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Sharingan-Kinder

SasuSaku +Kinder
von

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Katon Housenka no jutsu

„Chidori... Chidori, nimmst du bitte das Marmeladenglas von deinem Brot?! – Chidori, bitte...!“

„Chidori mag aber Marmelade auf Brot!“

„Aber ohne Glas! Du musst die Marmelade schon darauf schmieren!“

„Chidori mag das aber mit Glas.“

„Das geht nicht...!“

So versuchte Sakura am Morgen, Chidori dazu zu bewegen, das Marmeladenglas von ihrem Brot zu nehmen. Sanosuke beachtete das Gezeter und Gequake um ihn herum morgens nie. Chidori machte immer irgendeinen Mist beim Frühstück. Er hörte mit einem Ohr, wie Satoya in seinem Hochstuhl zu jammern anfing, während er selbst völlig gelassen am Tisch stand und mit dem Oberkörper halbwegs darauf lag und sein Brot aß und einen sinnlosen Haufen Zettel und Prospekte durchblätterte, die auf dem Tisch lagen. Auf dem Tisch war wirklich viel Platz!

„Sanosuke, setz dich bitte hin!“ kam dann von seinem Vater, und er hörte ihm garnicht zu.

„Guck, Chidori. So streicht man ein Brot! – Ja, genau, nimm das Messer...“

„Chidori, falschrum,“ laberte Seiji dazwischen, und Sanosuke seufzte. Eine große Familie war einerseits cool, andererseits völlig anstrengend.

„Sanosuke, setzt du dich bitte hin?!“ wiederholte Sasuke seine Forderung genervt, „Wieso stehst du da am Tisch herum?!“

„Hier liegen so unfassbar spannende Zettel!“ antwortete sein Sohn und biss nochmal in sein halbes Brot. Ja, ein Prospekt vom Supermarkt um die Ecke und eine Stromrechnung waren irre spannend. Unter den anderen, unwichtigen Zettel fand er Seijis Arbeit vom vergangenen Tag. Während er an seinem Brot kaute, überflog er den Test und linste dann unauffällig zu Seiji herüber.

Du Arschloch, mann... jetzt bist du auch noch Klassenbester, obwohl du erst fünf bist! Flachwichser, ey...

„Sanosuke!!“ brüllte Sasuke dann verärgert, weil der Älteste immer noch nicht hörte, und Sanosuke sah auf und legte die Zettel weg.

„Ist ja gut!!“ meckerte er zurück und setzte sich hin, „Ich bin sowieso fertig!!“

„Du hast meinen Test ausgegraben!“ rief Seiji, „Wieso liegt der denn auf dem Küchentisch?“

„Was weiß ich...“ murmelte Sanosuke missgelaunt und erhob sich wieder, bevor er aus der Stube ging.

„He, wo willst du denn hin?!“ fragte Sakura ihn erstaunt.

„Zum Treffpunkt natürlich!“ kam es genervt aus dem Flur, „Ich hab längst aufgegessen! – Tschüß, bis heute abend!“ Weg war er, und die Haustür knallte zu. Sasuke seufzte und legte sein halbes Brot weg.

„Meine Güte, was ist dem denn schon wieder über die Leber gelaufen?!“
 

––
 

Das fragte Sanosukes Team sich beim alltäglichen Training auch.

„Sensei...!“ stöhnte Haruka entnervt und zückte ihr Kunai, „Können Sie dem kleinen Spacken Uchiha nicht mal sagen, dass er wo anders die Botanik abfackeln soll?! Ich kann mich so nicht konzentrieren!“

„Dann üb das, Haruka,“ kam von Kakashi, der auf einem Ast saß und sein Buch las. „Ihr drei solltet sowieso nicht so viel im Alleingang üben!“

„Ach was, warum zeigen Sie es uns dann nicht?!“ rief das Mädchen genervt, als in dem Moment ein schreiender Kojiro an ihr vorbeirannte.

„HIIILFEE!!“ brüllte er und rannte weiter, und als Haruka ihm nachsah, sah sie, dass seine Hose brannte. „S-Sanosuke h-hat mich angezündet, Sensei!!!“

„WEIL DU MIR IN DIE QUERE GEKOMMEN BIST, DU WICHSER!!“ brüllte Sanosuke quer über den Trainingsplatz und holte Luft, „KATON!! GOKAKYUU NO JUTSU!!“

„Oh je, oh je,“ machte Kakashi ruhig, klappte sein Flirt-Paradies zu und sprang von Baum, bevor er Kojiros Hose mit einem kleinen Suiton-Jutsu löschte, das er irgendwo mal kopiert hatte. Zum Thema Kopieren fiel ihm nebenbei ein, dass Sanosuke auch eines Tages Sharingan haben würde. Haruka fing an, zu grinsen.

