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Reunion

Die letzte Instanz
von

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Siegfrieds Entscheidung

Kanto, Vertania City
 

Es war nun schon drei Tage her, seitdem er Ash das letzte Mal gesehen hatte. Scott saß draußen vor dem Krankenhaus am Rande von Vertania City und starrte in den blauen Himmel hinauf. Alles wirkte so friedlich und sogar die Team Rocket Patroulien waren weniger geworden. Er humpelte nicht mehr und auch die Schlinge um seinen Arm könnte er Morgen bereits wieder abnehmen. Doch wie es wohl Ash und den anderen ging?

Ashs Mutter jedenfalls machte sich große Sorgen. Die arme Frau konnte kaum essen vor Kummer, aber das konnte er ihr nicht verübeln. Sie hatte auch nicht hier weg gewollt, aber wo hätte sie auch hingehen sollen? Ihr Zuhause war zerstört und ihr einziger Sohn war in den Kampf gegen den Feind gezogen, der daran Schuld war.

Wie versprochen blieb er bei ihr und wartete mit ihr darauf, dass Ash zurückkommen würde. Scott blickte die Straße hinab mit der kleinen Hoffnung, dass Ash tatsächlich auf ihn zukommen würde. Überraschenderweise erkannte er wirklich ein bekanntes Gesicht, auch wenn es nicht das von Ash war. Scott erhob sich und trat auf den Bürgersteig.

„Hallo Scott“, eine pinkhaarige Frau in einem blauen Kostüm lächelte ihn leicht an.

„Lorelei. Dich habe ich hier nun nicht erwartet, aber ich bin froh, dich zu sehen“, der pummelige Mann erwiderte das Lächeln.

Die Frau der Top Vier blieb schließlich vor dem kleineren Mann stehen und schob ihre Brille zurecht.

„Du hast auch schon bessere Tage gesehen, was?!“

„Ich kann nicht klagen. Aber wie ist es dir ergangen? Ich dachte, du und Bruno seid vor Team Rocket geflohen?“

„Sind wir auch, aber ich bin nicht wie Bruno, ich kann dieses Versteckspiel nicht länger ertragen. Er meditiert weiter in seiner Höhle, aber ich konnte nicht länger dort bleiben. Also bin ich hierher, um herauszufinden, was aus Agathe geworden ist. Ich bin allerdings ein wenig überrascht, wie wenig Team Rocket Handlanger ich gesehen habe. Es ist überhaupt nicht schwierig für mich, mich in der Stadt fortzubewegen. Ich habe den Eindruck, als wenn die etwas anderes zu tun hätten, als nach uns zu suchen.“

„Den Eindruck habe ich mittlerweile auch. Das gibt mir Hoffnung, dass Ash und seine Freunde etwas erreicht haben.“

„Ash?“

„Ja, ein sehr begabter Trainer aus Alabastia“, Scott grinste.

„Aus Alabastia? Also ein Schützling von Professor Eich? Interessant. Soll das heißen, es sind wirklich Trainer gegen Team Rocket in den Kampf gezogen?“

„Genau das.“

„Ich bin beeindruckt. Vielleicht können sie das Schicksal ja verändern.“

„Wieso Schicksal?“

„Ach, das ist nur so ein Gedanke von mir. Eigentlich ist es Siegfrieds. Er sprach gerne davon, dass wir das Gleichgewicht der Welt erhalten müssten, doch vielleicht sei alles nur Schicksal und man kann es nicht verhindern. Ich habe mich immer gefragt, was genau er damit gemeint hat, aber dass er sich Team Rocket anschließen würde, hätte ich nie gedacht. Weißt du, ob er gegen Agathe gekämpft hat?“

„Nein, keine Ahnung. Wie kommst du darauf?“, Scott betrachtete neugierig seine Gesprächspartnerin.

Nachdenklich legte sie einen Zeigefinger an ihr Kinn, „Vor etwa einer Woche hatte mich Agathe auf dem PokéCom angerufen, sie meinte, Siegfried wäre auf dem Weg zu ihr, wie sie darauf kam, weiß ich nicht. Ich habe allerdings den Eindruck, dass Siegfried nach uns suchen sollte, ich habe zwischendurch ein Dragonir durch den Himmel fliegen sehen und es schien nach etwas Ausschau zu halten.“

„Es wäre eine Möglichkeit.“

„Was denkst du, können wir noch irgendwas tun oder haben wir unser Schicksal bereits in die Hände dieser Trainer gelegt, von denen du mir gerade erzählt hast?“, es schien sie ein wenig zu ärgern, dass andere Trainer ihren Job erledigten.

„Ich denke, das haben wir bereits getan. Und ich bin mir sicher, dass sie uns nicht enttäuschen werden. Sie können Großes bewirken.“

„Wenn du das sagst, wird es wohl so sein.“
 

~*~
 

Reunion – Siegfrieds Entscheidung

Oder: eine hoffnungsvolle Radiosendung
 

~*~
 

Zinnoberinsel, auf dem Gipfel des Vulkans
 

Eine Rauchschwade nahm allen Anwesenden die Sicht. Man hörte Husten, andere keuchten, der Kampf hatte gerade erst begonnen, doch beide Kämpfer gaben sofort alles. Der Rauch verzog sich nur langsam, es waren lediglich Umrisse zu erkennen.

„Elevoltek, noch einmal Donner!“

Eine gewaltige Ladung Strom erhellte den Gipfel des Vulkans und schlug mit einem vernichtenden Aufprall in den Boden ein. Steine flogen durch die Luft, doch sein Gegner war ausgewichen.

„Ursaring, Power-Punch!“, das Pokémon war in die Luft gesprungen und holte nun mit seiner mächtigen Pranke aus.

Es stürzte genau auf Elevoltek zu. Das Pokémon hob beide Arme und hielt die leuchtende Faust seines Gegners fest. Zähne knirschend standen sich die beiden Pokémon gegenüber. Ursaring brüllte auf und holte mit seiner freien Faust aus. Doch Elevoltek reagierte schnell, zog eine Hand zurück und konterte mit einem Donnerschlag. Die beiden Fäuste prallten auf einander und es gab eine weitere Explosion. Beide Pokémon wurden von der Energie ihrer Angriffe zurückgeschleudert und lagen am Boden vor ihren Trainern.

Gary und Silver standen sich gegenüber und starrten sich an. Der Rauch stieg langsam auf und gab den Blick aufeinander wieder frei. Gary hatte so viel Widerstand nicht erwartet, Silver war definitiv nicht nur aufgrund seines Verwandtschaftsgrades zum Team Rocket Kommandanten aufgestiegen. Er rieb sich Schweiß vom Kinn und wartete darauf, dass sein Elevoltek wieder in Angriffsstellung ging.

Auch Ursaring rappelte sich knurrend wieder auf und funkelte Elevoltek finster an. Es verlor offenbar nicht gern. Silver knöpfte seine Jacke auf, bei dieser Hitze bekam er kaum noch Luft. Den Schmerz in seinem Bein ignorierte er, in diesem Kampf durfte er keine Schwäche zeigen. Dieser Kerl war zwar ein Forscher, aber er konnte auch kämpfen.

„Ursaring, Durchbruch!

Das Bären-Pokémon rannte wütend und mit erhobener Pranke auf Elevoltek zu. Gary dachte eine Sekunde über eine Konterstrategie nach. „Eisenschweif!“

Ursarings gerade Pranke schnellte auf den zu Eisen erhärteten Schwanz Elevolteks herab, so dass ein lauter Knall ertönte. Plötzlich leuchtete Ursarings andere Pranke auf und schoss geradewegs auf Elevoltek zu. Das Pokémon wurde an der Brust getroffen und nach hinten hin weggeschleudert. Es sauste knapp an Gary vorbei, rutschte scharf über den Boden und kam schließlich ein paar Meter vor dem Lavasee zum Liegen.

„Elevoltek, du musst wieder hochkommen!“, rief Gary und blickte hoffnungsvoll über seine Schulter zu seinem Pokémon.

Mühsam und mit zitternden Armen kam es wieder auf die Beine. Dieser Treffer hatte gesessen, Gary sah, wie es keuchte und sich nur schwerfällig vorwärts bewegte. Elevoltek hatte nicht mehr viel Energie.

„Elevoltek, Donnerschlag!“

Das Pokémon sammelte seine Energiereserven und stürmte mit funkensprühender Faust auf seinen Gegner zu.

„Ursaring, noch einmal Hyperstrahl!“, befahl Silver dagegen.

Ursaring öffnete sein Maul und sammelte ebenfalls für ein paar Momente Energie. Bis diese sich auf einen Schlag entlud und ein gewaltiger Strahl auf Elevoltek zuhielt.

„Spring!“, rief Gary und in letzter Sekunde wich das Elektro-Pokémon dem Angriff aus.

Der Strahl versiegte und Ursaring war aufgrund des Energieverlustes wie gelähmt. Elevoltek sprang mit seiner Donnerfaust auf es zu. Es landete einen direkten Treffer und stampfte Ursaring regelrecht in den Boden. Als es seine Faust wieder zurückzog, lag Ursaring besiegt am Boden und Funken sprühten über seinen Körper.

In der nächsten Sekunde wurde es auch schon vom roten Strahl seines Pokéballs erfasst und zurückgerufen. Mürrisch steckte Silver den Pokéball weg und holte einen weiteren hervor.

„Impergator, du bist dran!“, das große, blaue Krokodil erschien auf dem Kampffeld.

Gary musterte seinen neuen Gegner. Dieses Pokémon hatte noch seine volle Stärke und es musste ein enorm hohes Level haben und sah verdammt gut trainiert aus. Elevoltek war zwar vom Typ her im Vorteil, doch es hatte kaum noch Energie, Gary bezweifelte, dass es den Kampf gewinnen würde, außerdem wusste Silver schon, was er tat.

„Komm zurück“, schließlich entschied sich Gary für ein anderes Pokémon, Elevoltek verschwand in seinen Ball, um durch ein anderes Pokémon ersetzt zu werden, „Nidoqueen, du bist dran!“

Das Gift-Pokémon erschien bereit auf dem Feld und erhob brüllend die Fäuste.
 

Alle Anwesenden verfolgten den Kampf mit Staunen. Es war wirklich nicht abzusehen, wer am Ende gewinnen würde. Wie gebannt verfolgten alle die zweite Runde. Green musste schlucken, sie hätte es nicht für möglich gehalten, dass die beiden so stark waren. Am Ende würde derjenige gewinnen, der die bessere Ausdauer hätte. Doch es war gut, dass die beiden so einen faszinierenden Kampf boten. Green zwang sich dazu, ihre Aufmerksamkeit auf Giovanni und die Maschine zu richten. Ditto versteckte sich weiterhin als Snibel hinter den Konsolen und Giovanni verfolgte scheinbar amüsiert den Kampf. Sie müsste Ditto nur noch ein Zeichen geben und es würde zu dem Schalter springen, der die Maschine abstellen würde. Doch irgendwas ließ sie zögern. Ditto wäre ihre Chance, es endlich zu beenden und Mewtu zu befreien, doch was würde passieren, wenn sie die Maschine jetzt abstellte? Würden die beiden einfach aufhören zu kämpfen? Könnten sie die Situation schnell genug unter Kontrolle bringen, bevor zum Beispiel Giovanni die Maschine wieder einschaltete? Er stand ihr immerhin am nächsten und er würde sicherlich sofort reagieren, wenn sie ihren Zug gemacht hätte. Sie musste sich gut überlegen, wann die Ditto das Zeichen gab.

Doch noch etwas anderes beunruhigte sie. Sie wusste genau, wie sie auf den Lavasee zugelaufen war, als sie von Mewtu kontrolliert wurde. Sie hatte kurz einen stechenden Schmerz in ihrem Kopf gefühlt und danach gehörten ihre Gedanken nicht mehr ihr. Sie konnte alles verfolgen, sie erinnerte sich an alles, doch sie hatte nichts dagegen tun können. Irgendeine Stimme hatte ihr gesagt, sie sollte in den See laufen und ihr Körper hat darauf reagiert. Und doch hatte sie den Gedanken, dies nicht tun zu wollen. Sie spürte einen bestimmten Schmerz, eine Art Trauer, als wenn es da noch eine andere Stimme, eine viel leisere gäbe, die eigentlich sagen wollte ‚tu es nicht’.

Greens Blick fiel auf Mewtu. Es schien so sehr zu leiden, sein ganzer Körper musste unter Schmerz stehen, doch sie glaubte, dass nicht nur sein Körper litt, sondern auch sein Herz. Es wollte diese Dinge nicht tun, aber auch sein Verstand wurde kontrolliert. Auch er musste eine Stimme hören, die ihm sagte, dass es diese Dinge tun sollte. Aber innerlich weinte er. Seine eigene innere Stimme und seine Gedanken waren nicht stark genug, den Eindringling in seinem Kopf zu vertreiben. Sie selbst hatte es auch nicht geschafft, erst als sie Gary gespürt hatte, hatte ihr eigener Wille wieder die Oberhand gewonnen. Sie musste Mewtu helfen, um jeden Preis!
 

Nidoqueen und Impergator gerieten in einem Faustkampf aneinander. Beide Pokémon hielten je eine Faust ihres Gegners in ihrer eigenen Hand fest. Mit gefletschten Zähnen funkelten sie sich an.

„Hyperstrahl!“, riefen beide Trainer gleichzeitig.

Die beiden Pokémon machten sich für den Angriff bereit. Zeitgleich entluden sich die beiden Hyperstrahlen und trafen sofort auf einander. Die Explosion löste eine gewaltige Schockwelle aus, dass sogar der Boden bebte. Die Pokémon landeten auf allen vieren auf dem Boden, ihre Blicke ließen nicht von einander ab. Sie wollten weiter kämpfen, bis nur noch einer von ihnen stehen konnte. Doch beide taten sich schwer, überhaupt noch hoch zu kommen.

„Nidoqueen, ich weiß, dass du es schaffen kannst, du musst noch durchhalten“, Gary gab nicht auf.

Nidoqueen kniff die Augen zusammen, es mobilisierte seine letzten Kräfte. Plötzlich brüllte es auf, stampfte seine Beine in den Boden und richtete sich wieder auf. Auf der anderen Seite versuchte Impergator sich mit seinen Armen hoch zu drücken, doch im nächsten Moment brach es zusammen und blieb einfach liegen. Silver starrte von Impergator zu Gary. Er hatte sein stärkstes Pokémon besiegt. Die Niederlage schmeckte bitter, doch immerhin hatte sich Green keinen Schwächling ausgeguckt. Ohne ein Wort rief er Impergator zurück.

„Eine ziemlich jämmerliche Vorstellung mein Sohn, ich hatte mehr von dir erwartet“, kam auch schon Giovannis niederschmetternder Kommentar.

Er wusste genau, dass der Kampf vorbei war, da Silvers stärkstes Pokémon besiegt worden war. Für seinen Sohn hatte er nur einen recht enttäuschten Blick übrig. Er hatte nicht gedacht, dass er sich von diesem Eich so vorführen ließ.

„Dann mach es doch besser“, gab Silver zurück und warf seinem Vater einen bösen Blick über die Schulter zu.

„Kein Problem. Das Ganze hat ohnehin schon lange genug gedauert, es wird Zeit sich der letzten Rebellen zu entledigen.“

Gary fixierte Giovanni. Würde dieser nun eines seiner Pokémon rufen?

„Mewtu, setz Psychokinese ein!“, befahl er.

Damit hatte niemand gerechnet. Mewtus Augen leuchteten noch mehr auf und eine blaue Welle schoss ihren Kreis über das Plateau. Der Psychoschock erfasste jeden, es dröhnte in ihren Köpfen und ihre Körper fühlten sich schwer an. Entweder fiel man auf die Knie oder gleich ganz zu Boden.

„Ach ja, und vergessen wir nicht den Spion hinter der Maschine“, grinste Giovanni und drehte sich um.

