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Fairly Odd Parents

Wenn Elfen helfen
von

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KAPITEL 2

KAPITEL 2
 

„Wanda!!“

„Es geht schon, es geht schon. Ich kann stehen…“

„Was hat er nur diesmal mit dir angestellt?! Dieser Junge ist nicht normal!“

„Psst! Er hört dich noch!“

„…“

„Cosmo, so lass mich doch los… Mir geht es gut!“

„Ich will dich nie mehr loslassen!“

„Cosmo? Weinst du etwa?“

„…Wie könnte ich es auch nicht tun?“

„Liebster…Wir überstehen das zusammen! Ich habe ein gutes Gefühl! Bald wird er sich ausgetobt haben und…“

„- Dieses Kind ist nicht normal…“

„Aber ich glaube an dieses Kind, Cosmo. Bald wird er wissen wie es ist glücklich zu sein! Wir müssen nur geduldig sein…Komm, ich wisch dir die Tränen aus den Augen…“

„Du willst ganz sicher nicht um ein anderes Patenkind bitten?“

„Hör schon auf immer wieder diese Frage zu stellen! Ich will ihn nicht aufgeben. …Auch wenn es mich meine Gesundheit und Würde kostet…“

„Wanda, ich…“

„- Cosmo! Hörst du nicht? Timmy ruft nach dir…“
 

Timmy spürte neuartige Energie durch seinen Körper strömen.

„Ihr könnt also zaubern, ja?“, versicherte er sich noch Einmal und sah seine Gäste freundlich nicken. „Wichtig ist nur, dass du deutlich und unmissverständlich „Ich wünsche mir…“ am Anfang des Satzes sagst, damit wir automatisch das Recht erlangen in dieser Welt Magie einsetzen zu dürfen.“, erklärte Wanda mit sanfter Stimme.

„Verstehe.“, erwiderte Timmy, erhob sich von seinem Stuhl und lief auf seine Zimmertür zu.

„Dann wünsche ich mir als Erstes meine Kleidung zurück an den Körper!“

Cosmo stand nun ebenfalls auf und hob seine Hand, wie es seine Partnerin davor getan hatte. Ein ähnliches kleines, buntes Feuerwerk aus Lichtern und Funken erschien über seinen Fingern und sogleich hielt er seinen Zauberstab in der Hand, der sich nicht im Geringsten von Wandas unterschied.

„Wir unterstützen zwar nur widerwillig Faulheit, zumal du dir deine Kleidung selbst anlegen könntest, doch wir verstehen, dass du uns erst testen möchtest!“, sprach Cosmo heiter und schwang seinen Zauberstab mit einer kurzen Handbewegung.

Um Timmy erschien ein bunter Wirbel aus Lichtern und Rauch, wenn auch nur für eine Millisekunde lang, etwa so, als würde man mit Lichtblitz fotografiert werden, und ehe er sich versah trug er die Kleidungsstücke, die er auch getragen hatte, bevor Vicky ihn zwang sich auszuziehen. Sogar seine geliebte kleine Kappe trohnte wieder auf seinem Kopf.

„Wahnsinn…“, hauchte er erstaunt und rieb fassungslos den Stoff seines Hemdes, während sich Cosmo und Wanda, erfreut über Timmys Begeisterung, anlächelten.

Kurz darauf hielt er inne. Er stand einfach so da und begann zu grinsen.

Plötzlich drehte er sich um und versuchte die hohe, weiße Tür aufzureißen, doch es gelang ihm nicht – Sie war abgesperrt. Der Zehnjährige seufzte ernst. „Ich wünschte, diese Tür wäre nicht abgeschlossen!“, zischte er zu seinen Zauberpaten herüber. Wortlos hob Wanda ihren Stab und erfüllte Timmy diesen Wunsch. Kein Lichtspiel war zu sehen, jedoch ein lautes Knacken des Türschlosses zu hören. Timmy grinste erneut und stieß endlich seine Tür auf.

„VICKY!!“, schrie er aus vollem Halse die Treppe hinunter. Für ihn war es ein seltsames Gefühl seine Stimme so laut aus sich herausfahren zu hören, war er doch immer der stille, brave Junge gewesen.

„Was zum…?!“, er hörte die entsetzte Stimme seiner Folterin und ihre Schritte, die sich näherten. Anscheinend war sie im Wohnzimmer gewesen, das verriet ihm jedenfalls der angeschaltete Fernseher.

Plötzlich stand sie am Treppenansatz und blickte fassungslos zu Timmy nach oben.

„KNIRPS!!“, schrie sie ihn an und stampfte die Treppe nach oben, Stufe für Stufe, „Ich weiß zwar nicht, wie du das geschafft hast, aber…“

„- Ich wünsche mir, dass Vicky sich nicht mehr bewegen kann!“

Cosmos Kraft ließ diesen Wunsch wahr werden und die rotschöpfige Jugendliche blieb augenblicklich auf halbem Wege stehen, als hätte Jemand die Zeit angehalten oder als hätte Jemand auf eine Pause-Taste gedrückt.

Timmy starrte sie einfach nur mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck an. Ganz genau musterte er ihr verärgertes Gesicht: ihre erzürnten Fältchen zwischen den Augenbrauen, ihre rot angelaufenen Wangen, ihre vor Wut funkelnden Augen.

„Was willst du jetzt tun, Timmy?“, wurde er von Wanda gefragt, die hinter ihm stand und versuchte in sein Gesicht zu sehen. Besorgnis klang in ihrer Stimme.

„Ja, Vicky…was will ich jetzt mit dir tun, hm?“, erwiderte er mit verächtlicher Stimme und ging die Stufen langsam hinunter um ganz dicht vor seiner Babysitterin zum stehen zu kommen. Er sah zu ihr hinauf und strich mit seiner rechten Hand über ihre Wange.

„Was nur, was? Das fragt man sich jetzt…“, flüsterte er und streichelte sie fast zärtlich.

„Vielleicht wäre es für ganz Dimmsdale besser, wenn du jetzt einfach sterben würdest.“

Bei diesen Worten schreckten seine Zauberpaten nervös auf. Sie standen immer noch an der obersten Stufe und blickten sich etwas verzweifelt an.

„Timmy, hör mal… Vielleicht sollten wir kurz die Regeln noch mal durchgehen…“, ergriff Cosmo zögerlich das Wort. Der Angesprochene zog seine Hand von Vickys Gesicht weg und blickte zu ihm auf.

„Regeln?“

„Ja, es gibt Regeln. Oder besser gesagt: Einschränkungen.“, Cosmo stieg zwei Stufen hinab um Timmy näher zu sein, „Uns ist es verboten Menschen zu schaden. Wir können niemanden sterben lassen oder verwunden.“

„Wir können auch nur sehr eingeschränkt die Gefühle deiner Mitmenschen beeinflussen und auf gar keinen Fall ist es uns erlaubt in Liebesangelegenheiten einzugreifen.“, fügte Wanda hinzu, die nervös ihren Zauberstab an ihre Brust hielt.

Timmy dachte kurz mit ernster Mine nach.

„Also ist es quasi genauso wie bei Aladdin und seinem Dshinni...nur das ich unendlich viele Wünsche frei habe.“, stellte er trocken fest und wandte sich wieder Vicky zu.

„Aber wenn ich mir einen… Baseballschläger wünschen würde…gegen Spielzeug ist doch nichts einzuwenden, oder?“

„Aber nein!“, antwortete Wanda erleichtert und lächelte.

„Dann will ich jetzt einen. Ich wünsche mir einen …goldenen Baseballschläger!“

Mit einem kleinen Schwung des Zauberstabs erfüllte Wanda ihm diesen Wunsch und mit einem blitzschnellen Lichter- und Rauchgewitter fiel ein glänzender, goldener Baseballschläger auf die Stufen hinab, gleich zu Timmys Füßen.

