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Sharingan-Kinder

SasuSaku +Kinder
von

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Chuunin-Prüfung, zweiter Teil: Kampf der Bestien

Den Turm erreichten innerhalb der fünf Tage geschlagene vier Teams. Vier von achtundzwanzig, vier von vierzehn Teams, die maximal hätten durchkommen können. Selbst Anko war leicht beunruhigt.

„Da sind zwei Teams, die je ein Mitglied verloren haben, und da war ein Deppen-Team, das die Schriftrolle geöffnet hat und aus dem Wald geschleppt werden musste. Dann waren da noch drei Teams, die es nicht geschafft haben, eine zweite Schriftrolle zu bekommen, und eins hatte zwar beide Rollen, ist aber nicht rechtzeitig angekommen.“ Das alles erzählte sie dem Hokage Naruto, während sie mit ein paar Anbus und anderen Jounins im Turm standen. Durch eine Kamera konnten sie die vier Teams beobachten, die im Turm unten standen. „Hokage-sama, das macht diese vier Teams plus die eben von mir genannten sieben, sind gemeinsam elf Teams. Elf von achtundzwanzig. Von den anderen fehlt jede Spur.“ Die Jounins begannen, zu murmeln.

„Das heißt, dass die übrigen alle tot sein müssen,“ meinte Neji, „Hammer, irgendwas hat da aber mächtig zugeschlagen dieses mal!“

„So einen Ausfall an Teams haben wir noch nie gehabt!“ machte Naruto sich am Kopf kratzend, „Oder, Anko?“

„Ja,“ bestätigte sie und kratzte sich auch am Kopf, „Das wenigste, was wir je hatten, was durchgekommen ist, waren neun Teams, das war vor fünf Jahren.“ Allgemeines Schweigen.

„Damit hätten wir den Rekord gebrochen,“ machte Sasuke auch blinzelnd und sah auf den Monitor, der das Bild vor den Kameras anzeigte.

„Das heißt, wir haben zwölf Anwärter für die dritte Runde, da brauchen wir nichtmal eine Zwischenrunde zu machen,“ meinte Naruto, „Zwei Konoha-Teams, eins aus Kiri und eins aus Kumogakure!“
 

––
 

„S-Sanosuke-kun...“ stammelte Asayo und setzte ein verzerrtes Strahlen auf, als sie ihrem Schwarm gegenüber stand und nicht wagte, ihn anzusehen. „Ihr seid also auch hier...! Das freut mich! Das heißt, wir haben es in die dritte Runde geschafft! – Herzlichen... Glückwunsch, Sanosuke-kun.“ Sanosuke sah auf das violetthaarige Mädchen herunter. Er konnte sich nicht erklären, was es war, aber irgendetwas an ihr war anders als früher. Sie sah ihm nichtmal mehr ins Gesicht, wenn sie mit ihm sprach. Er fragte sich, ob er ihr irgendwas angetan hatte. Oder ob sie immer noch so verlegen war, weil sie ihm vor zwei Jahren ihre Liebe gestanden hatte und er es nicht begriffen und ihr einen Korb gegeben hatte?

„Danke, Asayo,“ sagte er etwas dumpf. „Nun, von eurem Team hatte ich auch erwartet, dass ihr durchkommt! Immerhin bist du die Tochter vom Hokage, Nara-kun ist schlau und ihr habt meinen supertollen Bruder!“ Asayo versetzte es einen Stich, als seine Worte immer sarkastischer und feindseliger wurden.

„Du und Seiji, ihr... streitet euch wohl gerade?“ murmelte sie betreten, und obwohl sie nur auf seine Füße sah, merkte sie, wie er sich komplett versteifte.

„Nein,“ antwortete er dann, „Tun wir nicht.“

Nein, taten sie nicht. Aber die Spannung zwischen ihnen war seit ihrem letzten Kampf im Wald so groß, dass selbst Yuuji Angst bekam, wenn er zwischen den beiden stand. Jetzt stand die dritte Runde bevor. Sanosuke fragte sich, ob er gegen seinen Bruder kämpfen müsste. Der Gedanke gefiel ihm irgendwie, weil er ihm jetzt etwas voraus hatte. Das Kuchiyose no jutsu. Sanosuke verzog das Gesicht zu einem Grinsen und linste die Umgebung nach seinem Bruder ab – er fand ihn etwas abseits von den anderen am Boden kauern.

Dummer, kleiner Seiji... sagte er innerlich und setzte ein diabolisches Grinsen auf, Hab nur Angst! Hab Angst vor deinem eigenen Bruder... und mach dich ruhig zur Schande des ganzen Clans!

Seiji spürte Sanosukes Blicke und zwang sich, nicht hinzusehen. Er fühlte sich furchtbar und war weder zum Sprechen noch zu etwas anderem fähig. Er hatte mit angesehen, wie Sanosuke Menschen getötet hatte – und es hatte ihm auch noch Freude bereitet. Der Kleine verstand das nicht. Wie konnte sein Bruder Gefallen daran finden, andere umzubringen? Was war nur mit ihm passiert? Wo war der liebe, scheue Sanosuke geblieben, den er gekannt hatte? Und wer war das jetzt, der einige Meter neben ihm stand und ihn angrinste wie eine hungrige Hyäne? War es wirklich noch sein Bruder? Oder eher eine Bestie?

„Hey,“ machte Miyabi aus Kirigakure da und sah sich verwirrt um, „Sind das alle, die hier angekommen sind?! Wir, die Konoha-Deppen und die da hinten?“ Darauf sahen sich alle zwölf um. Haruka stöhnte.

„Dass ihr drei Höflichkeits-Transen hier angekommen seid, wundert mich auch,“ sagte sie spöttisch, „Wer seid ihr Freaks da hinten eigentlich?!“ Sie sah auf ein Team von Kumogakure-Nins, Ninjas aus dem Wolkenreich.

„Von wegen Freaks,“ sagte der eine und zog eine Schnute, zu seinen Kameraden sagte er: „Hey, ist das nicht cool, wir haben es tatsächlich durch diesen Höllenwald geschafft!“

„Juhu!“ machten die beiden Kumo-Nins auch. Haruka blinzelte. Was waren das denn für Deppen?

In dem Moment kam Anko zusammen mit Naruto aus einer Tür zu ihnen. Alle sahen auf und verstummten. Asayo strahlte ihren Vater vor Stolz, dass sie es geschafft hatte, an, und Naruto grinste fröhlich zurück.

„Nun,“ sagte Anko zu den zwölf Genins, „Ihr habt es also in die dritte Runde geschafft, Glückwunsch! Weil ihr so wenige seid, brauchen wir nichtmal eine Vorentscheidungs-Runde, das heißt, wir werden euch jetzt sagen, wer gegen wen kämpfen wird, und danach habt ihr einen Monat Zeit, euch vorzubereiten. – Soweit alles klar?“

„Wie, kämpfen?“ machte einer der Kumo-Nins, „Richtig kämpfen?“

„Ja, es gibt eine Art Turnier,“ erklärte Naruto grinsend. „In der ersten Runde wird es sechs Kämpfe geben. In der zweiten Runde wird es also drei Kämpfe geben, in denen jeweils die sechs Gewinner der ersten Runde gegeneinander antreten. Die drei, die davon übrig bleiben, kommen in die dritte Runde, und am Ende ist einer übrig.“ Stille.

„Dann kann ja nur einer Chuunin werden?!“ machte Kyoumi aus Kirigakure entsetzt. Haruka stöhnte.

„Nein, du dumme Tussi, die bewerten nicht, ob du gewinnst, sondern deine Kampfstrategien! Wenn du eine Runde gewinnst, hast du bloß noch eine Chance mehr, dein Können zu zeigen, fertig ist.“

„Genau,“ sagte Naruto nickend. „Haruka, sag mal, hat Neji dir etwa alles darüber erzählt?!“

„Natürlich hat er das!“

„Wie uncool,“ machte Naruto schmollend.

„So,“ sagte Anko dann, „Bevor wir die Kämpfe auswürfeln, habt ihr jetzt noch die Möglichkeit, auszusteigen. Wer meint, er wäre den Kämpfen nicht gewachsen, kann jetzt aufhören und nächstes mal vielleicht nochmal antreten. Überlegt es euch.“ Die zwölf sahen sich an.

„Vielleicht sollte ich aufhören,“ stöhnte Yuuji und kratzte sich am Kopf, „Das ist so troublesome-...“

„Nein!!“ empörte sich Asayo, „Was fällt dir ein, du bleibst schön drinnen!! Wir haben es gemeinsam bis hierher geschafft, Yuuji-kun!“

„Genau, Nara-kun,“ machte Seiji auch, „Sei nicht so faul!“ Yuuji seufzte ergeben.

„Na gut, dann eben nicht...“ Dann meldeten sich zwei der Kumo-Nins.

„Ja?“ machte Anko, „Wollt ihr raus?“

„Ja,“ antworteten die zwei unglücklich, „Wir sind nicht... gut genug dafür, glaube ich...“

„M-hm...“

„Und euren Kollegen lasst ihr einfach alleine?“ fragte Kojiro, und der verbliebene Kumo-Nin zuckte lächelnd die Achseln.

„Ist schon okay, ich pack das auch so. Hoffe ich.“

„Viel Selbstvertrauen haben die ja nicht,“ murrte Haruka, als die beiden Kumo-Nins zurücktreten durften und Anko ihre Namen auf ihrer Liste durchstrich.

„Gut, damit bleiben zehn übrig. Sechs aus Konoha, drei aus Kiri und einer aus Kumo. – Naruto, bist du fertig?“

„Yeah!“ grinste der Hokage und zog einen Sack hervor, bevor er vor die Genins trat. „Zieht jeder einen Zettel!“ Sie taten das, und jeder bekam einen kleinen Papierzettel mit einer Nummer drauf.

„Dann mal los. – Du, Kumo-Junge, welche Nummer hast du?“

„Die zehn!“

„Kojiro?“

„Ich hab die eins,“ sagte Kojiro und drehte den Zettel herum, ob er sich auch wirklich nicht verlesen hatte (wie auch immer man sich bei einem Strich verlesen können sollte).

„Haruka?“

„Fünf.“

„Sanosuke?“

„Sieben...“ Während alle ihre Nummern sagten, notierte Anko sich alles, schließlich war der Plan für die erste Runde fertig.

„So!“ sagte sie dann, „Das ist der Plan! Seht ihn euch an und merkt euch, wer euer Gegner sein wird. dann könnt ihr trainieren gehen!“ Die zehn drängelten sich aufgeregt um Anko und den Plan. Sanosuke fuhr hoch.

„Eeehh??! I-ich muss mit diesem Kiri-Schwuchtel kämpfen!!“ Er sah auf Kouzui, der grinste fröhlich.

„Ach, du bist Uchiha Sanosuke!“ Sanosuke verfinsterte nachdenklich seinen Blick.

Der Typ hat ein Kekkei genkai, genau wie ich. Er mag zwar schwul sein, aber unterschätzen sollte man ihn nicht... zumindest weiß ich schon einiges über ihn.

„Willkommen im Club, ich kann gegen die Kiri-Schrulle mit den Locken kämpfen!“ freute sich Haruka und grinste Kyoumi diabolisch an. „Ooohh, du wirst so dermaßen bluten, Kiri-Tussi...“ Kyoumi wimmerte.

„Ohh nein, gegen diese unhöfliche Zicke!!“

„Ich kämpfe gegen einen kleinen Jungen!“ murrte Miyabi, die Yuuji als Gegner bekommen hatte. Yuuji stöhnte.

„Ein Mädchen als Gegner, wie mühsam...“

„Und ich kämpfe gegen diesen merkwürdigen Kumo-Typen,“ murmelte Seiji blinzelnd, „Hmm, ich hab keine Ahnung, was der kann-... wie soll ich mich darauf vorbereiten?“

„Kumo ist das Wolkenreich,“ meinte Yuuji, „Der wird irgendwas mit Luft können, oder Blitz, der Chef der Kumos heißt nämlich Raikage!“

„Hmm, das heißt, dass die Katon-Jutsus wohl nicht so hilfreich sein werden...“

„Und ich,“ sagte Asayo da und zeigte auf sich, „Ich kämpfe gegen Kaneko Kojiro! – Das wird sicher witzig!!“

„Witzig? Der Kerl ist viel älter und größer als du, pass auf,“ warnte Seiji sie, und sie lachte.

„Haha, aber ich bin schließlich die Tochter vom Hokage!!“ Yuuji seufzte bloß. Ob das bei sowas half, war fraglich.
 

––
 

So ging es erstmal wieder nach Hause. Das hatten die müden Genins sich auch verdient nach fünf Tagen im Wald. Sanosuke kam etwas später nach Hause als Seiji; er hatte sich extra Zeit gelassen, und Seiji hatte sich extra beeilt, damit sie bloß nicht aufeinander treffen müssten. Sie trafen sich dann aber immerhin zu Hause, was unvermeidlich war. Zu Hause wurde erstmal von der schriftlichen Prüfung und vom Wald erzählt, wobei Sanosuke die Geschichte mit dem Töten ausließ. Seiji sagte auch nichts.

„Wie cooool!“ machte Chidori begeistert, „Mann, ich will auch die Chuunin-Prüfung machen!!“

„Dazu musst du erstmal Genin werden!“ grinste Sanosuke und piekte ihr mit dem Finger auf die Stirn. „Aber ihr könnt alle zugucken kommen, wenn die dritte Runde beginnt!“

„Ja, genau!!“ schrie Satoya begeistert, „Wir feuern euch an, Nii-chan und dich!“ Sanosuke lachte und piekste ihm auch gegen die Stirn. „Aua!“

„Ja, das macht mal ruhig!“

Seiji beobachtete seinen großen Bruder von der Couch aus. Er benahm sich hier zu Hause wie immer... Seiji fragte sich, ob er die Geschichte mit dem Töten überspielte, oder ob ihm das tatsächlich egal war. Der Kleine kam nicht um die Eingebung herum, dass sein Bruder nicht ganz unbeteiligt war an dem Verschwinden der vielen Teams... vermutlich waren diese beiden nicht die einzigen gewesen, die er mit seiner Schlange vertilgt hatte. Seiji erzitterte. Sanosuke machte ihm Angst. Irgendwie wollte er mit ihm reden, aber irgendwie auch nicht...
 

Er überwand sich am späten Nachmittag dazu, zu seinem Bruder ins Zimmer zu gehen. Er hielt es einfach nicht länger aus, zu schweigen.

„Nii-san-... ...?“ machte er leise, als er durch die angelehnte Tür lugte, und Nii-san, der auf dem Bauch auf dem Boden lag und Schriftrollen studierte, sah auf. Neben ihm stand eine Schale mit Reisbällchen, von denen er sich immer zwischendurch eines mit Stäbchen in den Mund schob.

„Was ist?“ kam die Antwort.

„Kann ich reinkommen, oder störe ich dich gerade?“ Sanosuke sah erneut auf.

„Wieso fragst du so blöd?“ fragte er mürrisch, „Du kommst doch sonst auch immer reingeplatzt, wie‘s dir gefällt! Halt dich kurz, ich arbeite hier.“ Der Kleine kam herein und setzte sich vor Sanosuke auf den Fußboden, nachdem er die Tür geschlossen hatte.

„Du hast Mama und Papa nichts davon erzählt, dass du mit deiner Schlange Teams getötet hast.“ Jetzt sah sein Bruder erneut auf.

„Ah... du weißt also davon?“ Er nahm sich ein Reisbällchen und stopfte es sich in den Mund. „Auch eins?“

„Nein, danke.“

„Sind aber lecker, die hat Chidori-chan gemacht.“ Sanosuke nahm ein Bällchen mit seinen Stäbchen und hielt es Seiji unter die Nase. Der Kleine seufzte.

„Na gut.“ Er machte den Mund auf und ließ sich von seinem Bruder füttern. Merkwürdig, eine so freundliche Geste von Sanosuke? Seiji dachte sich, dass er ihn bestimmt bestechen wollte, damit er den Eltern nichts von dem Töten sagte.

„Sag's bitte keinem, was du im Wald mitgekriegt hast,“ kam dann die Bestätigung seines Verdachts. „Haben Nara-kun und Asayo es auch gesehen?“

„Ja.“ Der Ältere kaute an seinem Bällchen und grübelte kurz. Deswegen war Asayo also so verzerrt gewesen.

„Ich war sauer auf Haruka, das war alles.“ Seiji schnaubte.

„Weil du auf Haruka sauer bist, bringst du gleich Menschen um?! Nii-san, das ist furchtbar!! Asayo hatte richtig Angst! Sie hat geweint, Nii-san!!“

„Um diese Teams? Die kanntet ihr doch nichtmal.“

„Doch nicht um die Teams, du Blödmann!“ murrte Seiji, „Weil sie es schrecklich fand, was du gemacht hast! W-wieso bist du... so brutal geworden, Nii-san?“

„Das fragt der Richtige,“ grinste Sanosuke ihn böse an. „Du bist doch... Schuld daran, dass dieser Hass sich in mir ausbreitet! Manchmal ergreift er von mir Besitz, und ich kann nichts dagegen tun, weißt du? Und dann passiert sowas! Und das alles passiert nur, weil ich dich hasse. Dummer, kleiner Seiji.“ Seiji erschauderte.

„N-Nii-san... ich hab Angst, wenn du mich so ansiehst-...“

„Gut so!“ Der Ältere erhob sich, krabbelte vor und beugte sich über Seiji, der sich keuchend zurücklehnte vor Schreck. „Du hast ja gesehen, dass ich stärker geworden bin, hm? Merk es dir. Falls wir jemals wieder gegeneinander kämpfen, werde ich auf dich keine Rücksicht nehmen! Egal, ob du mein Bruder bist, oder nicht. Beim nächsten mal wird es ein Kampf auf Leben und Tod.“ Seiji erzitterte.

„N-Nii-san, hör auf, bitte! K-komm mir nicht so nahe-...!“

„Hast du Angst, ich könnte dich vergewaltigen, oder was?!“ Sanosuke musste darüber lachen. „Ich wäre ja schön blöd, dich hier jetzt anzufallen oder dir irgendwas anzutun. Da wüsste ja jeder, dass ich es war, wenn du dann tot oder verletzt bist.“

„D-du willst mich also immer noch umbringen? Du hast Papa versprochen, dass sowas nie wieder passiert!“

„Ja, ich habe versprochen, nie wieder so die Kontrolle zu verlieren,“ sagte Sanosuke zustimmend. Dann beugte er sich so weit vor, bis sein Gesicht neben Seijis Ohr war, und er sah, wie der Kleine erstarrte, als er ihm ins Ohr flüsterte: „Aber wenn ich nächstes mal gegen dich kämpfe, werde ich die Kontrolle behalten und dich trotzdem besiegen... oder sogar töten... mal gucken.“ Er wollte sich entfernen, aber Seiji packte seine Hände, hielt ihn fest und sah ihm direkt in die pechschwarzen Augen.

„Wenn du danach wieder normal wirst, von mir aus. Bring mich um, wenn du danach wieder klar denken kannst! Wenn du der armen Asayo danach keine Angst mehr machst...“

„Ooohh, Asayo, hm?“ Sanosuke musste grinsen. „Sag bloß, du magst sie...“

„Nicht auf die Weise, die du jetzt wieder denkst,“ schmollte Seiji, „Sie ist meine Teamkollegin und meine Freundin, genau wie Nara-kun! Asayo liebt dich, Nii-san, und ich finde es gemein von dir, dass du so garstig zu ihr bist und ihr Angst machst!“ Sanosuke sah ihn kurz an.

„Asayo ist süß,“ gab er zu, „Aber ich empfinde nunmal nicht dasselbe für sie wie sie für mich!! Wenn sie das nicht rallt, hat sie selbst Schuld.“

„Ja, aber an deine Haruka kommst du ja auch nicht ran, wie es scheint.“ Das reichte. Sanosuke zischte wie die Schlangen, die er beschwören konnte, packte Seiji, warf ihn auf den Boden und setzte sich auf ihn, um ihn festzunageln.

„Ich bin nicht hinter der Zicke Haruka her!!“ blaffte er ihn an. „Ich wollte Respekt von ihr, und den habe ich bereits bekommen!“

„Respekt?“ murrte Seiji, „Du willst sie ficken, davon träumst du doch nachts!“

„Noch ein Wort, und ich töte dich doch hier!!“ rief sein Bruder wütend, „Bist du eklig, ich will niemanden ficken!!“

„Jaja, natürlich nicht. Ist ja gut, lässt du mich jetzt los?!“ Sanosuke knurrte und tat das dann gehorsam. Seiji rappelte sich auf und seufzte traurig. „Nii-san, wieso-... i-ich will nicht, dass dieser Hass zwischen uns steht! Können wir uns jetzt nicht vertragen? Du kannst Schlangen beschwören, du bist besser als ich! Reicht dir das nicht?...“ Sanosuke seufzte auch. Dann nahm er ein Reisbällchen und steckte es Seiji in den Mund, ehe der sich wehren konnte. „Mmh-...??!“

„Du redest zu viel, kleiner Seiji,“ sagte Sanosuke ganz friedlich, beugte sich vor und küsste ihn auf die Stirn. „Sei still, geh trainieren und lass mich arbeiten.“ Damit widmete er sich wieder seiner Schriftrolle. Seiji saß da und aß das Bällchen noch auf, bevor er aufstand.

„Auch, wenn du merkwürdig geworden bist und Menschen umgebracht hast, bist du mein Bruder,“ erklärte er, „Und ich habe dich sehr lieb. Ich-... finde es traurig, dass du mich nicht mehr lieb hast, aber-... ... wenn es dich glücklich macht, werde ich niemandem von den Morden erzählen.“ Sanosuke hob den Kopf erneut und stützte den Kopf auf die Hände. Seiji war so süß. Er konnte echt machen, was er wollte, Seiji hatte ihn immer noch lieb. Einerseits ärgerte es ihn, weil er nämlich nicht so tolerant sein konnte. Wieder etwas, was Seiji besser konnte als er! In dem Moment, als Seiji ging, fiel ihm ein, dass er seinen Bruder auch ziemlich doll lieb hatte. Einerseits war Seiji ihm ein Dorn im Auge und er hasste ihn, aber andererseits war er sein Lieblingsbruder von all seinen Geschwistern. Sanosuke wurde wütend auf sich selbst, weil er den Kleinen noch immer liebte, obwohl er ihn eigentlich hassen wollte. Manchmal hatte er das Gefühl, dass der Hass in ihm Überhand nahm und die Liebe zu seinem Bruder verdrängte, aber dann gab es wieder Momente, in denen er den Kleinen nur lieb hatte. Solange diese Liebe auch nur einen kleinen Teil in ihm für sich beanspruchte, würde er Seiji niemals töten. Plötzlich hoffte er, dass sich das auch nie ändern würde.
 

––

Der Monat verging im Flug. Die zehn Kandidaten für die dritte Runde der Chuunin-Prüfung merkten es fast garnicht, bis plötzlich, Bumms, der Tag des Turniers vor der Tür stand.

Kojiro, Haruka und Sanosuke trafen sich zufällig am besagten Tag vor der Arena, in der sich alles abspielen sollte. Aus dem Gebäude hörten sie schon lautes Reden von hunderten von Menschen.

„Wir kriegen ein echt großes Publikum!!“ sagte Kojiro begeistert, „Yeah!! Dann können all diese Leute meine coolen Jutsus sehen!“ Er schleppte wieder seine große Schriftrolle mit sich herum, und Haruka brummte.

„Na, dann sieh mal zu, du Waschlappen!“ höhnte sie, „Du bist gleich als erstes dran gegen Asayo-san!“ Sanosuke grübelte. Asayo gegen Kojiro? Er fragte sich, wer gewinnen würde. Kojiro war ein Versager... aber er konnte jetzt Katzen beschwören. Dass Asayo irgendwas Tolles konnte, wäre ihm unbekannt, aber unterschätzen würde er sie nicht – immerhin war sie die Tochter des Hokage. Und gerade Naruto war früher auch so ein Loser gewesen, der letzten Endes Hokage geworden war. Für Sanosuke hieß das, alles war möglich.

„Oh, äh, ja!“ machte Kojiro kampflustig und boxte mit den Fäusten die Luft, „Ich werde sie besiegen, jawohl!!“ Er fing an, gegen unsichtbare Gegner zu kämpfen und boxte und trat um sich. Haruka entfernte sich mit angewidertem Blick von ihm.

„Ey... komm, Uchiha, den kennen wir nicht, der ist ja peinlich-...“ Sanosuke seufzte kurz. Dann stutzte er.

Komm, Uchiha? Was war denn das, auf einmal so freundlich? Auch, wenn sie immer noch nicht fähig war, seinen Vornamen zu sagen...

„Heeey!!“ jammerte Kojiro, als Haruka wegging, „Haruka-san, warte!!“

„Lasst uns langsam reingehen, ey,“ sagte das Mädchen mürrisch, „Sonst verpasst Kaneko seinen Kampf und Asayo gewinnt einfach!“

„Neeein!“ heulte Kojiro, und Sanosuke lachte, während die Jungen zu Haruka aufschlossen.

„Und?“ fragte Sanosuke dann, „Meint ihr, ihr habt genug trainiert hierfür?“ Haruka grunzte.

„Pff... wenn ich gegen diese Lockentussi verliere, kann ich mich hier jedenfalls nie wieder blicken lassen! Ich verliere doch nicht gegen eine Schlampe mit künstlichen Brüsten, die ihren Fingernägeln hinterhertrauert!“ Sanosuke musste darüber lachen, und Kojiro seufzte.

„Du immer und deine künstlichen Brüste!“

„Ja, meine sind wenigstens echt,“ sagte Haruka, und Sanosuke grinste sie schelmisch an.

„Ah, wirklich?! Soll ich mal nachgucken?!“ Er fing sich eine Ohrfeige und musste noch mehr lachen.

„Also wirklich,“ sagte Haruka und imitierte den Akzent der Höflichkeitsfanatikerin Kyoumi, „Uchiha! Du bist noch viel zu klein, um an sowas Schmutziges zu denken! Tststs, wo sind deine Manieren?“ Sie warf theatralisch ihre Zöpfe nach hinten. „Na, wer bin ich?“

„Diese Kiri-Kuh, gegen die du kämpfen sollst!“ riet Kojiro, und Haruka klatschte in die Hände.

„Yaahh!! Hundert Punkte für Kaneko!!“ Die drei lachten, bevor sie ihren Weg fortsetzten. Als sie in der Tür verschwanden, die zur Arena führte, kam Kakashi mit seinem Flirt-Paradies zusammen mit Neji, TenTen und Hinata.

„Oh, was sehe ich?“ fragte er sich, „Mein Team scheint sich ja allmählich zu finden?“

„Ja, schön!“ freute sich TenTen, „Ich hatte schon Angst, dass Haruka-chan nie richtige Freunde finden würde...“ Kakashi und Neji sparten sich einen Kommentar, und letzterer schielte kurz zur Seite.

Na, woran hätte das wohl gelegen? Doch nicht etwa an Harukas SO großem Einfühlsvermögen...
 

In der Arena war der Bär los. Natürlich nicht wortwörtlich. Als die zehn Noch-Genins-und-hoffentlich-bald-Chuunins unten im Sand standen, ernteten sie tosenden Applaus aus dem großen Publikum. Quasi ganz Konoha musste hier sein... und natürlich auch viele aus Kiri und Kumo.

„Der Mizukage und der Raikage sind gekommen!“ erzählte Asayo ihren Teamkollegen, „Guck, da oben bei meinem Papa sitzen sie!“ Sie winkte aufgeregt. „HALLO, PAPA!!“ Naruto war aufgestanden, grinste und winkte auch. Neben ihm am Geländer klammerten Asayos kleine Brüder Nishiki und Yasuki, die jetzt acht und fünf Jahre alt waren. Sanosuke sah auch nach oben. Ihm fiel einmal öfter auf, dass Asayo die einzige der drei Kinder war, die nicht die Byakugan von Hinata geerbt hatte. Er fragte sich, wieso sie das so gelassen hinnehmen konnte... wenn er sich nur vorstellte, er hätte als Einziger seiner Geschwister keine Sharingan, wurde ihm übel. Er hätte sich vermutlich vor Hass auf alle anderen längst selbst ermordet, dachte er grübelnd. Gut also, dass er Sharingan hatte. Als er ein bisschen weiter herunter sah, erblickte er auch seine Familie im Publikum sitzen. Seine Eltern saßen ganz gesittet da, Yu neben ihnen. Sakura hielt seinen jüngsten Bruder Yuusuke auf dem Arm. Und wiederum am Geländer klebten Chidori, Satoya und die kleine Shiemi, lachten, riefen und winkten aufgeregt.

„Guck, Shiemi-chan!!“ rief Chidori und hob ihre Schwester hoch, „Da unten sind Nii-san und Nii-chan! Winke-winke, Shiemi-chan!“ Shiemi winkte begeistert, und der Speichel rann ihr aus dem Mund. „Iiih, du sabberst...“

„Haa-uu!“ schrie die Kleine, was Hallo heißen sollte, „Haaaa-uu!!“

Seiji winkte seinen Geschwistern zurück, worauf vor allem Shiemi und Satoya sich freuten, weil sie gesehen worden waren. Sanosuke rührte sich nicht. Er linste zu Kouzui herüber, dem Kerl, gegen den er kämpfen müsste. Kouzui bemerkte seine Blicke.

„Hey, bist du nervös, Uchiha Sanosuke?“ fragte er ihn und grinste vergnügt. Sanosuke grunzte, wie Haruka es immer tat.

„Einen Dreck bin ich. Sieh dich vor, Typ! Du wirst winselnd am Boden liegen und mich anflehen, dich am Leben zu lassen!“ Er grinste zufrieden und wandte sich nach vorne. Kouzui lachte kurz.

„Komisch, dasselbe habe ich auch gedacht! Dann bin ich ja gespannt, wer von uns zuerst winselnd am Boden liegt.“ Sanosuke sagte nichts. Verdammt, natürlich war er nervös, und wie. Er hoffte, dass der Kerl es ihm nach seiner selbstrühmenden Rede nicht so anmerken würde...

„Okay!“ rief da ein Jounin, der gekommen war und jetzt vor der Gruppe stand, „Jetzt geht es los! Gebt euer Bestes! Es gibt Zweikämpfe, alles ist erlaubt. Der Kampf ist entschieden, wenn ich es sage, kapiert? Als erstes kämpfen Kojiro Kaneko und Asayo Uzumaki! – Alle anderen, geht da hoch.“ Er deutete auf eine Terrasse etwas weiter oben, und die acht Übrigen gingen gehorsam zur Tür. Sanosuke klopfte Kojiro auf den Rücken.

„Hals und Beinbruch, Kojiro!“ motivierte er ihn, „Und unterschätze Asayo nicht, okay?“

„Und du, Asayo,“ sagte Yuuji indessen zu dem Mädchen, „Er ist zwar größer als du, aber du bist gut. Du bist Narutos Tochter!“ Asayo strahlte.

„Ich weiß! Danke, Yuuji-kun!!“ Sie knuddelte ihn, und halb erstickt taumelte er dann den anderen nach. Als Sanosuke an ihr vorbeikam, sah Asayo betreten zu Boden. Er würdigte sie keines Blickes. Aber als er genau neben ihr war, kam ein genuscheltes „Viel Glück, Asayo.“ , das außer ihr niemand gehört haben konnte. Sie sah ihm erstaunt nach und wurde rot, bevor sie lächelte.

Danke, Sanosuke-kun... so bist du letztlich vielleicht doch noch ein Mensch, und kein Monster?

„Okay!“ rief der Jounin vor ihnen und hob die Hand, als alle weg waren. „Fangt an!“

„Yeeaahhh!!“ riefen beide im Chor, und darauf sahen beide sich verdutzt an.

„Hey!!“ machte Kojiro, „Ich hab zuerst Yeah gesagt!!“

„Hast du garnicht!“ empörte sich Asayo, und der Jounin zuckte mit einer Braue, als die zwei anfingen, sich gegenseitig anzubrüllen. Die anderen auf der Terrasse sahen sich an, selbst die Kiri-Nins blinzelten.

„Was ist das denn für ein Kampf?“ wunderte sich Miyabi.

„Oh je,“ machte Sanosuke, „Asayo und Kojiro sind sich irgendwie ähnlich...“ Yuuji sah ihn kurz an.

„Ja, sogar sehr,“ kommentierte er das nachdenklich, „Ich bin gespannt!“ Sanosuke sah seinen Freund an.

„Wie meinst du das?“

„Hey, hey, heeeey!!!“ schrie Asayo unten, „Ich bin doch nicht hier, um gegen dich im Brüllen zu gewinnen – gegen mich hat im Schreien eh‘ niemand eine Chance – lass uns anfangen!!“ Sie riss die Hände hoch. „Kage Bunshin no jutsu!!“

„Waahh!!“ schrie Kojiro empört und drehte sich herum, als er plötzlich von hundert Asayos umzingelt war. „W-wow, wie machst du das?!“

Oben im Publikum haute Sasuke sich mit der Hand gegen die Stirn.

„Aargh!! Asayo macht ja genau dasselbe wie Naruto früher immer!!“

„Ja, putzig!“ sagte Sakura entzückt. Sasuke murrte.

„Garnicht putzig, das Kage Bunshin no jutsu ist ein verbotenes Jutsu, wie kann Naruto das so schamlos seiner Tochter beibringen?!“

Die ganzen Bunshins stürzten sich auf den verdatterten Kojiro, der garnicht wusste, wie ihm geschah, als er von den hundert Asayos quer durch die ganze Arena geprügelt wurde. Haruka stöhnte.

„Kaneko ist so ein Idiot!!“ schimpfte sie, „Ey, Asayo-san ist gut in Taijutsu? War mir nie klar-...“

„Naja,“ machte Yuuji, „Sie hat zwar keine Byakugan und kann deshalb nicht wirklich nach der Hyuuga-Schule lernen, aber ich denke, dass man sie trotzdem gut in Taijutsu unterrichtet hat, während ihr kleiner Bruder nach der Hyuuga-Schule lernt.“ Haruka nickte. Es war ihr eigener Vater, der dem kleinen Nishiki die Techniken des Hyuuga-Clans beibrachte.

„JETZT BEWEG DICH MAL, KOJIRO!!!“ brüllte Sanosuke hinunter in die Arena, „Statt da rumgeboxt zu werden, mach mal was!!“ Kojiro flog gerade in hohem Bogen durch die Luft und landete mit einem unschönen Plumps auf der Erde. Stöhnend rappelte er sich auf.

„Aua, mann...“ maulte er und rieb sich den Kopf, und Asayo kam vor ihm zum stehen mit all ihren Bunshins. Der Junge erhob sich keuchend und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. „Du bist gut-...“ erklärte er, „Aber... ich bin so weit gekommen, da möchte ich... noch ein bisschen weiter kommen!!“ Er grinste und biss sich in den Finger. Asayo grinste auch, als sie ahnte, was er vorhatte.

„Ah, Kuchiyose no jutsu!“ rief sie, „Das kenne ich doch irgendwoher!“ Damit löste sie die Bunshins auf und sprang zurück, als Kojiro seine Hand auf den Boden legte:

„Kuchiyose no jutsu!!“ Ein hörbares Lufteinziehen im Publikum, als mit einem Knall der Säbelzahntiger Taro wieder auftauchte, auf dessen Kopf Kojiro stand.

„Er kann ja doch was,“ sagte Seiji erstaunt.

„Oh...“ machte Naruto oben auf seiner Tribüne, wo er mit seinen Söhnen, dem Mizukage und dem Raikage saß, „Das wird interessant!“

„MACH IHN FERTIG, NEE-CHAN!!“ grölten Nishiki und Yasuki. Asayo kicherte.

„Hatte ich vor!“ Damit biss sie sich ebenfalls in den Finger und knallte die Hand auf die Erde. „Hoffentlich ist die Arena nicht zu klein für uns beide!! Kuchiyose no jutsu!!“ Ein weiterer Knall, und Kojiro fuhr zurück.

„Waaaaas?! Sie kann es auch??!“

„Ich sage ja, sie sind sich sehr ähnlich!“ sagte Yuuji zu Sanosuke. Sie starrten nach vorne, wo Asayo die riesige Kröte Bunta beschworen hatte. Bunta und Taro waren etwa gleich groß. In der Arena war tatsächlich kaum noch Platz mit den Bestien darin.

„Wow, Asayo kann das Kuchiyose no jutsu?“ machte Sakura oben erstaunt, „Das hat sie sicher von Naruto gelernt!“

„Natürlich hat sie das,“ sagte Sasuke, „Aber irgendwie beeindruckend, dass sie in ihrem Alter schon Bunta beschwören kann! Ich meine, Naruto konnte das zwar auch, aber Naruto hatte Kyuubis Chakra! Asayo hat das nicht!“

„Hey,“ machte der Krötenboss unten und sah sich um, „Was wird das denn, Mädchen?! Hier ist ja garkein Platz!“

„Macht nichts, das muss auch so gehen! – Hey, Kojiro!! Wir sind wohl quitt, wir haben beide Tiere beschworen!“

„Ja!“ sagte Kojiro unglücklich, weil er ihr nichts voraus hatte, „U-und jetzt?!“

„Geben wir unser Bestes! Aufgeben tue ich sicher nicht!“ Sie begann schon, Fingerzeichen zu machen, und Kojiro riss die Hände ebenfalls hoch.

„Na gut, ich gebe auch nicht auf!! Taro! Bereit?!“

„Jo!“ Dann machte auch der Junge Fingerzeichen, und Asayo fuhr herum.

„Bunta!! Spuck dein Öl, wir grillen ihn ein bisschen!!“ Als Bunta ihrem Befehl Folge leistete, holte sie Luft: „Katon!! Gamayu Endan!!“ Gleichzeitig spuckte der Kater Taro ein gigantisches Fellknäuel aus seinem Maul, und Kojiro folgte ihm:

„Katon!! Okamikyuu no jutsu!!“

„Woah!!“ schrie Naruto noch, doch da war es bereits zu spät. Das Öl und das Haarknäuel gingen in Flammen auf, und als sie sich trafen, dröhnte es nur so, und die Flammen schossen Dutzende von Metern in die Höhe, sodass man das Feuer in ganz Konoha hätte sehen können. Das Publikum kreischte und brachte sich vor den Flammen in Sicherheit.

„S-sind die bescheuert??!“ schrie Haruka, „Die fackeln ja das ganze Stadion ab!!“

„Miyabi, Kyoumi, schnell!“ rief Kouzui da und ließ mit einer Handbewegung Massen von Wasser entstehen, um damit das Feuer zu löschen, doch Yuuji hielt ihn fest.

„B-bist du irre??! Wenn du Wasser auf brennendes Öl kippst, fliegt uns hier gleich alles um die Ohren!!“ Kouzui sah das ein.

„Oh je, du hast recht!“ Zu ihrem Glück verrauchte das Feuer von selbst, ohne dass die Arena ganz abbrannte. Niemand war zu Schaden gekommen, lediglich die Wände der Arena waren jetzt schwarz.

„S-sie kann das Gamayu Endan?!“ stöhnte Sasuke, der seine Frau und seine Kinder hinter die Sitzbänke vor dem Feuer gerettet hatte, „Meine Güte, Asayo ist gegen alle meine Erwartungen ziemlich talentiert!“

„Aber echt, ey,“ machte Chidori, „Boah, die hätten fast alles abgefackelt!!“ Sie fand das irre komisch, mit ihren acht Jahren den Ernst der Lage noch nicht ganz begreifend.

Als der Rauch endlich verschwunden war, waren Asayo und Bunta verschwunden. Kojiro fuhr herum.

„Eeehh??! W-wo-...?!“

„Über dir, Kojiro!“ Der Junge fuhr auf, als die große Kröte aus dem Himmel genau auf ihn zugeflogen kam.

„Taro, schnell, nochmal!!“ rief dieser empört und schloss blitzschnell die Fingerzeichen, und Taro spie einen weiteren, großen Fellball. „Katon!! Okamikyuu no jutsu!“

„Naa-hain, nicht noch mehr!!“ rief Naruto und fuchtelte nervös mit den Armen, „Ähh, Nishiki, Yasuki, kommt vom Geländer weg!“ Asayo ihrerseits hatte die Attacke befürchtet und hielt sich an Bunta fest.

„Spuck Wasser!“ Die Kröte spuckte einen großen Wasserball aus ihrem Maul und löschte damit das Haarknäuel. Kojiro und sein großer Kater sprangen zurück.

„Das sieht nicht gut aus, Kojiro-sama!“ machte Taro, in dem Moment landete Bunta auch schon unmittelbar vor ihm, ein riesiges Schwert in der Hand.

„Ein Frosch mit einem Schwert!!“ quiekte Kyoumi entsetzt, „Iiihh!“

„Das ist eine Kröte!!“ korrigierte Seiji empört. Dann krachte es laut, als Bunta das Schwert auf Taro zusausen ließ und der große Kater die Waffe mit seiner Pranke und ausgefahrenen Krallen abblocken konnte.

„Ooh, die Kröte hat ein Schwert!“ grinste er, „Erstaunlich! – Kojiro-sama!“

„Ja!“ schrie Kojiro und machte die Fingerzeichen erneut. „Halt ihn fest! Wir müssen sie jetzt besiegen, mehr als das kann ich nicht einsetzen! Um die Schriftrolle zu öffnen, ist die Arena zu klein...“

„Dann sieh zu, sonst hast du gleich kein Chakra mehr!“ rief das Tier, riss den Kopf hoch und spuckte zum dritten mal sein Fellknäuel, was Asayo zurückfahren ließ.

„B-Bunta, zurück!! Sonst kokelt der uns gleich an!!“

„Keine Sorge, gegen Feuer bin ich immun,“ sagte der Krötenboss und holte auch Luft, als Kojiro rief:

„Katon!! Okamikyuu no jutsu!!“ Doch wie beim letzten mal schon setzte Bunta dem Jutsu eine Wasserkugel entgegen – das gab Asayo die Idee.

Das ist es! Jetzt hab ich ihn!!

Sie riss schnell die Hände hoch, noch während Bunta das Wasser spuckte.

„Kage Bunshin no jutsu!“

Als das Wasser über Taro und Kojiro schwappte, kamen urplötzlich von allen Seiten Asayos Doppelgänger auf ihn zu.

„Waaas??!“ schrie er, „W-woher-...??!“

„Pass auf, Kojiro-sama!!“ rief Taro, und Kojiro zückte schnell einige Shuriken, mit denen er nach den Bunshins warf. Sofort lösten sie sich auf, und der Junge atmete gerade erleichtert auf, da flog etwas von oben auf ihn herunter, landete auf ihm und warf ihn zu Boden (bzw. um auf Taros Kopf). Als Kojiro herumfuhr, stand eine weitere Asayo über ihm. „H-hey?! Warst du nicht gerade noch da hinten?!“

„Schonmal was vom Tausch-Jutsu gehört?“ grinste das Mädchen und zückte zwei Kunais, „Ich bin fertig mit dir!“ Damit hielt sie ihm die Kunais an die Kehle, und Kojiro blinzelte. Im Publikum herrschte gespanntes Schweigen.

„Eh?!“ machte Kojiro dann verwirrt, während Bunta mit einem Puff verschwand. „Wieso? Ist der Kampf vorbei??“ Asayo grinste.

„Du hast kein Chakra mehr, du Trottel.“

„... ... oh!“

„Okay,“ kam nach einer Minute der Stille von dem Jounin unten, „Asayo ist die Siegerin!“
 

––
 

--

Muha XD Kojiros Schriftrolle bleibt also noch ein Rätsel XD mal sehen wann die endlich eingebracht wird^^. Achja, das Katon Okamikyuu no jutsu^^ Besser wäre Oukamikyuu no jutsu^^ Ich schlamp das ou mal, wie ichs bei Go(u)kakyuu no jutsu auch mache XD ou = groß, kami = Haar, Kyuu = Kugel. Katzen spucken eben manchmal Fell, immerhin putzen die sich ständig XD Und Haare brennen ziemlich gut XD Und so ein Glück, dass Yuuji Kouzui daran gehindert hat, Wasser ins Öl zu gießen XD Mh, noch was? Achja, Neji^^ Er kommt n bisschen so rüber, als würde er seine eigene Tochter nicht mögen XD Natürlich mag er sie, aber er kennt auch ihre schlechten Seiten (aka ihre furchtbare Respektlosigkeit^^'....).

O_o Ich wollte eigentlich die ganze erste Runde in ein Kapi packen, aber das ist ja jetzt mit dem einen Kampf schon so lang o_O' btw, ich werde nicht alle Kämpfe ausführlich machen^^ Naja, Sanosukes natürlich^^ und den von Seiji vllt noch n bisschen^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (30)
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Von: abgemeldet
2013-05-13T19:03:01+00:00 13.05.2013 21:03
Tolles Kap!!!
Von: abgemeldet
2013-05-13T19:03:01+00:00 13.05.2013 21:03
Tolles Kap!!!
Von:  Enyxis
2011-03-01T19:30:58+00:00 01.03.2011 20:30
o.O Yuuji is aber auch echt wie sein Vater...<.< ein Genie aber soooo nervend faul....v.v
Und Sanosuke-kun <.< ich glaub wenn der net ma bald so was wie ne therapie *hust hust* macht dann mag ich den nich mehr ><
Öhm Oo wo is eig der Tsuchikage???? Gaara denk ich mal is noch da weil er aus Suna aufpassen muss weils der irre Izumi wieder auftaucht Oo...
XDDDDD Ich wusst auch sofort das Kojiro und Asayo mit Gama Bunta und Taro das Stadium ziemlich demollieren würden XDDDD *rofl*
Das Kapi war hammer ^^
Von: abgemeldet
2009-04-17T16:34:15+00:00 17.04.2009 18:34
Huiii!
Jhuuu Sani hat eingesehen das er Seiji mag ^///^ Oh ich liebe diese Stelle, so knuffig >.< Und Seiji erst *Seiji knuff*
Kojiros Schriftrolle *gedanken drüber mach* Hmmm... was könnte da drin sein? Na ja wir werdens bald (hoff ich xd) erfahren^^ Und ehrlich gesagt hätte ich mehr von Kojiro erwartet... und weniger von Asayo Oo das ergänzt sich xDDD
Oii uch sollte mal schnell weiter lesen °-° xD

LG Sango^^
Von:  sumomo_hioru
2008-01-23T19:23:01+00:00 23.01.2008 20:23
fänds schön wenn wir noch wissen dürften, was es mit der schriftrolle auf sich hat^^ aber wie ich dich kene werden wir das bald erfahren
Von:  JackStamper
2007-07-17T23:43:35+00:00 18.07.2007 01:43
toller Kampf, schade nur, das man ncith vorher mehr über Asayo lernt...

Kritikpunkte hätte ich schon noch

1. zum Team Kakashi...Kakashi hatte mit dem Team Sieben (Naruto, Sasuke, Sakura) das erste mal ein Team...weil dieses Team das erste Mal seinen Aufnahmetest bestand. Viel der aus? Bei DEM Teamgeist wären die drei doch direkt wieder auf der Akademie gelandet

2. Man wundert sich über die kleinen Zahlen. Dem Manga zufolge wären 12 Teilnehmer nach 2 Runden aber so ziemlich normalzustand. Zur Erinnerung: Dort wunderte man sich jede Runde über die MASSE an Teilnehmern, und es blieben am Ende 21, bevor Kabuto austrat. Die Zwischenrunde war eine echte Ausnahme, wie auch erklärt wurde. Das das Minimum der letzten Jahre 9 Teams (das sind 27 Shinobi) sein soll, wäre da nur möglich, wenn der erste Prüfer (ob nun Ibiki oder nicht) schlaffer als früher ist und der Wald...sagen wir, die schlimmen Tiere nach all den Jahren nicht mehr so zahlreich sind

3. Vielleicht nur ein Detail...Kumo und Kiri? Also...bei der Chunin-Prüfung in den Mangas waren die nicht am Start...neben kleineren Ländern waren einzih Konoha und Suna wirklich als Großmächte dabei, die anderen hatten ihre eigenen Prüfungen...gerade Kiri kommt hier merkwürdig. Zabuza hat doch selbst gesagtm deren Prüfung ist einzigartig (auch wenn sie sich nun nicht mehr extra gegenseitig abschlachten...das zeigt nur, das sie noch mit anderen Ländern prüften, und es auch in Zukunft wohl icht tun wollten)


soweit Kritik, aber ansonsten ist die Story ja der Hammer^^
Sanosuke wird Seiji nie so lieben, wie er insgeheim will. Das ist, wie ichs lese leider Fakt, Seijis Talent ist da einfach in Weg. Er wird mit Haruka zusammen kommen, gibt leider zu viele Zeichen...obwohl Asayo wohl besser zu ihm passen würde.
Das Asayo Gamabunta beschwören kann ist erstaunlich...aber das dieser ihr gehorcht, keine Widerworte gibt, obwohl sie ja nie mit ihm einen heben gehen konnte, erstaunt mich nur noch mehr o.o

Achja, mein Hirn konnte natürlich nicht umhin ne FF zu dieser FF zu entwickeln. Um Team Shino und so. Aber damit nerv ich mal nicht
Von:  hundefrau
2007-07-07T10:03:40+00:00 07.07.2007 12:03
hui, ich habs endlich gepackt das kappi fertig zu lesen
echt cool
kriegt Chidori eigentlich auch noch das Sharingan???
wär ja lustig, hoffentlich kämpfen Sanosuke und Seiji gegeneinander, das wäre echt genial
Von:  hundefrau
2007-07-06T16:02:57+00:00 06.07.2007 18:02
super kappi... habs zwar noch nicht zuende gelesen aber bis jetzt echt cool (ich schreib dann noch einen kommi drunter wenn ich fertig gelesen hab)
Von: abgemeldet
2007-05-13T08:11:50+00:00 13.05.2007 10:11
Hi, supi kapitel!
Asayo is ja mal voll gut geworden. Echt cool.
Bin schon mächtig gespannt, wie es weitergeht!Du kannst echt gut schreiben, mach weiter so!
Freu mich schon aufs nächste Kapi!
bye
Von: abgemeldet
2007-05-12T17:50:08+00:00 12.05.2007 19:50
Asayo hat gewonnen *freuz* Ich mag sie *g* Obwohl, ich hätte Kojiro nen Sieg gegönnt^^. Egal, mit Asayo wars besser.
Die Szene zwischen Sanosuke un Seiji fand ich toll, aber der arme Seiji. Was solls, ich mag Sanosuke trotzdem xD.
Haruka, so hab ich sie noch nie erlebt o.O Nyo, die Haruka gefällt mir jedenfalls besser, als die alte xD


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