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Rainy Days

『 KakuHidan 』
von

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Tabu

Ein unangenehmes Drücken in der Magengegend und ein seltsames Ruckeln weckten den Silberhaarigen aus seinem Schlaf. Müde öffnete er halb die Augen, als er begann die Situation zu realisieren. Er fühlte sich wie über einen Mast gehängt, wobei seine Arme und Beine in der Luft baumelten. Wenn er nach vorne schaute, sah er wie sich alles langsam entfernte. Es dauerte jedoch eine Weile, bis er wach genug war, um es auch zu verstehen.
 

„Verdammt Kakuzu! Lass mich runter!“, maulte er den andren an, wobei er anfing zu zappeln und sich gegen dessen Griff zu wehren.
 

Der Größere allerdings trug ihn weiter gelassen über der Schulter. „Sei lieber dankbar. Durch mich können wir die nächste Nacht in einem Hotel schlafen. Wir erreichen nämlich bald wieder eine Stadt.“
 

Der Kleinere haute ihm auf den Rücken. „Das ist mir egal! Lass mich verdammt noch mal runter!“
 

„OK.“ Sofort blieb Kakuzu stehen und ließ den sich Beschwerenden neben sich auf den Boden fallen.
 

„Aua! Spinnst du? Du hättest mich auch-“ Als Hidan aufstehen wollte, gaben seine Beine plötzlich nach und er fiel zurück auf den Boden, wobei er ein schmerzverzehrtes Gesicht machte. „Scheiße! Was zur Hölle ist das?!“ Seine Beine zitterten, während der Schmerz in seinem Schritt brannte. Es war eindeutig, wovon dies kam, doch der Silberhaarige hatte nicht damit gerechnet, was wohl auch daran lag, dass er vorher noch nie Sex mit einem anderen Mann hatte. Irgendwie war es ihm ein wenig peinlich, sodass er rot wurde und den Kopf wegdrehte, um nicht in die Augen seines Gegenübers sehen zu müssen.
 

„Da gewöhnst du dich dran.“ Der Größere ließ sich vor ihm in die Hocke sinken.
 

Da gewöhnst du dich dran?! Hidan fühlte, wie er wütend wurde. Was sollte das denn nun wieder heißen? Dachte Kakuzu, dass es jetzt so selbstverständlich war, dass sie wieder miteinander schlafen würden? Dachte er, dass er das so einfach noch mal mitmachen würde? Die Selbstverständlichkeit mit der er das gesagt hatte, machte ihn zwar wütend, aber die Tatsache war, dass er sich nicht sicher war, ob er sich, wenn es wieder dazu kommen würde, auch wirklich wehren würde.
 

„Willst du jetzt immer noch alleine laufen?“
 

Der Silberhaarige blickte ihn aus seinen Augenwinkeln an. „Hm… nein.“
 

„Brav.“ Kakuzu legte ihm plötzlich die Hand auf den Kopf und wuschelte ihm durchs Haar.

Hidan hielt bei dieser Geste seines Partners augenblicklich die Luft an. Da war sie gewesen. Die Hand seines Partners. Und er hatte wieder so ein seltsames Gefühl gehabt. Zwar war es nur für einen kleinen Moment gewesen, doch das Gefühl blieb.

Während er noch mit hochrotem Kopf auf dem Boden hockte, hatte der andere ihm den Rücken zugedreht. Als er seine Fassung dann wiedererlangt hatte, warf er dem anderen einen wütenden Blick zu.

„Huckepack? Spinnst du?! Wie sieht das denn aus?“, schnaubte der Kleinere, wobei er die Arme vor der Brust verschränkte.

Doch der andere warf ihm darauf nur einen alles sagenden Blick zu und er resignierte. „Na gut…“ Widerwillig schlang er die Arme um den Hals seines Partners und ließ sich von jenem auf dem Rücken tragen. Sein Kopf war dabei sehr nah an dem des andren, weil sein Kopf auf müde auf Kakuzus Schulter ruhte.
 

Verwundert stellte er nach einer Weile fest, dass sein Partner wohl selten gute Laune haben musste. Warum sonst sollte er ihn auch freiwillig auf dem Rücken tragen und sich um ihn kümmern? Abgesehen davon schien er dafür, dass er recht wenig Schlaf gehabt hatte, äußerst geduldig. Wäre alles normal, dann hätte er ihn sicher früh hochgescheucht und egal, was für Schmerzen er hatte, alleine laufen lassen.
 

Hidan merkte, wie sich sein Körper entspannte, während der leichte Wind durch sein Haar wehte. Es war etwas seltsames, von dem anderen getragen zu werden, wobei sie nicht ein Wort wechselten. Doch trotzdem fühlte es sich nicht falsch an.

Er zog seine Arme hoch, sodass sich seine Hände an Kakuzus Mantel festhalten konnten. Sein Partner reagierte nicht. Kein Wort, keine wütende Geste, kein entnervtes Gesicht, kein Schlag. Es war schon fast beängstigend. Aber der Silberhaarige war dankbar dafür. Für den Moment, den Augenblick, diese Minuten.

Als seine Lieder zu schwer wurden, legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht.
 

„Ich hoffe du bist dann auch morgen ausgeruht genug.“ Die Stimme seines Partners weckte ihn wieder, nachdem er für ein paar Sekunden eingeschlafen war. „Wir müssen schließlich auch irgendwann noch mal vorankommen.“
 

„Hm?“ Der Kleinere öffnete halb die Augen. „Ah ja.“
 

Darauf richtete er den Blick nach vorne, um festzustellen, dass er in der Ferne bereits eine Stadt erkannte. Irgendwie wollte ihn dies allerdings nicht so richtig glücklich machen.
 

„Na endlich.“, schnaubte sein Partner, der ebenfalls nach vorne blickte.

Hidan schwieg. Warum musste diese Stadt schon so nah sein? Er wollte und konnte nicht mehr leugnen, dass er den Moment genossen hatte. Diese Entspannung würde sicher so schnell nicht wieder kommen, dessen war er sich bewusst. Kakuzu war kein Typ, der viel körperliche Nähe zu ließ auf so eine mehr oder weniger sanfte Art. Das hatte er vor allem gestern Nacht begriffen. Allerdings würde er lügen, wenn er sagen würde, dass ihm dies nichts ausmachte.
 

Erschrocken riss er die Augen auf. Desto mehr er dachte, desto klarer schien es ihm. Seine Gedanken versetzten ihm einen Stich ins Herz. Wie konnte das passieren? Wie konnte er Gefühle zulassen? Wie nur?

Doch er begriff, dass er bereits machtlos dagegen war. Gegen Kakuzu. Gegen seine Gedanken. Gegen alles. Er konnte versuchen, sich selbst etwas vorzumachen, doch es überzeugte ihn nicht im Geringsten.
 

„Kakuzu…“ Ihm war danach etwas zu sagen, doch in dem Moment meldete sich sein Verstand. Es wäre dumm etwas zu sagen. Es wäre dumm und unüberlegt.
 

„Was ist?“ Der Größere drehte leicht den Kopf, um den anderen ansehen zu können, der scheinbar gedankenverloren nach vorne starrte.
 

„Ach nix…“ Der Silberhaarige ließ die Arme wieder hängen, wobei er die Stadt immer näher kommen sah. Wann waren sie endlich da? Ihm war nur noch nach eins: in ein Bett legen und alles überschlafen.
 

„Hm OK.“
 

Den gesamten restlichen Weg wechselten sie kein einziges Wort mehr.
 

Als Hidan die Augen wieder öffnete, die er vor einer Weile geschlossen hatte, waren sie mitten in der Stadt. Zwischen den vielen Lichtern und den Leuten liefen sie auf ein Hotel zu. Wobei von ihnen eigentlich noch immer nur einer lief. Es war ihm nicht peinlich von Kakuzu getragen zu werden, obwohl ihn sämtliche Leute anstarrten. Sollten sie doch schaun und sich irgendwas denken. Es war ihm im Augen blick egal. Warum sollte er sich auch was aus der Meinung anderer machen, wenn er kein Problem damit hatte. Natürlich hatte er sich vorher dagegen gewehrt, getragen zu werden, doch irgendwie war es nur eine normale Reaktion gewesen. Es war eine Art Reflex gewesen.
 

Sie nahmen sich ein Zimmer, wobei Hidan sich kaum Gedanken darum machte, dass es ein äußerst gutes Hotel war, was eigentlich unnatürlich für seinen oft geizigen Partner war.
 

Im Zimmer ließ der Größere den Silberhaarigen am Bettrand von seinem Rücken, sodass jener sich gleich ins Bett legen konnte.

Als Hidan die Arme von Kakuzu nahm, war da wieder ein komisches Gefühl.

Geh jetzt bitte nicht wieder. Der Satz huschte durch seine Gedanken, ohne dass er etwas dagegen tun konnte. Als der Größere anscheinend weggehen wollte, handelte sein Körper von allein. Blitzschnell hatte seine Hand sich an dem Mantel seines Partners geklammert, sodass jener gezwungen war, ihn zu beachten.
 

„Was ist denn jetzt schon wieder? Ruhe geben kannst du wohl nie oder?“ Entnervt drehte sich Kakuzu wieder um.
 

„Warum bist du jetzt wieder so schnell angepisst, häh?“, sagte Hidan, wobei er seiner Meinung nach jämmerlicher klang, als er es gewollt hatte.
 

„Hidan…“ Der Größere seufzte, zog sich dann seine Maske vom Kopf und ließ sich neben den Kleineren auf das Bett sinken. Anscheinend wollte er dann etwas sagen, doch er schüttelte nur den Kopf und schwieg. Auf seinem Gesicht lag ein seltsamer Gesichtsausdruck, den der Silberhaarige nicht zu deuten vermochte. Enttäuschung? Leichte Verzweiflung? Tatsächlich schien er jedoch etwas zu sagen, wie „ich hätte es mir ja denken können.“ Es fiel Hidan scher, seinen Partner so wieder zu erkennen. Diese Art passte nicht zu ihm.
 

„Du bist ein Arschloch.“ Der Silberhaarige drehte den Kopf weg und verschränkte dabei die Arme vor der Brust.
 

Die Überraschung auf dem Gesicht seines Partners durch diese plötzliche Reaktion war deutlich zu erkennen.

„Wie jetzt?“ Kakuzu starrte den Kleineren verwundert an.
 

„Du hast mich schon verstanden.“ Hidan merkte, dass er nur eins wollte: denselben Kakuzu, den er sonst gehabt hatte. Diesen groben, gefühllosen Typ, der ihm nicht niedergeschlagen gegenübersaß und kein Wort raus brachte.
 

„Wo ist dein Problem?“ In die Verwunderung des anderen mischte sich Zorn.
 

„Du bist mein Problem! Du schläfst mit mir und dann benimmst du dich so- so- so komisch und ich… Ich weiß einfach nicht, wo ich bei dir bin!“ Ohne es unterdrücken zu können, stiegen Tränen in seine Augen. „Und jetzt komm ich mir vor wie ein gottverdammtes Weichei… Scheiße!“ Er wischte sich die Tränen aus seinen Augen. „Jetzt schweig mich gefälligst nicht an, du Mistkerl! Sag was!“ Verzweifelt trat er dem anderen gegen den Kopf. Dieser hielt jedoch nur seinen Fuß fest und sah ihn an.
 

„Hör auf zu weinen.“ Kopfschüttelnd wendete Kakuzu seinen Blick dann wieder ab.
 

„Ich weine, wann ich will!“ Er packte seinen Gegenüber am Ärmel. „Könntest du jetzt gefälligst mit mir reden oder irgendwas? Ich hab keinen Bock gegen eine Wand zu reden! Ich-“
 

Kakuzu packte der Silberhaarige am Hinterkopf, zog ihn zu sich, küsste ihn, drückte ihn aufs Bett, küsste ihn weiter, strich ihm durchs Haar und löste sich dann von ihm.

„Schlaf dich aus.“ Er setzte sich auf, als er dem Kleineren die Tränen von der Wange wischte.
 

Während der Dunkelhaarige aufstand, begriff Hidan. Über so etwas wie Gefühle zu reden war tabu. Er konnte keine Antwort erwarten. Nicht auf eine einzige seiner Fragen. Zumindest keine verbale. Sentimentale Worte gehörten anscheinend nicht in den Wortschatz seines Partners.

Müde drehte er sich auf die Seite und zog an seiner Decke, bis sein Partner seufzend zu ihm kam, um ihm zu helfen.

„Ich kann das auch alleine.“, schnaubte er zwar, doch eigentlich freute er sich, dass Kakuzu so aufmerksam war. „Danke.“ Dann griff er nach dessen Arm. Er sah ihn an, wobei er leicht versuchte zu lächeln. „Sei morgen bitte wieder normal okay?“ Darauf ließ er ihn los und rollte sich weg, während er sich in seine Decke kuschelte.
 

Kakuzu nickte.
 

-TBC-

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So des is nun Kappi 7 gewesen... es hat gedauert~ ich weiß (^^)'' tut mir leid... ich hatte in letzter Zeit an meiner Sense & an meinem neuen Mantel gesessen. Aber irgendwie hab ich jez doch noch zeit gefunden gehabt. Na ja brauchte halt mal ne Pause.

Das Kappi is recht sentimental geworden find ich... na ja ich hoffe es gefällt euch. Mir war es irgendwie wichtig mal sowas zu schreiben~ wenns euch nicht gefällt, verzeiht mir bitte (^^)''
 

Außerdem hab ich mir ne ens-liste angelegt~ wer drauf will, muss es einfach ins kommi schreiben (^^)v



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Buchruecken
2008-08-30T20:42:09+00:00 30.08.2008 22:42
HeY!
Erstmal sry, weilich jetz erst schreib, hab nur leider nicht eher Zeit gefunden*sich schäm* nya egal, zurück zum kapi.. Ich fand das soo süß^^ Ka das Hidan mal über Gefühle redet, einfach sweet und das Kakuzu so aufmerksam is.. nya normal is das ja eigl nicht, aber auch mal ganz süß^^

hdl Mimi
Von: abgemeldet
2008-03-26T10:35:57+00:00 26.03.2008 11:35
Ui!
Das war ja sweet!!!

Von: abgemeldet
2008-02-26T18:25:09+00:00 26.02.2008 19:25
Q____Q wie cute~
Von:  Listle
2007-11-16T23:16:11+00:00 17.11.2007 00:16
Das Kapitel ist auch sehr gut geworden.
Schön geschrieben, auch, wenn sich ein paar kleinere Rechtschreibfehler eingeschlichen haben ^^
*zu Kapitel 8 geh*
Von: abgemeldet
2007-09-24T14:24:30+00:00 24.09.2007 16:24
sou~.. meckerschnuffi xD

da haste dein kommi ..
und wie schon oft gesagt .. ich liebe diese FF x33...
und das kappiu is swiet .. Kuzu is auch toll wenn er ma OOC is xDD

*kisu*
lüb dir
und ich will mehr xD *w*
Von: lunalinn
2007-09-19T13:18:08+00:00 19.09.2007 15:18
das war echt süß ^^
ich liebe die ff
das kann ja noch was werden mit den beiden X3
mach bitte schnell weiter ^^
ach ja, und ich hätte gern auch ne ens :)
lg
Pia
Von:  Faraleth
2007-09-18T19:25:35+00:00 18.09.2007 21:25
*g*
Jetzt schreib ich hier tatsächlich auch mal nen Kommi.^^
Ich bin vor kurzem auf deine FF gestoßen, und obwohl ich vorher nicht viel von dem Pairing gehalten habe, hab ich auf gut Glück mal reingelesen. Überraschenderweise hat es mir sogar ziemlich gut gefallen, und wegen dir bin ich jetzt Fan von KakuzuxHidan!
Du bist schuld, hörst du?XDDD
Ist zwar ganz schön OOC, Pairing allgemein wie auch deine FF, aber einfach total süß!<3
Könntest du mich auch auf die ENS-Liste setzen?
Danke!^^
*wink*
Faraleth
Von: abgemeldet
2007-09-18T18:41:49+00:00 18.09.2007 20:41
Das Kapitel war echt super!

möchte auch gerne auf die ENS liste
Von:  Kanji
2007-09-18T16:53:44+00:00 18.09.2007 18:53
Wie gesagt, die FF ist goil xD~
Mach weiter so!!! *_______*
Ich will eine ENS bei einem neuen Kapitel!!!!!!
*knuffz*
Daisuki Franzi
Von:  Juditha
2007-09-18T12:08:15+00:00 18.09.2007 14:08
Ich kann mich eigentlich nur den anderen anschließen...
das kappi war einfach genial d^^b
XD
mach schnell weiter >.< !!!

lg Juditha


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