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家 Kazoku 族

The Next Generation
von

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Kapitel 14

@TwitteringOfBirds: Vielen Dank für dein Review. Streitigkeiten zwischen Chiaki und Kojiro wird es auch weiterhin geben und Kojiros Reaktion erfährst du jetzt. Ich hoffe, die Situation spricht dich an und du hast auch weiterhin Spaß beim Lesen.

Lg Mephysto
 

Kojiro war weder aufgeregt noch nervös, als er die Akademie in Konoha zusammen mit Chiyo Sabakuno und Aiko Uzumaki betrat. Ganz im Gegenteil: er freute sich, endlich ein bisschen Action zu erleben. Das seltsame Familienleben und die Flirtereien mit Shigeko und Chiyo machten zwar Spaß, aber es war nicht witzig, da Chiaki ihm immer aus dem Weg ging. Kojiro fehlte einfach der Nervenkitzel, das Risiko.

Doch das sollte sich ja jetzt ändern, schließlich gab es hier bestimmt einige starke Gegner. Und er hatte fest vor, diese Prüfung beim ersten Mal zu bestehen. Er wollte sich nicht Chiakis Gesicht vorstellen, wenn dieser erfuhr, dass er durchgefallen war.

„Uhm, Kojiro-kun? Glaubst du, wir haben eine Chance gegen diese vielen Gegner?", unterbrach Aikos schüchterne Stimme seine Gedanken.

„Natürlich!", kam ihm Chiyo zuvor, ehe er auch nur den Mund aufmachen konnte, „Immerhin haben wir einen Uchiha auf unserer Seite!"

Kojiro grinste selbstgefällig, als er die erschrockenen Blicke einiger Prüflinge bemerkte. Chiyo war das auch nicht entgangen und sie lächelte den älteren gewinnbringend an. Kojiro lächelte zurück, bemerkte aber, dass ständiges Flirten langsam anstrengend wurde.

Endlich kamen sie zum Raum 201 und gaben ihre Anmeldungen ab. Dafür erhielten sie je eine Nummer und die Anweisungen, sich auf die entsprechenden Plätze zu setzen. Kojiro erwischte einen in Fensternähe und starrte gelangweilt hinaus. Zwar gehörte sein Team zu den letzten, das angekommen war, aber der Prüfer machte keine Anstalten, die Prüfung zu beginnen. Er stand einfach nur vor der Tafel und musterte die Anwesenden eingehend.

Nun, Kojiro nahm an, dass dies der Prüfer war, denn er hatte die Anweisungen erteilt. Er war ein großgewachsener Mann mit einem Gesicht voller Narben. Der Kopf war von einem schwarzen Tuch bedeckt und vorn an der Stirn prangte das metallische Konoha-Symbol, ein stilisiertes Laubblatt.

Im Allgemeinen war der ganze Körper dieses Mannes mit Stoff bedeckt. Selbst die Finger waren behandschuht.

Nach einer Viertelstunde hatte der Mann vorn immer noch keine Anstalten gemacht, die Prüfung zu beginnen oder etwas zu sagen. Er schwieg und die restlichen Anwesenden schnatterten durcheinander. Bis plötzlich ein Puffen und viele Rauchwolken sie verstummen ließen. Zehn Konoha-nin standen nun hinter dem Mann und grinsten die Prüflinglinge an. Dann setzten sie sich mit Klemmbrettern auf vorbereitete Stühle unter die Fenster.

„Da jetzt alle da sind, werde ich die erste Prüfung erklären!"
 

Ibiki Morino stand unbeweglich vor den Tischen und beobachtete den Ablauf des Testes. Eine Viertelstunde war seit dem Beginn vergangen und alle zu prüfenden hatten mittlerweile mitbekommen, dass sie betrügen sollten. Sein Blick glitt durch die Reihen. Er war jedes Mal wieder gespannt darauf, wer diesen Test bestehen würde. Das letzte Mal war er vor drei Jahren Prüfer gewesen, das bedeutete auch, der letzte schriftliche Test hatte zu eben diesem Zeitpunkt stattgefunden. Aber er freute sich immer wieder über die Ernennung zum Prüfer.

Ibikis Augen schweiften zu einem schwarzhaarigen jungen Mann, der seinen Vordermann anstarrte und dabei eifrig schrieb. Na das sah doch verdächtig nach dem Sharingan aus! In seinen Gedanken regte sich etwas. Ach ja, Itachi Uchihas Sohn nahm an dieser Prüfung teil. Nun, das würde er wohl sein.

