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家 Kazoku 族

The Next Generation
von

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Kapitel 9

Eine sanfte Brise wehte durch den Wald. Nur Vogelgezwitscher und das leise Blätterrauschen der Bäume störten die frühmorgendliche Stille. Ein paar kleine Eichhörnchen huschten über die leere Waldlichtung. Zwei hielten abrupt in der Bewegung inne und sahen sich nach Futter um. Die

Tiere wurden jedoch verjagt, als eine Gruppe Ninja die Lichtung betraten und sich dort in Reihen aufstellten. Dort verharrten sie regungslos, bis ein Mann mit silbernen Haaren zu ihnen trat. Ihm folgte eine etwas größere, komplett in schwarz gekleidete Gestalt. Niemand konnte ihr 

Gesicht sehen, da sie eine Maske trug. Sie blieb in einiger Entfernung

 

hinter dem ersten Mann stehen und ließ ihren Blick über die anwesenden Shinobi gleiten. Fünfzig Kämpfer standen da, bereit, die letzten Anweisungen entgegen zu nehmen. „Eure Gruppe wird direkt das Haupttor angreifen. Die Gruppen Zwei und Drei werden euch folgen und eventuelle Gegner beschäftigen, damit ihr auf den Hokage-Turm zuhalten und die Hokage ausschalten könnt. Es wird allerdings wenig Gegenwehr geben. Keiner in Konohagakure weiß von diesem Angriff. Es wird sie vollkommen unvorbereitet treffen." Madara beobachtete, wie die Shinobi sich bereit machten und auf Konoha zuhielten. Der Uchiha gab der Hokage nicht viele Chancen gegen diesen Angriff zu bestehen. Diese erste Gruppe, bestehend aus fünfzig Oto-nin unter der Leitung Kabutos, würde in einer Stunde das Haupttor angreifen. Zwei Gruppen aus Kirigakure und Komugakure würden folgen und die wenigen Konoha-nin beschäftigen, während die erste Gruppe in Konoha einfallen würde. Und dann käme das Ende der Hokage. Er selbst würde dieses Ende einleiten, er würde sie töten. Nachdem die Shinobi sich auf den Weg gemacht hatten, blieb er noch auf der Lichtung und genoss das letzte bisschen Ruhe vor dem Sturm. Chiaki war müde, als er durch den nervenden Gesang der Vögel geweckt wurde. Nach einer Nacht des Grübelns war das auch kein Wunder und je mehr er über das Problem nachdachte, desto verzwickter wurde es.

Egal, wie er es drehte und wendete, er musste Tsunade von der Begegnung mit Itachi erzählen. Schließlich war Itachi nur an ihn herangetreten, weil er feindliche Bewegungen um Konoha und Suna beobachtet hatte. Und Sunagakure und Konohagakure mussten auf eventuelle Angriffe vorbereitet werden. Aber die Hokage würde ihm keinen Glauben schenken und Itachi gleich noch weniger. Dieser war schließlich ein Nuke-nin, ein Verräter. Also musste Chiaki als Argument für Itachis Aufrichtigkeit die Akte anführen. Das hatte dann aber zur Folge, dass er beichten müsste, in das Archiv eingebrochen zu sein. Und dann war ihm die Degradierung seines Ranges sicher. Falls er danach überhaupt noch als Ninja arbeiten durfte.

Das war die eine Seite der Geschichte. Die andere war seine Familie und wenn Chiaki ganz ehrlich mit sich selbst war, dann hatte er große Angst vor der Reaktion seines Vaters. Sasuke würde ihn umbringen. In dessen Augen hatte er bestimmt die Familie in dem Moment verraten, als er sich friedlich Itachi gegenübergesetzt und ihm zugehört hatte. Und jetzt war er wegen seines Onkels in das Dorfarchiv eingebrochen.

Tief aufseufzend schloss er die Augen. Dies war höchstwahrscheinlich der letzte Tag in seinem Leben. Vielleicht sollte er sich noch einmal umdrehen und eine Runde schlafen. Dann würde er noch ein wenig länger unter den Lebenden weilen.

„Sorgen?", zischelte Manira leise. Er nickte nur und öffnete wieder die Augen. Sie war direkt über ihm und starrte ihn mit ihren gelben Augen an: „Lass es auf dich zukommen."

„Habe ich eine Wahl?"

„Du würdest nicht davon laufen, wenn du eine hättest."

„Wenn du es sagst", Chiaki erhob sich und zog sich etwas über. Es wurde Zeit, seine Henkersmahlzeit einzunehmen. Manira schlängelte sich noch einmal zum Abschied um seine Füße und verschwand dann in einer weißen Rauchwolke. Wunderbar! Auf seinem letzten Weg wurde er allein gelassen!

 

Fröhlich summend betrat Shigeko das Klassenzimmer, in dem die jungen Shinobi-Anwärter auf den Unterricht warteten. Sie hatte für den heutigen Unterricht etwas besonderes vorbereitet. Als die jungen Schüler ihre Lehrerin erblickten, setzten sie sich brav auf ihre Plätze. Shigeko war beliebt bei den Ge-nin-Anwärtern, weil sie ihren Unterricht kreativ und unterhaltsam gestaltete. Und aus diesem Grund hörten die Schüler immer auf sie. Besonders drei Kinder waren immer brav, um Ärger vorzubeugen. Aber nur bei ihr, jeder andere Lehrer hatte seine arge Mühe sie im Zaum zu halten.

Lächelnd setzte sich Shigeko auf das Lehrerpult und wartete, bis die Kinder zur Ruhe gekommen waren.

„Heute werden wir in den Wald vor Konohagakure gehen."

Zuerst herrschte Stille im Klassenzimmer, dann brach Jubel los. Shigeko grinste. Sie hatte mit solch einer Reaktion gerechnet, schließlich war es niemandem erlaubt einfach so das Dorf zu verlassen. Man musste erst bei der Verwaltung einen Ausreiseantrag stellen, es sei denn, man wurde auf eine Mission geschickt. Und die Kinder sahen meist nie etwas außerhalb der Mauern, bis sie ihren Abschluss in der Tasche hatten.

Als nach fünf Minuten immer noch wildes Geschnatter den Raum füllte, erhob Shigeko ihre Stimme: „Beruhigt euch! Wenn ihr weiter so laut seid, dann rennt uns die Zeit davon!"

Sofort war es ruhig und man hörte deutlich die Tür, die aufgeschoben wurde. Alle Köpfe wandten sich zu dem Neuankömmling. Iruka trat ein und lächelte den Kindern zu, während er auf Shigeko zutrat. Die Schwarzhaarige wandte sich wieder an die Klasse: „Iruka-sensei wird uns begleiten. Ich hoffe, ihr werdet alle den Anweisungen folgen. Bei jegliche Missachtung der Regeln werden wir sofort umkehren. Das gilt für jeden von euch."

Bei diesen Worten sah sie Sanae, Yamato und Kazutaka besonders streng an. Ihr machten die drei in der Schule zwar keine Probleme, weil sie direkten Kontakt zu den Eltern hatte und weil sie die große Schwester war. Aber trotzdem traute sie dem Frieden nicht. Die drei waren zu allem fähig. Doch jetzt folgten alle siebenundzwanzig Schüler den beiden Erwachsenen hinaus hinter die Tore Konohas. Im Wald war es ruhig und die Schüler sprachen nur leise miteinander. Auch Iruka und Shigeko unterhielten sich, bis sie auf einer großen Lichtung angelangten.

„Setzt euch in einen Halbkreis", sie wartete kurz, bis ihrer Aufforderung nachgekommen worden war, „sehr gut. Heute werden wir ein paar Tarnübungen durchführen. Wer möchte anfangen?"

 

Verwundert sah Itachi zur Tür, als es an dieser klopfte. Wer wollte denn zu ihnen? Dann kam ihm der Gedanke, dass Chiaki vielleicht endlich etwas bei der Hokage in Bewegung gesetzt hatte. Er bat den Besucher einzutreten und tatsächlich stand Chiaki vor ihm.

„Ist etwas passiert?", fragte er den Jungen und bat ihn, sich ihm gegenüber hinzusetzen. Chiaki schüttelte den Kopf, während er sich hinkniete.

„Ich denke nicht, dass ich mit der Hokage sprechen kann", begann der Rothaarige. Itachi runzelte die Stirn: „Warum nicht?"

„Ich kann keine gute Begründung angeben, warum deine Geschichte glaubhaft sein sollte und ein Verweis auf die Akten der Mission würde beweisen, dass ich in das Archiv eingebrochen bin."

Verblüfft sah Itachi seinen Gegenüber an: „Du bist in das Archiv eingebrochen?"

Chiaki legte die Stirn in Falten: „Hat Kojiro dir das nicht erzählt?"

In diesem Augenblick trat Erwähnter ins Zimmer und schloss die Tür zum Bad. Verwirrt merkte er, dass sein Vater ihn beobachtete: „Was ist?"

„Du bist in das Archiv der Hokage eingebrochen?"

Kojiro war überrascht. Woher wusste sein Vater das? Dann bemerkte er auch Chiaki, der zusammen mit Itachi an dem Tisch hockte. Sofort sank seine Stimmung auf den Tiefpunkt.

„Was willst du denn hier?"

Chiaki sah ihn nur kühl an: "Ihr müsst selbst zur Hokage gehen. Wenn herauskommt, dass wir in den Akten geschnüffelt haben, dann gibt es Ärger."

„Wenn du meinst!", und damit verließ Kojiro das Zimmer. Itachi sah seinem Sohn nur verwundert hinterher. Was war denn zwischen den beiden passiert? Danach wandte er sich wieder Chiaki zu: „Willst du damit sagen, dass du es ablehnst mit der Hokage zu sprechen?"

„Genau das."

„Das kannst du nicht. Tsunade muss wissen, was vor sich geht."

„Das verstehe ich, aber wenn ich zu ihr hingehe und sage, dass ich mit euch gesprochen habe, habe ich Glück, wenn ich danach noch arbeiten darf." „Ich denke, in diesem Fall wird sie eine Ausnahme machen", versuchte Itachi seinen Neffen zu überzeugen.

„Das denke ich nicht. Ich habe mich strafbar gemacht, indem ich mit euch gesprochen und euch nicht verfolgt habe. Ich habe keine Meldung über unser Zusammentreffen gemacht und den Bericht gefälscht. Außerdem habe ich mir zusammen mit einem fremden Shinobi Zugang zu dem Archiv gemacht. Alleine dass ich euch habe laufen lassen, kostet mich den Kopf. Und der Einbruch bedeutet Verrat an Konoha und darauf steht Gefängnis."

Chiaki sah Itachi fest in die Augen, doch dieser ließ sich nicht beirren: „Du hättest dir die Akten nicht ansehen müssen."

„Doch!", widersprach der Rothaarige, „Ich konnte nicht sichergehen, dass ihr die Wahrheit sagt. Verdammt, ich kannte nur die Geschichten, die Dad mir erzählt hat und du wirst im Bingo-Buch als Nuke-nin der Stufe S geführt!"

„Und ein Rang ist dir wichtiger als die Sicherheit des Dorfes und deiner Familie?", nun wurde der Schwarzhaarige langsam wütend, „Als Ninja von Konohagakure ist es deine erste Pflicht, alles für den Schutz des Dorfes zu tun. Je länger wir warten, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Konoha angegriffen wird. Und dabei werden auch Zivilisten sterben."

Chiaki sagte nichts, aber sein Gesicht wies auch keine Anzeichen auf, dass er über das Gesagte nachdachte. Er saß einfach nur regungslos da. Itachi schwieg, da er nicht wusste, wie er seinem Neffen die Gefahr deutlich machen konnte. Vielleicht traute Chiaki ihm auch noch immer nicht, weil er nur von einem drohenden Angriff sprach, aber die Gegner nicht präzisierte.

„Denke nach, Chiaki! Bei einem Überfall werden deine Eltern kämpfen und deine Schwester. Deine Teamkameraden werden sich in Lebensgefahr begeben, weil sie das Dorf schützen wollen."

Der Rothaarige blieb noch immer still, sah nun aber auf seine im Schoß verschränkten Hände.

„Aber das alles scheint dich nicht sonderlich zu interessieren. Ich denke nicht, dass Sasuke dich in dem Glauben erzogen hat, Familie und

Freunde seien nichts wert."

Es stimmte. Auch wenn es nach Außen selten den Anschein hatte, diese Werte waren seinem Vater äußerst wichtig und er hatte das nie verstanden. Weil er nie darüber nachgedacht hatte.

„Du bist technisch ein sehr guter Ninja, aber emotional gesehen bist du das Letzte. So wirst du dich nicht lange auf dem Niveau der Elite halten können."

Verblüfft sah Chiaki auf. Das hatte bisher noch niemand zu ihm gesagt. Bislang war er von jedem gelobt oder beneidet worden oder beides. Aber nie hatte ihn jemand derart kritisiert. Nur sein Vater hatte einige leichte Anmerkungen in diese Richtung gemacht, aber auch schon vor Jahren aufgegeben aus seinem Sohn einen kontaktfreudigeren Menschen zu machen.

„Darüber solltest du einmal nachdenken!", Itachis Blick war streng und Chiaki konnte ihm nicht ausweichen. Eine solche, an ihn gerichtete Rede war völlig unbekannt.

Schmollend saß Kojiro auf einem Baum außerhalb Konohas. Er konnte Chiaki immer weniger leiden. Der war so arrogant, besserwisserisch, arrogant, selbstherrlich, arrogant und so perfekt! Hatte er arrogant vergessen? Und auf so jemanden baute sein Vater. Wunderbar!

Aus Frust knirschte er mit den Zähnen und warf einen Blick nach unten. Dort wurde gerade eine Klasse unterrichtet. Und es machte den Schülern anscheinend Spaß.

Kojiro beobachtete die fröhlichen Kindergesichter, wobei ihm drei besonders ins Auge stachen. Er kramte in seinem Gedächtnis und dann fiel ihm wieder ein, dass das sein Cousin und seine Cousine und ihr bester Freund waren. Na das war doch einmal eine Überraschung: Chiakis Geschwister waren zu sozialen Kontakten fähig!

Von seiner Position aus sah er wie die beiden Lehrer anscheinend etwas erklärten.

Kojiro schwelgte in Erinnerungen. Da sein Vater ein Nuke-nin war und zu keinem Dorf gehörte, wurde er von Itachi allein unterrichtet. Eigentlich schade, wie er fand. Er hätte Lehrern gerne Streiche gespielt, aber seinen Vater zu ärgern war in etwa genauso klug wie unbewaffnet in ein feindliches Lager einzudringen. Kojiro seufzte.

Plötzlich hörte ein Geräusch. Es war nicht laut, nur ein leises Rascheln der Blätter und ein krachender Zweig. Es konnte ein Vogel oder ein anderes Waldtier sein, aber Kojiro war zu sehr Ninja, um daran zu glauben.

Unauffällig ließ er seine Hand zu einem Shuriken gleiten und achtete auf Bewegungen. Da! Wenn er sich nicht komplett täuschte, dann hatte ihm gegenüber etwas schwarz aufgeblitzt. Er warf einen Blick nach unten. Die beiden Schüler waren zu sehr mit ihren Schülern beschäftigt, um etwas zu bemerken.

Kojiro musste vorsichtig sein. Die Kinder durften nicht in Gefahr geraten, die Lehrer konnten sich selbst verteidigen. Und er durfte auch keinen Vorteil aufgeben, denn anscheinend hatten ihn die Feinde noch nicht bemerkt.

Aufmerksam musterte er die gegenüberliegenden Bäume. Und er sah wieder etwas aufblitzen. Fünf Kunai flogen auf die unschuldigen Schüler zu. Kojiro reagierte schnell und lenkte ihre Flugbahn mit seinen Shuriken ab. Die beiden Lehrer sahen erschrocken in die Luft und dann zu den Waffen, die unweit von ihnen auf dem Boden lagen.

„Was war das?", brachte der Brauhaarige verwirrt hervor, dann fasste er sich schnell und rief alle Schüler zusammen. Diese drängten sich ängstlich um die beiden Erwachsenen und einige schrieen leise auf, als drei feindliche Shinobi auf sie zustürzten.