„Wow, eine Snoopy-Unterhose, Kaneko-Trottel? Hinreißend...“

„Was?! – WAAHH, w-wo starrst du hin??!“ schrie Kojiro, der jetzt ein großes Loch in der Hose über dem Hintern hatte. Zu seinem Glück hatte seine Snoopy-Unterhose kein Feuer abgekriegt... Haruka lachte sich dumm und dämlich, und während die beiden über Snoopy-Unterhosen diskutierten, nutzte Kakashi die Zeit, um Sanosuke zu beruhigen.

„Was geht denn mit dir heute ab?“ fragte er seinen jüngsten Schüler ruhig, und Sanosuke schnappte nach Luft.

„Ich will einfach nur meine Wut an irgendwas auslassen, das ist alles!“ erklärte er und schaltete ganz plötzlich wieder auf ruhig um. „Sensei, wir müssen echt an dem Teamwork arbeiten-...“

„Du bist wütend auf deinen Bruder, hm?“

Sanosuke hielt im Reden inne und drehte den Kopf zu Kakashi um. Dieser sah sofort, dass er den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Natürlich hatte Kakashi von Seijis übernatürlichem Talent und den Streitereien deswegen gehört.

„W-woher-... wissen Sie das?“ murmelte Sanosuke verwundert und sah zur Seite. Dass jemand seine Gedanken las, gefiel ihm garnicht.

„Ich habe da so meine Quellen. – Eifersucht ist ein ziemlich gängiges Motiv zu solchen Aggressionen, weißt du? Aber Eifersucht schafft nichts aus der Welt. Dein Bruder wird nicht weniger Talent bekommen, wenn du ständig neidisch bist.“

„Das weiß ich selber!“ knurrte der Kleine ärgerlich. „Wieso versteht mich eigentlich keiner von euch?! Immer heißt es, ich mache etwas falsch! Wissen Sie eigentlich, wie scheisse das Gefühl ist, wenn ein kleiner, fünfjähriger Spaddel fast genauso gut ist wie man selber?! Ich bin fast vier Jahre älter als er, und trotzdem kaum besser!“

„Das weiß ich, und ich verstehe dich auch,“ meinte der Lehrer nachdenklich, „Aber sieh es doch einmal so... im Moment hältst du dich selbst durch diese Sache für ziemlich schlecht. Und niemand außer vielleicht Haruka, auf die du nicht unbedingt hören solltest, hat dir je gesagt, du wärst schlecht, oder? Du bist alles andere als schlecht, du bist sogar ziemlich gut, und eigentlich weißt du das auch selbst! – Ja, dein Bruder hat gemeinerweise mehr Talent, das ist ihm angeboren, dafür kann er nichts. Aber ihr seid beide Uchihas, verstehst du? Ihr beide kommt aus einem der besten Clans Konohas. Und ihr alle beide werdet einmal sehr gute Ninjas sein. Du darfst dich nicht mit Seiji vergleichen, und auch nicht mit Haruka. – Denk daran, dass du zwei Jahre jünger bist als der Rest deines Jahrgangs. Das bedeutet, du bist auf einer Stufe mit Ninjas, die eigentlich zwei Jahre älter sind als du!“ Der Kleine sah nachdenklich auf Haruka und Kojiro, die sich immer noch gegenseitig anzickten. „Du bist genau wie Seiji ein Uchiha, Sanosuke, das heißt, dass du genau wie er ein Genie bist. Vielleicht brauchst du nur etwas mehr Zeit, um so weit zu kommen. Aber wenn du mich fragst, werden Seiji und du eines Tages auf demselben Level sein. – Okay?“ Kakashi grinste unter seiner Maske, und Sanosuke sah wieder zu Boden. Dann nickte er.

„Okay.“
 

––
 

So einfach, wie Kakashi das sagte, war das aber nicht.

„Du bist immer noch so schmollig, Sanosuke-chan...“ seufzte Sakura am Abend, als er und Seiji zusammen baden sollten. Die Badewanne war so groß, dass es wirklich Wasserverschwendung gewesen wäre, wenn jedes der drei Kinder ein Extrabad bekäme (Satoya war ja noch ein Baby und konnte im Waschbecken gewaschen werden), deshalb badeten sie zusammen. Manchmal auch gleich zu dritt, aber an jenem Tag schlief Chidori schon, und Sakura hatte es, da sie schon einmal schlief, nicht gewagt, sie zu wecken.

„Lass mich doch,“ murrte Sanosuke trotzig und verschränkte die Arme vor der nackten Brust, während er in der Badewanne saß. Sakura hob den kleinen Seiji auch in die Wanne. Der Rand der Badewanne war ziemlich hoch, und nachdem Seiji vor einem Jahr einmal beim Reinklettern ausgerutscht und schlimm hingefallen war, zog die übervorsichtige Sakura es vor, ihn gleich reinzusetzen.

„Hey...“ sagte Sakura dann und fasste nach Sanosukes Gesicht, „Du bist ganz schön zugerichtet, hm?... Kriegst du nachher Salbe drauf...“ Sie lächelte und verließ das Zimmer, die Tür schließend. Sanosuke seufzte und verschränkte weiterhin die Arme vor der Brust, dann lehnte er sich gegen den Badewannenrand.

„Was ist denn, Nii-san?“ fragte Seiji besorgt und holte aus der Ecke eine kleine Gummi-Ente, die er ins Wasser setzte. „Warum bist du denn so schlecht gelaunt...?“ Sein Bruder brummte nur. „Nii-san?“ hakte Seiji vorsichtig nach, und Sanosuke ließ seine Hand ins Wasser schnellen, dass es bis an die Decke spritzte.

„Hör endlich auf, mich zu nerven, du kleiner Drecksack!!“ rief er wütend. Seiji fuhr zurück.

„I-ich hab doch garnichts gemacht!!“ verteidigte er sich erschrocken.

„Doch, du textest mich die ganze Zeit mit irgendeinem Scheiss zu, der mich nicht die Bohne interessiert!!“ fuhr Sanosuke ihn ärgerlich an, „Hör auf, mit mir zu reden!! Kannst du nicht in Zukunft jemanden anderes nerven?!“

„A-aber ich rede doch gerne mit dir!“ protestierte Seiji, „Was hab ich schon wieder getan, dass du so gereizt bist?! Kannst du nicht mal auf jemanden anderes sauer sein??!“

„Nein, kann ich nicht, du bist das einzige, was mich stört!!“ schrie der Größere, und Seiji starrte ihn an.

Und Haruka, addierte Sanosuke in Gedanken.

Seijis Blick verfinsterte sich. Ein ungewohnter Anblick von dem sonst so süßen Kleinen. Ja, Sanosuke hasste es, das zuzugeben, aber sein kleiner Bruder war wirklich süß.

„Du... bist das Allerletzte, Nii-san!!“ platzte es dann unverhofft aus dem Kleinen heraus, „Du bist gemein und lässt deine Wut immer an mir aus!! Das ist total unfair!! Ich kann nichts dafür, dass ich besser bin als du!!“

„Bist du überhaupt nicht!!“ schnappte Sanosuke und drehte sich rasch um, damit er Seiji genau gegenüber saß. „Du kleiner Hosenscheisser!!“

„Bin ich wohl, deswegen bist du ja so neidisch!“ rief Seiji ärgerlich, „Dann trainier eben mehr, blöder, kleiner Sanosuke!!“

„NIMM DAS ZURÜCK!!!“ schrie der Ältere und spritzte ihm eine Welle Wasser ins Gesicht. Seiji rieb sich die Augen und hustete.

„Nein, tu ich nicht!!!“ Seiji schmetterte eine Fuhre Wasser zurück auf ihn. Das halbe Bad stand bereits unter Wasser. „Erst, wenn du dich dafür entschuldigst, dass du immer so gemein zu mir bist!“

„Heul doch ´nen See voll!!“ brüllte Sanosuke, und wieder warfen sich die zwei Wasser ins Gesicht. „Damit das klar ist, ich werde eines Tages um Meilen besser sein als du, Seiji!! Also pass besser auf!!“ Wieder überschwemmte er seinen kleinen Bruder mit Wasser, und der kippte durch den Druck rückwärts um und knallte mit dem Kopf gegen den Rand.

„Aaauu...!!“ heulte er los, und Sanosuke zischte wütend. Wenn der so flennte, kam Mama noch, und dann war er mal wieder der Böse, weil er seinen armen Bruder gehauen hatte.

„Halt sofort die Klappe, du Dreckskerl!!“ blaffte er ihn deshalb an und haute ihm mit Wucht auf den Kopf – darauf plärrte Seiji noch mehr los.

„Bist du bescheuert??!“ schrie er, „Warum haust du mich so, Nii-san??!“

„Halt – die – Klappe!!“ zischte der Größere erneut und schlug ihm mit jedem Wort erneut auf den Kopf. Seiji wich zurück und trat wütend nach seinem Bruder.

„Hör auf, mich zu hauen!!“ Er trat ihm gegen das Schienbein, und Sanosuke fuhr sein Bein ebenfalls aus und trat dem Kleinen in die Seite. Seiji heulte nur weiter. „Das tut weh, hör auf!“

„Na hör mal, du hast mich doch getreten!!“

„Weil du mich gehauen hast!!“

„Pff!! Usuratonkachi!!“ schrie Sanosuke und verschränkte die Arme erneut. Seiji kriegte sich wieder ein und rieb sich die schmerzende Seite.

„Ich erzähle das alles Papa, was du mit mir gemacht hast!“ sagte er verärgert, „Dann wird Papa nie wieder stolz auf dich sein, was du dir doch soooo wünschst!!“

„Woher willst du Arschkind wissen, was ich mir wünsche??!“ schrie Sanosuke erbost, „Ach, hau einfach ab!!“

„Wie denn, ich komme hier nicht raus!“ spottete der Kleine, und Sanosuke zischte.

„Dann schmeiße ich dich eben raus!!“

„NEIN, NICHT!!“ schrie Seiji und trat ihn erneut. Sanosuke sah ihn grimmig an.

„Wart's nur ab, du Loser!! Eines Tages mache ich dich fertig!!“

„Versuch's doch,“ sagte der Kleine spöttisch, und Sanosuke verlor die Geduld. Sowas von Haruka zu hören, war eine Sache – aber von seinem fünf Jahre alten Bruder, das ging garnicht. Er riss sein Bein hoch und trat mit aller Kraft nach dem Kleinen und erwischte ihn am Knie. Seiji schrie auf und trat wütend zurück, wobei eine Menge Wasser aus der Wanne schwappte – und traf seinen Bruder an einer Stelle, die er besser nicht getroffen hätte. Das merkte der Jüngere auch im selben Moment noch und zog erschrocken sein Bein zurück, als Sanosuke aufschrie und sich sofort wie ein Igel zusammenrollte.

„Aaahh, d-du Scheisskerl!!“ schrie er und war kurz vor einem Heulkrampf, „W-weißt du, wie weh das tut-...??!!“

„Da-das war keine Absicht!“ keuchte der Kleine panisch, „Ich wollte dein Bein treten-...“

„Knapp daneben, du Arschloch!!“ schnappte Sanosuke und holte tief Luft, um die Schmerzen zu ignorieren – bevor er seinen Bruder mit solcher Wut anstarrte, dass der Kleine erschrocken bis in die Ecke der Wanne krabbelte.

„N-Nii-san!!“

„Na warte!!“ Er holte erneut Luft und machte die Fingerzeichen – Seiji kreischte und war so schnell aus der Badewanne gesprungen vor Panik, dass er nichtmal die Chance hatte, hinzufallen. „ICH KRIEG DICH, SEIJI!!! – KATON!! GOKAKYUU NO JUTSU!!!“

„WAAHH!!“ kreischte Seiji und warf sich auf den Boden, als der riesige Feuerball das ganze Badezimmer einnahm und nur knapp an ihm vorbeirauschte. Die Handtücher brannten trotz der Luftfeuchtigkeit. Seiji fuhr herum und rappelte sich hoch. „Willst du mich umbringen??!“ schrie er, „Du bist ja verrückt geworden!!“

„Halt's Maul!! – KATON!! GOKAKYUU NO JUTSU!!!“

„KATON!! GOKAKYUU NO JUTSU!!!“ brüllte Seiji gegenan, und dieses mal trafen sich die beiden Feuerbälle und verwüsteten den Rest der Einrichtung.