Mewtu hob Ditto mit seiner Psychokinese hinter der Maschine hervor, so dass es hilflos in der Luft zappelte. Einen Moment später schoss es in Richtung seiner Trainerin und landete hart vor ihr auf dem Boden. Snibel nahm wieder die Gestalt von Ditto an.

„Ditto, nein“, keuchte Green, die blinzelnd am Boden lag.

„Hast du wirklich geglaubt, dass dein Plan funktioniert?“, Giovanni warf ihr einen finsteren Blick zu, „Ich kenne deine Methoden und deine Tricks. Damit kannst du vielleicht anderen Leuten die Brieftaschen klauen, aber hier spielen wir in einer anderen Liga.“

Green kroch zu ihrem Ditto und nahm es in den Arm. Wütend biss sie die Zähne zusammen. War ihre ganze Hoffnung umsonst gewesen? Und gerade wo sie so wunderbare Menschen kennengelernt hatte, wo sie Silver wieder gefunden hatte, sollte alles auf einmal vorbei sein?

„Warum kämpfst du nicht wie ein echter Trainer, anstatt Mewtu die ganze Arbeit machen zu lassen?“, rief Gary ihm zu und versuchte, seinen Focus wieder zu finden.

Um ihn herum drehte sich alles und auch seine Stimme klang vollkommen verzerrt in seinen Ohren.

„Wieso, Mewtu ist mein Pokémon, es ist meine Schöpfung!“, das letzte Wort betonte er deutlich mit Stolz, „Endlich wird die Welt erfahren, zu was Team Rocket wirklich fähig ist.“

„Du bist doch wahnsinnig!“, schrie Ash und zwang sich auf die Beine.

Auch er wackelte ein wenig vor Schwindel zur Seite, hielt jedoch den Blick in Giovannis Richtung gerichtet.

„Du nennst es Wahnsinn, ich nenne es Genie“, Giovanni grinste breit, „Mewtu, vernichte sie alle mit deinem Psyschock!“

Mewtu streckte seine Arme von sich, er schien kurz Energie zu sammeln, bis er seine Hände plötzlich vor such zusammenschlug. Im selben Moment gab es eine gewaltige Explosion mitten auf dem Vulkan und sie alle versanken in dichtem Rauch.
 

Giovannis Lachen war zu hören, Silver sank mit vor Schock geweiteten Augen auf die Knie. Die drei Team Rocket Rüpel standen fassungslos vor der Bedienungskonsole der Kontrollmaschine und starrten in die große Rauchwolke, die den Gipfel bedeckte. Es schienen Minuten zu vergehen und nichts passierte.

„Mewtu, entferne den Rauch“, befahl Giovanni, denn er wollte nicht so lange warten, bis er das Ergebnis seiner Schöpfung sah.

Mewtu nutzte seine Psychokräfte und ließ den Rauch einfach weiter ziehen. Schnell hatten sie alle wieder freie Sicht auf das, was vor ihnen lag. Im Boden prunkte ein großer Krater, er war gerade so tief, dass noch keine Lava von unten hinein strömte. In ihm lagen die Rebellen und ihre Pokémon, sie waren alle mit Asche bedeckt und rührten sich nicht. Der Jeep lag halb zerquetscht am Rande des Kraters und sprühte einige Funken. Ein komisches Störgeräusch ging von ihm aus, das immer schriller wurde. Auf einmal gab es einen kleinen Knall am vorderen Teil des Wagens, es musste das Funkgerät sein. Ein Quietschen raunte über den Gipfel, ehe eine leicht verzerrte Stimme zu sprechen begann.
 

»Ich wiederhole, wir berichten nun live und exklusiv über die Ereignisse, die sich in den letzten Tagen in der Kanto-, Johto-, Hoenn- und Sinnoh-Region ereignet haben. Denn es geschehen wahrhaftig noch Wunder, liebe Zuhörer! Die Hoffnung ist noch nicht verloren. Es gibt mutige Trainer, die die verschiedenen Organisation der einzelnen Regionen bekämpfen, erfolgreich bekämpfen! Auch diese Sendung ist nur möglich, weil Dukatia City von der Terrorbesetzung durch Team Rocket befreit wurde...«
 

Giovanni zog eine Augenbraue hoch. Es war nicht das Funkgerät, sondern das Radio, das diese komischen Geräusche von sich gegeben hatte. Außerdem verbreitete es Nachrichten, die er nicht hören wollte, denn sie wären nun eh irrelevant. Doch zwischen den Worten hörte er ein leises Stöhnen. War etwa noch jemand da unten am Leben?

Er blickte prüfend in den Krater, tatsächlich löste sich etwas Asche von einem der Köpfe, weil dieser sich leicht bewegte. Es war Gary, der leicht den Kopf hob. Er lag auf dem Bauch und hatte seine Arme vor sich liegen, seine Beine zuckten, doch wollten sich noch nicht bewegen. Er blinzelte mit einem Auge nach vorn, konnte aber kaum etwas erkennen, doch eines wusste er sicher: er hatte das Wort ‚Hoffnung’ gehört. Irgendjemand erzählte Dinge, die ihm bekannt vorkamen und er versuchte, dieser Stimme weiter zu lauschen.
 

»Ich erzähle hier keine Märchen, ich habe diese Trainer selbst gesehen. Und sie haben nicht nur Dukatia City von Team Rocket befreit, auch die Pokéball-Fabrik in Azalea City und das Lager in Mahagonia wurden gestürmt und die Bürger gerettet. Domino, eine Kommandantin von Team Rocket und Norbert, der einstige Arenaleiter aus Mahagonia City wurden verhaftet...«
 

„Schaltet das ab“, befahl Giovanni seinen Rüpeln, doch keiner von ihnen reagierte.

Sie waren ohnehin schon schockiert genug von Mewtus Angriff, aber von all diesen Dingen in Johto hatten sie nichts gewusst. Ihr Boss hatte ihnen nicht erzählt, dass es solche Rebellen gab und wo sie überall bereits geschlagen wurden.

„Hey!“, ermahnte Giovanni und blickte wütend zu seinen Handlangern, doch sie lehnten nur sitzend gegen die Konsole und starrten zu dem kaputten Jeep hinüber.

Aber sie waren nicht die Einzigen, die die Radiosendung aus Dukatia City mit Spannung verfolgten.
 

Mahagonia City
 

»Wir wissen aus sicherer Quelle, dass sich vielerorts Officer Rockys mit diversen Trainern organisiert haben, um auch die restlichen Verbrecher in unserer Region hinter Gitter zu bringen. Noch sind nicht alle Orte frei, doch aufgrund dieser mutigen Trainer fassen sich immer mehr Menschen ein Herz, um gegen Team Rocket vorzugehen...«
 

„Das ist großartig, macht weiter so!“, Rocko saß aufgeregt im Pokémon Center und lauschte der Radiosendung.

Neben ihm saßen Schwester Joy und Prof. Lind, die ebenfalls gebannt das kleine Gerät vor ihnen anstarrten. Der Professor wollte es zunächst kaum glauben, als Schwester Joy ihnen erzählte, dass sie auf einmal Radioempfang hätten und dann auch noch aus Dukatia City berichtet wurde.

„Es geschehen wirklich noch Wunder“, der Professor schob seine Brille zurecht. „Ich hätte nicht gedacht, dass eine handvoll Trainer so viel erreichen könnte.“

„Meistens kommt es nicht auf die Anzahl an, sondern nur auf die Strategie“, meinte Rocko und er war sich sicher, dass vor allem Gary eine gute Strategie verfolgte. „Los, Ash und Gary, zwingt Team Rocket in die Knie!“
 

Prismania City
 

»Auch in der Kanto Region wird von Abzügen berichtet. Wie wir wissen, sind dort auch einige Arenaleiter übergelaufen und haben ihre Städte im Stich gelassen, andere Arenen wurden einfach zerstört. Wir beten für alle Arenaleiter, die auf der Flucht sind und sagen euch hiermit: kämpft mit, denn ihr seid nicht allein. Eure Städte werden zurückgefordert!«
 

„Schnell, setz euch alle und hört genau zu, unsere Hoffnungsträger sind kurz davor, unser aller Ziel zu erreichen!“, Erika kniete neben dem Radio und deutete damit ihren Schülern und allen anwesenden Trainern, es ihr gleich zu tun.

