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Please Recall...

Shinji ♥ Natsuki
von

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Endlich für immer

Irritiert stand Shinji vor der geschlossenen Tür und runzelte verständnislos die Stirn. Was sollte das jetzt?

Hatte er irgendetwas falsch gemacht? Aber wie konnte er etwas falsch machen, wenn er gar nichts getan hatte? Er hatte doch erst ein paar Worte mir ihr geredet?

Der junge Mann beschloss, dass er entweder noch lange rumrätseln oder zu den Nagoya's gehen und das Mädchen fragen konnte. Was würde ihm auch anderes übrig bleiben?

Immer noch leicht durcheinander trat er auf den Flur und wollte schon zu der Wohnung von Marron und Chiaki rübergehen, als er aus dem Treppenhaus dumpfe Schritte vernahm, die immer leiser wurden. Die Sechzehnjährige hatte sich wohl dazu entschlossen, den Fluchtweg ins Freie zu bevorzugen.

Shinji hechtete zum Aufzug, der sich momentan glücklicherweise im siebten Stockwerk befand, und drückte mehrmals auf den Knopf, der für das Erdgeschoss bestimmt war.

Der Lift setzte sich sogleich in Bewegung und brachte ihn nur wenige Sekunden später auf die gewünschte Etage.

Der Zwanzigjährige stürzte in den Flur und bekam gerade noch mit, wie die Eingangstür ins Schloss fiel. Ohne lange zu zögern rannte er aus dem Haus und sah sich um.

Natsuki lehnte an der spärlich beleuchteten Hauswand und strich sich mit dem Handrücken über die Augen. Weinte sie?

"Natsuki!", rief Shinji ihr ratlos entgegen - der Junge hatte keine Ahnung, was hier los war und warum das Mädchen vor ihm flüchtete. Was hatte er falsch gemacht?

Als sie ihn hörte, schaute sie erschrocken in seine Richtung und stieß sich impulsartig von der Wand ab - sie hatte nicht damit gerechnet, dass er hinter ihr hergerannt kam.

Doch noch bevor sie ihrem Verlangen, wieder die Flucht zu ergreifen, folgen konnte, war Shinji mit einem Satz bei ihr und griff nach ihrem Handgelenk, hielt das Mädchen fest.

"Natsuki...", wiederholte er noch einmal, diesmal leiser und versuchte, ihren Blick einzufangen, doch sie hatte ihr Gesicht von ihm abgewandt und starrte mit einem verbissenen Ausdruck auf den Boden.

"Lass los", befahl sie ihm kalt und riss ihre Hand los, ohne abzuwarten, ob er ihrer Forderung Folge leisten würde, rührte sich jedoch, zu seiner Erleichterung, nicht vom Fleck.

"Was willst du?", fragte sie dann und schaute ihn endlich an, ihr Blick kühl, ihre Augen feucht.

Absolut aus dem Konzept gebracht fuhr sich Shinji mit einer Hand durch seine Haare und bedachte das Mädchen mit einem orientierungslosen Blick, vollkommen verunsichert von ihrer Reaktion.

"Was... was ist denn los mit dir...?", stammelte er, verlor völlig seine Selbstsicherheit und ließ seine Arme hilflos sinken. Woher kam nur dieser Stimmungswandel bei Natsuki? Und wieso redete sie nicht mit ihm darüber?

Das Mädchen schnaubte nur verächtlich. "Phh. Das kann dir doch egal sein."

"Wieso sollte es mir egal sein?", wollte er verständnislos wissen und schüttelte den Kopf. Langsam aber sicher wurde er ein bisschen wütend. Frauen! Wieso sagten sie nie, was sie wollten? Er war doch schließlich kein Hellseher, der Gedanken lesen konnte.

"Du haust doch ab. Also kann es dir auch egal sein", half Natsuki ihm auf die Sprünge, ihr Tonfall hart und herablassend. Sie verschränkte schützend die Arme vor der Brust und sah ihn kritisch an, doch Shinji wusste immer noch nicht, wovon sie da eigentlich sprach. Dachte sie etwa, er würde sie küssen und sich dann aus dem Staun machen? Er fragte sich, wann er ihr dieses Bild von sich vermittelt haben konnte? In der kurzen Zeitspanne, in der sie vor seiner Tür stand und er die Jacke angezogen hatte? Wie kamen Mädchen nur manchmal auf so dumme Gedanken?

"Ich habe nicht vor, abzuhauen. Wie kommst du überhaupt darauf?", fragte er entgeistert, doch Natsuki ließ sich nicht von ihren Ideen abbringen. Sie blickte ihn weiterhin spöttisch an.

"Oh bitte", höhnte sie. "Dann hat sich deine Mutter das mit dem Ausland aus den Fingern gesogen oder was?"

Der Groschen fiel. "Oh." Shinji erstarrte. "Das wusstest du nicht?", hakte er nach einem Augenblick des Schweigens nach und sah das Mädchen zweifelnd an, doch dieser harte Ausdruck verschwand noch immer nicht aus ihrem hübschen Antlitz.

"Woher denn?", schnappte sie erbost zurück, entknotete ihre Arme und ballte die Hände zu Fäusten. Machte er Witze? Woher sollte sie etwas wissen, wenn er es ihr nicht sagte?

"Ich dachte, deine Eltern haben es dir gesagt?", gab Shinji kleinlaut zu und zuckte ratlos mit den Schultern. Immerhin hatte er Marron und Chiaki davon erzählt und wenn er ehrlich war, hatte er ein bisschen angenommen, dass Natsuki gemerkt hatte, wie wichtig er ihr war, als sie die Nachricht erfahren hatte. Anscheinend war dem doch nicht so. Er zog die Nase etwas kraus.

"Meine Eltern? Denen hast du es also auch schon erzählt?", fuhr sie ihn an und wurde von Wort zu Wort immer zorniger.

"Schön!", rief sie und ignorierte seine verzweifelten Versuche, die Sache klarzustellen. "Schön, dass ich die Letzte bin, der hier etwas erzählt wird."

Sie sah ihm mit ihrem kalten Blick genau in die Augen. "Wenn überhaupt", sagte sie dann ruhig, tonlos und wollte sich zum Gehen wenden, als Shinji endgültig die Geduld verlor und seine Arme links und rechts von ihrem Kopf gegen die Hauswand stemmte und sie somit am Flüchten hinderte.

"Was...? Lass...", setzte Natsuki irritiert an, doch er schnitt ihr sofort das Wort ab.

"Nein." Ernst blickte ihr Nachbar sie an und sie verstummte augenblicklich, verspannte sich und sah ängstlich zu ihm auf.

"Es tut mir leid", sagte er aufrichtig und bedauernd, ohne den Blickkontakt zu dem Mädchen zu verlieren. "Wirklich, ich wusste das nicht. Ich habe mich für ein Auslandssemester in England eingeschrieben und wurde genommen. Ich..." Er suchte nach Worten. "Ich bin nur ein paar Monate weg, aber wenn... Ich würde verstehen, wenn du nicht so lange warten willst..." Es brach ihm fast das Herz, so etwas zu sagen, doch er wusste, dass er nicht von ihr verlangen konnte, auf ihn zu warten. Er konnte nur hoffen, dass sie dieses Angebot ablehnen würde, oh, wie sehr er das hoffte...

Natsuki schwieg eine Weile, betrachtete seine Jackenknöpfe und überlegte. "Miyako hat von einem Jahr geredet...", murmelte sie dann schließlich, sich immer noch unwohl fühlend, dass Shinji sie so zwischen sich und der Wand gefangen hielt.

"Nein, das ist nicht wahr", korrigierte er ruhig. "Es sind nur wenige Monate."

Natsuki nickte langsam, immer noch an die Wand gepresst, und wich seinem Blick aus.

Sie schwieg eine Weile und Shinji wartete geduldig auf das, was als nächstes kommen würde.

"Ich bin vier Jahre jünger...", äußerte sie schließlich ihre Bedenken, sich wohl bewusst, dass diese nun vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen waren, doch sie konnte ihre Zweifel nicht länger für sich behalte.

Das Mädchen wagte es, ihm einen schüchternen Blick zuzuwerfen, doch Shinji sah jetzt nur noch extrem überrascht aus und gar nicht mehr aufgebracht. Damit hatte er nun absolut nicht gerechnet

"Das macht dir Sorgen?!", fragte er sie perplex und sie nickte zaghaft. Fast schon überfordert blinzelte er sie an, als sie weiter sprach. "Taiki hat sich darüber auch lustig gemacht und deine Freunde..." "Vergiss Taiki!", fiel Shinji ihr energisch ins Wort. "Er ist ein Vollidiot! Vergiss alle. Es ist mir vollkommen egal, wer was sagt", erklärte er ihr nachdrücklich, während sie den Blick wieder bedrückt auf den Boden gerichtet hatte. Er löst seinen Arm von der Wand und hob zärtlich ihr Kinn an, sodass sie gezwungen war, ihn anzusehen.

"Es interessiert mich nicht", sagte er noch einmal und schenkte ihr ein warmherziges Lächeln, ließ seine Hand wieder sinken, während sie nervös am Reißverschluss ihrer Jacke herumnestelte.

"Okay", nickte sie dann, etwas ermutigt. "Mich auch nicht." Sie lächelte und entspannte sich langsam. Warum hatte sie nicht sofort mit Shinji geredet? Er war verständnisvoll und wusste es, jeden Zweifel zu beseitigen. Sie würde in Zukunft wohl erst noch lernen müssen, ihm richtig zu vertrauen.

Dann kam ihr ein Gedanke.

"Da hast du dir aber einen echt schlechten Zeitpunkt ausgesucht, um zu verreisen...", machte sie ihn aufmerksam und musste beinahe schief lächeln, angesichts der Ironie ihrer eigenen Worte und auch Shinji lachte leise auf, froh, dass sie nicht mehr so wütend auf ihn war.

"Ich konnte ja nicht wissen, dass du ausgerechnet jetzt darauf kommst, was du über die Jahre alles an mir verpasst hast", scherzte er hochnäsig und bekam prompt einen Boxhieb gegen die Schulter.

"Das kann ja nicht so viel gewesen sein", konterte Natsuki und hob skeptisch die Augenbrauen, rang sich zu einem Grinsen durch, auch wenn der Gedanke, Shinji würde sie bald verlassen, sie sehr traurig machte.

"Da solltest du mal Haruko fragen, wenn du mir nicht glaubst", witzelte er weiter und warf ihr einen vielsagenden Blick zu, musste jedoch einen weiteren Schlag einstecken, was ihm aber vollkommen unbeeindruckt ließ.

"Blödmann", schimpfte sie leicht erbost angesichts der Tatsache, dass der Zwanzigjährige sie wohl ganz offensichtlich eifersüchtig machen wollte.

Leider zog seine Masche tatsächlich und sich dessen vollkommen bewusst, lächelte er sie süffisant und selbstsicher an, während er ihr ganz nahe kam.

Langsam zog Shinji das Mädchen an sich heran und schweigend ließ sie es geschehen, ohne sich zu wehren oder zu widersprechen.

Im kläglichen Licht einer Straßenlaterne küssten sie sich und als sie voneinander ließen, schimmerten die Wangen des Mädchen rosa und ihre dunklen Augen glitzerten mit den Sternen um die Wetter.
 

"Hast du gesehen, wie sie ihn angesehen hat?", wetterte Chiaki aufgebracht, während Marron, mit einem Buch auf dem Schoß, entspannt auf der Couch saß und versuchte, ihren Ehemann, der wie ein aufgescheuchtes Huhn durch das Wohnzimmer rannte, so gut es ging zu ignorieren. "Ich möchte nur zu gern wissen, mit wem sie sich heute Abend trifft! Bestimmt mit I H M!"

Seine Ehefrau klappte seufzend ihr Buch zu und bedachte ihn mit einem mitleidigen Blick, sagte jedoch nichts.

Chiaki, der schon seit geraumer Zeit nervös im Zimmer hin und her tigerte und sich ganz offensichtlich über Shinji aufregte, ließ nicht locker.

"Wie sie ihn angesehen hat! Als wäre er... ich weiß auch nicht! Hast du es gesehen?", wollte er wieder wissen und Marron nickte gequält.

"Ich habe es gesehen...", bestätigte sie und wie sie vermutet hatte, brachte das ihren Ehemann nur noch mehr auf. Er holte tief Luft für sein nächstes Donnerwetter, doch Marron unterbrach.

"Das ist doch nicht so schlimm", versuchte sie ihn zu beruhigen. "Außerdem, du weißt doch nicht, ob..." "Nein!", fiel er ihr wiederum ins Wort. "Das war genau derselbe Blick wie... wie du, wenn du mich so anguckst!", versuchte er ihr verzweifelt klarzumachen und sie lächelte wortlos. "Sie... irgendwas hat er mir ihr angestellt! Letzte Woche hat sie ihn noch gehasst!", redete Chiaki sich verzweifelt ein und kratzte sich ratlos am Hinterkopf, blieb dieses Mal stehen und sah seine Frau aufmerksam an, die immer noch weise vor sich hin lächelte.

"Das hat sie uns zumindest gesagt", bestätigte sie nickend und er kniff misstrauisch die Augen zusammen. "Was soll das heißen?"

"Das soll heißen", erklärte Marron gleichmütig, "dass sie es selbst gedacht hat."

Chiaki überlegte kurz und schüttelte dann entschieden den Kopf. "Das kann nicht richtig sein. Wer weiß, was er gerade mit ihr macht?", entrüstete sich der Chefarzt und Marron merkte, wie er sich immer in seine Wahnvorstellungen reinsteigerte.

"Chiaki!", rief sie warnend, um ihn wieder auf den Teppichboden der Tatsachen zurückzuholen. "Hör auf so etwas zu sagen. Wenn du schon Shinji, der früher mal dein bester Freund war und wirklich alles für deine Tochter tun würde, wenn ich dich daran erinnern darf, nicht vertraust, dann vertraue wenigstens Natsuki!", versuchte sie ihm einzutrichtern und man merkte richtiggehend, wie Chiaki mit sich rang.

"Ja, aber..." Er verfiel nun in einen jammernden Tonfall. "Sie ist erst 16! Das kann nie im Leben gut gehen."

Dieses Mal schnaubte Marron verächtlich auf. "Wir waren auch 'erst 16', findest du etwa, das ist nicht gut gegangen?", wollte sie abweisend von ihm wissen und wandte sich wieder ihrem Buch zu. Unfassbar, was ihr Ehemann hier von sich gab!

"So habe ich das nicht gemeint", stöhnte Chiaki teils hilflos, teils genervt und wusste nicht, ob er auf Marron wütend sein sollte, weil sie ihm seine eigenen Worte im Mund herumdrehte oder auf sich selbst, weil er wieder mal zu vorschnell geredet hatte, ohne vorher nachzudenken.

"So?", fragte Marron kühl und warf ihm einen kurzen Seitenblick zu.

"Ja und das weißt du auch! Du bist das Beste, was mir jemals passiert ist, aber Natsuki ist doch... noch so klein..."

"So klein ist sie gar nicht mehr, Chiaki", versuchte sie ihm wieder einigermaßen versöhnt, begreiflich zu machen, doch er seufzte nur und ließ sich erschöpft neben sie auf das Sofa sinken.

"Ich weiß...", gab er leidend zu und ließ den Kopf hängen und bevor er weitersprechen konnte, strich Marron ihm zärtlich durch die Haare.

"Und das ist ganz schön hart, nicht wahr?", hakte sie liebevoll nach und quittierte sein müdes Nicken mit einem verständnisvollen Lächeln, das sich schließlich in ein gemeines Grinsen verwandelte, als ihr eine neue Idee kam.

