Zum Inhalt der Seite

Wolvesmoon Hogwarts

my name is Leverence Lissette Shipley
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Neuankömmlinge

Endlich waren sie alle wieder in Hogwarts.

Das Abendessen, die Ansprache und die Häusereinteilungen der 1.-Klässler waren bereits beendet. Die meisten Schüler waren derweil damit beschäftigt ihre Koffer aus zu räumen oder unterhielten sich über die vergangenen Sommerferien. Leverence saß am Fenster in ihrem Schlafsaal und betrachtete die Dämmerung. Sie wollte dem Trubel mit den Neuankömmlingen entgehen. Daniel war mitten im Geschehen und inspizierte die Erstklässler des neuen Schuljahres. Und Gabriel versuchte Ordnung in seine Sachen zu bringen.
 

Yin sprang zu Leverence aufs Fensterbrett und maunzte sie leise an. Einen Augenblick betrachtete sie Leverence stumm, ehe sie sich dann wieder davon machte. Leverence sah ihrer Katze nach und folgte ihr dann den halben Weg hinunter, bis in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum.

Als sie den Raum betrat, fiel ihr erst auf, wie laut es durch die ganzen Schüler war.

Sie blickte sich kurz um und sah Daniel und ein paar andere Mitschüler bei den Erstklässlern stehen.
 

Leverences Blick schweifte über die Erstklässler.

Am Rand der Gruppe stand ein rothaariger Junge, der sein langes Haar zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Leverence wusste nicht, was es war, doch sie fand diesen Jungen irgendwie interessant. Wenige Augenblicke später stand sie auch schon neben ihm.

„Hallo. Mein Name ist Leverence Lissette Shipley. 4.ter Jahrgang. Und du bist...?“ Der Junge schaute ein wenig unsicher auf und musterte sie eindringlich, ehe er ihr eine Antwort gab.

„Jonathan Kingsley...1.ter Jahrgang.“ Leverence lächelte ihn freundlich an, um ihm seine Unsicherheit zu nehmen.

„Also, John, wenn was sein sollte, kannst du zu mir kommen, okay? Egal, bei welchen Problemen. Von mir aus auch, wenn's um Quidditch geht. Ich werde wohl wieder in der Mannschaft sein...“ Jonathan bedankte sich, sichtlich erleichtert, und Leverence nickte ihm kurz zu, ehe sich sich auf die Suche nach ihren Freunden machte.

Sie hatte es ihm angesehen, dass er nicht gerade gerne in dieses Haus oder gar auf diese Schule ging, doch sie wollte ihn damit nun nicht verunsichern und lies ihn wieder alleine stehen. Sie wunderte sich zwar, worin wohl der Grund zu ihrer Annahme lag, aber selbst wenn dies der Wahrheit entsprach, er würde es ihr jetzt wahrscheinlich sowieso nicht erzählen. Während sie sich durch die Neuankömmlinge schob, hatte sie ihr Ziel fest vor Augen. Und dieses Ziel war Daniel, der dabei war, die Neuen mit Scherzartikeln zu versorgen.

„Dan! Komm mal her!“ Es dauerte ein paar Sekunden, bis Daniel Leverence erblickt hatte.

„Lizbeth! Was willst du?“

„Du sollst mich nicht so nennen! Komm mal eben her, ich muss dir was sagen.“ Der Schwarzhaarige sackte noch schnell ein paar Knuts ein, ehe er sich von den Jüngeren abwandte und zu ihr rüber kam.

„Also, was ist?“

„Du siehst doch den kleinen Rothaarigen dort hinten?“, Leverence deutete auf Jonathan, ehe sie fort fuhr. Daniel nickte.

„Behalte ihn bitte mal im Auge, aber halte ihn aus deinen Streichen raus, okay?“

„Und wieso sollte ich, Lizbeth?“, Daniel musterte den Erstklässler ein wenig misstrauisch. „Ich hab doch überhaupt keinen Grund ihn zu beachten.“ Er grinste.

„Ich weiß nicht wieso, aber ich denke, man sollte ihn im Blick behalten... Ich hab so ein eigenartiges Gefühl, was ihn betrifft...“, auch Leverence betrachtete Jonathan nun ein wenig misstrauisch, dann blickte sie Daniel in die Augen, um ihrer Aussage Nachdruck zu verleihen.

