Zum Inhalt der Seite

家 Kazoku 族

The Next Generation
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 8

Ein wenig aufgeregt und nervös trat Tenten an Sakura heran, als die Feier schon weit fortgeschritten war. Alle anderen waren beschäftigt und so konnte sie einmal in Ruhe mit ihr reden, ohne dass es gleich jeder mitbekam. Also bat sie die Rosahaarige kurz um ein Gespräch. Diese war ein wenig verwundert, setzte sich aber mit der anderen in die Küche.

„Was ist denn los?", fragte sie und bot ihrem Gast ein Glas Wein an, welches dankend abgelehnt wurde.

„Ich wollte dich fragen, ob du mich morgen oder in den nächsten Tagen vielleicht einmal untersuchen könntest."

Sofort wurde Sakura besorgt: „Bist du krank?"

„Nein, nein. Ich", Tenten zögerte, „ich glaube, ich bin schwanger."

Stille. Sakura war überrascht und wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie sah Tenten an, deren Wangen sich vor Vorfreude rotgefärbt hatten. Nach unendlichen Minuten des Schweigens fasste sie sich wieder: „Weiß Neji es denn schon?"

Die braunhaarige Frau schüttelte den Kopf: „Ich wollte erst sicher sein."

Sakura lächelte: „Komm doch morgen einfach im Krankenhaus vorbei."

Erfreut nickte Tenten und fügte hinzu: „Ich denke, Neji wird sich freuen. Besonders, wenn es ein Junge werden sollte."

Sakura lachte auf: „Ich denke sowieso, dass viele Männer sich besonders über Söhne freuen. Ich verstehe nicht warum, aber es ist so."

„Söhne geben ihren Namen an die Nachkommen weiter. Vielleicht deswegen. Außerdem ist Neji ziemlich eifersüchtig auf Sasuke."

Fragend hob Sakura eine Augenbraue und Tenten sah sich genötigt zu erklären. Mit einem kleinen Lachen begann sie: „Er hat sich ja richtig gefreut, als Tomoe geboren wurde. Aber als ihr dann mit Chiaki ins Dorf gekommen seid, hat er ständig gegen ihn gewettert. Auch, als die Kleinen in die Akademie gekommen sind und Tomoe ständig von Chiaki geschwärmt hat. Zuerst dachte ich, dass würde sich nur gegen Sasuke richten. Aber als ich mitbekommen habe, dass er ständig mit ihr zusammen trainieren wollte, war ich dann schon überrascht. Ich glaube, er hat sich in seiner Ehre als Mann angegriffen gefühlt, weil es ja allgemein bekannt ist, dass Sasuke und Chiaki häufig zusammen trainieren. Ich denke, er vermisst einen Sohn im Haus."

„Du meinst, jemanden, mit dem er gegen Sasuke konkurrieren kann", Sakura lachte. Das Männer immer so leicht durchschaubar sein mussten. Selbst Sasuke war nie gut auf Neji zu sprechen. Und wenn sie sich sahen, flogen regelmäßig die Fetzen. Diese Eifersüchteleien! Manchmal benahmen sie sich wie kleine Kinder!

„Was macht ihr denn hier?", Naruto trat grinsend in die Küche und stellte drei Gläser in die Spüle.

„Frauengespräche", grinste Sakura zurück und Tenten kicherte leise. Männer wurden bei diesem Wort immer sofort hellhörig, denn wenn sich ein Frauengespräch nicht um Klatsch und Tratsch drehte, dann mit Sicherheit um Männer. Was diese aus ihr nicht nachvollziehbaren Gründen überhaupt nicht mochten.

„Was machen die Kinder?"

„Die sind in einer Ecke eingepennt", Naruto verzog sich wieder ins Wohnzimmer. Dort war es wesentlich interessanter. Schließlich hatten Neji und Sasuke mal wieder irgendeinen Streitpunkt gefunden und das war vermutlich der Höhepunkt des Abends. Den Grund für den Streit wusste keiner mehr, aber die Hauptsache war ja, dass sie ihre Ehre gegen den anderen verteidigen konnten. Alles war wie immer.