Der Jo-nin musste innerlich grinsen. Er erwartete ebenso gute Ergebnisse wie bei Sasukes Sohn, der die Prüfung meisterlich bewältigt hatte und dabei sogar noch seinen alten Herren übertroffen hatte.

Ibikis Augen funkelten bei der Erinnerung von vor drei Jahren. Zu dieser Zeit hatte Chiaki mit seinen Teamkameraden in diesem Raum gesessen und auch mittels Sharingan betrogen. Er war schnell hinter das System des Testes gekommen und hatte auch den Chuunin mit den Antworten schnell gefunden. Nachdem er fertig war, hatte er sein Blatt unauffällig umgedreht und starr dagesessen.

Ein Prüfling schräg hinter ihm wollte ausgerechnet bei dem Rothaarigen nach Antworten suchen und hatte einen Spiegel mit dünnem Draht an der Decke befestigt. Ibiki war dieser Trick entfernt bekannt vorgekommen, aber er hatte sich nicht weiter darum gekümmert, denn die glatte Oberfläche des Spiegels hatte Sonnenstrahlen reflektiert und einen Lichtkegel auf Chiakis Vordermann geworfen.

Der junge Ge-nin schaute gezielt nach oben und auch die übrigen Chuunin im Raum hatten mitbekommen, was Sache war. Interessiert beobachtete nun jeder den jungen Uchiha-Sprössling, der davon nichts mitzubekommen schien, genauso wie der Rest der Prüflinge, der angestrengt betrog.

Aber der Shinobi aus Sunagakure, der versuchte bei Chiaki abzugucken hatte nur seinen Spiegel im Blick und achtete nicht auf die Bewegungen des Rothaarigen, die sehr sparsam waren. Er sah nur hinauf, direkt in den Spiegel. Sein Gegner tat es ihm gleich und erschrak, als er die Verfärbung der Iris sah. Rot!

Aber es war zu spät. Chiaki ließ sein Opfer nicht mehr los.

Ibiki konnte nicht erkennen, welche Genjutsu Chiaki angewandt hatte, er wusste nur das der andere Prüfling ohnmächtig von seinem Sitz kippte. Das war es dann für dessen Team gewesen.

In all den Jahren hatte nur eine kleine Handvoll erfolgreich betrügen und dabei andere entlarven können. Und bei den wenigsten war es so still abgelaufen wie hier.

Als Ibiki wieder aus seinen Gedanken auftauchte, fragte er sich, ob Kojiro so etwas machen würde. Doch anscheinend wurden seine Erwartungen enttäuscht, denn der Schwarzhaarige schien fertig mit den Aufgaben und sah nun gelangweilt aus dem Fenster.

Aber Ibiki freute sich schon auf die nächste Prüfung, denn zwei Uchihas auf einem Fleck wurden bestimmt interessant.
 

Kojiro war gelangweilt. Er hätte sich so eine Chuunin-Prüfung interessanter vorgestellt, mit mehr Action. Doch nun saß er hier und starrte aus dem Fenster, weil er mit seinem Test fertig war. Seufzend legte er seinen Kopf in die Hand.

Auf einmal erspähten seine Augen einen roten Haarschopf auf dem Schulhof. Interessiert beugte er sich ein wenig vor und entdeckte einen blassen, jungen Mann mit einem älteren Shinobi redend. Na, der kam ihm aber bekannt vor! Was machte Chiaki denn da unten?

Intensiv starrte Kojiro seinen Cousin an, in der Gewissheit ihn damit garantiert auf die Palme zu bringen. Denn Chiaki konnte Blicke auf sich spüren, selbst wenn er in einem anderen Raum war. Das war bisweilen unheimlich. Aber nun machte Kojiro Gebrauch davon. Und richtig: nachdem der fremde Ninja gegangen war, drehte Chiaki sich um und schaute nach oben. Der Schwarzhaarige grinste frech, doch entgegen Kojiros Erwartung reagierte der Rotschopf nicht wütend oder genervt. Er verzog die Lippen zu einem schmalen Lächeln, das in Verbindung mit den kalten Augen ein wenig angsteinflößend wirkte. Wusste der etwas, was er nicht wusste?
 

Nach einer langen halben Stunde beendete Ibiki Morino endlich die Prüfung und erklärte er den Hintergrund eben jener. Kojiro verfolgte das nur mit mäßigem Interesse. Er hoffte auf einen erlebnisreicheren zweiten Teil. Nachdem sich der Raum um ein paar Ge-nin geleert hatte, löste Ibiki enlich auch die zehnte Aufgabe auf. Nun langsam spürte Kojiro Vorfreude in sich. Gleich würde die zweite Aufgabe beginnen. Gleich, nachdem der Besucher die Tür hinter sich geschlossen hatte.

Ein Besucher? Wer sollte denn in eine Chuunin-Prüfung reinplatzen wollen? Und warum? Kojiro drehte sich und erstarrte in der Bewegung.

„Was machst du denn hier?", empört war er aufgestanden, als er Chiaki in der Tür erblickt hatte. Dieser lächelte nur das gleiche Lächeln wie zuvor und ging den Gang zwischen den Tischen entlang. Die verwirrten Blicke der Prüflinge verfolgten ihn.

Chiyos Wangen färbten sich vor Aufregung rot und Aiko blickte auf den Tisch vor sich. Sie hatte großen Respekt vor dem Rothaarigen. Auch weil er teilweise so angsteinflößend wirkte.

Kojiro ließ sich von all dem nicht beeindrucken: „Was tust du hier?"

Chiaki stellte sich neben Ibiki: „Ich hole die restlichen Prüflinge ab."

Einer der Anwesenden plusterte sich erbost auf: „Brauchen wir jetzt schon den Begleitschutz von einem Kind oder was?"

Kojiro sah zu dem Mann und stellte fest, dass dieser wesentlich älter als Chiaki oder er selbst war. Doch anscheinend überschätzte er seine Menschenkenntnis, denn sonst hätte er vorhergehende Chuunin-Prüfung bestanden. Die erste Regel eines Ninja: unterschätze niemals deine Feinde. Na, die schien der Mann in den Wind geschrieben zu haben.

Kojiro setzte sich wieder. Es brachte ihm nicht viel, sich jetzt aufzuregen, denn er ahnte, dass Chiaki mit Sicherheit nicht nur die Prüflinge abholen sollte.

„Was will ein Kind wie du hier?", fragte der aufgebrachte Mann weiter und Chiakis Gesichtsausdruck wurde noch arroganter, wenn es möglich war: „Ich bin der zweite Prüfer, Chiaki Uchiha."

Schweigen folgte seinen Worten, dann brach ein wahrer Sturm los: „Sie können doch nicht im Ernst meinen, dass wir uns etwas von einem Kind sagen lassen! Wo sind wir denn hier?"

Ehe einer der Prüfer auch nur ein Wort sagen konnte, sprachen augeregte Stimmen durcheinander: „Hat er wirklich gesagt, sein Name ist Uchiha?"

„Wir werden von einem Uchiha getestet? Wer soll denn da bestehen können?"

Kojiro murrte. So toll war Chiaki auch wieder nicht! Vielleicht ein kleines bisschen gut, aber keinesfalls so, dass die so einen Aufstand darum machen mussten.

„Ruhe!", brüllte Ibiki durch den Raum und sorgte so für die nötige Ruhe: „Ge-nin, die es gerade mal durch die erste Prüfung geschafft haben, sollten nicht so vorlaut sein und sich mehr über das weitere Bestehen sorgen!"

„Aber Sie wollen uns doch nicht wirklich sagen, dass dieser Bengel uns prüfen soll?", der Mann war aufgestanden. Plötzlich schrak er zurück, als er das Kunai vor sich auf dem Tisch entdeckte. Es steckte geradewegs in der Holzplatte und hatte das Blatt Papier durchbohrt. Der Mann wurde blass und starrte dann nach vorn. Chiaki senkte langsam seine Hand und ein eiskaltes Lächeln umspielte seine Lippen: „Typen wie du sind die ersten, die bei einem Kampf verlieren. Sie reißen ihr Maul auf und flüchten bei den ersten Anzeichen von Hindernissen, weil sie sich maßlos selbst überschätzt haben."

„Du verdammter- Aaargh!", mit einem Satz war Chiaki auf den Tisch vor ihm gesprungen und hatte ihn gegen die Wand geschleudert: „Du wirst niemals lernen, auf deine Umgebung Acht zu geben, wenn du dich über solche Kleinigkeiten aufregst."

Die Prüflinge um ihn herum wichen angstvoll zurück, als er sich erhob und in den Gang sprang. Kojiro seufzte nur genervt. Dieser Typ war einfach nur lästig, so wie der so eine Show abzog. Einfach nur lästig!

Nach dem sich endlich alle beruhigt hatten, folgten die Prüflinge stumm Chiaki zum Trainingsgelände am Rande Konohagakures.

Das Ganze war ihnen nicht geheuer, denn der Rothaarige schien unberechenbar. Aber der hatte ein anderes Problem, das sich zu ihm durchkämpfte.

Fluchend erreichte Kojiro Chiakis Seite und knurrte: „Kannst du mir mal sagen, was du hier machst?"

Chiaki hob nur eine Augenbraue und sah dann wieder nach vorn: „Ich wusste, dass du nicht der Hellste bist, aber eine solch mangelnde Intelligenz hätte ich selbst nicht dir zugetraut."

„Warum hat mir keiner gesagt, dass du hier mitmachst?"

„Vielleicht weil keiner es für nötig befunden hat. Was hättest du mit diesem Wissen angefangen? Wärst du vor mir auf den Knien rumgerutscht und hättest mich angebettelt, dich bestehen zu lassen?", Chiakis Stimme besaß einen spottenden Unterton, der Kojiro mehr reizte: „Meine Chancen zu bestehen hätte das sicher nicht begünstigt, oder?"

Chiaki lachte hämisch: „Ganz sicher nicht. Es hätte das Gegenteil bewirkt. Auch wenn der Anblick königlich gewesen wäre."

Der Schwarzhaarige murrte nur, bis ihm eine Idee kam. Er beugte sich zu Chiaki vor, damit die Leute hinter ihnen ihn nicht hören konnten, denn das bisherige Gespräch hatten sie sehr neugierig verfolgt.

Chiaki sah seinen Cousin fragend an, als der ihm so nahe kam: „Was ist?"

„Wenn du möchtest, kann ich trotzdem vor dir auf die Knie gehen."

Dem rothaarigen war der seltsame Ton nicht entgangen, doch er verstand die Worte trotzdem nicht: „Was meinst du?"

Kojiros Grinsen wurde breiter: „Wir müssten nur aufpassen, dass deine kleinen Geschwister uns nicht erwischen. Schließlich ist das, was wir tun würden nicht jugendfrei."

Deutlich konnte man sehen, wie es hinter Chiakis Stirm arbeitetete. Ein Erröten seiner blassen Wangen zeigte, dass er Kojiros unterschwellige Botschaft verstanden hatte.

Jeder der Prüflinge war sich sicher, dass man das wenig leise Aufkommen der Faust im Gesicht des Schwarzhaarigen noch am Ende des Dorfes hören konnte.

„Ich weiß nicht, was ihr auf euren Reisen alles erlebt habt, aber irgendwer muss dir das Hirn komplett weggeschossen haben."

„Das drückst du aber hart aus!", vorsichtig rieb sich Kojiro seine schmerzende Wange. Daraufhin sah Chiaki ihn nur drohend an undging weiter.

Im Stillen, ganz für sich beschloss der Schwarzhaarige, seinem Cousin gegenüber die Klappe zu halten, um wenigstens das Examen zu überleben, wenn er es anscheinend schon nicht bestehen konnte.
 

Madara schätzte es, wenn er mit Ninja zusammenarbeiten konnte, die wussten, was sie taten und ihre Fähigkeiten passend für seine Ziele waren. Wobei er nicht pflegte, mit ihnen zusammen zu arbeiten, sondern die Befehle zu erteilen.

Kabuto Yakushi passte wunderbar in dieses Schema, denn er tat alles, um seine Ziele verfolgen zu können, die Madaras eigenen sehr ähnlich waren. Doch bisweilen waren seine Pläne unüberlegt, geradezu dilettantisch. Kabuto war von der Brillianz seiner Idee überzeugt, aber Madara hielt einen Überfall während des Chuunin-Examens für schwachsinnig. Konoha würde nciht zweimal auf den selben Trick hereinfallen, selbst wenn dieser Jahre zurücklag.

Der alte Uchiha hatte andere Pläne. Kabuto wollte einfach nur Chaos, Madara hingegen wollte sich vor allem an Itachi und Tsunade rächen. An seinen Nachfahren, weil dieser die Familie schändlich verraten hatte und die Senju sollte sterben, weil ihre Familie für seinen Untergang verantwortlich war. Und Madara verfolgte noch einen anderen Plan. Ihm war klar, dass er Sasuke nicht auf seine Seite ziehen konnte, aber er wollte die Familie Uchiha auch mit der Hilfe eines anderen Mitgliedes vernichten. Eines, gegen das sie sich nicht wehren würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  inci
2009-01-01T12:44:14+00:00 01.01.2009 13:44
die ff gefällt mir echt super gut! sie ist interessant nicht dieses ständige küsschen hier küsschen da, du hast die goldene mitte! echt klasse! weiter so


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