Daniel zögerte noch einen Augenblick, dann nickte er nur stumm und schaute sich wieder im Gemeinschaftsraum um. Die Neuen waren mittlerweile dazu übergegangen, ihre Schlafsäle zu beziehen und ein Großteil war bereits aus dem geräumigen, großen Saal verschwunden, was den Lärmpegel erheblich senkte.
 

~*~*~
 

Leverence war in der Zwischenzeit aus dem Gemeinschaftssaal verschwunden und lief in Richtung Eulerei. Sie wollte den ganzen Tumult mit den Erstklässlern erst einmal abklingen lassen und von dort oben konnte man das Schloss schön überblicken, vielleicht gab es ja etwas Interessantes.
 

Man hörte schon deutlich das Geraschel der Eulenflügel, während sie die letzten Stufen erklomm. Wenn sie sich nicht irrte würde sie Yin hier oben wiederfinden. Leverence wusste nicht woran es lag, aber ihre Katze mochte die Eulen und diese störten die regelmäßigen Besuche der Katze seltsamerweise recht wenig.
 

Leverence betrat die Eulerei und fand dort wie erwartet ihre Katze vor, selig vor sich hin schnurrend auf dem Schoß eines ihr unbekannten Jungen.

Skeptisch betrachtete sie ihn. Sein blondes Haar fiehl ihm in Strähnen ins Gesicht. Für gewöhnlich traute Yin keinem Fremden und lies sich, wenn überhaupt, nur von Daniel, Leverence und Gabriel streicheln. Bei dem Neuen jedoch genoss sie es sichtlich, sich kraulen zu lassen.

„Hey, du! Wer bist du?“ Der Junge hatte Leverences Ankunft nicht bemerkt und hob ruckartig den Kopf.

„Hallo... Ich bin Jason Fringe.“ erwiderte er unsicher.

Yin zuckte kurz mit den Ohren, ehe sie die Augen aufschlug und mit einem erfreuten Maunzen zu ihrem Frauchen herüber kam und sich an ihre Beine schmiegte.

„Oh, ist das deine Katze?“, Jason beobachtete Yin überrascht und Leverence nickte.

„Ja, sie heißt Yin.Wie hast du sie rumbekommen? Normalerweise ist sie die Skepsis in Person“, Leverence nahm ihre Katze auf den Arm, worauf diese wieder in ein wohliges Schnurrkonzert verfiel un es sich auf ihrem Arm bequem machte.

„Wie meinst du das? Ich kam hier hoch und wollte einen Brief verschicken, da war sie bereits hier und gesellte sich zu mir, nachdem die Eule mit dem Brief fort war.“, fragend blickte er die Beiden an.

„Das ist seltsam... Aber anscheinend mag sie dich. Woher bist du, wenn man fragen darf? Du siehst nicht aus wie einer der Erstklässler, aber ich erinnere mich auch nicht dich jemals bei uns gesehen zu haben“

„Meine Familie ist in den Sommerferien umgezogen. Wir wohnen nun in England, in Canterbury. Wir kommen ursprünglich aus Newcastle, Australien. Deswegen musste ich die Schule wechseln. Und so kam ich hier nach Hogwarts um mein 4. Schuljahr zu machen. Ich hoffe, dass ich auch die weiteren Schuljahre hier verbringen werde und wir nicht schon wieder wegen des Jobs meines Vaters umziehen müssen.“ Er seufzte.

Leverence konnte es sich nicht vorstellen, wegen ihres Vaters jemals diese Schule verlassen zu müssen.

„Du bist bei den Gryffindors, oder?“ Man konnte nicht sagen, ob dem so war, da der Blonde weder seine Schulrobe noch seinen Pollunder mit dem Hauswappen an hatte. Jedoch hatte Leverence von dem Gerücht gehört, dass ein 4. Klässler nach Gryffindor kommen sollte.

Jason nickte.

„Okay, dann will ich mal sagen, herzlich willkommen in meinem Haus und meiner Klasse, Jason. Mein Name ist Leverence.“ sie grinste. „Falls du die Unterrichtsräume nicht finden solltest, oder sonstwie Anschluss suchst, kannst du dich gerne an mich hängen.“

Der Blondhaarige freute sich sichtlich über diese freundliche Aufnahme. Er schien dies wohl nicht erwartet zu haben.

Leverence drehte sich zur Tür um und schaute noch einmal über die Schulter zu Jason zurück.

„Kommst du mit in den Gemeinschaftsraum? Ich hab nur ein bisschen Ruhe vor den Erstklässern hier oben gesucht, aber mittlerweile dürften die sich hoffentlich verteilt haben.“

„Gern. Alleine verlauf ich mich wahrscheinlich.“ Er stand auf, wischte sich mit den Händen ein paar Federn von der Kleidung und folgte ihr Richtung Gryffindor Turm.
 

Leverence lies Jason den Vortritt beim Gemälde der fetten Dame. Wie erwartet hatte der Neue das Passwort bereits vergessen und Leverence sprach es aus.

„Du darfst das Losungswort nicht vergessen. Sonst bist du dem Spott der zufällig vorbeikommenden Slyths wunderbar schutzlos ausgeliefert.“, schmunzelte sie, als sie den Gemeinschaftsraum betraten.
 

„Äh... äh... Leverence!!“ Gabriel sprang mit einem Mal aus dem Sessel au, in welchem er eben noch auf seine Cousine gewartet hatte, als er sie erblickte und stolperte auf sie zu.

„Wo warst du? Wer ist das? Ich hab dich gesucht!“ Leverence seufzte leise, als Gabriel brabbelnd vor ihnen stand.

„Das ist Jason, er ist ab heute in unserer Klasse. Ich habe ihn in der Eulerei getroffen.“, erklärte sie kurz, ehe sie sich Jason zu wandte. „Und das ist mein jüngerer Cousin Gabriel. Er kann sich keine Namen merken und ist das verschusselte Chaos in Person.“ Jason musterte Gabriel eindringlich mit einem Blick, den man nicht deuten konnte.

„Aha... Und? Woher kommst du? Auf welcher Schule warst du vorher? Waren die Lehrer nett? Welchen Unterricht magst du? ...“

„Ah, Gabriel!! Gabriel! Halt!! Du musst ihn jetzt nicht gleich und auf der Stelle von vorne bis hinten ausfragen!“, Leverence fuchtelte erschrocken mit den Händen und drückte Gabriel dann ihre Handfläche auf den Mund, um ihn zum Schweigen zu bringen.

„Und er ist meist unnötig neugierig...“, seufzte Leverence.

Jason lachte.

„Macht nichts.“
 

Durch das Aufsehen, das Leverence und Gabriel erregten, hatte Daniel mitbekommen, dass Leverence wieder da war, also gesellte er sich zu ihnen.

„Wer ist das denn?“, Daniel hob eine Augenbraue an, als er den Neuankömmling erblickte.

„Jason, unser neuer Klassenkamerad.“

„Aha... Aber mal ganz abgesehen davon... Was hälst du davon, wenn du dir jetzt deinen Cousin Gab schnappst, und wir runter zum Abendessen gehen? Ich hab richtig Kohldampf!“

Leverence schnaubte.

„Du wirst wohl nie satt...? Du könntest dich wenigstens anständig gegenüber Jason verhalten, und dich mal vorstellen.“

„Nein!“, er zwinkerte. „Ich muss noch wachsen.“

Er wandte sich an Jason und hob ihm die Hand hin.

„Hi, ich bin Dan. Hör nich auf Lizbeth, die ist schwanger, da spielen die Hormone verrückt.“

Jason lächtelte nur verwirrt und schüttelte Daniel die Hand.

Leverence versuchte Daniel zu boxen, doch dieser konnte sich gerade noch so aus der Reichweite ihrer Faust bringen. Sie seufzte.

„So, nachdem du das Schlimmste überstanden hast...“, sie blickte zu Daniel, „... gegen was zu Essen hätte ich auch nichts, wenn ich ehrlich bin.“, sie griff Gabriel, der sich gerade bei ihr beschweren wollte, am Arm und schleifte ihn hinter sich und Daniel her, während sie zusammen mit Jason den Gemeinschaftsraum durch das Portrait verließen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück