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Wo Bu Mi - ich zweifle nicht

So gehts nach dem Turnier bzw. Haos Vernichtung weiter
von

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Itako no shaman

ITAKO NO SHAMAN
 

[Wind von Akeboshi]
 

Es ist so dunkel hier. Von Außen sieht es gar nicht so aus, als könnte es hier drinnen so dunkel werden.

Ich versuche mich umzusehen, aber es geht nicht, ich sehe gar nichts.
 

„Leute?“, und noch bevor ich auf eine Antwort gewartet habe, bekomme ich von hinten eine auf den Kopf.
 

„Entehre nicht die Ahnen, keiner spricht hier drinnen außer der Familie Asakura und deren Anverwandten.
 

Ich schlucke und nicke, obwohl ich mir sicher bin, dass das wohl keiner sieht.
 

„Gut, da wir das geklärt haben, setzt euch bitte alle hin. Anna du folgst mir bitte“, sagt Kino und man kann hören wie sich alle hinsetzen und zwei von uns, Anna und Kino, weggehen. Gehen sie wirklich weg? Oder nur ein paar Schritte Abseits.
 

„Anna, leg deine Kleider ab“, sagt Kino. Kleider ablegen? Was hat die Alte vor? Aber ich rühre mich nicht, ich will nicht noch eine auf den Deckel bekommen, immerhin ist das hier wichtig.
 

Ich kann hören wie Annas Kleide und vor allem ihre Perlenkette zu Boden fallen.

Weiter weg kann ich Wasser rauschen hören. Ist hier drinnen eine Quelle oder so? Umschauen nützt eh nichts, also lasse ich es. Es ist aber doch ein sehr unangenehmes Gefühl.
 

Ich lausche aufmerksam, doch ich muss mich gar nicht bemühen, ich höre hier unheimlich gut.
 

Langsam höre ich, wie ein Krug ins Wasser getaucht wird, die vermeintliche Quelle scheint irgendwie doch ganz nahe zu sein.
 

„Ich segne dieses Wasser aus den Quellen des heiligen Berges. Reinige meinen Schützling und nimm ihr die Furcht und die Zweifel“, sagt Kino und kurz darauf höre ich ein unheimliches Rauschen, es klingt als hätte Kino Anna ein ganzes Fass Wasser über den Kopf geschüttet, aber es kann doch nur ein kleiner Krug gewesen sein.
 

Am besten ich stelle hier gar nichts mehr in Frage. Wobei, ich frage mich, was die anderen sich gerade denken.
 

Doch noch ehe ich mir weiter Gedanken darüber machen konnte widerfährt mir ein eiskalter Schauer. Ich schreie nicht einmal vor schreck auf, als Kino mich mit Wasser übergießt. Die anderen hat sie wohl auch übergossen, denn ich höre sanftes Aufschrecken.
 

„Reinige diese Seelen“, ruft Kino und wieder schrecke ich mich, denn damit habe ich nicht gerechnet.
 

„Pfui pfui pfui“, ruft sie noch nach.
 

Was auch immer sie damit bezwecken will, vielleicht böse Geister vertreiben oder so.
 

„Geister aus der Tiefe, schützt diesen Ort. Geister der Höhe, steht uns bei. Heilige Ahnen lasst uns vollbringen, was wir zu schaffen hoffen und schützt eure Nachfahren“, sagt sie und ich weiß nicht, es wirbeln Blätter oder so etwas in der Art herum.
 

„Steht auf und kommt her, Anna kleide dich wieder an“, sagt Kino und ich stehe auf und gehe dort hin, wo ich sie vermute. Ich weiß nicht, warum ich nicht falle, aber ich falle nicht, aber mein Gewand ist ganz nass, es ist ein bisschen unangenehm.
 

Ich glaube, ich tropfe. Am liebsten würde ich ja etwas sagen, aber das ist wohl nicht angepasst.
 

„Nehmt euch an den Händen, Anna du gehst hier hin“, sagt Kino.
 

An den Händen nehmen? Was wird das denn?
 

Und schon spüre ich auf der einen Seite Lysergs und auf der anderen Seite Tamaos Hand.
 

