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Hilfe, jetzt habe ich einen Hund im Haus!

"Kaibachi" / Puppyshipping | Jou verliert sein Gedächtnis und landet bei Seto
von
Koautor:  Daemion

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Kapitel 11: "Abgestoßen"

Titel: Hilfe, jetzt hab ich einen Hund im Haus!

Teil: 11/13 (+Epilog)

Autor: Josey

Fanfiction: Yu- Gi- Oh!

Pairings: KaibaxJounouchi, nebenbei erwähnt OtogixRyou, YamixYugi als Nebenpair

Disclaimer: Die Charaktere aus Yu-Gi-Oh! gehören Kazuki Takahashi, inspiriert hat mich ursprünglich der Manga Tramps like us.

Warnung: Allgemein ooC. In diesem Kapitel: Etwas härterer Tobak. Schon ein bisschen emotional schwerer zu lesen. Kaiba ohne Gewissen.
 

Kommentar: Hier haben wir nun also das 11. Kapitel. Vor ein paar Wochen noch, wäre das das letzte gewesen, aber dann wurde es beim Überarbeiten länger und länger und deswegen wurde es geteilt- zweimal. Mein Betaleser hat tolle Arbeit geleistet, wie ich finde! :3 Insgesamt erleben wir nun in diesem Kapi, wie Kaiba so drauf ist, wenn ihm noch egaler ist, was mit seinen Mitmenschen geschieht.
 

Betaleser

Danke, Daemion! :*
 


 

Kapitel 11 "Abgestoßen"
 

"Hier, der wird euch gut tun!", tröstete Mokuba die Freunde, während er ein großes Wägelchen mit allerlei Leckereien aus der Küche in das Wohnzimmer schob. Zum Glück war die Gesundheitsfanatikerin, aka Köchin, gerade nicht da, denn mit Karotten und Erbsen hätte er sicher niemanden aufgemuntert.

Stattdessen brachte er Kuchen, Muffins, Kekse und Kakao. Und tatsächlich half es. Jonouchi hatte beinahe einen Herzkasper bekommen, als Kaibas Limousine vorgefahren war. Doch herausgehüpft war lediglich Mokuba. Nun saß der Blonde noch immer etwas zittrig auf der Couch und nippte an dem warmen, süßen Getränk.

"Wie... wie geht es Kaiba? Was hat er dir erzählt?", fragte Yugi gerade nach, während er sich ein großes Stück Zitronencremetorte nahm.

Mokuba legte leicht den Kopf schief. "Also erst, kam er ganz aufgeregt hier an und meinte, dass ihr hier nie wieder rein dürft. Und ich soll nicht mehr mit euch sprechen."

Yami sah den Jungen ernst an. "Bekommst du keinen Ärger, wenn er uns hier sieht?"

Doch der Schwarzhaarige verschränkte trotzig die Arme. "Ich kann inzwischen meine eigenen Entscheidungen treffen. Seto hat mir nicht mal erklärt, wieso nicht. Er sagte nur, dass ihr alle hinterlistige Lügner wärt. Und ich soll mich von euch fernhalten. Er würde die Bodyguards neu einweisen und so'n Kram." Der kleine Junge schmollte. "Ich glaube, ihr hattet Streit und Seto ist zu feige, das zu klären."

Die Jungendlichen blickten Mokuba verwundert an. "Ach...", winkte der ab, "Für mich ist das nichts Neues, dass Seto sich vor so Gefühlskram drückt. Ihr müsstet ihn mal sehen, wie er guckt, wenn ich mich freue, weil er sich frei nimmt. Ich glaub schon, dass er weiß, dass ich das doof finde mit der Arbeit. Aber es ist auch wirklich wichtig, dass er arbeitet, wisst ihr?"

"Falls du möchtest, kannst du mit uns darüber sprechen.", bot Anzu an, "Vielleicht verstehen wir ihn dann auch besser. Kaiba ist immerhin unser Freund."

Der kleine Schwarzhaarige strahlte über's ganze Gesicht. "Ich wusste, auf euch ist Verlass! Auch wenn Seto es abstreitet, ihr seid seine Freunde!"

"Und deine.", schloss Yami, woraufhin der Kleine breit grinste.

Dann wurde er ernst. "Also passt auf- ihr habt ja schon Ahnung davon, was Gozaburo mit ihm angestellt hat. Aber er ist nicht nur deswegen so ein Arbeitsmonster.", erklärte der Jüngste in der Gruppe mit finsterer Mimik- 'Arbeitstier' wäre bei dem Firmenboss ja untertrieben. "Als er damals die Firma übernahm, war er noch nicht volljährig. Er ist es ja immer noch nicht. Solange er nicht volljährig ist, brauchen wir einen Vormund. Wir hatten Glück, weil das nämlich Isono ist."

Jou merkte auf. "Isono?" Moki nickte ernst. Langsam senkte der Blonde seinen Blick. Das erklärte die heftige Reaktion des Grünhaarigen als er Jounouchis Sachen bei ihm zu Hause abgegeben hatte. Er wollte Seto beschützen! Er war nicht einfach nur das Mädchen für alles, er war für Seto verantwortlich! Bestimmt hatte er Seto sogar lieb.

"Jedenfalls hat das Jugendamt ziemlich fieße Auflagen gemacht und die behalten Seto die ganze Zeit mit Argusaugen im Blick. Ein Fehler, und die nehmen mich ihm weg!"

Die Freunde waren mehr als bestürzt über diese Information. Anzu hatte die Hände vor dem Mund geschlagen, als sie gedämpft sprach: "Sie nehmen dich Seto weg- also, sie wollen dich zurück ins Waisenhaus bringen? Das ist ja furchtbar! Unter was für Druck muss er stehen!"

Der kleinere Kaiba nickte. "Ja. Deswegen ist er so. Er muss gute Noten in der Schule haben...", begann er an den Fingerchen aufzuzählen, "...die Firma darf keine längeren Probleme haben, ich darf keinen Ärger machen oder kriegen, außerdem muss es mir gut gehen, es muss rund um die Uhr jemand da sein, der mich beaufsichtigt UND er muss beweisen, dass er trotzdem regelmäßig Zeit mit mir verbringt.", zählte er auf. "Duell Monsters ist sein einziges Hobby und würden Isono und ich nicht so dahinterstehen, würde er das vielleicht sogar auch aufgeben... Vielleicht würde das Jugendamt dann aber auch meckern, dass Seto ja offenbar nichts im Griff hat, weil er keine Zeit mehr für seine Hobbies hat. Die sind manchmal ganz schön gemein."

Drückendes Schweigen erfüllte den Raum.

Wieder war es die fürsorgliche Anzu, die das Wort ergriff: "Können wir ihm nicht irgendwie helfen?"

Mokuba hob unschlüssig die Schultern. "Keine Ahnung. Mich lässt er nicht helfen und Isono tut ja schon alles Mögliche. Seto vertraut nicht vielen Menschen - erst recht nicht seine wichtige Firma an. Wie wichtig sie ihm wirklich ist, sehe ich wohl erst, wenn er volljährig wird und mich offiziell adoptiert.", seufzte der Kleinere.

Obwohl er natürlich Verständnis hatte, vermisste er seinen Bruder auch sehr. Und manchmal glaubte er, versteckte Seto sich vor allem hinter der Arbeit. Vielleicht war er auch nur noch lästig? Oder die Ausrede, um so viel arbeiten zu können?

Doch wollte er seinem großen Beschützer auch vertrauen.

Wiederum er fühlte sich so oft klein und unnütz.

Was würde er bloß ohne Seto tun? Er wäre absolut hilflos! Seto war sein Ein und Alles!

Er hoffte, wenn das Jugendamt nicht mehr so dahinterstehen würde, dass Seto wieder mehr Zeit mit ihm verbrachte.

"Ich will nur, dass es ihm gut geht. Ganz oft habe ich Angst, dass die Arbeit ihn irgendwann auffrisst. Oder, dass er mich vergisst. Ich hab ihn doch lieb...", flüsterte er. Nach allem, was vor dem Finale von Battle City geschehen war- die ganze Sache mit Noah- war Mokuba noch unsicherer. Seto hatte so verzweifelt gewirkt. Am Ende hatten sie alle zwar überlebt und geschafft, zu fliehen... doch war dafür Noah fort. Er hatte ihn gar nicht richtig kennen lernen können.

Der Blonde blickte den Kleinen ernst an, er holte Luft, um ihm etwas zu sagen, dann hörten sie ein Auto vorfahren.
 

Es war kalt geworden- kein Wunder, immerhin war es Anfang Dezember. Das Winterwetter stabilisierte sich. Ab und zu regnete es zwar noch ein wenig, meistens blieb es jedoch klar und sonnig, wenn auch kühl. Die Nächte waren bereits klirrend eisig, aber tagsüber konnte man noch gut in einem der beheizten Cafés sitzen.

Seto Kaiba hatte sich einen schwarzen Kaffee bestellt, er mochte ihn schön stark. Besonders, wenn er dringend eine Pause brauchte. So wie jetzt.

Diese ganze Sache mit Jonouchi ging ihm schon etwas an die Nieren. Er hatte Sorgen, dass der Junge irgendetwas an die Presse verkaufte. So ein Pack wie er brauchten ja immer Geld. "Hey, worüber denkst du nach?", fragte eine weiche, warme Stimme, aus der man das strahlende Lächeln heraushören konnte.

Seufzend blickte er auf und in zwei atemberaubend leuchtend-grüne Augen, welche perfekt mandelförmig und katzenhaft geschwungen waren. Sie war wirklich hübsch und verdrehte allerlei Männern den Kopf.

"Nichts Wichtiges. Wieso wolltest du mich sprechen, Hanakawa?"

Sie grinste etwas breiter und entblößte dabei eine Reihe von makellos weißen Zähnen, die jeden Zahnarzt vor Freude im Kreis hätten hüpfen lassen. "Och, Seto. Nicht so steif. Erzähl mir, was in letzter Zeit bei dir so passiert ist? Ich hab dich letztens in der Schule mit einem kleinen Anhängsel gesehen. Wer war das?"

"Niemand."

Das Wort kam wie aus der Pistole geschossen, dabei aber so ablehnend, dass die junge Frau beschloss, nicht sofort nachzufragen. Ihr Gegenüber hatte noch nie über etwas geredet, wenn er es nicht wollte.

Die blauen Saphire durchbohrten sie wie zwei Geschosse, als der Dunkelhaarige von seinem Kaffee aufblickte. "Und außerdem habe ich gesagt, sollst du mich nicht ständig beobachten.", knurrte er.

Doch sie lächelte keck und überschlug die Beine. "Ein bisschen Stalking ist Ausdruck meiner Liebe zu dir.", dabei streckte sie die Zunge heraus. Der Firmenbesitzer seufzte. Er hasste Dreistigkeit! Er hasste es, wenn man seine Grenzen ständig überschritt! So wie Jonouchi! Der machte das auch andauernd!

Verdammt! Wütend knirschte er mit den Zähnen- er wollte doch gar nicht mehr an ihn denken!

Hanakawa seufzte und verzog die hübschen, vollen Lippen zu einem Schmollen. "Da sitzt du mit mir hier und hast heute gar keinen Kopf für mich. Du guckst mich ja kaum an. Ist das nun ein Date, oder nicht?", harkte sie nach.

Seto seufzte, nahm seine Tasse auf und nippte daran. "Natürlich ist es ein Date. Wir treffen uns doch mindestens einmal in der Woche."

Und schon lächelte sie wieder, nahm ihren Stuhl und rutschte kurzerhand zu ihm herum. "Seto? Magst du meine Hand halten?", fragte sie keck und zwinkerte ihm zu. Einen Moment blickte Seto sie ernst an, dann hob er langsam eine Hand, die sie auch sofort ergriff.

Augenblicklich war ihr Lächeln verschwunden. "Seto! Du hast ja eiskalte Hände!", sorgte sie sich, "Bedrückt dich etwas?" Sanft massierte sie seine Finger zwischen ihren, damit das Blut besser zirkulieren konnte.

Natürlich hatte sie auch gemerkt, dass da dieser harte Ausdruck in seine Augen zurückgekehrt war. Sie kannten sich bereits eine ganze Weile, sie wusste sogar noch, wie Setos Lächeln ausgesehen hatte. Doch all die Zeit, die er bei Gozaburo verbracht hatte, hatten den Brünetten sehr verändert. Als er eines Tages mit diesem - wie sie es nannte - Mörderblick zu einem ihrer heimlichen Treffen aufgetaucht war, hatte es sie schon ein klein wenig gefröstelt. Seto war stets sehr höflich zu ihr geblieben, aber herzlich war er eben auch nie mehr gewesen. Kurz Händchen halten, eine kleine Umarmung - natürlich nur von ihrer Seite aus - oder mal ein Küsschen. Mokuba war der einzige, der ihn noch etwas auftauen konnte. Auch das schwand mit den Jahren.

Seto wurde zu dem Gewinnsüchtigen, spielgeilen Tyrann, der sogar seinen Bruder nach einem verlorenen Spiel beschimpfte und im Stich ließ. Er hatte begonnen, sich mehr und mehr zu verlieren! Und diese Obsession mit dem weißen Drachen (die sie im Geheimen teilte)...

Bis er vor einiger Zeit in dieses Koma gefallen war, nachdem er sich mit diesem Zwerg mit den Stachelhaaren duelliert hatte. Was hatte sie sich Sorgen gemacht! Sie hatte sich in der Zeit um Mokuba gekümmert, zusammen mit Isono- der Schwarzhaarige war untröstlich gewesen, aber sie hatte das Gefühl, dass er froh war, dass zumindest sie da war. Den großen Bruder konnte sie natürlich nicht ersetzen, so sehr sie sich bemühte. Ihr lagen andere Rollen eher.

Als der Kleine später entführt wurde, gab sie sich die Schuld und fühlte sich völlig verzweifelt. Immerhin wollte sie doch auf ihn achtgeben und hatte sogar bei ihm im Zimmer geschlafen. Sie vermutete ja, dass ein Schlafgas in den Raum gepumpt worden war, denn als sie aufwachte, schmerzte ihr Kopf höllisch und sie hatte sich gefühlt, wie nach einem Rave. Panisch hatte sie die Polizei alarmiert und Isono losgeschickt, sie konnten Mokuba nicht finden.

Aber dann war Seto einfach aufgewacht. Er war von seinem Stuhl aufgestanden, hatte seine Sachen gepackt, ihr seine Hand auf die Schulter gelegt und ihr sogar ein knappes, beruhigendes Lächeln geschenkt.

Setos erstes Lächeln seid Jahren!

Und dann hatte dieser Casanova wie ein strahlender Held seinen Bruder aus den Klauen eines Irren befreit und war zurückgekehrt.

Gut, zugegeben, er hatte dabei ein bisschen Hilfe gehabt- wieder von diesem Hip-Hopper mit dem Pfund Gold um den Hals. Doch Kaiba war schon echt cool!

Seitdem wirkte Seto wieder weicher. Und sie hoffte, dass er genauso liebevoll und warmherzg werden würde, wie früher. Gut, die Obsession mit dem weißen Drachen war geblieben... und die Niederlage beim Battle City Turnier hatte er auch nicht gut weggesteckt. Andererseits war er irgendwie erfrischt von dem Trip zurückgekommen, wiederum hatte sie das Gefühl, dass Mokuba dabei etwas verloren hatte. Immerhin hatte sich ganz langsam alles zum Besten gewendet! Und seid dieser kleine Blonde sein Anhängsel geworden war, war ihr geliebter Seto auch wieder munterer geworden! Ihr war egal, was es war, Hauptsache es machte ihn glücklich!

Doch heute war er wieder da: Gozaburos Schatten, wie sie es auch gern nannte.

Mit eben diesem Schatten über der Seele, blickte ihr Gegenüber sie nun an, so dass ihr Magen sich verknotete. "Die Arbeit ist im Moment etwas anstrengend.", behauptete er.

Aber so einfach war sie nicht abzuschütteln: "Ich kenne dich lange genug- UND bin tief genug in der Branche- um zu wissen, dass das eine dreiste Lüge ist.", beschwerte sie sich.

"Hana...", jammerte Seto schon fast.

Sie gab seinen Fingerspitzen einen sanften Kuss. "Du kannst mir ruhig ein bisschen was erzählen, du Sturkopf-Eisklotz-Einzelgänger.", grinste sie.

Er wandte den Blick ab. "Darüber möchte ich nicht reden. Bitte, Hana."

Behutsam streckte sie die Hand aus und strich ihm zärtlich durch die seidigen Strähnen seines Haars. "Wenn du Probleme hast, kannst du jederzeit zu mir kommen, das weißt du. Ich bin immer für dich da. Seit wir beide gemeinsam im Waisenhaus waren, haben wir uns immer gegenseitig geholfen. Ich wusste damals schon, dass ich dir vertrauen kann. Und du hast mir vertraut. Und tust es noch." Sanft blickte sie ihn an, lächelte liebevoll. "Ich bin immer für dich da. Für dich, und Moki."

Sanft beugte sie sich zu ihm herüber, ihre Gesichter kamen sich näher. Dann kam Seto ihr ein Stück entgegen. "Hana..."
 

Etwas kraftlos schloss Kaiba die Tür zu seinem Anwesen, mit einem Wisch über das digitale Feld am Eingang, auf. Dieses maß innerhalb von Microsekunden verschiedenste Dinge: DNS aus Hautschüppchen, Fingerabdrücke, hinterlegte, olfaktorische Daten und natürlich- um zu verhindern, dass jemand eine abgehackte Hand verwendete- Temperatur, Puls und Blutfluss. Erst einmal wollte er direkt nach Mokuba schauen, ging also ohne sich weiter auszuziehen in sein Wohnzimmer.

Dort saß sein Brüderchen.

Ganz allein auf der Couch. Die Hände auf dem Schoß verschränkt, die Beine baumelten arglos. Der Fernseher war aus und er hatte keinen Comic oder Hausaufgaben zur Hand.

Sofort roch der Firmenbesitzer den Braten und verengte die Augen. "Was ist hier los?", knurrte er.

Er sah, wie sein kleiner Bruder, der sowieso schon nervös schien, völlig ins Schwitzen geriet. "Ähm... nichts?" Das war eine Frage gewesen, keine Antwort. Seto tat einen weiteren Schritt in den Raum hinein, blieb jedoch noch vor der Türöffnung stehen.

"Mokuba.", warnte er.

Der Schwarzhaarige seufzte. "Kommt 'raus, Leute...", murmelte er.

Doch was nun geschah, damit hatte Seto nicht gerechnet.

Da schauten hinter der Couch Masaki und Honda hervor, von unter dem Tisch krabbelte Muto, Ryuuji und Ryou hatten sich hinter einen Schrank gedrückt und Jonouchi lugte hinter einem Vorhang hervor. Am Schlimmsten aber traf es den Braunhaarigen, als er bemerkte, dass hinter einem niedrigen Stehtischchen ein weiterer Yugi hervorkam.

Tatsächlich war Seto zu baff, um einen Wutanfall zu bekommen. Er fragte sich im Stillen lediglich, was sie sich dabei gedacht hatten. Hätten sie für immer in ihren Verstecken bleiben wollen?

Er atmete tief durch (eher, um sich zu sammeln), während er in die entschuldigend dreinblickenden, großen Augen Mokubas sah. Doch war ihm- und das überraschte ihn selbst- überhaupt nicht danach, ihm zu verzeihen. Und da war auch keine Stimme mehr, die ihn belatscherte, wie ach so süß der Kleine doch war. "Mokuba...", begann er kalt und blickte noch mal in die Gesichter der Jugendlichen. "Was soll das bedeuten? Habe ich nicht deutliche Anweisungen bezüglich dieser Personen gegeben?"

Der kleine Kaiba kam einige Schritte auf Seto zu. "Es... es tut mir leid. Bitte sei nicht böse!" Nun war es Mokuba, der mit metaphorischen Eiskristallen durchbohrt wurde. Wie oft hatte er diesen Blick bei Seto gesehen? Aber er war noch nie auf ihn gerichtet gewesen!

"Dachtest du, ich freue mich darüber?", fragte der Größere kühl.

"N-nein, das nicht...!"

Seto fuhr ihm dazwischen. "Was also hast du damit bezweckt?"

Mokuba verfiel ihn Schweigen und senkte den Blick. Nervös verknotete er den unteren Saum seines T-Shirts. Und Seto tat das nicht einmal leid.

"Wir reden später noch einmal unter vier Augen darüber.", drohte der Ältere. Er wandte sich an die Freunde. "Ich hoffe ihr seid mit dem Ergebnis zufrieden. Jetzt verlasst mein Haus.", knurrte der Kaiba Corp. Besitzer kalt und machte auf dem Absatz kehrt.

"Seto, warte!"

Endlich meldete sich Jonouchi zu Wort. Dieser war- genauso wie alle anderen- zu schockiert darüber gewesen, wie kalt der Brünette mit seinem kleinen Bruder umgegangen war. Aber jetzt musste er seine Chance ergreifen! Er packte ihn am Handgelenk, sofort griff Seto wieder um und verdrehte dem Blonden den Arm. "Arrh!!", keuchte dieser und wurde mit einem Ruck davongeschubbst. Er landete auf allen Vieren auf dem Teppich und hielt sich die Schulter. Kaiba knurrte: "Es genügt. Isono."

Der Grünhaarige kam sofort, wie aus dem Nichts, herbeigeeilt und starrte die Gruppe an. "Bitte folgen Sie mir aus dem Haus. Sonst sehe ich mich gezwungen, den Sicherheitsdienst einzuschalten. Und die Polizei wegen Hausfriedensbruchs.", klärte er sachlich auf. Kaiba indess wandte sich mit wehendem Mantel um und verließ den Raum. Wütend stemmte Jou sich auf und wollte an Isono vorbeistürmen, dieser hielt ihn jedoch ohne Probleme zurück. Da kamen Honda und Otogi hinzu, packten Kaibas Bediensteten so fest sie konnten und dieser - einen Moment abgelenkt - ließ den Blonden los. Jounouchi stürmte erneut auf seinen Liebsten zu. Mokuba, Yugi, Yami und Anzu gleich hinterdrein.

"Seto! Jetzt hör mir wenigstens einmal zu!" Der ging einfach weiter. "Seto! Bitte! Ich... ich liebe dich!"

Da wirbelte der Mantelträger herum. "Du liebst mich? Pah! Was für ein Unsinn! Hör endlich auf mit dieser Posse, Jonouchi. Wir beide wissen, dass du nur versucht hast, mich reinzulegen!" Es war, als prallten alle Worte an einer dicken Eisschicht ab.

"Das ist nicht wahr, Seto!", widersprach der Blonde. Er spürte, dass Setos Inneres sich verändert hatte. Er war hart geworden, hart und kalt. "Ich liebe dich schon so lange, Seto! Hier!", keuchte der Blonde und hielt seinem Liebsten seinen Zeichenblock entgegen.

Gnädig nahm Kaiba diesen entgegen und blätterte ihn einmal durch. Ein bitteres, herablassendes Lächeln zog sich über seine schmalen Lippen. "Und was soll das jetzt beweißen? Dass du mich bestalkst?" Abfällig warf er den Block fort, einzelne Papiere lösten sich und schaukelten wie die letzten, einsamen Blätter eines Baumes in seichtem Herbstwind gen Boden.

Entsetzt blickte Jonouchi seinem Block hinterher, der wie ein Tagebuch für ihn war und sein gesamtes Innenleben nach Außen kehrte.

Jou verbarg sein Gesicht in den Händen. "Ich liebe dich, Seto. Das ist keine Lüge...", hauchte er kraftlos und gedämpft.

"Oh doch. Lass die Lügen, du bist wirklich mieß darin.", knurrte der Größere, drehte sich weg und ging die Treppen hinauf.