Die Lehrer griffen zwar nach ihren Waffen, aber ihre Handlungsfreiheit war stark eingegrenzt, da mehrere Kinder sich an ihnen festkrallten. So konnten sie nicht kämpfen. Kojiro erkannte das und formte schnell einige Fingerzeichen. Die Klasse wurde von einem großen Feuerball geschützt und während die Feinde noch mit dem Ausweichen beschäftigt waren, führten die zwei Chuunin die Kinder von dem gefährlichen Gebiet weg.

Hinter einigen Steinen und Büschen versteckt zählte Iruka die Schüler.

„Es sind alle da!", seufzte er überglücklich. Niemand hatte mit einem Überfall gerechnet, sonst hätten sie die schützenden Mauern Konohagakures niemals verlassen. Doch was sollten sie jetzt tun? Irgendjemand hatte ihnen geholfen und ihnen die Flucht erleichtert. Und nach der Größe der Feuerkugel zu schließen war es höchstwahrscheinlich ein Uchiha. Immerhin war Katon Gokakyuu no Jutsu die Kunst der Uchiha schlechthin.

„Iruka-sensei?", Shigeko war an ihn herangetreten, „Wir müssen entscheiden, was wir jetzt machen."

Iruka nickte, wusste aber keinen Rat.

„Wir sollten sehen, dass wir nach Konoha kommen und die Hokage benachrichtigen."

Shigeko stimmte dem zu. Sie wollte etwas sagen, rief aber nur „Runter!", als sie eine Bewegung aus den Augenwinkeln wahrnahm. Die Schüler kamen ihrem Befehl sofort nach und warfen sich der Länge nach auf den Boden. Beide Lehrer jedoch griffen nach Kunais und stellten sich in Verteidigungsstellung vor ihre Schützlinge. Aus den Büschen trat ein junger Mann mit erhobenen Händen hervor.

„Ich will keinen angreifen. Ich war der mit dem Feuer."

Er blieb vor den Erwachsenen stehen und ließ die intensive Musterung über sich ergehen.

Shigeko betrachtete ihren Gegenüber eingehend und ihr fiel trotz der gefährlichen Situation auf, wie gut er aussah. Er hatte glattes, schwarzes Haar, das vorn kurz und hinten bis in den Nacken reichte. Das Gesicht wirkte kantig und doch attraktiv und er war ungewöhnlich groß. Mindestens anderthalb Köpfe größer als sie. Anthrazitfarbene Augen sahen die beiden freundlich an und der Mann versicherte nochmals: „Wirklich, ich bin kein Feind."

Der Fremde blieb stehen und nahm langsam die Hände runter. Iruka und Shigeko blieben trotz der freundlichen Haltung kampfbereit. Das konnte auch eine Täuschung sein.

„Ihr solltet euch beeilen und nach Konohagakure fliehen. Soweit ich das überblickt habe, sind das mindestens dreißig Feinde. Ich habe ja nicht viel gesehen, aber es scheint ein Angriff geplant zu sein."

„Selbst wenn du kein Feind wärst, wir würden es nicht einmal auf zehn Meter Nähe schaffen. Wir wissen nicht, wo die Shinobi sich verbergen und wir haben hier siebenundzwanzig Schüler, die keine Ahnung von Kämpfen haben. Wir brauchen Verstärkung."

Der Fremde nickte verstehend und überlegte. Dann schien ihm eine Idee gekommen zu sein, denn er biss sich in den Finger und formte ein paar Fingerzeichen, die Shigeko von ihrer Mutter her kannte. Als der Rauch der Beschwörung sich gelegt hatte, wurde ein braunes Tier sichtbar, das ein braunes Fell mit weißem Bauch hatte. Der schlanke, lange Körper hob sich dem Fremden entgegen. Shigeko fand das Tierchen mit dem dreieckigen Köpfchen und den schwarzen Knopfäugelein niedlich.

Der Fremde kniete sich zu dem Tierchen und sprach es an: „Du musst meinem Vater bescheid sagen, dass hier im Wald eine Klasse überfallen wurde."

Das Tierchen nickte und rannte schnell durch die Büsche auf Konoha zu. Iruka sah ihm verblüfft hinterher: „Was ist das?"

„Ein Wiesel."



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