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Hidden Truth

Love is a labyrinth
von

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Because i like you

Wie immer: Hide-Zou gehört nicht uns und wir verdienen hiermit kein Geld... außerdem wird wieder dran erinnert das wir Drogenkonsum, Besitz und Handel in keinster Weise befürworten! Es ist alles nur frei Erfunden, damit ihr mehr Spaß habt :D
 

Schaut ab und an mal im Zirkel vorbei und bald ist unser 'Special' fertig ;D freut euch drauf <3 und mal wieder danke ihr lieben Kommischreiber bleibt uns treu ^-^
 

„Ist der Mond nicht schön?“, fragte Cade leise, der auf Zekes Chefsessel saß mit einem Buch über Astrologie auf dem Schoß, in dem viele schöne, farbige Bilder waren. Auf dem, was er aufgeschlagen hatte befand sich das Abbild eines riesigen Vollmonds, umfangen von der tiefen Schwärze des Universums. Er saß im Schneidersitz und wippelte wie auf einem Schaukelstuhl. Der weite Pulli und die Jogginghose, die eigentlich Zeke gehörten, verschluckten den Körper des schwarzhaarigen Asiaten fast komplett.

Der eigentliche Besitzer der Kleidung lag bereits auf seinem Bett, einen Arm hinter dem Kopf verschränkt.

Das T-Shirt, das er zur Abwechslung trug, ließ einen Blick auf seinen Oberarm frei, um den sich sein Tattoo wie Stacheldraht schlang. Zwischen seinen Lippen steckte noch eine halb abgebrannte Zigarette und zwischen zwei Fingern der Hand, die an der Bettkante hinab baumelte, klemmte eine Flasche Versautes. Er sah herüber zu seinem derzeitigen Mitbewohner seines kleinen, heruntergekommenen Untergrundzimmers und blies den Zigarettenqualm durch die Nase hinaus während er schon wieder neuen Qualm durch den Mund inhalierte. „Ja, sehr schön“, murmelte Zeke vor sich her und hob die freie Hand an um Cade mit den Fingerspitzen zu sich zu winken. „Komm doch mal rüber, Schätzchen. Du blätterst jetzt schon seit einer Stunde in dem Buch da herum.“
 

Cade klappte besagtes Buch zu und stand auf um zu Zeke herüber zu watscheln und sich zu ihm auf das Bett zu legen. Er lehnte sich etwas über den Dealer und verschränkte die Arme auf seiner Brust und legte dort dann sein Kinn ab. So sah er ihm dann tief in die Augen, deren Pupillen heute erschreckend groß und Schwarz waren. „Augen sind auch wie ein Universum. So tief und weit und schwarz“, flüsterte er. Zeke lächelte darüber nur und nahm sich die Zigarette aus dem Mundwinkel.

Sie wurde schlichtweg auf dem Boden ausgedrückt und dort liegen gelassen. „Lach nicht. Findest du Augen nicht auch schön?“, schmollte Cade, der das Licht ausschaltete und nun nur noch die kleine Nachttischlampe das Zimmer davor bewahrte komplett von der Dunkelheit verschlungen zu werden. „Doch, Augen sind schön“, erwiderte Zeke, „besonders deine. Die sind ziemlich“, er suchte nach dem richtigen Wort, „speziell.“
 

Der Asiat lächelte und stupste seinem Zuhälter mit einem Finger auf die Nase, dann legte er seinen Kopf an Zekes Schulter und ließ seine Hand über die Brust wandern während er mit dem eigenen Körper etwas näher an den des anderen drängte. Der Engländer legte einen Arm um den Asiaten und streichelte ihm über den Rücken hinab. Für einen Moment strich die Hand über den Po, als er das aber registrierte, wanderte sie schnell wieder ein paar Stockwerke hinauf. Cade blinzelte einen Moment und zögerte, dann streichelte er über Zekes Arm langsam nach hinten und drückte sie ganz heimlich wieder hinab.
 

„Na? Versuchst du dich an mich ranzumachen?“, fragte der Dealer mit einem Grinsen. Cade sah ihm lediglich leicht schmollend an. „Vielleicht will ich dir einfach nur nahe sein“. Nahe sein. „Du weißt aber, dass es gefährlich sein kann, mir nahe zu sein.“, erwiderte Zeke leise und konnte irgendwie ein leicht melancholisches Lächeln nicht unterdrücken.
 

„Hey hey…“, kam es aufmunternd von dem Asiaten, der sich nun leicht über Zeke lehnte und zu ihm herab sah. „Ich hab in Google nachgesehen, wie du gesagt hast. Ich weiß jetzt alles.“, hauchte er und führte Zekes Hand wieder ein Stück weiter herab. „Ich weiß was es bedeutet, ich weiß auch das wir mit einem Gummi-„ was ihn kurz etwas skeptisch gucken ließ - wie sollte ein Gummi ihn schützen? Damit band man sich doch die Haare zusammen, „verhindern können, dass ich mich bei dir anstecke.“ „Ja aber-„ Cade legte ihm den Zeigefinger auf die Lippen. „Lass mich ausreden. Ich weiß auch, dass es kaputt gehen kann, aber selbst dann ist es nur eine ganz geringe Chance. Es ist meine Entscheidung, Zeke. Ich will dir trotz meiner Angst vor Sex nahe sein. Ich will dich trotz meiner Angst vor Sex so spüren wie ich die anderen Männer jeden Tag spüre. Weil“, Ja weil? Der Junkie blickte Cade abwartend mit dem Zeigefinger auf den halb geöffneten Lippen abwartend an, „weil ich dich sehr gern hab.“

Die Bierflasche wurde die letzten paar Zentimeter auf den Boden herab sinken gelassen als er die Arme nun um den Körper des Asiaten schlang und den Zeigefinger bei Seite zog, ehe er die Lippen auf die des anderen drückte und die Augen schloss.

Auch Cades rote Augen schlossen sich langsam, nachdem sie sich zunächst geweitet hatten. Es war ein schönes Gefühl seine warmen, weichen Lippen zu spüren und seinen Atmen so nah bei sich. Es beschleunigte noch einmal das Herzklopfen, das er ohnehin schon hatte.
 

Er hatte das Gefühl sein Herz wollte einen Marathon gewinnen. Er spürte auch den kühlen Stahl des Piercings in den Lippen des Dealers, die sich jetzt einen Spalt breit öffneten, sodass sich zu dem Metall auch das Kügelchen in seiner Zunge gesellte. Für Cade war diese Situation zunächst ungewohnt – aufregend, doch die schönen Gefühle gaben ihm bald den Eindruck, dass er sich fallen lassen konnte.

Zeke spürte wie der Kleinere, der erst ein wenig krampfig gewesen war, sich in seinen Armen entspannte und sich nun eng an ihn drückte. Doch nur für einen Moment. Dann löste er sich wieder ein wenig von ihm und brachte etwas Luft zwischen die beiden Körper, jedoch nur damit seine Hände Platz hatten unter das T-Shirt zu wandern.

Zeke richtete sich ein wenig auf und Cade kletterte über ihn auf seinen Schoß. Die Finger griffen um das Shirt und wollten es ihm über den Kopf ziehen. Zeke half ihm. Zittrige Finger glitten durch seine Haare, die ganz nach dem Vorbild Chaostheorie gestylt waren. Während Cade die Arme nun um seinen Nacken schlang und den Kuss wieder aufnahm, den sie hatten unterbrechen müssen, legte er eine Hand an die Hüfte des Kleineren und drückte ihn daran gegen sich.

Zeke, was tust du hier? Fragte er sich selbst. Du handelst gegen deinen Verstand. Bist du etwa selbst schon so blind und taub? Doch die in Gang geratene Kettenreaktion war nicht mehr aufzuhalten – erst recht nicht als sich Cade den Pullover über den Kopf zog und er die weiche Haut an seiner eigenen spüren konnte. Eine im schlimmsten Falle tödliche Kettenreaktion. Schieb den Gedanken weg Zeke, er tut das aus freien Stücken, er kennt die Gefahr. Kennt er sie wirklich?

Der junge Mann, dem du erst das Lesen und Rechnen beibringen musstest? Bist du sicher, dass er sich über die Gefahr wirklich im Klaren ist?

Komm schon, Andreij Romanov. Sei Egoistisch. Das bist du doch sonst auch immer. Genieße es jetzt, genieße es wie er dich spüren will, keine kleine Hure die dir einen blasen will um an etwas Heroin zu kommen. Zeke lehnte sich auch nicht wie gewöhnlich zurück und ließ Cade einfach nur an seiner Zunge lutschen. Nein, der Kuss ging auch von ihm, sehr leidenschaftlich aus. Den immer leicht verplanten Japaner freute es sehr zu spüren wie Zeke offenbar auf ihn einging. Wie er sich selbst langsam fallen ließ. Das er jetzt das mit ihm tun würde, was er schon so oft hatte mit ansehen müssen, bei seinen ganzen Mädels. Nun ließ der Asiat die Hand herunter wandern und begann Zeke auf der Hose mit sanftem Druck zu streicheln. Er hatte es schon oft getan und wusste wie er es tun musste um gewisse Reaktionen zu bekommen. Aber bei noch keinem hatte er sich so über jene gefreut wie bei seinem Zuhälter. Dieser zog die Luft tief ein ehe er Cades Beine nun rechts und links von sich herunter drückte und seine eigene Hose, leicht hecktisch öffnete und herab strampelte.
 

Cade’s Fingerspitzen glitten sogleich wieder herab zu ‚ihm‘ Huh. Nanu? Was war denn das?

Der Blick senkte sich erstaunt und neugierig. Dann wurde er zunehmend blasser um die Nase während sich die roten Augen Zeitgleich weiteten. Ein Metallring durch…Oh Gott. Zeke, der praktisch sehen konnte, wie das Blut aus dem Kopf des Asiaten wich, hob er schnell die Hand an und streichelte ihm über die Wange.

„Hey, Schätzchen. Nicht umkippen jetzt. Es tut nicht weh.“ Nicht mehr. „Lass dich nicht irritieren. Es fühlt sich sogar schön an für dich und für mich auch.“ Zögerlich sah Cade hinab und ließ seine Hand dem Blick folgen. Der Daumen strich über den metallenen Ring. Tief wurde die Luft in die Lungen gezogen während Cade unentwegt hinab starrte und Zeke dabei nun weiter streichelte. Der Dealer, dessen Hand über den Hals hinab zu Schultern und Brust seines kleinen Freundes streichelte, bemerkte den Blick mit Skepsis.

„Scheint dich ganz schön zu faszinieren das Piercing.“ „Nein“, erwiderte Cade dann leise und neigte den Kopf schief während er den Blick nun los riss und hinauf in die grünen Augen des leidenschaftlichen Liverpoolfans richtete. „Aber ich finde du hast den schönsten Penis, den ich bisher gesehen habe.“ Er sagte das mit so einer ahnungslosen Unschuld, dass Zeke zunächst die Spucke wegblieb. Was ein Kompliment. Die schmalen Lippen zogen sich zu einem verzweifelten Lächeln. „Danke.“ Mit diesem Wort hatten seine Finger Cades Hosenbund erreicht und zogen die ohnehin lockere Jogginghose samt Unterwäsche hinab und stellte interessiert fest, dass das alles den Kleineren ganz schön erregt hatte. Der Asiat spürte nun wie die wärmen Hände des Dealers über die Hüften nach hinten glitten und über seinen Po strichen. Erst nur über die Rundungen doch dann fanden die Finger langsam ihren Weg zu einer empfindlicheren Stelle.

Erstaunt über das angenehme Gefühl, dass sich in ihm ausbreitete als er zunächst einen und dann auch zwei Finger seines Zuhälters in sich spürte, ließ er von Zekes bestem Stück ab und umarmte ihn stattdessen einfach wieder eng. Dass es ihm sogar ein Keuchen entlockte, erschrak ihn selbst. Sexuelle Erregung – das hatte er bisher noch nicht bewusst gespürt. „Zeke“, hauchte er leise „wieso fühlt sich das so gut an? Was machst du?“ Der Dealer entfernte seine Finger wieder von ihm und sah ihn tief einatmend an. „Was ich mache? Schnell n Gummi finden jetzt.“ „Hier nimm meins!“ kam es sofort heroisch von Cade, der sich in sein Haar griff und das Haargummi aus diesen Löste und Zeke mit großen Augen entgegenhielt.
 

