte es nicht vollständig verdecken konnte, sodass mit einem mal Cinder leise lachte.

»Deine Haare haben jetzt die Farbe von Kot«, bemerkte sie. Daraufhin blitzte es schadenfreudig in Ice' Augen und Sly konnte sich sicher sein, dass dieser eine Satz ihn vermutlich bis zum Ende seines Lebens verfolgen würde.

»Können wir vielleicht weitergehen?«, brummte er unwillig.

»Gleich, wir müssen noch ein wenig etwas klären«, wurde Lugh Akhtar wieder ernst.

»Und was?«, erkundigte sich Nea immer noch lächelnd.

»Na ja, wir können leider nicht immer alle zusammen auf einem Haufen hocken. Wir sollten uns ein wenig verteilen. Und uns ein paar Geschichten ausdenken, damit keiner misstrauisch wird«, erklärte der junge Zauberer.

»Und das heißt was genau?«, erkundigte sich Ice misstrauisch.

»Nea, ich würde vorschlagen, dass du wieder bei Rose bleibst. Ich bleibe mit Cinder im Turm, immerhin ist sie in ein paar Tagen meine Schülerin. Eigentlich könnte auch Ice mit Soul im Turm bleiben, aber ich denke, die Gefahr, dass dich jemand trotz der blauen Haare erkennt, ist zu groß. Zumal du so auch nicht gerade unauffällig bist.« Lugh Akhtar schaute ihn nachdenklich an.

»Ich… denke, ich werde zu meinem alten Meister gehen. Er hat mir damals gesagt, dass er von meiner Unschuld überzeugt ist, ich glaube nicht, dass er mich verraten wird«, überlegte der.

»Gut, aber geh kein Risiko ein. Außerdem… wäre es vielleicht sinnvoll, wenn wir uns gar nicht weiter kennen würden, dann schöpft keiner Verdacht«, überlegte der junge Zauberer vorsichtig.

»Ich bin aus dem Süden, mein Meister im Süden ist mit meinem Meister hier gut befreundet, deswegen bleibe ich die Tage bei ihm. Mein Name ist Ice und Soul wird meine Schülerin, ebenfalls aus dem Süden. Wir sind hier, um ein wenig etwas über die Nordzauberer zu lernen«, sponn Ice sogleich eine Geschichte zusammen.

»Okay. Dann geht«, nickte Lugh Akhtar.

Ice deutete Soul, ihm zu folgen und gemeinsam gingen sie weiter.

»Wozu denkt ihr euch Geschichten aus?«, fragte Cinder ganz unvermittelt, als sie ihre Schwester davon gehen sah.

»Weil es nur unnötige Schwierigkeiten gäbe, wenn den anderen Zauberern bekannt wäre, dass Nea und ich Verbannte mitgebracht haben«, erklärte ihr Bruder und schaute nachdenklich auf Sly. »Mir fällt leider kein guter Ort ein, an dem zu bleiben kannst. Ich weiß nicht, wie Rose dir gegenüber steht.«

»Als ich sie das letzte Mal sah hat sie mich als Abschaum und Monster beschimpft. Sie glaubt, dass die Vorwürfe stimmen«, erklärte Sly.

»Nein, das denke ich nicht. Sie hat einmal mir gegenüber erwähnt, dass sie gerne noch einmal mit dir sprechen würde, nur leider wäre es unmöglich…«, warf Nea ein.

»Dann bleibt ihr gemeinsam bei Rose, wenn es irgendwie machbar ist«, beschloss Lugh Akhtar und wandte sich dann zu Cinder um. »Wir beide müssen uns auch noch eine Geschichte ausdenken, aber solange musst du einfach ruhig sein, auch wenn dir jemand eine Frage stellt. Erst einmal bringen wir aber Sly und Nea zu Rose.«

»Du willst mitkommen?«, fragte Sly erstaunt.

»Ja. Es wäre unglaubwürdig, wenn ich Nea den Weg alleine gehen ließe. Und schon einmal gleich, wenn ein fremder Zauberer bei ihr ist«, erklärte Lugh Akhtar und lächelte wieder.

»Wo wir schon einmal bei >fremder Zauberer< sind…«, begann der ehemalige Rotschopf langsam.

»Ja?«

»Ich habe gelernt, dass man am besten und am glaubwürdigsten lügt, wenn man sich so nahe an der Wahrheit hält, wie es irgendwie möglich ist. Deswegen wundert euch nicht über meine Geschichte, wenn ihr sie hört«, Sly grinste hilflos.

»Was willst du denn erzählen?«, wollte Nea misstrauisch wissen.