Sie alle sollten den hoffnungsvollen Nachrichten lauschen, auf die sie so lange gewartet hatten.
 

Vertania City, in einem Krankenhaus am Stadtrand
 

„Scott, Scott, kommen Sie schnell, das müssen Sie sich anhören!“, Frau Ketchum kam fast vollkommen aufgelöst aus dem Krankenhaus gerannt und deutete dem Trainersucher mit einer winkenden Geste, dass er so schnell wie möglich kommen sollte.

„Was ist denn jetzt los?“, verwirrt lief er zurück zum Haupteingang des Krankenhaus, Lorelei folgte ihm interessiert.

„Im Radio berichten sie darüber, was gerade in der Welt passiert“, schluchzend setzte sich Frau Ketchum wieder auf eines der Sofas, die um den kleinen Tisch herum standen, auf dem die Krankenschwester das Radio abgestellt hatte, welches die interessanten Neuigkeiten berichtete.

Gespannt setzten sich Scott und Lorelei neben sie.
 

»Wir wissen auch von den Gräultaten, die in Hoenn und Sinnoh angerichtet wurden. Auch dort treiben Organisationen wie Team Rocket ihr Unwesen, doch selbst dorthin sind Trainer gezogen, um diese Organisationen zu bekämpfen und ich bin mir sicher, dass sie genauso erfolgreich sein werden wie hier...«
 

„Das ist unglaublich, nun wird die ganze Welt wissen, dass Ash und seine Freunde nicht tatenlos dabei zusehen, wie diese Organisationen unsere Welt zerstören“, Scott konnte es kaum fassen, dass sie diese Nachrichten tatsächlich im Radio hörten.

Eigentlich hatte Team Rocket alle Sender blockiert, irgendwer musste da seine Finger im Spiel haben, sicher wusste Team Rocket nicht einmal etwas davon, wenn sie nicht gerade diesen freien Sender eingeschaltet hätten.

„Das ist der Beginn einer neuen Hoffnung“, meinte Lorelei und schlug entspannt die Beine übereinander.

„Mein Ash“, aus Delia Ketchums Augen rollten kleine Tränen der Freude.

Sie wusste schon immer, dass Ash etwas Besonderes war und dass er Dinge tat, die nicht jeder tun würde, aber dass er mal die ganze Welt retten würde, daran hatte selbst sie nicht geglaubt. Sie hatte immer noch Angst um ihn, doch sie wusste, dass er niemals aufgeben würde und seine Freunde waren auch noch bei ihm. „Du wirst es ganz sicher schaffen, wir alle glauben an dich.“
 

Hoenn, in einer kleinen Stadt bei Metarost City
 

»Viele Arenaleiter in Hoenn mussten bereits ihr Leben lassen, daher hoffe ich, dass alle anderen diese Botschaft hören werden und nun wissen: der Kampf in Hoenn ist vorbei! Die dortigen Organisationen Team Aqua und Team Magma wurden besiegt!«
 

Lauter Jubel brauch aus in dem kleinen Gemeinschaftsraum des örtlichen Krankenhauses.

„Habt ihr das gehört?! Maike und Drew müssen es geschafft haben!“, rief Max begeistert, erleichtert und auch ein wenig fassungslos, dass gerade seine Schwester so etwas vollbracht hatte.

„Das ist die beste Nachricht, die ich seit Langem gehört habe“, auch Prof. Birk war begeistert und tänzelte vor dem Radio rum.

Caroline hatte erleichtert ihre Arme um ihren Mann geschlungen und ihren Kopf auf seine Schulter gelegt. Er legte sanft eine Hand auf ihren Arm, „Unsere Tochter hat es wirklich geschafft.“

Keiner konnte es so recht fassen. Vor allem Harley war die Kinnlade runter gefallen und sein Mund stand immer noch offen, während er ungläubig das Radio anstarrte. Das sollte wirklich Maike gewesen sein? Sie und der Grünschopf hatten diese beiden Verbrecherorganisationen geschlagen? Das würde er wohl erst glauben, wenn er sie das selbst gefragt hatte. Und doch war er irgendwie erleichtert. Maike war zwar manchmal naiv, aber dieses Mal hatte sie nicht übertrieben. Er hoffte, dass er sie bald hier wiedersehen würde.
 

Sinnoh, Sandgemme, Prof. Eibes Labor
 

»Auch in Sinnoh trieb eine Organisation namens Team Galaktik ihr Unwesen. Sie wollten die Welt mit Hilfe von legendären Pokémon vernichten, aber auch sie sind gescheitert. Die dortigen Trainerlager wurden befreit und Team Galaktiks Pläne vereitelt...«
 

„Wie können wir hier Radioempfang haben?“, Primo war verblüfft.

Prof. Eibe hatte aus Langeweile versucht, ein Kommunikationsgerät zu basteln, um andere Leute über die Vorfälle in Jubelstadt zu informieren, dabei war er zufällig auf diesen Radiosender gestoßen.

„Offenbar hatte jemand dieselbe Idee wie ich, er war damit nur schneller und effektiver“, meinte der Professor und stellte das Gerät so auf, dass jeder im Raum alles gut hören könnte.

Es war wirklich erbaulich, endlich mal wieder gute Nachrichten zu hören. Nach dem Vorfall in Jubelstadt hatten sie sich zu Fuß auf den Weg nach Sandgemme gemacht. Sie hatten gesehen, was von der einstigen lebhaften Stadt übrig geblieben war: Nichts. Dagegen war es erfrischend gewesen, hier in Sandgemme wieder Menschen anzutreffen.

Ihre toten Freunde hatten sie leider zunächst zurücklassen müssen. Darum musste sich später gekümmert werden. Denn der Kampf wäre erst wirklich vorbei, wenn auch die letzte Organisation geschlagen sein würde.

„Diese Trainer sind wirklich unglaublich. Da komme ich mir als Arenaleiterin richtig fehl am Platz vor“, gab Silvana zu, die die beiden Männer begleitet hatte.

„Manchmal ist das Unscheinbare genau das Entscheidende“, meinte Prof. Eibe, „Mit diesen Trainern hat wohl niemand gerechnet. Daher bin ich überzeugt, dass sie auch die letzte Hürde auf ihrem Weg meistern werden.“

„Das denke ich auch“, kam es gleichzeitig von Silvana und Primo.

Alle drei hatten ein leichtes Lächeln aufgesetzt, in dieser Hinsicht waren sie sich einig.
 

Sonnewik, Arena
 

»Ich mache euch nichts vor, es hat viele Opfer gegeben, viele Städte wurden zerstört und viel Leid musste ertragen werden, doch die Zeit des Schreckens ist fast vorbei. Lasst uns gemeinsam auf die Trainer hoffen, die in diesem Moment gerade in den Kampf ziehen, um uns den Frieden zurück zu bringen...«
 

„Sie haben es tatsächlich weit gebracht“, es lag ein Lächeln auf Cynthias Gesicht.

„Denkst du wirklich, dass das die Trainer waren, die du in Herzhofen getroffen hast?“, fragte Volkner, der hiesige Arenaleiter ein wenig skeptisch, er konnte sich das kaum vorstellen.

„Wer sollte es denn sonst gewesen sein?“, ihr Lächeln wurde breiter.

Dass die Kämpfe in Sinnoh vorbei waren, hatte sie deutlich gemerkt, denn plötzlich hatten sich die Truppen zurückgezogen, die schon seit einer Woche versuchten, in Sonnewik einzudringen. Doch es war ihnen nicht gelungen. Die Arenaleiter wussten, dass sie alleine keine Chance hatten, also haben sie sich hier zusammen mit einigen Trainern getroffen.

„Es freut mich wirklich, dass es noch solche Trainer gibt, die noch echten Mumm in den Knochen haben“, lachte Marinus, „Hey Cynthia, vielleicht kriegst du bald Konkurrenz.“

„Gut möglich. Aber auch ich freue mich, dass diese Trainer den Kampf aufgenommen haben. Aber sie legen sich nicht nur ein einer Region mit diesen Verbrechern an, sondern nehmen es wirklich mit dem Übel der ganzen Welt auf. Das ist mehr als bemerkenswert.“

„Und bei diesen Trainer soll wirklich Lucia dabei gewesen sein?“, ungläubig starrte Kenny, Lucias Freund aus Kindertagen, den Champion aus Sinnoh an.