„SOFORT AUFHÖREN!!“ brüllte Sasuke dazwischen, der die Tür aufstieß, und seine beiden Söhne fuhren hoch. Das Feuer verschwand. Das Badezimmer war kaum noch wiederzuerkennen.

„P-Papa...!“ keuchte Seiji, und die beiden realisierten erst jetzt, was sie da angerichtet hatten. Sakura kam gefolgt von Yu ebenfalls zur Tür.

„Oh Gooottt!!“ kreischte die rosahaarige Frau außer sich, als sie das Desaster sah.

„Hey, raus mit Yu-chan, i-ich bin nackt!!“ brüllte Sanosuke und duckte sich in der Badewanne, damit seine Cousine bloß nichts wichtiges sah. Sie hatte sowieso nichts gesehen und ging jetzt gehorsam um die Ecke.

„Raus mit euch beiden!“ schnappte Sasuke ärgerlich, „Raus aus dem Zimmer, na los! – Tja, da ihr Schlaumeier die Handtücher verbrannt habt, müsst ihr jetzt wohl oder übel nackt in eure Zimmer rennen und euch anziehen! – Na los, wird’s bald, oder soll ich Wurzeln schlagen?!“

„J-j-ja-...!“ stammelte Seiji völlig neben sich, und Sanosuke schmollte.

„Wenn Yu-chan sich die Augen zuhält!!“

„Als ob du was zu verbergen hättest!“ schnappte Sasuke wütend, er wusste selbst, dass er seinen Sohn damit echt verletzte, aber nach dem Mist war ihm das wirklich egal. „Na los, raus!!“ Sanosuke gehorchte. „Herrgott, verdammter Scheissdreck, verfluchter!!“ schimpfte Sasuke dann, „Das kann doch nicht wahr sein!! – Sakura, morgen rufst du sofort jemanden her, der diese Schäden behebt! Und neue Handtücher brauchen wir auch! Verdammte Dreckscheisse...!“ So schimpfend und fluchend stampfte er völlig außer sich die Treppe herunter. Yu sah in das kaputte Badezimmer und seufzte.

„Das beheben?“ fragte sie Sakura, „Das kann ja ewig dauern!“

„Gut, dass wir wenigstens ein zweites Klo haben!“ seufzte die rosahaarige Frau optimistisch.
 

Einige Minuten später saßen die Eltern mit den beiden Jungen in der Stube auf Sitzkissen am Boden oder der Couch. Yu mischte sich nicht ein, das war nicht ihre Sache. Sie saß in der Küche.

„Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht?!“ kam die Predigt von Sakura, und Seiji und Sanosuke sahen sich gegenseitig schuldbewusst an. Ihre Eltern anzusehen, wagten sie garnicht mehr.

„E-es tut uns leid!“ sagte Seiji dann heiser.

„Es tut euch leid??!“ fuhr Sasuke auf, „Ihr habt eben gerade unser Badezimmer komplett in Brand gesteckt!! Ist ja nicht so, dass ihr ´nen Teller vom Tisch gefegt habt, oder so!!“

„Ja, wir wissen es...“ murmelte Sanosuke kleinlaut.

„Wenn ihr euch nächstes mal unbedingt streiten müsst, tut es bitte draußen!“ kam von ihrem Vater, aber er war immer noch wütend. „Wie kann man so bescheuert sein und ein Katon-Jutsu im Haus anwenden?!“

„Ich bin einfach ausgerastet, es ist meine Schuld...“ seufzte Sanosuke dann ehrlich, „Tut mir leid, Papa. Kann... ich es wieder gut machen?“

„Nein, kannst du nicht!“ schnaubte Sasuke, „Ihr beide, hört ihr?! Meine Fresse!“

„Nein, eigentlich ist es meine Schuld!“ platzte Seiji heraus, „Weil ich Nii-san in die Eier getreten habe-...“

„Das hat scheisse wehgetan, du Sackratte!!“ schimpfte Sanosuke darauf los, und Sakura zischte.

„Seid still!! Ihr streitet sogar jetzt noch?! – Könnt ihr euch nicht einfach aussprechen?! Was ist euer Problem?“

„Nii-san ist gemein zu mir!!“

„Der Scheisskerl ist besser als ich, obwohl er jünger ist!!“ schrien die beiden durcheinander. Die Eltern sahen sich an. Sasuke lehnte sich genervt zurück.