»Das erfährst du später. Lasst uns lieber gehen«, antwortete ihr Bruder und ging los. Ice und Soul waren schon nicht mehr zu sehen. Nea schloss sich ihm unwillig an, dann folgten Cinder und Lugh Akhtar langsam.

»Wieso glitzert die Stadt eigentlich so sehr?«, wollte Cinder mit leuchtenden Augen wissen, als sie schon ein Stück gelaufen waren.

»Glitzern? Sie glitzert doch gar nicht«, bemerkte ihr Bruder und schaute sie erstaunt an.

»Doch. Überall. Es glitzert ja auch, wenn einer von euch zaubert, aber das hier ist… einmalig.« Seine Schwester schaute ihn mit großen Augen an.

»Es glitzert, wenn wir zaubern? Auch bei mir?« Lugh Akhtar wusste, dass viele Zauberer Spuren hinterließen, wenn sie Magie wirkten, doch hatte er schon von vielen Leuten gehört, dass es bei ihm anders war. Nicht einmal ein Leuchten lag in der Luft, wenn er zauberte.

»Ja. Sogar richtig viel. Bei Nea auch, bei Ice ist es schon deutlich weniger und bei Sly fast gar nicht. Unsere Anhänger glitzern auch ganz dolle«, antwortete Cinder und deutete auf den Halbmond.

»Aber… warte, hast du nicht gesagt, dass die Nacht dir ein Geschenk gemacht hätte?«, überlegte der junge Zauberer.

»Ja. Ich kann auf beiden Augen sehen«, bestätigte sie.

»Und… wenn das noch nicht alles war? Vielleicht ist es so ähnlich wie bei Soul. Sie kann Schutzgeister sehen, vielleicht kannst du… Magie sehen…« Unwillkürlich blieb er stehen, als ihm bewusst wurde, was für eine Fähigkeit das war.

»Magie… sehen?«, fragte sie zögernd.

»Ja. Wenn du siehst, wenn irgendwer Magie wirkt, dann weißt du, wie mächtig er ist, Cinder. Dann weißt du, wer wirklich nur ein Mensch, und wer eigentlich ein Zauberer ist, und vielleicht auch, wer zu Großem in der Lage ist, und wer das Große niemals erreichen wird! Cinder, das ist eine unglaubliche Fähigkeit.« Lugh Akhtars Augen glänzten, als er das sagte.

»Also sieht dieses Glitzern nicht jeder?«, erkundigte sich Cinder kleinlaut. Sie verstand noch gar nicht wirklich, was ihr Bruder wollte.

»Nein. Im Gegenteil, außer dir sieht es wahrscheinlich keiner. Aber das ist… nicht wichtig jetzt. Sag es niemandem, es gibt Dinge, die sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt«, antwortete er eindringlich.

»Wo bleibt ihr denn?«, rief Sly von weiter vorne. Er und Nea waren ebenfalls stehen geblieben und schauten fragend zu Cinder und Lugh Akhtar zurück.

»Wir kommen schon«, antwortete ihm der junge Zauberer und machte eine einladende Handbewegung gegenüber Cinder.

So liefen sie gemeinsam. Bei Roses Haus angekommen wurden sie voller Begeisterung von Kathlyn und ihrer Schwester begrüßt.

»Lugh! Nea!«, riefen die Mädchen und stürzten sich auf sie.

»Hallo ihr zwei!«, lachte Nea und hob die Jüngere auf den Arm, während Lugh Akhtar lachend die tausend Fragen Kathlyns über sich ergehen ließ.

»Sind eure Eltern zu Hause?«, fragte irgendwann der junge Zauberer, als das Mädchen gerade einmal tief Luft holen musste.

»Ja, sie sitzen beide in der Küche, gemeinsam mit Großpapa«, begann sie einen weiteren riesigen Redeschwall. Da hob Lugh Akhtar auch sie auf den Arm und deutete Nea, dass sie bitte vorangehen sollte.

So zogen sie in einer regelrechten Prozession in das Haus hinein, zielstrebig in die Küche. Als Nea den Raum betrat, kreischte Rose laut auf, man hörte das Poltern von Stühlen und Stimmen, die schnell und laut durcheinander riefen, zwischendrin immer wieder Neas lachende Beteuerungen, dass es ihr gut ginge.

Lugh Akhtar wurde zwar nicht ganz so herzlich begrüßt, aber auch ihn hieß man voller Freude willkommen, besonders Rose und ihr Vater redeten dankbar auf ihn ein. Als dann zögernd Cinder hinter drein kam, wurde es langsam ruhiger.

»Wer sind eure Freunde?«, erkundigte sich Rose lachend.

»Das ist Cinder, meine kleine Schwester und bald auch mein Lehrling«, stellte Lugh Akhtar die junge Frau vor, die unsicher von einem zum anderen blickte.

»Kleine Schwester?«, fragte Roses Mann erstaunt. Lugh Akhtar wusste seinen Namen immer noch nicht.

»Ja. Aber das ist eine lange Geschichte«, antwortete der junge Zauberer und schaute hinter sich in den Gang, wo noch immer Sly stand und unsicher von einem Fuß auf den anderen stieg. Nur zögernd trat er in den Raum. Sogleich herrschte absolute Stille, alles starrte nur fassungslos.

»Hallo«, sagte Sly zögernd.

»Hope?«, flüsterte Rose. Ihre Stimme schwang voller Hoffnung und Angst, dass sie nicht erfüllt würde.

»Ja«, antwortete er leise.

»HOPE!« Rose stürzte ihren Bruder um den Hals, der jedoch starrte nur vor sich hin. In seinem Kopf schienen tausend Gedanken umher zu rasen.

»Hope, wie kommst du hierher?«, fragte da auch der Vater leise.

»Wer ist das Mama?«, wollte Kathlyns Schwester wissen, die noch immer auf Neas Arm war, doch keiner beachtete sie.

»Was macht ein Verbannter in meinem Haus?«, fragte stattdessen ihr Vater hart und schaute Sly aus kalten Augen an. Der zuckte zusammen und machte sich aus Roses Umarmung frei.

»Ich wusste nicht… ich denke, ich sollte wieder gehen«, sagte er und drehte sich schon um, doch Rose hielt ihn am Handgelenk fest.

»Entschuldige dich und hör dir an, was sie zu sagen haben, oder verschwinde hier«, fauchte sie ihren Mann an.

»Aber er ist es doch!«, kam die postwendende Antwort.

»Er ist unschuldig«, warf Lugh Akhtar ein und bekam somit die volle Aufmerksamkeit.

»Zweifelst du gerade die Entscheidung der Hochmagier und deines eigenen Meisters an?«, wollte Roses Mann wissen.

»Natürlich. Niemand ist unfehlbar«, antwortete der junge Zauberer.

»Die Hochmagier schon.«

»Auch sie nicht. Niemand ist es, jeder irrt sich irgendwann einmal.«

»Nenn mir einen Punkt, indem sie sich geirrt haben.«

»Sie haben behauptet, ich sei ein Bauernsohn.« Lugh Akhtar lächelte siegessicher.

»Bist du auch. Jeder kennt die Geschichte wie Nikolai dich in einem Dorf eingesammelt hat«, lachte sein Gegenüber.

»Ja, ich bin ja auch in diesem Bauerndorf aufgewachsen. Aber meine Eltern, meine wirklichen Eltern, waren keine Bauern.«

»Sondern? Zauberer oder was?« Der Spott in der Stimme war überdeutlich.

»Ja und nein. Mein Vater schon, aber meine Mutter war ein Wesen, über dessen Existenz du bisher nur gelacht hast.« Damit wandte er sich an Kathlyn, die er mittlerweile abgesetzt hatte.

»Wenn du möchtest, stell ich dir einmal das Rudel des Winters vor«, lächelte er.

»Der Winter hat ein Rudel?«, fragte sie erstaunt und ihre Kinderaugen glänzten voller Vorfreude.

»Ja.«

Darauf lachte ihr Vater spöttisch. »Behauptest du immer noch, der Winter sei ein lebendes Wesen?«

»Ja. Komm einfach, wenn ich Cinder als Schülerin annehme, ich habe das Gefühl, dass sie dort sein wird«, lächelte der Zauberer.

»Natürlich.« Der Sarkasmus war überdeutlich.

»Aaron, wenn du von irgendetwas so gar keine Ahnung hast, dann halte die Klappe«, bemerkte Nea und deutete Sly, dass er bitte wieder in den Flur gehen solle. »Wir setzen uns jetzt alle ins Wohnzimmer und Hope erzählt uns seine Geschichte. Und dann entscheidet ihr darüber, ob ihr ihn verurteilt, oder nicht. Keine Sekunde früher, und auch keine Sekunde später.«

So pilgerte die Prozession in den nächsten Raum, wo Sly langsam, zögernd und leise zu erzählen begann, nachdem die Kinder hinausgeschickt worden waren. Er erzählte nicht alles, von Namida sagte er kein Wort, aber es reichte, dass auch sein Schwager endlich ruhig war.

»Bitte entschuldige, dass ich an deine Schuld glaubte… es kam mir vor Jahren schon so absurd vor, dass ich es nur für einen Moment für möglich halten konnte, aber da war es auch schon zu spät«, flüsterte irgendwann Slys Vater und Rose, die sich eng an ihn geschmiegt hatte, nickte zustimmend.

»Ich hab dich vermisst, kleiner Bruder«, flüsterte sie mit Tränen in den Augen.

»Ich gehe jetzt also recht in der Annahme, dass Sly hier bleiben kann?«, fragte Lugh Akhtar leise.

»Natürlich«, nickte Rose.

»Dann gehen Cinder und ich jetzt.« Der junge Zauberer stand auf und deutete seiner Schwester, ihm zu folgen.

»Willst du nicht hier bleiben, wie letztes Mal auch?«, fragte Rose erstaunt.

»Nein. Damals hatte ich noch Angst vor Altena, jetzt aber hat sich so einiges verändert, jetzt ist es einfach nur eine Stadt. Wie jede andere auch«, lächelte Lugh Akhtar, während er zur Tür ging.

Er und Cinder brauchten nicht mehr lange, bis sie ankamen. Außerdem kamen sie genau zum rechten Zeitpunkt. Die Sonne stand nämlich gerade so, dass sie genau durch das Glasfenster über dem Tor schien.

»Jetzt wirst du gleich das Beeindruckendste sehen, was du jemals erblickt hast«, bereitete er sie lächelnd vor, während er selbstbewusst auf das Tor zuschritt.

Wie erwartet hielten die Wachen ihn erst auf, aber als er Cinder als angehende Schülerin vorstellte, da nickten sie zögernd und ließen sie passieren.

»Warum wollte er mich erst nicht einlassen?«, fragte seine Schwester natürlich sogleich neugierig, doch Lugh Akhtar lächelte nur und stieß die Tür auf und schob sie hinein. Und wie erwartet war Cinder sogleich vollkommen fasziniert von der Farbenpracht, die sich ihr bot.

»Das ist ja…«

»Atemberaubend?«, lächelte Lugh Akhtar und legte seine Arme um sie.

»Ja! So etwas kann ein Zauberer nur mit Magie?«, fragte sie fassungslos.

»Ja. Wenn er gut ist schon. Allerdings weiß niemand, wer das Glas gemacht und wer es verzaubert hat.« Der Zauberer legte seinen Kopf auf ihrem Haar ab.

»Es ist so wunderbar!«, rief Cinder, riss sich los und tänzelte unbeholfen durch das Licht.

»Ich weiß. Das Einzige in Altena, das ich immer geliebt habe«, bestätigte Lugh Akhtar.

»Wer ist deine Begleiterin, Makani?« Nikolai war unbemerkt auf der höchsten Stufe erschienen.

»Meine angehende Schülerin«, antwortete der junge Zauberer und schaute zu seinem ehemaligen Meister hoch. Der kam langsam zu ihm, ließ Cinder dabei jedoch nicht aus den Augen. Die wiederum schien ihn nicht einmal bemerkt zu haben, so fasziniert war sie noch immer.

»Hast du schon einen Namen für sie?«, fragte Nikolai leise.

»Ja. Ein guter Freund hat mir den passenden gesagt.«

»Meinst du, dass dein Freund ihn nicht ausnutzen wird?«

»Nein. Mein Freund würde für Cinder sterben. Er wird ihr nichts Böses tun. Außerdem würde er ihn sowieso erfahren.«

»Inwiefern?« Erstaunt sah Nikolai ihn an.

»Nun, du wirst ihn kennen lernen. Und dann wirst du es verstehen«, lächelte Lugh Akhtar geheimnisvoll. Da warf Cinder sich zu ihnen herum. Entweder nahm sie Nikolai nach wie vor nicht wahr, oder aber sie ignorierte ihn völlig, als sie laut jauchzte.

»Lugh Akhtar!«, rief sie und ihr silbernes Auge leuchtete wieder blutrot. »Ich werde die Beste sein! Besser als alle anderen Zauberer, und dann erfülle ich den Himmel mit diesem Licht! Nur für Nalani!«

»Tu' das, Cinder«, lachte ihr Bruder freudig, woraufhin sein Meister ihn erstaunt anschaute.

»Das schafft sie niemals, Makani. Nicht einmal du würdest es fertig bringen, da bin ich mir sicher«, sagte er ernst.

»Sie kann es und irgendwann wird sie es tun. Immerhin sind die Nacht und das Nordlicht auf ihrer Seite«, antwortete sein Schüler geheimnisvoll, bevor er noch einmal lächelte und dann seine Schwester einsammelte, um irgendwo freie Zimmer zu suchen. Es war langsam Zeit zum Schlafen, die nächsten Tage würden anstrengend werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Cat-girl
2011-04-22T14:51:19+00:00 22.04.2011 16:51
Ja, ihr Süßen, das ist sie!
Ja, du darfst^^
O.o Das war gemein! *duckt sich*
Wauwi^^
Keine schlechte Idee, ihr zwei, ich bin beeindruckt!
Weil du dann nicht mitgemacht hättest, Ice...
Ja, und das auch^^
Aha, Rache also...
Oh schade, sah irgendwie lustig aus... *schaut der Tinte traurig nach*
Sei froh, dass du überhaupt was an hast...
Was los Cinder? *dreht sich nach ihr um* Ich will auch wissen, was so lustig ist...
Also, er hat Haare in der Farbe von Scheiße... O.o igitt...
Na dann klärt mal...
Stimmt, das wäre von Vorteil...
Das ist gut, Lughi...
Ja...
Das ist gut, Ice...
Und was wird aus Sly? O.o
Ich hoffe doch gut... der arme Sly...
Oh nein, das tut mir Leid... *fiept*
Warum unmöglich? Oh, sie glaubt sicher, er ist tot...
Ja, macht das^^
Wer weiß, woran der wieder denkt...
Ja? O.o
Soviel zum Thema Lügen...
Okay, und worum geht’s?
Was sieht Cinder denn? O.o
Na dann wart mal die bunten Farben im Turm ab^^
Wer weiß, was für Glitzer sie meint...
Warum mag das liegen? *ist verwirrt*
Was denn für eine?
Hey, cool^^ Glückwunsch Cinder^^ *freut sich*
Ja, es könnte gefährlich werden...
Die zwei Süßen^^ *wedelt*
*folgt ihnen kichernd*
Die arme Nea *lacht fröhlich*
Jetzt wird’s kritisch...
Keine Angst, Cinder. Die beißen nicht...
Was ist? O.o
Sie erkennt ihn, trotz der Tinte? O.o
Was ist denn da los? Hope? O.o
Das ist Neas Bruder, Schätzchen... *lächelt dem Mädchen auf Neas Arm zu*
Musste der jetzt alles verderben? *funkelt Roses Mann wütend an*
Sie will nicht, dass er geht...
Wieso streiten sie jetzt? O.o
Er hat Recht! *erhebt sich*
Äh... Nein... Es ist aber so!
Jetzt geht’s los!
Als ob die was besseres wären! Jetzt reichts aber! *knurrt*
Tja, nur stimmt sie nicht!
Teils, Teils...
Ja, sie ist der Winter^^
Ja, erzähl von ihnen^^
Klar, und was für ein schönes^^
Ja! Und es ist keine Behauptung! *knurrt noch wütender*
Cool^^ Dann sehe ich Winter wieder^^ *freut sich jetzt schon*
Richtig Nea! Danke^^
Endlich hält er mal die Klappe... Ist ja furchtbar...
Oh schön... Wie sich alle vertragen...
Es ist gut, dass Sly bleiben darf *freut sich*
Wenigstens hat er keine Angst mehr vor der Stadt...
Wie schön...
Ja, das Farbenspiel^^ *ist etwas aufgeregt*
Na?^^
Mach langsam Süße... *kichert*
Der schon wieder... *knurrt leise*
Ich frage mich, von wem er den Namen hat...
Ah, Sly^^
Die kanns gut gebrauchen...
Oh, warum wird es rot? O.o *weicht zurück*
Nalani, die schöne Polarfüchsin^^ Die wird sich freuen^^
Doch, wenn sie will, wird sie das schaffen!
Stimmt, Kanoa und Nalani^^
Viel Erfolg euch beiden.

Auf Grund von Bedenken, dass sie auffliegen würden, mussten sie sich aufteilen. Ich bin nur froh, dass Sly akzeptiert wurde, zumal ich den Mann von Rose irgendwie nicht mag... Ich weiß auch nicht, und dann sah Cinder ja noch das Glitzern, da hat sie eine schöne Fähigkeit bekommen, muss ich sagen. Schön, dass sie sich so über die Farben gefreut hat, aber, was will ich auch erwarten, die sind ja wirklich schön. Und, ich glaube fest daran, dass sie diese Farbenpracht für Nalani hinbekommt^^


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