Letzte Sonnenstrahlen warfen Schatten auf die Felsen. Die Luft, angenehm würzig, aber bereits ersten Frost verkündend. Vogelgezwitscher in den Baumwipfeln. Kein Rascheln vom Wind in den Blättern. Der Schnitt war sauber.
„Gareas! Gareas, mach endlich die Tür auf!“
Es hämmerte weiter. Doch ob das Hämmern nur in seinem Kopf stattfand, oder er jemanden gegen die Tür zu seinem Wohnquartier schlagen hörte, wusste er nicht.
Shinoa ging den trostlosen Gang entlang. Sie erinnerte sich nicht mehr daran, wann sie das letzte Mal diesen Weg genommen hatte. Es musste bereits Wochen her sein. In der letzten Zeit versuchte sie, dem Leutnant Colonel so gut es ging aus dem Weg zu gehen.
Yamraiha blinzelte. Es war ein sonniger Tag im Sindria Königreich und die Vögel zwitscherten wie jeher in den Baumwipfeln. Hier im Palast ging es eher ruhig zu, was auch der Hitze geschuldet sein dürfte, die seit einigen Tagen über dem kleinen Inselstaat hing.
„Der Abend war sehr schön, vielen Dank.“
„Freut mich, dass es dir doch gefallen hat. Du lässt dich einfach viel zu selten außerhalb der Stadt blicken.“
Der Magistrat verzog die Mundwinkel. Es stimmte, er verließ die sicheren Mauern von Baldur’s Tor nur selten.
Ihr Lichter, kommet heran, kommet heran,
Leuchtet mir meinen Weg aus Askaban.
Vier Freunde waren uns gewesen,
Jung, naiv und nicht sehr belesen.
Der Erste, eher rastlos und still,
Reagierte manchmal gezwungen und schrill.
„Tse ... Lässt die mich wieder links liegen!“
Astarion sah ihr hinterher, drehte sich dann um und ging zu seinem Zelt zurück. Auf dem Weg dahin trat er einen Kiesel weg, der platschend in einer Pfütze landete.
Rita ist 14 Jahre alt und wohnt mit ihrer Familie in einem Vorort von Essen. Das liegt im Westen von Deutschland. Vorort von Essen kann man eigentlich nicht so richtig sagen, denn es könnte auch ein Vorort von Mühlheim an der Ruhr sein.
„Nur, damit Sie’s wissen! Wenn’s nach mir gegangen wär, säßen Sie noch immer in Ihrer Zelle“, wiederholte er zum dutzenden Mal.
Guide trottete ihm stumm hinterher. Seit sie aufgebrochen waren, hatte er kein Wort mehr gesagt.
Er lief, obwohl er seine Füße nicht mehr spürte. Weit war er nicht gekommen, ehe sie seinen neuen Aufenthaltsort ausfindig und wieder Jagd auf ihn gemacht hatten.
Sechs Leute liefen durch den Wald. Zwei von ihnen, einer trug eine dunkelblaue Militäruniform, der andere war in schwarzes Leder gekleidet, hielten an und feuerten auf das Monster, das hinter ihnen herlief.
„Ich hoffe, es funktioniert... Zu meinem eigenen Wohl.“
Dr. Radek Zelenka klang etwas genervt, was aber nicht an dem Doktor lag, der gerade eine Spritze vorbereitete.
„Keine Sorge, Radek.
Sheppard und seine Crew steuerten auf M35-117 zu. Es war der Planet, auf dem Atlantis nach seiner Flucht notgelandet war. Der Colonel war kurz einen Blick auf seine Truppe. In dem Stuhl rechts von ihm saß Ronon Dex. Man musste wohl eher sagen, der Mann hing darin.
Im Zimmer war es fast stockdunkel. Nur ein schwacher Lichtschimmer kroch durch die Jalousie hindurch, aber der junge Mann wusste auch so, dass es langsam dämmerte.
"Ich verstehe noch immer nicht, warum wir Hakuei mitnehmen...", murmelte Ren Koumei.
Er stand neben seinem älteren Bruder vor einem exotisch wirkenden Gebäude, dessen ungezählte verschlungene Türme sich in den wolkenverhangenen Himmel erstreckten.
Dijkstra stöhnte. Sein linkes Bein begann wieder zu Stechen. Überhaupt war es die vergangenen Monate schlimmer geworden. Seit er Kanzler Redaniens war. Seine Sorgen hatten mit einem Schlag zugenommen, aber er hatte sich die Position schließlich selbst erarbeitet.
Yuna sah sich ihr gegenüber und erwiderte den ernsten Gesichtsausdruck. Noch nie hatte ihre langjährige Freundin, die für sie immer wie eine große Schwester gewesen war, über ihre erste Reise als Leibwache eines Mediums gesprochen.
„Wieso willst du ihn denn unbedingt Vater nennen?!“, fragte Rhaegal seinen großen Bruder Drogon entgeistert. Viserion lag schweigend neben ihnen, doch der Ausdruck in seinen Augen verriet, dass er genauso überrascht war, wie sein grüner Artgenosse.
Nebelschwaden wabberten durch die Straßen Ankh-Morporks und schluckten jedes Geräusch, das irgendwo irgendjemand verursachte. Doch so früh am Morgen waren kaum Passanten unterwegs.
Lucifer lag nackt, wie sein Vater ihn schuf, im Bett, die weiße Daunendecke halb zur Seite geworfen und starrte aus dem Fenster. Er wusste von Anfang an, dass es eine Fehlentscheidung war.
„Dem Herzog seine Schatzkammer wurde ausgeraubt? Ist das dein Ernst?“
„Trink doch erst mal einen mit mir. Du wirst sehen, nach zwei Krug Mahakamer Met wird der Auftrag ganz anders aussehen.
Der Drucker piepte.
„Verflucht noch eins ...!“, raunte der Mann. „Nicht schon wieder Papierstau!“
Er zog den Papierschacht auf und lugte hinein. Tatsächlich, ein Blatt hing fest.
"Fuin, komm schnell, wir wollen los!"
"Ich komme gleich, Mutter!", ertönte es aus dem Haus.
Die Frau, die zuerst gesprochen hatte, hieß Nilia und war eine ältere Frau der Cetra.