„Sie war auf jeden Fall in Herzhofen dabei und so wie ich sie einschätze, wird sie Gary Eich auch weiter begleitet haben.“

Kenny musste schlucken, das sollte wirklich seine Lucy sein?

„Dann drücken wir mal die Daumen, dass sie auch noch dieses Team Rocket vernichten, sonst geht das Ganze nachher noch mal von vorne los“, meinte Herbaro und verschränkte die Arme vor der Brust.

Auch die Top vier aus Sinnoh hatten sich hier eingefunden, um wenigstens Sonnewik zu verteidigen. Doch in Sinnoh schien der Kampf wirklich gelaufen zu sein.

„Hey, ich habe gute Nachrichten!“, Volkners Assistent kam in den Aufenthaltsraum der Arena gerannt, „Frida teilt ebenfalls mit, dass Team Galaktik aufgegeben hat.“

„Sehr gut. Hat sie auch gesagt, wer noch bei ihr ist?“, wollte Cynthia wissen.

Leider hatte sie auf ihrem Weg nach Sonnewik nicht jedes Trainerlager aufsuchen können, das von Team Galaktik errichtet wurde, aber sie hatte es für wichtiger gehalten, eine Stadt zu beschützen, die noch nicht eingenommen wurde.

„Lamina aus Herzhofen hat es bis nach Blizzach geschafft. Doch was mit Veit und Adam ist, wissen sie dort auch nicht. Auch Silvana scheint immer noch auf der Flucht zu sein.“

„Das macht mir Sorgen“, Cynthias Blick wurde nachdenklich.

Sie hatte gehofft, dass sie es nach Blizzach geschafft hätten, da sie sie hier nicht vorgefunden hatte. Sonnewik hatten sie mit gemeinsamen Kräften verteidigen können und in Blizzach hatte Frida alles unter Kontrolle, für Team Galaktik musste der Kampf dort oben eine Eishölle gewesen sein. Doch was war nur aus Adam und seinem Sohn geworden? Silvana war sie entgegen ihrer Hoffnung auch nicht auf ihrem Weg begegnet.

„Dann sollten wir sie suchen gehen. Oder hat mal jemand dort in den Arenen angerufen, die Funkverbindungen funktionieren doch wieder wie es scheint“, es war Wassili, der sich lässig in seinem Stuhl zurücklehnte, der diese einfache Idee in die Runde warf.

„Ich werde sofort versuchen Kontakt aufzunehmen!“, Volkners Assistent verließ den Raum wieder genauso schnell, wie er gekommen war. Daran hatte er gar nicht gedacht.

„Er hat Recht, wir sollten sie suchen gehen, wenn wir sie nicht in ihren Arenen erreichen“, stimmte Lucien von den Top vier zu.

Alle Anwesenden waren für diesen Vorschlag. Sie mussten wissen, was los war. Aus Fleetburg und Erzelingen hatten sie ohnehin nie eine Mitteilung erhalten, das war schon mehr als beunruhigend.

Ein paar Minuten später kam der Assistent auch wieder keuchend angerannt. „Ich erreiche niemanden, eine Verbindung steht zwar, aber es nimmt keiner ab.“

„Dann lasst uns gehen“, Wassili erhob sich und wollte sich scheinbar so schnell wie möglich auf den Weg machen.

„Wassili, kann ich mal kurz mit dir unter vier Augen sprechen?“

Der Wettbewerbsmeister hielt inne und warf Cynthia einen fragenden Blick über die Schulter zu. Sie starrte ihm ernst entgegen. Wassili wandte seinen Blick kurz ab, drehte sich aber schließlich um und trat an sie heran.

„Ihr anderen geht schon mal vor, ich schlage vor, dass wir in ihren Heimatstädten anfangen. Gib auch eine Meldung nach Blizzach raus, dass noch drei Arenaleiter vermisst werden.“

Der Assistent machte sich sofort wieder auf den Weg. Die anderen Anwesenden waren ein wenig verwundert über Cynthias plötzliche Ernsthaftigkeit, verließen aber kommentarlos den Raum. So blieben nur sie und Wassili zurück.

„Wieso bist du überhaupt hier?“, diese Frage hatte sie ihm schon lange stellen wollen, auch wenn sie dankbar für seine Hilfe war.

„In Sinnoh war zuerst etwas passiert, also bin ich her, um euch zu helfen.“

„Doch als du von den Vorfällen in Hoenn gehört hast, hätte ich angenommen, dass du dich sofort auf den Weg machst.“

„Ich habe mich für dieses Kampffeld entschieden, ich konnte doch nicht einfach mittendrin gehen und euch im Stich lassen.“

„Jeder hätte es verstanden, wenn du gegangen wärst, um deine Heimat zu beschützen und diejenigen, die du liebst“, Cynthia bedachte Wassili mit einem besorgten Blick.

Es war nicht zu übersehen gewesen, dass er lieber woanders gewesen wäre, als hier mit ihnen zu kämpfen, doch sie hatte ihn auch nicht einfach wegschicken wollen. Es war immerhin seine Entscheidung.

„Ich bin mir sicher, sie ist auch ohne mich klar kommen, sie schafft doch sonst auch immer alles allein. Und Troy hat bestimmt auch den Kampf gegen Team Magma und Team Aqua aufgenommen. Wir haben es doch vorhin gehört, die Organisationen sind besiegt.“

„Ja, und viele Arenaleiter tot.“

Cynthia merkte, wie sich seine Hände verkrampften, er senkte den Blick. Vielleicht war sie ein wenig zu direkt gewesen, aber er sollte endlich zugeben, was er wirklich wollte. Behutsam legte sie eine Hand auf seine Schulter.

„Der Kampf ist vorbei, du solltest zu ihr gehen. Ihr beiden habt zwar eure Streitigkeiten, doch du liebst sie doch immer noch. Sie wird dich jetzt brauchen.“

Wassili blickte zu der blonden Trainerin auf. Schmerz spiegelte sich in seinen Augen wieder. Sie hatte Recht, er wollte zu der Frau, die er liebte. Doch er hatte Angst, dass sie ihn wieder verstoßen würde, denn ihr letztes Treffen war damit geendet, dass sie ihn fortgeschickt hatte. Ihre Worte hatte er immer noch im Kopf ‚du bist doch sowieso nie für mich da’.

„Geh. Geh zu ihr, egal was passiert ist, sie wird dich jetzt brauchen.“

Wassili unterdrückte Tränen. „Ich danke dir.“

Er verbeugte sich kurz anerkennend, ehe er wie vom Blitz getroffen aus der Arena rannte. Er rief sein Milotic, stieg auf und machte sich auf den Weg nach Hoenn. Er wusste, dass sie Felicia in Metarost City unterstützen wollte, also würde er dort zuerst nach ihr suchen.

„Wibke, bitte sei noch am Leben“, so verließ er Sinnoh mit der Hoffnung, dass ihr Streit nicht ihre letzte Worte füreinander gewesen waren.
 

Cynthia trat kurz darauf ebenfalls aus der Arena und rief ihr eigenes Milotic. Sie würde sich auf den Weg nach Fleetburg machen. Sie bedauerte Wassili und hoffte für ihn, dass Wibke noch am Leben wäre. Es war nicht leicht, immer die richtige Entscheidung zu treffen, vor allem musste man bei jeder Entscheidung bedenken, auf wessen Wohl man Rücksicht nahm: sein eigenes oder das von allen anderen.

„Eigentlich dachten wir immer, dass du derjednige bist, der immer weiß, welche Entscheidung die Richtige ist“, sie konnte bei dieser Annahme wohl wissend von Wassili, Troy und sich sprechen, „Was hast du dir also nur dieses Mal dabei gedacht, Siegfried?“
 

Johto, Oliviana City, Leuchtturm
 

Bill sprang jubelnd durch die Gegend, sein Plan hatte wirklich funktioniert.

„Lanette, du bist spitze, die Sendung müsste wirklich jeder empfangen können.“

Ich habe nur gemacht, was du gesagt hast, das Lob verdienst allein du“, seine Kollegin aus Laubwechselfeld war aber auch hörbar erfreut, dass die Übertragung funktionierte, „Ich hoffe, dass auch andere wieder neuen Mut fassen, denn das sind Nachrichten, die wir wirklich alle dringend gebraucht haben.“

„Wenn ich jetzt noch die Nachricht bekomme, dass auch Team Rocket geschlagen ist, dann könnte ich platzen vor Begeisterung. Aber Gary und die anderen werden das Kind schon schaukeln, da bin ich mir sicher!“, Bill klatschte zuversichtlich in die Hände, „Lanette, ich melde mich wieder bei dir, wenn ich mehr weiß. Gute Arbeit!“

Ich erwarte mit Ungeduld deinen Anruf, mach’s gut!“

Damit war das Gespräch zwischen den beiden Technikexperten beendet.

„Das ist einfach fanstastisch, unsere Radiosendung geht um die ganze Welt und die Leute in Dukatia City machen das wirklich gut“, Bill drehte das Radio nun noch ein wenig lauter.
 

»Der entscheidende Kampf findet gerade in diesem Moment auf der Zinnoberinsel in Kanto statt. Die Trainer stellen sich dem Boss von Team Rocket. Es gibt eigentlich nur noch eines zu sagen...
 

„Ja, sie werden es schaffen!“, die letzten Worte des Moderators erstickten in Bills enthusiasthischem Aufschrei.

Vor Freude umarmte er sogar Jasmin, die den Experten bis jetzt nur amüsiert beobachtet hatte. Er drehte sich ein paar Mal mit ihr um die eigene Achse, bis er plötzlich innehielt, als ihm die Situation bewusst wurde.

„Oh, verzeih bitte, ich bin wohl ein wenig überschwenglich“, er ließ peinlich berührt von ihr ab und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Eine peinliche Röte stieg in seinem Gesicht auf.

Doch Jasmin kicherte nur, „Das macht doch nichts, ich freue mich auch. Du bist wirklich ein bemerkenswerter Mann“, sie nahm seine Hände und lächelte ihn an.

Bill verschlug es tatsächlich einmal die Sprache und er genoss es einfach, die wohlige Wärme in seinem Gesicht zu spüren und ihr sanftes Lächeln zu betrachten.
 

Kanto, Zinnoberinsel, auf dem Gipfel des Vulkans
 

»... Es gibt eigentlich nur noch eines zu sagen: gebt nicht auf, wir stehen alle hinter euch und glauben an euren Sieg!«
 

Die Stimme des Radiomoderators war lauter geworden und hallte über den Krater. Gary wusste nicht, wo diese Stimme auf einmal herkam, doch er hatte vor allem ihre letzten Worte deutlich verstanden. Er stöhnte auf, seine Knochen fühlten sich steif an und sein ganzer Körper schien ein einziger Bleiklumpen zu sein, den es zu bewegen galt. Doch er stützte sich auf den Armen ab und schob sich schließlich auf die Knie. Endlich konnte er seine Umgebung erfassen. Asche fiel von ihm ab, das Blut, das seinen Körper an einigen Stellen bedeckte oder seine Kleidung tränkte, merkte er kaum, er war nur froh, das Auf- und Absenken seines Brustkorbes zu spüren. Sein Atem ging schwer, ein Keuchen war nicht wegzudenken, doch er atmete, er war noch am Leben.

Gary konnte seinen Kopf kaum drehen, er sah nur Green ein paar Meter neben sich liegen, ihr Ditto in ihren Armen. Ein tiefes Husten erklang plötzlich von ihr und sie drehte sich von ihrer Rücken- in eine Seitenlage. Langsam öffnete sie ihre Augen, sie blickten ihn direkt an.

Gary war beruhigt, auch sie war noch am Leben. Was war das nur für ein Angriff gewesen? Er schien alles niedergemäht zu haben, was ihm im Weg gestanden hatte.

„Ash?“, leise rief Gary den Namen seines Freundes und ersehnte eine Antwort.

„Direkt hinter dir“, krächzte eine Stimme.

Ash hustete Asche aus seiner Lunge, er hatte sich selten so elend gefühlt. Er kniete am Boden, die Ellenbogen vor sich abgestützt und röchelte so lange den Boden an, bis er wieder halbwegs vernünftig Luft bekam. „Pikachu?“

Ash blinzelte zur Seite, sein Kumpel blickte zurück. Pikachu lag neben ihm in der Asche und rührte sich nicht, es konnte sich nicht mehr bewegen. Aber es war wach und es war am Leben, das war das, was im Moment für ihn zählte.

„Misty? Lucia? Paul?“, keuchte er.

Er konnte Misty sehen, sie lag neben Marina und ebenfalls fast vollkommen von Asche bedeckt einige Meter von ihm entfernt. Doch sie reagierte nicht auf seinen Ruf. Doch er hörte noch jemand anderen husten. Ashs Blick wanderte scharf zur Seite. Fast an der Kante des Kraters entdeckte er Lucia, die auf dem Rücken lag und ebenfalls Asche ausspuckte. Paul lag halb auf ihr, es sah für Ash schon fast so aus, als hätte er sich vor sie gestellt, um sie vor dem Angriff zu beschützen.

„Paul?“, hustete Lucia, „Hey, Paul“, sie rüttelte an seiner Schulter, doch er antwortete nicht.

Irgendwo blutete er am Kopf, denn eine Blutrinne lief ihm übers Gesicht.

Sie setzte sich auf und nahm legte seinen Kopf in ihren Schoß. Sie senkte ihren Oberkörper und horchte nach seinem Atem. Er war flach, doch ein leichter Luftzug berührte spürbar ihr Ohr.

„Verdammt“, knurrte jemand und ein Spucken folgte.

Jimmy stützte sich auf die Ellenbogen und spie Asche aus seinem Mund.

Mehr war nicht zu hören. Pyro und Sandra lagen ebenfalls bewegungslos in der Asche. Die Radiosendung war vorüber bzw. fing wieder von vorne an. Doch die leicht verzerrte Stimme verstummte plötzlich, als eine Explosion ertönte. Der Jeep flog in die Luft und seine Überreste landeten in dem brodelnden Lavasee, der ihn endgültig vernichtete.

„Schluss damit“, die wütende Stimme gehörte eindeutig Giovanni, „Seid ihr tatsächlich noch am Leben, ihr seid zäher als ich dachte, das muss ich zugeben. Aber den nächsten Angriff werdet ihr sicher nicht überstehen. Mewtu!“

Mewtu machte sich erneut für seinen Psychoangriff bereit. Den würden sie wirklich nicht überstehen, das war jedem von ihnen klar.

„Das darf nicht das Ende sein“, Ash schlug mit beiden Unterarmen und seinen Fäusten wütend und verzweifelt auf den Boden.

„Angriff!“, gab Giovanni schließlich den Befehl.

Die Psywelle schoss ein zweites Mal über das Plateau, doch mittendrin wurde sie von etwas aufgehalten. Wie aus dem Nichts schossen Blitze, ein Feuerwirbel und ein Eissturm aus dem Himmel und wehrten die Psywelle über dem Krater ab.

„Was zum-“, knirschte Giovanni und blickte empor.

Er war überrascht, was er zusehen bekam: die drei legendären Vogel-Pokémon Zapdos, Lavados und Arktos kreisten über dem Gipfel. Und in ihrer Mitte schwebte Silber, das mächtige Lugia, welches Giovanni böse anblickte.

Gary, Ash und Jimmy blickten ebenfalls empor, die Pokémon hatten sie tatsächlich gerettet. Doch was als Nächstes geschah, war für sie nicht wirklich unerwartet. Die Pokémon setzten alle zu einem weiteren Angriff an, doch Mewtu errichtete rechtzeitig eine Psychobarriere, um sich und Giovanni zu schützen. Die vier Vögel hatten keine Chance.

„Mewtu, übernimn die Kontrolle über sie!“

Das musste kommen. Doch Ash wollte sich das nicht noch mal ansehen. Er rappelte sich auf seine wackeligen Beine, streifte den letzten Rest seiner Weste von den Schultern und holte einmal tief Luft, „Mewtu, hör endlich auf!“, schrie er so laut er nur konnte.

Mewtu schien tatsächlich einen Moment zu zögern. Das nutzten die vier Vogel-Pokémon, um ihren nächsten Angriff auszuführen.

„Mewtu!“, kurz spiegelte sich Furcht in Giovannis Augen wieder, doch er sollte noch einmal davon kommen.

Mewtu reagierte zu spät, dafür übernahm jemand anderes seine Rolle und wehrte die Angriffe mit drei Hyperstrahlen ab. Giovanni blickte erleichtert hinter sich.

„Bist du schon die ganze Zeit hier?“

„Natürlich, ich wollte schließlich selbst sehen, wie dein entscheidender Plan letztendlich aufgeht.“

Der Trainer stand auf seinem Dragoran, welches sich dem Gipfel näherte, eskortiert von seinen zwei Dragonir, und blickte über die Szenerie.

„Siegfried“, murmelte Silver, er hätte nicht gedacht, dass der einstige Champion hier seine Aufwartung machen würde und leider hatte er denkbar schlechtesten Zeitpunkt gewählt.

„Wieso tust du das?“, wieder war es Ashs Stimme, die seinen Feinden entgegen schrie.

Siegfried fixierte den Trainer, der keuchend und im Schweiße seines Angesichts im Krater stand und ihn wütend anfunkelte.

„Antworte mir!“

Doch Siegfried folgte seiner Aufforderung nicht. Stattdessen beobachtete er, wie auch Gary wieder auf die Beine kam.

„Eigentlich wäre es deine Aufgabe gewesen – diese Welt in diesem Kampf zu beschützen. Was könnte dich also – dazu treiben – sie zu verraten?“, keuchte Gary schwer.

Auch er hätte gerne eine Antwort auf diese Fragen.

„Der Champion weiß eben, auf welche Seite er sich schlagen muss, um zu gewinnen“, lachte Giovanni, doch das wollten ihm Ash und Gary nicht abkaufen. Siegfried musste einen Grund haben, so zu handeln. Es musste ihn einfach geben.

„Ja, es gibt einen Grund, warum ich mich auf die Seite dieses Mannes geschlagen habe“, Siegfried blickte zu Giovanni herab.

„Das ist doch jetzt vollkommen egal. Mewtu?“, ein wenig erbost blickte er seine Schöpfung an, die seinen Befehl vorhin nicht ausgeführt hatte.

Doch Mewtus Augen leuchteten starr auf, er war bereit für den nächsten Angriff. Aber auch die Vogel-Pokémon wollten nicht länger warten und sammelten ihre Energien.

„Angriff!“, Mewtus Psychokinese entlud sich und prallte auf die Attacken der Legendären.

Erneut kam es zu einer gewaltigen Energieexplosion. Doch Mewtu sorgte mit seiner Barriere dafür, dass niemandem auf seiner Seite des Gipfels etwas passierte. Doch die vier Vögel hatten nicht so viel Glück. Lavados wurde seitlich getroffen, so dass sein linker Flügel lahmte und es landen musste. Zapdos wurde nach oben hin weggeschleudert, es war aufgrund der dichten Wolken nicht mehr zu sehen. Aktos stürzte gegen den Vulkan und blieb zunächst angeschlagen liegen. Nur Lugia konnte sich sichtbar in der Luft halten, auch wenn es selbst Schaden davon getragen hatte.

„Los Mewtu, mach sie fertig!“, wozu sie kontrollieren, wenn man sie so leicht besiegen konnte?!

„Tu es nicht!“, rief Ash und kämpfte sich durch den Aschekrater vorwärts.

Er durfte das nicht zulassen. Gary hatte es geschafft, Green von der Kontrolle zu befreien, also musste es auch möglich sein, dass Mewtu wieder seinen eigenen Willen zurück bekam. Ash zog seine Füße durch die Asche am Boden, was sie noch schwerer machte, doch er merkte, wie er sich vorwärts bewegte. Sein weißes nassgeschwitztes T-Shirt klatschte ihm gegen den geschundenen Körper und schien ihn am Weitergehen zu hindern, doch er ließ sich davon nicht aufhalten.

„Bitte tu es nicht!“, rief er wieder, denn es ließ Mewtu zögern.

Er konnte ihn hören, er erkannte seine Stimme, das wusste Ash. Giovanni hatte noch nicht gewonnen. Mewtu stöhnte auf und schüttelte den Kopf, es hörte so viele Stimmen auf einmal, dass es nicht wusste, was es tun sollte. Lugia setzte zu einem weiteren Hyperstrahl an, dieses Mal wollte es treffen. Der Strahl schoss direkt auf Giovanni zu, doch kurz vorher traf er auf einen anderen Hyperstrahl und beide Angriffen endeten im Himmel. Wieder war es Siegfried gewesen, der sich eingemischt hatte.

„Mewtu, ich weiß, dass du mich hören kannst, du musst damit aufhören! Du hast einen eigenen Willen“, hustete Ash und setzte weiter einen Schritt vor den nächsten.

Er kam vorbei an Gary, der seinem Freund und Rivalen hoffnungsvoll hinterher blickte. Er passierte Jimmy, der ihm aufbauend zunickte. Er warf kurz einen Blick zu Marina und Misty. Ash hatte sich vorgenommen, alle seine Freunde zu retten und Mewtu zählte auch dazu.

„Das darf doch nicht wahr sein“, knrischte Giovanni, „Du bist meine Schöpfung und du hast mir zu gehorchen!“

Mewtu hielt es nicht mehr aus. Er schrie schmerzerfüllt auf, seine leuchtenden Augen weiteten sich und starrten in den dunklen Himmel. Die Kabel, die mit seinem Körper verbunden waren, sprühten Funken.

„Was passiert hier?“, Silver war verwirrt, würde Mewtu sich am Ende noch selbst vernichten?

Siegfried konnte sich das nicht länger ansehen, schließlich landete er mit seinem Dragoran und stieg vor Giovanni ab.

„Verdammt, es sieht so aus, als müsstest du dich noch einmal um die Rebellen kümmern, in der Zwischenzeit werde ich Mewtu wieder unter Kontrolle bringen“, meinte Giovanni und wandte sich der Maschine zu.

Mewtus Schrei war weiterhin zu hören. Lugia blickte den einstigen Champion eindringlich an, Ash sank auf die Knie, er würde Mewtu so gern von seinem Leid befreien. Gary, Green, Jimmy und Lucia blickten ebenfalls erwartungsvoll auf die andere Seite des Kraters. An dessen Kante stand Siegfried. Er wusste, dass er die Entscheidung in der Hand hatte. Er könnte Lugia mit seinem Dragoran und den Dragonir leicht besiegen, er könnte die Rebellen leicht zur Strecke bringen, aber genauso leicht könnte er auch Giovanni oder Mewtu erledigen. Die Entscheidung lag ganz allein bei ihm.

Siegfried hatte immer gute Gründe für seine Entscheidungen gehabt und er hatte nicht eine Einzige bereut. Doch wie er es sich gedacht hatte, die Welt hatte sich verändert.

„Dragoran, Hyperstrahl!“, das Pokémon machte sich für den Angriff bereit, doch die Attacke entlud sich schneller, als es jeder erwartet hätte.

Siegfried hatte seine letzte Entscheidung getroffen.
 

~~~
 

Preview chapter 29:
 

Der letzte Kampf geht in die entscheidende Phase. Doch wofür hat Siegfried sich entschieden? Haben Gary, Ash und die anderen überhaupt noch eine Chance? Am Ende kann nur eine Seite gewinnen und die vom Untergang bedrohte Zinnoberinsel verlassen…
 

Zu Lesen in Kapitel 29, nächster upload-Termin ist der 15.05.2010
 

See ya :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Super_Mani
2010-05-31T20:56:15+00:00 31.05.2010 22:56
Tolles Kapitel! Du machst es vielleicht spannend und dramatisch. Bin gespannt wofür sich der Champion entscheidet. Hoffentlich für das richtige. Weiter so!
Bin gespannt auf den Ausgang dieser Schlacht!

lg Manuel
Von:  miramiri
2010-04-15T18:36:33+00:00 15.04.2010 20:36
1. der kampf war sooooo klasse^^ hat gary gut gemacht, sah erst ja nicht sooo toll aus aber er hats echt super gemacht....dann die explosion....und DANN!!! die radiosendung....passender gings nicht, die war so klasse T.T da können die im Radioturm alle stolz sein, die sprünge von ort zu ort waren auch super zum jeweiligen abschnitt der sendung, endlich hat man einen großen allgemeinen überblick bekommen was los ist.
jetzt ist auch klar wo wassile inverschwunden ist. cynthia ist ja recht gut informiert xD die wortduelle usw. und was mir nicht noch so alles gefallen hat ich aber grade zu müde bin zum tippeln waren auch klasse....nur das ende.....das war oberhammer o.o jetzt kommt die entscheidung und....ende vom kappi^^ ich will nicht über einen monat oder so warten ich will jezt weiter lesen!! warten macht mich hibbelig. aber ich werds berleben^^

(rechtschreib-tippfehler schenk ich dir XD bin zu müde zum richtig machen lol)
ganz liebe grüße
mai
Von:  Miyako-Hanabi
2010-04-13T19:54:01+00:00 13.04.2010 21:54
Jahuuu!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das war der PERFEKTE Zeitpunkt, ein besseres Timing hätten die gar nicht erwischen können!!!
In dem Moment, in dem alles verloren scheint, alle am Boden liegen und dann DAS!
Also das hat Silber gemacht^^ hat sich seine Freunde zu Hilfe geholt, Klasse Aktion^^
Giovanni soll bloß die Klappe halten! Ich kann ihn nicht mehr ertragen!
Mewtu!!!!!!! Nein, das ist das Ende aller Menschlichkeit, was dieses wiederwärtige Etwas das schon nicht mehr das Recht hat sich als humanoides Individuum zu bezeichnen ihm antut!
Helft ihm doch endlich jemaaaaaaaaaand!
Sonst muss ich leider höchstpersönlich kommen...*Atombomben in den Rucksack steck* *anfunkel*

Cynthia!!!! Meine Rede!!!!!
Gary, Ash: Ihr sprecht mir aus der Seele!!!!!!!

...dir ist klar, dass du dafür sowas von tot bist, oder?
Mehr kann ich wirklich nicht dazu sagen, natürlich könnte ich mich jetzt noch stundenlang darüber auslassen, dass Siegfried seit ich denken kann derjenige war, der für das durch und durch Gute einstand, der Tapferste und Mutigste von allen Trainern, der alles riskiert hat um den Pokemon zu helfen, egal an welchem Ort oder zu welcher Zeit, der unangefochtene Champ der Pokemon-Liga in Kanto und Johto, der legendäre Drachen-Trainer, der keine Ungerechtigkeit verzeiht, immer zu Hilfe kam, wenn Not am Mann war und alle Verbrecher mit seiner unvergleichlichen, bewundernswerten, stolzen, scheinbar gnadenlosen aber gerechten Art ihrer Strafe zugeführt hat.
Er war derjenige, den man immer bewundert hat, für seine Stärke, seinen Mut, seine Größe, seine Fähigkeiten, die er immer wieder souverän zu präsentieren wusste, aber diesbezüglich niemals auch nur die geringste Spur an Überheblichkeit gezeigt hat, immer ein normaler Mensch blieb und zu jeder Zeit der Freund aller Pokémon war.

Aber wie gesagt, darüber will ich mich jetzt nicht weiter auslassen^^
Mehr habe ich ohnehin nicht zu sagen.
Von:  Yumi-san_89
2010-04-13T11:30:52+00:00 13.04.2010 13:30
Irgendwie verpenne ich das Hochlade Datum andauernd xD

Das war ein echt spannendes Kapitel, ich bin Sprachlos. Ich hätte nicht gedacht, dass die drei legendären Flugpokémon und Lugia auch noch mithelfen. Tja, pech gehabt giovanni :D

ich freue mich auf das nächste Kapitel ^^
Von:  xRajani
2010-04-11T16:14:20+00:00 11.04.2010 18:14
Idioten. Holzköpfe.
Jetzt kämpfen die gegeneinander. lol Aber interessant ist der Kampf trotzdem... ôo

Der schöne Plan... Dahin. v__v

Jaja, Giovanni. Genie und Wahnsinn liegen nicht sehr weiter auseinander. |D Ich kanns nur wiederholen: er ist ein wahres Schwein. >_<

Ein seltsamer Zeitpunkt für die Radiosendung. Finde ich aber klasse. Hoffentlich fungiert es auch als Wecker gut.
Wirklich eine gute Idee gewesen. So hatte man noch einen guten Einblick, was in den anderen Regionen passierte bzw. passiert war. ^^

Kenny. >> Ich mag ihn nicht. Seine Lucy gehört Paul. Basta!

Siegfried! >_<
Er muss einfach den Rebellen helfen! Er muss! X_X Er ist doch immer derjenige, der von Moral redet... Kommt schon!

So... Sieben Kapitel nachgelesen und K.O. XD Tut mir wirklich Leid, dass ich so vieles versäumt habe. |D Jetzt erwarte ich mit Spannung das nächste Kapitel. Yeah!
Von:  fahnm
2010-04-10T23:43:39+00:00 11.04.2010 01:43
Jetzt geht es um alles oder nichts.
Ich bin mal gespannt für was sich Gary entschieden hat.
Freue mich schon aufs nächste kapi!^^

mfg
fahnm
Von:  Kacon
2010-04-10T18:27:47+00:00 10.04.2010 20:27
Ach Menno, das ist jetzt net dei Ernst?? 15.5 gehts erst weiter??? Ok ganz ruhig Kacon, des warten bekommst du schon ohne Herzinfarkt rum ^^
Alsoo jetzt zum Kapi ( Meine Gesundheit kann warten ^^)
Ach die Radiosendung war sooo cool!! Hoffnung verbreiten ist immer ne extrem gute Sache, die du echt gut rübergebracht hast!!
Auch dass man Trainer wie Cynthia und ähm andere Leute wie Ms Ketchum mal wieder in ähm Action gesehen hat, war toll! =)
Die ganzen Kämpfe, die du beschrieben hast waren mal wieder aller erste Sahne, dass heißt Spannung und Nervenkitzel pur!!
Oh hoffentlich hat sich Siegfried für die gute und coole Seite entschieden anstatt für die böse und durchgeknallte Seite! Gary, Ash und Co müssen einfach weiterkämpfen können!!
Also unterm Strich: Hammer Geil!!
Weiter, immer sooo WEITER!
LG Kacon

Von:  Yurippe
2010-04-10T08:46:52+00:00 10.04.2010 10:46
Ja, endlich! Ich muss mir einen Snack machen und dann lesen!!! >__<
... *Apfel schnippel*

Ich bin mir ziemlich sicher, dass man Patrouillen so schreibt. Wollen wir beide mal nachschlagen? (Nachschlagen von Wörtern, die man nicht 100% sicher schreiben kann, soll helfen. ^^)

Wah, die kämpfen jetzt echt gegeneinander! >__<

Verdammt, der schöne Plan war umsonst! Argh!

Diese Nachricht im Radio hat einen sehr ironischen Zeitpunkt erwischt... Ob das war bringt, um unsere Freunde wieder aufzuwecken?

Apropos Maike und Drew, von denen gab es auch schon lange nichts Neues mehr, oder täuscht mich das?

Seit wann hat denn Wassili was mit Wibke? O.o

Oh mein Gott, Siegfried war doch immer der, der gegen Team Rocket gekämpft hat! An der Stelle im Spiel war ich letztens erst wieder. Er MUSS einfach den Rebellen helfen, er MUSS!

Wah, du kannst uns doch nicht so auf die Folter spannen!!!

Aber ich muss sagen, mit diesem Kapitel hast du echt mal wieder dein Talent unter Beweis gestellt. Respekt!


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