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Ah... Whatever~

A SasuSaku Story
von

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Awaken

Erst mal vor weg. Es tut mir soooooo unendlich Leid, dass ihr so lange nichts mehr von mir gehört habt. Aber dafür habt ihr hier ein Kapitel voller Liebe, Frust, Leid, Schmerz, aber auch Hoffnung. Ich wünsche euch viel Spaß!

(Das war mein schwerstes Kapitel >.< Ich hoffe es ist alles verständlich nachdem ich da so dran rumgeschnippelt hab :/)
 

Lange Rede kurzer Sinn...
 

VIEL SPASS!!!!

---
 

Später Donnerstagabend.

Es klopfte an Sasuke’s Zimmertüre. Es folgte keine Reaktion. 2 Personen traten ein.

Der ältere Bruder und eine rosahaarige Freundin des Patienten.

Piep.Piep.Piep.

Missmutig schaute Sakura den liegenden Uchiha an.

Langsam lief sie auf das Bett zu, ohne auf ihre Umgebung zu achten.

Mit glasigen Augen betrachtete sie den Mann, der vor ihr lag.

Tränen bahnten sich ihren Weg über Sakura’s Wange.

Itachi nahm das Mädchen in seine Arme.

Es wirkte alles so unecht, wie in einer schlechten Soap. Intrigen und Geheimnisse, Krankenhaus und ewig lang wartete man auf eine positive Fortsetzung, nachdem 5 Folgen ums Gleiche handelten.

Die Hintergrundaktionen bleiben verdeckt.

Sakura kramte kurz in ihrer Tasche. Sie stellte das Gesuchte auf Sasuke’s Beitisch.

Es war ihr geflicktes Stofftier.
 

Das Wochenende stand bevor, es war noch keine Woche, die der Uchiha im Koma lag, dennoch schien es, als wären es schon Wochen, die ohne ihn stattfanden.

Mit schwachem Lächeln verließen sie das Krankenhaus.

Neue Blumen und neue Hoffnung würde die Haruno morgen wieder in das Gebäude tragen.

Wie bisher an jedem ihrer Besuche. Jeden Tag.
 

Neue Erkenntnisse bezüglich des Testaments gaben an, dass man nur an das Schließfach darf, wenn man mit dem Schlüssel dorthin geht. Der Schlüssel stellt die Befugnis dar. Mit einer scharfen Einschränkung. Es mussten Sasuke und Sakura gemeinsam sein. Der Schlüssel wies zusätzlich mit seinen Zahlen eindeutig auf die beiden. Denn diese gaben ihr Geburtsdatum an.

Naruto’s Eltern waren überrascht über die Abmachung ihrer bereits verstorbenen Freunde.

Dennoch ging es nicht drum herum. Denn würde man dagegen verstoßen, wäre alles umsonst. Zumal so der Missbrauch oder die Vernichtung dieser wichtigen Unterlagen unmöglich ist. Scheinbar ist hier das Gesetz auf der Seite unserer Freunde…

Jedoch steht es nicht fest, ob sich jemals die Möglichkeit ergibt, dieses Schließfach zu öffnen…
 

Im Musikunterricht.

Sie wirkte abwesend. Konnte sich kaum konzentrieren. Heute war Notenlehre dran. Etwas, was für Sakura zu abstrakt war. Sie sang. Sie brauchte Text einen Takt und dann konnte sie singen. Ihr doch Wurst, was für Noten gespielt wurden, Hauptsache es hörte sich gut an. Desinteressiert schaute sie aus dem Fenster. Es sah kalt draußen aus. Der Winter würde sich noch ins Frühjahr ziehen, vermutete das Mädchen.
 

In der Pause wurde Sakura ungläubig beäugt.

„Ist alles in Ordnung?“ fragte Ino vorsichtig.

„Ja… Alles gut…“ lächelte die Rosahaarige schwach. „Ich bin nur müde.“ Log sie.