"Keine Sorge. Mit ein bisschen Glück haben wir bald wieder kleine Kinder im Hause", neckte sie ihren ermatteten Ehemann, der sie sofort entsetzt anschaute, als würde er für einen kurzen Moment ernsthaft überlegen, Shinji vom Balkon zu schubsen.

"Sag doch sowas nicht?!", rief er vollkommen erschüttert, doch Marron lachte nur und tätschelte tröstend sein Knie, bevor sie sich wieder ihr Buch nahm und die Seite suchte, auf der sie stehen geblieben war.
 


 

"Wann?", fragte sie leise, mit heiserer Stimme und lehnte ihren Kopf gegen seine Brust, fühlte sich sicher und beschützt und wusste, dass sie das, solange sie bei ihm war, auch immer sein würde.

Shinji zögerte kurz. "Am Montag...", antwortete er und strich über ihre Haare, die so wunderbar dufteten.

Natsuki schloss leidvoll die Augen. Sie hatte nicht erwartet, dass es schon so bald sein würde.

"Am Montag schon...", wiederholte sie flüsternd, den Schmerz unterdrückend und spürte, wie er sie tröstend fester an sich drückte.

"Ja, aber", setzte Shinji hoffnungsvoll an, "es dauert ja nicht so lange und ich komme pünktlich zum neuen Jahr wieder zurück."

Natsuki lächelte gequält in sein Hemd hinein und war froh, dass er es nicht sehen konnte.

Sie wollte es ihm nicht unnötig schwerer machen, denn sie wusste, nicht nur sie hatte daran zu knabbern, es würde sicherlich auch ihm nicht leicht fallen. Wahrscheinlich war es für ihn sogar noch härter, denn während sie erst seit kurzer Zeit Gefühle für ihn hegte, hatte er sich schon seit ganzes Leben lag damit geplagt.

"Ja", bestätigte sie, so zuversichtlich, wie sie nur konnte. "Ja, es dauert nicht so lange."

"Bis dahin..." Shinji wurde ganz mulmig. "Bis dahin kannst du ja, na, wie gesagt, du weißt schon..."

"Nein", unterbrach sie ihn bestimmt. "Nein. Das brauche ich nicht. Ich werde warten", versicherte die Sechzehnjährige entschieden und Shinji fiel ein ganzer Steinbruch vom Herzen. "Ich auch", sagte er erleichtert und Natsuki lachte.

"Das will ich doch schwer hoffen", zwinkerte sie ihm zu, griff nach seiner Hand und zog ihn die Straße entlang, zu dem Spaziergang, den sie für den heutigen Abend eigentlich geplant hatten.

"Du weißt..." Er stockte. Natsuki blickte ihn fragend an, während sie seine Hand nicht losließ. "Du weißt, du müsstest es nur sagen und ich bleibe." Shinji sah sie durchdringend an, doch Natsuki schüttelte nur entschlossen den Kopf.

"Mach keine Witze. Das ist eine große Chance und ich werde bestimmt die Letzte sein, die dir das vermasselt. Nachher hasst du mich noch dein ganzes Leben lang", winkte sie bestimmt ab, als wollte sie nichts von dem Ganzen wissen.

Als würde sie wirklich so dreist sein und ihn aus egoistischen Gründen von seinem Studium abhalten! Sie wusste doch, wie wichtig es für ihn war. Sie konnte warten. Und genau das würde sie auch tun.

Shinji schüttelte energisch den Kopf. "Das könnte ich nie!", versicherte er ihr aufrichtig, fast so, als hörte er zum ersten Mal, dass so etwas überhaupt möglich war. Sie hassen? Wie kam das Mädchen nur auf solche Gedanken?

"Aber danke...", fügte sie leise lächelnd hinzu und warf ihm einen dankbaren Blick zu.

Eine Weile lang hing jeder seinen eigenen Gedanken nach, doch dann durchschnitt Shinji die Stille.

"Natsuki-chan?", fragte er und zu Natsuki's Verwunderung hörte sich seine Stimme sehr unsicher an. "Ja?", fragte sie.