„Vielen Dank“, rief er finster, schnappte sich den Schläger und ehe sich seine Zauberpaten versahen, holte er damit aus und schlug ihn längs gewaltsam gegen Vickys Brustkorb.

„TIMMY, NEIN!“, rief Wanda entsetzt und wollte gerade auf ihn zu stürmen, doch Cosmo hielt sie mit trauriger Mine zurück.

„Wir dürfen ihm gewünschte Gegenstände nicht wegnehmen, ehe er es ausdrücklich verlangt, aber…“

Timmy holte inzwischen schon das dritte Mal aus. Er zielte immer auf ihren Oberkörper. Nach jedem Schlag stöhnte er gehetzter und lauter auf, er befand sich im Rausch seiner Gewalt und wollte seinen Blutdurst endlich stillen.

„Aber es bleibt immer uns selbst überlassen, wann wir Menschen aus einer Starre befreien!“, rief Cosmo entschlossen und schwang seinen Zauberstab.

Vicky schrie plötzlich laut auf, riss die Arme abwehrend nach oben und ging in die Knie. Im nächsten Moment versuchte sie wieder aufzustehen und die Treppe hinunter zu rennen, doch als sie sich umdrehte, traf sie der Baseballschläger am Hinterkopf und sie fiel bewusstlos die Treppe hinunter. Erst am Treppenansatz kam ihr lebloser Körper zum Halt. Mit dem Rücken krachte sie gegen die Wand und rührte sich nicht mehr.

Timmy starrte sie mit aufgerissenen Augen und schwer atmend an. Er fühlte sich, als wäre er hundert Runden ums Haus gerannt. Er zitterte und schwitzte.

„Ist sie jetzt …tot?“, flüsterte Timmy zu seinen Zauberpaten, ohne seinen Blick von Vickys Körper zu nehmen. Er hörte nichts, außer sein eigenes, heißes Atmen, sein Blut, das im Ohr rauschte, den Fernseher im Hintergrund und Wandas schluchzen, das von Cosmos fester Umarmung akustisch gedämpft wurde.

Er erhielt keine Antwort, also machte er sich zögerlich selbst daran, es herauszufinden. Sehr langsam, die Augen starr auf Vickys Körper gerichtet, schritt er die restlichen Stufen hinab und blieb dicht vor ihrem Körper stehen. Ihr Gesicht war dem Boden zugewandt und mit ihrem Haar bedeckt, sodass er nur ihren Mundwinkel sehen konnte.

Behutsam ging er in die Hocke und strich mit zittrigen Fingern das Haar etwas beiseite. Nun hatte er freie Sicht auf das Profil ihres Gesichtes. Nichts bewegte sich.

„Sie sieht aus, als würde sie schlafen.“, berichtete er seinen beiden Gästen, die sich nicht von der Stelle gerührt hatten. Wanda war gerade daran sich zu beruhigen und rieb sich ihre letzten Tränen aus dem Gesicht. Cosmo hielt seine Partnerin immer noch im Arm und tätschelte mit seiner rechten Hand liebevoll ihren Kopf. Sein Gesicht war jedoch auf das Szenario gerichtet, dass sich am unteren Teil der Treppe abspielte und er mit enttäuschter Mine beobachtete.

„Ich wünsche mir einen Spiegel!“, rief Timmy entschlossen zu ihm und streckte seine Hand aus. Cosmo seufzte, reckte seinen Zauberstab in die Höhe und gab dem Jungen somit das, was er verlangte.

Timmy, der nun einen kleinen, runden Handspiegel in seiner Rechten hielt, platzierte diesen dicht unter Vickys Nase. Er starrte auf die spiegelnde Oberfläche und atmete schon fast erleichtert auf, als er sah, wie sie sich durch ihr Atmen beschlug.

„Alles klar, sie lebt noch!“, rief er zu seinen Zauberpaten hinauf und richtete sich wieder auf.

„Was für ein geschickter Trick mit dem Spiegel, Timmy! Du warst ja gerade ein richtiger Detektiv!“, schmeichelte Wanda, doch ihre Stimme klang instabil und ihre Augen, die sich wegen ihrem sanften Lächeln etwas verengten, waren leicht gerötet und glasig.

Der Zehnjährige ignorierte Wandas Lob und begann, mit dem Blick immer noch auf Vickys regungslosen Körper gerichtet, zu grübeln.

„Wenn sie meinen Eltern erzählt, dass ich sie verprügelt habe, dann gibt es richtig Ärger… Also was mach ich jetzt?“

„Dir fällt schon was ein, Timmy! Ich glaube an dich! Denk nach, wie du unsere Kräfte sinnvoll nutzen kannst!“, animierte Wanda ihn fröhlich und stieg einige Stufen hinab.

Cosmo verschränkte seine Arme und sah missbilligend weg. Er wollte es Wanda nicht gleich tun indem er so tat, als sei nichts gewesen, zu verfahren war nun die Situation.

„Ich glaube, es ist ganz einfach.“, verkündete Timmy sachlich.

„So?“, hinterfragte Wanda gestellt neugierig.

„Ich wünsche mir, dass Vicky jetzt in ihrem Bett zu Hause liegt, und dass sie denkt, dass sie zu Hause die Treppe runter gefallen ist. Und ich wünsche mir, dass sie vergisst, dass sie mein Babysitter sein soll, während meine Eltern nicht da sind! Sie soll sich an den ganzen heutigen Tag nicht mehr erinnern! Ja, das wünsche ich mir!“

Wanda kicherte.

„Dein erster größerer Wunsch, Timmy! Herzlichen Glückwunsch!“

Sie reckte ihren Zauberstab in die Höhe und alsbald löste sich Vicky zusammen mit dem bekannten Lichterspiel in Luft auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: MiyaToriaka
2010-10-18T07:56:30+00:00 18.10.2010 09:56
AWW ich mag die Story hier sehr ^^ Es wäre echt toll, wenn du weiterschreiben würdest. Die Idee ist einfach genial! FOP mal genau gegensätzlich. Bin echt gespannt.

LG
Miya
Von: abgemeldet
2010-09-25T10:20:11+00:00 25.09.2010 12:20
Wow. Einfach nur wow ^^. Eigentlich hatte ich gar nicht vor die ganze Geschichte zu lesen, bin nämlich einfach nur mal drübergestolpert ^^ Aber sie hat mich einfach so was von mitgerissen ^^. Bin einfach nur noch gespannt wie es weiter geht :D Unbedingt weiterschreiben!!! ^^
Von:  HD
2010-06-21T09:14:58+00:00 21.06.2010 11:14
Richtig gut!
Ich bin ja kein großer Leser aber die Fan Fiction hat mich mitgerissen! Jetzt hoffe ich auf Kapitel 3. :'D Ich möchte umbedingt erfahren wie es weiter geht!
Von:  -Ciel_Phantomhive-
2010-05-25T07:23:36+00:00 25.05.2010 09:23
voll hammer~
ist zwar etwas brutal aber ich finde ja das Vicky das einfach verdient hat
Von:  SamuelBlack
2010-05-23T22:47:20+00:00 24.05.2010 00:47
Wow...
Also... ich fand ja das erste Kapi schon Hammer... die Foltermethode von Vicky... übel...

Aber das zweite Kapi hat ja alles noch übertroffen... Ich habe die ganze Zeit nicht in meinen Schädel reinbekommen können, wie Timmy so grausam sein kann... mit Zehn...

Am Meisten berührt hat mich die Einleitung ins zweite Pitel...

Noch ein Lob:
Ich finds super, dass du Cosmo nicht als Trottel darstellst... ich meine, es is witzig, klar... aber ich glaube, in dieser Story echt nicht angebracht, deshalb sehr gut!


Würde die Story echt gerne weiter lesen...

Lg,
Samuel


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