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Brüder auf Reisen

von

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Tenseigas Rückkehr

Willkommen zum 15. Kapitel! Habe ich wahrhaftig schon so viele geschafft?

Wie immer viel Spaß beim Lesen und einen lieben Gruß an all meine treuen Kommi Scheiber! ^^
 


 

Inuyasha betrachtete voller Hass Kagees Gesicht. Dieses Gesicht, das so ähnlich wie seines und Sesshomarus war. Mit einem deutlichen Unterschied: Es war finster und verzerrt. Eine Grimasse des Grauens. Nicht einmal Sesshomaru hatte jemals so dreingeschaut.

Der Hanyou atmet tief ein und fasste Tessaigas Griff mit beiden Händen. Bilder seiner toten Freunde tauchten in seinem Geist auf. Bilder ihrer blutigen Körper. Das trieb einen heißen Zorn durch Inuyasha, sodass er vor Wut am ganzen Leib bebte.

"Fühle Tessaiga, du Mistkerl!" rief er angrifflustig und stürmte, Hals über Kopf, los.

"Warte!" Sesshomaru blickte seinem Bruder wütend hinterher. Inuyasha war nach wie vor viel zu impulsiv. Hatte er noch nie etwas von Strategie gehört? Der Hundeyoukai seufzte innerlich und eilte dem störrischen Hanyou hinterher.

Inuyasha zögerte nicht lange und attackierte seinen Gegner sofort mit der Wunde des Windes.

"Hier, spüre Tessaigas Macht!" Wie erwartet sauste die helle Energie des Schwertes direkt auf Kagee zu, der keine Anstalten machte auszuweichen. Er machte einen fast gelangweilten Eindruck, als die Wunde des Windes den Boden aufriss und sein Ziel anschließend mit voller Wucht traf. Inuyasha grinste breit und versuchte durch den Staub irgendwo Kagee zu entdecken. Als die Suche erfolglos blieb, entspannte er sich ein bisschen.

"Na, der scheint wohl schon außer Gefecht zu sein." vermutete er zufrieden, zweifelte aber gleichzeitig an seinen Worten. Er hatte die mächtige Aura von Kagee gespürt. Da erschien es ihm sehr unwahrscheinlich, dass er mit nur einem Angriff bereits erledigt war.

Aufmerksam ließ er den Blick über die Ebene gleiten. Viele Verstecke gab es ja nicht, aber der Hanyou spürte, dass sein Gegner hier irgendwo war. Er durfte sich auf keinen Fall überrumpeln lassen. Aber so sehr er auch aufpasste, den Schlag sah er nicht kommen. Er tauchte völlig unerwartet auf, traf den Hanyou auf der linken Seite und schleuderte ihn hart zu Boden. Inuyasha kugelte ein ganzes Stück davon, bevor er unsanft gegen einen Felsen prallte. Benommen schüttelte er den Kopf und hob knurrend den Blick, als sich Kagee, hämisch grinsend, vor ihm aufbaute.

"Dein Angriff ging wohl nach hinten los, was?" spöttelte er. Inuyasha stand auf und schenkte Kagee nur einen verärgerten Blick.

Der hat nicht einmal einen Kratzer, dachte er zornig.

Aber auf Dauer würde er Tessaigas Attacken nicht standhalten können. Vielleicht ergab sich sogar eine Möglichkeit die Bakuryuha einzusetzen. Gegen diese mächtige Attacke war Kagee bestimmt nicht gewachsen. Jetzt kam es nur noch auf den richtigen Moment an.

Kagee betrachte den Hanyou missbilligend. Der hatte ja gar nichts drauf. Dabei hatte er angenommen, dass er recht stark sei. Seine Augen blitzten kalt.

"Ich zeige dir, wie ein richtiger Angriff aussehen soll." schlug er vor und hob die Klaue. Inuyasha riss Tessaiga rechtzeitig in die Höhe, um sich vor der Attacke zu schützen und führte gleich darauf selbst einen Hieb aus.

Der Schlossherr wich der breiten Klinge gemächlich aus. Etwas enttäuscht war er von seinem Gegner schon. Er hätte sich einen ordentlichen Kampf erwartet. Aber anscheinend war dieser Halbdämon nur ein ziemlicher Hitzkopf, sonst nichts.

Na ja, ein Hanyou war eben auf einem ganz anderen Niveau als ein Youkai.

Kagee hob abermals die Hand und schlug Inuyasha erneut unerwartet zu Boden.

Verdammt, dachte der Hanyou. Wieso sehe ich seine Schläge nicht kommen? Gerade wollte der Hundeyoukai wieder einen Angriff auf den gefallenen Inuyasha starten, als er plötzlich inne hielt, in die Luft sprang und somit Tokejins Hieb, der von hinten kam, rechtzeitig auswich. Dafür sauste die Klinge nun direkt auf Inuyasha zu.

Sesshomaru fluchte laut und riss das Schwert mit einer gewaltsamen Bewegung herum. Nur ganz knapp verfehlte die scharfe Klinge Inuyashas Gesicht, der vor Schreck wie erstarrt war. Sesshomaru wirbelte herum und verengte die Augen zu gefährlichen Schlitzen. Kagees Reaktionsfähigkeit war beeindruckend schnell.

Dieser landete nun ein Stück abseits und musterte die Brüder voller Hohn.

"So schlecht wie ihr kämpft, bringt ihr euch noch gegenseitig um." Die Hundebrüder antworteten nicht. Inuyasha stand wieder auf den Beinen, griff aber nicht mehr an. Er hatte gesehen, dass seine Attacken sowieso nichts nutzten und auf diese Weise weiter zu kämpfen wäre nur eine ziemlich unelegante Art der Selbstmordvariante. So warf er Sesshomaru einen hilfesuchenden Blick zu.

