Zum Inhalt der Seite

One Shot in your Heart

One Shot Sammlungen für 'Why can't I?'
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sounds Like ABC

Sounds like ABC
 

I'd like to make myself believe

That planet earth turns slowly

It's hard to say that I'd rather stay awake when I'm asleep

'Cause everything is never as it seems
 

Auch wenn es Uruha geradezu juckte die Melodie, die aus dem Radio kam mitzusummen, riss er sich zusammen. Denn es ging darum demjenigen, auf dessen Beine er bäuchlings lag, ein wenig Mathematik näher zu bringen. Schließlich sollte er versetzt werden mit ihm. Für den Brünetten kein Problem durch die Prüfungen am Jahresende zu kommen, doch eine Tortur für seinen Freund, der schon so oft durch den Raum ein Brummen geschickt hatte. Höhere Mathematik war für ihn wie für ein Kind das Monster unter dem Bett. Genauso sah auch seine Gesichtsmimik aus. Leidend und ängstlich. Lieber lenkte Kouyou also seinen Blick auf sein neues Buch. Es war ein Buch über die Kultur und Architektur der Azteken. Er war wirklich angetan über die frühen Fortschritte dieserr Kultur. Etwas, was Akira sicherlich nur eine hochgezogene Augenbraue schenken würde. Wenn er überhaupt hinhörte.

Der Blonde bewegte seine Zehen und der Ältere bemerkte die Bewegung nur allzu gut. Wahrscheinlich wollte ihn der Andere ablenken, sowie sich selbst. Doch er würde darauf nicht eingehen. Das hatte sich der Brünette geschworen als Reita schon offensichtlich anfing zu Hüsteln und ihn über den Buchrand hinweg anzustarren begann. Zuerst war Uruha das Starren lästig, doch irgendwann hatte er sich daran gewöhnt und maß dem nicht viel Bedeutung zu. Der Kerl starrte andauernd irgendwo hin, aus dem einfachen Grund, dass er immer vor sich her träumte. Beim Laufen, beim Essen ja selbst wenn der Andere mit ihm sprach. Ein verdammt großer Träumer.

Uruhas Augen flogen gerade über einige Zeilen, in dem beschrieben wurde für was die Azteken damals Kakao benutzt hatten, als er ein weiteres Mal dieses Zucken spürte. Irgendwie fand es Kouyou gar nicht lustig und rutschte von den Beinen zu dem warmen Bauch. Morgen würde er Kakao-Bohnen kaufen, sie zermürben, mit heißen Wasser aufgießen und Reita die eklige Brühe als Kakao ausgeben. Die Azteken tranken dieses um sich zu stärken. Vielleicht würde es Akiras Gehirn stärken.

Kurz stieß er die Luft aus den Lungen, als er das Gewicht des Brünetten tragen musste. Und der Brünette schreckte von dem kalten Metall des Gürtels zurück. Für Unterkühlung und peinlichen Momenten legte er ein kleines Kissen von seiner Couch auf den Schritt des Blonden.

Es war jetzt schon 3 Monate her, dass sie beide sich nach großen Chaos zusammengerissen und zueinander gefunden hatten. Jedoch war jedes Beisamensein eine Kür mit verschiedenen Fettnäpfchen. Sie waren immer damit beschäftigt diese zu umgehen am helllichten Tage. In der Nacht, in der keiner der Beiden die Scham im Gesicht sehen konnte, war diese schleichende Intimität kein großer Störfaktor. Denn die Zweisamkeit kam wie auf Samtpfoten. Aus einer unbedeutenden Umarmung wurde ein seichter Kuss und aus einem seichten Kuss vorsichtiges Streicheln. Uruha verfluchte sich immer wieder wenn er nur daran dachte. Denn er musste so oft daran denken, wenn sie in seinem Zimmer auf der engen Couch lagen. Immer, wenn er dem Anderen ins Gesicht sah und bei dem zurückhaltenden Lächeln zerschmolz, hasste er sich dafür so einfach gestrickt zu sein. Er dachte eigentlich immer kompliziert unkompliziert zu sein.

Akira war einfach gestrickt, so wie ein Bauer manchmal. Er lachte hohl bei vulgären Witzen und roch an seinen eigenen Füßen um sich zu versichern, dass ich recht hatte, dass sie stanken.

Wenn das nicht einfach war.

Ganz in meinen Gedanken verloren schreckte ich ein weiteres Mal kurz auf, als sich ein kleiner Finger in meine Seite bohrte.

Ich sagte kein Wort. Genau das wollte er nämlich, dass ich ihn beachtete. Doch diese Genugtuung gab ich ihm nicht. Er sollte sich gefälligst auf Mathematik konzentrieren anstatt seine Aufmerksamkeit auf mich zu richten. Sonst würde er den Test niemals bestehen und ich würde ihn mehr als nur schneiden. Ich würde eine große Vakuum-Blase um ihn bauen in meinen Gedanken. Es ging hierbei ja nicht nur um ihn und ich dachte eigentlich meine Anwesenheit war ein gutes Druckmittel. Vielleicht half dieses Druckmittel nur nicht, wenn es im gleichen Zimmer saß, doch ohne mich würde er ein Mathematikbuch nicht mal mit dem gut gepuderten Arsch anschauen.

Nach einen weiteren Moment des Starrens senkte er den Blick und gab wohl auf, wo ich nicht wirklich reagierte. Er angelte sich statt dessen die Cola-Flasche, die er immer vorsoglich neben dem Bett verstaute, damit er gut rankam. Er war halt praktisch veranlagt.

Endlich konnte ich mich wieder dem Buch widmen und nicht dem Blonden unter mir. Ich hörte nur das unmöglich laute Gluckern der Cola durch seinen Hals. Wie konnte man Cola nur so unnatürlich laut trinken und es selbst nicht unangenehm finden?

Die Cola-Flasche wurde beiseite gelegt und mit Schrecken musste ich feststellen, dass ich mich nun gar nicht mehr auf meine Lektüre konzentrieren konnte, wegen diesem Vorzeigebild eines Urzeitmenschens.

Nachdem ich das Buch ein wenig gesenkt hatte, zog ich es wieder nahe an mein Gesicht, um mich wieder darauf zu konzentrieren. Zumindest sollte ich es wieder probieren.

Lansgam kehrte wieder Ruhe ein. Akira starrte mich nicht ständig an und machte auch keine weiteren Anstalten vom Buch aufzuschauen. Vielleicht hatte er gemerkt, dass mich seine Versuche kalt ließen.

In einem Moment, in dem ich eigentlich die Stille genoss und nur das leise Lachen aus dem Fernseher im Wohnzimmer zu hören war, hebte und senkte sich sein Bauch gefährlich. Ich spürte es und ahnte es bevor es wirklich passierte.

Die Kohlensäure aus der Cola hatte ihm genügend Luft im Bauch verschafft und ich merkte erst jetzt, das die ganze Cola-Ladung eben nur einen Grund hatte. Und ich durfte ihn in reinster Klarheit neben meinem Ohr hören.

„Aaaa... beee... ceee...“

Er hatte sich kein Stück verändert, er war wirklich vorrausschaubar und ich überließ mir diesen Triumph.

Bei M angekommen hob ich die Augenbraue leicht und meinte nur kühl und sehr sachlich, in einem Ton, in dem ich gerne die Vortrage in der Klasse hielt:

„Zieht nicht mehr. Langweilig.“

Wieder reagierte er so wie ich es gedacht hatte. Mit Erschütterung.

Dieses Verhalten verabscheute ich zu tiefst und ich ließ es ihn normalerweise immer spüren. Doch diesmal, als ich keinerlei Regung oder Interesse zeigte verfiel er in leichte Panik und Starre.

Er hatte fest mit meiner Entrüstung gerechnet, doch seine Rechnung ging nicht auf.

Nochmal nahm er die Flasche und leerte die gesamte Flüssigkeit. Meine Gedanken konnten mir nicht verraten, was der Blonde als nächstes geplant hatte. Sein Rülpsen würde mir nur ein Wimpernzucken abmühen, wenn überhaupt.

Sollte er doch einen letzten Versuch starten, mehr würde die Cola-Flasche eh nicht hergeben.

Gut das meine Mutter nur noch zwei solche Flasche mitbrachte und somit seiner Cola-Sucht Einhalt gebot.

Sein Bauch hebte sich wieder und senkte sich. Eigentlich fand ich das leichte Gluckern in seinem Bauch immer niedlich, aber gerade hoffte ich nur, dass ihn der nächste Versuch nicht gelang.

„Zuät.. yüpselon... iiicks...“

Diesmal war es an mir, das meine Gesichtszüge entgleisten und die Erschütterung wieder in meine Knochen fuhr. Er rülpste das Alphabet doch nicht wirklich gerade rückwärts?

Ich gab mich geschlagen und warf meine Hände, mitsamt dem Buch in ihnen über den Kopf und hoffte zur heiligen Maria, dass ihm die Luft ausging bevor er das A erreicht hatte.

Eigentlich bin ich so verdammt verliebt ihn ihn, doch irgendwie... ja irgendwie kam da die verflixte Coca Cola und das Alphabet dazwischen.
 


 

Schaut doch mal bei "The (E)X-Effekt" vorbei. Zu ihr wirds auch bald ne One Shot geben. xD



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (12)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Snaked_Lows
2010-04-20T11:21:51+00:00 20.04.2010 13:21
XDDDD
geil XDDDDD
lustig und auch irgendwie niedlich XDDD
freue mich auch mehr :3
Von:  Donald
2010-04-20T10:51:53+00:00 20.04.2010 12:51
HA! Und das war MEINE Idee :P
Und ich find die Umsetzung einfach super xD Wie Reita die ganze Zeit versucht die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen xDDD Es ist einfach klasse! Aber dass Uruha das nicht gänzlich zuwider ist wundert mich schon, und ich hab auch gemerkt, dass du wieder eine Eigenschaft von mir genommen hast xDDD Mit dem Rumträumen. Mennoooo! xD
Aber ich finds süß von dir, dass du ihn so sehr an mich anlehnst <3
Ich bin gespannt, was als nächstes für eine One-Shot folgen wird! :3
Alphabetrülpsen leicht gemacht!
Ich liebe dich.


Zurück