 

Chiaki gab es nicht gern zu, aber er war ein wenig nervös, als er die gesuchte Akte aufschlug. Da das Archivsystem wirklich gut organisiert war, hatte es den beiden keine Probleme bereitet, den schmalen Ordner zu finden.

Gespannt beugte sich Kojiro über Chiakis Schulter und las das Dokument, das Stempel und Unterschrift des dritten Hokages trug.

 

Auftrag der Stufe S

 

Auftraggeber: Hokage der Dritten Generation im Namen des Dorfes Konohagakure

Honorar: 1 Million Ryo

Der Auftrag, vergeben durch den Rat der Alten und den Obersten des Dorfes, genehmigt durch den Obersten des Dorfes, beinhaltet die komplette Auslöschung des Uchiha-Clans durch Itachi Uchiha, Ninja-Registrierungsnummer: 016475. Genannter hat die Aufgabe der vollkommenen Auslöschung des Uchiha-Clans zur Vorbeugung einer Revolution durch genannten Clan. Genannter hat die Aufgabe, nach Vollenden des Auftrages das Dorf zu verlassen. Ihm werden als Honorar 1 Million Ryo ausgezahlt. Genannter hat den Auftrag, nach Vollenden des Auftrages das Dorf Konohagakure zu verlassen und wird fortan als Nuke-nin desselben Dorfes geführt.

Nachtrag: Der Sandaime von Konohagakure erlaubt es, Sasuke Uchiha von oben genanntem Auftrag auszuklammern.

 

Der Auftrag wird beglaubigt durch den Obersten des Dorfes

 

Die Unterschrift des Hokages war geradlinig und trotz der Jahre nicht verblasst. Eine Weile starrten beide auf das Blatt Papier, bis Chiaki die Akte zuschlug. Dieses leise Geräusch hatte etwas endgültiges für Kojiro. Jetzt musste Chiaki sich entscheiden, half er ihnen oder ignorierte er alle Warnungen Itachis?

Gespannt starrte er den Hinterkopf des Rothaarigen an, der sich jetzt erhob und stumm die Akte zurückstellte. Chiaki verweilte noch einen Augenblick vor dem Regal, die Hand noch auf der Akte.

„Und? Hast du dich jetzt entschieden?"

Chiaki antwortete nicht und trat zur Tür. Dort warf er Kojiro einen kurzen Blick über seine Rücken hinweg zu: „Beeilen wir uns."

Der Angesprochene verdrehte die Augen und folgte brav. Konnte der Typ nicht einmal antworten. Mann, wie der ihm auf die Nerven ging!

Schweigend und ohne weitere Vorkommnisse kehrten die beiden zum Schlafzimmer zurück. Sofort kam die Schlange auf sie zu geschlängelt und kroch – Kojiro schauerte es bei diesem Anblick – Chiakis Arm hoch, indem sie unter dem Shirt lang glitt. Das war eklig! Aber dem Rothaarigen schien das nichts auszumachen. Er ließ es sogar zu, dass sie sich um seinen Hals legte.

Na hoffentlich war das keine Würgeschlange.

Auf leisen Solen schlichen sie zu dem geöffneten Fenster. Kojiro war der erste und legte seine Hände auf das Fensterbrett, um dann sein Chakra zu sammeln und wieder an der Wand zu laufen. Doch plötzlich spürte er einen Ruck am Kragen und er wurde zurück gezogen. Zwei Hände zogen ihn nach hinten und er konnte spüren, dass Chiaki neben ihm stand. Er wollte gegen diese rauhe Behandlung protestieren, doch der Jüngere legte ihm eine Hand auf den Mund. Warnend deutete er mit seinem Kopf zum Bett.

Die Hokage streckte sich gerade und gähnte hörbar. Gott, konnte die ihr Maul aufreißen! Kojiro bewunderte sie echt. Dann setzte sich die blonde Frau auf und schaltete die Nachttischlampe an. Der Lichtschein erhellte ihr Versteck, doch bisher hatte Tsunade sie nicht entdeckt. Und Kojiro flehte alle bekannten und unbekannten Götter, dass dieser Umstand auch weiterhin bestehen würde.