Katsuya ließ nicht locker! Er folgte ihm, wagte es jedoch nicht noch einmal, ihn anzurühren. Seto würde ihm wieder wehtun und das konnte er weder sich, noch seinem Liebsten antun! Was immer auch mit dem Braunhaarigen geschehen war, er hatte es sicher nicht so gemeint, was er da sagte und würde alles später bereuen, da war er sich sicher! Und er sollte möglichst wenig bereuen müssen!

"Ich lüge nicht, Seto!", beharrte der Schüler, doch Kaiba betätigte, während er weiter in die oberen Stockwerke ging, lässig einen Knopf an seinem Mantelkragen- sofort kamen aus dem Nichts zehn oder mehr Sicherheitsleute in schwarzen Anzügen und Sonnenbrillen herangerauscht. Sie packten die Freunde und entfernten sie ohne wenn und aber vom Gelände der Kaiba-Villa. Jonouchis flehende Rufe verhallten ungehört.

"Setooooooo!"

Hilflos hatte Mokuba nur zusehen können, während Isono ihn festgehalten hatte, damit er sich nicht ausversehen, in einem Versuch, die Freunde zu befreien, weh tat. Vor Wut kamen ihm fast die Tränen! Er verstand nicht, was hier los war!

Als dieser es endlich zuließ, machte sich der kleine Schwarzhaarige mit einem kräftigen Ruck von seinem Erziehungsberechtigten frei, sammelte rasch die Zeichnungen des Blonden ein, da er nicht wollte, dass jemand sie wegwarf oder zerstörte- zum Glück hatten sich lediglich vier Blätter aus dem Block gelöst- und rannte auf sein Zimmer.

Die Tür fiel lauter als nötig ins Schloss.

Ratlos stand der ältere Mann da und wusste nicht, wie er mit den streitenden Brüdern umgehen sollte. Die beiden waren noch nie geteilter Meinung gewesen.

Niemals.
 

Ein leises 'Klick' verkündete Kaiba, dass die Tür zu seinem Arbeitszimmer hinter ihm zugesperrt worden war.

Erschöpft ließ er sich auf seinem Bürosessel nieder, stützte die Ellen auf seine Knie und vergrub das Gesicht in den Händen. Damit hatte er nicht gerechnet gehabt. Jonouchi jetzt schon begegnen zu müssen. Und dann hatten er und seine Kindergartenfreunde es auch noch geschafft, seinen kleinen Bruder gegen ihn aufzubringen. Mokuba hatte ihn verraten!

Dass er das eines Tages noch erleben musste!

"Ts.", äußerte er abfällig, straffte sich wieder und begann an seinem Laptop zu arbeiten. Es gab einiges aufzuholen. Durch die Anwesenheit dieses Versagers in seinem Haus war er die Woche über kaum zum Arbeiten gekommen, dann war da auch noch das Nebenprojekt, das er frisch angeleiert hatte. Es wurde Zeit, sich endlich weider ordnungsgemäß um die Kaiba-Corp. zu kümmern.

Zu allererst sah er sich in Ruhe die Zahlen durch, überprüfte anschließend, welche Ziele erreicht wurden und welche nicht, welche Abteilungen im Zeitfenster lagen und welche hinterher hinkten. Seine Augen fraßen sich an einer Spalte besonders fest.

Was sollte das denn? Rückschritte?

Ohne zu zögern, nahm er sein Telefon zur Hand und wählte eine Nummer.

"Myamoto?", meldete sich eine tiefe Stimme am anderen Ende der Leitung. Sie klang ein wenig müde und als sei der Mann etwa 40 Jahre alt. Natürlich wusste Seto, dass sein Angestellter erst 25 Jahre alt war.

"Kaiba hier. Erklären Sie mir die Zahlen.", verlangte dieser.

Ein kurzes, schockiertes Schweigen erfüllte die Atmosphäre. "Kaiba-sama? Es ist Samstag. Heute ist mein freier Tag.", erinnerte sein Gesprächspartner ihn, doch Kaiba blieb steif sitzen.

"Ich weiß, welcher Tag heute ist. Erklären Sie mir die Zahlen."

Erneut gab es einen Moment des Schweigens. "Kaiba-sama- ich bin gerade bei meiner Familie. Ich habe meine Arbeitsunterlagen in der Kaiba-Corp. gelassen.", gab er zu und setzte noch ein "Daddy ist gleich wieder da, Jeremy. Dann spielen wir noch ein bisschen Memory." hinzu.

Seto vernahm, wie eine Tür geschlossen wurde, er nahm einen Bleistift zur Hand und begann ihn lässig um seine schlanken Finger kreisen zu lassen. "Wenn ich mir so Ihre Zahlen betrachte, wäre es besser gewesen, Sie hätten Ihre Unterlagen dabei und versuchen ihre Fehler auszubügeln.", merkte er an.

Der Mann am Höhrer wurde etwas atemlos. "Bitte Kaiba-sama. Es tut mir leid. In letzter Zeit lief einiges schief und ich... ich bin nicht mehr ganz hinterher gekommen.", gab er zu.

Kaiba schwieg.

"Letzten Donnerstag hatte ich Ihnen einen Bericht ins Büro gebracht und um Aufschub gebeten. Sie hatten mir mehr Zeit bewilligt- Sie haben gesagt, ich solle mich auf meine Familie konzentrieren, die sei jetzt wichtiger!", keuchte er atemlos.

Der Firmenbesitzer hob eine Braue. "Ich kann mich nicht erinnern, so etwas gesagt zu haben.", erklärte er kühl.

Der Mann wurde langsam panisch. "Ich... ich komme gerne am Montag in Ihr Büro, dann erkläre ich Ihnen alles, was Sie möchten. Aber Sie wissen doch-"

Kaiba fuhr ihm dazwischen: "Sie wagen es tatsächlich immer noch, mir zu widersprechen?", zischte er.

Wieder Schweigen. "K-Kaiba-sama. Mein kleiner Sohn. Sie wissen doch, dass er im Wachkoma liegt und ich ihn nur am Wochenende in der Klinik besuchen kann, weil sie so weit weg ist. Er reagiert schon wieder ein bisschen! Er kann mit dem Finger zucken und mit den Augen blinzeln, er kommuniziert mit mir, wir spielen sogar Memory! I-ich... ich zeige ihm die Karten mithilfe eines Spiegels über ihm, zeige drauf und er zuckt dann, verstehen Sie? Meine Frau ist letzten Monat gestorben. Er ist erst fünf Jahre alt! Ich bin der Einzige, den er noch hat. Familienbindung unterstützt seinen Heilungsprozess! Das... das hatten wir doch so ausgemacht. Ich-"

"Da habe ich noch nicht gewusst, wie minderwertig Ihre Arbeit sein würde.", knurrte Seto. Kurz überlegte er, ob er dem Mann noch eine Chance geben sollte, direkt zur Arbeit zu kommen und seine Fehler auszubügeln- immerhin wäre es massiv aufwändig, einen neuen Abteilungsleiter einzuarbeiten. Myamoto hatte bis vor drei Monaten, als seine Frau bei einem Autounfall schwer verunglückte, trotz seines kranken Sohnes stets gute Abreit geleistet. Deswegen hatte Seto ihn vor gut einem Jahr zum Abteilungsleiter gemacht. Einer der Jüngsten der Firma. Und seine Abteilung war immer gut gelaufen. Doch nach dem Unfall, bei dem seine Frau schwer verletzt worden war, ging es nur noch bergab. Sie war seitdem Dauerpatient im Krankenhaus, ständig musste man den Druck aus ihrem Gehirn ablassen, die Blutungen wollten einfach nicht aufhören.

Es schien besser zu werden. Schließlich musste, nachdem anfänglich alle paar Stunden der Druck verringert werden musste, nur noch alle zwei Tage eingegriffen werden.

Doch dann war Frau Myamoto überraschend den Hirnblutungen erlegen. An sich hatte Myamoto bis dahin einen guten Job gemacht.

Aber während der Mann vor sich hinstammelte und Kaiba über den kritischen Zustand seines Sohnes erzählte, der vor zwei Jahren lediglich unglücklich von einem Klettergerüst gestürzt war, verwarf er diesen Gedanken- mit ihm war nun nichts mehr anzufangen. Er war nutzlos geworden.

"Solche Versager wie Sie, kann ich in meiner Firma nicht gebrauchen. Sie können Ihre persönlichen Sachen am Montag bei Louise abholen."

Das Entsetzen des Mannes war fast greifbar! "Kaiba-s-"

"Sollten Sie dies nicht tun, werfen wir sie weg.", informierte er sachlich.

"Kaiba-sama! Bitte! Ich brauche das Geld, sonst kann ich mir den Klinik-Aufenthalt meines Sohnes nicht mehr leisten! Das Gehalt meiner Frau fehlt schon und die Erbstreitigkeiten sind noch lange nicht durch! Er wird sterben, ohne die Behandlung!", bettelte er.

"Einen schönen Tag noch.", floskelte der Firmenbesitzer und legte auf, während man aus dem Höhrer noch verzerrtes Flehen hörte:

"Bitte nicht!"

Ungerührt tippte Kaiba auf seiner Tastatur herum und gab eine Stellenausschreibung auf. Das war erfolgreich gewesen!
 

Auf seinem Bett sitzend, schlug Mokuba wieder und wieder wütend auf sein Kissen ein- schließlich nahm er es und warf es mit einem Wutschrei durch das Zimmer.

Schwer keuchend saß er da und starrte auf seine durchwühlten Laken. Einige Tränchen kullerten seine Wangen herab.

Was hatte Seto nur plötzlich? Er fühlte sich verraten, das verstand der Kleine schon- aber ihn schaute er sonst niemals so an? Er mochte Jou doch? Konnte man das nicht vernünftig klären? Wie Erwachsene? Musste man da so auf dicht und stur schalten? Mokuba hatte nur helfen wollen! Er wollte, dass sein Bruder sich mit Jonouchi aussprach! Damit sie wieder zusammen leben konnten! Das war die schönste Zeit seit langem für den Schwarzhaarigen gewesen. Nach Noahs Tod hatte er eine ganze Zeit lang nicht mehr echt lächeln können.

Doch seit Jou bei ihnen eingezogen war, war es, als seien sie wieder eine richtige Familie und das hatte ihn zumindest abgelenkt. Sicher- nachts waren die Gefühle immer noch da. Die Bauchschmerzen. Die Enge in der Brust. Das kalte Gefühl. Das Bedauern.

Aber tagsüber hatte er soviel Spaß gehabt! Mit Jou zu spielen war toll gewesen und Seto war viel öfter zuhause gewesen!

Und das sollte jetzt einfach so vorbei sein? Mokuba ballte die Fäuste und fixierte seinen leeren Blick auf seine Laken.

Nein! Das KONNTE er nicht akzeptieren! Er wohnte ja wohl auch hier! Und er konnte mitbringen, wen er wollte! Und dann hatte Seto es auch noch gewagt IHN mit dem Eisblick anzusehen! Unerhört!

Gut... im ersten Moment hatte ihn das schon erschreckt. Aber jetzt war er nur noch wütend darüber!

Entschlossen wischte er sich die Tränen mit dem Ärmel fort, stand auf und stapfte zu seinem Bruder ins Büro.

Vor der verschlossenen Tür blieb er stehen und atmete tief durch. Seine Augen waren noch geschwollen und seine Wangen gerötet. Doch das war ihm jetzt egal! Er musste jetzt mit Seto reden! Energisch drückte er die Klinke herunter- die Tür war abgeschlossen.

"Seto!", rief er wütend. "Mach die Tür auf, wir müssen reden!", verlangte er.

Neben der Tür blinkte ein kleiner Monitor auf, zu sehen war Seto auf seinem Stuhl. Zwei eiskalte Saphire blickten ihn durch eine Kamera hindurch an.

"Mokuba, ich habe zu arbeiten.", erklärte der Ältere, er wirkte genervt.

Doch Moki ließ sich nicht abschütteln: "Nein, wir reden jetzt!", schimpfte er.

Seto seufzte und rieb sich die Nasenwurzel. "Mokuba. Nicht. Jetzt.", knurrte er und schaltete den Monitor einfach aus.

Entsetzt starrte der Kleinere auf den schwarzen Bildschirm. Dann bekam er einen Wutanfall und hämmerte wild gegen die Tür! "Seto! DOCH! JETZT!", rief er und klopfte weiter.

Endlich öffnete sich die Tür- sie schwang automatisch auf. Energischen Schrittes ging Mokuba zu Setos Schreibtisch, hinter dem er sich verschanzt hatte. Sein großer Bruder blickte ihn abfällig an, die Hände vor sich auf der Tischplatte ineinander verschränkt.

"Was willst du?"

Mokuba ging um den Tisch herum und stellte sich neben seinen Bruder. Noch war er voller Tatendrang!

"Reden. Seto- das ist alles ein Missverständnis!", setzte er an, Kaiba hob abwehrend eine Hand.

"Wenn du hier bist, um Jonouchis Lügen fortzusetzen, kannst du gleich wieder gehen."

Der kleine Junge schüttelte den Kopf, obwohl ihm so langsam das Herz kräftiger gegen die Brust schlug: "Nein, Seto, das sind keine Lügen. Jetzt hör ihm doch mal zu. Hör MIR zu!", bat er.

Seto seufzte. "Du bist also nicht hier, um dich zu entschuldigen und deinen Fehler einzusehen?"

Mokuba zog die Brauen irritiert zusammen. "Meinen... Fehler?", fragte er nach.

Von oben herab schaute der Brünette den Kleineren an. "Deinen Fehler dich für die falsche Seite entschieden zu haben.", erklärte er.

Mokuba ließ das nicht auf sich sitzen: "Was? Ich will dir nur helfen, ich bin auf DEINER Seite!"

Der Braunhaarige blickte ihn strafend an. "Mokuba- du hast diese Personen in mein Haus gelassen, obwohl ich es dir verboten habe. Somit hast du mir deutlich gezeigt, auf wessen Seite du bist.", zischte er.

Erschrocken blickte der Kleinere in die Augen seiner Bezugsperson. "Seto... nein! So.. so war das nicht... nicht gemeint!", keuchte er. Wenn er seinem großen Bruder gegenüberstand, konnte die Wut vorher noch so groß gewesen sein- jetzt fühlte er nur noch Angst, dass Seto ihn nicht mehr liebte!

Die Tränen, die sich in dessen Augen sammelten und der ängstliche Blick seines kleinen Bruders rührte nichts in dem Firmenboss. Als lediglich Gestammel von dem Kleineren kam, hob Kaiba beide Augenbrauen.

"Verschwinde, Mokuba. Wir haben uns nichts mehr zu sagen.", legte er monoton fest und wandte sich seinem Computer zu.

Der Schwarzhaarige fühlte sich wie betäubt. Was war denn plötzlich los? Er... hatte doch nur mit Seto reden wollen! Einige Momente lang stand er da und starrte den Größeren an- dieser arbeitete jedoch weiter, ohne Notiz von ihm zu nehmen.

Zaghaft streckte Moki eine Hand aus und zupfte vorsichtig an Setos Ärmel. "Seto... ich hab dich lieb...", fietschte er unterdrückt.

Der Ältere schüttelte den Kleinen mit einer unwirschen Bewegung ab. "Geh, Mokuba."

Wie festgefroren stand der Schwarzhaarige da. Seine Beine waren steif und sein Körper wollte ihm nicht gehorchen. "Seto... bist... bist du mir böse?", fragte er zögernd.

Erneut legte sich der Eisblick auf den Kleinen: "Da fragst du noch? Geh jetzt endlich!", zischte er. Und als sich Mokuba noch immer noch regen konnte, stand der Brünette auf und schob den Kleineren kurzerhand vor dir Tür. Sie wurde hinter ihm wieder abgeschlossen.

Wenige Sekunden später stand Isono neben dem kleinen Kaiba, nahm ihn sanft an die Hand und führte ihn in sein Zimmer.

"Ich bringe Ihnen eine Tasse Kakao.", versprach der Grünhaarige und eilte davon.
 

Im Büro von Seto klingelte indessen das Telefon. Geschäftig nahm er ab. "Kaiba."

"Hi, Seto!", ertönte da die melodische Stimme einer jungen Frau.

"Hana...", murmelte er resigniert.

"Exakt.", man hörte das Grinsen schon wieder aus ihrer Stimme heraus. "Du- du hast vorhin so finster gewirkt. Lass uns doch nachher nochmal treffen, hm?", lockte sie.

Seto seufzte. "Hana, ich habe zu arbeiten."

Die blonde Frau kicherte und äffte ihn nach: "'Hana, ich habe zu arbeiten'."

Seto seufzte.

Wieder war es Hanakawa, die das Wort ergriff: "Dann komme ich zu dir.", legte sie fest. "Wir bleiben die ganze Nacht auf, erzählen uns Gruselgeschichten und essen einen ganzen Bottich Schokoladeneis leer.", schlug sie vor.

"Hana...", beschwerte Kaiba sich.

"Verstehe, du willst lieber Vanille!"

Seto schwieg.

"Ja, ist ja gut. Schon verstanden. Du willst lieber erwachseneren Tätigkeiten nachgehen.", giggelte sie. "Machen wir. Mach dir keine Gedanken, ich werde dafür sorgen, dass du dich richtig entspannst!", versprach sie und legte kurzerhand auf, um ihm keine Chance für Widerworte zu geben.

Seto seufzte erneut und starrte auf seinen Monitor- erst war er einfach nur unbegeistert davon gewesen, noch mehr Ablenkung zu erfahren. Andererseits verstand es Hana, ihm gut zu tun. Sie wusste, wie sie ihn anpacken musste.

Vielleicht würde ihm das gar nicht so schlecht tun...

Gerade jetzt, nachdem die Sache mit Jonouchi vorbei war.
 

Wie betäubt saß Mokuba noch Stunden später da und wagte es nicht, sich zu rühren. Die Tasse mit dem Kakao war längst erkaltet, langsam wurde das Zimmer dunkel, der Abend brach herein. Niemand hatte das Licht angeschaltet. Vermutlich wurde Isono soeben von Seto mit Aufgaben betraut, weswegen dieser gerade nicht nach ihm sehen konnte. Normalerweise schickte sein großer Bruder stets mindestens ein Zimmermädchen zu ihm, damit er auch ja nicht alleine war!

Nun aber hatte schon seit Stunden niemand nach ihm gesehen.

Steif stand der Schwarzhaarige auf und ging vorsichtig einige Schritte. Es war ein Schock gewesen, wie Seto ihn behandelt hatte. Das hatte er noch nie erlebt! Nicht einmal damals, bei Gozaburo, war es soweit gekommen!

Seto hatte immer IHN als oberste Priorität gehabt. Seine Bedürfnisse lagen ganz weit oben in seiner To-Do-Liste. Im Gegenzug hatte Mokuba sich geschworen, das niemals zu Setos Nachteil auszunutzen. Er wollte kein absolut verwöhntes Balg werden.

Yami hatte es damals zum Glück geschafft, ihn rechtzeitig herauszuholen, damals, als Seto so kalt war. Als Seto ihn sogar bei Death-T opfern wollte. Aber dieser Prozess war zumindest einschleichend gewesen. Er hatte sich nach und nach daran gewöhnt und angepasst. Letzten Endes war er ja doch- auch wenn Seto ihn für sein Versagen bestrafen wollte- immer der wichtigste Mensch für ihn gewesen.

Und er hätte sogar akzeptiert, nach Jonouchi, nur noch der zweitwichtigste Mensch zu sein. Das wäre okay gewesen.

Jetzt schien Seto alles egal zu sein.

Mokuba schaltete das Licht ein und sah hinüber zum Fenster. Dort sah er einen kleinen, verweinten, eingesunken Jungen, der keine Hoffnung mehr zu haben schien. Aber das konnte unmöglich er sein! SO war er doch nicht! Seit den Ereignissen bei Battle City hatte er sich ständig hängen lassen. Er versteckte es gut- trotzdem ging es ihm schlecht. Er war eigentlich kein solcher Schwächling! Er ließ sich sonst niemals hängen!

Er atmete tief ein und wieder aus, straffte die Schultern und entschied sich!

Er war ein Kaiba!

Und ein Kaiba gab niemals auf!

Rasch packte er ein paar Sachen in seinen Schulranzen, den er vorher auf dem Bett ausgeleert hatte, schaltete seine Lieblings-Konsole mit dem Autorennspiel Firecar auf Demomode und schloss seine Zimmertür ab.

Vorsichtig öffnete er das Fenster und schaute herunter. Ein Stockwerk- das schaffte er. Das waren ja nur drei Meter oder so.

Er schluckte.

Vielleicht war das doch keine gute Idee, diesen Weg zu nehmen...

Leise schlich er nun zu seiner Zimmertür und öffnete sie.

Auf dem Flur war niemand zu sehen.

Er schloss die Tür zu seinem Raum von außen sorgfältig ab und huschte durch die Villa, immer darauf bedacht, nicht gesehen zu werden!

Mit seiner Hand öffnete er sich, mit Hilfe des Scanners, schließlich das Haupttor, nachdem er es zuvor durch die endlos lange Einfahrt geschafft hatte und schloss es hinter sich wieder ab.

Gut, alle Spuren verwischt!

Mit dem Handy-Navi in der Hand, eilte er ein paar Straßen weiter, rief sich dort ein Taxi und fuhr in die finstere Nacht hinaus.
 

Erst einige Zeit später klopfte es leise gegen die Zimmertür. Isono hatte einen weiteren Kakao dabei, außerdem ein schönes, warmes Abendessen auf einem Tablett. Leider hatte er es wegen der ganzen Aufträge von Kaiba nicht geschafft, früher nach dem Kleinen zu schauen. Isono war äußerst beunruhigt über die ganzen personellen Umstrukturierungen seines Chefs. Und auch über den Charakterwandel.

Er seufzte und lauschte an der Tür- war das die Konsole mit diesem furchtbaren Autorennspiel, welches Mokuba in letzter Zeit ständig zockte?

"Mokuba-san?" Noch einmal klopfte er gegen die Tür- Mokuba öffnete nicht.

Er hoffte, dass kleine Kerl einfach nur schmollen würde, da er sich dennoch Sorgen machte, drückte er unaufgefordert die Klinke herunter.

Abgeschlossen.

Zum Glück hatte er einen Universalschlüssel für das ganze Haus.

Geschäftig legte er seine Hand einen Moment auf das Scan-Feld neben der Tür und trat ein. "Mokuba-san? Ich habe Kakao für Sie.", eröffnete er.

Da sah er die Bescherung: Die Konsole lief von allein und das Fenster stand weit offen!

Hastig stellte er das Tablett ab und eilte herüber, um hinauszuschauen.

In der Dunkelheit konnte er nichts erkennen!

Ob er geklettert war!? Mit einer Taschenlampe leuchtete er nach unten, es gab jedoch keine Spuren.

Rasch begab er sich zum Scanfeld, gab einen Code in das danebenliegende Zahlenfeld ein und sah nach, wann und wo Mokuba das letzte Mal seine DNS eingesetzt hatte.

Das Haupttor.

Ohne noch Zeit zu verlieren, rannte der Grünhaarige zu seinem Chef. Atemlos kam er in das Hausbüro hereingestürmt: "Kaiba-sama! Mokuba-san ist fort!"

Dieser blickte ihn ausdruckslos an. "Und?"

Isono rückte irritiert seine Brille zurecht. "Wir müssen ihn suchen!"

Doch sein Chef schüttelte den Kopf. "Das ist nicht nötig."

Isono traute seinen Ohren kaum. "Kaiba-sama?", harkte er nach, doch nun traf ihn ein Eisblick.

"Ich sagte: Das ist nicht nötig. Haben Sie ihre Aufträge erfüllt?", knurrte er.

Isono straffte seine Haltung und verbeugte sich. "Ich fahre fort.", versprach er, während der Braunhaarige etwas von 'unfähig' murmelte.

Stumm und nachdenklich verließ Isono die Drachenhöhle.

Was sollte er nun tun...?
 


 

~11. Kapitel Ende~
 

Tja, damit wären wir nun endlich mal etwas in der Story vorangekommen. Schon hart, oder?
 

Beim letzten Mal hatten wir folgende Fragen am Ende:

Wie wird Kaiba reagieren, wenn er Jonouchi wieder sieht? Wird er tatsächlich an der Sklerodermie sterben? Wieso war Isono so hart zu Jonouchi? Wird der Ringgeist Malik jemals treffen? Ist Yugi immer noch Jungfrau?

Und? ;D Was denkt ihr? Ein paar Fragen beantwortet? :P
 

Neue Fragen sind nun wichtig: Wird Kaiba wieder zur Vernunft kommen? Wohin ist Mokuba verschwunden? Kriegt Isono wegen dem ganzen Stress noch einen Herzinfarkt? Was wird aus Jeremy und Myamoto? Hat Jonouchi überhaupt noch eine Chance durch so einen Eisberg durchzukommen? Was hat Hanakawa vor? Und was ist mit Yugis Jungfräulichkeit?!

Ein paar der Antworten und etwas mehr gibts im nächsten Kapitel. Wie immer freue ich mich über Ideen, Spekulationen und "Mach weiter!"-Kommentare! :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Onlyknow3
2016-03-26T13:52:28+00:00 26.03.2016 14:52
Mir tut hier Mokuba leid, Seto behandelt ihn wie er sonst nur Joey behandelt hat. So wie ich Isono kenne wird der nichts unversucht lassen um Mokuba wieder zu finden, auch wenn das heißt das er Jounnochi und Yugi einschalten muss um ihn zu suchen. Seto lässt ja nicht mit sich reden. Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Lunata79
2016-02-26T09:02:28+00:00 26.02.2016 10:02
Das ist wirklich heftig.
Sein eigener Bruder. Das ist wirklich schlimm. Und diese Gleichgültigkeit ist wirklich furchtbar. Sieht er sich selbst überhaupt noch als Mensch an?
Hatte jetzt doch nicht so Probleme, das zu lesen. Ein Glück. Wurde schon mit wesentlich Schlimmerem konfrontiert, wobei Gleichgültigkeit eigentlich das Schlimmste sein müsste, obwohl Gewalt, Misshandlung und 'psychische Gewalt' auch nicht Ohne sind.
Bei Hanakawa bin ich mir unschlüssig, was ich von ihr halten soll. Ich lege ihr zwar gut, dass sie sich früher gut um die beiden Brüder gekümmert hat, aber jetzt muss sie das Feld für Jou räumen. Deshalb hat sie ihre Finger bei sich zu behalten.
Und ... wen interessiert Yugis Jungfräulichkeit?!? Viel wichtiger ist doch, ob Jeremy nun wirklich sterben muss. Das Seto es verantworten muss, dass er einem Kind die Überlebenschance nimmt. Denn, wie soll sein Vater so schnell eine neue Arbeit finden?
Man kann wirklich nur hoffen, dass überhaupt noch jemand Zugang zu Seto findet. Vorzugsweise Jou. Allerdings frage ich mich, wie er beweisen soll, dass er Seto wirklich liebt, wenn die Zeichnungen keinen Erfolg erwiesen haben. Es gibt gar keine Alternative. Oder muss Mokuba erst sterben, damit er wieder klar wird? Denn es wäre ja nicht auszuschließen, dass er in die Fänge von Entführern kommt. Und Mokuba ist ja seine einzige Familie. Und er weiß ja, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Wenn das passieren würde, käme seine Firma ohnehin in andere Hände und alles, um seine Firma zu beschützen, wäre sinnlos gewesen.
Normalerweise kann man das Gewissen auch gar nicht abtöten. Umso öfter man mit etwas konfrontiert wird, umso gleichgültiger wird es einem. Davon wird man höchstens abgehärtet werden. Also kann Seto eigentlich nur für sich entschieden haben, kein Gewissen mehr zu haben, egal ob es noch da wäre. Die kleine Stimme kann ja sowieso nur seine eigenen Gedanken dargestellt haben. Denn ehrlich, wer diskutiert gedanklich mit sich selbst. Rein theoretisch dürfte sich bei ihm ja dann eigentlich nichts verändert haben. Nur seine Einstellung hat sich geändert, weil er beschlossen hat, nur mehr gleichgültig zu sein und wirklich absolut niemanden mehr an sich heranzulassen. Darum wundert es mich auch, dass er Hanakawa zulässt. Na, ja, immerhin hat sie ihn noch nicht 'verraten'. Aber, das wird sicher nicht lange auf sich warten lassen, weil sie ihm sicher auch helfen will.
*seufz* Bin dann halt mal gespannt, wie es weitergeht.

Lg
Lunata79
Antwort von:  Josey
26.02.2016 19:19
Es freut mich, dass die Szenen für dich nicht so schlimm waren :)
Bei mir haben sie tatsächlich ein paar unangenehme Erinnerungen geweckt und ich persönlich fände körperliche Gewalt jetzt weniger schlimm als psychische, aber ich denke, dass das sehr individuell ist, was man als wirklich schlimm empfindet. Und für Mokuba hätte eine Ohrfeige von Seto vielleicht sogar dasselbe ausgelößt, das würde ich mir jetzt nicht vorstellen wollen. D:

Hehehe, Hanakawa ärgert die Leser >XD

Das mit Yugis Jungfräulichkeit ist auch eher ein Spaß ;3
Mir tut Jeremys Papi auch echt leid D:

Ich finde deine Ideen richtig gut, vielleicht lasse ich Mokuba bei Gelegenheit noch entführen XD
Die Zeichnungen werden auch erst in Teil 2 wieder erwähnt :3 Aber dort bekommen sie dann auch eine gewichtigere Rolle.

Das mit dem Gewissen hat einen tieferen Sinn, der erst in Teil 2 behandelt wird :3
Ich hoffe, dass ich damit dann noch etwas überraschen kann.

Und ja, würde Hanakawa ihn in seinen Augen verraten, wirft er sie genauso hochkannt raus. Dasselbe gilt für Isono. :/
Von:  KamuiMegumi
2016-02-25T14:18:35+00:00 25.02.2016 15:18
Also...Hana mag ich überhaupt nicht.
Wenn die nicht gerade ne Fee mit Faible für medizinische Wunder ist kann dir meinetwegen unter nen LKW geraten oder ihre Seele Jashin opfern damit Seto länger lebt (ja ja...anderer Anime...haha...ich weiß )
So...du hattest gefragt wie man Hana findet und hier die Antwort. Sorry ;-)
Dann noch: Seto ist besessen!!!!! GENAU!!! Hana ist ein Inkubus!!! Seto würde doch niemals niemals niemals nie Moki so derbe Sachen vorn Latz knallen.
Wir brauchen dringend die Okumura Brüder für nen gescheiten Exorzismus... vielleicht fährt Mokubas Taxi auch gerade da hin (?).
Okay...jetzt mal ersthaft...
Du lässt uns jetzt aber nicht 2 Wochen lang warten, oder?!
Ich will wissen wer Seto nun mit nem Arschtritt zur Vernunft bringt (und bitte nicht Hana...das wäre absolut unglaubwürdig wenn sie Seto seinen Verstand "zurückbläst" und zu sehr OCC Seto).
Ob Yugi noch Jungfräulich ist oder net interessiert mich weniger als diese Jeremy und sein Vater Sache....
Übrigens: der Junge liegt im Wochkoma, der Vater freut sich das er mit den Fingern zucken kann und dann spielt der Memory???
Funktioniert nicht.
Isono sollte nun mal seinem Alter entsprechend (und seiner Macht als Erziehungsberechtigter)und mal in die Gängelung kommen...in die richtige Richtung versteht sich!
So...nun hoffe ich auf eine baldige (und positive) Wende in der Story
Grüßle
Kamui-chan
Antwort von:  Josey
25.02.2016 16:48
XD
Gleich ein klares Statement, das finde ich gut! XD
Endlich jemand, der Hanakawa nicht leiden kann :D Ich hatte mich schon gewundert XD
Ich muss dich enttäuschen, einen LKW-Unfall gibt in in meiner Planung für Hana noch nicht :P Und nein- keine Sorge. Sie ist weder eine Fee, noch wird sie Seto wunderheilen, noch wird sie dafür sorgen, dass er plötzlich wieder normal ist. Wäre schon etwas merkwürdig D:
Aber vielleicht hat sie schon irgendwie eine wichtige Rolle...
Ich finde es vollkommen okay, dass du sie nicht leiden kannst, dafür brauchst du dich nicht entschuldigen :3
Sie ist ein bisschen so angelegt, und ich hatte gehofft, dass sie die Leser spaltet. Wiel eiiiigentlich macht sie ja nix hassenswertes, ist total lieb und nett und so weiter und so fort... aaaaaaandererseits kommt sie Seto schon ganz schön nahe, wie es aussieht ;)
Ich fühl mich grad richtig fieß :P