"Wenn ich wiederkomme..." Er kratzte sich mit der freien Hand an der Wange. "Würdest du dann... mit mir ausgehen?" Wie ein kleiner Junge warf er ihr einen flehenden, sehnsüchtigen Blick zu.

Natsuki versuchte, ein Lächeln zu unterdrücken.

"Das würde ich sehr gerne", bestätigte sie höflich und musste bei Shinji's begeistertem Gesichtsausdruck grinsen.

"Das ist eine Verabredung!", informierte er sie freudestrahlend, als könnte er sein Glück gar nicht mehr fassen, und als sie glücklich nickte, zog er sie in eine dunkle Gasse, wo er mit ihr, abgeschirmt von den ganzen Autos und erleuchteten Fenstern, nicht zum letzten Mal in einen zärtlichen Kuss versank, der die Welt anhielt und beide alles um sich herum vergessen ließ.
 

Und alles, was zu hören war, war der raue Herbstwind, der in den Bäumen rauschte und das Schlagen zweier Herzen, die füreinander bestimmt waren.

Dieses Mal für immer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2008-08-22T23:11:46+00:00 23.08.2008 01:11
typisch väter:können nicht akzeptieren dass die tochter kein kleinkind mehr ist und sind auch noch totaal eifersüchtig im thema jungs...kommt mir irgendwie bekannt vor^^
Von: abgemeldet
2008-05-17T10:44:55+00:00 17.05.2008 12:44
T^T Gut gemacht T^T
Von: abgemeldet
2007-12-04T20:32:28+00:00 04.12.2007 21:32
wieder ein echt süßes kapi
das kommt mir soo vor..als würde eine zweite arina diese geschichte schreiben *g*
immer noch soo eine kleine hürde *g*
aber das kapi ist wirklich der hammer ^0^
und echt schade das es jetzt schon zu ende ist -.-
trotzdem großes lob
mache weiter sooo ^______^
lg --sakura16--
Von: abgemeldet
2007-10-15T09:39:38+00:00 15.10.2007 11:39
ui wie süß
wenn ich nicht gerade auf der arbeit wäre und ich allein wäre, dann hätte ich geheult... mir ist jetzt schon so ganz mulmig zu mute... das war aber echt toll!
*applaus*

schade dass es zu ende geht!
Von: abgemeldet
2007-10-14T12:33:26+00:00 14.10.2007 14:33
muss sagen HUt ab!
geile Geschichte

schau mal bei mir vorbei

www.itachnox.de.ki (ihr werdet direkt zu meinen FF geschicht hier in animexx)
Von:  JunAkera
2007-10-13T23:28:03+00:00 14.10.2007 01:28
;__; was für ein wunderbares Ende, ja wirklich! *schnüff*

und den Epilog würd ich furchtbar gerne lesen *Bettelblick*
Von: abgemeldet
2007-10-13T23:06:44+00:00 14.10.2007 01:06
aww ..*snüüff* ende..
du sollst die specials un das epilog auf jeden fall hochladen *________*
njai
aber ganz doolle geschichte X3 kannst stolz auf dich sein^^
nu denn..
lg^^
Von: abgemeldet
2007-10-13T18:49:00+00:00 13.10.2007 20:49
Sieh bloss zu das du den Epilog und die Specials hochlädst.
*das ist jetzt nich so hart gemeint wie es sich anhört.*
Bin schon furchtbar gespannt und freue mich riesig darauf.
Von:  W-B-A_Ero_Reno
2007-10-13T18:11:51+00:00 13.10.2007 20:11
hach das war wirklich ganz ganz toll!
endlich haben sich die beiden gefunden!
aber ich finde es auch wirklich schade, dass shinji jetzt erstmal weggeht =(
freu mich schon auf den epilor und die specials!

Von:  psychopat
2007-10-13T11:20:06+00:00 13.10.2007 13:20
nein, schon zu ende? das ist sehr schade, hätte gerne noch gelesen, wie sie auf ih wartete und was in dieser zeit alles passieren würde... schade...
aber geilo geschichte^^


lg kamschi


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