„Okay,“ sagte er und zwang sich, sich zu beruhigen. „Seiji, wenn Sanosuke dich mal ärgert, heißt das nicht, dass er dich nicht mag. Mein Bruder hat mich auch mal geärgert.“

„Aber du warst nicht besser als Onkel Itachi, oder?“ schmollte Sanosuke.

„Nein, garantiert nicht,“ seufzte Sasuke, „Du, Großer, musst deine Eifersucht zügeln lernen, okay?! Weißt du, dass er mehr Talent hat, ist kein Grund für dich, ihn zu schlagen, und erst recht nicht, das Badezimmer anzuzünden!“ Der Junge sagte nichts und sah nur schmollend zu Boden. „Ich habe mich auch mal über etwas ähnliches geärgert, Sanosuke. Du wirst einen Weg finden, vertrau mir. Ich hab meinen doch auch gefunden. Und jetzt habe ich vier wunderbare Kinder, die ich alle gleich lieb habe, egal, wer mehr Talent hat.“ Sanosuke sah ihn jetzt doch groß an, und Seiji steckte sich einen Finger in den Mund.

„Worüber hast du dich denn geärgert??“

„Das ist jetzt nicht wichtig,“ sagte Sasuke dazu, „Du hast mich verstanden, Sanosuke?“ Sanosuke nickte langsam.

„Ich-... glaube, schon...“ nuschelte er. Sakura lächelte, jetzt, wo alle wieder friedlich waren.

„Na kommt, Jungs. Gebt euch die Hand, ja? Vertragt euch.“ Die Jungen sahen sich an und gaben sich etwas zögernd die Hand.

„Geht jetzt schlafen,“ ordnete Sasuke dann an und zeigte auf die Tür, „Wenn ihr bis Freitag nicht mehr streitet, bring ich euch ein neues Jutsu bei, okay? – Also, ab mit euch...“

„Eeecht?!“ schrien die zwei begeistert, und Sakura lachte.

„Das hättest du jetzt nicht sagen dürfen...!“

„Welches Jutsu denn?! Es cooles?“

„Pff, alle Jutsus, die ihr von mir lernt, sind cool!“ empörte sich Sasuke, und die Jungen grinsten. „Ab ins Bett, marsch!!“ Die Kleinen trollten sich. Am oberen Ende der Treppe nahm Sanosuke Seijis Hand.

„Hey,“ sagte der Kleinere verwundert.

„Psst,“ machte sein Bruder, „Kommst du bei mir schlafen?“ Seiji strahlte ihn an. Dass er das so forderte, war aber selten!

„Oh ja! – Tut mir nochmal leid wegen dem Treten, Nii-san...“ Sanosuke seufzte und fasste kurz nach der ominösen Region.

„Schon okay, es-... ist noch alles dran... – wenn ich jetzt keine Kinder mehr zeugen kann, bist du jedenfalls Schuld!“
 

––
 

„Katon Housenka no jutsu,“ benannte Sasuke vor seinen kleinen Söhnen das Jutsu und hob einen Zeigefinger, „Eine sehr nützliche Sache, weil ihr, anders als beim Katon Gokakyuu no jutsu, statt einem großen Feuerball viele kleine produziert! Ich zeig euch die Fingerzeichen, und dann probiert ihr es einfach.“

Es war Freitag, und die beiden Jungen hatten sich so gut benommen, dass Sasuke geglaubt hatte, sie wären ausgetauscht worden. Sie hatten sogar freiwillig aufgeräumt und den Tisch abgedeckt. Sasuke machte also einigermaßen langsam, quasi zum Mitschreiben, seine Fingerzeichen, bevor er Luft holte:

„Katon! Housenka no jutsu!!“ Viele kleine Flammen kamen aus seinem Mund und flogen durch die Luft, nach einer Weile verrauchten sie. „Ihr könnt ganz nett auch Shuriken oder Kunais in die Attacke einbauen und habt dann sowas wie brennende Waffen. – Versucht's mal!“

„Ja!“ kam es im Chor, und die Kleinen machten die Fingerzeichen nach und holten Luft:

„Katon! Housenka no jutsu!“ Ein paar vereinzelte, kleine Flammen erschienen, immerhin schaffte jeder drei Stück. Die Jungen sahen sich kurz an. Sanosuke freute sich diebisch, dass der ach so tolle Seiji genauso schlecht war wie er.

„Oh, das war wohl nichts...“ sagte dieser dann, und Sasuke seufzte.

„Dann übt ihr! Wenn ihr es geschafft habt, könnt ihr es mir... ja zeigen. – Ich muss jetzt gehen, ich muss noch arbeiten heute. Viel Glück euch beiden!“ Er winkte kurz und verschwand dann. Sanosuke und Seiji sahen sich erneut an.

„Na?!“ fing der Ältere an, „Mal sehen, wer es zuerst schafft!!“ Und wieder Fingerzeichen, und sie riefen beide im Chor:

„Katon!! Housenka no jutsu!!“
 

Sie übten knapp eine Woche. Dann war Seiji der Erste, der es schaffte, das Jutsu zu vollenden. Sanosuke sah mit wachsendem Ärger, wie sein kleiner Bruder tatsächlich sehr viel schneller Fortschritte machte als er selbst. In der einen Woche hatte er es gerade mal dazu gebracht, aus drei Flammen vier zu machen. Immerhin was, hätte ein Optimist gesagt. Aber Sanosuke war keiner.

„Ich geh es Papa sagen!“ freute sich Seiji glücklich, „Ich kann es jetzt! Hurra!“ Er lief los, und Sanosuke blieb zurück und sah ihm feindselig nach. Er ballte die Fäuste.

Du mieser-...!! Das – ist sowas von unfair!!

Er spürte eine Hand auf seiner Schulter, und er fuhr herum – Yu stand hinter ihm.

„Du bist immer noch neidisch, nicht?“ fragte sie ihn, und Sanosuke sah zur Seite.

„Ich-...!! Ich kapier das einfach nicht!! Innerhalb einer Woche hat der aus drei Flammen zwanzig gemacht!! Und ich sitze da mit vier!!“

„Ssst, jetzt mach mal kein Theater,“ sagte seine jetzt elfjährige Cousine zu ihm und lächelte. „In dir steckt großes Potential, Sanosuke-chan. Genauso wie in Seiji. Du brauchst nur länger.“ Sanosuke brummte.

„Das sagen alle, jaja... ihr könnt mir ruhig sagen, dass ich schlecht bin! Wahrscheinlich garnicht gut genug für den Uchiha-Clan...“

„Sag das nicht,“ schnitt sie ihm das Wort ab und wurde ernst. „Ich kann mit dir trainieren, wenn du magst. Ich bin dir voraus, weil ich älter und größer bin. Wenn du mit den Schwächeren trainierst, wirst du nicht besser.“ Er starrte sie groß an.

„D-du würdest-...?! Das würdet du echt machen, Yu-chan??!“ Sie sah zur Seite ins Leere.

„Mir liegt viel daran, dass du besser wirst... ihr alle. Aber Seiji wird es von allein, dich muss... ich treten. Ich bringe dir... das Katon Ryuuka no jutsu bei. Ich kann dir alles beibringen, was mit Taijutsu zu tun hat... was Ninjutsu angeht, müssen...“ Sie sah ihn wieder an, und als sie lächelte, blinzelte er kurz. „...wir wohl warten, bis du deine Sharingan bekommst.“

Sanosuke fragte sich, wieso sie das tat. Aber er nahm ihr Angebot ohne zu zögern an. Stärker werden klang gut...
 

––
 

--
 

Jaja^^. Yuchen betätigt sich jetzt auch mal aktiv am Familienleben ^_^b Wieso sie den ganzen Kram macht ist bisher ja ein Myterium geblieben XD Klärt sich noch ^_^

Und btw, ich habe nichts gegen Snoopy-Unterwäsche! XD Ich habe selber welche <.< aber ich fand die Vorstellung von Kojiro mit Snoopy-Unterwäsche so lustig XDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von: abgemeldet
2013-05-08T15:53:46+00:00 08.05.2013 17:53
Tolles Kap!!!!
Von:  Enyxis
2011-02-26T23:28:50+00:00 27.02.2011 00:28
Sanosuke tut mir sooo unendlich leid... ><
UNd Seiji, der nur seinen Bruder lieb haben will...
Aber wie kann Kakashi bei SO einem Team die Ruhe selbst bleiben?
Ik mein die sind ya definitiv schlimmer als Team 7... Un Haruka pisst mich voll an -_-* (das mit Kojiro war soo lustig XD aber der kriegs immer ab)
Der Streit von Sanosuke-kun und Seiji war echt heftig. Ik mein...das Bad abfackeln hallo?
Und mit Yu hatte ich eben eine böse Vermutung...
Hamma Kapi ^^

PS: XD nich bös gemeint aber die Ausdrücke sind für deren Alter recht heftig ^^; Vor allem, dass Sanosuke-kun Seiji als Flachwichser bezeichnet find ich ziemlich hart, alleine deswege schon weil die beiden Brüder sind.

Von:  Luzi
2008-03-07T16:54:10+00:00 07.03.2008 17:54
Yu mag ich bis jetzt am meisten. *___* *sie richtig mag* *Seufz*
Egal, nun zum Kapitel. XD
Das ist echt gut geworden, auch mit der Kloppe von Sanosuke und Seiji... Okay, mir tut Seiji echt leid... .__. Der arme kleine...<.< und ich weiß immer noch nich ob ich Seiji richtig schreibe. XDD Egal.
Aber ich find es wieder gut geworden.^^

LG, Luzi
Von: abgemeldet
2007-10-31T21:39:13+00:00 31.10.2007 22:39
das war mal wieder geil!!!!!!!!
Oh man die müssen sich auch im abekämpfen....
nya sonst wäre es ya wirklich langweilig xD
Aba endlich hat sich seiji auch mal gewährt^^
und das mit dem bad war auch toll^^
und wie sie sich mal wieder vertragen haben
nur schade das sanosuke wieder eifersüchtig geworden is...
vllt kriegt sanosuke das sharingan als erster und is mal wenigstens da der bessere^^

lg sasulovesaku
Von:  hundefrau
2007-07-03T16:13:53+00:00 03.07.2007 18:13
hui, super geschrieben
echt schön das Yu sich auch mal an dem Familienleben beteiligt
Kagome45 hat recht, der streit war echt heftig...so streiten mein Bruder und ich immer (nur nich in der Badewanne).
Von:  Nikushimi
2007-06-28T10:06:34+00:00 28.06.2007 12:06
sanosuke weiß aber schon bescheit ne? (wegen kindermachen und so...)
*sich ablach*
ich wär auch so wütend wie sani, aber ob ich meine/n sis/bro dann verhauen würde (ich hab nur ne große schwester)?
auf jeden fall geilo ^^
Von:  Lysette
2007-05-16T10:49:33+00:00 16.05.2007 12:49
Kappis sind echt hammer geil.
der Atme seiji, dabei hat er seinen Bruder doch so lieb.
Finds echt super.
LG
Von:  Tomoyo-san
2007-04-04T18:53:47+00:00 04.04.2007 20:53
jetzt weiß ich, warum wir nie zusammen frühstücken...T_________T ist ja echt der Horror bei denen da!!
Sanosuke dreht ja langsam echt durch... wenn das so weiter geht, dann wirde er bald in die Fußstapfen seines Onkels treten...
Ach... Telefon gibt es nicht, aber Snoopy-Unterwäsche?!? und sag nichts gegen snoopy-Boxer! mein freund trägt welche!! (Ich hoffe, dass es bei dir MÄDCHENGERECHTERE unterwäsche ist... T__T)
Sani führt ernste gespräche mit Kakashi?? er sollte lamgsam mal sanis therapeut werden...
ooooooooooookkkaaaayy... JETZT dreht sani aber endgültig durch!!omg... sani übernimmt die schimpfwörter seines vaters!!! (usuratonkachi) Dieses mit-schimpfwörtern-vor-seinen-kindern-um-sich-geschmeiße färbt doch ab!!! °!°
Aber oh nein!!! wenn Sani keine kinder mehr zeugen kann, dann könnte es vllt doch sein, dass der uchiha-clan ausstirbt!!!
Aber was geht denn am schlus mit Yu?? was plant die da? ich bekomme angst vor ihr...
Von: abgemeldet
2007-03-31T15:45:51+00:00 31.03.2007 17:45
Boah das war ne super FF, lang nich mehr so gut gelesen ^0^
Und der Uchiha-Clan is ja jetzt auch wieder ordentlich aufgebaut was XD
Von: abgemeldet
2007-03-31T09:27:21+00:00 31.03.2007 11:27
geiles kappi das ist einfach zu süß wenn sich seji und sonosuke immer streiten einfach geil! wurde mir auch mal etwas mehr über sasu und saku wünschen


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