Leider ist Hana aber nicht für Setos verhalten verantwortlich- dass er Moki so gemein behandelt, liegt an Seto selbst :/

Nu ja, da mein Beta noch mit Kapitel 13 und dem Epilog beschäftigt ist (und im RL viel zu tun hat ;D) veröffentliche ich die Kapis weiter in dem Rhythmus, wie bisher. Also werden es 10-12 Tage sein, bis das nächste rauskommt. :3
Zudem arbeiten wir nebenher an dem Plot für Teil 2. Da wird die Pause wohl etwas länger :3 Ich biete allerdings am Ende vom Epilog einen ENS-Service an- ich sage allen, die es wollen, per ENS Bescheid, wenn der neue Teil beginnt.

"Zurückbläßt" ist aber nicht so gemeint, wie es klingt, oder? XDD

Aber... Yugis Jungfräulichkeit ist doch wichtig T.T (Ist auch nur ein Spaß ;D)
Ja, ich hatte mir das mit dem Memory so gedacht: Da liegen die Karten auf dem Tischchen, direkt vor Jeremy, der im Bett liegt (so ein Krankenhaus-Schwebetischchen). Darüber ein Spiegel, mit dem der Junge die Karten sehen kann. Der Vater deutet auf eine Karte und der Junge blinzelt oder zuckt irgendwas, um zu signalisieren, welche Karte es sein soll. Und der Vater macht das dann für ihn. Die verstehen sich schon.
Inwiefern das alles schon toll funktioniert, ob der Junge sich ständig richtig entscheidet oder überhaupt wirklich merkt, was genau er da tut, lasse ich offen. So weit wollte ich mich jetzt nicht mit Jeremys Fortschritten beschäftigen. Der Vater spielt eben mit ihm. Er beschäftigt sich und ihn und ist da und behandelt ihn so normal wie möglich.
Ich hatte das zweifelhafte Glück (?) zwei Wachkomapatienten während eines Praktikums kennen zu lernen. Einer war sehr weggetreten, der andere konnte wunderbar mit Blinzeln und Zucken kommunizieren. Zudem kommt es darauf an, wieso der Patient im Wachkoma liegt und wie gut die Heilung vorranschreitet.

Isono hat halt schiss, dass Kaiba ihn anschreit ;.;
Vermutlich ist er auch nicht ganz iC, aber bei mir ist der Gute innerlich etwas panisch und äußerlich total ruhig.

Ich finds toll, dass du dir Gedanken machst ;D
Antwort von:  KamuiMegumi
25.02.2016 20:43
Doch...das blasen war auf blasen bezogen!
Die Nervensäge hat in Kaiba's Bett nix zu suchen. Das ist nur kleinen Hündchen vorbehalten!!! Und auch nur der bläst Seto was...in jeglicher Hinsicht.
Du hast in der Rechtschreibung ein starkes ß Problem...nur mal so nebenbei.
Dieser Buchstabe ist in der deutschen Sprache seeeeeeehr selten.
Beispiele...
Es heißt nicht mieß sondern mies.
Nicht fieß sondern fies.
Kommt auch bei einigen anderen Wörtern in deiner Story vor und das verstärkt ab Kapitel 6.... sorry...alte Deutschlehrermacke. Muss nicht einmal du selbst sein... sagtest ja, du hättest einen Beta.
Kuhl gibt's übrigens nicht... sondern cool. Ist aus dem Englischen eingedeutscht.
Ja...ein Klugscheißer bin ich auch :-P
Klar...niemand ist Fehlerlos (besonders gerade bei mir mit dem Handy)... aber da du ansonsten recht gut schreibst sticht gerade das so sehr ins Auge (schimpft da nicht die Rechtschreibkontrolle von deinem Word?)
Ich will nicht 10-12 Tage warten. Mach mal Feuer unterm Arsch wenn eh noch Fehler drin bleiben *grummelschmoll*
Antwort von:  Josey
25.02.2016 20:59
OMG XD

Das mit dem "ß" ist bei mir Absicht.
Ich habe meinen Beta gebeten, das "ß" drin zu lassen. Das hat bei mir was damit zu tun, dass in "mieß" und "fieß" das "s" einfach hart klingt. Mein Beta (übrigens mein Ehemann ;D) hat mich schon darauf hingewießen und mich mehrfach gebeten, dass "ß" doch ändern zu dürfen, aber ich habe meine Macken :P Es gab auch ein paar andere Sachen, die er angesprochen hat (bei meinen Macken), aber ich lass halt drin, was ich für meinen Stil wichtig finde. Das "ß" ist irgendwie ein Markenzeichen von mir.
Tatsächlich hatte ich das 2005 noch nicht, diese Macke. Die entwickelte sich erst :)
Word schimpft, ja, aber ich ignoriere es :P

Ich benutze "kuhl" weil es witzig ist ;D Ich weiß, wie es richtig heißt.

Mein Mann bekommt so viel Zeit, wie er braucht. :3 Er hat wirklich viel zu tun, immerhin haben wir ja auch einen Haushalt mit Tieren zu versorgen und ein paar RL-Sachen zu erledigen. Dazu hab ich extravagante Ansprüche und lasse ihn nicht einfach verbessern, sondern er muss alles mit [ s ] durchstreichen, was er ändert und mit [ i ] daneben schreiben, was er geändert hat XD Und ich entscheide dann, was ich übernehme und was nicht.
Gute Arbeit dauert eben :3
Von:  Seranona
2016-02-25T13:05:32+00:00 25.02.2016 14:05
Bin durch Zufall auf deine geschichte gestoßen.
Sie ist toll...
ein bisschen ooc zwischendurch aber sie ist besonders, je weiter man kommt, sehr interessant zu lesen.
Ich würde am liebsten jetzt schon wissen, wie es weiter geht XD
Ich tippe drauf, dass er wieder zur vernunft kommt...
Irgendwas wird vorfallen...irgendwas, damit Seto erkennt, dass ihm seine Familie und sein Hündchen eigentlich mehr als alles in der Welt bedeuten...

Grüße
die Nona
Antwort von:  Josey
25.02.2016 16:32
Freut mich, dass dir die Geschichte, trotz ooC, gefällt :3
Ich konnte ja nun die alten Jugendsünden nicht mehr rückgängig machen XD Und damals hielt ich mich für ganz toll und iC XD
In etwa 10-12 Tagen kommt das nächste Kapi, dann erfährst du es :D
Es wird noch ein bisschen was passieren, bis dann in Kapitel 13 das Ende wartet. Ich hoffe, du hälst es bis dahin aus >;D
...und wirst zufrieden sein, mit dem, was du da ließt. :3
Antwort von:  Seranona
26.02.2016 12:57
Klar schaff ich das ;P

Und rückgängig machen brauchst du das auch nicht...weil so bekommt man ganz klar mit, wie du deinen Stil und dein Charakterverständnis gewandelt hast;3
Weiter so *cheer*
Antwort von:  Josey
26.02.2016 13:56
Danke, du bist sehr motivierend :D


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