"Was machen wir jetzt?" Instinktiv erwartete er, dass der Ältere die Initiative ergriff. Sesshomaru nahm das angenehm überrascht zur Kenntnis. Inuyashas Vertrauen zu ihm war noch etwas gewöhnungsbedürftig.

"Als erstes solltest du damit aufhören so überstürzt zu handeln." befahl er nach einigen Sekunden des Schweigens. Inuyasha schnaubte wütend, aber er wusste, dass Sesshomaru recht hatte. Es war ihm selbst auch klar, dass er immer zuerst handelte und erst im Nachhinein nachdachte. Seine Freunde hatten ihm das ständig unter die Nase gerieben. So nickte er nur etwas widerwillig. "Gut. Dann brauchen wir jetzt eine Taktik." fuhr Sesshomaru fort.

Der Hanyou runzelte die Stirn.

"Na schön. Was schlägst du vor?"

"Als du Kagee angegriffen hast, habe ich gesehen, dass er für einen kurzen Moment einen Bannkreis errichtet hat. Dadurch hat er deine Attacken überstanden. Du musst also seinen Bannkreis aufbrechen. Erst dann ist er auch verwundbar."

Erstaunt starrte Inuyasha seinen Bruder an. Das mit dem Bannkreis hatte er bereits in dieser kurzen Zeit entdeckt? Anscheinend hatte Sesshomaru immer ein wachsames Auge auf den Feind. Eine Angewohnheit, die recht nützlich sein konnte. Inuyasha nahm sich vor, sie auch einmal auszuprobieren. Falls er diesen Kampf überleben sollte...

Energisch schüttelte er den Kopf. Was waren das jetzt für trübselige Gedanken? Er verscheuchte sie unwirsch und hob Tessaiga, dessen Klinge sich nun blutrot färbte. Er war etwas überrascht, dass Sesshomaru ihm den Anfang überließ und anscheinend auch darauf vertraute, dass Inuyasha es schaffen würde. Er wollte ihn nicht enttäuschen.

"Es ist ja wirklich amüsant euch bei eurer Geheimberatung zuzusehen, aber ich langweile mich jetzt allmählich!" rief Kagee etwas ungeduldig. Er wartete eine Antwort gar nicht mehr ab, sondern ging gleich zum Angriff über. Gleichzeitig sprang ihm auch Inuyasha mit erhobenem Schwert entgegen. Die rote Klinge blieb dem Schlossherrn natürlich nicht verborgen, schien aber nicht beunruhigt zu sein. Im Gegenteil: Er lächelte mit kalter Freude.

Na sie mal einer an, dachte er beeindruckt. Sie haben bemerkt, dass ich einen Bannkreis errichte. Aber das rote Tessaiga kann mir trotzdem nichts anhaben.

Ohne zu zögern lief er auf Inuyasha zu, der jetzt stehen geblieben war und sich auf den Angriff wappnete. Er ließ Kagee nicht aus den Augen, hob Tessaiga und vollführte einen kräftigen Schlag. Er legte seine ganze Kraft in diese Attacke und wurde für seine Anstrengung auch reichlich belohnt.

Das Schwert sauste auf Kagee zu und durchdrang seinen Bannkreis ohne Probleme. Der Hanyou schrie triumphierend auf und griff seinen wehrlosen Onkel nun mit einer "Kaze no Kizu" an. Gleichzeitig sprang Sesshomaru mit Tokejin hinzu. Die Kraft der beiden Schwerter vereinten sich und erzeugten eine mächtige Energie, die Kagee vollkommen einhüllte und zerfetzte.

"Haben wir es geschafft?" fragte Inuyasha und hustete etwas Staub aus. Sein Bruder landete neben ihm und blickte sich mit steinernem Gesicht um.

"Nein." sagte er leise. "So leicht lässt er sich nicht erledigen. Mach dich bereit. Er wird gleich irgendwo auftauchen."

Der Hanyou seufzte. War ja klar gewesen, dass Kagee ein zäher Gegner war, aber der gemeinsame Angriff von eben war doch ziemlich machtvoll gewesen. Irgendeinen kleinen Kratzer musste der Gegner doch haben!

Inuyashas Hoffnungen erwiesen sich tatsächlich als wahr. Als das helle Licht und der aufgewirbelte Staub verschwanden, tauchte Kagee mit nicht nur einem Kratzer auf, sondern vollkommen zerstückelt. Seine Körperteile schwebten in der Luft herum. Eine Gesichtshälfte grinste breit und, zu Inuyashas Grauen, begann sie auch noch zu sprechen:

"Ihr dummen Hunde. Habt ihr mir nicht zugehört? Ich bin schon tot. Wie könnt ihr mich nochmals umbringen?" Der Schlossherr begann sich vor den Augen der Brüder wieder zusammenzusetzen. Körperteil für Körperteil flog auf die seine zugewiesene Stelle zu und verschmolz mit den anderen Stücken.

Die Hundebrüder standen sprachlos da und konnten dieses grauenhafte Schauspiel nur stumm mit ansehen. Als Kagee wieder vollkommen regeneriert vor ihnen stand, stellten sie sich jedoch sofort kampfbereit hin. Sie konnten ihren Onkel zwar nicht töten, aber aufgeben würden sie niemals. Sie würden bis zum bitteren Ende kämpfen; trotz der prekären und etwas verzwickten Lage in der sie sich befanden.

"Verdammt." flüsterte Inuyasha nervös. "Was nun?"

Sesshomaru schwieg.
 

Koga hatte den Verlauf des Kampfes mit düsterer Miene verfolgt. Das sah gar nicht gut aus. die Hundebrüder konnten dem Schlossherrn bei weitem nicht das Wasser reichen.

