Zum Inhalt der Seite

Sharingan-Kinder

SasuSaku +Kinder
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sanosuke und die Mädchen

Es dämmerte bereits, als Gais kleines Team das Training beendete und die drei Genins sich auf den Weg nach Hause machten. Obwohl es schon Mitte Oktober war, war es noch warm.

„Seiji-kun!!“ hielt Asayo Seiji noch auf, als sie sich eigentlich von Yuuji und ihm trennen musste, weil sie in eine andere Straße einbiegen musste. Seiji drehte den Kopf.

„Was ist?“ fragte er – überflüssigerweise, weil er bereits ahnte, was kam.

„Grüßt du Sanosuke-kun von mir??!“ Seiji sah das Mädchen kurz an und brummte.

„Wieso muss ich immer den Boten spielen?!“ beschwerte er sich endlich mal, „Warum kommst du nicht mit und sagst ihm selber Hallo??“ Auch Yuuji beäugte Asayo kurz, als sie bei Seijis Worten zurückfuhr und rot wurde.

„W-was?! – Das geht nicht, Seiji-kun! Das-... ich meine... das ist... peinlich!“

„Meinst du, mir ist es nicht peinlich, meinem Bruder das ständig auszurichten?“ fragte der Kleine beleidigt zurück, „Nii-san guckt mich schon immer entnervt an!“ Asayo sah ihn an und weitete die Augen – bevor sie den Kopf wieder senkte und sich wegdrehte.

„Oh... – naja, entschuldige, Seiji-kun... ich wollte euch... nicht belästigen!“ Damit rannte sie weg, und Yuuji zuckte ratlos mit den Schultern. Seiji schnappte nach Luft.

„D-deshalb muss sie doch nicht wegrennen!! So schlimm ist es nun auch wieder nicht!“

„Du bist nicht das Problem, du Schlaumeier,“ sagte Yuuji zu ihm, und die zwei trotteten zu zweit los, „Ich habe zwar keine Ahnung von Mädchen, aber ich glaube, sie wünscht sich, Sanosuke-kun würde sie einmal zurückgrüßen!“ Der kleine Bruder seines Freundes sah ihn groß an.

„Das ist alles?? – Cool, dann sag ich ihm einfach, dass er das tun soll, dann ist Asayo-chan bestimmt nicht mehr wütend!“ Yuuji seufzte.

„Mann, die ist nicht wütend, die ist traurig! Du kapierst ja echt garnichts.“
 

Tat Seiji auch wirklich nicht. Dieses ewige Gegrüße war nervig. Und überhaupt redete Asayo in letzter zeit nur noch von Sanosuke, und das den ganzen Tag. – Nun, das hatte sie eigentlich schon immer getan, aber Seiji hatte das Gefühl, dass es in den letzten Monaten noch schlimmer geworden war. Was die Sanosuke wohl alles zu sagen hatten, diese Mädchen, dass sie ihn ständig grüßen lassen wollten?
 

––
 

„Nii-san, ich soll dich von Asayo-chan grüßen!“ verkündete Seiji, als er nach Hause kam und die Familie am Abendbrottisch saß.

„Mich?“ fragte Satoya fröhlich, und Seiji seufzte.

„Nein, du bist nicht Nii-san! Sanosuke ist Nii-san! Du bist doch mein kleiner Bruder!“ Satoya verstand das nicht matschte mit der bloßen Hand in seinem Reis herum.

„Satoya, lass das,“ sagte Sasuke zu ihm. Sanosuke sah inzwischen kurz zu Seiji herüber.

„Hat das eigentlich irgendeinen Sinn, dass du mich ständig von ihr grüßt?!“

„Keine Ahnung!“ meinte Seiji, „Nara-kun meint, sie will, dass du zurückgrüßt!“

„Warum?“ fragte Sanosuke gelangweilt, „Von mir aus, grüß sie zurück...“

„Da wird sie sich sicher freuen!“ In dem Moment klingelte es an der Haustür.

„Wer kommt denn jetzt noch, verflucht?“ brummte Sasuke, als Yu aufstand, um nach der Tür zu sehen.

„Verflucht und zugenäht!“ schimpfte Satoya, seinem Vater nachplappernd. Chidori lachte laut. Sie fand es irre komisch, dass der kleine Satoya Sasuke beinahe jedes Schimpfwort nachplapperte – neulich hatte ihre Mutter erzählt, sie wäre mit Satoya einkaufen gewesen, und er hätte zu einer Verkäuferin ganz laut „Verdammte Dreckscheisse!“ gesagt.

Yu steckte den Kopf in die Stube.

„Sanosuke, kommst du mal? Besuch für dich!“ Sanosuke starrte sie blöd an, den Mund voller Reis.

„Für mipf?!“ fragte er verwirrt und beeilte sich, runterzuschlucken, während er zur Tür ging – er fand Asayo vor der Tür vor. „Asayo?“ fragte er dann, als er endlich seien Reis runtergeschluckt hatte. Das Mädchen sah ihm ins Gesicht – dann wurde sie rot und sah schnell wieder weg.

„Ich... ... wollte... ich weiß nicht recht-...“ stammelte sie, und er lehnte sich gegen den Türrahmen. Was hatte sie eigentlich für Komplexe, dass sie ihn erst ansah und dann sofort wieder wegblickte?

„Hab ich was im Gesicht, oder wieso guckst du so?“ fragte er verwundert, und sie starrte ihn an.

„W-was?! Nein, nein! Hast du nicht!!“

„Was ist los?“ wollte er dann wissen.

„Sanosuke?!“ kam Sakuras Stimme aus der Stube, „Willst du deinen Besuch nicht ins Haus bitten, statt da an der Tür herumzustehen??“ Jetzt wurde er rot und trat zurück.

„Ähm-... ja – klar, wieso nicht? Sorry-...“ Na toll, jetzt stellte seine Mutter ihn auch noch als unhöflich hin. Asayo nickte glücklich und kam in den Flur, worauf Sanosuke die Tür schloss.

„Danke...“ Jetzt wohl etwas ermutigt sah sie sich kurz um. „Sag mal-... kann... ich kurz alleine mit dir reden-...?“ Jetzt wurde sie wieder rot und sah verlegen auf ihre Füße. Er seufzte kurz. Das hielt ihn alles so lange auf, verdammt...

„Ist es denn wichtig?“ murmelte er, und sie nickte, ohne ihn anzusehen.

„Ja, dann... gehen wir hoch, oder so...“ meinte er und schlurfte die Treppe hinauf. Sie folgte ihm eilig und aufgeregt. Sie gingen in sein Zimmer, und er lehnte die Tür von innen an. Asayo sah sich erstmal erstaunt um – sie war noch nie in seinem Schlafzimmer gewesen. Und das alles machte sie noch nervöser, als sie sowieso schon war. Sie fragte sich einen Moment, ob es wirklich klug gewesen war, Seijis Rat zu befolgen und einfach herzukommen, dann sah Sanosuke sie wieder an:

„Was ist jetzt?“

„Ähm, ich...!“ fing sie an und begann, ihre Finger ineinander zu verknoten, „A-also... tut mir leid, dass ich... dich ständig nerve, weil... ich meine, weil Seiji-kun dich ständig grüßen soll, also... ich wollte nur... ich-... wollte nur, dass du-... weißt, dass ich... ...“ Sie schluckte und kniff die Augen zusammen, bevor sie tief Luft holte: „Dass du weißt, dass... ich dich mag, Sanosuke-kun!“

Wumm, sie hatte es tatsächlich gesagt! Im nächsten Moment war ihr Kopf rot wie eine Kirsche. Sanosuke sah sie etwas verunsichert an. Und das war's? Deshalb der ganze Aufwand?

„Ja...“ machte er etwas ratlos, „Also... okay?“ Asayo öffnete die Augen wieder.

„Wie, okay?“ fragte sie scheu.

„Okay einfach?“ machte er perplex, „Wieso hast du das nicht einfach so gesagt?“ Sie blinzelte.

„W-was??“ fragte sie, „Einfach so?! S-so etwas kann ich doch nicht einfach so sagen! Ich meine, ich hatte Angst, dass du über-... mich lachst, Sanosuke-kun...“

„Warum soll ich lachen, wenn du mich magst??!“ fragte er immer verwirrter, „Ist das nicht was... Gutes?“ Sie sah ein paar mal verlegen hin und her.

„Also... nicht, dass ich meine, du wärst blöd, wirklich nicht!! A-aber-... hast du... verstanden, was ich meine?“ Jetzt war alles aus. Diese Weiber! Warum konnten sie eigentlich nicht klipp und klar sagen, was sie wollten oder meinten?! Wieso mussten sie immer um den heißen Brei herumreden?! – Haruka tat das nicht, fiel ihm auf, und er kratzte sich kurz am Kopf.

„Verstanden, was du meinst?“ seufzte er, „Also – bitte, sag doch einfach klar und deutlich, was los ist, ich kapiere gerade garnichts mehr!“ Sie wurde wieder rot.

„Also hast... du es nicht verstanden!“

„Nö, und ehrlich gesagt bin ich gerade echt angepisst, Asayo-... vielleicht wäre es besser, wenn du gehst.“ Sie fuhr auf.

„A-aber – h-hab ich dich wütend gemacht?! Das w-wollte ich nicht, Sanosuke-kun! Ehrlich nicht!! Bitte verzeih mir-...! I-ist es wegen dem, dass du blöd bist?? Bist du nicht! Ich hab das nicht so gemeint, ganz und garnicht!! I-ich wollte nur-...!“

„Tu mir ´nen riesigen Gefallen,“ sagte er, bevor er sich genau vor sie stellte und sie direkt ansah, „Hör auf, zu reden. – Mach dir nicht gleich in die Hose, wenn ich jetzt will, dass du gehst, heißt das nicht gleich, dass ich nie wieder mit dir rede, okay?! Also mach hier nicht so ein Theater... – du nervst... mich, Asayo.“ Sie erstarrte.

Ich-... nerve dich also...??

Sie spürte, dass ihr die Tränen in die Augen stiegen, und sie drehte sich rasch um und rannte aus dem Zimmer. Sie schluchzte zwar, aber sie wollte nicht, dass er sie weinen sah.

„Tut... mir leid, Sanosuke-kun!!“ rief sie noch zitternd, bevor sie aus der Haustür rannte und weg war. Sanosuke sah ihr blöd nach.

„Was sollte das denn jetzt schon wieder?!...“
 

Als Sanosuke später am Abend in seinem Zimmer auf dem Boden saß und irgendwelche Schriftrollen studierte, klopfte es an seiner Tür. Als er kurz brummte, um zu signalisieren, dass er es gehört hatte, kam seine Mutter ins Zimmer.

„Na, Spatzi?“ grüßte sie leise, „Kann ich kurz reinkommen?“

„Sicher...“ Sie kam herein, lehnte die Tür wieder an und setzte sich auf sein Bett, vor dem er am Boden saß.

„Sag mal... du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht magst, aber... was war denn mit Asayo los? Sie ist so stürmisch rausgerannt... sie klang so traurig?“ Sanosuke sah nicht auf.

„Bin ich jetzt etwa der Dumme, nur, weil sie heult? Ist doch nicht mein Problem.“

„Sanosuke-Spatz...“ sagte Sakura und stützte den Kopf auf die Hände, „Ich hab doch garnichts gesagt! Sei nicht immer gleich so aggressiv, okay?“

„Ich bin die Ruhe selbst,“ murrte er, „Mama, komm auf den Punkt, bitte-... ich bin beschäftigt!“ Sie sah ihn an und konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.

„Du wirst deinem Vater immer ähnlicher! – Also schön, wie du willst. Was war los?“ Er seufzte, während er einen Pinsel nahm und auf die Schriftrollen Dinge schrieb.

„Sie hat halt rumgelabert, und als sie mich genervt hat, hab ich gesagt, sie soll gehen!“

„Was??!“ fragte Sakura erschrocken, „Einfach so gesagt?! – Damit hast du sie sicher verletzt, kein Wunder, dass sie weint!“

„Maaaann...!!“ stöhnte er, „Hallo, ich kapiere die Dame auch nicht!! Immer dieser Humbug mit dem Grüßen, und dann heute, sie-... sie guckt mich nichtmal an, wenn sie mit mir redet, und vernünftige Sätze kriegt sie auch nicht zusammen...“

„Sie war sicher nervös, das hast du sicher auch schonmal gehabt,“ protestierte seine Mutter, „Wenn du nervös bist, stotterst du auch, ich kenne dich sehr gut, mein Sohn!“

„Ja-... okay, aber wieso ist sie dann so nervös?“ Er schob sich den Pinsel hinter das Ohr. „Sie hat gesagt, sie mag mich, und sie hatte Angst, dass ich sie deswegen auslache, und deshalb ist sie nervös?“ Sakura sah wieder auf.

„Sie hat dir gesagt, dass sie dich mag?“

„Ja, eben gerade,“ meinte er, „Ist das-... was Schlimmes, oder wie?“ Seine Mutter zog erst eine Schnute, dann musste sie lächeln.

„Süßer... Mädchen sind anders als Jungs, weißt du? So, wie ich das sehe, ist das, was Asayo-chan für dich empfindet, viel mehr als bloß mögen, verstehst du? Es gibt verschiedene Arten von mögen – du magst deine Geschwister zum Beispiel auf andere Weise als deinen Freund Yuuji, nicht wahr?“ Sanosuke zog die Stirn in Falten.

„Naja, Freunde und Geschwister sind ja auch was Verschiedenes.“

„Ich zum Beispiel... mag euch Kinder auf andere Weise als Papa! Ich habe euch alle gleich lieb, euch und Papa, aber Papa habe ich noch auf eine andere Art lieb; wie Mädchen und Jungs sich eben lieb haben, weißt du? Asayo-chan ist jetzt als Mädchen in einem Alter, in dem man anfängt, die Jungs anders lieb zu haben als die Mädchen...“ Sanosuke verschränkte die Arme.

„Meinst du-...“ murmelte er dann kleinlaut, „M-meinst du, sie... ist richtig in mich verknallt?!“ Sakura zuckte die Achseln.

„Das ist das, was ich denke, für mich sieht es so aus!“ erklärte sie, „Na komm, das ist für dich doch was Gutes!“ Sanosuke sah sie gequält an.

„Wenn die ganzen anderen, kleinen Mädchen auf der Straße mich so anglotzen, sind die etwa auch alle in mich verknallt?! W-wie... troublesome...“ Seine Mutter musste lachen.

„Ich sag doch, du bist ganz dein Vater! Als dein Vater so alt war wie du, waren alle Mädchen im ganzen Dorf in ihn verknallt! Aber dein Vater war auch einfach der Coolste, weißt du?“ Da konnte Sanosuke ihr nur zustimmen. Sein Vater war definitiv der Coolste!

„Heißt das, ich bin genauso cool wie Papa?!“ grinste er jetzt motivierter, und Sakura stand auf und lachte wieder.

„Natürlich bist du das! Du bist ein großartiger Ninja, du siehst gut aus... da ist es doch garnicht so verwunderlich, wenn die Mädchen dich mögen, hm?“ Der Junge wurde rot.

„Hör damit auf, Mama-... d-das ist mir peinlich, okay?!“ Sie kicherte, bevor sie ihm über den Kopf strich und zur Tür ging.

„Ich hab dich lieb, mein Schatz.“

„M-hm,“ machte er nur kleinlaut, bevor sie ging.
 

––
 

„Okay – und los!“ rief Seiji laut und schnappte eine Handvoll Shuriken, bevor er in die Luft sprang, herumfuhr und die Shuriken auf seine beiden Teamkollegen warf. Einige Tage später, Training.

„Wuaah!!“ machte Yuuji und sprang zur Seite, den Shuriken ausweichend, und rollte sich in den nächsten Busch. Gai, der den drei Kleinen eine Weile zusah, seufzte.

„Yuuji, was machst du da??! Du sollst doch trainieren und dich nicht wegrollen!“

„So übe ich wenigstens das Ausweichen,“ stöhnte Yuuji, „Ich schlaf ´ne Runde, okay, Sensei...?“

„YUUJI!!!“

Asayo schrak hoch, als eins von Seijis Shuriken sie am Oberarm streifte.

„A-au!!“ schrie sie und fasste nach der kleinen Wunde, während das Shuriken hinter ihr perfekt die Mitte einer Zielscheibe traf. Seiji landete auf dem Boden und keuchte.

„Asayo-chan!! H-hab ich dich verletzt?! Das wollte ich nicht!“

„Schon gut, bloß ein Kratzer-...“ murmelte sie und wischte das bisschen Blut von ihrem Oberarm. Yuuji stöhnte in seinem Busch.

