Zum Inhalt der Seite

家 Kazoku 族

The Next Generation
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 31

Zu seiner eigenen Verunderung hatte Chiaki zugestimmt. Nicht gleich natürlich. Es hatte drei Monate angestrengter Überredungskunst von Kojiro gedauert, ehe Chiaki eine Verabredung auch nur in Erwägung gezogen hatte. Letztendlich hatte er zugestimmt, damit sien Cousin ihm nicht mehr auf die Nerven ging. Jedenfalls sagte er sich das. Er mochte den Gedanken nicht, dass er neugierig auf das Date war.

Kojiro hatte ihn in einem Überschwang Freude umarmt, als er zugesagt hatte. Zum Glück für ihn war Sasuke zu diesem Zeitpunkt nciht anwesend, sonst hätte Chiaki ihn umgebracht.

Der Rothaarige hatte Kojiro die Wahl des Treffpunktes überlassen, da er keine Ahnung bei solchen Sachen hatte. Mit Freuden hatte sich der Schwarzhaarige dieser Aufgabe gestellt und selbstsicher die angesagteste Disco in ganz Konohagakure gewählt. Er hatte Erfahrung in solchen Sachen und war damit immer gut gefahren. Leider kam man mit Erfahrung bei Chiaki anscheinend nicht sehr weit...

Es war spät und die beiden befanden sich seit zwei Stunden schon hier. Sie amüsierten sich bestens. Zumindest Kojiro tat es. Er hatte versucht, seinen potienziellen Freund auf die Tanzfläche zu schleifen, aber hatte schon bald aufgegeben. Also tanzte der Schwarzhaarige ausgelassen, während Chiaki missmutig an der Bar saß und mit einem pinken Schirmchen in dem alkoholfreien Cocktail rumrührte. Das Zeug schmeckte widerlich, es war viel zu süß. Wieso hatte er sich nur hierher schleifen?

Leider hatte er Kojiro versprochen diese Nacht durchzuziehen, sonst wäre er schon längst von hier verschwunden. Chiaki seufzte, stellte den Cocktail auf den Thresen und verschränkte seine Arme. Er hatte keine Ahnung von Dates, aber so etwas hatte er sich darunter nicht vorgestellt.

Kojiro derweil lachte. Er unterhielt sich gerade prächtig mit zwei Mädchen. Der ganze Abend machte ihm Spaß. Die ältere der beiden sagte gerade etwas und lachend warf er seinen Kopf zurück. Dabei fiel sein Blick auf Chiaki, der seit Beginn des Abends an der Bar saß. Kojiro entschuldigte sich bei den Mädchen und bahnte sich einen Weg zu seinem Cousin.

„Und? Amüsierst du dich?", sprach er ihn an.

„Total", murrte der, „wie lange willst du noch hierbleiben?"

„Nun, ich dachte, wir würden uns noch ein paar Stunden hier vergnügen."

„Wir?", fragte Chiaki sauer.

„Ich weiß nicht, was du hast", meinte Kojiro ein wenig genervt, „wenn du Spaß haben willst, musst du dich auch daran beteiligen. Misch dich unter's Volk und lass dich mal gehen."

Chiaki funkelte ihn wütend an: „Vergiss es!"

Er stand auf und suchte auf dem schnellsten Weg den Ausgang. Kojiro blieb verblüfft zurück. Was hatte der denn?

Der Schwarzhaarige sah sich um. Er verstand gar nciht, weshalb Chiaki so einen Aufstand machte. Die Stimmung war gut und die Musik klasse. Der sollte einfach mal aus seinem Schneckenhaus heraus kommen! Und dann fiel ihm ein, dass Chiaki das vielleicht gar nciht wollte. Kojiro seufzte. Er hätte diese Sache anders angehen sollen.

Er suchte sich seinen Weg aus der Disco und hoffte, dass Chiaki noch nicht weit war. Er trat in die Nacht hinaus und atmete tief ein: Nach der stickigen Luft dort drin war das hier eine Erholung. Nachdenklich suchte Kojiro die Straße nach dem Rotschopf ab. Da verschwand er gerade um die Ecke!

Kojiro setzte ihm nach und hatte ihn kurz danach eingeholt.

„Chiaki!"

Dieser drehte sich um und sah Kojiro kalt an: „Was willst du?"

„Warum hast du nicht gesagt, dass du keinen Bock darauf hast?"

Chiaki zuckte mit den Schultern: „Hätte es dich denn interessiert?"

Kojiro schnaubte: „Natürlich."

Sie schwiegen und Kojiro überlegte, was sie jetzt machen könnten. Nach ein paar Minuten drehte sich Chiaki um: „Ich geh dann."

Kojiro zögerte, bevor er den anderen am Arm ergriff: „Warte."

„Was willst du denn?", Chiaki war genervt.

„Ähm... würdest du", Kojiro war sich unsicher.

„Was würde ich?", Chiaki machte es ihm aber auch nciht leicht!

„Ähm... würdest du vielleicht mit mir zum See gehen?", das war zwar nicht die Art Date, die er sich vorgestellt hatte, aber vielleicht sprach das ja Chiaki mehr an.

„Zum See?", hob Chiaki eine Augenbraue, „Mit dir? Was willst du denn da?"

„Na ich dachte, wo unser Date doch einen ziemlich unglücklichen Anfang hatte, dass wir vielleicht irgendwo hingehen, wo es ruhiger und romantischer ist?", Kojiros Stimme wurde zum Ende immer höher und unsicherer. Der Rothaarige sah ihn nachdenklich an. Ruhe klang nicht schlecht, aber die konnte er auch in seinem Zimmer haben. Allein.

„Bitte!", Kojiro sah ihn nun schon fast flehend an: „Gib mir ne zweite Chance!"

Chiaki seufzte: „Ich weiß, ich werde es bereuen, aber meinetwegen."

„Danke!", anscheinend hatte Kojiro doch schon ein wenig Alkohol intus, denn er fiel Chiaki freudig um den Hals. Erstarrt stand der Rothaarige auf der Straße. Kojiro löste sich wieder von ihm und sah ihn an.

„Hast du was?", fragte er und Chiaki sah ihn fragend an.

„Du bist ganz rot im Gesicht."

Chiaki trat unsicher einen Schritt zurück: „Ah ja? Das bildest du dir ein!"

Kojiro grinste breit: „Garantiert nicht."

Der Rothaarige verzog das Gesicht und es sah aus als würde er schmollen: „Los komm, sonst kommen wir heute gar nicht mehr nach Hause."
 

Gemütlich lehnte sich Sakura gegen ihren Mann. Sasuke legte einen Arm um sie.

„Ich finde es schön, dass ihr wieder hier seid", sagte sie und nahm seine rechte Hand in ihre. Sasuke nickte abwesend und starrte auf den Wohnzimmertisch. Er lehnte sich in die Couch zurück. Sakura bemerkte seine Abwesenheit: „Was ist denn los mit dir?"

„Mh?", schreckte der Schwarzhaarige auf, „Was hast du gesagt?"

„Ich will wissen, was mit dir los ist."

„Ich weiß nicht genau", seufzte Sasuke, „Chiaki benimmt sich seltsam in letzter Zeit. Er ist noch distanzierter geworden."

„Du solltest dir nicht so viele Sorgen darum machen", sagte Saskura und streichelte seine Hand beruhigend, „es ist eben klar, dass sich jetzt einiges ändern wird. Und es ist ja nicht so als ob er sauer auf dich wäre."

„Ich weiß nicht", Sasuke starrte zur Decke, „er redet ja kaum mit mir."

„Mach dir nicht so viele Sorgen. Rede einfach mit ihm darüber."

Sasuke verzog das Gesicht. Reden? Er wollte nciht reden. Solche Gespräche mit seinem Sohn waren anstrengend.

Sakura sah seinen Ausdruck und lachte leise: „Hat der große Sasuke Uchiha etwa Angst vor seinem eigenen Sohn?"

„Natürlich nicht!", trotzdem biss er sich ein wenig nervös auf die Unterlippe.

„Das beruhigt mich", meinte Sakura, „dann lass uns etwas angenehmeres unternehmen."

„Zum Beispiel?", er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren.

„Wie wäre es mit Erwachsenen-Spielchen?", Sakura setzte sich auf Sasukes Schoß und schlang ihre Arme um seinen Hals.

„Aber bitte nicht im Wohnzimmer", erschrocken sahen die beiden zur Tür. Chiaki und Kojiro standen auf der Schwelle. Der Schwarzhaarige grinste breit, während ihr Sohn tiefrote Wangen hatte.

„Was macht ihr denn hier?", fragte Sakura verwundert, während sie schnell aufstand. Man sah ihr die Verlegenheit an. Dann fiel ihr Blick auf die verschränkten Hände der beiden.

„Was ist denn mit euch los?"

Chiakis Wangen röteten sich noch mehr und Kojiros Grinsen wurde breiter: „Wir waren auf einem D-mpf!"

Chiaki hatte ihm schnell die Hand auf den Mund gelegt und Kojiros Hand losgelassen.

„Wir waren nirgendwo!"

„So'n Quatsch, wir hatten ein Date!", empörte sich Kojiro, „Wieso streitest du das plötzlich ab?"

Genervt schlug sich Chiaki an die Stirn. Sakura war zunächst verwundert, dann strahlte sie über das ganze Gesicht: „Herzlichen Glückwunsch!"

Sasuke war nicht so erfreut. Er stand auf. Auf seinem Gesicht war keine Emotion zu sehen. Chiaki schluckte, ließ sich aber nichts anmerken.

„Warum?", fragte Sasuke kalt.

„Warum was?", Chiaki bemühte sich nach Kräften nicht unsicher zu klingen.

„Warum muss es ausgerechnet er sein?"

„Ähm", Chiaki wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Er konnte seine Gefühle ja selbst nicht richtig einordnen. Vorhin hatte es sich schön angefühlt, als Kojiro ihn umamrt und am See dannn seine Hand gehalten hatte. Aber ob das wirklich Liebe war?

„Wir sind ausgegangen, weil wir es wollten!", meinte Kojiro empört.

„Aber", wollte Sasuke protestieren, doch Sakura legte ihm eine Hand auf den Arm: „Lass sie doch."

Sasuke knurrte wütend, aber seine Frau winkte die beiden aus dem Zimmer. Sie würde ihn schon beruhigen. Also zog Kojiro seinen Freund hinter sich her, die Treppe hoch zu Chiakis Zimmer.

„Was soll das?", fragte der, als Kojiro die Tür hinter sie beide geschlossen hatte.

„Dein Vater hätte nur die Stimmung versaut", Kojiro setzte sich auf das Bett und zog Chiaki mit sich. Dieser setzte sich auf und sah dann mit roten Wangen aus dem Fenster in die Nacht hinaus. Sie berührten sich nicht und saßen schweigend in der Dunkelheit. Jetzt wurde auch Kojiro unsicher. Bedeutete er Chiaki etwa doch nichts? Sie hatten vorhin wirklich nur Händchen gehalten. Er hätte gern mehr gemacht, aber er wollte Chiaki nicht vergraulen. Also hielt er sich jetzt zurück und wartete. Er wusste nicht worauf, aber er wartete einfach.

Langsam wurde die Stille unangenehm. Nervös strich Chiaki mit seinen Fingern über das Laken. Er starrte immer noch aus dem Fenster. Umso überraschender war es für Kojiro, dass Chiakis Finger plötzlich seine Hand berührten. Er dachte, es wäre Zufall und wollte seine Hand wegziehen, aber Chiaki hielt sie fest.

Kojiro suchte dessen Blick, aber der Rothaarige mied seinen Blick. Vorsichtig rutschte Kojiro näher an den anderen und legte einen Arm um ihn. Verwirrt sah Chiaki ihn an und der Schwarzhaarige nutzte seine Chance. Er überwand schnell die letzten Zentimeter.
 

Am nächsten Morgen stand die Sonne hoch am Himmel. Es war ein klarer Vormittag und Jade verließ gerade das Haus, das sie zusammen mit Itachi und Kojiro bewohnte. Sie wollte einkaufen gehen, um ein leckeres Mittagessen zu kochen.

„Jade!", sie drehte sich um und sah Itachi auf ihn zulaufen.

„Was ist denn?", fragte sie verwundert. Itachi blieb vor ihr stehen: „Wo willst du denn hin?"

„Einkaufen."

„In deinem Zustqand?"

Jade hob eine Augenbraue: „Itachi, ich bin schwanger, nicht krank!"

„Ja, aber", Itachi legte eine Hand auf ihren Bauch, „sei bitte vorsichtig."

Jade rollte mit den Augen. Seit dem Tag, an dem Sakura ihnen gesagt hatte, das Nachwuchs im Anmarsch war, ließ Itachi nicht mehr allein. Himmel, sie war froh, dass er sie allein auf Toillette ließ!

„Wenn du dich so sehr sorgst, dann komm doch mit", seufzte sie und Itachi stimmte nur zu gern zu. Also liefen sie Hand in Hand zum Dorfkern. Unterwegs blieb Jade stehen und Itachi sah sie verwundert an: „Was ist denn?"

„Sieh mal da", sie wies mit ihrer Hand auf eine kleine Gasse, in der zwei Jugendliche standen. Itachi wollte seinen Blick wieder abwenden, als er bemerkte wer genau da stand. Kojiro hatte Chiaki an seiner Hand ergriffen.

„Na endlich", seufzte Jade. Itachi sah sie fragend an: „Was, na endlich?"

„Na endlich sind die beiden zusammen?"

„Häh?", Itachi verstand immer noch nicht.

„Na, die beiden schwarwenzeln doch schon ewig umeinander herum", diesmal unterdrückte sie den Drang, mit den Augen zu rollen.

„Dass ihr Uchihas so etwas nie mitbekommt!"

„Ich hoffe, Sasuke bemerkt es nciht."

„Zu spät", Jade deutete nach vorn. Sasuke schien kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Ja, Familie war etwas schönes!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück