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Sharingan-Kinder

SasuSaku +Kinder
von

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Familienrache

Im Wasserreich regnete es. Es regnete schon seit einer ganzen Woche fast ohne Unterlass. Auf die Dauer war das ätzend, weil so das ganze Dorf ein einziger Schlammhaufen war.

Sanosuke verließ seine Freundin und seinen Sohn im Morgengrauen, um sich an die Arbeit zu machen. Meistens wachte Haruka auf, wenn er ging, aber dieses mal schlief sie tief und fest. Sanosuke sah auf sie herab, wie sie im Bett lag, eine Hand sachte auf das Gitter des kleinen Gitterbettchens gelegt, das neben dem Bett stand, in dem das Baby schlief. Er lächelte flüchtig.

„Bis später, Dornröschen.“ Er setzte ihr einen kurzen, zärtlichen Kuss auf den Mundwinkel. Ihr Mund zuckte zwar, aber sie wachte nicht auf, und Sanosuke streichelt seinem kleinen Sohn durch die pechschwarzen Haare, bevor er endgültig ging. Er konnte ihnen nicht verübeln, dass sie müde waren. Am vergangenen Tag war Rakus Geburtstagsfeier gewesen, sie war achtzehn geworden. Obwohl Haruka ständig zu ihm sagte, sie könne Raku nicht leiden, hatte Sanosuke trotzdem den Eindruck, dass sie sich am vergangenen Tag ganz gut amüsiert hatte. Na, um so besser.
 

Das Haus der Frau, die ihn zu sich gebeten hatte wegen eines Auftrags, lag zwei Dörfer weiter nördlich, sozusagen. Sanosuke war von der Bescheidenheit der Hütte überrascht, hatte er doch eine pompöse Villa einer adeligen Trulla erwartet. Die Frau war recht jung, aber dennoch sicher doppelt so alt wie er selbst.

„Kitamura-san,“ begrüßte sie ihn mit einem kurzen Lächeln, „Es freut mich sehr, Euch zu sehen. Bitte setzt Euch, ich werde Euch den Auftrag nennen.“

„Ich stehe lieber, danke,“ antwortete er mit einer Kopfneigung. Im Stehen war er besser gewappnet, falls es eine Falle sein sollte und jemand kam, um ihn umzulegen. Die Frau lächelte.

„Na gut, wie Ihr meint. Mein Name ist Megu Nagai.“ Sanosuke nickte. Dass sie ihren Namen nannte, war durchaus ein Zeichen dafür, dass sie ihm vertraute und auch sein Vertrauen verlangte. „Ich habe viel von Euch gehört, Kitamura-san... Ihr macht Euch bereits in Eurem zarten Alter einen großen Namen als... Killer von Kirigakure.“ Sanosuke sagte nichts. Nebenbei wusste er übrigens, dass er sich auf dünnem Eis bewegte mit sinen Namen. Er hatte den namen Yakumo Kitamura angenommen... an sich war es unüblich für Shinobi, ihren Auftraggebern ihren Namen zu nennen, es war sogar verboten, immerhin könnte es immer Intrigen geben. Aber Sanosuke hatte nur mit Leuten zu tun, die sich im Bereich der Ninjas auskannten, und die wussten das. Demzufolge wäre kaum einer darauf gekommen, dass er tatsächlich seinen wirklichen Namen sagte, sie würden Kitamura für einen Decknamen halten. Wenn man noch eine Ecke weiter dachte, war es das ja eigentlich auch. Die beste Tarnung ist immer die Wahrheit, hatte er einmal gelernt.

Megu Nagai nickte.

„Nun, mir ist bekannt, dass Ihr mit Kiri nichts am Hut habt... seid Ihr ein... Nuke-Nin? Ein Ninja seid Ihr, das ist unübersehbar.“ Sanosuke seufzte.

„Ich kann Euch darüber keine Auskunft geben. Was ist jetzt der Auftrag?“ Die Frau lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Dann legte sie ein Foto auf den Tisch. Sanosuke nahm es und erkannte darauf einen älteren Mann.