„Konzentriert euch jetzt bitte darauf, dass ihr Anna eure Macht in Form eines Strahles übergebt“, sagt Kino und ich versuche mir vorzustellen, dass meine ganze schamanische Energie von mir zu Anna schwebt. Der Strahl ist so hell, aber gleichzeitig fühle ich, wie ich innerlich total leer werde und plötzlich wird alles herum noch viel dunkler.
 

Druck sammelt sich in meinen Ohren. An die vorherige Finsternis hab ich mich wenigstens schon gewöhnt, aber das hier. Das ist schrecklich, aber ich vertraue Kino und Anna.
 

„Nimm auch die Macht dieses Kindes und übertrage sie“, höre ich Kino nur ganz leise sagen. Wo bin ich? Wie weit bin ich weg? Oder sind etwa die anderen weg?
 

Ich höre ein kurzes Surren, aber auch das ist wohl Meilen weit weg.
 

„Horohoro“, ich sehe Anna vor mir, sie ist wahnsinnig groß und sie strahlt beinahe vor Stärke und Mut. Doch wie sie erschien, ist sie auch wieder weg.
 

Ich glaube, ich bin wieder in dem kleinen Tempel. Es fühlt sich nicht mehr so weit weg an und es ist warm, obwohl meine Kleidung nass sein sollte.
 

„Geht jetzt“, sagt Kino und ich drehe mich um und gehe den Weg hinaus, wie ich ihn mir vorstelle.
 

Draußen angekommen treffe ich Ryo, Manta, Lyserg, Faust, Run, Pilika und Tamao. Anna, Kino und Hana sind noch nicht da. Und wo ist eigentlich Eliza.
 

Faust sieht ein wenig verwirrt aus.
 

„Eliza?“, fragt er und sieht sich um.
 

„Werter Schamane, deine Macht ist nicht mehr stark genug, Eliza zu erhalten“, erklärt Yomei und Faust sieht zwar im ersten Moment erschrocken aus, im zweiten Moment aber erleichtert. Er ist wohl froh, dass ihr nichts passiert ist. Sobald das hinter uns ist, ist auch sie wieder da.
 

Denke ich zumindest…
 

[Canta per Me von Yuki Kajiura]
 

„Wie wars eigentlich?“, und noch bevor mir jemand antworten konnte, trifft mich eine gewalltige Druckwelle von hinten und ich stürze nach vorne zu Boden, den anderen geht es nicht anders.
 

Ich sehe mich so schnell ich kann zu dem Tempel um und sehe wie Strahlen noch heller als die der Sonne aus dem Inneren durch die kleinen Spalten im Dach und an den Wänden nach außen dringen.
 

„Was…zu Hölle ist das?“, fragt Run doch keiner kann ihr antworten und Yomei scheint keine Lust zu haben.
 

„Ich…weiß…es…nicht“, stottere ich nur langsam, es ist überwältigend denn obwohl ich mich so leer fühle, wärmt mich dieses Licht so sehr, dass ich vergesse, dass der größte Teil meiner Schamanischen Energie verschwunden ist.
 

„Wa…was ist mit Anna? Ist sie noch da drinnen?“, fragt Manta schockiert.
 

„Ja junger Mann, und das was ihr da seht, das ihre neue Macht und die ist dreimal so hell wie Haos Macht dunkel ist“, sagt Yomei und geht ein Stück auf uns zu.
 

„Und was bedeutet das? Was ist mit Hana?“, fragt Tamao schnell.
 

„Das bedeutet, dass wir gute Chancen haben, wir müssen nur noch herausfinden, ob Izanami und Izanagi sie als ihre Herrin akzeptieren, denn sie sind sehr mächtige Geister und ich hoffe, Anna hat jetzt ihr Niveau“, sagt der alte Mann und sieht hinauf in den Himmel.
 

„Und was Hana angeht…Mögen die Geister uns unterstützen“, sagt er und geht.
 

„Wo geht er jetzt hin?“, frage ich und sehe ihm nach.
 

„Das wissen wir genauso wenig wie du mein kleiner blauhaariger Freund“, sagt Ryo und sieht wieder zum Tempel.
 

„Wir sollten hier warten“, sagt er noch und richtet sich wieder auf.
 

„Ja, das sollten wir“, sage ich und richte mich mit den anderen ebenfalls auf.
 

[Shaman King opening]
 

Und wäre es alles geplant schwebt Anna vor Macht nur so strahlend aus dem Tempel.
 

Kino mit Hana hinter ihr.
 

Anna erhebt ihre Hand und irgendwo her saust auf einmal die Lanze auf sie zu und sie fängt sie.
 

„Izanami und Izanagi!!!“, schreit sie und zwei wahnsinns Gestallten sausen aus Anna heruas.
 

Annas Oversoul ist einfach Großartig, so einen strahlenden und großen Oversoul habe ich noch nie gesehen.
 

Annas Augen funkeln. Die Macht scheint ihr überall am ganzen Köper überzulaufen und auszulaufen, aber sie behält alles bei sich.
 

Sie löst den Oversoul und sackt ein wenig zusammen. Kino steht hinter ihr und fängt die Lanze auf.
 

„Wahnsinn…“, flüstert Anna und sieht auf ihre Hände.
 

[Eternal snow von changin’ my life]
 

„So viel Macht, es ist überwältigend“, sagt sie und schließt Hana in den Arm.
 

„Ich hatte solche Angst um dich mein Schatz“, sagt sie und drückt den Kleinen ganz fest.
 

Es ist so rührend Anna so zu sehen. Und plötzlich durchfährt mich eine Art Stromschlag. Dieses Bild erinnert mich an die Göttin meines Landes.
 

Die Heilige Mutter.
 

Auch Pilika muss dasselbe denken, denn sie sieht mich so entgeistert an.
 

„Sie sieht einfach wunderschön aus“, sagt Pilika und nimmt meine Hand.
 

„Horohoro, ich glaube jetzt fest daran, dass sie Hao besiegen kann“, sagt sie drückt meine Hand.
 

„Denn sie hat die Gunst unserer Heiligen Mutter“, fügt sie hinzu.
 

Sie hat unsere Macht, Izanami und Izanagi und auch noch die Gunst der Heiligen Mutter. Und was hat Hao? Den Feuergeist und Yos übrige Macht, mehr nicht.
 

[Ending von DN Angel]
 

„Und jetzt ruht ihr euch alle aus, ihr braucht Ruhe, morgen werden wir uns um Hao kümmern“, sagt Kino und deutet zum Haus.
 

„Wir haben euch schon Foutons gerichtet, das wird eine anstrengende Nacht, so ohne vollständige schamanische Kräfte“, sagt Kino und geht voran.
 

„Ja, das glaube ich auch, es fühlt sich alles so leer an, aber irgendwie auch ein bisschen, als hätte mir jemand eine riesen Last abgenommen“, sage ich und strecke mich.
 

„Oh ja, da hast du rech Horohoro, es ist schon fast angenehm“, sagt Lyserg und tut es mir gleich.
 

„Aber trotzdem, diese Leere ist wieder ein bisschen unangenehm“, meint Ryo
 

Wir scharen uns alle zusammen und reden über dies und das, vorwiegend über die Erlebnisse gerade im Tempel. Nur Anna nicht.
 

Sie bleibt mit Hana im Arm weiter hinter uns.
 

[Incomplete von Backstreet Boys]
 

Ich habe wieder Hoffnung im Herzen. Man könnte meinen, es strahlt. Doch es fehlt etwas. Aber…Aber wenn so etwas, was wir eben gemacht haben, dann, dann besteht vielleicht noch Hoffnung für Ren.
 

Doch ich fürchte mich so sehr davor, dass sich bei ihm rein gar nichts ändert, dass er weiterhin regungslos liegen bleibt. Dass seine Augen weiterhin gefühllos bleiben und dass seine Lippen kalt bleiben.
 

Aber, jetzt heißt es erst einmal Hao zu besiegen. Ich werde diese Nacht sicher nicht schlafen können…
 

„Hier ist euer Schlafraum“, sagt Kino und reißt mich somit aus den Gedanken.
 

Sie öffnet eine Türe, die in einen großen Raum mit Foutons führt. Wir betreten diesen Raum und suchen uns eine Schlafstelle aus.
 

„Anna, du schläfst in deinem Gemach?“, fragt Kino und Anna nickt.
 

„Recht hast du, du musst dich ausruhen, ich werde dir Kerzen anzünden gehen“, sagt Kino und geht.
 

„Ich…ich wünsche euch eine gute Nacht“, sagt Anna und geht mit Hana im Arm hinter Kino her.
 

„Sie wirkt so besorgt“, sage ich und sehe die anderen an.
 

„Irgendwie klar…Immerhin liegt unsere ganze Hoffnung in ihr“, sagt Faust und legt sich schlafen.
 

„Nun, ich denke, wir sollten uns auch alle hinlegen“, sagt Run und legt sich wie auch die anderen schlafen.
 

„Schlaft gut“, flüstere ich und setze mich noch eine Weile vor die Tür.

Es dämmert schon, das habe ich vorher gar nicht gemerkt.
 

Irgendwie habe ich Angst, schlafen zu gehen. Ich werde bestimmt Alpträume haben.
 

[Volverte a ver von Juanes]
 

Ich sehe in den prächtigen Garten, überall beginnen Blumen zu wachsen, es ist alles ganz bunt.

Der Wind weht sanft durch die Kronen der Bäume hier.
 

Langsam segeln ein paar Blätter zu Boden. Es ist so wunderschön und friedlich hier.
 

Wann Hao wohl auftauchen wird. Wird er überhaupt auftauchen oder müssen wir ihn erst suchen?
 

Aber ich denke, er lässt sich einen Kampf mit Anna nicht entgehen.
 

Ich kann die Vöglein zwitschern hören.
 

Ach, ich lasse mich viel zu leicht ablenken. Aber vielleicht sollte ich das in diesem Fall am besten.
 

Das hier ist nicht grade einfach. Und je länger ich darüber nachdenke, desto wahnsinniger mache ich mich selbst. Ich will gar nicht wissen, wie Anna sich jetzt fühlt.
 

Alle glauben an sie und alles liegt an ihr.
 

Oh Mann, ich könnte das nicht. Ich wäre viel zu schwach für so viel Energie.
 

„Horo, geh schlafen“, höre ich eine weit entfernte Stimme.
 

„Ren?“, frage ich und sehe mich um. Wo ist er nur?
 

„Ich bin hier.“
 

Ich leite meinen Blick in die Richtung in der ich die Stimme vermute.
 

„AAAAAHHHH!“, ich kreische auf, ich glaube ich habe einen Herzinfarkt.
 

„Horohoro, was ist los?“, fragt Pilika, die genau über meinen Kopf gebeugt ist.
 

„Hast du schlecht geträumt?“, fragt sie und ich sehe mich um. Seit wann bin ich im Schlafraum? Ich war doch draußen und habe…

Und ehe ich fertig gedacht habe, schrecke ich wieder hoch.
 

„Wir müssen Ren retten“, sage ich nur und die anderen die sich nun auch um mich herum versammelt haben schauen mich verwirrt an.
 

„Wie meinst du das?“, fragt Manta.
 

„Ren ist im Krankenhaus und nun ja…du weißt ja“, sagt Ryo und legt mir die Hand auf die Schulter.
 

„Du hast es wohl noch immer nicht verkraftet“, sagt er.
 

„Nein, das meine ich nicht, ich habe ihn gesehen, da draußen, sein Gesicht war zerschnitten und seine Kleidung war zerrissen und er blutete am ganzen Körper…es…es war so echt“, sage ich.
 

„Horohoro, das war nur ein Alptraum“, sagt Pilika und nimmt mich in den Arm.
 

Ich atme schnell und sehe sie an. Langsam greife ich mir an die Stirn.
 

„Pilika, ich glaube, ich werde langsam wahnsinnig“, sage ich und schlüttle den Kopf.
 

„Nein, wirst du nicht, jeder Mensch hat mal einen Alptraum“, sagt sie und streichelt mir durch die Haare.
 

„Wie spät ist es?“, frage ich sie um ein bisschen vom Thema abzulenken.
 

„Wir brechen bald auf“, sagt Anna, als sie in den Schlafraum herein stürmt.
 

„Was hattest du für einen Traum“, sagt sie und kniet sich zu mir.
 

„Tamao, bitte hohl Kino“, schafft sie ihr an und Tamao läuft.
 

„Also, was hast du geträumt, es könnte eine Vision sein, auch wenn es total wirres Zeug ist, immerhin verursachen solche Ereignisse, wie du es im Tempel hattest, manchmal und bei manchen Menschen Visionen“, erklärt sie und wartet.
 

Ich hole tief Luft. Eigentlich will ich nicht darüber reden, es war schlimm genug, es einmal gesehen zu haben. Es war doch so echt.
 

Sie sieht mich erwartungsvoll und ein wenig bedrohlich an und ich entscheide mich also doch, ihr von dem Traum zu erzählen.
 

Mitten drinnen, kommen auch noch Kino und Tamao und ich muss von vorne anfangen.
 

„Mhm…mhm“, Kino nickt und sie sieht aus, als würde sie nachdenken.
 

„Ich hätte gesagt, dieser Traum drückt deine Sehnsucht aus und nun ja…warten wir einfach ab, was heute passiert“, sagt Kino und geht mit Anna nach draußen.
 

Sie tuscheln. Was tuscheln sie? Was hat mein Traum noch zu bedeuten? Sehnsucht? Ja ok, ist ja wohl klar, aber…aber was ist da noch? Warum will sie abwarten?
 

„Wir gehen!“, sagt Anna barsch und schnappt sich ihre die Juwelenlanze und hält in der anderen Hand ihre Perlen Kette, die um ihren Hals hängt.
 

„Los geht’s Jungs“, sagt sie und wir gehen ihr einfach einmal nach.
 

„Wo gehen wir eigentlich hin?“, fragt Faust.

[Down with the sickness von Disturbed]
 

„Wir werden zum Tunnel von Tartarus gehen, Haos Präsenz war dort sehr hoch vergangene Nacht, ich glaube, er lauert auf uns“, sagt sie und das mit einer Selbstsicherheit, die ich ihr nach ihrer Reaktion gestern nicht zugetraut habe.
 

Auf alles gefasst gehen wir hinter Anna her, Kino bleibt zurück. Sie passt bestimmt auf Hana auf.
 

„Und was passiert, wenn etwas schief geht?“, frage ich und alle sehen mich an und vermitteln mir mit ihren Blicken, dass das nicht sein darf und Anna wirft mir einen Wehe-du-fragst-das-noch-einmal-Blick zu.
 

„Ok, dumme Frage, was machen wir wenn Hao nicht kommt?“, frage ich dann.
 

„Na was denkst du?“, höre ich eine Stimme hinter mir.
 

„Denkst du, ich würde es mir entgehen lassen, wie unsere kleine Anna es mit mir aufnehmen will?“, sagt diese Stimme wieder und Hao taucht vor uns auf.
 

Oh mein Gott, mein Herz klopft ganz schnell.
 

„Komm doch her du widerliche Kreatur!“, schreie ich und will auf ihn zulaufen und ihn erschlagen oder sonst was, doch Ryo hält mich zurück.
 

„Du bist mir wohl noch immer böse, wegen diesem nutzlosen Schamanen“, sagt Hao und schüttelt den Kopf.
 

Oh Mann, wenn ich ihn erwischen könnte. Ich koche schon beinahe vor Wut.
 

„Na, was willst du kleine Seele gegen mich tun?“, fragt Hao und nähert sich Anna auf 2 cm.
 

„Willst du mich vielleicht verführen und im Schlaf überraschend töten?“, fragt er sie und verfällt in Gelächter.
 

„Haha, mein lieber Schwager, du denkst unmögliches von mir“, sagt Anna und lächelt ihn auffordernd an.
 

Oh je, wenn das mal gut geht.
 

„Was dann? Ich kann mir nichts vorstellen, was du noch aufbringen könntest oder hast du etwa noch mehr Perlen?“, fragt er und zwinkert mir zu.
 

Ma, dieses Ekel.
 

„Nein, ich habe weniger Perlen, aber ich habe etwas viel besseres als Millionen von Perlen“, sagt Anna und hält Hao die Juwelenlanze unter die Nase.
 

„Du weißt was das ist, also kämpfe mit mir!“, schreit sie schon beinahe.
 

„Und wie ich weiß, was das ist und ich weiß auch, wie stark die Geister sind, die du dir zu eigen gemacht hast. Aber ich weiß auch, wie schwach du bist“, sagt er und streicht ihr über die Wange.
 

„Fass mich nicht an!“, sagt Anna laut, wimmelt seine Hand ab und macht einen Schritt zurück.
 

„Was meinst du damit, dass ich zu schwach bin?“, fragt sie.
 

„Diese Geister sind zu stark für dich, du wirst sie nicht lange kontrollieren können und vielleicht an deren Macht wahnsinnig werden“, antwortet Hao und lässt den Spirit of Fire erscheinen.
 

„Aber mir scheint, als wärst du nicht davon abzuhalten“, sagt er und lässt seinen Geist zu einer für Annas Lanze ebenbürtigen Gegner werden.
 

„Lanze gegen Lanze“, sagt Hao und streckt seine Feuerlanze Anna entgegen, die im selben Moment Ihre Lanze Hao entgegenhält.
 

„Und wie ich nicht davon abzuhalten bin“, sagt Anna und beginnt den ersten Hieb, den Hao sofort wieder abwehrt.
 

„Du bist ungeübt, du bist es nicht gewöhnt“, sagt er und lacht.
 

„Ich müsste gar nichts machen, ich müsste dir nur zusehen, wie du selber an deiner eigenen viel zu hohen Macht erliegst“, sagt er und startet einen Angriff.
 

„Sie ist nicht zu hoch“, schreit Anna und wehrt den Angriff mit einen Gegenangriff ab, der Hao ein Stück zurück fallen lässt.
 

„So Jungs und ihr geht jetzt in Deckung“, sagt sie und wir tun wie uns gesagt wurde und verstecken uns hinter ein paar großen Steinen.
 

„Gut gut, ich habe dich unterschätzt, aber du kommst noch immer nicht auf mein Niveau werte Anna“, sagt Hao und geht wieder auf sie zu.
 

Ich kann gar nicht zusehen. Hao weiß über Annas plan bescheid und findet ihn trotzdem absurd, da stimmt doch etwas nicht.
 

„Wenn ich dich am Leben lasse, dann lasse ich zu, dass du mir alles kaputt machst und das werde ich nicht zulassen, du wirst dafür büßen, was du getan hast“, sagt Anna und startet einen neuen Versuch Hao anzugreifen.
 

Hao fängt den Angriff, wehrt ihn aber nicht ab. Die beiden Lanzen werden von beiden fest gegeneinander gedrückt.
 

Um Anna herum bilden sich plötzlich Lichtstrahlen.
 

„Und jetzt siehst du erst meine ganze Macht“, sagt sie laut und wirft Hao zu Boden und hält ihm die Spitze der Lanze vors Gesicht.
 

„Das ist alles? Dann kann ich ja auch endlich anfangen“, sagt Hao und greift vom Boden aus an, dass Anna weit zurückfällt.
 

„Argh…damit habe ich nicht gerechnet“, sagt sie und rappelt sich wieder auf.
 

„Aber jetzt kämpfe endlich mit mir und spiel nicht Katz und Maus“, sagt sie laut.
 

„Nun dann, wie es die Dame will“, sagt Hao und die beiden liefern sich einen ungeheuren Kampf.
 

Teilweise sieht man nicht einmal, wer gerade zu Boden gefallen ist oder gerade angreift. Es ist wahnsinnig schnell, doch irgendwie sieht es nicht gut aus für Anna.
 

„Leute, was ist da los?“, frage ich
 

„Ich weiß nicht, Annas Furioko nimmt außergewöhnlich schnell ab“, antwortet Faust.
 

„Ich glaube, wir sollten wenn es zu gefährlich wird, einschreiten“, sagt Lyserg.
 

„Aber was wollen wir schon tun? Wir haben Schamanen Power wie ein 3 Jähriger“, kontert Ryo womit er recht hat.
 

Anna geht zu Boden.
 

„Anna“, wir springen alle auf doch sie richtet sich wieder auf.
 

„Ich schaffe das schon“, sagt sie und beginnt noch einmal so richtig zum Strahlen.
 

Hao sieht auch schon ein wenig mitgenommen aus.
 

Doch plötzlich passieren so viele Sachen auf einmal, dass ich mir nicht sicher bin, was zuerst passiert ist.
 

Anna greift an und Hao kontert sie und wie das passiert erscheinen plötzlich der Feuergeist hinter Hao und Izanami und Izanagi hinter Anna.
 

Die drei Geister sind so überwältigend, dass mir die Sprache wegbleibt.
 

„Mein Sohn, was tust du da“, sagt auf einmal Izanamis Geist und schwebt auf den Feuergeist zu.
 

„Was soll das, ich kann ihn nicht mehr kontrollieren“, schreit Hao und beobachtet aber auch wie Anna, was geschieht.
 

„Kagutsuchi“, sagt Izanami und streckt dem Feuergeist die Hand entgegen.
 

„Endlich kann ich dich berühren mein Sohn“, sagt sie doch der Feuergeist weicht ihr aus.
 

„Kagutsuchi!“, brüllt Izanagi.
 

„Was soll das, Spirit of Fire, kämpfe gegen dieses Gör an“, brüllt Hao seinen Geist an.
 

Ich glaube, das ist ein gutes Zeichen, der Spirit of Fire tut nicht mehr, was Hao will.
 

„Komm zu uns mein Sohn“, sagt Izanami und geht näher auf ihn zu.
 

„Pass auf geliebte Frau“, sagt Izanagi und stellt sich neben sie doch zu spät, der Spirit of Fire entflammte und schlang sich um seine Mutter.
 

„Wirst du aufhören verfluchter Geist“, ruft Izanagi und wir müssen alle mit ansehen wie sich das Drama aus der Vergangenheit wiederholt, denn Izanami stirbt schon wenige Sekunden nach der Attacke und Izanagi erschlägt den Kagutsuchi no Kami.
 

Auf einmal wird es gewaltig hell, ich kann nichts mehr sehen.
 

Ich höre nur schreie und Gebrülle. Und wie der Lärm erlischt ist kein Geist mehr zu sehen.
 

„Was hast du getan?!“, brüllt Hao Anna an.
 

„Ich habe die Vergangenheit hergeholt und damit hast du nicht gerechnet was?“, sagt Anna und verfällt in wirres Gelächter.
 

Doch Hao läuft auf sie zu und will sie, glaube ich, eigenhändig erwürgen.
 

„Du tust ihr gar nichts“, sagt auf einmal Yo, der von irgendwo daher gekommen ist.
 

„Du sagst jetzt Lebewohl Bruderherz“, sagt er und gibt Hao mit Amidamaru den Todesstoß.
 

Es sieht so aus, als würde der Kampfplatz explodieren und beim näheren hinsehen erkenne ich Hao, wie er am Boden liegt, mit einem sauberen Loch in der linken Brust.
 

„Verbrennt ihn“, sagt Anna und geht.
 

Freut sie sich gar nicht, dass Yo wieder da ist? Warum geht sie jetzt?
 

Sie geht einfach an uns vorbei und wieder zum Anwesen der Asakura.
 

„Kommt her Leute“, sagt Yo und wir laufen alle zu ihm um ihn wieder zurück zu begrüßen und anschließend ein Feuer zu entfachen.
 

Und als das Feuer grade schön im lodern ist, kommt Anna mit Kino, Hana und Yomei zurück.
 

„Jetzt müssen wir den Geist versiegeln, dass er nie wieder kommt“, sagt Kino und wirft Blätter in das Feuer und Wasser, oder ist es eine andere Flüssigkeit, ich weiß es nicht.
 

Yomei lässt Haos toten Körper in die Flammen gleiten und wie sein Körper verbrennt hören wir wieder Schreie, erfüllt von Qual und Schmerzen.
 

„Die armen Seelen, die er auf dem Gewissen hat“, sagt Kino.
 

Das Feuer brennt ganz schön lange, aber es fühlt sich so gut an. Wir sitzen alle nur da und sehen zu wir es langsam, sehr langsam erlischt.
 

So erleichtert war ich wirklich schon lange nicht mehr.
 

Bis das Feuer endlich aus ist, ist es auch schon dunkel.
 

„So Kinder, ihr solltet dann schlafen gehen, morgen werden wir weiter sehen, was wir machen“, sagt Yomei und wir machen uns auf den Weg zum Anwesen der Asakura.
 

„Mann, ist das schön wieder hier so sein“, sagt Yo und nimmt Anna in den Arm.
 

„Wie geht es dir?“, fragt er sie.
 

Sie nickt.
 

„Es geht mir gut, wir müssen morgen, das Ritual wieder umkehren, dass die anderen wieder ihre Macht haben“, sagt sie und drück Yo den kleinen Hana in die Hand.
 

„Kümmere dich ein bisschen, du großer Vater“; sagt sie und lacht.
 

Yo nimmt den kleinen entgegen und lacht ebenfalls.
 

Es ist alles wieder gut…Oder?
 

Ach Ren…



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