Wenn ich doch nur mitkämpfen könnte, dachte der Wolf bitter und hielt sich dabei immer noch die schmerzende Wunde. Sie hatte jetzt zwar aufgehört zu bluten, aber sie war noch viel zu frisch, um damit zu kämpfen. Koga würde die Brüder damit nur behindern, statt ihnen zu helfen. Nur widerwillig sah er das ein. Es gefiel ihm nicht am Rand zu stehen und nur tatenlos zuzusehen.

Eine plötzliche Bewegung aus den Augenwinkeln ließ ihn ruckartig herumfahren. Er hatte schon angriffsbereit die Klaue erhoben, deren Krallen in einem tödlichen Schimmer funkelten, als er sie dann aber gleich wieder verdutzt sinken ließ. Sein Blick haftete auf dem kleinen Dämon, den Sesshomaru gebracht hatte. Er schein noch lange nicht tot zu sein und hatte immerhin noch die Kraft sich aufzusetzen. Benommen hielt er sich den Kopf und starrte etwas orientierungslos in die Gegend.

Sein Blick streifte Koga, blinzelte ihn einige Sekunden verwirrt an, und glitt dann zu den Kämpfenden hinüber. Dabei zuckte er vor Schreck so sehr zusammen, dass er fast wieder nach hinten gefallen wäre.

"Wer... wer kämpft da mit meinem Meister?" stammelte er mit zitternder Stimme, in der auch eindeutig Ehrfurcht mitschwang. Koga musterte den Dämon misstrauisch. Hatte er gerade "Meister" gesagt? Kagee hatte sich also tatsächlich dazu herabgelassen sich einen Diener zu halten, aber sehr sorgsam war er wohl nicht mit ihm umgegangen. Der kleine Dämon wies überall Kratzer und Schrammen auf, die auf alte Verletzungen hindeuteten.

"Dein Meister?" fragte der Wolf sicherheitshalber nach und behielt den Dämon scharf im Auge.

"Wer kämpft mit ihm?" wollte der Kleine weiterhin wissen, ohne auf Kogas Frage zu achten. Der Wolf schnaubte etwas verärgert, antwortete aber trotzdem: "Die Köter."

Sein Gegenüber riss den Blick fast gewaltsam von der Kampfszene ab und richtete ihn stattdessen auf Koga. Verständnislos blinzelte er ihn an.

"Was soll das heißen: Die Köter?"

"Na die Kläffer die... die Hundebrüder meinetwegen." Der kleine Dämon schnappte nach diesen Worten erstaunt nach Luft und seine Augen weiteten sich ungläubig. Ganz zaghaft spiegelte sich Hoffnung in ihnen.

"Hundebrüder? Das müssen die Söhne von Inutaishou sein! Und sie kämpfen gegen meinen Meister." Seltsamerweise schien er erfreut über diese Nachricht zu sein. "Und.... wie schlagen sie sich?"

"Es sieht nicht gut für sie aus." Eigentlich hatte Koga keine Ahnung wieso er alle Fragen von diesem Winzling beantwortete. Schließlich war er von höherem Rang, als dieser mickrige Diener. Er könnte ihn einfach töten, wenn ihm danach war, aber etwas hielt ihn davon zurück.

"Kennst du vielleicht den Schwachpunkt von diesem Kagee?" fragte er deshalb nach einer Weile. Vielleicht konnte dieser Dämon doch noch von Nutzen sein. Dieser blinzelte nun verwirrt und starrte Koga fragend an.

"Wie?" fragte er etwas zerstreut. Er war gerade in Gedanken versunken gewesen und hatte nicht bemerkt, dass man mit ihm sprach. Koga seufzte genervt.

"Ob dein sogenannter Meister einen Schwachpunkt hat, will ich wissen! Du bist sein Diener, also raus mit der Sprache!" Kogas Geduld war ziemlich am Ende und er setzte sogar einen etwas schärferen Tonfall an als gewollt. Ängstlich zuckte der Dämon zusammen und duckte sich instinktiv.

Was für ein jämmerlicher Haufen, dachte Koga abfällig. Am liebsten würde er diesem elenden Bündel den dünnen Hals umdrehen. Der Dämon musste seine Gedanken wohl erraten, denn er begann heftig zu zittern und warf dem Wolf nervöse Blicke zu.

"Äh.... ja. Also, ein Schwachpunkt... Nun, da wäre tatsächlich einer." begann er schüchtern. "Wir müssten Tenseiga holen und es dem einen Bruder geben. Dem Älteren, glaube ich. Dann hätten die Brüder eine Chance zu gewinnen..." Er duckte sich hastig, als Koga langsam die Hand hob. Diese benutzte er allerdings nur, um sich nachdenklich am Kopf zu kratzen und nicht um seinen Gegenüber zu schlagen, was dieser eindeutig befürchtet hatte. Koga beachtete ihn gar nicht. Gedankenverloren rieb er sich nun das Kinn. Schon wieder dieses Tenseiga. Es spielte zur Zeit wohl eine wichtige Rolle und es wurde jetzt auch noch dringend gebraucht. Nun konnte sich Koga auch endlich mal nützlich machen.

"Wo ist dieses Schwert jetzt genau?" fragte er so beiläufig wie möglich.

"Im Schloss ganz oben, letzte Tür rechts, dann links und...." Zu weiteren Erklärungen kam der Kleine nicht, denn er wurde grob von Koga am Kragen gepackt und hochgehoben.

"He, was soll das?" rief er mit schriller Stimme.

"Na was wohl? Du kommt natürlich mit und zeigst mir den Weg, Winzling."

"Ich heiße Akanu..." murmelte der etwas beleidigt, während Koga schon mit schnellen Schritten zum Schloss eilte.
 

Es behagte ihm gar nicht dieses finstere Gebäude zu betreten, aber wenn er den Brüdern helfen wollte, dann musste er da durch. Wollte er? Eigentlich hielt er es für besser sich aus dem Staub zu machen, solange er nicht beachtet wurde, aber da war immer noch Kagome. Er hatte sich geschworen sie zu retten und dazu brauchte er eben Tenseiga. Besser gesagt: Sesshomaru brauchte das Schwert.

Wie es aussah benötigten die Brüder tatsächlich Unterstützung. Aus den Augenwinkeln sah er, wie die beiden immer härtete Schläge einstecken mussten. Er legte noch an Tempo zu, sprintete durch das halboffene Tor des Schlosses und eilte gleich darauf die schwarzen Treppen hinauf. Ein kalter Schauer fuhr ihm über den Rücken, als seine Füße den eisigen Boden berührten. Er spürte außerdem eine unangenehme Anwesenheit. Augen, die ihn gierig von überallher anzustarren schienen. Um nicht gleich paranoid zu werden, hielt er den Blick starr auf den Boden gerichtet und lief so schnell er konnte.

Dank seiner Juwelensplitter in den Beinen erreichte er rasch den höchsten Turm.

"Wohin jetzt?" fragte er etwas außer Atem. Seine Wunde war wieder aufgeplatzt und begann nun an seinen Kräften zu zehren. Er musste sich beeilen. Akanu hob den Kopf und deutete mit einem seiner dürren Finger auf den Gang vor ihnen.

"Immer geradeaus, dann die Tür rechts, dann links und dann wieder nach rechts und dann..."

"Ja, ja schon gut. Halt jetzt die Klappe." Sofort verstummte Akanu und sackte wieder in sich zusammen.

Der hat Gehorsamkeit auf eine wohl etwas tragischere Weise erlernt, dachte der Wolf bei sich. Fast tat ihm der Kleine leid. Aber nur fast.

Immerhin erwies er sich als brauchbar. Ohne ihn hätte Koga längst den Überblick verloren. Bei so vielen Türen, Gängen und Abzweigungen glich dieses Schloss eher einem Irrgarten. Akanu schien sich hier jedoch gut auszukennen. Nach weiteren Wegbeschreibungen gelangten die beiden endlich in den Thronsaal. Einige Sekunden lang blieb Koga verblüfft stehen und betrachtete den Saal fast bewundernd. Eigentlich gab es nicht viel zu sehen, aber allein die Größe des Raumes schlug den Wolf in seinem Bann. Zusätzlich spürte er hier eine dunkle Ausstrahlung, die von den Wänden auszugehen schien.

Vorsichtig blickte er sich um und spannte sich automatisch an, um sich zu einem möglichen Kampf zu wappnen. Sein suchender Blick glitt durch den ganzen Raum, bis er auf einen runden Tisch hängen blieb auf dem etwas glänzte. Bei näherem betrachten erkannte Koga die silberne Klinge eines Schwertes. Ohne Vorwarnung ließ er Akanu unsanft zu Boden fallen und eilte auf den Tisch zu.

Mit einem breiten Grinsen griff er nach dem Schwert und hielt es ans Licht. Die geschmeidige Klinge funkelte.

"Na endlich. Tenseiga." flüsterte er glücklich. Er durfte jetzt keine Zeit mehr verlieren. Schnell wirbelte er herum, hastete am perplexen Akanu vorbei und prallte prompt aus etwas Weichem, wodurch er regelrecht nach hinten geschleudert wurde. Er bremste sich mit den Füßen ab und hob verwundert den Kopf. Zwei wutverzerrte rote Augen blickten ihm entgegen, die einem klobigen Dämon gehörten, dessen genaues Aussehen man nicht genau beschreiben konnte. Zum einen, weil er einfach nur wie ein Stück Fels aussah, und zum anderen, weil es zu dunkel war, um Einzelheiten erkennen zu können.

Koga knurrte drohend.

"Was willst du? Musst du vielleicht das Schwert bewachen?" Er fuchtelte mit Tenseiga durch die Luft und grinste hämisch. "Tja, dann kannst du dir jetzt frei nehmen, da ich das gute Stück mitnehmen werde." Der Dämon gab nur ein wütendes Zähnefletschen von sich und funkelte Koga hasserfüllt an. Akanu hatte sich inzwischen aufgerappelt und blickte besorge auf die Szene. Zaghaft tippte er an Kogas Bein.

"Äh... das in der Tat der Wächter Tenseigas und mit ihm ist nicht zu spaßen. Er ist nicht umsonst der Wächter dieses Schwertes." teilte er dem Wolf nervös mit.

"Na und? Ich werde trotzdem gegen ihn kämpfen müssen."

"Aber deine Verletzung..." Als ob das ein Stichwort gewesen wäre, begann die Wunde genau in diesem Moment fürchterlich an zu brennen. Koga biss die Zähne zusammen und presste seine freie Hand auf die Verletzung. Der kleine Dämon hatte recht. So konnte er nicht kämpfen.

"Und was schlägst du vor?" fragte er zerknirscht.

"Ich lenke den Wächter ab."

"Du?!" ächzte Koga. Erstaunt beäugte er den Winzling, wobei er vergeblich nach einem spöttischen Glitzern in seinen Augen suchte. Doch anscheinend meinte es Akanu tatsächlich ernst, denn er begann nun auch noch heftig zu nicken.

"Ja, ich." Koga war das ganze nicht geheuer und musterte den Dämon mit deutlichem Misstrauen.

"Wieso willst du mir eigentlich helfen? Dadurch verrätst du ja deinen eigenen Meister."

Akanu seufzte und ballte zornig die Fäuste.

"Er hat viele meines Volkes getötet und gequält. Ich als sein Diner musste auch mehr als genug erleiden. Ich will, dass er wieder dahin zurückkehrt, von wo er gekommen ist: Dem Jenseits."

Etwas beeindruckt war Koga, das musste er zugeben. Hatte Akanu vorhin so ängstlich gewirkt, dann war jetzt davon nichts mehr zu sehen. Außerdem konnte Koga ihn verstehen. Auch er hatte viele seiner Freunde durch Naraku verloren. Aber konnte er Akanu trotzdem vertrauen? Was konnte so ein kleiner Dämon schon tun? Andererseits blieb Koga nichts anderes übrig als auf ihn zu zählen. Dieses eine mal nur. So nickte er zustimmend.

"Also gut. Mach du das." Akanu lächelte ihn dankbar an, bevor er sich entschlossen seinem Gegner zuwandte. Dieser blickte weiterhin voller Hass in die Welt und unternahm seltsamerweise absolut nichts, um die beiden Eindringlinge zu vertreiben. Überhaupt war er die ganze Zeit reglos und stumm geblieben.

"Wieso hat er uns nicht längst angegriffen?" fragte Koga verwirrt. Dieser Wächter schien ja nicht gerade der Hellste zu sein.

"Er greift erst an, wenn Tenseiga den Raum verlässt." antwortete Akanu knapp. Anscheinend hatte er einige Schwierigkeiten. Er hatte sich angespannt und atmete schwer, als ob er sich fest konzentrieren würde.

"Was hast du vor?" rief Koga alarmiert. Er hatte ein ganz mieses Gefühl. Irgendetwas hatte dieser Akanu vor. Etwas, das Koga gar nicht gefiel.

"Spring aus dem Fenster, wenn ich es dir sage. Du kannst dich dann draußen an der Wand festhalten. Die Steinblöcke sind ziemlich groß und stehen etwas nach außen." erklärte der Dämon mit tonloser Stimme. Kogas Frage beachtete er gar nicht. Die ganze Zeit fixierte er seinen Gegner, der kontinuierlich knurrte.

Koga wollte widersprechen, ließ es dann aber doch bleiben. Er spürte nur allzu gut, dass es Akanu ernst meinte. Außerdem musste er Tenseiga so schnell wie möglich Sesshomaru aushändigen. Koga hatte keine Ahnung, wie lange er schon hier oben war. Wer weiß, vielleicht kam er zu spät und die Brüder lagen bereits tot am Boden.

Schweigend trat Koga zum Fenster, das eigentlich nur ein rechteckiges Loch in er Wand war, und stellte sich sprungbereit hin.

Die Augen des Wächters folgten ihm misstrauisch und das drohende Knurren wurde deutlich lauter. Akanu ließ sich nicht ablenken. Er hob nun beide Hände in Richtung des Gegners. Sie zitterten leicht, aber die Augen funkelten entschlossen und furchtlos.

"JETZT!" schrie er plötzlich aus voller Kehle. Kaum rollte der letzte Buchstabe über die Lippen des Dämons, sprang Koga schon mit einem Satz aus dem Fenster.

Hinter sich nahm er das wütende Aufheulen des Wächters wahr, welches sich gleich darauf in ein entsetztes Stöhnen verlor. Im selben Moment hörte Koga eine ohrenbetäubende Explosion, deren mächtige Druckwelle ihn fast wegschleuderte. Hastig krallte er sich in der Wand fest und zog instinktiv den Kopf ein, als Dutzende Steine auf ihn hinabregneten.

Was sollte das jetzt? Eine Explosion? Das konnte nur bedeuten, dass... Koga sog entsetzt die Luft ein, als es verstand. Dieser verrückte Kerl hatte sich selbst in die Luft gesprengt! Wer opferte sich schon freiwillig? Ungläubig schüttelte Koga den Kopf.

Wahrscheinlich war Akanus Hass auf Kagee so groß gewesen, dass er ausnahmslos alles getan hätte, um ihn loszuwerden. Mutig war er ja gewesen, das musste Koga ihm lassen. Er spürte fast Mitleid mit dem kleinen Dämon. Aber er sollte nicht umsonst gestorben sein. Nun lag es an Koga den Auftrag zu Ende zu führen.

Als der Staub sich legte und die Sicht wieder klar wurde, spähte er vorsichtig nach unten. Schon beim ersten Blick fiel ihm auf, dass die Explosion keineswegs unbemerkt geblieben war. Kagee, sowie Sesshomaru und Inuyasha, starrten verwundert zu ihm hoch und vergaßen in diesem Augenblick sogar ihren hitzigen Kampf.

Mist, dachte Koga. Die haben mich entdeckt, aber wenigstens leben die Köter noch.

Er ignorierte die Blicke und kletterte hastig nach unten. Er musste Tenseiga so schnell wie möglich Sesshomaru bringen, bevor noch etwas dazwischen kam.

Natürlich kam etwas dazwischen. Ausgerechnet Kagee war es, der als erster erkannte, was Koga da bei sich trug und was er damit vorhatte. Sein Gesicht verzerrte sich vor Wut. Koga spürte den eisigen Blick direkt auf sich ruhen. Das veranlasste ihn dazu, noch schneller zu klettern. Er war jedoch nicht schnell genug.

Alarmiert blickte er nach hinten, als er ein hohes Zischen wahrnahm. Erschrocken schnappte er nach Luft, als er einen schwarzen Energieblitz, ähnlich der Energiepeitsche Sesshomarus, auf sich zurasen sah. Aus einem reinen Reflex heraus packte er Tenseiga fester und rief mit lauter Stimme: "Fang Sesshomaru!" Gleichzeitig warf er das Schwert mit aller Kraft nach unten, in der Hoffnung, dass seine Aufforderung angekommen war, und sprang dann hastig zur Seite. Dadurch traf ihn der Energieblitz zwar nicht mit voller Wucht, aber doch so sehr, dass er den Wolf weit davon schleuderte.

Er fiel wie ein Stein nach unten und prallte hart auf den Boden auf, wobei er sich zweimal überschlug. Schmerzerfüllt stöhnte er auf, als Steine an seiner Wunde kratzten und sich in ihr hineinbohrten. Er kämpfte gegen die Bewusstlosigkeit an und stemmte sich mühsam in die Höhe. Diese Wunde verheilte viel zu langsam.

Keuchend lehnte er sich an einen Felsen und lugte vorsichtig zu den Brüdern. Mal sehen, ob Akanu wirklich recht gehabt hatte, und sie nun eine Chance hätten zu gewinnen.
 

Die Brüder hatten sichtliche Probleme Kagee richtig anzugreifen. Er war einfach viel schneller als sie und schien immer genau zu wissen wann und wo einer der Brüder angreifen würde.

Inuyasha versuchte immer wieder mit Tessaiga den Bannkreis zu durchbrechen, aber er kam entweder nie nah genug an seinen Gegner heran, oder er wurde von ihm zurückgeschlagen.

Sesshomaru hatte ebenfalls Mühe Kagees gut platzierten Angriffen auszuweichen. Er versuchte mehrmals seine Energiepeitsche gegen ihn einzusetzen, hatte damit aber nicht viel Erfolg. Auch seine Giftklaue erzielte nicht die gewünschte Wirkung. Da blieb nur noch Tekejin, aber bisher hatte Sesshomaru seinen Gegner damit noch nicht verletzen können.

Schon nach einigen Minuten waren die Brüder ziemlich angeschlagen und mit ihren Kräften so gut wie am Ende.

"Was sollen wir gegen den ausrichten?" fragte Inuyasha etwas außer Atem. Sesshomaru antwortete ihm nicht. Er hätte auch nicht gewusst, was er seinem Bruder sagen sollte. Aber so schlecht ihre Lage auch war, aufgeben würde Sesshomaru niemals. Er hatte noch nie in einem Kampf kapituliert und würde es auch jetzt nicht tun.

"Ich bin zwar beeindruckt, dass ihr alle Gefahren bis hierher bestanden habt," sagte Kagee plötzlich. "aber, dass ihr nicht mehr draufhabt enttäuscht mich sehr. Seid ihr so schwach oder bin ich euch viel zu stark?" Er lachte leise, während er Schritt für Schritt auf die Brüder zuging.

"Spuck nicht so große Töne! Wir sind stärker als du denkst!" schnappte Inuyasha und funkelte Kagee wütend an. Der zeigte sich in keinster Weise beeindruckt und zuckte nur gleichgültig mit den Schultern.

"Dann zeigt mir doch eure Kraft." meinte er ruhig und sprang jäh los.

Sesshomaru und Inuyasha rissen hastig ihre Schwerter hoch, aber für Kagee waren die Klingen keine Hindernisse. Als ob sie Streichhölzer wären, schlug er sie mit der bloßen Faust aus den Händen ihrer Besitzer.

Die Schwerter flogen in hohem Bogen davon und schlitterten über den Boden. Sesshomaru reagiertet daraufhin schnell. Er sprang gewandt in die Luft, schwang seine Energiepeitsche und brachte Kagee unerwartet eine blutige Schramme im Gesicht bei. Anschließend landete er elegant neben Tokejin und hob es ungerührt wieder auf.

Inuyasha hatte währenddessen mehr Probleme. Kagees heftiger Schlag hatte seinem Arm einen schmerzhaften Stich gegeben, der sich bis zur Schulter hinaufzog.

"Verdammt." murmelte der Halbdämon und rieb sich, mit zusammengebissenen Zähnen, den verwundeten Arm. Dass er aber auch immer so viel Pech haben musste. Wenigstens schien Kagee gerade von Sesshomaru abgelenkt zu werden, sodass Inuyasha Zeit hatte nach Tessaiga ausschau zu halten. Es lag nicht weit entfernt zwischen einigen Felstrümmern.

Hastig eilte er darauf zu, kam aber nicht weit. Kagee sprang rasch zu ihm und schnitt ihm geschickt den Weg ab. Inuyasha bremste scharf ab, um nicht gegen ihn zu prallen.

"Lass doch dieses stumpfe Schwert liegen." schlug sein Onkel grinsend vor. "Mal sehen, wie du ohne kämpfst, Hanyou."

Sesshomaru hatte sich inzwischen leise hinter Kagee geschlichen und deutete mit der Spitze von Tokejin auf ihn. Der Hundedämon lachte nur.

"Du kannst dich mir nicht anschleichen Sesshomaru!" rief er belustigt und drehte sich zu ihm um. Langsam hob er die Hand und wischte sich das Blut von seinerWange. "Aber vorhin hast du mich geschickt getroffen. Das wird dir jedoch nicht noch mal gelingen!"

Er knackte mit den Fingern und wollte gerade angreifen, als eine laute Explosion zu hören war. Verdutzt hielt er inne, aber auch Sesshomaru und Inuyasha blickten verwirrt zum Schloss. Am höchsten Turm stieg dichter Rauch auf und Steine bröckelten herab.

"Was..." Kagee verengte die Augen zu Schlitzen und inspizierte aufmerksam die Schlosswand. Hing da nicht jemand? Tatsächlich- als sich der Staub legte erkannte er Koga.

Der Wolf? Dachte der Schlossherr und runzelte verwundert die Stirn. Was machte der da oben?

Inuyasha und Sesshomaru hatten Koga ebenfalls entdeckt und tauschten fragende Blicke. Koga selbst sah kurz zu ihnen hinunter und fing dann an flink hinabzuklettern. Dabei entging Kagee keineswegs das helle Aufblitzen einer Schwertklinge. Tenseiga! Entsetzt riss er die Augen auf. Dieser elende Wolf hatte doch tatsächlich das Schwert bei sich.

Zornig knurrte der Schlossherr auf. Er mochte es nicht, wenn jemand seinen Kampf unterbrach und dann auch noch etwas von seinem Thronsaal stahl.

Unheilverkündend hob er die rechte Hand, aus deren Fingerspitzen ein schwarzer Energieblitz hervorschoss und direkt auf Koga zuflog.

"Pass auf!" entfuhr es Inuyasha, aber Koga hatte die Gefahr längst bemerkt. Ohne lange zu überlegen warf er Tenseiga in die Tiefe und rief etwas von "Fang Sesshomaru." Dieser verstand sofort und reagierte sogar schneller als Kagee. Er sprang an ihm vorbei, raste auf die Mauer zu und packte Tenseiga, noch bevor es auf den Boden aufschlug.

Triumphierend wirbelte er herum, fing den wütenden Blick von Kagee auf und lächelte leicht.

"Nun Kagee. Was immer du mit Tenseiga vorhattest: Jetzt ist es wieder in meinem Besitz und du wirst sehen, dass dieses Schwert mehr kann, als nur Tote wiederzubeleben." Wieso er das sagte, war ihm selbst ein Rätsel. Er spürte nur, dass Tenseiga sachte pulsierte und von einem bläulichen Schimmer umgeben war. Eine Aufforderung dazu, dass es benutzt werden wollte.

"Der Stoßzahn meines Bruders kann mir nichts anhaben." spuckte Kagee verächtlich aus, konnte seinen Worten jedoch nicht die gewünschte Sicherheit und Stärke verleihen. "Tessaiga hatte auch keine Wirkung gegen mich."

Sein Blick glitt zu dem genannten Schwert, welches immer noch zwischen den Felstrümmern lag. Inuyasha war nicht dazu gekommen es zu holen, da ihm Kagee immer noch den Weg zu seinem Ziel versperrte.

Er warf immer wieder nervöse Blicke auf Tessaiga und wurde zusehends unruhiger. Kagee blieb das nicht verborgen. Ein böses Lächeln umspielte seine Lippen.

"Du willst das Schwert wieder? Was passiert wohl, wenn du es nicht hast?"

Langsam kam er auf Inuyasha zu, darauf achtend immer zwischen ihm und Tessaiga zu bleiben.

"Na Hanyou? Was geschieht, wenn du dein geliebtes Schwert nicht hast?" Sesshomaru spannte sich an. Tu nichts unüberlegtes, Bruder. dachte er inständig.

Inuyasha schnaubte wütend und ließ seine Finger spielerisch knacken.

"Wenn ich Tessaiga nicht habe, dann zerreiße ich dich eben mit meinen Klauen!" Gleich darauf machte er sich zum Sprung bereit. Sesshomarus Gesicht verdüsterte sich.

"Nicht Inuyasha!" rief er ihm zu, aber es war bereits zu spät. Noch bevor der Halbdämon zum Angriff übergehen konnte, hatte ihn Kagee schon am Hals gepackt und schleuderte ihn weit von sich. Noch während Inuyasha durch die Luft flog, traf ihn auch noch ein schwarzer Energieblitz. Der Getroffene prallte auf den Boden und blieb stumm liegen.

Grinsend wandte sich Kagee zu Sesshomaru um.

"Hatte der nicht gerade vor mich zu ,zerreißen'?" fragte er hämisch, wobei er das letzte Wort voller Spott betonte. Sesshomau blickte ihn nur kalt an.

"Das wirst du bereuen." prophezeite er.

"Oho! Wie niedlich. Du willst also deinen Bruder rächen und mich bestrafen?" Er lachte schallend. Sesshomaru blieb ungerührt.

"Nein, nicht ich werde dich bestrafen." verbesserte Sesshomaru seinen Onkel ruhig. "Nicht ich, sondern er."

Verwirrt folgte Kagee Sesshomarus Blick. Seine Augen weiteten sich ungläubig, als er sah, wen Sesshomaeu meinte. Inuyasha war schon wieder aufgestanden und schwankte etwas hin und her. Etwas stimmte mit ihm nicht...

Kagee spannte sich unwillkürlich an, als ein irrsinniges Lachen aus Inuyashas Kehle kam. Es wirkte irgendwie hohl und seltsam verzerrt.

Als der Hanyou langsam den Kopf hob starrten zwei rote Augen Kagee hasserfüllt an.
 


 

Tja, wie wird es nun weitergehen? Wie ihr bestimmt bemerkt habt hat sich Inuyasha verwandelt. Und das gerade jetzt, wo Tenseiga endlich wieder da ist...

Das nächste Kapitel kommt leider etwas später, da ich dieses Wochenende nicht zu Hause bin. *seufz*

Das 16. Kapitel heißt dann: "Die Macht von zwei"
 

Würde mich wieder auf Kommis freuen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Sesshoumaru-sama
2005-12-11T12:03:45+00:00 11.12.2005 13:03
Inuyasha hat also wieder mal seinen Verstand verloren, was mich zu Frage bringt, ob er ihn seit dem letzten mal überhaupt erst wieder gefunden hatte^^...

Nützliche Wölfe.. was ist das nächste? Der Heldenhafte Inuyasha reißt das Ruder rum? Wenn man Kouga noch dazu rechnet könnte man ja von der "Macht der Drei" sprechen.. woher kommt mir das nur bekannt vor^^

Wenigstens das unnütze Schwert wieder da... immerhin :)

Sesshoumaru-sama, Lord of the Western Lands
GVD
Von: abgemeldet
2005-11-02T11:03:21+00:00 02.11.2005 12:03
hallo Mondvogel
Wow starkes Chapter!! Echt genial!
Ach es war echt toll, das der kleine Dämon noch helfen konnte. Hat er sich wirklich in die Luft gesprengt?
Ah...Kouga, hoffentlich geht es ihm gut.
Oh oh, ein durchgedrehter Inuyasha, ob das wohl gut geht?
Klasse Chapter...gefällt mir sehr gut

Liebe Grüße
Lina
Von:  Tigerin
2005-10-24T11:09:05+00:00 24.10.2005 13:09
Wiedermal ein sehr schönes Kapi!
Bruderverat war auch super, ich war richtig froh das es nichts mit Sesshomaru und Inu zu tun hatte...
Hat sich der Kleine Diener wirklich in die Luft gesprengt?!
Und Koga war der Retter in der Not...
Freu mich auf nächste Kapi, also schreib schnell weiter und schick mir ne ENS!^^

Bye Tigerin
Von:  shippi
2005-10-22T10:27:50+00:00 22.10.2005 12:27
AH, wie kannst du nur jetzt aufhören? *ganz hibbelig ist*
Au weia, jetzt gehts aber zur Sache! Sess mit Tensaiga und Inu als Dämon. Hoffentlich geht er nicht auf den Falschen los...O.O Mei, ich will jetzt weiterlesen...

Der kleine Diener hat mir auch gut gefallen. Und dann sprengt er sich einfach in die Luft. Was denkt der sich eigentlich dabei? Mich so zu erschrecken. Der arme Kerl. ;.; Aber dafür hat Sessi ja jetzt sein Schwert. Dann hat es sich wenigstens gelohnt. Und Koga macht sich auch nützlich. Guter Wolf.^^ Ich hoffe mal jetzt wird dieser dämliche Onkel plattgemacht! *grrr* *den ganz und gar nicht leiden kann*
Ich persönlich finde das dieses eins der spannendsten Kapis bis jetzt ist! Echt super, bin total gespannt wie´s weiter geht!^^
Bye shippi
Von:  Lizard
2005-10-21T14:44:37+00:00 21.10.2005 16:44
Endlich mal macht sich auch der Wolfsdämon mal nützlich... das hat Kagee davon, dass er Schwächere (wie auch seinen Diener, armer Akanu...) so missachtet. Ich fand es echt gut, dass du Koga tatsächlich auf die Suche nach Tensaiga geschickt hast, während die Brüder mit ihrem Onkel kämpfen.
Dieser Wächter, der Tensaiga bewachen sollte, gefiel mir auch irgendwie ziemlich gut, der war ja wie so eine lebendig gewordene Statue.
Schön rüber kam auch immer der Perspektivenwechsel, zuerst auch Inuyashas und Sesshomarus Sicht, dann aus Kogas und wieder aus der Sicht der Brüder. Und jedes Mal hast du den richtigen, für jeden Charakter passenden Ton getroffen.
Genial auch das Ende des Kapitels, nun wird's gefährlich für alle Beteiligten, nicht wahr? Inuyasha als rasender Dämon, das bringt nie wirklich Gutes nach sich... hoffentlich geht er nicht auch noch auf Sesshomaru (und Koga) los, das könnte ja durchaus passieren...
*sehr neugierig auf's neue Kapi bin*
Von: abgemeldet
2005-10-19T14:50:09+00:00 19.10.2005 16:50
Du machst es immer spannender: Nun hat Inuyasha sich auch noch verandelt und Sesshomaru hat sein Tensaiga wieder zurück, was kann jetzt noch alles passieren? Auf jeden Fall würde ich mich als Onkel nun echt warm anziehen.

Die Idee, dass der kleine Diener Kagees noch einmal eine grössere Rolle in diesem Kapitel gespielt hat, fand ich wirklich schön. Irgendwie hat er mir sehr leid getan, hab gerade angefangen ihn zu mögen, da opfert er sich *heul*.

Ansonsten mal wieder erste Sahne!

Ciao
Dy Mariko
Von: abgemeldet
2005-10-16T12:47:40+00:00 16.10.2005 14:47
*händereib*
Holla, wenn Inuyasha sich jetzt verwandelt hat, dann wird sich der Spass für Kagee ganz mächtig reduzieren, würde ich meinen ;))
Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel!
Schönes Wochenende noch!
Bye!
Von:  Xell
2005-10-16T12:45:50+00:00 16.10.2005 14:45
Das Kapitel war mal wieder richtig spannend! ^^ Ich fands super dass du auch Koga und den kleinen Dämonen in den Kampf einbezogen hast. ^^ Kagees ehemaliger Diener tut mir auch leid... Muss schlimm für ihn gewesen sein wenn er sich ohne zu zögern aufopfert... Die Mühe hat sich belohnt: Tensaiga aus bei seinem wahren Besitzer. Jetzt hat der durch geknallte Onkel nichts mehr zu lachen! Gegen Tensaiga und einem verwandelten Inuyasha hat er keine Chance! :D
Schreib ganz schnell weiter!
Von:  FlummiCat
2005-10-16T11:50:59+00:00 16.10.2005 13:50
^^ ich mag diese geschichte auch und tschuldigung das ich dir jetzt erst ein kommi schreibe T_T verzeih mir

ôô ich find das gut das die kämpfen *gg* ich mag kämpfe immer recht gern und diesmal konnte man kouga echt als retter in der not sehn oder nich ^^ und nun geht es kagee bestimmt an denn kragen xD wegen inuyasha los inuyasha! mach ihn alle ^^ sags du mir wenns weiter geht? bitte <.<
Von:  Hotepneith
2005-10-16T10:48:34+00:00 16.10.2005 12:48
Schön, dass der Kleine noch eine Heldenrolle bekam. Ob er wirklich sich gesprengt hat? Und Kouga holt Tensaiga..


Nun ka. Ein durchgedrehter inyuasha und ein Sesshouamru plus Tensaiga gegen einen toten verrpcükten Onkel. das hört sich nach einem rechth eissen Kampf an.

Ich binmal nugierig, wie die macht der zwei wirkt.( Ein schöner Kapiteltitel...)

bye

hotep


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