„Der Mann heißt... Toshio Nagai. Ich möchte, dass Ihr ihn für mich aus dem Weg räumt. Und ich will seinen Kopf.“ Sanosuke grübelte.

„Toshio Nagai?... Ihr habt denselben Nachnamen? Ist er etwa...?“

„Mein Onkel,“ sagte die Frau lächelnd. „Bruder meines Vaters. Er hat meinen Vater ermordet, und ich werde jetzt ihn ermorden lassen.“ Sanosuke erstarrte.

Familienrache.

Er kannte das... er kannte das viel zu gut. So gut, dass es ihm unter die Haut ging, und er beherrschte sich schwer, um nicht zu taumeln. Megu Nagai sah ihn eine Weile an, bevor sie den Kopf senkte.

„Ich hatte... kein gutes Verhältnis zu meinem Vater. Ich habe ihn nicht gemocht, und die ganze Familie wusste es. Deswegen haben sie geglaubt, ich wäre Onkels Komplizin beim Mord gewesen. Sie haben mich verstoßen. Ich möchte... ihnen beweisen, dass ich nicht Schuld war am Tod meines Vaters. Wenn sie den Kopf des Mannes bekommen, der das Familienoberhaupt tötete... lassen sie mich vielleicht nach Hause kehren.“ Sanosuke starrte sie nur an.

„I-Ihr seid... Ihr seid... verbannt worden?“ fragte er heiser, und sie hob den Kopf wieder.

„Ich habe das Gefühl...“ murmelte sie, ihn ansehend, „...dass ich... hier nicht die Einzige bin...?“ Er schwieg lange. Dann verneigte er sich und ging zur Tür.

„Zahlt mir einen angemessenen Preis, Nagai-sama,“ verlangte er, „Ich bringe Euch seinen Kopf bei Sonnenuntergang.“

„Was verlangt Ihr?“ fragte sie lächelnd, „Ihr könnt alles haben. Seid Ihr mit, sagen wir... hundertzwanzigtausend, einverstanden?“

Hundertzwanzigtausend! Das war viel Geld. Davon würde er seine kleine Familie eine Weile ernähren können, das war sehr gut.

„Einverstanden.“ Er ging.
 

––
 

Am Nachmittag hörte der Regen auf, dafür brauste ein eisiger Sturm über das Wasserreich.

„Von wegen, das Klima in Wassernähe ist milder!“ schimpfte Haruka mit Blick zum Himmel, während sie den kleinen Yusaku im Badezimmer auf den Schrank legte, den sie zur Wickelkommode umfunktioniert hatten, indem sie ein weiches Kissen darauf gelegt hatten. Sie wickelte das jetzt einjährige Kind und schlug wie jedes mal drei Kreuze, wenn sie es geschafft hatte, ihm eine neue Windel anzuziehen. Wickeln war furchtbar gefährlich, hatte Haruka festgestellt, vor allem bei Jungs. Da kam es schon mal vor, dass einem aus heiterem Himmel noch ein gelber Strahl entgegenkam. Genau aus dem Grund hatte sie eine lange Zeit Sanosuke das Wickeln überlassen und ihm lachend zugesehen, wie er mit aktivierten Sharingan den Attacken seines Babys auswich und es somit unbeschadet zu Ende wickelte. Als sie jetzt daran dachte, grinste sie auch. Er hatte einfach so irre komisch ausgesehen, aber wenigstens hatte er sich im Gegensatz zu ihr immer retten können. Bewegungen voraussehen war schon praktisch.

„Da, da,“ machte das Baby, als Haruka ihm die Hose angezogen hatte und es hochhob, und der Kleine zeigte im Raum herum. „Da-da?“

„Was auch immer das jetzt wieder heißen soll,“ sagte sie stirnrunzelnd und nahm das Kind auf den Arm, wippte es etwas auf und ab. Dann klopfte es plötzlich laut an der Haustür, und ehe Haruka den Mund auftun konnte, hörte sie Raku schreien:

„SAYA-CHAAAN! Kommst du mit baden?! Biiitte!“ Haruka verdrehte die Augen. Wenn sie geglaubt hatte, Asayo wäre nervig gewesen, hatte sie sich geschnitten, stellte sie gerade fest. Raku war schlimmer als Asayo. Und vor allem... noch dreister darin, sich an ihren Sanosuke ranzuschmeißen.

„Ja... von mir aus, ich komme gleich!“ sagte sie zur Tür und ging in die Stube, „Ich pack schnell meine Sachen! Warte draußen.“ Sie setzte Yusaku auf das Bett. „Na, da haben wir dir ja ganz umsonst die Hose angezogen, was? Du kommst mit, kleiner Liebling!“

„Da-da,“ machte Yusaku. Seine Mutter band sich sorgfältig die Augenbinde um und suchte ein Handtuch heraus. Als sie zu ihm kam, um den Kleinen wieder hochzunehmen, zupfte er an ihrer Augenbinde. „Ab, ab!“ machte er unglücklich, er mochte die Augenbinde nämlich ganz und garnicht. „Ab, Mama?“

„Nein, nicht ab. Dran! Lass deine Grabbel unten. Wir gehen jetzt baden!“

„Ba-da,“ kam von ihm, „Ab?“

„Nein, nicht ab.“ Haruka verließ das Haus, draußen stand Raku, die ihr wieder großzügig die Hand anbot. Haruka hasste es, immer ihre Hand zu nehmen, sie konnte sehr gut sehen und alleine gehen. Es begrub ihre Würde einfach im Staub... aber was sollte man machen, sie musste nunmal schauspielern.
 

Hinter dem Dorf war eine heiße Quelle, um die herum hatte man das Badehaus gebaut. Heute waren ausnahmsweise mal nur Raku und Haruka da. Nachdem sie sich gewaschen hatten, saßen sie im Wasser der heißen Quelle. Haruka hielt ihren kleinen Sohn auf dem Schoß, und er patschte vergnügt im Wasser herum.

„Besonders gesprächig bist du ja noch nicht, kleiner Mann,“ sagte Raku zu ihm und tätschelte seinen Kopf mit dem schwarzen Haarflaum. „Aaw, seine Haare sind so schön weich! Ist das bei allen Babys so?“

„Pff, woher soll ich das wissen, ist mein erstes Kind, ey,“ machte Haruka. „Nein, er redet zwar noch nicht, aber dafür läuft er schon seit drei Monaten, und das ziemlich schnell!“

„Ja, meine Mutter hat gesagt, Jungs lernen allgemein früher laufen und dafür später sprechen.“ Haruka sagte nichts dazu. Konnte schon sein, keine Ahnung. „Kommt Yakumo-san heute noch wieder?“ fragte Raku dann, „Oder erst morgen?“

„Keine Ahnung, werden wir sehen.“ Wie widersinnlich, fiel ihr ein, sie konnte doch angeblich garnichts sehen. Das Kind auf ihrem Schoß drehte sich um und versuchte, an ihrem nackten Körper hochzukrabbeln, was natürlich nicht ging. „He, wo willst’n du hin?“ fragte sie ihren Sohn verwirrt, und er setzte sich einfach wieder hin und kuschelte sich an ihre Brust.

„Maaama.“

„Ja, Mama ist da. Keine Angst.“ Raku lächelte entzückt.

„Er ist so süß...“ seufzte sie, „Er ein total liebes, niedliches Kind! Ich beneide dich, Saya-chan.“

„Ah,“ machte Haruka bloß. Ja, das konnte sie gut verstehen. Innerlich grinste sie schadenfroh, weil sie Sanosukes Sohn im Arm hatte, und nicht Raku. Haha.

„Er sieht seinem Vater jetzt schon ähnlich, findest du auch? Er hat seine Haare und seine Augen...“ Haruka warf ihr unter ihrer Augenbinde einen missbilligenden Blick zu.

„Du redest schon wieder so viel über meinen Mann,“ bemerkte sie trocken. Raku wurde rot.

„E-entschudlige...“ Pause.

„Du bist in ihn verknallt, huh?“ machte Haruka dann. Das Mädchen drehte sich um.

„Was?! N-nein!! Bin ich nicht!!“

„Pff, ich sehe es dir doch an, ey!“ machte Haruka, „Ich mag vielleicht blind sein, aber sehen tue ich ohne Augen. Ohne Augen sieht man vieles besser, weißt du? Du willst was von meinem Mann, und lass mich dir sagen, vergiss es! Und zwar ganz schnell.“ Raku wurde noch röter.

„D-du lügst!! Das ist nicht wahr! Ich finde ihn nur nett, nichts weiter!“

„Oooh, und was ist dann mit dem Hach, er sieht so gut aus und ist so toll und blabla?!“

„Da,“ machte Yusaku unterstützend. Oder verwirrt, weil die Frauen sich zankten.

„Was weißt du denn, wie er aussieht?!“ fragte Raku verletzt, „Du... hast ihn doch noch nie gesehen! Du kannst garnicht wissen, wie gut er aussieht!“ Das war genug. Haruka erhob sich und verließ mit dem Kind das Badebecken, wütend schlang sie sich und ihrem Sohn das Handtuch um. Und wie sie das wusste, verdammte scheisse, und am liebsten hätte sie der aufmüpfigen Göre links und rechts eine verpasst. Ihr kam aber eine viel gemeinere und bessere Idee, die blöde Kuh fertigzumachen. Sie grinste kurz.

„Ach so, meinst du? Naja, aber dafür... spüre ich ihn, weißt du? Wieder und... wieder! Jede Nacht, und hey... es ist gut... – tut mir wirklich leid für dich, dass S-... Yakumo sich von meiner Behinderung nicht davon abbringen lässt, mich zu lieben... ich denke, er würde dich nichtmal wollen, wenn du genauso blind wärst wie ich! Er würde dich nichtmal aus Mitleid wollen!“ Damit verließ sie das Badehaus und knallte die Tür zu, und das schockierte Mädchen blieb zurück.
 

Haruka war sehr zufrieden mit sich und ihrer Standpauke. Für's erste würde Raku sie jetzt in Ruhe lassen. Als sie nach Hause kam, war Sanosuke bereits da, es war schon früher Abend. Sie schloss die Tür ab und nahm die Augenbinde ab.

„Huch?“ machte Sanosuke, als er sie sah, „Warst du mit den Frauen baden?“

„Ich habe Raku die Meinung gegeigt!“ sagte Haruka zu ihm und reckte die Nase in die Luft, „Diese Fotze ist immer noch geil auf dich, das musste mal aus der Welt geschafft werden!!“

„Mann... nicht so hart, Haruka...“ seufzte er wegen ihrer geliebten Kraftausdrücke – kaum ein Satz aus ihrem Mund beinhaltete kein Schimpfwort oder ey. „Das ist nicht klug, sich mit Raku zu streiten! Denk dran, ihr Vater vermietet uns dieses Haus! Halt dich etwas zurück...“

„Pff, ey,“ machte sie abfällig und setzte ihm das nackte Kind auf den Schoß, „Zieh ihn mal an, wenn du gerade eh‘ nur blöd rumhängst! Hallo, deswegen muss ich mir noch lange nicht bieten lassen, dass sie versucht, dich mir auszuspannen! Ey, die Schlampe denkt, ich würde das nicht sehen!! Was denkt die sich, die Drecksau?!“

„Ganz ruhig, alles gut...“ machte Sanosuke und sah zu, dass er den Kleinen anziehen ging, um Harukas Wutanfall zu entkommen. Sie war einfach nicht zu bändigen, wenn sie erstmal wütend war, und da zog er es vor, außer Reichweite zu sein.

Im Bad zog er den Kleinen an, der vergnügt quietschte. Sanosuke gab ihm einen Kuss auf die Stirn und rubbelte mit einem Handtuch die Haare des Babys trocken.

„Du bist Papas kleiner Liebling, weißt du das?“ sagte er glücklich zu dem Kind, „Weißt du was, Großer? Wenn ich von der Arbeit heimkomme, freue ich mich immer richtig doll darauf, dich zu sehen! Und Mama natürlich auch!“ Er nahm den Kleinen hoch und hielt ihn in die Luft, dann bekam das Kind noch einen dicken Kuss auf die Wange. Dann wurde es von Papa geknuddelt und ganz doll lieb gehabt.

Haruka lugte um die Ecke ins Bad und sah Sanosuke mit dem Kind kuscheln, und sie lächelte. Das Baby tat ihm gut... seit Yusaku auf der Welt war, war Sanosuke wieder ruhiger geworden. Und er lachte wieder sehr viel öfter als vorher. Die Träume blieben zwar nicht aus, aber es wurde immer seltener so heftig, dass er nachts schreiend aufwachte. Haruka wusste, dass Sanosuke niemals vergessen oder sich selbst verzeihen würde, was er getan hatte. Aber in den dunklen Stunden waren sie und das Baby diejenigen, die ihn daran erinnerten, dass er noch am Leben war – und nicht ganz in der Finsternis steckte.
 

Sanosuke brachte Yusaku zu Bett und deckte ihn sorgfältig zu, immerhin war es kalt.

„Jetzt hab ich dich genug geknuddelt,“ verkündete er seinem Sohn, „Jetzt ist deine Mama dran! – Schatz... stellen wir das Gitterbett in die Küche?“ Haruka sah ihn an. Sie grinste.

„Blöde Frage, natürlich.“ Sie hoben zu zweit das Gitterbett samt Yusaku hoch und trugen es in die Küche. Yusaku war das gewohnt und mochte es irre gerne, so getragen zu werden, und er quietschte vergnügt. „Jaah... jetzt fliegt der kleine Spatz in die Küche, jawohl!“ grinste Haruka, da stellten sie das Bett auch schon ab. „Soo... prima! Heute nacht schläfst du hier, Yusaku-chan! Gute Na-hacht!“

„Na-na!“ machte Yusaku und winkte vergnügt. Es kam mitunter mal vor, dass er in der Küche schlief, es gab nunmal nur einen Wohnraum hier. Und seine Eltern zogen es bei gewissen Aktivitäten vor, das Kind in die Küche zu stellen, weil er es da ruhiger hatte. Wobei Yusaku auch bei Lärm schlafen konnte. Der Herd in der Küche tickte regelmäßig, dabei konnte er gut schlafen. Wenn er bei seinen Eltern schlief, war es schließlich auch nicht immer leise, weil entweder sein Vater schnarchte oder der Wind um das Haus pfiff und heulte.
 

Haruka schob die Küchentür zu, und jetzt hatten sie und Sanosuke die Stube für sich. Sie grinste.

„Oh... du bist ja so gut gelaunt heute... Sani?!“

„Ich hasse den Namen, nenn mich Sanosuke!“ verlangte er maulig und ließ sich auf das Bett fallen. Kurz darauf war sie schon über ihm und saß breitbeinig auf seinem Unterkörper – sie trug immer noch nur ihr Handtuch.

„Aaw... na gut... Sanosuke...“ raunte sie verführerisch und streichelte mit einem Finger seinen Hals hinunter bis zum Kragen seines Oberteils. Er seufzte leise.

„Oh ja... das ist gut... das ist sehr gut...!“ Sie beugte sich über ihn, und ihre Lippen fanden sich in einem leidenschaftlichen Kuss. „Hmm... immerhin wollten wir Yusaku noch Geschwister machen, oder?...“

„Ich glaube in dieser Zeit des Monats wird das nichts...“ murmelte sie, und sie küssten sich erneut.

„Na egal... meine Güte, komm schon, beeil dich, ich bin geil, mann!“ Ob diesem mürrischen Befehl von ihm musste sie lachen.

„Ey, genau, gib's mir, Uchiha!!“

„Sanosuke!“ zischte er.

„Jaah, Sanosuke!! Meine ich ja!!“

„Zieh dich aus, Haruka, na los!“ Während sie sich so gegenseitig anpflaumten, mussten sie irgendwann beide lachen.

„Mann... jetzt haben wir die erotische Stimmung versaut!“

Sie starteten einen zweiten Versuch, dieses mal seriöser, und dieses mal ging es besser. Nachdem er nicht mehr als seine Shorts anhatte und immer noch auf dem Rücken im Bett lag, zog er mit den Händen und einem erregten Keuchen an ihrem Handtuch, bis er von ihrem Körper rutschte und sie nackt über ihm kniete. Ein weiterer, inniger Zungenkuss, und Sanosuke stöhnte lauter, als er ihre Hände spürte, die seine Shorts herunterzuziehen begannen. Sie löste sich mit einem verführerischen Lächeln von seinen Lippen und leckte ihm über den Mundwinkel. Er keuchte.

„Hey...“ raunte sie, „Werd nicht zu nervös, sonst kommst du noch, bevor ich überhaupt angefangen habe...“

„Halt mich nicht für... niveaulos!“ stöhnte er, als sie ihre Hand um seine Mitte kreisen ließ und ihn dann ganz umfasste. „Ohh mein Gott, Haruka...!!“

„Ssst...“ machte sie kichernd, „Schließ die Augen, Uchiha.“ Er tat es, mit jeder Faser seines Körpers die Erregung und das Feuer spürend, das sie in ihm entfachte, wenn sie ihn auch nur ansah. Doch dann riss er die Augen wieder auf, als sie ihn mit der Zunge berührte... und ihn dann ganz in den Mund nahm.
 

––
 

Etwa eine Stunde später lagen sie nackt und zufrieden beieinander im Bett und hielten sich gegenseitig in den Armen.

„Oh mein Gott...“ stöhnte Haruka noch leicht außer Atem und fuhr sich mit einer Hand über die Stirn, „Drei mal und ein Blowjob in einer Nacht reicht erstmal, huh?? Ich werd‘ ´ne Woche nicht gehen können, ey!“ Sanosuke kicherte.

„Dann musst du wohl krabbeln!“ Er zog mit einem Finger ihr Kinn hoch und küsste sie zärtlich auf die Lippen. „Mich wundert‘s mehr, dass Yusaku von dem Lärm nie aufwacht!“

„Pff, der ist das so gewohnt, der hört das nicht mehr,“ machte Haruka trotzig. Pause. „Hmm, ich glaube, wir sind ihm kein gutes, moralisches Vorbild! Iiek, nachher wird er so ein Sexsüchtiger wie sein Vater!“ Sanosuke grinste, rollte sich wieder über sie un fuhr mit der Zunge über ihren Hals.

„Hmm... oder er wird so eine Schlampe wie seine Mutter!“

„Ohhh, na warte, du hast zum letzten mal Schlampe zu mir gesagt!!“ rief sie, nagelte ihn mit einem Schlag wieder ans Bett und presste sich gegen seinen nackten Körper. Er stöhnte und erfasste ihre Hüften.

„Gute Idee...“
 

Erneute fünfzehn Minuten später lagen sie wieder da, dieses mal noch mehr außer Atem. Haruka stöhnte resigniert.

„Aaargh, okay, vier mal und ein Blowjob sind echt genug für eine Nacht!“

„Du hast angefangen,“ meckerte er, „Wenn du dich so provozierend auf mich setzt!“

„Ach so, jetzt bin ich wieder Schuld.“

„Ja, du hast es erfasst. Schlampe!“ Sie schwieg.

„Nein – diesmal klappt das nicht! Für heute reicht's, Uchiha!“ Sie zwickte ihn lachend in die Nase, und er lächelte auch, zog sie an sich heran und umarmte sie liebevoll.

„Mmh... weiß ich. War nur ein Witz.“ Sie kicherte leise und strich mit den Fingern über seine Brust. Dann rollte er sich auf den Rücken, und sie legte den Kopf auf seine Brust und strich mit der Hand über seinen Bauch. Sie schwiegen eine Weile. Sanosuke ließ seine Finger durch ihre dunklen, langen Haare gleiten. Er war so froh, dass er sie hatte, seine Haruka. Sein Licht in der Dunkelheit. Er spürte die Wärme ihres nackten, hübschen Körpers an seinem und wusste, dass er glücklich war. Obwohl er weit weg von Konoha war und es niemals wiedersehen würde.

Ihm fiel etwas ein.

„Haruka... meinst du, meine Familie verzeiht mir, wenn ich Izumi töte?“

Sie sah erschrocken auf und ihm ins Gesicht.

„B-...bitte was?!“ fragte sie, „Das meinst du doch nicht ernst!“ Er runzelte die Stirn und erzählte ihr von seinem Auftrag an dem Tag, von der Familie Nagai. Sie zischte warnend. „Denk nichtmal dran!“ sagte sie zu ihm, „Izumi ist kein gegner für dich! Er ist viel zu stark! Nach dem, was mein Vater mir über ihn erzählt hat... er hat sogar deinen Vater fast umgebracht! Und auch, wenn du jetzt achtzehn bist, du kommst an Sasuke noch nicht heran! Und damit auch nicht an Izumi.“ Sanosuke sah sie an, als sie sich aufsetzte und sich die Haare hinter die Ohren strich.

„Wie willst du das wissen?!“ fragte er ärgerlich, „Ich habe die Mangekyou Sharingan, genau wie Vater und er! Ich kann sie gut benutzen, ich benutze sie auf jedem Auftrag, Herrgott! Also sag du mir nicht, ich könne ihn nicht töten.“

„Aber das kannst du nicht!“ rief sie energisch, „Sani... Sani, warte! Hör mir zu! Izumi ist Itachis Sohn, der Sohn eines Mannes, der ein hypertalentiertes Genie war... wie Seiji! Izumi ist wie Seiji, er ist sogar noch besser als Seiji! Wenn du zu ihm gehst, servierst du ihm deinen Kopf auf einem silbernen Tablett... und das werde ich nicht zulassen.“ Sanosuke stzte sich auch auf und sah zur Seite.

„Ich gehe doch nicht einfach zu ihm hin! Außerdem weiß ich nichtmal, wo er ist, mann. Aber ich kann ihn suchen und töten! Damit beweise ich Konoha meine... Treue wieder.“

„So einfach ist das aber nicht,“ sagte sie kalt. „Selbst, wenn du ihn umbringst, macht das nicht die Tatsache wett, dass du deinen Bruder ermordet hast!“ Sie sprach es absichtlich aus, obwohl sie wusste, dass ihm das wehtat. Demzufolge sah sie auch mit einem gewissen Schmerz, wie er zuckte und den Kopf senkte. „Du wirst nicht nach Izumi suchen,“ sagte sie zu ihm, „Das... musst du mir versprechen.“ Er zögerte.

„Warum? Willst du etwa nicht nach Konoha zurück?!“

„Natürlich würde ich das gerne! Aber... es geht so nicht.“ Sie hob seinen Kopf mit dem Finger an und sah ihm ins Gesicht. Plötzlich war ihr Ausdruck nicht mehr entschlossen, sondern ängstlich. „Sani... ich liebe dich. Ich brauche dich bei mir. Und Yusaku... unser Baby. Wenn Izumi dich tötet, wird Yusaku ohne Vater aufwachsen! So wie mein Vater... so wie dein Vater. Willst du das wirklich riskieren?“ Sanosuke erstarrte. Plötzlich bewegte sich in ihm eine Erinnerung.

„Ich bin ohne Vater aufgewachsen. Ich will nicht, dass eure Kinder später auch ohne Vater aufwachsen müssen, weil du und Seiji euch gegenseitig umgebracht habt.“

Yu-chan...! fiel es ihm ein, und er weitete die Augen. Zwar ging es jetzt um Izumi, aber das war egal.

Sanosuke nickte, nahm Harukas Hand, die noch unter seinem Kinn lag, und küsste sie zärtlich auf die Lippen.

„Okay. Du hast recht. Ich... werde nicht nach ihm suchen. Versprochen.“
 

––
 

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XD Der Titel klingt so evil und dann ist das Kapi so harmlos XDD Das ist der erste (kurze!) Teil der langen SaniHaru-Sequenz^^ Nächstes kapi wird länger, dieses hier war ja kurz^^'

Was mir ganz nebenbei noch einfällt.... wenn Haruka ihn "Sani" nennt, spricht man das mit einem scharfen S, genau wie Sanosuke ein scharfes S hat^^' Also so ähnlich wie das englische "sunny", nur das A etwas länger^^ also bitte nicht denken, sie würde ihn "Sahni" aussprechen, wie Sahne mit i o__O'

Freut euch auf kapi 35 o.o da gibts Äktschön~ o,Ô



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Kommentare zu diesem Kapitel (38)
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Von: abgemeldet
2013-05-16T14:53:43+00:00 16.05.2013 16:53
Tolles Kap!!!!
Von:  Enyxis
2011-03-04T21:54:41+00:00 04.03.2011 22:54
*_______* Das is sooooooooo niedlich ....Sanosuke tut mir so schrecklich leid >< Ich würd ma sagen das is praktisch "Der Fluch des Uchiha-Clans"...
XDDD I-wie ist....Sanosuke....seinem vater recht ähnlich XDDDDDD *lachlfash* XDDDD
ÄCKTSCHÖÖÖN XDDD Wie immer toll das Kapi
Von: abgemeldet
2009-08-09T09:49:43+00:00 09.08.2009 11:49
Tolles Kapüü :D!
Sani und Haru^-^. Ich liebe das Pairing *-*!
Aber Haruka ist doch toll! So fies ^o^!
Wenn Sani Izumi treffen würde... Würden sie sich doch gegenseitig umbringen... Hab' ich so das Gefühl uû...

Im nächsten Kapi Action! Juhuu!
Bye, Sango^o^
Von:  sumomo_hioru
2008-01-27T21:45:38+00:00 27.01.2008 22:45
meine herrn bin ich froh, dass ich nicht solche familienprobleme hab wie "manch andere leute hier" ^^
war mal wieder ein schones kap der klasse "S" du verstehst?
Von:  Sasuke-chan
2007-08-10T17:27:17+00:00 10.08.2007 19:27
*clap* Wieder mal ein tolles Kappi ;)
Ich liebe diese FF.
Allerdings sollte ich mir abgewöhnen Dramas zu lesen, sonst werde ich noch zu einem Nervenbündel oo

Saku
Von:  hundefrau
2007-07-09T17:27:57+00:00 09.07.2007 19:27
wieder ein cooles kappi
freu mich immer wenn ich eins lese
(ausser das wo er seinen Bruder umbringt,
da war ich so richtig wütend)
aber egal, ich finde die sache mit Sanosuke und Haruka echt super
Von: abgemeldet
2007-06-23T12:08:06+00:00 23.06.2007 14:08
Hey wow, tolles Kapitel. Cool, mal wieder was von Sani und Haruka zu hören. Kann mir den kleinen Yusaku richtig gut vorstellen^^ Haru ist ja ein echtes Mannsweib, hat Raku eins aufs Dach gegeben. Ob sie jetzt rausgeschmissen werden?
Und nun will Sani also vielleicht Jagd auf Izumi machen... O.o Hoffentlich geht das gut...

Von: abgemeldet
2007-06-21T05:46:48+00:00 21.06.2007 07:46
Ooh, yusaku is ja sooo süß!
Echt super Kapitel. had du echt toll gemacht!
Hoffe es geht schnel weiter!
bye
Von:  Angelstar91
2007-06-20T15:09:32+00:00 20.06.2007 17:09
Tolles Kap
war wie immer super ^^d
Ich finde Yusaku so mega doll süß
Besonders als er wollte, dass Haruka die Binde abnimmt ^^
Das war total goldig
Und Haruka hat Raku die Meinung gegeigt XD
Super gemacht
Mach weiter so
Von: abgemeldet
2007-06-19T18:09:10+00:00 19.06.2007 20:09
so sweet haru und sani sind einfach total geil und ihr kleines baby einfach zu süß!
schreib schnell weiter


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