Chiaki reagierte schnell und strich mit einem Finger über Maniras Kopf. Diese verstand und schlängelte sich an seinem Körper hinunter auf den Boden. Dort glitt sie durch das Zimmer zur Tür und klopfte mit ihrem Schwanz laut gegen das Holz. Tsunades Blick richtete sich sofort auf die Tür und ihre Füße folgten.

Kojiro bekam nicht viel Zeit, sich zu wundern, denn Chiaki zog ihn am Handgelenk zum Fenster. Bevor Tsunade etwas bemerkte, standen die beiden an der Hauswand und atmeten tief durch.

Kojiro sah zu Chiaki und bemerkte stirnrunzelnd, dass dieser eine Hand in Richtung Fenster ausgestreckt hatte. Doch dieses Geheimnis wurde gelüftet, als die Schlange wieder den Arm entlang glitt.

„Nanu?", den Jungen lief das Blut eiskalt durch die Adern, als Tsunade sich dem Fenster näherte. Vorsichtig traten sie ein paar Schritte zur Seite, damit sie aus dem Sichtfeld der Blonden verschwanden. Diese beugte sich nach vorn und legte dann die Stirn in Falten: „Ich dachte, ich hätte was gesehen. Ach, egal."

Sie trat wieder in das Zimmer und schloss das Fenster.

Erleichtert atmete Kojiro noch einmal tief durch und folgte Chiaki, der schon auf dem Weg nach unten war. Dort angekommen lief der Rothaarige zielstrebig Richtung des Uchiha-Anwesens. Der Schwarzhaarige hatte Mühe, den anderen einzuholen, doch als es ihm gelang, ergriff er ihn am Handgelenk und zog ihn in eine Seitenstraße.

„Verdammt, was rennst du so?"

Chiaki entriss ihm seine Hand und sah ihn kühl an: „Im Gegensatz zu dir möchte ich nur ungern entdeckt werden."

Kojiro unterdrückte den Drang, mit den Augen zu rollen und den anderen nachzuäffen. Mister Cool war so...Argh!

„Und? Hilfst du uns jetzt und redest mit der Hokage?", fragte er stattdessen. Chiaki zuckte nur mit den Schultern: „Dein Vater hat nicht gelogen."

„Also?"

„Ich muss mir alles durch den Kopf gehen lassen", Rothaarige wandte sich um, um zu gehen. Doch damit wollte sich Kojiro nicht zufrieden geben: „Du hast gesagt, du machst es, wenn du die Akte gelesen hast!"

Wütend drehte sich Chiaki um und nagelte Kojiro an der Wand fest: „Hast du eigentlich eine Ahnung, was das für mich bedeutet?"

Kojiro konnte seinen Gegenüber nur fragend ansehen und hoffen, dass dieser nicht wieder irgendwelche Kunai zur Hand hatte.

„Ich werde es dir sagen", Chiakis Stimme war leise, aber mit Nachdruck gefüllt, „Wenn ich einfach so zur Hokage gehe und sage, dass ich mit einem Abtrünnigen geredet und in den Akten geschnüffelt habe, dann ist eine Degradierung mein geringstes Problem. Wenn ich Pech habe, dann werde ich selbst zum Nuke-nin."

„Komm mal wieder runter! Du wirst nicht gleich verbannt, nur weil du mit uns geredet hast."

„Ich habe nicht gegen euch gekämpft und ich musste meinen Bericht türken. Nicht gerade ideale Vorraussetzungen, um Jo-nin zu sein."

„Du hättest vorhin in ihrem Schlafzimmer ja sagen können, dass ich dich gezwungen habe ins Archiv einzubrechen", meinte Kojiro scherzend, „obwohl das vielleicht ein wenig kompromittierend für dich geworden wäre."

Chiaki sah in das grinsende Gesicht und runzelte verwirrt die Stirn. Was meinte der andere?

„Na ja", meinte er auf den fragenden Ausdruck hin, „ich meine, zwei Männer stehen dicht gedrängt an der Wand mit engem Körperkontakt."

Chiakis Augen weiteten sich und er trat zurück, ließ Kojiro los. Das Grinsen verschwand nicht.