Nun ging es nicht anders. Der selbst drogenabhängige Dealer konnte erst ein Grinsen, dann ein Prusten nicht unterdrücken. „ Cade. Oh man du… du bringst mich irgendwann nochmal… nee ey. Ich …“, stammelte er sich zurecht und schlug eine Hand vor sein Gesicht. „ Das würde dich nicht schützen mein Lieber, das ist ein Haargummi. Für die Haare.“ Und damit mein ich nicht die Sackhaare. Hing er in Gedanken noch an. „ Moment.“ Er griff neben das Bett wo seine Hose lag, zog sie hinauf und wühlte in seinen Taschen herum ehe er das richtige ‚Gummi‘ hervorzog. „ Das hier ist ein Kondom, umgangssprachlich auch Gummi genannt“, sagte er grinsend. Auch wenn das Grinsen langsam wieder in sich zusammen fiel. „ Cade“, begann er und dieser sah leicht beschämt und nun fragend zu ihm herab. „Ich möchte, dass du das ab jetzt auch bei deinen Kunden benutzt.”

Der Schwarzhaarige nickte leicht und sah dem Dealer der es ihm nun genau zeigte wie es funktionierte zu wie er sich dieses dünne Gummi über sein ‚Männlichkeit‘ herab rollte.
 

„Ich warne dich!“ Cade sah Zeke einen Moment lang fast schon ängstlich an, als dieser so drohend zu sprechen begann. Der Dealer jedoch deutete mit dem Zeigefinger drohend auf sein bestes Stück. „Wehe du gehst kaputt! Dann, dann… weiß ich auch nicht. Fang ich an zu heulen oder sowas“, murmelte er als er nun die Arme wieder um den Japaner schlang und ihn zu sich zog.

„Bist du dir sicher, dass du das willst?“, hauchte er leise und Cade ließ seinen Kopf nach vorne sinken, sodass er mit der Stirn gegen seine lehnte. „Zeke“, flüsterte er, „ich bin mir so sicher wie die Sonne heiß, die Erde rund und das Universum groß ist. Und wenn es meinen sicheren T-“ Zeke legte ihm einen Finger auf die Lippen. „Psscht. Ich hab verstanden.“

Seine Hände legten sich wieder an Cades Hüften und zogen diese über sich in Position. Er drückte ihn soweit hinab, dass die Spitze schon die Stelle berührte, in die sie gleich eindringen wollte.

Er zögerte. Er wollte es und eigentlich doch wieder nicht. Cade war es, der ihm den entscheidenden Schritt abnahm und sich sehr langsam und sehr vorsichtig sinken ließ. Die Augen wurden zusammengekniffen, die Lippen verzogen. Es schmerzte. Jetzt war er wieder auf Augenhöhe mit dem Dealer und als er seine öffnete sah er in die grünen des anderen. Es dauerte einen kleinen Moment, dann konnte Zeke sehen, wie sich die Mundwinkel des anderen zu einem Lächeln zogen. „Es tut weh“, sagte er leise, „aber ich bin glücklich.“
 

Cade war so, putzig, so verplant und so unwissend, dass er einfach nur unglaublich süß war. ARG, man, Zeke, jetzt komm wieder runter, das ist nur Sex hier. Mehr nicht! Herrgott! Ermahnte er sich erneut selbst.

„Du fühlst dich gut an. Ich hoffe das, der Schmerz bald vorbei geht. Also, bei dir…“ er zog Cade’s Oberkörper zu sich herab um ihn erneut zu küssen, ehe er sich langsam und für Zekes Verhältnisse unglaublich vorsichtig in dem anderen zu bewegen begann. Cade genoss es wie sein Zuhälter so vorsichtig war. Wie er, sobald er sich etwas verkrampfte, sofort inne hielt um es ihm so schön wie möglich zu machen. Es machte ihn unglaublich Glücklich. Ja, Cade machte es sehr Glücklich.

Und Andreij? Was machte es mit dem HIV positiven Engländer?

Er versuchte alle Sorgen bei Seite zu drängen und den Moment zu genießen. Einen der wenigen Momente in seinem Leben, in dem er mit jemandem wegen einem Gefühl schlief und nicht aus reiner Geilheit. Es war schön zu sehen, wie Cade immer mehr genießen konnte, wie er letztlich sogar die Augen schloss, sich an ihm festhielt als er ihn von sich herunter hob und auf den Rücken legte um sich selbst über ihn zu lehnen und mehr Kontrolle über seine Bewegungen zu haben und wie er den Kopf in den Nacken legte als die Stöße leidenschaftlicher wurden und intensiver.

Wie er leise seinen Namen flüsterte und ihn noch tiefer in sich zog, als die schönen Gefühle endgültig den Schmerz verdrängten. Und die warme Enge um sich zu spüren und die nackte, feuchte Haut an seiner. Zitternde Fingerspitzen, die sehnsüchtig über seinen Körper glitten und eine heiße Spur auf ihm hinterließen.

Es waren die letzten Bewegungen, bei denen sich die Beine des Kleineren noch etwas weiter spreizten und sich der Körper ihm sogar wollüstig, verlangend entgegen reckte und der Blick vor Lust verhangen war ehe sich alle aufgebaute Anspannung zuckend und erlösend in wenigen aber unendlich langen und intensiven Sekunden entlud.

Er spürte wie ‚er‘ immer wieder noch sich leicht bewegte, als er die Augen öffnete und auf den Asiaten herab sah, der schwer atmend unter ihm lag und sich noch immer hitzig gegen ihn drückte, wenngleich sich auch auf seinem Bauch ein paar weiße Tropfen befanden. Zeke zog sich aus ihm zurück. Er legte sich neben ihn und der brennende Körper des anderen kuschelte sich direkt an ihn.

„Es war wunderschön, Zeke. Wunderschön.“ Schweigend küsste er ihn auf die Schläfe als er die Decke über die beiden Körper zog.

Die Arme wurden um den noch leicht zitternden Körper des Asiaten geschlungen, was dieser unglaublich schön fand. Nein, nicht schnell seine Kleidung wieder anziehen, das Geld nehmen und gehen, sondern hier liegen bleiben und in den Armen gehalten werden. War das ein schönes Gefühl. „ Schlaf gut.“, hauchte der halbe Engländer leise, der es unterdrückte jetzt noch eine zu rauchen. Nein, er schloss selbst die Augen. Er wollte jetzt einfach nur schnell und die Entspannung genießend einschlafen. Keine großartigen Gedanken mehr, einfach schlafen.

„Du auch Zeke.“, flüsterte er, lehnte sich zu ihm um ihm einen Kuss auf die Wange zu hauchen. „Träum schön.“, flüsterte Cade unglaublich Glücklich als er die Augen ebenfalls schloss. Auch er genoss es noch ein wenig, diese Entspannung, die sich in seinem Körper ausgebreitet hatte. So dauerte es nicht lange bis beide, der Zuhälter und sein Stricher, Arm in Arm eingeschlafen waren.
 

Der nächste Morgen kam und mit ihm die Gedanken. Zeke war schon etwas länger wach gewesen und hielt es jetzt nicht mehr aus wach neben dem ab und an schmatzenden Cade zu liegen. „Hey, aufwachen, Kleiner. Aufwachen!“, kam es von ihm als er leicht an Cade rüttelte. „Hm, mah!“ Die roten Augen blinzelten verschlafen als sie aufgeschlagen wurden. Er lächelte und sogleich lagen die Arme wieder um Zekes Nacken.

So schön nach dieser Nacht bei ihm aufzuwachen. „Cade, ich…“, begann der Dealer, der die Arme wieder von sich zog und den Blick senkte. Er hatte die letzten Minuten sehr intensiv darüber nachgedacht, wie es weiter gehen sollte. Und er war zu dem Entschluss gekommen, dass er einfach das Beste für Cade wollte. Und das Beste war, wenn es überhaupt nicht weiter ging. Denn er selbst war definitiv das Schlechteste, was ihm passieren konnte. Der kleine Asiat war jung, niedlich und hatte in der Welt dort oben noch eine Perspektive. Zeke hatte schon so viele Leben zerstört, doch dieses hier, musste er sich eingestehen, wollte er eigentlich nur schützen. „Cade“, begann er nochmal und schluckte. Doch der Schwarzhaarige lächelte weiter so unglaublich glücklich und sprach nun selber: „Zeke, es ist so schön bei dir. Ich will nie wieder fort von hier. Ich bleibe immer bei dir!“ Die Worte Stachen in der Brust des Dealers – er würde ihm das Herz brechen. Aber es musste sein.

„Cade“, begann er ein letztes mal als der Schwarzhaarige aufsah und zu Uhr blickte „Oh, Mist! Ich hab doch einen Termin bei einem Kunden, ich muss los! Wir reden später, ja? Ich hab dich gern Zeke.“ Mit einem Küsschen auf der Wange blieb der große, schlacksige Mann mit den strubbligen Haaren, dem Kinnbärtchen und den Piercings alleine auf dem Bett sitzend zurück.
 

„Mr. Zou, Sie hören mir jetzt zu!“, kam es in einem ungewohnt harten Tonfall von der Haushälterin, die dem auf Durchzug geschalteten Rechtsanwalt bis in das Arbeitszimmer hinterher gelaufen war.

„Mary, ich hab Ihnen doch schon gesagt, dass es mir egal ist wo er ist.“, sprach er leise obwohl er wusste, dass es Mary klar war, dass es nur eine Lüge war. „Aber hören Sie doch, ich hab ihn gesehen!“ Das brachte Hide nun doch zum aufhorchen. „Und wo?“, fragte er seine Haushälterin nicht ansehend als er seine Aktentasche auf den Tisch legte und öffnete. „Ich sah wie er wenig bekleidet in ein Auto einstieg. Hide, ich denke er verkauft sich. Sie müssen ihn zurück holen, Sie...“ –„Ich muss gar nichts!“, kam es nun barsch von dem Anwalt der sich zu ihr drehte. „Es war seine Entscheidung einfach abzuhauen. Ich hab keinen Grund ihm nachzulaufen. Ich bin froh, dass er endlich weg ist. Er hat doch nur genervt und mein ruhiges und geordnetes Leben durcheinander gebracht“. Mary atmete tief ein und lehnte sich nun seitlich gegen das Bücherregal.

„Er hat etwas Licht in ihr trostloses, dunkles Leben gebracht. Etwas Farbe in dieses schwarze, verbitterte Anwesen.“ „Reden Sie nicht so mit mir.“ Oh Hide wieso geben sie es nicht einfach endlich zu? Wieso geben sie nicht zu, dass sie ihn vermissen, dass sie sich um ihn sorgen? Mary seufzte leise und die ältere Frau drückte sich die Hand leicht gegen die Brust.

„Dann geh ich ihn allein suchen, wenn Sie zu stolz und zu feige dafür sind, Hide!“, warf sie ihm dann letztendlich noch entgegen als sie sich zum Gehen drehen wollte. „Gut, machen Sie das, aber glauben Sie nicht, dass ich Ihnen dafür Frei gebe und… Mary?“, fragte der Anzugträger erschrocken, als die ältere Dame sich in die Schürze Krallte und gegen die Türzarge sank. „Mary?!?“, wiederholte er nochmals als er auf sie zulief und sich zu der nun auf den Boden gesunkenen Frau kniete. Etwas sehr Seltenes war nun in dem Gesicht Hide Zou’s zu sehen: Angst in den braunen Augen des Anwalts. „Ganz ruhig atmen! Hier, halten Sie sich an mir fest, ich ruf den Notarzt...“
 

Es war jetzt schon ungewöhnlich viel Zeit verstrichen, seitdem Cade aufgebrochen war. Eigentlich hätte er schon längst zurück sein müssen. Zeke ging in seinem Zimmer auf und ab, mit einer für ihn ungewöhnlichen Nervosität. Er hatte irgendwie ein ungutes Gefühl. Zeke beruhig dich, sagte er zu sich selbst und warf sich auf seinen Sessel. Er zog ein Päckchen weißes Pulver aus seinem braunen Ledermäppchen und zog es auf seinem Schreibtisch zu einer Linie. Das würde ihm helfen ruhiger zu werden. Bald würde Cade heim kommen und er würde ihm alles schonend beibringen. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Sicher hatte sich der kleine Idiot nur in irgendwas in einem Schaufenster verliebt und die Zeit vergessen.

Er schloss die Türe des Hauses hinter sich, aus dem er gerade kam. Der Mantel wurde geschlossen und schützte den kleinen Asiatenkörper vor der kühlen, schmutzigen Luft in den Straßen New Yorks.

Auf dem Weg nach Hause bemerkte er, wie ihn Schritte verfolgten. Ihr klang verebbte wenn er anhielt und setzte sich fort, als er weiter ging. Die Spiegelung eines Schaufensters verriet ihm, dass sein Gefühl ihn nicht hinters Licht geführt hatte. Sein Stalker war wieder da. Und die Gegend war menschenarm. Cade flüchtete sich in eine nahegelegene Bar, in der er lautes Treiben hörte. Hier würde er ihn sicher in Ruhe lassen. „Eine Cola bitte.“ Doch diese Hoffnung löste sich alsbald in Rauch auf. Kaum hatte sich der Asiat an den Tresen gesetzt, verrieten ein kühler Windzug und das Scharben von Hockerbeinen auf dem Boden, dass er nicht mehr alleine war.

„Hier, bitte. Ihre Cola.“ Er hörte wie das Getränk abgestellt wurde, dann drehte er sich langsam um. Aus dem Augenwinkel erkannte er neben sich den Mann, der ihn seit Tagen verfolgte. Die Gläser der Hornbrille spiegelten das Licht, sodass er die schwarzbraunen Augen darunter nicht erkennen konnte, doch er war sich sicher ihre Blicke auf sich zu spüren. Cade atmete tief ein und spürte wie sich der Stoff um seine Brust dabei straffte. „Sag nichts“, unterbrach ihn die Stimme seines Verfolgers, ehe er etwas sagen konnte. Cade ließ die Luft unverrichteter Dinge wieder aus den Lungen entweichen.

„Ich sage es noch einmal: Du hast dieses Leben hier nicht verdient. Komm mit mir mit ich kann dir alles geben.“

Die roten Augen des Kleineren verengten sich nicht sonderlich zugeneigt. „Ich will nichts von dir, versteh das endlich.“ „Gib mir nur die eine Chance dich von mir zu überzeugen.“, flehte der Mann neben ihm. Cade rollte die Augen, nickte dann aber „dann schieß los.“ Er sah wie der Mann nun selber aufgeregt war und nervös einatmete. „Ich heiße Mika und ich arbeite als Abteilungsleiter bei der City Bank. Ich habe ein schönes Appartement direkt in einem angesagten Viertel der Stadt.“

Hecktisch leckte er sich über die Lippen, als er den gelangweilten und alles andere als beeindruckten Blick des zierlichen Mannes sah. „Stell dir vor“, fuhr er fort und lehnte sich etwas zu ihm herüber, „wir zwei suchen uns einen kleinen Welpen aus dem Laden aus, vor dem du gestanden hast. Ich kauf ihn dir!“ Das war das erste, wirklich interessante, das Mika in Cades Augen sagte. Dieser allerdings schüttelte den Kopf. „Tut mir leid. Ich bin glücklich, hier wo ich bin. Lass mich einfach in Frieden.“

Mit diesen Worten drehte er ihm seine Kehrseite zu. Fortan hörte er nur noch Stille neben sich, doch Mika blieb sitzen. Cade wartete eine Weile ab, doch als sich nichts regte, trank er nur schnell seine Cola aus, bezahlte und verließ die Bar wieder. Diesmal blieb sein Verfolger zurück. Draußen angelangt atmete er erleichtert aus. Vielleicht hatte der Spuk jetzt ein Ende. Er bog gerade in die Gasse zum Waschsalon ein, als er sich irgendwie ungut fühlte. Kalter Schweiß trat auf seine Stirn und ein Schwindelgefühl breitete sich aus. Die Atmung wurde schwer und er bekam Angst.

Mit einer Hand stützte er sich an einer Hauswand ab. Was geschieht hier? Was ist los mit mir? Die freie Hand krallte sich in den Stoff des Mantels als er langsam auf die Knie sank. Zeke, Hilf mir!
 

Er hatte es einfach nicht mehr ausgehalten. Das Iphone in Cades Tasche vibrierte vor sich hin. Der Ton war noch von seinem 'Kundenbesuch' ausgeschaltet, aber selbst wenn es klingeln würde, hätte er wohl keine Kraft gehabt ran zugehen. Zeke lief durch die Straße vor dem Waschsalon, er hatte in der Akte nachgesehen bei welchem Mann Cade gewesen war und würde einfach den Weg abgehen, den Cade auf dem Weg zum Waschsalon hätte zurücklegen müssen. „Cade, Scheiße, geh ran!", fluchte er leise und trat die zerknüllte Coladose, die er schon eine ganze Weile vor sich her kickte, nun mit Wucht nach vorn. „Großer Go...-" mehr brachte er nicht hervor als er schnell die paar Schritte nach vorn lief. Der Asiat lag gar nicht weit entfernt von ihm an eine Hauswand gesunken auf dem Boden. Zeke lief zu ihm und ging sofort auf die Knie und rüttelte leicht an ihm.

„Hey, Cade, mein Kleiner. Schnuffel, hey", sprach er recht schnell und drehte das blasse Gesicht des Asiaten zu sich. Er sah es in den Augen. Zu oft hatte er schon in das Gesicht eines Menschen mit Überdosis gesehen. „Wieso?", brachte er leise hervor und griff nach seinem Iphone. Erst jetzt merkte er, wie sehr er zitterte. „Großer Gott, Cade, wieso? Wieso hast du das gemacht? Fuck."

Er spürte, wie die Augen zu brennen begannen als er auf den leblosen Körper seines 'Strichers' herab blickte, der in seinen Armen lag, als er die Stimme am anderen Ende hörte -911 Emergency...- „Ich... ich brauche einen Krankenwagen“…
 

~Fortsetzung Folgt~
 

Und im nächsten Kapitel:
 

Die dunklen Augen des Anwalts sahen noch einmal auf die ungewöhnlich blasse und älter, sorgenvoller als sonst erscheinende Haushälterin herab. "Ich gehe mir einen Kaffee holen.", sagte er und stand von dem Stuhl auf, der an Marys Krankenbett stand. Die Schritte führten ihn hinaus auf den unnatürlich steril riechenden Krankenhausflur. Kaffee aus dem Automaten. Hide verzog die Lippen als er eine Münze in den Automarten warf. Als er sich wieder umdrehen wollte fiel sein Blick in die offen stehende Türe eines Krankenhauszimmers, in das gerade eine Schwester gegangen war. Schwarze Haare breiteten sich auf dem weißen Kopfkissen aus und ein kreideweißes Gesicht wurde von ihnen umrahmt. er traute seinen Augen nicht, das war doch....



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Cho-Yen
2011-03-25T15:46:54+00:00 25.03.2011 16:46
^^das mit dem Haargummi war ja so klar xDD
cade das süße dummerchen XDDD
ich find cade und Zeke so toll ^^

Mika is noch so nen chara wo ich nochnich viel sagen kann XD (dachte zuerst Hide hätte sich verkleidet XDDDDD)

und ^^jaa im krankenhaus finden sie sich wieder xD

obwohl ich jetzt cade x Zeke viel sympatischerfinde als cade x Hide XDD
also Hide streng dich mal etwas mehr an!!!


Von: Leda
2011-03-25T09:13:23+00:00 25.03.2011 10:13
haha xD
das gefällt mir mal xd
*lf*
aber...so gefühlvoll xD
na ja ich freu mich aufs nächste <3
Von:  Nine-chan
2011-03-24T23:09:42+00:00 25.03.2011 00:09
das is ma wider richtig gut geworden ich fand auch die stelle mit dem haargummi richtig gut^^ cade is einfach zu niedlich^^
freu mich schon aufs nächste kapitel
Von:  Inan
2011-03-24T22:44:16+00:00 24.03.2011 23:44
Hält er ihm einfach mal sein Haargummi hin, ich glaubs nicht...XDDD
Scheiße, dass Cade jetzt die Überdosis abbekommen hat, ich hab nicht ganz verstanden, wie, aber für Zeke muss doch eine Welt zusammenbrechen...
Und für Hide, klar, aber Zeke ist ja schon auf diesem selbstzerstörerischen Trip
Hoffentlich überlebt der Kleine~
Tolles Kapitel^^


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