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The Circle

SasuSaku
von

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Kirigakure (Part 2)

Als sie am nächsten Morgen ihre Reise fortsetzten, begann das Juin wieder zu brennen. Sasuke versuchte, es zu ignorieren, aber der Schmerz in seinem Nacken wurde immer aufdringlicher, bis er murrend nach der Stelle fasste und damit natürlich sofort aller Aufmerksamkeit auf sich zog.

„Vielleicht ist Orochimaru tatsächlich in Kiri!“ machte Naruto perplex. Hinata war beunruhigt.

„U-und wenn es eine Falle war und er uns nur nach Kiri locken will?“

„Hört mal,“ stöhnte Sasuke im Weiterspringen, „Ich weiß nicht mal, auf was genau das Juin gerade reagiert! Auf sein Chakra, auf irgendwas anderes, keine Ahnung! Irgendwas werden wir in Kiri schon herausfinden, also weiter. Außerdem war es der Mizukage, von dem die Nachricht kam, denke ich, der hat ja wohl nichts mit Orochimaru zu tun... na ja, hoffe ich zumindest.“ Sakura senkte den Kopf.

„Und was... wenn Orochimaru immer noch hinter deinem Körper als Gefäß her ist?“
 

Sasuke hielt an und die drei anderen taten es ihm gleich. Stille. Dann drehte Sasuke den Kopf und linste Sakura für einen Moment an.

Ja... die nächsten drei Jahre waren bald wieder um, er selbst würde dieses Jahr achtzehn werden... das schloss diese Möglichkeit nicht gerade aus.

Der Schwarzhaarige seufzte und schloss die Augen.

„Wenn er so dumm ist, das immer noch zu versuchen... wird er wohl oder übel Bekanntschaft mit dem Erbe des Uchiha-Clans machen müssen.“

Damit setzte er seinen Weg unbekümmert fort. Die drei anderen holten ihn schnell wieder ein.

„Wir beschützen dich schon, Teme,“ grinste Naruto zuversichtlich und erntete einen bösen Blick von Sasuke.

„Das habe ich nicht nötig,“ kam es kalt von ihm, „Tss, Orochimaru mag einer der legendären Sannin sein, aber Sharingan hat er nicht. Basta.“

Damit war die Sache für ihn erledigt.
 

Damit das klar ist, Orochimaru... wenn wir uns das nächste Mal sehen... werde ich dich ganz sicher töten!
 

––
 

Von der Küste kam man mit einem Schiff hinüber auf die Inseln des Wasserreiches, auf denen auch Kirigakure lag. Das Meer war aufgewühlt und es wehte ein kalter Wind, als die vier Kameraden an der Reling des Schiffes standen und darauf warteten, dass sie Kirigakure erreichen würden.

„Und, Sasuke-kun...?“ fragte Sakura ihren Freund gedämpft und lehnte sich kurz gegen ihn, „Was macht das Juin?“

„Nichts...“ antwortete er desinteressiert und starrte auf das an ihnen vorbeirauschende Wasser, das am Schiffsrumpf weiß schäumende Wellen schlug. „In diesem Wasser... ... ist irgendetwas Böses...“
 

Naruto, Hinata und auch Sakura sahen auf und zu ihm herüber.

„Etwas Böses?“ machte die Rosahaarige alarmiert. Naruto blinzelte.

„Du hast es auch bemerkt? Dieses komische Gefühl, wenn man auf das Wasser sieht...“ Er kratzte sich am Kopf. „Hinata-chan, kannst du mit deinen Byakugan etwas Ungewöhnliches im Wasser sehen?“ Hinata legte gehorsam die Hände aneinander:

„Byakugan!“ Dann sah auch sie hinunter und Sasuke lehnte sich über die Reling.

„Hieß es nicht immer, Kiri wäre ein so brutales Dorf, das sich total von Konoha unterscheidet...?“ murmelte er, „Wer weiß, was für Machenschaften hier am Werk sind... das muss nichts mit Orochimaru zu tun haben.“

„Kiri ist mir gruselig,“ beteuerte Sakura langsam, und Naruto klopfte ihr breit grinsend auf die Schulter, sodass sie stolperte und gegen Sasuke stieß, den sie damit beinahe über Bord geworfen hätte. „NARUTO!!“ schimpfte sie, und Sasuke hustete.

„Hey, auch, wenn es nichts mit Orochimaru zu tun hat, will ich da nicht reingeworfen werden!!“

„Entschuldigt...“ machte der Blonde, „Ich wollte Sakura-chan nur motivieren! Ich pass schon auf dich auf, ne?“

Sakura brummte, da löste Hinata die Byakugan und ließ die Adern verschwinden.

„Also... ich habe nichts im Wasser gesehen, was mich verunsichert hätte-... ich meine... da waren Fische...“

„Fische,“ seufzte Sasuke, „Wie beängstigend.“
 

––
 

Die Atmosphäre in Kiri war entgegen aller Erwartungen nicht so brutal oder kaltherzig, wie die Konoha-Nins angenommen hatten. Und dann standen sie vor dem Mizukage, um ihr Anliegen zu übermitteln und nach Orochimaru zu fragen.

Sasuke wunderte sich zum einen über das Juin, das plötzlich keine Schmerzen mehr verursachte – dann hatte Orochimaru vielleicht doch nichts mit Kiri zu tun...? Oder war auch nicht da? Verdammt... wie sollten sie so etwas herausfinden? – und zum anderen über den Mizukage, der erstaunlich jung war und nicht den Eindruck machte, als würde er ein brutales Dorf voller Killer beaufsichtigen. Der war doch nicht mal dreißig...
 

„Hokage-sama hat uns geschickt wegen der Nachrichten bezüglich Orochimaru...“ begann Sakura an den Mizukage gewendet, „Wir sollen die Lage auskundschaften.“

„Hmm, ja,“ machte der Mizukage nachdenklich, „Ich war mir ja nicht sicher, aber hier passieren in letzter Zeit komische Sachen. Mir verschwinden Leute... und dann haben wir dieses Ding unten bei den Klippen gefunden!“ Er hob theatralisch einen Zeigefinger und zog unter seinem Schreibtisch einen großen Karton heraus. Die vier Shinobi aus Konoha sahen sich groß an. Der Mizukage öffnete den Karton und förderte etwas ungeheuer großes, aber dünnes und halb durchsichtiges Geschupptes zum Vorschein.

Sasuke erkannte es sofort.

„Eine Schlangenhaut!“

„Iiih,“ machte Naruto perplex, während der Mizukage etwas unbeholfen mit der riesigen Haut kämpfte, in der er sich halbwegs verheddert hatte, und bei dem Versuch zu entkommen den Karton um und zu Boden riss.

„Herrje!“ machte er. Sakura blinzelte.

„Soll ich helfen??“

„Nö, nö, ich komme klar...“

„Okay,“ machte Sasuke, „Und die Schlangenhaut lag hier einfach so herum und Sie haben sie eingesammelt?“

„Wir haben sie unten bei den Klippen gefunden,“ antwortete der Mann, „Wir haben die ganzen Inseln nach Verdächtigen absuchen lassen, haben aber abgesehen von dieser... monströsen... Haut... nichts gefunden. Und da es sich um eine... Herr Gott!... Schlangenhaut handelt, kamen wir auf Orochimaru, der doch viel mit Schlangen arbeitet. Deswegen habe ich sofort eine Nachricht nach Konoha schicken lassen, weil Orochimaru ja immerhin... ah, jetzt hab ich's! – Weil Orochimaru immerhin euer Problem ist und nicht das Kiris.“ Er hatte sich endlich aus der Haut befreit und klopfte sich den Dreck von den Klamotten, bevor er seinen Mizukage-Hut zurechtrückte.

„In der Tat,“ sagte Naruto und ballte kurz eine Faust, „Orochimaru... ist unser Problem. Wir machen ihn fertig! Immerhin bin ich der... zukünftige Hokage, yeah!!“
 

Alle sahen ihn an.

Sasuke murrte.

„Ja, klar.“

„Echt jetzt, Teme!“ meckerte der Blonde, und bevor Sasuke antworten konnte, wandte Sakura sich wieder an den Mizukage:

„Wir werden die Situation beobachten, Mizukage-sama. Wir danken im Namen von Hokage-sama für die Kooperation und werden unser Bestes geben, um eine Einbeziehung Kiris zu verhindern.“ Sie neigte höflich den Kopf.

Der Mizukage nickte zufrieden und schob den Karton mit der Haut, die er zurück in die Kiste verfrachtet hatte, wieder unter den Tisch.

„Ich meine,“ sagte er noch, „Seeschlangen haben wir hier, aber diese Haut stammt von keiner Seeschlange. Und ich kenne alle Seeschlangen hier im Wasserreich. Wir haben an Land nirgendwo eine Schlange solcher Größe finden können, was ist komisch... – oh!“ Er haute sich auf den Hut, „Wie konnte ich das überhaupt vergessen! Ich habe mich gar nicht vorgestellt... mein Name ist Hiromi Soma. Ich bin hier seit zwei Jahren Mizukage.“

„Sakura Haruno, angenehm,“ lächelte Sakura zurück, bevor sich auch die drei anderen vorstellten. „Sasuke ist unser Orochimaru-Experte,“ addierte die Rosahaarige dann noch, „Er, äh...“

Sie brach ab. Hey... sie konnte doch dem Mizukage nicht erzählen, dass Sasuke mal Orochimarus Schüler gewesen war... was sollte der von ihnen denken...?

„Er kennt sich gut mit dem Typen aus, er befasst sich schon länger mit ihm,“ redete sie sich dann raus und erntete einen merkwürdigen Blick von Sasuke.
 

––
 

Sie fingen gleich nach dem recht gemütlichen Gespräch beim Mizukage an, das Dorf und die Umgebung zu erkunden. Irgendwann trennten sie sich in zwei Gruppen, sodass Sasuke und Naruto außerhalb des Dorfes waren und die beiden Mädchen innen blieben und dort nach Hinweisen suchten.

„Was sollen wir hier eigentlich?“ machte Naruto irgendwann.

„Wir gehen an die Stelle, wo die Haut lag, Dobe.“

„Das WEISS ich, du Blödmann!“ schnauzte der Blonde ihn gleich an, „Ich meine, echt jetzt!! Diese Kiri-Nins sind doch nicht blöd, wenn die nichts gefunden haben, werden wir auch nichts finden, oder?“

„Wer weiß,“ machte Sasuke, „Wir kennen Orochimaru besser, wir wissen besser, wonach wir suchen müssen. – Hn, hier ist die Stelle.“ Sie waren an dem beschriebenen Punkt angekommen, unterhalb einiger großer Klippen an der Küste, direkt am Strand. Die beiden blieben stehen und sahen sich in der leeren Gegend um. Nichts. Kein Mensch, auch keine Schlange.

„Und wenn es doch eine Seeschlange war?“ grübelte Naruto, „Ich meine, vielleicht gibt’s ´ne neue Spezies, die an Land kommt, um sich zu häuten, und die kennt der Mizukage da eben nicht?“

Sasuke sah nachdenklich auf das immer noch aufgewühlte Wasser. Irgendetwas grollte tief in weiter Entfernung.

„Es wird einen Sturm geben...“ murmelte er mit Blick auf den Himmel. Naruto fing an, mit einem Zweig Bilder in den Sand zu malen.

Sasuke verschränkte die Arme. Da war das beklemmende Gefühl wieder, das er auch auf dem Schiff gespürt hatte, als er auf das Wasser sah.

Und... was, wenn es doch aus dem Wasser kam...? Aber der Mizukage machte nicht den Eindruck, als wäre er ein Intrigant... mit seiner Verhedderaktion hat er mich beinahe etwas an... ...

Er sah auf Naruto, der das nicht bemerkte.
 

...beinahe etwas an ihn erinnert...
 

––
 

Um alles auf's Genaueste zu überprüfen, würden sie mehrere Tage in Kiri bleiben müssen. Deswegen hatten sie Zimmer bekommen – zwei Doppelzimmer.

„Versuch's gar nicht erst,“ warnte Sakura Sasuke und wurde aus unerfindlichen Gründen rot, als sie ansah und auf die eine Zimmertür zeigte, „Ich werde mir eins mit Hinata-chan teilen und du dir eins mit Naruto! – Oder willst du wieder als brünftiger Elch bezeichnet werden?!“ Sasuke brummte bloß und sparte sich einen Kommentar, während seine Freundin Hinata eifrig hinter sich her in das Zimmer zog. Kaum war die Tür zugeflogen, tauchte genau dahinter plötzlich der Mizukage wieder auf, und Sasuke und Naruto sahen auf.

„Nanu?“ machte letzterer.

„Meine Frau und ich würden euch gerne einladen,“ erklärte er guter Laune, „Wollt ihr nicht heute abend zu uns kommen? Meine Frau kocht was Nettes für euch.“

„Oh,“ machte Naruto, „Gibt’s auch Ramen?“

„NARUTO!!“ hörten sie Sakuras empörten Schrei aus dem Mädchenzimmer, und mit einem lauten Knallen flog die Zimmertür auf, sprang aus den Angeln und hätte um ein Haar den Mizukage erschlagen, doch als er zurücksprang, fiel die Tür krachend auf den Boden. Sakura weitete entsetzt die Augen und Naruto kippte erbleichend gegen die Wand.

„Da-das... s-sie will mich töten... Temeeee...!“ jammerte er, und der Mizukage war ebenfalls bleich geworden und fasste geschockt nach seiner Brust.

„Herrje,“ machte er, „Ähh... d-du ähnelst eurem Hokage-sama ziemlich... ...“

„E-entschuldigen Sie,“ keuchte Sakura und hob die Tür mit Leichtigkeit wieder auf, „Ich... es tut mir schrecklich leid...!“

„Also... ähm...“ machte der Mizukage verwirrt und sah zu dem immer noch zitternden Naruto, „Ich... werde meiner Frau sagen, sie soll auch Ramen machen...“
 

––
 

Das Haus der Somas war erstaunlich klein und schlicht dafür, dass Hiromi Soma als Mizukage der bekannteste, mächtigste und anerkannteste Shinobi des Dorfes war. Aber es war gemütlich, als die vier Konoha-Nins zusammen mit dem Mizukage und seiner Frau zu Abend aßen. Sie hatten auch einen kleinen Sohn, der mit am Tisch saß und von einer Mutter gefüttert wurde.

„Er heißt Kouzui!“ grinste Hiromi Soma und meinte seinen Sprössling, „Er wird im Sommer ein Jahr alt!“

„Süüüß...“ schwärmte Sakura verträumt und beobachtete das dunkelhaarige Baby, das in seinem Stühlchen strampelte. Sie wagte jetzt keinen Seitenblick auf Sasuke, weil ihr plötzlich etwas ganz anderes in den Sinn kam...

Er war Uchiha Sasuke... er würde ja sicher seinen Clan aufbauen wollen...
 

Bei der Vorstellung von sich selbst als Mutter seiner niedlichen kleinen Uchiha-Babys wurde sie rot und sah verbittert auf ihren leeren Teller.

Sakura... ihr seid gerade mal etwas mehr als einen Monat zusammen!! Du darfst nicht an sowas denken...!

Sie seufzte resigniert und trank einen Schluck Wasser, um sich abzukühlen. Doch wenn sie an Babys dachte, dachte sie wie automatisch an das, was dazugehörte, um Babys zu bekommen... und an die Nacht im Teich im Wald, in der sie schon wieder so weit gegangen waren...

Manchmal fragte sie sich, wie lange es wohl dauern würde, bis sie... ...
 

Hör sofort zu denken auf!
 

Sasuke brach die Stille.

„Wenn auf allen Inseln keine Schlange gefunden wurde, muss sie doch aus dem Wasser gekommen sein. Schlangen können nicht fliegen, sie kann also kaum weggeflogen sein.“ Der Mizukage sah ihn ernst an.

„Das ist aber nicht möglich!“ widersprach er, „Ich kann alle Gewässer nahe der Küsten kontrollieren und überwachen, und das tue ich rund um die Uhr ununterbrochen. Es ist nicht möglich, dass irgendetwas von dieser Größe ungesehen an Kurame vorbeikommt!“

„Hiromi!!“ rief seine Frau sofort erschrocken, und sofort erstarrten alle. Sogar der kleine Kouzui hielt inne.

„Kurame?!“ machte Sasuke, „Wer... oder was ist Kurame?!“
 

Hiromi Somas Frau seufzte unglücklich, stand auf und nahm das Baby auf den Arm.

„Ich dachte, wir wollten nie mit Ausländern über sie sprechen... ich bringe den Kleinen ins Bett... Kurame macht ihm Angst...“ Damit verließ sie den Raum und war verschwunden.

Die Konoha-Ninjas sahen sich bestürzt an. Abgesehen von Sasuke, der dem Mizukage einen scharfen, bohrenden Blick schenkte.

„Ihr zeigt uns jetzt besser... Kurame, oder wie auch immer... Mizukage-sama.“ Der Mizukage stand auf und nickte ergeben.

„Ich habe wohl keine Wahl... als euch von Kurame zu erzählen. Durch Kurame kann ich das Wasser immer beobachten. Eigentlich... ... spreche ich nie über sie... – folgt mir bitte. Und... entschuldigt diese Sache... es ist nicht so, dass ich es speziell Konoha verheimlichen wollte oder so... ich wollte eigentlich, dass niemand außerhalb Kiris von ihr erfährt...“

„Okaaay...?“ machte Naruto skeptisch, während sie dem mann aus dem Haus und durch das Dorf folgten. Sie verließen das Dorf schließlich und gingen hinunter zum Strand, bis sie in einer großen, weiten Bucht ankamen. Der Wind war stärker geworden und die See noch unruhiger. Sasuke brummte, als sie am leeren Strand standen.

„Wo ist jetzt diese Kurame?“

„Ich rufe sie,“ erklärte der Mizukage, bevor er ein paar Schritte ins Wasser trat. Das Wasser erzitterte und es grollte aus der Tiefe. Die Konoha-Nins sahen sich an, während der Mizukage nervös seufzte. „Sie ist genervt... geht lieber weg vom Wasser...“ dann rief er laut auf das Meer hinaus: „KURAME! Komm raus!!“

„Jetzt bin ich aber gespannt,“ murmelte Sakura skeptisch, die mit den anderen gehorsam zurücktrat, als das Wasser erneut bebte. Und dann preschte aus der Tiefe in einiger Entfernung vom Ufer ein gigantisches Monstrum empor mit einem lauten Brüllen. Es war so groß, dass es sogar den aufgegangenen Mond hinter den Wolken verdeckte, es ragte sehr viel höher hinauf als alle Klippen hinter ihnen und sein Grollen war so zornig und erschütternd, dass selbst Sasuke ein Schauer überkam, als er auf das Ding da vor sich starrte. Hiromi Soma seufzte.

„Das... ist Kurame.“
 

Kurame hatte geschlagene neun Köpfe, die auf ewig langen, gigantischen Hälsen saßen, die von einem so riesigen Rumpf ausgingen, dass vermutlich halb Kirigakure darin Platz gehabt hätte.

„Was... zum... Geier...!!“ war alles, was Sasuke tonlos herausbrachte. Nicht wegen Kurames Größe... es war etwas ganz anderes, das ihn fesselte.

Dieses unheimliche Gefühl der Angst... ... es kommt... von IHR...!
 

Auch die drei anderen waren vor Entsetzen erstarrt. Hinata erzitterte.

„D-das... ... das ist ein... ... riesiges Monstrum!!“ stieß Sakura hervor, „Meine Fresse, ist das riesig!!“

„Sie hat sich hier um die Inseln herum aufgehalten und hat unser Land richtig tyrannisiert,“ erzählte der Mizukage, „Sie hat jeden gefressen, der sich ans Ufer oder sogar ins Wasser gewagt hat. Sie hat sogar versucht, Kirigakure direkt anzugreifen...“ Er drehte betreten den Kopf. „Ich bin zum Mizukage ernannt worden, weil ich sie... bezwungen und der Tyrannei ein Ende bereitet habe. Sie musste dafür mit einem Kopf bezahlen, seht ihr...?“ Jetzt erkannten die vier tatsächlich noch einen zehnten Hals, der kopflos und verstümmelt war.

„Krass... ey...“ machte Naruto fassungslos.

„Sie gehorcht mir und greift keine Menschen mehr an, es sei denn, ich befehle es ihr,“ fuhr Hiromi Soma fort, „Aber kein Winkel dieser Küstengewässer ist ihren Augen nicht zugänglich. Sie sieht alles, was sich im Wasser bewegt, und wenn es etwas Ungewöhnliches ist – wie eine sehr große Schlange, meine ich – würde sie sofort Alarm schlagen. – Na ja, sie ist sozusagen eine ziemlich nützliche Waffe, falls jemand versucht, das Wasserreich anzugreifen.“

„Okay...“ machte Sakura langsam, „Sagen wir, ich bin überzeugt, dass keine große Schlange es an ihr vorbeigeschafft hätte.“

„Und Menschen?“ machte Sasuke logisch denkend, „Ihr habt gesagt, sie greift keine Menschen an, es sei denn, Ihr befehlt es. Orochimaru kann seine Schlangen beschwören und verschwinden lassen, wie er Bock hat. Eigentlich braucht eine Schlange keine Flügel, um zu verschwinden. Aber irgendwie muss sie hergekommen sein, und das offenbar von allen unbemerkt, wenn nur ihre Haut bemerkt wurde. Von Orochimarus Gefolgsmännern aus Oto kann kaum noch jemand übrig sein. Vermutlich lernen die alle Jutsus mit Schlangen, aber Schlangen von diesem Format bringen nur wenige auf die Leinwand! Deshalb gehe ich schon davon aus, dass es Orochimaru selbst gewesen sein muss...“

„Und wie ist der unbemerkt hergekommen?“ fragte Naruto, „An ‚Kurame‘ vorbei?!“ Er warf dem Monstrum einen skeptischen Blick zu.

„Geh,“ sagte der Mizukage zu Kurame und machte eine Handbewegung, worauf das Ungeheuer mit einem Grollen und vielen Wellen wieder in der Tiefe verschwand.

„Deswegen sagte ich ja, dass Kurame doch keine Menschen angreift!“ wiederholte der Uchiha nachdenklich. „Vielleicht hätte Orochimaru unbemerkt herkommen können.“

„Aber die Kiri-Nins sind doch nicht dumm...“ wagte Hinata zu widersprechen, „Die merken doch, wenn...“

„Aber Orochimaru ist auch nicht gerade dumm...“

„Hm...“
 

„Okay,“ warf Sakura ein, „Nehmen wir jetzt einfach mal an, Orochimaru war wirklich hier. Dann kommt die nächste Frage, was wollte er hier? Und wieso hat sich diese dumme Schlange hier gehäutet?!“

„Das müssen Schlangen ab und zu!“ protestierte Sasuke und klang, als wollte er die Schlange verteidigen.

„Aber Orochimaru hätte die Haut doch vernichten können, immerhin ist sie fast ein Beweismittel dafür, dass er da war!“ rechtfertigte sich Sakura.

„Schlangen haben auch Geburtstag!“ rief Naruto dazwischen, und alle starrten ihn an.

Was?!“ machte Sasuke fassungslos.

„Äh... ... Gefühle, meinte ich.“

„Vielleicht wollte er ja bemerkt werden,“ schlug Hinata vor, die sich in das erhitzte Gespräch kaum einzumischen wagte, „Vielleicht ist es eine Falle...?“

„Wollen wir nicht im... Haus weiter reden...?“ versuchte der Mizukage es kleinlaut, „Es ist kalt hier...“ Sasuke und Sakura machten sich schon ohne eine Antwort auf den Rückweg und redeten dabei weiter. Na ja, Sakura redete.
 

„Wir müssen alles nochmal gründlich nach Beweisen absuchen! – Und wir müssen ausschließen, dass es jemand aus Kiri war, der die Schlange beschworen hat.“

„Was?“ machte der Mizukage, der ihnen mit Naruto und Hinata folgte. „Wie das denn?“

„Na ja, ganz einfach, prüfen, ob jemand das Kuchiyose no jutsu kann!“

„Das kostet doch viel zu viel Zeit!“ nörgelte Sasuke und vergrub die Hände in den Hosentaschen, weil sie kalt geworden waren. Hier wehte wirklich ein unangenehm kalter Wind. Wenigstens war das schlimme Gefühl gemeinsam mit Kurames Untertauchen abgeflaut.

Dieses Wesen ist böse... wenn es diesem Soma gehorcht, ist er ein durchaus erstaunlicher Shinobi, der eine solche Bestie zu bändigen vermag! Unglaublich... damit ist er fast krasser als Naruto mit seinem Kyuubi... der bändigt Kyuubi immerhin nicht... aber Kyuubi ist auch ein anderes Kaliber von Monster...

So grübelte er vor sich hin, während sie zurückgingen...
 

––
 

Die nächsten drei Tage wurden anstrengend. Sakura setzte tatsächlich durch, dass der Mizukage jeden einzelnen Bewohner Kiris auf das Kuchiyose no jutsu überprüfen ließ. Das war ganz leicht; es musste sich nur jeder einmal in den Finger beißen, das Blut auf den Boden schmieren und das Kuchiyose no jutsu probieren, und das vor den Augen der Prüfer, damit keiner falsches Blut nehmen konnte. Natürlich behauptete keiner freiwillig, dieses Jutsu zu können, damit wäre er ja als Unruhestifter identifiziert. Die Fingerzeichen wurden also jedem beigebracht – und bei allen, die das Jutsu nicht konnten (oder besser gesagt denen, die den Vertrag mit den Schlangen nicht unterschrieben hatten), passierte schlicht hinweg nichts nach dieser Prozedur. In der Zwischenzeit wurde das gesamte Land nach Orochimaru untersucht, aber nichts wurde gefunden, nicht mal ein kleinster Hinweis. Nicht mal eine große Schlangenhaut.
 

Und weil man keine große Schlangenhaut fand, artete es in einem fieberhaften Suchen nach allem, das auch nur ansatzweise einer Schlange glich, aus. Kleine Schlangen und deren Häute, die überall herumlagen, und noch einiges anderes...

Sasuke war der Schlangenexperte (er hatte sich damit herausreden können, dass er sich sein Leben lang für Schlangen interessierte, um nicht preisgeben zu müssen, dass er das Kuchiyose no jutsu selbst beherrschte) und musste alle gefundenen Objekte absegnen, sozusagen.

„Nein... nein, das sind alles Häute von normal sterblichen Schlangen,“ kommentierte er einen Haufen Häute, während er am vierten Tag, den sie in Kiri waren, genervt auf einem Stuhl saß und die Objekte untersuchte.

„Was ist mit diesen Viechern?“ fragte ein kleiner Kiri-Nin, vermutlich erst ein Genin. Sasuke stöhnte.

„Das... sind Regenwürmer. Keine Schlangen.“

„...Oh...“
 

Sakura hatte es auch nicht leichter. Sie half den Prüfern bei der Überwachung des Kuchiyose no jutsus.

„Das ist der Letzte,“ sagte sie zu dem Mann neben sich, als ein Shinobi den Raum betrat, seinen Namen und Rang nannte und dann, nachdem er beteuert hatte, nie von diesem Jutsu gehört zu haben, die Fingerzeichen erklärt bekam.

„Na, dann wollen wir mal sehen,“ seufzte der Jounin neben Sakura und kratzte sich am Kopf. Auf seinem Schoß lag ein Klemmbrett. Der Mann, der hereingekommen war, machte gehorsam die Fingerzeichen, biss sich in den Finger, schmierte das Blut auf den Boden und legte die Hand darauf:

„Kuchiyose no jutsu!“

Nichts geschah.

„Jetzt dasselbe nochmal mit der anderen Hand.“ Der Mann gehorchte und nahm die andere Hand.

Nichts geschah.

Sakura und der Prüfer seufzten.

„Er kann es auch nicht,“ sagte die Rosahaarige, „Das heißt, keiner konnte es! Soweit wir alles durchgezählt haben, sind es höchstens fünf Prozent, die ein Kuchiyose no jutsu können, und nicht das mit Schlangen, sondern mit allen möglichen anderen Tieren oder Dingen!“

Ja, sie hatten viel gesehen in den drei Tagen. Manche hatten Quallen beschworen, einer sogar einen Seeigel und einige hatten Fische beschworen, aber eine Schlange hatte niemand herausgebracht. Einer war ganz erstaunlich gewesen, weil er zwei Kuchiyose no jutsus beherrscht hatte – mit der linken Hand hatte er einen Fisch beschworen und mit der rechten einen Salamander. Beim Kuchiyose no jutsu war der Trick ja, die Hand auf den Boden zu legen, mit der man den Vertrag besiegelt hatte. Und da man zwei Hände hatte, konnte man auch, wenn man viel Chakra hatte und ziemlich cool war, zwei verschiedene Verträge unterzeichnen. Sakura hatte das wirklich sehr beeindruckt – so etwas konnten nicht mal Tsunade und Jiraiya. Und Orochimaru sicher auch nicht.
 

„Na gut,“ kam dann vom Mizukage, als er mit allen Kuchiyose-Prüfern und Sakura zusammen in einem großen Raum stand. Die Prüfer hatten die Ergebnisse berichtet: „Dann kann also keiner hier aus Kiri das Kuchiyose no jutsu mit Schlangen. Das, äh, ist gut, weil es beweist, dass es niemand von hier gewesen sein kann.“ Allgemeines Nicken.

„Aber es ist auch schlecht, weil wir jetzt immer noch nicht wissen, wo die Schlange hergekommen ist,“ warf Sakura nachdenklich ein.

„Ich habe Anbu-Truppen losgeschickt, die nochmal das gesamte Land auf's Genaueste untersuchen. Naruto-san und Hinata-san sind bei ihnen... mit den Byakugan wird Hinata-san alles sehen, was sonst niemand sieht. Ich meine, diese Biester kommen auch nicht, wenn sie keiner beschwört, oder?“

„Nein, soweit ich weiß, kommen sie nur, wenn sie gerufen werden,“ meinte Sakura, „Und selbst das eher ungern. Sasuke hat mal gesagt, Schlangen wären meistens genervt... ich meine damit, dass es doch eher unwahrscheinlich ist, dass die Schlange hier aus Spaß an der Freude war und sich unbedingt einmal in ihrem Leben am Strand gehäutet haben wollte... – ich meine, Freaks gibt es ja, aber...“ Sie ließ den Satz unvollständig. Mehr fiel ihr auch nicht dazu ein. Das Ganze war doch überaus merkwürdig.
 

––
 

Es dämmerte, als Sakura seit langem einmal wieder auf Sasuke traf, nämlich auf dem Korridor vor ihren beiden Zimmern. Offenbar waren die mit der Objektuntersuchung auch fertig.

„Und?“ war Sakuras erste Frage, als sie ihm gegenüberstand. Er sagte nichts.

„Was und?“ kam dann.

„Na, war bei den Objekten etwas Spannendes?“

„Nein.“ Sakura wartete offenbar auf genauere Erklärungen, denn sie sah ihn groß an. Sasuke seufzte, während er das Zimmer aufschloss und hineinging, die Tür offen lassend als Geste, dass Sakura ihm ruhig folgen konnte, wenn sie wollte.

Sie kam mit ins Zimmer und lehnte die Tür an.

„Ja,“ machte Sasuke ratlos und fragte sich, was sie noch hören wollte, „Einer kam mit Regenwürmern. Regenwürmern! Das haben die für Schlangen gehalten! Ich habe schon auf einen Aal gewartet, aber der kam leider nicht!“
 

Sakura musste kichern, weil er sich über die Dummheit des armen Genins mit den Regenwürmern aufregte. Sie berichtete ihm auch von den Ergebnissen mit dem Kuchiyose no jutsu, dann standen sie eine Weile schweigend herum.

Sakura ergriff das Wort.

„Sasuke-kun... wir haben schon lange keine Zeit für uns mehr gehabt... nicht wahr?“
 

Er drehte sich zu ihr um und sah sie an. Was war das denn für eine Ansage? Oder besser, was war die versteckte Botschaft dahinter?

„Hn...“ sagte er deshalb unentschlossen. Sie verdrehte ohne dass er es merkte die Augen. Mal wieder Hn! Klar!
 

Manchmal ärgerte es sie, dass er so wortkarg war. Warum konnte er sich nicht einfach so verhalten, wie sich ein Freund gegenüber seiner Freundin verhielt? Nett zu ihr sein, mit ihr reden... hey, sie wollte ja nicht, dass er ihr Gedichte schrieb, das war echt zu schnulzig – aber reden war doch nicht zu viel verlangt...?

Von einem Uchiha Sasuke offenbar schon. Aber sie wollte nicht schon wieder Streit anfangen und beließ es deswegen dabei.
 

„Ja...“ machte sie darum langsam und begann, ein paar ihrer rosa Haarsträhnen zwischen ihren Fingern zu drehen. „Sasuke-kun... ... können wir... etwas über uns reden? Mir liegen... einfach Dinge auf dem Herzen...“

Jetzt sah er sie komplett verwundert an.

„Was?“ machte er, „Wieso, hast du mal wieder Probleme? Hab ich dir mal wieder was verheimlicht?“ Er klang ungewollt schnippischer als geplant, und er bereute seine Worte nach einem Blick in ihr jetzt verhärtetes Gesicht.
 

Nein. Das war es nicht. Sakura hatte andere Sorgen. Aber wenn sie jetzt schon seinen genervten Ton hörte, dachte sie sich, sie würde wohl doch einen Streit anfangen.

Aber was sollte es. Sie wollte das jetzt klären.
 

„Sasuke-kun, wir zwei sind jetzt seit über einem Monat ein Paar,“ begann sie ruhig. „Aber... ich... ich weiß einfach nicht, was ich davon halten soll, weil... ... weil... irgendwie... sind wir ein Paar aber sind auch keins!“

Sasuke verschränkte die Arme und sah sie skeptisch an. Kurz beschloss sie, abzubrechen, als sie ihn ansah – er verschränkte schon wieder die Arme. Er blockte. Er wollte gar nicht darüber sprechen, wenn er so eine kalte, abweisende Geste zeigte... sie kannte diese Geste inzwischen. Sie fragte sich, ob er sich der Wirkung seiner Gesten bewusst war.

Nein... ich ziehe das durch. Irgendwann muss ich!

Sie sollte Luft.

„Sasuke-kun, wir küssen uns und so... und... wir tun etwas mehr als nur küssen... aber mal davon abgesehen tun wir nichts zusammen, oder? Du sprichst nicht mit mir und... und... du hast mir übrigens immer noch kein einziges Mal gesagt, dass du mich liebst.“

„Hab ich nicht?“ machte er und tat erstaunt, „Warum sind wir dann ein Paar?“

„Nein, hast du nicht!“ erinnerte sie ihn schnippisch, „Du hast gesagt, du möchtest mit mir zusammensein. Die Worte aus deinem Mund haben mich wirklich... sehr berührt, weißt du das? Aber... aber es war nicht Ich liebe dich!“

„Machen drei Worte so einen Unterschied?“

„Ja!“ rief sie empört. Er seufzte.

„Na gut. Ich liebe dich. – Fühlst du dich besser?“ Sie antwortete nicht sofort. dann ließ sie den Kopf sinken und war im Begriff, sich abzuwenden.

„Du hast offenbar keine Ahnung, wovon ich spreche... lassen wir das, Sasuke-kun. Es hat doch keinen Sinn, wenn du nicht mal verstehst, was das für mich bedeutet!“
 

Er hielt sie am Arm fest, als sie gehen wollte. Und sie blieb stehen.

Schon wieder.

Warum gab sie immer nach...? Immer gab sie nach, wenn er sie festhielt. Sie könnte sich losreißen... aber sie tat es nicht. Sie blieb einfach, wo sie war, und rührte sich auch nicht, als er ihren Arm losließ und sie spürte, dass er direkt hinter ihr stand.

Dann fasste er ihr mit beiden Händen sanft auf die Schultern und drückte leicht seine Finger gegen sie. Sakura erzitterte und brachte keinen Ton heraus.
 

Manchmal war es so anders...
 

Es war so merkwürdig. Manchmal war Sasuke total gefühlskalt und abweisend, sagte nur Hn und schien sich einen Dreck für sie zu interessieren – oder nur auf das Eine aus zu sein... – und manchmal... in Momenten wie diesem... war es etwas ganz anderes als sexuelle Anziehung zwischen ihnen, wenn sie einfach nur da standen und er ihre Schultern erfasste. Wie eine stumme Verbindung, die sie einfach fest aneinanderband. Und dann war die Stille so andächtig, dass man Angst bekam, etwas könnte zersplittern, wenn man auch nur das kleinste Geräusch machte.

Diese Gefühle waren überwältigend und gleichzeitig sehr angenehm... Sakura wünschte sich so oft mehr von diesen... anderen Momenten. Denn im Gegensatz zu anderen Momenten konnte sie in denen hier das spüren, was sie so lange suchte...
 

Sasukes Zuneigung zu ihr... nein, es war Liebe.
 

In den gewissen Momenten spürte sie es ganz deutlich, wie auch jetzt. Er liebte sie... das, was sie in seiner Gegenwart fühlte, war weder Lust noch irgendetwas anderes, es war eine tiefe, bedeutsame Zuneigung ihr gegenüber. Und in den Momenten wusste sie ganz sicher, dass er sie liebte.

Aber in den meisten anderen war sie sich nicht sicher...
 

Sie spürte, dass er den Kopf senkte, weil seine schwarzen Haare ihren Nacken kitzelten. Dann küsste er sie ganz sanft in den Nacken – an sich war es fast kein Kuss mehr sondern mehr ein hauchzartes Berühren seiner Lippen auf ihrem Hals.

Ihr lief ein warmer Schauer über den Rücken, als er das tat, und sie bekam eine angenehme Gänsehaut, als er mit einer Hand ihre Haare aus dem Nacken zur Seite strich. Es folgte ein zweiter, zärtlicher Kuss.

Und ausnahmsweise mal war er es, der die Stille brach. Aber er sprach so leise, dass sie ihn fast nicht hörte.
 

„Du bist hübsch... Sakura...“
 

Sie erzitterte. Aber dieses mal nicht vor Anspannung, sondern weil ein neuer, warmer Schauer über ihren Rücken lief, und sie wurde gegen ihren Willen rot.

Sasuke-kun...
 

Er drehte sie sanft zu sich herum, bis sie ihm wieder ins Gesicht sah. Er sah die Röte auf ihren Wangen und tat etwas, was sie ihn so gut wie nie tun gesehen hatte...

Er lächelte.
 

Es war kaum mehr als ein kurzes Zucken seiner Mundwinkel, aber es ging eindeutig nach oben. Dann erfasste er mit beiden Händen mit einer so unglaublichen und ungewohnten Zärtlichkeit ihr Gesicht, dass sie beinahe das Gefühl hatte, ihr würde schwindelig, weil die Liebe zu ihm in ihr plötzlich so stark war, dass sie Angst hatte, sie würde platzen...

Und zitternd stieß sie die Worte erneut aus, die sie so gerne von ihm hören wollte...

„Ich liebe dich... Sasuke-kun...“

Er beugte den Kopf zu ihrem Gesicht herunter und küsste sie liebevoll auf den Mund. Einer der anderen Küsse... einer der Küsse, hinter dem kein Mach mich geil steckte. Sie erwiderte seinen Kuss mit derselben Hingabe wie er ihn ihr gegeben hatte, und es dauerte, bis sie sich voneinander lösten.

Er ließ ihr Gesicht los, während sie inzwischen die Hände auf seine Brust erhoben hatte, als er sie geküsst hatte.
 

In dem Moment flog die Zimmertür auf und Naruto kam herein.

„Nanu!!“ rief er beim Anblick der beiden, „Oh, also dieses Mal bin ich aber echt unschuldig, wenn ihr die Zimmertür offen lasst-...!“

„Naruto!!“ rief Sakura, „Ist doch okay! Ich habe doch gar nichts gesagt!!“ Naruto hielt inne, während hinter ihm auch Hinata auftauchte. Sasuke ließ Sakura los und räusperte sich.

„Was gibt’s, Dobe?“

„Na ja, nichts,“ machte der Blonde und stemmte wie ein empörtes Kind die Hände in die Hüften, „Das ist ja das Problem! – Im ganzen Wasserreich ist keine einzige Spur von Orochimaru! Nicht mal die Spur einer Spur! Das heißt, wir sind quasi umsonst hergekommen!“
 

––
 

--
 

Ja^^ Ich hab ja gesagt es geht schnell^^ aber mal sehen wie lange das nächste kapi dauert, nächste woche hab ich so viel zu tun =__=

So, dieses mal hab ich naruto NICHT zum stören reinkommen lassen, bevor jemand sagt ich würde immer daselbe machen XDD Sasuke und Sakura waren ja quasi schon fertig und hatten nicht vor weiterzumachen^^' deshalb hat sich auch keiner aufgeregt XD

Und heeeeey^^ dieser Mizukage-Typi da XDD ich find ihn cool XDD erinnert ihr euch eigentlich an Kouzui? ^_~ Der kommt in SK in der Chuunin-Prüfung vor, gegen den muss Sani doch kämpfen^^ ich MUSSTE den einfach als Baby einbauen ^///^ Haruka-chan kommt ja auch bald....^^

Und diese Kiri-Kapitel mögen wie Filler aussehen, aber sie sind wichtig^^ erinnert euch einfach später an diese Kapis, dann wird vieles logischer sein...^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (46)
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Von: abgemeldet
2013-05-03T16:03:56+00:00 03.05.2013 18:03
Tolles Kap!!!!!!!!!!!!!!
Von:  Enyxis
2011-05-06T19:00:54+00:00 06.05.2011 21:00
XDD Der Mizukage is ya geil XDD >„Nö,nö, ich komme klar...“< XDD
>„Schlangen haben auch Geburtstag!“ rief Naruto dazwischen, und alle starrten ihn an.
„Was?!“ machte Sasuke fassungslos.
„Äh... ... Gefühle, meinte ich.“<
XDDDD OMG...schon wieder einer der Momente mit Narutos Dummheit XDDD

Oh...oo.... das is...Kouzui? Oo...OMG... WIE NIEDLICH XDDD
Tolles Kapi *________*
Von:  Buchruecken
2008-07-25T20:30:47+00:00 25.07.2008 22:30
achja ^^ was ich noch toll fand :P Es gab nicht mal die Spur einer Spur ^^ der satz wa echt mal wieder typisch Naruto ^^
Von:  Buchruecken
2008-07-25T20:28:31+00:00 25.07.2008 22:28
achja^^ Er kann wirklich zärtlich sein und Zuneigung aufbringen... aber diese kalte Art is auch i-wie Anziehend... aber wa i-wie kla das er einfach "Ich liebe dich " sagen kann -.- Nya Männer halt, die verstehen den Sinn oder die wichtige Bedeutung der Worte nicht, die für uns Frauen sehr wichtig is ...

Zum Glück kam Naruto diesmal nicht ganz so ungelegen wie sonstXD ein großes Lob^^
Von: abgemeldet
2008-06-29T14:47:17+00:00 29.06.2008 16:47
:) haaaaaaaaaach, die letzte Szene mit Sasuke un Sakura war ja ma voll schöööööön :,) awwwww ^^ okay, ich sollte meine Schwärmerei etwas zurückschrauben *gg*
die Szene mit den Regenwürmern fand ich voll witzig xDD und echt ma, "schlangen haben auch geburtstag!!" xDDDDDD *lol* ich frag mich imma, wie du auf diese geilen Kommentare seitens naruto oda so kommst, klingt so, als wär dir das auch ma passiert ^^
und hallo???!!! Sasuke kriegt die 3 kleinen Worte nOCH IMMER NICH über die Lippen!!!! >=/ das is ja voll alksfjdsköajkpogiajürtg8rtr!!!
So, das war jetz ma meine Meinung zu sasuke!!! xD wird echt ma zeit für ein liebesgeständnis, obwohl wir ja ma wissen, dass er´s besser mit Taten als mit Worten ausdrücken kann ^^ theoretisch hat er ja schon "ich liebe dich" gesagt, abba leida auf sasukeisch un sakura wills glaub ich lieba in....menschisch?? xDDD rofl
sooooo, denn ma ab zum nächsten kapitel :)
baba un ggggggggggggggggggglg!
Von:  -Rena-chan-
2008-04-13T19:08:11+00:00 13.04.2008 21:08
also nya, diesmal wollten se ja nich weiter machen, aba saku trotzdem... "is schon okay naruto, ich hab ja nichts gesagt" XD
un sasu beschäftigt sich also mit schlangen. aha. wahrscheinlich hat er noch ein studium abgelegt...? vllt ganz zufällig bei einem gewissen orochimaru...? XD
und die regenwürmer! als ich das gelesen hab, hab ich echt gedacht: das muss in meinen kommi mit rein!
XD

nya, super pitel^^
Von:  sumomo_hioru
2008-04-03T20:38:32+00:00 03.04.2008 22:38
Moooooooo sasu...
bemüh dich doch mahl etwas mehr
und denk nicht immer nur an das eine...
sasku findes es, so sinnlicher, viel schöner...
und naruto.....
warum musst du immer genau dann reinplatzen, wenn sasu mahl zärtlich wird???
das is echt unfair linny...
trotzdem war das kap voll süß^^
Von:  ShadowHunter19
2008-03-31T15:18:37+00:00 31.03.2008 17:18
wahnsinn, dieses kappi^^
es war einfach sooo toll
sasu und saku sind so schön romantisch... aber er hat die drei wörter nicht nochmal gesagt, das find ich schade
und naruto wieder - schlangen haben auch geburtstag xD das war zu geil
und regenwürmer xD
so jetzt kommt noch das nächste kappi^^
LG
Shadow
Von:  RikkuX-2
2008-03-29T17:39:06+00:00 29.03.2008 18:39
Heey^^
Das Kapitel war super cool^^
Aber diee Kurame macht mir irgendwie angst xD
Mal sehen ob die noch irgendwas finden werden...
Aber Kouzui als Baby war süüß^^ total niedlich... Und ich freu mich schon wenn Haruka kommt xD
Naja, da es ja schon das nächste Pitel gibt les ich gleich mal weiter
lg Rikku
Von:  Himmelslied
2008-03-28T12:47:31+00:00 28.03.2008 13:47
Ich finds cool das du den klenen eingebracht hast...der kommt doch später in SK noch vor oder nicht? x3~
Außerdem war diese SasuSaku-Szene total niedlich..>///<
Und ich finde auch das Schlangen Geburtstag haben ÓO >D~
|D
Und diese Sache mit den Regenwürmern war zu geil <3~~

Naja baibai

Shiemi ♥


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