„Nein, Seiji-kun, Asayo ist selbst Schuld, weil sie nicht aufpasst...“

„Aber...“ stammelte Seiji traurig, „T-tut mir wirklich leid...“

„Aber mir ist das auch aufgefallen!“ warf Gai ein und fixierte Asayo, „Du bist unaufmerksam seit ein paar Tagen, Asayo! Was ist, bist du krank?“

„Was??!“ fuhr sie hoch, schon wieder in Gedanken versunken, „Ähh n-nein!! Mir geht es gut! – Entschuldigung, Sensei, Seiji-kun, Nara-kun!... Ich... weiß auch nicht recht.“ Seiji verschränkte die Arme.

„Ist es wegen Nii-san?“ Jetzt zuckte das Mädchen zusammen. Sie sah zu Boden, dann blickte sie Seiji wieder an und lächelte.

„Was soll mit ihm sein? – Nein, mit Sanosuke-kun ist nichts! – Tut mir leid, ich passe ab jetzt besser auf! Werf die Shuriken nochmal, Seiji-kun, ja?“

„Nö...“ machte Seiji verwirrt, „Ich kann das doch schon! Ihr müsst das mehr üben als ich...“ Asayo seufzte, und Gai betrachtete sein Team sich am Kopf kratzend.

„Mädchen in dem Alter sind echt schwierig...“
 

––
 

Kakashis Chaos-Team war indessen wieder auf Mission. Dieses mal ging es an die Grenze des Feuerreiches, um irgendwelchen Shinobi aus Sunagakure irgendwelche ominösen Schriftrollen zu übergeben. Kakashi fragte sich mitunter, ob die Rasselbande, die er leiten musste, schlecht hörte. Inzwischen waren sie seit vier Jahren Genin und immer noch nicht richtig fähig, alle an einem Strang zu ziehen. So konnte er sie auch nicht zur Chuunin-Prüfung schicken – was Haruka und Kojiro im Übrigen echt ärgerte. Die beiden mit ihren vierzehn und fünfzehn Jahren fühlten sich langsam blöd, immer noch Genin zu sein – Sanosuke war es gleich, welchen Rang er hatte, solange er besser war als Seiji. Und mit acht Jahren würde Seiji wohl kaum Chuunin werden.

Während Kakashi vorneweg ging und sein Flirt-Paradies las, trug Haruka die ominöse Schriftrolle und ging mit etwas Abstand hinter dem Sensei.

„Da ich sowieso mit Abstand die Beste von uns bin, ist es das Beste, wenn ich die Schriftrolle nehme!“ hatte sie großkotzig gesagt und die Jungen dabei blöd angegrinst. Kojiro und Sanosuke gingen mit noch größerem Abstand hinter Haruka. Neuerdings verstanden sich die beiden Jungen ganz gut. Das lag aber auch an Kojiros Veränderung...

„Am besten ist es, wir tun uns zusammen, trainieren wie die Blöden und machen Haruka dann fertig!“ schlug er Sanosuke leise vor, „Ihr ewiges Eigenlob kotzt mich gerade echt an, ey...“ Sanosuke seufzte.

„Seit wann bist du eigentlich meiner Meinung? Hast du nicht sonst immer ihr zugestimmt??!“ Kojiro kratzte sich am Kopf.

„Nun ja, sagen wir, ähm-... ... ich, äh, habe kurzfristig die Fronten gewechselt! – Wenn wir beide zusammenarbeiten, muss nur Haruka noch einsehen, dass wir Teamwork brauchen! Und dann können wir endlich die Chuunin-Prüfung machen!“

„Das sage ich schon seit Jahren, Kojiro-...“ murmelte Sanosuke und sah ihn grübelnd an. „Magst du Haruka plötzlich nicht mehr? Du hast sie doch sonst immer so angestarrt!“ Der rothaarige Junge zog eine Schnute.

„Naja, sie mag mich aber nicht... dann hab ich gesagt, wieso soll ich sie dann mögen?“ Sanosuke schielte ihn an.

„Du bist in sie verknallt...“

„Jetzt nicht mehr!“ protestierte er beleidigt, und Sanosuke sah ihn an und erwartete eine Erklärung. Kojiro merkte das erst zwei Minuten später. „Oh, äh – naja, sie hat mir ´nen Korb gegeben...“ Jetzt drehte der Uchiha den Kopf nach vorne und sah auf Haruka. Er fragte sich, ob Kojiro vor Haruka so gestottert hatte wie Asayo neulich vor ihm – und, ob Asayo ihm jetzt deswegen genauso böse war wie Kojiro Haruka. Vielleicht war er wirklich etwas unsensibel gewesen, als er sie rausgeschickt hatte... aber was sollte er machen? Er konnte ihr doch nicht sagen, er würde sie auch mögen, das wäre ja eine Lüge. – Er mochte sie schon... aber nicht auf dieselbe Weise wie sie ihn.

Vielleicht sollte ich versuchen, es ihr zu erklären...

„Hat Haruka dir gesagt, wieso sie nicht mit dir gehen will?“ fragte er Kojiro, und der blinzelte.

„Sie hat garnichts gesagt, sie hat mich nur ausgelacht!“ schmollte er, „Und mich gefragt, ob ich bescheuert wäre!“ Sanosuke seufzte. Kojiro tat ihm leid – dann war Haruka wenigstens noch unsensibler als er, das beruhigte ihn irgendwie. „Vor allem,“ fing Kojiro dann wieder beleidigt an, „Hallo, quasi jeder Junge in ganz Konoha würde sie gerne zur Freundin haben, weißt du?! Und sie ist sich einfach für alle zu fein! Wahrscheinlich wartet sie auf einen Traumprinzen, den sie nie bekommen wird, so kratzbürstig, wie sie ist!“ Bei dem Gedanken musste er schadenfroh lachen, und Sanosuke lachte auch. Ja, das hatte Haruka verdient, so, wie sie war! Wenn sie zu allen so war, war es nur gerecht, wenn sie nie einen Freund bekäme.

„Wieso gibst du denn gleich auf?“ fragte Sanosuke dann und vergrub die Hände in den Hosentaschen, „Du könntest sie fragen, was sie denn von einem erwartet, der es wert wäre, ihr Freund zu werden...“ Kojiro fuhr hoch.

„Hey!!! – D-du hast recht, das ist die Idee!! Danke, Sanosuke!!“ Er pfiff durch die Zähne. „Haruka-san!!! Komm mal, ich muss dich was fragen!!“ Haruka drehte sich zu den beiden um.

„Was ist?“ fragte sie gelangweilt, „Plant ihr beiden Pimmelzwerge ein Attentat auf mich?“

„Von wegen Pimmelzwerg!“ maulte Kojiro, und Sanosuke sparte sich einen Kommentar. „Haruka-san!“ machte Kojiro wieder, „Du hast mich neulich ausgelacht! Wenn ich dir nicht gut genug bin, dann sag mir doch, was du von mir willst, damit ich dir gut genug bin!“ Sie sah ihn blöd an – und fing dann an, zu lachen.

„Hallo – du bist doch voll gestört!!“ kicherte sie, „Vergiss es, Kaneko, ich will nichts von dir! – Du siehst scheisse aus.“

„Ich geh zum Frisör!“

„Das ist nicht der springende Punkt!“ lachte sie, „Klar siehst du dumm aus, aber zweitens bist du einfach viel zu schlecht!! Ich will doch keinen Kerl, der schwächer ist als ich! Und erst recht keine Milchbubis wie dich...“

„Jetzt mach mal ´nen Punkt,“ stöhnte Sanosuke, und Haruka sah ihn abwertend an.

„Ne, dich nehme ich erst recht nicht, Uchiha, du bist ja auch noch jünger als ich! Und kleiner... und schlechter, genau wie Kaneko! Und da nützt es dir auch nichts, wenn du süß aussiehst!“ Kojiro klappte der Unterkiefer runter, und Sanosuke wurde rot.

„Hey, i-i-ich bin nicht süß, du blöde Ziege!!“

„Hat sie gerade gesagt, du wärst süß??!“ keuchte Kojiro entsetzt, „S-sie findet dich süß!!“

„Die verarscht uns doch nur, Kojiro-...“ murmelte Sanosuke, und Haruka fing wieder an zu lachen.

„Na, wenigstens einer, der es peilt. – Ihr seid armselige Verlierer, und zwar alle beide! – Pff...“ Damit schenkte sie den beiden keine Beachtung mehr. Kojiro sah sich um.

„Aha, sie will also einen, der gut aussieht und besser ist als sie! Yeah! Ich gebe mir einfach ganz viel Mühe!! – Guck, Sanosuke! Ich habe ein neues Jutsu gelernt, willst du mal sehen?! Das ist voll cool! Die Spezialität des Kaneko-Clans!“ Sanosuke zuckte nur mit der Augenbraue.

Haruka hat ernsthaft zu mir gesagt, ich wäre süß! Zu MIR!! Meine Güte!

„Ja, zeig her...“ machte er, und Kojiro grinste. Haruka hatte ihn gehört und drehte jetzt auch neugierig den Kopf. Kakashi auch. Kojiro biss sich in den Finger, schmierte das Blut auf seine Handfläche und legte diese auf den Boden:

„Kuchiyose no jutsu!!“

Puff! , machte es mit einer kleinen Rauchwolke – und die drei anderen beugten sich über Kojiro, um zu sehen, was passiert war. Als der Rauch verschwand, lag eine winzig kleine, gestreifte Katze auf dem Boden und maunzte. Haruka und Sanosuke sahen sich allen ernstes nicht feindselig an, sondern mit einem allessagenden Blick.

„Das... ist dein neues Jutsu??!“ fragte Haruka Kojiro und zeigte auf die Katze, „Ist das dein Ernst??!“

„Das ist eine Raubkatze!!“ verteidigte sich Kojiro.

„Wow, sind ihre Krallen und Zähne größer als Stecknadelköpfe?“ fragte Sanosuke verwundert und sarkastisch. Haruka grunzte.

„Das ist nicht viel mehr als ein Katzen-Embryo, du Loser!!!“ rief sie empört. Kojiro kratzte sich am Kopf.

„Äh, also-... naja, immerhin hat sie schon Fell! Neulich war ich noch schlechter!“

„Iiihh, Katzen ohne Fell!“ murrte Haruka und drehte sich ab, um weiterzugehen, „Du bist ein Loser, Kaneko!!“ Die Katze verschwand, und Kojiro kratzte sich wieder am Kopf.

„Manno-... also ich fand es beeindruckend...!“ Sanosuke klopfte ihm auf die Schulter.

„Üben, mann...“
 

––
 

Sanosuke machte die Sache mit Asayo immer noch etwas Kopfschmerzen, als er von seiner Mission zurückkehrte. Seiji hatte ihn im Übrigen schon lange nicht mehr von ihr gegrüßte. War sie letzten Endes wirklich so sauer auf ihn? Er musste sich etwas einfallen lassen. Außerdem hatte er noch andere Sorgen, zum Beispiel das Training. Und Haruka, die gesagt hatte, er wäre süß. Er musste scharf nachdenken, ob süß in diesem Fall eine Beleidigung oder ein Kompliment sein sollte. Er würde rein aus logischen Gründen eher auf das erste tippen, und dann war er wütend auf Haruka und schwor sich, es ihr eines Tages richtig zu zeigen. So klein war er nun auch wieder nicht mehr, und ‚süß‘ schon garnicht! Babys waren süß, vielleicht kleine Jungen, aber keine zwölfjährigen! Seiji zum Beispiel war süß, sagte Sanosuke sich selbst. Aber der war auch erst acht und ein ziemliches Stück kleiner als sein großer Bruder.

Manchmal trainierte er mit seinem Freund Yuuji zusammen – Yuuji war zwar gerade erst mit der Akademie fertig, aber Genin waren sie beide, also war der Unterschied nicht so schlimm. Manchmal saßen sie nach dem Training zusammen bei Yuuji zu Hause im Zimmer.

„Du hast mein Kunai kaputt gemacht...“ murrte Yuuji und hielt Sanosuke ein halbiertes Kunai hin, das Sanosuke zerstört hatte, indem er ein weiteres Kunai genau darauf geworfen hatte – scheinbar mit etwas zu viel Kraft.

„Sorry,“ machte sein Freund, „Ich kauf dir ein neues, tut mir echt leid.“

„Schon Hammer, wenn man ein fliegendes Kunai genau in der Mitte spalten kann,“ meinte Yuuji und legte die Hälften der Waffe weg, „Ich verstehe garnicht, wieso du immer wegen Seiji maulst, du bist derbe gut als Ninja, Sanosuke!“

„Für dich vielleicht, Haruka sieht das anders!“ schnappte Sanosuke, „Sie hat mich süß genannt! Diese Schlampe!“ Yuuji sah ihn blöd an.

„Wie jetzt? – Wieso süß??“

„Pff, frag sie doch, und nicht mich! Sie hat zu mir gesagt, ich würde süß aussehen! Eines Tages wird es ihr leid tun, was sie alles zu mir gesagt hat!“

„Aber ist das... nicht as Positives, wenn sie das sagt??!“ wunderte sich Yuuji verwirrt, „Meine Mutter hat mal gesagt, Mädchen finden Jungen süß, wenn sie sie mögen, weißt du? – So, wie Asayo dich süß findet-...“ An sich sprachen sie beide nie über das Thema Mädchen, schon garnicht über Asayo. Aber weil es gerade so zum Thema passte...

„Was sagst du da?!“ fuhr Sanosuke auf, dann kriegte er sich wieder ein und lachte. „Nein, mann, wenn Haruka sowas sagt, ist das was anderes! Sie verarscht uns doch bloß. – Ganz davon abgesehen hat sie genau einen Atemzug vorher gesagt, ich wäre zu klein und zu schlecht und zu jung, damit ist die Sache ja wohl logisch.“ Yuuji überlegte kurz.

„Ja, du hast recht, in dem Zusammenhang ist es logischer, wenn sie dich verarscht.“ Sanosuke nickte zufrieden, weil sein Freund ihm zustimmte. Der Gedanke, dass Haruka aus irgendeinem anderen Grund zu ihm gesagt hatte, er wäre süß, fühlte sich komisch an, fand er. Und irgendwie wurde ihm davon schlecht.

Da kam Sayumi ins Zimmer geplatzt.

„Hey, klopf gefälligst!!“ meckerte ihr Bruder sie an, „Komm nicht einfach in mein Zimmer!!“

„Ich will aber Sanosuke-kun was geben!“ sagte sie beleidigt und hielt einen zusammengefalteten, rosa Zettel hoch.

„Was, mir?“ fragte dieser verwundert. Yuuji streckte die Hand aus.

„Das gibst du bitte erstmal mir! Ich muss prüfen, ob Sanosuke das wirklich haben darf.“

„NEIN!!“ brüllte sie wütend, „Das ist nur für Sanosuke-kun, und nicht für dich, du blöder Sack!!“

„Sayumi, keine Schimpfwörter!!“ kam Inos wütende Stimme aus der Küche.

„Gib schon her, das ist mein Zimmer, hier bin ich König!“ verlangte Yuuji und schnappte sich den rosa Zettel. Sayumi fing an, zu schreien, dass die Wände zitterten.

„W-wuaahh, i-ist ja gut!! Ich gebe ihn Sanosuke, guck! Guck, Sayumi!!“ schrie Yuuji, und sie sah ihn schniefend an, als er seinem Freund den Zettel gab, den er nicht angesehen hatte. Sie nickte zufrieden.

„Und nur Sanosuke-kun darf es sehen!!“ sagte sie und ging aus dem Zimmer. In der Stube hörten die Jungen Ino schimpfen, dass Sayumi nicht so schreien sollte. Sanosuke sah auf den rosa Zettel und gab ihn Yuuji zurück.

„Falt ihn auf und guck rein,“ befahl er, und Yuuji lachte.

„Wenn sie das gesehen hätte! – Okay...“ Er nahm den Zettel und faltete ihn auseinander und guckte kurz – dann zuckte er mit den Augenbrauen. „Ähm... also... vorlesen tu ich das nicht! Hier...!“ Er gab seinem Freund den Zettel, und Sanosuke hustete los, als er Buchstaben erblickte.
 

Lieber Sanosuke-kun!
 

Ich hab das mit Asayo gehört, und, dass du sie garnicht mahgst. Ich mahg dich aber. Du bist nähmlich der Coolste auf der Welt. Also willst du mit mir gehen?

(Bitte ankreutzen, und mir widergeben!)
 

- Ja

- Nein

- Fieleicht
 

Deine Sayumi!
 

Sanosuke hielt die Luft an. Yuuji sah ihn komisch an, als er hin und herzuwackeln begann.

„W-warum wippst du so, Sanosuke??“ Sanosuke fing lauthals an zu lachen und brach auf dem Boden zusammen, den rief in der Hand.

„Naaa-hein!!“ schrie er außer sich vor Lachen und kriegte sich garnicht mehr ein, „Warum immer ich??! Wieso ich, mann, können diese blöden Mädchen nicht wen anderes toll finden?! – S-sie hat alles falsch geschrieben!! Mag mit h!! Guck, guck!!“ Yuuji nahm den Brief und sah auf die lustigen Rechtschreibfehler. Er musste auch lachen.

„Haha, und fieleicht, nicht??! Hehe, wie cool! Du solltest dir das einrahmen und über's Bett hängen!“

„Jaah!!“ kicherte Sanosuke, „S-so ein... so ein Scheiss!! – SAYUMI??! Kommst du mal??!“ Sayumi kam freudestrahlend wieder an.

„Ja??!“ Sie stutzte, als sie die Jungen lachend am Boden liegen sah. „HEY!!! Yuuji liest meinen Brief!!! Der war nur für dich!!“ Sanosuke wischte sich die Lachtränen aus den Augen.

„Sayumi...“ Er beruhigte sich langsam und sah sie dann entschuldigend an. „Also, weißt du... nein, das geht nicht. Ich will nicht, okay? Sei mir nicht zu böse.“ Sie sah ihn schmollend an.

„Wieso denn nicht?!“

„Du bist doch erst neun!!“ kicherte Yuuji, „Du bist zu klein für ihn!“

„Genau!“ sagte Sanosuke, „Nimm lieber Seiji...“

„Nee, der ist ja jünger als ich!“ schnappte sie, „Und nichtmal halb so cool wie du!! Und du siehst viel besser aus als er!!“ Sanosuke fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

„Weiß ich, danke, Kleine,“ grinste er, dann kam er sich aber gemein vor und räusperte sich. „Sorry. – Ich, ähm, hab einfach keinen Bock auf eine Freundin, okay? Und das kannst du von mir aus auch allen anderen Mädchen sagen! Ich hab anderes im Kopf, nämlich Training und so! Ich hab auch garkeine Zeit!“ Sayumi sah ihn beleidigt an.

„Manno!“ machte sie, „Dann werde ich als ewige Jungfrau sterben!! Weil ich nur dich so mag!!“ Damit stampfte sie davon. Sanosuke sah ihr besorgt nach.

„Wie jetzt, soll ich etwa...??! – Ich meine...“ Yuuji seufzte.

„Ist egal. Die beruhigt sich wieder! Wirst sehen, bald hat sie ´nen neuen Lieblingsjungen, dem sie Briefe schreibt! – Das sagt sie jetzt nur so, keine Angst.“ Sanosuke blinzelte.

„Okay... wenn du das sagst...“
 

––
 

Als er in der Nacht im Bett lag, fiel ihm ein, dass er das mit Asayo noch klären musste. Er würde ihr einfach dasselbe sagen wie Sayumi; es war ja auch die Wahrheit. Die Sache mit Haruka wollte ihn aber nicht mehr loslassen. Erst recht nicht, nachdem er mit Yuuji darüber geredet hatte. So ein Mist.

Die Tür ging auf, und Sanosuke hätte sich garnicht umzudrehen brauchen, weil er wusste, er kam – er tat es trotzdem und sah seinen kleinen Bruder Seiji in der Tür stehen.

„Komm schnell rein, bevor Mama es merkt,“ sagte er leise zu Seiji, und der Kleinere nickte eifrig, kam herein und schloss die Tür. Jetzt, wo Sanosuke zwölf und Seiji acht war, wollte Sakura schon garnicht mehr, dass sie so zusammen in Sanosukes Bett schliefen. Da Sanosuke meistens früher aufstand als Seiji, standen sie auf, wenn sein Wecker klingelte, und Seiji huschte dann schnell wieder in sein eigenes Bett, und Sakura hatte es bisher nie gemerkt. Seiji mochte immer noch nicht alleine schlafen. Und Sanosuke hatte nichts dagegen, wenn der Kleine bei ihm war, außer, wenn er gerade mal wieder einen Eifersuchts-Schub hatte.

„Sag mal,“ fiel dem Älteren dann ein, als Seiji zu ihm ins Bett kroch und sich mit unter die Decke kuschelte, „Ist Asayo böse auf mich?“

„Nö,“ machte Seiji, „Ich glaube, sie ist traurig, weil du nicht ihr Freund sein willst!“

„Wir können ja gerne normal befreundet sein!“ machte Sanosuke, und Seiji steckte sich einen Finger in den Mund und lutschte daran. Sanosuke sah ihn an. „He, du sollst dir das doch abgewöhnen, Kleiner...“ flüsterte er und zog Seiji den Finger aus dem Mund. Seiji maulte.

„Ich kann aber nicht ohne...“

„Versuch es einfach! Ich hab das auch oft gemacht, als ich klein war. Ich hab es mir auch abgewöhnt!“

„Hmmm,“ machte Seiji nur und kuschelte sich schmollend an seinen Nii-san. „Es ist schön warm bei dir.“

„Ist dir etwa kalt?“

„M-hm,“ kam von dem Kleinen, und Sanosuke seufzte und umarmte ihn.

„Besser?“

„Ja!“ Sie lagen eine Weile einfach nur da und kuschelten. Sie hatten abgemacht, nie jemandem davon zu erzählen, dass sie das nachts manchmal so machten. Nur ihre Eltern wussten es gezwungenermaßen. Sanosuke wollte garnicht denken, wie peinlich es werden würde, wenn ganz Konoha erfuhr, dass er zwar keine Freundin wollte, aber nachts mit seinem kleinen Bruder kuschelte. Dreck aber auch. Die Gedanken an Haruka und das süß nervten ihn wieder. Er musste sich einfach damit abfinden, nie zu erfahren, was genau sie damit gemeint hatte. Ob es nun eine Beleidigung oder ein Kompliment sein sollte. Obwohl er sich wirklich sicher war, dass sie ihn verarscht hatte, und Yuuji ihn bestätigt hatte, machte ihm der bloße Gedanke, dass die Möglichkeit bestand, dass sie es anders gemeint hatte, irgendwie Angst. Er wurde nervös und drückte Seiji unruhig fester an sich.

Scheisse, hör einfach auf, zu denken...!

„Was ist los, Nii-san?“ fragte Seiji, „Du klammerst so...“

„Tu ich dir weh?“

„Nein... aber was ist denn?“

„Nichts,“ murmelte er und vergrub das Gesicht in Seijis schwarzen Haaren.

Mist, Mist, Mist!!

Seiji sah seinen Bruder an und drückte ihn etwas weg, um sein Gesicht sehen zu können.

„Alles okay, Nii-san?“ Nii-san brummte kurz.

„Ja,“ machte er, nachdem er sich kurz geschüttelt hatte, und küsste den Kleinen auf die Wange, wie er es manchmal tat. Er hatte das schon immer getan und tat es auch jetzt noch, und er hatte kein Problem damit. Zumindest nicht, wenn keiner da war. „Alles okay.“ Der Kleine war damit zufrieden und kuschelte sich wieder an ihn.

„Na... dann bin ich ja beruhigt!“
 

––
 

--
 

<.< jetzt gehts ab hier XD Nicht dass jetzt jemand was falsches von Haruka denkt~ reicht ja wenn Sani so komische Sachen denkt oô Sayumis Liebesbrief is doch rulig oder? XD

Der kleine Sanosuke muss noch etwas an sich arbeiten, um so cool wie sein Papa zu werden, wie es scheint ^_^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (19)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Enyxis
2011-02-27T15:22:51+00:00 27.02.2011 16:22
Naja....wenigsten sagt Sanosuke-kun nich mit Absicht, dass Asayo ihn nervt Oo....
XD Die Kids werden groß... Aber die Bezeichnung "Kakashi´s Chaos-Team"....XD trifft die Faust aufs Auge!
Und der Brief....O.o ik erst: WIE NIEDLICH! Dann die Rechtschreibfehler: NOCH NIEDLICHER XD
Und dann als Sanosuke-kun losgelacht hat XDDDDD omg....ich weiß nich mehr was ich sagen soll...
Aber Sanosuke-kun und Seiji....= Best Brothers eva XD
Tolles Kapi einfach nur hammer XD
Von: abgemeldet
2007-11-01T18:13:01+00:00 01.11.2007 19:13
Hallo~
da bin ich wieder^^
also~ das war ya mal wieder richtig toooooooll^^
und das ende war mal wieder am besten *__*
Ich liebe es wenn die beiden miteinander kuschekn *sfz*
Ich liebe die süßen szenen^^
ohoh da bahnt sich ya was an xD
Ich wette nun kommen die beiden zusammen xD
Oda????
ich lese dann mal weita^^

lg sasulovesaku
Von:  hundefrau
2007-07-04T09:52:07+00:00 04.07.2007 11:52
arme Asayo. aber der liebes brief war einfach nur genial.
Ich hoffe das alles wieder normal wird (also zwischen Sanosuke und Asayo)
Von:  ShadowHunter19
2007-04-15T13:47:53+00:00 15.04.2007 15:47
das war wieder ein hamma kappi!
asayo tut mir schon leid
aber ich bin immer noch für haruka *sanoxharu fahne schwenk*
die mädels führn sich aber genau wie ino hinata und sakura auf *gg*
Shadow
Von:  Mileys
2007-04-13T19:57:39+00:00 13.04.2007 21:57
ja aber echt mal der liebesbrief ist echt sweet
naja jetzt les ich mal die weiteren kap ilol
by anime-girlie
*knuddel*
Von:  Rici-chan
2007-04-13T13:07:12+00:00 13.04.2007 15:07
komische geschwisterliebe. oó
Von:  Dahlie
2007-04-08T21:50:46+00:00 08.04.2007 23:50
Okay!!! In mir hast du einen neuen großen Fan gef7unden!!!!
ich liebe diese FF!!!
der hammer!!!!
Büüddddeee mach so schnell du kannst weiter!!!
*fähnchen wedel*
Büüüüüüdddeeeee

PS:
schickst du mir ne ens wenn es soweit ist?
Von: abgemeldet
2007-04-08T15:54:18+00:00 08.04.2007 17:54
Der arme so sonosuke der Fluch der Uchias hat auch ihn getroffen! Das kapi ist einfach nur total lol der Liebesbrief ist voll geil und das haruka Sanosuke süß findet hrr vieleicht leuft da ja doch mal was! Ich glaube auch das er sonn bisschen in Haruka verknallt ist naja wird sich zeigen!
Also supi Kapi und schreib bitte schnell weiter!
Von:  Tomoyo-san
2007-04-07T12:08:18+00:00 07.04.2007 14:08
Xd sani sagt auch troublesome^^ XDDDDD und ich glaube er ist in haruka verschossen^^ XDD du bist einfach zu genial, miri^^ ABER: du schreibst zu schnell.... T__________T
Von: abgemeldet
2007-04-06T19:29:45+00:00 06.04.2007 21:29
huhu das war mal wieder klasse ^^
ich mg satoya total der ist niedlich ....*satoya knuffz*
und sanosuke tut mir auch leid fast jede will was von ihm..
und der Liebesbrief war auch der hammer ^^
lol fieleicht *g*
aber keine freundin wollen und mit dem kleinen bruder zusammen im bett schlafen ^-^süüüß^-^

schreib bitte schnell weiter ^^

cucu das kazuchen ^-^


Zurück