„Sicher?“ fragte Hinata nach. „Macht euch keine Sorgen, mir geht’s Prima. Es ist halt das Übliche, was einem um die Ohren fliegt… Und nun, entschuldigt mich.“ Somit lief Sakura langsamen Schrittes in Richtung der Damen-Toiletten.

Ihre Freundinnen ahnten, was nun passieren musste, doch sie ließen sie alleine.

Es war noch alles zu frisch.

Doch Ino wusste, dass sie sich nicht mehr lange zurückhalten konnte. Sie konnte nicht nur zusehen, wie ihre Freundin zerbricht, an dem was geschehen war. Sie konnte nicht mit ansehen, wie sie die Starke zu spielen versucht, aber still und heimlich weint und immer mehr abstumpft.

Sie war zwar nicht schwach, aber auch nicht sehr stark. Das wusste Ino.

Nach dem Unterricht verblieb nur Sakura im Klassenzimmer.
 

Mit ihren geröteten Augen machte sie ihre Hausaufgaben dort. Früher als erwartet ging sie Richtung Turnhalle. Sie wurde von einem Brünetten Mädchen begrüßt. Sie hatte eine typisch chinesische Frisur. Sie stand bei den anderen Mädchen.

„Ich bin Tenten, ich habe eure Musik zusammengestellt… Ich hoffe es ist gut so…“

Sakura kannte sie. Sie war die Freundin von Hinata’s Cousin.

„Bestimmt. Wir testen es direkt aus ok?“ meinte Anko, welche hinter den Mädchen auftauchte.

Sakura schwieg. Sie durfte noch keinen Sport treiben. Erst im Laufe der nächsten Woche durfte sie tanzen.
 

Als sie die anderen tanzen sah, erinnerte sie sich an dem Moment, indem sie dachte, sie würden beobachtet. Sie schaute auf die Tribüne. Ihre Augen wurden trüb.

Ob Sasuke sich auch immer so fühlte, als sie ihn im Musikraum belauschte?

Hatte er gewusst, dass sie da war?

Weiß er es auch noch, wenn er aufwachte?

Die Ärzte haben von einem möglichen Gedächtnisverlust gesprochen.

Ein kalter Schauder durchfuhr ihren Körper.

Vielleicht erkennt er sie nicht.
 

Draußen war es wirklich noch frostig. Die dritte Woche des Januars neigte sich langsam dem Ende zu.

Sakura war tief in ihrem Schal gemümmelt, als sie auf dem Weg zum Krankenhaus war.

Sie saß an seinem Krankenbett. Hatte diese Traurigkeit in den Augen, welche sich immer weiter aufstaute.

Sie erzählte vom Schultag. Ihren Gedanken.

Dass sie in Mathe noch nicht so ganz durchblickte, aber sie sich viel Mühe gab.

Und dass sie sich freut, sobald sie wieder tanzen darf.

Sie vermisse es so sehr, genauso wie seinen Blick, welchen er öfter auf sie gelegt hatte.
 

Es vergingen das Wochenende und die darauf folgende Woche schnell.

Sasuke gab kein Zeichen von Bewusstsein von sich. Sakura litt weiter still für sich alleine.
 

In jener Woche wäre Sakura am liebsten in ihrem Bett liegen geblieben. Sie verlor nach und nach sich selbst aus dem Blickfeld. War mit ihren Gedanken nicht da. Wirkte komplett verwirrt.

Naruto’s Eltern wie auch ihre Freunde kamen nicht mehr an sie ran. Sie blockte alles ab, meinte, dass es ihr gut ginge, sie wüsste selbst am besten wie es ihr ginge. Doch ihr war es nicht bewusst, dass sie innerlich zerbrach, an den Bürden, die sie sich selbst anlastete.

In einem Fach wurde die Klasse mit einem saftigen Überraschungstest mit dem Thema der letzten Woche konfrontiert und auch Sakura war nicht besser als die anderen. Freitags erhielt sie ihre Noten.
 

Sie hatte doch gesagt, sie würde für Zwei lernen. Sie würde Sasuke eine Stütze sein. Doch diese drohte zu zerbersten. Ungläubig starrte sie auf die erreichte Prozentzahl. Sie hatte nicht mal 10%. Ihre Augen waren weit geöffnet. Tränen, die sie weiterhin versuchte zu unterdrücken, drangen in ins Smaragdgrüne und nahmen ihr die klare Sicht.

Ihr einziger Gedanke: Flucht.

Sie drängte sich zur Überraschung der Klasse und des Lehrers durch die Reihen und floh aus dem Raum. Im Flur war wenig los, zu ihrem Glück. Sie dachte nicht, sie achtete nicht auf ihr Umfeld. Sie schloss sich in den Toiletten ein und weinte bitterlich.
 

Es war so weit. Ino stand auf. „Entschuldigen sie, kann ich Sakura hinterher?“ fragte sie den Lehrer.

„Bitte, bringen Sie Sakura-san zurück. Sie wird sich für die Störung noch verantworten müssen!“ Meinte der Lehrer kurz, nicht darauf bedacht Rücksicht auf die Gefühle zu nehmen. Es war ein strenger Lehrer, der jedes Fehlen notierte, und persönliche Gründe für schlechte Noten nicht anerkannte.
 

Ino verschwand ohne ein Wort aus dem Klassenzimmer, während die Schüler anfingen zu protestieren.

„Wie können sie ihr sowas übel nehmen?! Sie hat viel druchgemacht!“ meinte eine Mitschülerin.

„Das gibt ihr nicht das Recht in meinen Stunden zu stören! Sie ist es selbst schuld. Schlechte Leistungen geben nun mal schlechte Noten.“ Meinte der Lehrer ohne eine Miene zu verziehen.

Mit diesem Satz stand ein Blondschopf auf. „Mit Verlaub, aber sie sind eines der größten Arschlöcher, die mir bisher begegnet sind!“ Mit wütenden Schritten verließ Naruto das Klassenzimmer. „Also… Ich…“ Der Lehrer wusste nicht was er sagen sollte, bis die Klasse anfing zu klatschen.
 

Sie saß auf dem Boden und ihre Tränen kullerten hinab. Sie schrie ihre Schmerzen heraus. Weinte immer wieder laut auf, in der Hoffnung dieser unbändige Druck würde dadurch von ihr genommen.

Diese Drahtschnüre, welche ihr Herz eng umschlungen, lockerten sich allerdings kein Stück.

Ihre Kleidung wies schon einige aufgefangene Tränen auf. Auch bereits getrocknete. Ihre Dämme waren nun gebrochen, ebenso wie ihre Seele. Sie konnte keinen Schritt mehr gehen, keinen klaren Gedanken mehr fassen. Die Situation überforderte sie und sie sich selbst ebenso. Die schwache kleine Sakura, wie sie es vor Jahren schon war und in sich verbannt hatte, kam nun zum Vorschein. Sie wollte stark sein, doch ihr Leben ließ es nicht zu. Nie.
 

„Sakura?“ erhallte die Stimme Inos im Mädchenklo. Sie hörte das laute Schluchzen ihrer besten Freundin. „Ich schaffe das nicht mehr… Ich kann das nicht mehr!“ Druckste die Rosahaarige aus der Kabine hervor. „Sakura, komm raus… Lass mich dir helfen…“ versuchte die Blondine ruhig zu sprechen. „Mir ist nicht zu helfen… Lass mich in Ruhe…“ presste das weinende Mädchen hervor.

„SAKURA! Jetzt komm aus dieser scheiß Kabine! Glaubst du eigentlich, wir sind blöd?!“ Es herrschte Stille, welche durch leises Schluchzen immer wieder unterbrochen wurde. Ein Leises Klacken ließ die Türe zur Kabine öffnen und Ino erhaschte einen Blick auf ihre beste Freundin. Sie sah wirklich schrecklich aus. Das zusammengekauerte Mädchen blickte auf die Blondine hoch. Ähnliche Bilder, wie sie schonmal gesehen hatte. Erst, als sie ihre Erinnerungen mit dem jetzigen Bild verglich, sah sie, dass Sakura wieder so dünn geworden war.

Die früher so strahlend grünen Augen waren nun voller Schmerz, Angst, Zerrissenheit, Trauer, Furcht. Anscheinend nagte die Vergangenheit an ihr, schlimmer als sie es sich vorstellen konnte. Sie hielt es einfach nicht stand. Wie soll auch ein einzelner Mensch solche Geschehnisse verkraften. Alleine. Doch sie war nicht alleine. Sie hatte es einfach nur vergessen. Übersehen. Ignoriert?

Wollte sie andere etwa nicht mit ihren Problemen belasten?!
 

„Sakura, warum redest du denn nicht mit uns?! Warum holst du dir keine Hilfe! Warum hast du…“ Die Wut der Yamanaka schwang um. „Mensch Sakura…“ flüsterte sie liebevoll. Sie setzte sich zu ihrer Freundin runter. „Du hast doch uns, Du bist nie alleine oder gar einsam. Wir sind und bleiben für immer bei dir. Wir wollen dir helfen. Du musst uns nur an dich ran lassen, Süße…“ sanft strich die Blondine die rosa Strähnen aus Sakura’s verheultem Gesicht. Sie ließ sich auf die Umarmung von Ino ein.

„Es wird alles gut. Das verspreche ich dir.“ Sie strich sachte über Sakura’s Rücken.
 

Es platzte ein Blondschopf in die Mädchentoilette. „Sakura?!“ Die Mädchen erschraken.

Als der junge Mann die Mädchen sah, steuerte er sofort auf diese zu. „Jetzt ist vorbei mit Trübsal blasen!“ Somit hob er die Rosahaarige auf seine Arme, nickte der Blonden zu, sie solle ihm folgen.

Völlig perplex ließ Sakura sich von ihrem besten Freund in die Pausenhalle tragen. Ihr Blick auf seinen eisernen und willensstarken Blick nach vorne.
 

„Ino. Geh und hol bitte Sakura’s Sachen. Ich rufe meine Eltern an und lasse Sakura abholen.“ Ino nickte nur. So selbstsicher und ernst hat sie den eigentlichen Chaosjungen noch nicht erlebt. Das war eine komplett neue Seite an ihm. Dann lächelte er Sakura kurz an. „Dummchen, glaubst du, dass du uns los wirst, indem du uns nichts sagst? Kannste gepflegt knicken. Sasuke würde mir das niemals verzeihen, wenn ich dich in irgendeiner Weise nicht stützen würde.
 

Er rief seine Eltern von seinem Handy aus an. Kushina war schnell an der Schule und fuhr die vor Erschöpfung schlafende Rosahaarige nach Hause. „Gut gemacht, Naruto.“ Sie wuschelte ihrem Sohn durch die Haare, welcher grinste. „Und jetzt, ab in den Unterricht.“ Zwinkerte die Rothaarige Erwachsene vom Lenkrad aus ihrem Sohn zu.
 

Sie öffnete ihre Augen. Sie erinnerte sich blass an die Ereignisse in der Schule. Wie peinlich.

„Du bist wach?“ Sie setzte sich auf. „Ruh dich noch etwas aus. Die Ruhe wird dir gut tun. Falls etwas ist, ich bin im Büro. Ansonsten schrei einfach“ lächelte die Uzumaki das Mädchen an, welchen mit einem schwachen Lächeln antwortete. Ein Tee stand auf dem Nachtskonsölchen. Mit einigen Keksen.

Liebevoll. Sakura entwich ein Lächeln. Was hatte sie nur gedacht.
 

„Was?!“ „Sakura geht es richtig mies. Sie war völlig im Keller. Mir ist auch nie aufgefallen, dass sie die Schmerzen, diese schrecklichen Bilder, die Ängste einfach nur schluckt. Und das, damit sie uns nicht belastet.“ „Sie will nicht das schwache Mädchen sein…“ Unterbrach Shikamaru seine Freundin.

„Sie ist nicht schwach. Sie ist einfach nur müde vom stark sein…“ flüsterte Hinata.

„Was sollen wir tun?“ fragte Naruto.
 

Sie lag in ihrem Bett.

Blickte starr an die Decke.

Immer und immer wieder hatte sie diese Bilder im Kopf. Wie sollte sie die bloß weg bekommen.

Außer mit Verdrängung. Sie wollte nicht zu einem Psychologen oder so. Gott weiß, bei wem sie landet. Und vor allem mit wem der wieder unter einer Decke steckt. Sie wollte eine Schulter zum Ausweinen, die eine ungefähre Ahnung hat. Nein. Das ist es nicht. Es waren nur Aussreden. Die wollte Sasuke bei sich haben.

Einfach nur Sasuke.

Der Sasuke, der ihr versichert hatte, dass alles gut werden würde.

Warum wurde es zum Verrecken nicht gut?

Sie schloss ihre Augen.

Diese Bilder, welche sie verfolgten, verschwammen ineinander und bildeten einige schöne Momente in Zweisamkeit.

Das sollte ihre neue Taktik werden. Egal wie wenig Gutes da war, es war da und wog schwerer als der ganze Rest.

Sie liebte den Uchiha. Das war ihr nicht so sehr bewusst, wie in diesem Moment.

Egal was auf sie zu kommen mag. Sie will positiv denken. ABER. Ihre Freunde mit einbinden, falls sie droht einzubrechen.

Mit diesen friedlichen Gedanken erlangte sie seit geraumer Zeit einen erholsamen Schlaf. Ohne Traum oder Unterbrechung.

Die Türe öffnete sich einen Spalt und die rothaarige erwachsene Frau schielte auf das Bett.

Leicht lächelte sie, als sie den entspannten Gesichtsausdruck ihres Schützlings entdeckte.

„Schlaf gut…“ flüsterte sie noch, als sie die Türe wieder schloss.
 

Es vergingen einige Tage. Es war der erste Samstag im Februar. Morgens. Die Freunde saßen bei den Uzumakis und hatten seit langem wieder etwas Spaß.

Sakura sprach sich mit ihren Freunden aus. Entschuldigte und bedankte sich gleichzeitig bei ihnen und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie plötzlich von allen umarmt wurde. „Willkommen zurück!“ nuschelte Ino und blinzelte eine Träne weg.

„Wir sind für dich da!“ meinte Naruto ebenfalls mit einem Lächeln.

„Sakura. Gehst du schon?“ Die Angesprochene Lächelte. „Ja, aber ich komme wieder!“

Ihre Freunde akzeptierten, dass sie alleine zu ihm gehen wollte, auch wenn einige dabei ein mulmiges Gefühl im Magen hatten.
 

Zur gleichen Zeit.

Dunkelheit.

Alles Schwarz.

Die Sonne strahle in das Zimmer. Langsam öffnete er seine Augen. Wieso blendet es so?

Wo war er? Gerade standen ihm seine Eltern gegenüber. Und dann wurde alles Schwarz.

Jetzt war es wieder unerträglich hell.

Leise vernahm er den regelmäßigen Piepston des Gerätes.

Piep. Piep. Piep.

Er konnte sich nicht bewegen. Er war schwach. Selbst seine Lider waren noch unerträglich schwer.

Hatte er geschlafen? Wie lange lag er schon hier?

Niemand war bei ihm. Sein schwacher Blick erforschte den Raum. Schläuche, Geräte um ihn. Blumen. Dieses ihm so unbeschreiblich bekannt vorkommende Stofftier.
 

Er schloss die Augen. Es war nur dieses regelmäßige Piepen, welches seine Gedanken wieder und wieder durchdrang. Unter großer Mühe spannte er seine Muskeln an, sie gehorchten, fühlten sich aber schwach an.
 

Es klopfte an seiner Türe. Er ließ seine Augen geschlossen. Ein rosahaariges Mädchen brachte neue Blumen und setzte sich an sein Bett. „Guten Morgen Sasuke.“ Sagte sie sanft und streichelte noch seine Wange.

Diese Wärme. Unbeschreiblich. Ihre Stimme. Wunderschön. Ihr Duft. Sagenhaft. Kurz zuckte er mit seinen Augen. Er war neugierig, was für ein Mädchen ihn da besuchte, doch sie bemerkte seine Reaktion nicht, da sie zunächst die neuen Blumen richtete.

„Sasuke, sehen die Blumen nicht schön aus?“ fragte sie wie jedes Mal.

Sasuke. Das war sein Name. Sie hatte ihn schon zum zweiten Mal erwähnt.

Kennt sie ihn? Kennt sie ihn gut?

Sollte er reagieren?

Er spürte, dass sie keine Unbekannte war, doch traute er sich nicht, sich zu regen.

Sie redete mit ihm, als würde er wach sein.

Doch wenig später verließ sie sein Zimmer unter dem Vorwand, dass sie noch Naruto und die anderen auf sie und auf Infos über ihn warten würden.

Seine Augen öffneten sich wieder. Wer war dieses Mädchen? Warum besuchte ihn ein Mädchen? Warum lag er überhaupt hier? Wo war sein Bruder?

Die Türe öffnete sich wieder, diesmal kam ein Pfleger ins Zimmer, wollte die Infusion wechseln.

„Uchiha-san, sie sind wach!“ lächelte ihn der junge Mann entgegen. Sasuke nickte leicht.

„Endlich mal eine erfreuliche Nachricht! Ich werde ihrem Bruder die Nachricht übermitteln.“ Der Pfleger wechselte die Infusion und verließ weiterhin lächelnd das Krankenzimmer.

Was war das denn für einer?
 

Etwa eine Stunde später trat ein junger Mann ein.

Lange schwarze Haare. Schwarze Augen.

Sein Bruder.

Doch er wirkte ungewohnt weich in seinen Gesichtszügen.

„Wie geht es denn meinem kleinen Bruder? Ich habe mal die anderen direkt mit hergebracht!“ lächelte er Sasuke an.
 

Anderen? Wer war denn noch bekannt mit ihm?

Wann um Gottes Willen hat er Menschen an sich ran gelassen?

War er schwach geworden?

Er wunderte sich schon über das Mädchen, welches ihn so unverblümt besuchen kam, doch als die ganzen anderen für ihn Fremden in sein Zimmer stürmten, war er verwirrt.

Waren das Freunde von ihm?

Er wurde an die Hand genommen, sie umarmten einander. Ein blauhaariges Mädchen weinte in den Armen eines Blonden, welcher nur grinste.

Sein Bruder hielt sich im Hintergrund.

Doch war er der Einzige, den er kannte.
 

Mühsam setzte sich der junge Uchiha auf. Wunden brannten noch, doch ließ er sich nicht helfen.

Sein Blick wanderte zur Türe, welche aufstand. Ein rosahaariges Mädchen stand im Türrahmen.
 

Diese glänzend-grünen Augen blickten ihn an. Wie versteinert stand das Mädchen dort. Sie war vor erst ein paar Stunden hier gewesen, da war er noch nicht wach gewesen. Und jetzt?

Seine schwarzen Pupillen fixierten sie. Sie konnte seinen Blick spüren und genoss ihn.

Sie konnte ihr Glück gar nicht fassen. Mit langsamen Schritten lief sie auf das Krankenbett zu.

Lächelte. Mit Tränen in den Augen.
 

Je näher sie ihm kam, desto intensiver nahm er ihren Duft wahr. Sie war es. Das Mädchen von zuvor. Sie war wunderschön. Sein Bauch fühlte sich merkwürdig an. Wer zum Henker war sie? Und warum spielte sein Körper so verrückt.
 

„Schön, dass du wach bist…“ sie nahm seine Hand und hob sie an ihre Wange. Er spürte ihre Wärme und die Träne, welche von ihrem Auge zu seinem Handrücken kullerte und sich dort breit machte.
 

Er war sich sicher, dass dieses Mädchen jemand besonderes für ihn war, er fühlte sich neben ihr so unheimlich wohl.

Wie hatte sie es nur in Sekunden geschafft, ihn so fühlen zu lassen?

Er war doch sonst nicht der, der so etwas fühlte.

Sie hielt noch seine Hand.

Es waren diese rosa Haare, welche er an ihr entdeckte.

Sie waren besonders. Das Mädchen vor ihm war besonders.

Er hatte das Verlangen ihr einen Kuss zu geben. Ihr zu sagen, dass alles gut werden würde.

Wieso? Wusste er nicht.

Mit einigermaßen sicherer Koordination in seiner zuvor noch festgehaltenen Hand strich er durch ihr Haar. Es war weich. Samtig.

Sie schenkte dem Uchiha ihr schönstes Lächeln.

Er stellte fest, dass dieses Mädchen, sein Mädchen sein muss. Und er fühlte sich dabei wohl.

Ihr Lächeln ließ ihm ein wohliges Gefühl über den Rücken jagen.

Seit sie da war, hatte er das Gefühl, sie war nur für ihn bestimmt. Und er nur für sie.

Er hatte doch eigentlich gelernt keine Emotionen zu zulassen. Zu Gefährlich.

Wie kam er dann an dieses Mädchen?

Sein Körper schien sich an sie zu erinnern.

Vielleicht würde ihr Name seinem Gedächtnis weiter auf die Sprünge helfen.
 

„Endlich kann es weitergehen, nicht wahr Sakura?“ meinte die unbekannte Blondine und legte der Angesprochenen eine Hand auf die Schulter, welche nur nickte.
 

Sakura.

Sakura…
 

Nichts.
 

---

Und? War's gut? :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  OceansFullMoon
2013-04-26T07:34:35+00:00 26.04.2013 09:34
Oh nein, oh nein, oh nein *___* muss.. weiter.. lesen..! SUCHT! Du schreibst wirklich super und es ist soo spannend! hör nicht auf >_<
Von:  Meeryem
2013-04-25T15:27:45+00:00 25.04.2013 17:27
es ist genau das passiert was sakura nicht wollte ...
das er sich nicht mehr an sie erinnert
das wichtugste ist doch das er wach ist *-*
schreib schnel weiter
Von:  NeunMephistopheles
2013-04-24T12:49:34+00:00 24.04.2013 14:49
Wow... das Kapitel ist einfach genial geworden !
Über den ganzen Verlauf hat man das Gefühl, dass man genau wie Sakura in einer eigenen Welt ist, das hast du klasse beschrieben. Und doch habe ich die ganze Zeit beim Lesen gedacht, 'Mensch, wann wacht Sasuke endlich wieder auf?' und am Ende ist er aufgewacht. Richtig toll hast du es aus der Sicht von Sasuke geschrieben, vor allem das gefiel mir sehr.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht ^^
LG Mephisto
Von:  KarasuTsubasa
2013-04-23T18:11:51+00:00 23.04.2013 20:11
Oh bitte lass ihn sich wieder erinnern!
Aber trotzdem super geschrieben *.*
Bitte mach schnell weiter:)
Von:  happines
2013-04-23T11:03:47+00:00 23.04.2013 13:03
tolles kappi
Von:  Kleines-Engelschen
2013-04-23T09:47:04+00:00 23.04.2013 11:47
ach du gott.. nun ist auch noch dein gedächtnis weg.. kommt ja echt eins nach dem anderen.. aber ein tolles kapitel! freue mich aufs nächste

greetz
Von: abgemeldet
2013-04-23T08:44:21+00:00 23.04.2013 10:44
Omg T-T die nächste Hürde *schnief*
Aber wie immer: Super geschrieben. :)))
Von:  Ushia-sama2011
2013-04-23T07:46:54+00:00 23.04.2013 09:46
ich hoffe das er sein gedechnis weider bekommt


hammer kapitel
Von:  DarkBloodyKiss
2013-04-23T06:04:53+00:00 23.04.2013 08:04
Super tolles Kappi ^^
freue mich sehr aufs nächste ^^

glg DarkBloodyKiss ^^


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