„Du spinnst", diese Worte waren unter viel Anstrengung hervorgebracht worden. Kojiro lachte nur: „Du bist aber weltfremd!"

Chiaki wurde rot und sah den anderen strafend an. Warum war der von seinen Blicken noch nicht tot umgefallen?

„Jetzt mal ehrlich", Kojiro konnte sich nicht beruhigen, „du weißt schon, wie das mit den Blümchen und Bienen geht oder?"

„Blümchen, Bienen?"

Lachend nickte der Schwarzhaarige und sah Chiaki immer noch grinsend an. Es machte solchen Spaß ihn zu ärgern! Aber schlagartig

änderte sich die Miene des anderen. Er sah nicht mehr wütend aus, eher fragend. Langsam kam er auf Kojiro zu und sah ihm tief in die Augen. Der ältere spürte eine Hand in seinem Nacken und einen Ruck, der ihn dem Rothaarigen näher brachte.

„Weißt du was, Blümchen?", täuschte Kojiro sich oder war ihm der andere wirklich so nah, dass er den Atem spüren konnte?

„Was ist denn?", er fühlte einen kleinen Kloß ihm Hals. Chiaki lächelte. Und dann spürte Kojiro den schlimmsten Schmerz seines ganzen bisherigen Lebens. Wimmernd krümmte er sich auf dem Boden. Wie hatte der Kerl den Fuß zwischen seine Beine platzieren können, ohne dass er es bemerkt hatte?

„Pass auf, dass die Bienen dich nicht stechen!"

Dann drehte sich Chiaki um und ging entgültig, Kojiro unter Todesqualen zurücklassend.

„Zicke!", brummte der nur und zu seinem Glück war Chiaki schon zu weit entfernt, um das hören zu können.

 

Als Kojiro die Zimmertür öffnete, saß sein Vater an dem kleinen Tisch und ordnete die Aufzeichnungen, die sie die Jahre über gesammelten hatten. Es waren exakte Informationen über Fähigkeiten und Stärke des Feindes. Keinesfalls vollständig, aber dafür hilfreich und genau.

Kojiro betrat das Zimmer und ging gleich zu seinem Futon in der Ecke. Itachi sah nur kurz auf und wollte sich dann wieder den Blättern vor ihm widmen, aber dann beobachtete er seinen Sohn eingehender. Dieser bemerkte den Blick und starrte genervt zurück: „Was ist?"

Da schien aber jemand verdammt schlechte Laune zu haben.

„Du läufst seltsam."

In genau diesem Augenblick hätte Kojiro seinen Vater für diese ruhigen, sachlichen Worte umbringen können. Genauso wie Chiaki, den Verursacher des Umstandes, den sein Vater wahr genommen hatte. Aber er knurrte nur als Antwort und ließ sich auf den Futon fallen.

„Diese Diva!"

Itachi warf einen Blick auf seinen Sohn. Der lag auf dem Rücken und starrte die Decke an.

„Dieses Aas!"

Fragend hob Itachi eine Augenbraue: „Wer?"

„Dieser miese Hund!", wie aufschlussreich.

„Ich bring ihn um!", mit einem Ruck setzte sich Kojiro auf, zog aber scharf die Luft ein. Diese Schmerzen! Wenn er diesen Sadist das nächste Mal sah, dann würde er ihn so langsam und qualvoll töten. Einem Mann so etwas anzutun. Und auch noch dann, wenn man selbst ein Mann war!

Wütend krallten sich seine Finger in sein Kopfkissen, welches sich auch umgehend an der gegenüberliegenden Wand wiederfand. Dann ließ Kojiro sich fallen, ehe er ein „Ich werde ihn umbringen!" murmelte und schwieg.

Über diesen postpubertären Anfall war Itachi ein wenig verwirrt, konzentrierte sich dann jedoch wieder auf die Papiere. Kojiro würde schon klarkommen.

 

Viele Meter entfernt lag Chiaki in seinem Bett, den Kopf auf die Arme gestützt, und sah aus dem Fenster. Die Sichel des Mondes war deutlich am Nachthimmel zu sehen.

„Er war lustig", Manira glitt neben ihn und zischelte ihn leise an.

„Was meinst du?", in seiner Stimme lag viel Ablehnung gegen das nun folgende Thema. Aber Manira ignorierte ihn und sprach weiter: „Aber du warst ein wenig gemein zu ihm."

„Gemein?", fragte Chiaki ungläubig.

„Gleich so brutal zuzuschlagen!", Manira kicherte.

Sie hatte Chiakis Gesicht gemocht, dass dieser gemacht hatte, als Kojiro ihn provoziert hatte. Dieser Ausdruck vollsten Unglaubens und Verlegenheit war köstlich gewesen.

„Er hat es nicht anders verdient!", der Rothaarige stand auf und zog sich das Shirt über den Kopf. Er wollte endlich schlafen gehen.

„Irgendwie tut er mir leid. Ich meine, das wird er morgen noch spüren."

„Besser ist das auch!", schnaubte Chiaki, „dann hört er hoffentlich endlich auf zu nerven!"

Das Shirt landete über der Stuhllehne und er strich sich durch die schulterlangen Haare. Manira seufzte: „Warum musst du immer alle vergraulen, mit denen man Spaß haben kann?"

„Spaß?"

„Ja, Spaß. Mal etwas anderes als trainieren und lesen."

Chiaki hob eine Augenbraue.

„Und ich wette, mit Kojiro kann man eine Menge Spaß haben", Manira zwinkerte ihm zu, aber er verstand diese Geste nicht. Die Schlange seufzte: „Spaß. Im Bett", definierte sie genauer, doch Chiaki sah sie immer noch fragend an.

„Du bist wirklich unbedarft."

„Unbedarft", fragte er nach, nicht verstehend. Manira wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, als sich die Zimmertür öffnete. Überrascht sahen beide zu dem Licht, das jetzt in das Zimmer eindrang. Ein schmaler Streifen zeichnete sich auf dem Fußboden ab und ein schwarzer Schatten kennzeichnete die Silhouette einer vor der Tür stehenden Person. Verwundert trat Chiaki auf den Flur und sah den doch ungebetenen Gast fragend an: „Was ist?"

Vor ihm stand ein dunkelblondes Mädchen, etwas kleiner als er selbst. Sie trug ihr schulterlanges Haar in einem geflochtenen Zopf. Chiyo. Umständlich versuchte sie, ihn auf ihren gut gebauten Körper aufmerksam zu machen, doch der Rothaarig achtete nicht auf das extrem knappe Oberteil und die Hotpants.

„Ich glaube, ich habe mich verirrt", sagte Chiyo, während sie ein wenig mit einer losgelösten Haarsträhne spielte. Chiaki wusste nicht, was er davon halten sollte und musterte sie nur fragend: „Verirrt?"

Das Haus war groß, das gab er zu, aber wie man sich hier verirren konnte, war ihm ein Rätsel.

„Ich habe mich wohl im Zimmer geirrt", lächelte sie verlegen und sah an sich herunter, „weißt du, ich war gerade unter der Dusche und dann habe ich anscheinend die Zimmertüren vertauscht."

Chiaki sah ihre feuchten Haare. Der Punkt war also wahr, aber die verwechselten Türen nahm er ihr nicht ab. Schweigend stand er nun da und wartete darauf, dass sie endlich in ihr Zimmer ging. Als sie sich nach einer Minute immer noch nicht geregt hatte, sondern ihn nur erwartungsvoll ansah, entschloss er sich zu sprechen: „Wenn du dein Zimmer suchst, es ist den Gang runter, letzte Tür links."

Ein wenig enttäuscht sah sie ihn ab, sagte aber nur: „Okay... Dann gute Nacht."

Und sie ging. Seufzend schloss Chiaki seine Tür und ließ sich auf sein Bett fallen. Was sollte denn diese Aktion?

„Warum hast du ihr Angebot nicht angenommen?", Manira wand sich wieder um Chiakis Oberkörper.

„Was meinst du?"

„Sie hatte kaum etwas an."

„Ja, und?"

Manira verdrehte die Augen: „Du bist wirklich unbedarft."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück