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Sharingan-Kinder

SasuSaku +Kinder
von

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Der noch kleinere Bruder

An die Anwesenheit von Itachis ominöser Tochter Yu hatten sich bald alle gewöhnt. Das Mädchen versuchte, sich wo sie konnte nützlich zu machen und half Sakura zum Beispiel oft mit den Kindern. Bald darauf durfte sie auch die Ninja-Akademie besuchen – da sie schon vieles konnte, stufte man sie gleich ein paar Stufen höher. Sasuke beobachtete die Tochter seines Bruders etwas skeptisch von der Seite.

„Zumindest ist sie ziemlich talentiert, was Jutsus aller Art angeht,“ sagte er einmal murmelnd zu Sakura, als sie nachts zusammen im Bett lagen. Es war Winter geworden.

„M-hm...“ machte seine Frau dazu. „Neulich habe ich Iruka-sensei in der Akademie getroffen, weißt du? Er... hat mir gesagt, dass Seiji ziemlich... klar unterfordert zu sein scheint...“ Jetzt hob Sasuke den Kopf.

Unterfordert?“ fragte er nach, um sicherzugehen, dass er sich nicht verhört hatte. Er fing an, Sakuras Hüften zu streicheln, und fuhr nach vorne über ihren inzwischen kugelrunden Babybauch. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis ihr viertes Baby kommen würde. Hinata hatte im November bereits ihren zweiten Sohn namens Yasuki geboren.

„Ja, das hat er gesagt!“ regte Sakura sich besorgt auf, „Ich meine-... wir haben ihn doch schon früher eingeschult als gewöhnlich! – Sasuke-kun, dein Sohn ist vier und beherrscht ein perfektes Katon Gokakyuu no jutsu, ein perfektes Bunshin no jutsu und ein perfektes Jutsu des Tausches... Sanosuke konnte mit vier noch nicht so viel...“ Sasuke runzelte die Stirn.

„Meinst du-... ... Seiji hat ähnliche... Erbzüge wie... Itachi?“ Stille. „Ich meine von den Künsten her!“ Sie drehte sich auf den Rücken und drehte den Kopf noch etwas, sodass ihre Nasen sich beinahe berührten.

„Vielleicht, immerhin muss Itachi sein Können auch irgendwo herhaben, und ihr hattet immerhin dieselben Eltern.“ Sasuke gab ihr keine Antwort, sondern beugte sich vor und küsste sie liebevoll auf den Mund. Sie erwiederte seinen Kuss und schloss die Augen. Als sie ihre Zungen voneinander lösten, murrte Sasuke nur und rollte sich auf die andere Seite, ihr den Rücken zukehrend.

„Wir werden ja sehen, wie sich das entwickelt. – Lass uns schlafen, ich hab morgen ´ne Menge am Hals.“
 

––
 

„Tja, mein Spatz... du hast Fieber...“ verkündete Sakura besorgt und fasste Sanosuke erneut auf die heiße Stirn. Der Kleine stöhnte nur etwas und bekam kaum die Augen auf. Seine Mutter hatte gleich gewusst, dass er krank war, als sie ihn vor zehn Minuten hatte wecken wollen und er sie nichtmal gehört hatte.

„Was ist denn, Mama?“ fragte Seiji, der zur Tür hereinlugte. „Was hat Nii-san denn?“

„Nii-san ist krank,“ erklärte Sakura ihm und erhob sich von Sanosukes Bett. Er rollte sich auf die Seite. „Yu??!“ rief die rosahaarige Frau dann in den Flur, „Yu, bist du so nett und sagst Kakashi, dass Sanosuke nicht zum Training kommen kann? Ich kann ihn hier ja schlecht alleine lassen...“

„Mach ich,“ bestätigte das Mädchen nickend. Sakura sah noch einmal zu Sanosuke, während sie ging und Seiji aus der Tür schob.

„Seiji, mach dich fertig, du musst gleich los zur Schule! – Sanosuke, Liebling, bleib schön liegen, ich hol dir Medizin. Ist nicht so wild, nur eine Erkältung.“

„Zum Kotzen...“ stöhnte Sanosuke, „Ich muss doch... eigentlich trainieren!!“

„Das Training kannst du vergessen!“ warnte sie ihn, „Du bleibst schön im Bett!!“

„Ohh-... so ein Mist-...“
 

Im Haus kehrte ziemlich schnell am Morgen Ruhe ein, weil alle weggingen: Sasuke musste auf eine lange Mission und würde vermutlich so schnell nicht wiederkommen. Yu ging mit Seiji zur Akademie. Übrig blieb Sakura mit Sanosuke, der krank im Bett lag, und der kleinen Chidori, die jetzt drei war. Normalerweise brachte Sakura sie morgens zum Kindergarten, aber an dem Tag besser nicht, weil sie ihren Ältesten auf keinen Fall alleine zu Hause lassen wollte. Jedenfalls nicht, wenn er hohes Fieber hatte.

„Das wird schon wieder!“ vertröstete sie ihn, als sie wieder an seinem Bett saß und aus einer braunen Flasche Fiebersaft auf einen Esslöffel kippte. Sanosuke hatte sich hingesetzt und verzog beim Anblick der Medizin das Gesicht.

„Das Zeug ist so eklig, Mama...“

„Ich denke, du willst trainieren? Du kannst schneller wieder trainieren, wenn du brav den Saft nimmst! – Also, Mund auf.“ Er machte brav den Mund auf und schluckte geschlagene drei Löffel von dem widerlichen Saft. Darauf schüttelte er sich und legte sich wieder hin. Chidori spielte auf dem Fußboden des Zimmers mit ein paar Puppen herum.

„Gute Nacht, Nii-san!“ rief sie, und Sanosuke stöhnte.

„Wie soll ich bitte schlafen, wenn du hier rumspielst?!“

„Das sind Ninjas!“ erklärte Chidori und hielt ihm die Puppen hin, die schon ziemlich zerfetzt aussahen, „Die hauen sich gerade! – Bamm, bamm! Baaaammmm!!“

„Chidori, raus jetzt,“ ordnete ihre Mutter an und hob sie hoch, „Wir gehen in deinem Zimmer spielen, okay? Nii-san braucht jetzt Ruhe!“

„Okay,“ sagte Chidori gut gelaunt und folgte ihrer Mutter aus dem Zimmer. Sakura schloss die Tür.

„Schlaf ein bisschen, Liebling. Die Medizin wirkt schnell, nachher wird’s dir sicher besser gehen!“

„M-hm...“
 

––
 

Sie behielt recht – er schlief lange, und als er wieder aufwachte, hatte er das Gefühl, es wäre schon besser geworden. Er hatte keine Ahnung, wie spät es war. Vermutlich schon Nachmittag- und er wollte doch eigentlich trainieren!

Er hatte sich gerade hingesetzt, als Sakura zur Tür hereinlugte, um nach ihm zu sehen.

„Hey,“ lächelte sie, „Du bist ja wach! – Geht es dir besser, Spatzi?“

„M-hm,“ machte er und nickte. Sie kam zu ihm herüber und hockte sich vor ihn, um seine Stirn zu fühlen.

„Ja... du bist noch warm, aber nicht so heiß wie heute morgen. Das ist doch schonmal gut. – Miss nochmal Fieber, okay? Ich hol dir eben das Thermometer.“

„Okay,“ machte er und blieb sitzen, als sie wieder zur Tür ging. „Wie spät ist es, Mama?“

„Hm? – Halb drei. Ich hab Chidori vorhin zum Mittagsschlaf gelegt und-...!“ Sie brach urplötzlich ab und keuchte, als ein mächtiger Schmerz durch ihren Unterleib fuhr, und sie fasste nach ihrem runden Bauch. „O-oh mein Gott-...!“ brachte sie heraus, und Sanosuke drehte verwirrt den Kopf nach ihr um.

„Mama??!“ Sie schrie plötzlich auf und brach dann in der Tür zusammen. Jetzt war der Kleine vollends panisch. „MAMA??!! W-was hast du??!“ Er sprang aus dem Bett und stürzte zu ihr, und sie keuchte und starrte ihn ebenfalls panisch an.

„D-das Baby-...!!“ rief sie noch, dann unterbrach sie sich mit einem weiteren Schrei. „D-die Wehen-...! Das Baby kommt!“

„Jetzt sofort?!“ fragte Sanosuke panisch, „Dann musst du schnell ins Krankenhaus laufen-...!“

„Mist-...!“ keuchte sie und stützte sich langsam am Boden ab, „Du musst-... auf Chidori aufpassen, Sanosuke-chan-... schaffst du das, auch, wenn du Fieber hast?“ Sie lächelte und streichelte ihm über die Stirn, und er starrte sie an.

„A-aber du kannst doch nicht alleine da hingehen!! Was, wenn du zusammenbrichst?! – Warum ist nur Papa jetzt nicht hier??! So ein Scheiss!“ Er sprang auf, als Sakura aufstand und zur Treppe ging.

„Das geht schon irgendwie!“ seufzte sie, „Ich muss mich beeilen!-...“ Sie setzte gerade zum nächsten Schritt an, da wurde sie von einer weiteren, heftigen Wehe unterbrochen und stieß einen Schrei aus, bevor sie wieder zu Boden stürzte – hätte Sanosuke sie nicht rechtzeitig nach hinten gezerrt, wäre sie die Treppe heruntergefallen.

„M-Mama!!“ rief er aufgelöst, „W-was soll ich-... denn tun?!“ Sie keuchte und fasste nach ihrem Bauch, wieder am Boden sitzend, während die Schmerzen rapide zunahmen.

„D-das Baby!“ stammelte sie und wurde weiß, „I-ich schaff das niemals ins Krankenhaus! D-das Fruchtwasser ist schon abgegangen-... ...“

„Und was machen wir jetzt?!“

„I-ich weiß es nicht!“ Sie erhob sich abermals, hielt aber Abstand von der Treppe und taumelte in Richtung Schlafzimmer. „Sanosuke! Hol schnell eine Schüssel Wasser und Handtücher aus dem Bad! Schnell, beeil dich!“ Er nickte und rannte los, während sie es nach einiger zeit tatsächlich schaffte, ins Schlafzimmer zu kommen, wo sie sich schnell untenherum auszog und sich hinlegte. Da kam schon die nächste Wehe, gleichzeitig mit Sanosuke samt Wasser und allen Handtüchern, die er nur hatte finden können.

„Was soll ich machen, Mama?!“ fragte er völlig aufgeregt und warf die Handtücher zu Boden, „Mama-...!“

„Keine Angst!“ sagte sie und krallte sich mit den Händen ans Bettlaken, „Ich hab das schon dreimal durchgemacht... – Sanosuke-chan, wir schaffen das auch ohne Krankenhaus! Es geht nicht anders-...“ Wieder keuchte sie mit der nächsten Wehe. Sanosuke trat unruhig von einem Fuß auf den anderen und fühlte sich unendlich hilflos. Was konnte er tun, außer dumm herumzustehen? Er hatte keine Ahnung davon, wie eine Geburt ablief, an seine eigene konnte er sich schließlich nicht erinnern – und bei Seijis und Chidoris war er bei Nara-kun gewesen!

Nara-kun! Ja, er könnte laufen und Ino Bescheid sagen! – Aber er konnte seine Mutter doch so nicht alleine lassen... dazu noch Chidori, fiel ihm ein, als aus deren Zimmer plötzlich lautes Kreischen und Heulen zu hören war.

„Hol sie!“ ordnete Sakura an, „Bitte, versuche, deine Schwester zu beruhigen! Sag ihr, dass alles okay ist, sie hat jetzt wahrscheinlich Angst-... – lauf schon!“

„J-ja!“ stotterte er und rannte aus dem Zimmer, stürzte zu seiner Schwester und hob das heulende Mädchen aus dem Bett, nahm sie sanft in die Arme. „Shhh... ist gut, Chidori-chan! Mama ist okay. Das Baby kommt gerade, weißt du?“ Sie heulte nur. Natürlich hatte ihr das Schreien Angst gemacht. „Komm, wir spielen ein bisschen mit deinen Puppen!“ versuchte Sanosuke, sie abzulenken, und hob die Puppen hoch. Sie sah auf und griff danach, wieder etwas ruhiger.

„Ja, mit den Ninja-Puppen! – Aber ich spiele das Mädchen!“

„Ja, natürlich, du bist ja auch eins. – Komm, wir spielen, sie würden kämpfen!“

„Oh ja. Nii-san spielt mit Chidori!“

„Ja, Nii-san spielt gerne mit dir!“ Er spielte kurz mit ihr und war stolz auf sich, sie so schnell beruhigt zu haben. Dann hörte er seine Mutter nebenan keuchen, und er rappelte sich hoch. „Spiel kurz alleine weiter!“ rief er und rannte weg, „Ich komme gleich wieder, versprochen!!“

„Indianerehrenwort?!“ brüllte sie ihm nach, da war er schon wieder im Schlafzimmer angekommen – beim Anblick des Bettes schrak er zurück.

„M-Mama??!!“ kreischte er, „D-du-... du blutest!!“

„Das ist nicht schlimm! Das i-ist nur ein bisschen, das ist bei jeder Geburt!“

„Tut es sehr weh?“

„Manchmal... – S-Sanosuke-chan! E-es kann eigentlich nicht-... mehr lange dauern-...!“ Sie schrie erneut, und er stürzte zu ihr und ergriff ihre Hand.

„W-willst du dich an mir festhalten??“ Sie schniefte und sah ihn müde an.

„Oh Gott, Spatzi-...“ flüsterte Sakura und hob eine Hand, um seine Wange zu streicheln, „Du bist so tapfer...“

„Du bist viel tapferer, du kriegst das Baby!“ Darauf lachte sie. Genau in dem Moment durchfuhr sie ein weiterer Schmerz, und sie keuchte und klammerte sich plötzlich fest an die Hand ihres kleinen Sohnes. Er starrte sie nur groß an, als sie sich an ihn klammerte und garnicht loslassen wollte. Ein weiterer Schrei, und plötzlich ertönte noch ein weiteres Geräusch; das Schreien des Babys!

„Es ist da!!“ schrie Sanosuke aufgeregt und sprang auf, und Sakura keuchte und ließ den Kopf auf die Kissen fallen. Der Kopf war draußen... damit war das Schlimmste geschafft.

„Zieh, Sanosuke-chan-... i-ich weiß, das ist viel verlangt, so ein Baby anzufassen! Du musst ihm-... helfen...!“

„Ich??!“ fragte er und wurde weiß, und sie schnappte verzweifelt nach Luft. Er nahm sich zusammen und ging um das halbe Bett herum – er musste sich wirklich überwinden, um den Kopf des Baby zwischen ihren Beinen zu ergreifen und daran zu ziehen. „G-geht es denn nicht kaputt, wenn man zieht??!“

„Nein! Du schaffst das, Sanosuke-chan-...!“ Sie keuchte noch ein letztes mal auf, als sie sich anstrengte, um den Rest zu schaffen. Mit Sanosukes Hilfe schaffte sie es, das Baby ganz auf die Welt zu bringen. Sie ließ sich erschöpft auf das völlig versudelte Bett sinken, zwischen ihren Beinen schrie das schrumpelige, winzige Baby, es hing noch an der Nabelschnur. Sanosuke saß davor, inmitten dem von Blut und Fruchtwasser nassen Bett, an den Händen das klebrige Zeug, das das Baby bedeckte. Doch das war ihm egal – er hatte es tatsächlich geschafft, er hatte seiner Mutter eben bei der Geburt seines neuen Geschwisterchens geholfen! Er ganz alleine! Sakura fing vor Freude zu weinen an, dass es überstanden war, und das Baby schrie aus vollen Lungen.

„E-es ist, ähm, ein kleiner Bruder!“ verkündete Sanosuke stolz, als wäre er der Arzt, „Ich habe einen kleinen Bruder bekommen, Mama!“

„Ich bin so dermaßen stolz auf dich, mein Spatz...“ schluchzte sie glücklich, „K-kannst du ihn hochheben? Ich will ihn anschauen, den Kleinen...“

„Ja!“ Seine Hände waren ohnehin dreckig. Er hob das kreischende Baby hoch und hielt es ihr hin, dabei verwirrte ihn die Nabelschnur. Sakura schluchzte und berührte ihr neues Baby mit der Hand.

„S-Sanosuke!“ sagte sie dann, „Wisch es ein bisschen mit Wasser ab und wickel es dann wie es ist in ein Handtuch, sonst friert es! – Schnell, beeil dich!“

„O-okay!“ Er tat, wie ihm geheißen, und wusch seinen neuen Bruder und wickelte ihn provisorisch ein. „Was ist mit der Nableschnur, Mama??!“

„Deswegen gehst du jetzt so schnell du kannst ins Krankenhaus und sagst Bescheid, dass wir gerade zu Hause ein Baby bekommen haben!“ ordnete sie keuchend an, „Die sollen so schnell kommen, wie sie nur können, okay? – Lauf, du schaffst das!“

„Und du und Chidori?!“ fragte Sanosuke, stand aber auf.

„Ich komme klar! Sag Chidori Bescheid, dass du gleich zurück bist-...“
 

––
 

Danach ging eigentlich alles schnell und war nicht schwer. Es kam sofort ein Arzt mit Sanosuke nach Hause, dort wurde die Nabelschnur durchtrennt und das Baby gewogen, gemessen und untersucht. Chidori wusste inzwischen auch, was los war, und saß zusammen mit Sanosuke im Schlafzimmer, wo ihre Mutter, inzwischen gewaschen und frisch angezogen, in dem ebenfalls frisch gemachten Bett lag. Das neue Baby lag zufrieden schmatzend an ihrer Brust und trank.

„Das ist alles, was ich soweit tun kann,“ sagte der Arzt gerade und packte seine Sachen zusammen, „Mutter und Kind sind gesund und wohlauf. Es wird nicht nötig sein, nochmal ins Krankenhaus zu kommen, Sie können getrost hier zu Hause bleiben. Allerdings würde ich es für besser halten, für ein, zwei Tage eine weitere erwachsene Person hier zu postieren... da Sasuke-sama momentan ja leider abwesend ist, einer muss sich schließlich um die Kinder hier kümmern...“

„Jaja,“ machte sie nickend, „Ich weiß. Ich werde mich darum kümmern-...“ In dem Moment kam von unten ein lauter Schrei, gefolgt von viel Getrampel auf der Treppe, kurz darauf kamen Seiji und Yu hereingeplatzt.

„MAMAAA!!“ heulte Seiji, „W-wieso ist hier ein Arzt?! B-bist du krank?! D-du musst doch nicht sterben-...?!!“ Er sah das Baby und stutzte abrupt. „Eh – n-nanu, das Baby??!“

„Ja, es ist eben gerade auf die Welt gekommen,“ lachte Sakura, „Seiji, komm her, mein Kleiner... keine Angst, mir geht es ja gut!“ Sie streckte den Arm aus, und er fiel ihr schniefend um den Hals. Yu blieb in der Tür stehen und lächelte glücklich.

„Herzlichen Glückwunsch! Was ist es denn?“

„Ein kleiner Junge... – Sanosuke hat mir sehr geholfen, wisst ihr? Ohne ihn wäre das vielleicht schief gegangen!“

„Was, ohne Nii-san??!“ staunte Seiji und sah seinen Bruder mit einer so großen Bewunderung an, dass jener vor Verlegenheit rot wurde und schnaubend wegsah.

„Pff! Das w-wäre auch ohne mich gegangen!“

„Gaaaaarnicht,“ machte Chidori und hängte sich an Sanosukes Hals, „Nii-san ist der Allerbeste!“ Er erntete einen dicken Kuss auf die Wange von seiner kleinen Schwester.

„A-aber-... Chidori-chan!! Hör auf!“

„Ich gehe dann,“ lachte der Arzt, „Wenn etwas sein sollte, Bescheid sagen! – Und, Sanosuke-kun?“ Er sah den Jungen jetzt auch an, der von Chidori zu Tode geknuddelt wurde, und er fuhr auf.

„J-ja??“

„Deine Mutter hat wirklich Glück, dass sie einen so tapferen Sohn hat, weißt du? Das ist wirklich toll, was du gemacht hast, du solltest stolz auf dich sein!“ Sein Gesicht nahm die Farbe einer Tomate an, und er verneigte sich zitternd vor dem Mann.

„J-j-jawohl, bin ich!“ Der Arzt winkte und verschwand, und Yu lachte.

„Du bist ja richtig schüchtern, Sanosuke-chan!“

„Pff, garnicht!“ schrie er aufgebracht, „U-Usuratonkachi!!“

„Ach, Mama!“ fiel Seiji dann ein, der immer noch an seiner Mutter hing, und das kleine Baby löste sich jetzt von ihrer Brust und gluckste komisch vor sich hin. „Wie soll mein neuer Bruder denn heißen??!“ Sakura blinzelte – ja, stimmt, das hätte sie fast vergessen!

„Nun...“ überlegte sie, „Papa und ich haben uns schonmal darüber unterhalten. Wir haben beschlossen, falls es ein Junge wird, nennen wir ihn-... Satoya!“

„Satoya?“ wiederholte Seiji und steckte sich einen Finger in den Mund.

„Satoyaaaa!“ grölte Chidori, „Ja, ja! Das ist sehr gut!“

„Ja, genau!“ stimmte Seiji ihr darauf zu, und auch Sanosuke nickte.

„Chidori ist die einzige hier, die nicht mit S anfängt!“ fiel ihm ein, und Chidori schmollte.

„Echt jetzt!! – W-was ist ein S, Nii-san?“

„Ein Buchstabe.“

„Mit was fange ich denn an?“

„Mit einem C!“

„Einem Zeh?!“ lachte die Kleine und zeigte auf ihren Zehen, „Du spinnst ja, Nii-san!!“
 

––
 

Sasuke kippte beinahe hinten über wieder zur Haustür heraus, als er nach einer Woche nach Hause kam und erfuhr, dass er in seiner Abwesenheit einen dritten Sohn bekommen hatte. Auch Kiba, der mal wieder mit gewesen war und auch gerade noch da war, war völlig platt.

„I-ihr habt ja schon einen halben Kindergarten hier!!“ rief er, „Meine Güte, Sasuke!! Fleißig bist du ja, hm?“

„Halt die Klappe!“ brummte er ihn an, „Huh, wir sehen uns schon noch. – Ich muss mich jetzt mit meinem halben Kindergarten auseinandersetzen!“ Er hob die Hand zum Abschied und ging ins Haus, Akamaru bellte ihm nach, und Kiba stöhnte.

„So einer!! Und ich hab noch nichtmal ´ne Freundin!! Aargh... das ist so erniedrigend!!“
 

Sakura erzählte ihrem geliebten Sasuke jedes kleinste Detail von dem, was gewesen war. Sanosuke traute sich schon garnicht mehr, den Kopf zu heben, weil er so gelobt und bewundert wurde – eigentlich fühlte es sich gut an, so gelobt zu werden, aber irgendwie war ihm das auch ziemlich peinlich. Als sein Vater sich vor ihn hockte und ihm ins Gesicht sah, schrak er hoch.

„Hey!“ machte Sasuke und piekste ihm an die Stirn – so, wie Itachi es früher bei ihm gemacht hatte. „Was ist denn los, alles in Ordnung?? – Ich bin stolz auf dich, Sanosuke.“ Der Kleine sah ihn groß an und wurde nur wieder rot. Der Satz, den er am allerliebsten auf der ganzen Welt hörte – sein Vater war stolz auf ihn! Er strahlte.

„Ich... das freut mich total, Papa!“ war alles, was er über die Lippen brachte, und Sasuke seufzte. Der Kleine hielt es nicht mehr länger aus und sprang ihm darauf so stürmisch um den Hals, dass Sasuke beinahe zu Boden geplumpst wäre.

„Huch?! – Sanosuke...“ Der Kleine vergrub sein Gesicht in Sasukes Schulter und klammerte sich an ihn, so fest er konnte.

„Ich... hab dich so lieb!“ verkündete er leise. Sein Vater nickte und erwiederte die Umarmung jetzt.

„Ah. Ich dich doch auch, mein Großer.“

„Ich-... Papa...“ murmelte Sanosuke dann, ohne ihn loszulassen, „Bitte – lass mich hier nie wieder alleine, wenn Mama ein Baby bekommen könnte!! Nochmal will ich das... nicht mitmachen!“ Sakura hatte das gehört und kicherte, und auch Sasuke musste grinsen.

„Okay – ich werde mich bemühen.“
 

––
 

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oô' Ja.... Fillerkapitel?! XD Aber Satoya ist jetzt da^^ und naja im Prinzip ist es aber wichtig für die Story dass Sanosuke das mitgemacht hat XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von: abgemeldet
2013-05-07T15:33:27+00:00 07.05.2013 17:33
Tolles Kap!!!!
Von:  Enyxis
2011-02-26T22:30:31+00:00 26.02.2011 23:30
XDDDD Der ärmste .... bei der Geburt dabei zu sein...
Aber ich bin ma gespannt, wieso dieses Ereignis so wichtig für Sanosuke- kun is ....
Von: abgemeldet
2009-12-18T18:59:26+00:00 18.12.2009 19:59
Altaaa armer sani!
der tut mir voll leid.
ich glaub der kriegt jetzt imma panikanfälle
wenn er an seine muddi denkt!
*sani patt mach*
Von:  Luzi
2008-02-17T15:37:53+00:00 17.02.2008 16:37
Awww. <--- ich habs mti meinem Aw xD
Sanosuke war ja mal tapfer. Ihm gebührt Lob und Repsect! Da ich ja nich so wüsste das das ein so altes(8?) Kind mahcen würde, un!
Also, ich findes gut uns süss beschrieben. ^^

LG, Luzi
Von: abgemeldet
2007-10-31T19:13:04+00:00 31.10.2007 20:13
OMG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Geiles kapi!!!!!!!!!
Sanosuke war echt voooooooooooooll tapfer udnd ie letzte stelle war auch sooooooooo süß *______*
Du hast vllt ideen xD
Aba das waren bis jetzt die besten idee die ich jemals gesehen habe!!!!
Ich meine das eigene kind bei einer geburt???
Das is wirklich schon außergewöhnlich^^
ich fand das kapi echt toll^^
sooooooooooooooooooooo geil dein schreibstyl es war gerade zu nah beschrieben ich hab die aufregung schon mit gespürt und war so von diesem kapi gefesselt das ich alles um mich herum vergessen habe xD
Nya ich hör mich echt beknattert an xD
dann lese ich mal weiter^^

lg sasulovesaku
Von:  hundefrau
2007-07-03T12:53:34+00:00 03.07.2007 14:53
wie niedlich
ich hab ja auch nen großen bruder, mit dem streite ich mich oft und er sagte mal er würde lieber sterben als mir zu helfen, da war ich 4 und er 7 aber das hat er heute vergessen
Von:  Mileys
2007-03-14T17:33:41+00:00 14.03.2007 18:33
hi
ich wünschte ich hätte auch so nen tollen großen Bruder wie Seiji Sanosuke hat hab zwar auch einen aber der nervt mich immer nur aber zwischendurch hab ich ihn trotzdem lieb naja egal tut ja nix zur sache
also ich hoffe du beeilst dich mit dem weiterschreiben bin nämlich schon richtig neugierig
könntest du dann mal so an den anfang des nächsten kapis schreiben wie vile kapis so ca noch kommen büde
mach schnell weiter sdo grins
anime girlie
Von: abgemeldet
2007-03-12T18:36:42+00:00 12.03.2007 19:36
huhu ^,^
wie süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß ^-^
süß süß süß ^^

sanosuke ist so süß und lieb und echt ein total lieber süüüüßer großer Bruder
*stolz auf ihn ist*

und noch ein babüüüüüü..^^
wie viele bekommen die den noch ?

Aber ich find das kappi einfach nur süüüüß hab ich das schonmal gesagt ?
Glaub schon ^^
aber egal ^^

Schreib schnell weiter ^-^

cucu das kazuchen ^-^
*knuff*
Von: abgemeldet
2007-03-09T20:28:35+00:00 09.03.2007 21:28
Sowas von Süß ich liebe es wenn sasu so lieb zu seinen kindern ist einfach zum schwärmen und sanosucke war so was von tapfer echt zum knuddeln! Tolles Kapi schreib bitte schnell weiter
Von: abgemeldet
2007-03-09T19:35:57+00:00 09.03.2007 20:35
wow wie geil das kappi
aber der arme sano wa bestimmt überfordert damit der arme aber das wird schon
naya kiba hat recht sie haben wirklich schon einen kleinen kindergarten das find ich so cool^^
ich freu mich schon aufs nächste kappi^^
LG
Kagome45


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