"Sakura-Schatz, holst du kurz noch die Wäsche vom Balkon, bevor du dich auf den Weg machst?"
Es kamen Geräusche aus der Küche. Man vernahm ein Brubbeln, ein Zischen und das Geräusch eines Messers. Frau Haruno kochte behaglich vor sich hin und linste aus der Küchentür zu ihrer Tochter. Diese wollte sich gerade die Schuhe anziehen, jedoch schaute sie sofort zu ihrer Mutter und nickte knapp.
"Jap", meinte sie mit einem matten Gesichtsausdruck und schlüpfte wieder in die Hausschuhe, wonach sie direkt auf den Balkon zusteuerte. Nachdem sie die Glastür öffnete und die Schritte nach draußen ging, erkannte sie schon am Himmel, dass es heute kein sonniger Tag werden würde. Es war zwar warm, jedoch drückte sich Wolke um Wolke vor das Blau und ließen eine gewisse Dunkelheit unter sich zurück. Sakura seufzte.
Schnell löste sie die Klammern von den einzelnen Wäscheteilen und stapelte sie auf den schon bereitliegenden Korb. Drinnen angekommen legte sie den Korb auf den Wohnzimmerteppich und ging denn wieder zu ihren Stiefeln.
"Ich bin denn jetzt mal weg. Ach ja, es wird wohl regnen, ich habe die Schirme hinter die Tür gelegt, ja?"
Es kam ein zustimmendes Geräusch aus der Küche, was Sakura dazu veranlasste aufzustehen und sich samt einem Regenschirm im Gepäck in das noch trockene Konoha zu wagen.
Leise pfeifend bog sie um die Ecke und somit in die Marktstraße ein. Dort entdeckte sie auf dem Weg eine bekannte Person, welche sich ihr zuwendete und kurz winkte. Ino hatte gleich noch Choji im Gepäck, der nur kurz grüßend nickte. Sakura lächelte flüchtig und ging denn weiter. Immerhin hatte sie noch was zu tun.
Wenige Minuten später fing es tatsächlich an über ihrem Kopf zu krachen. 'Regnet es also wirklich,' dachte sich Sakura. Jedoch hatte sie nicht so schnell mit dem Schauer gerechnet, legte daher einen Schritt zu, da es sich nicht mehr lohnen würde den Regenschirm zu spannen - immerhin war sie bereits am Haus angekommen.
Vor der Tür beugte sie sich hin und holte einen Schlüssel hervor, den sie in das Schloss schob, das Metallstück einmal drehte und die Tür nach einem Knacken aufzog.
"Mal sehen...", murmelte sie und steuerte auf die Küche des Hauses zu. Dort nahm sie ein beliebiges, hohes Gefäß und füllte es mit Wasser.
Nachdem das Gefäß randvoll damit war, drehte sie den Hahn zu und ging direkt zur ersten Pflanze.
Naruto war seit gut einer Woche auf einer Mission. Deswegen hatte er sie sofort darum gebeten, ob sie sich nicht um seine Pflanzen kümmern könnte.
Natürlich stimmte sie zu. Warum auch nicht? Immerhin machte sie das schon die ganze Zeit.
"Eigentlich brauchte der mich gar nicht mehr zu fragen... Aber na gut.", wisperte sie zu sich selbst und ging weiter ihrer Tätigkeit nach.
Als sie an einer Tür vorbeizog, stockte sie kurz, da sie etwas aus dem Wohnzimmer wahrnahm. Etwas verwundert linste sie zur der Tür und schob diese dann leise auf.
Etwa ein Einbrecher?
Zu sehen war nichts, jedoch roch es verbrannt und das Geräusch klang inzwischen eher wie ein Schnarchen.
"Was zum..?"
Immer noch überzeugt, dass es ein Dieb war, der so dämlich war hier eingenickt zu sein, hob sie die Wasserkanne wie eine Waffe in die Höhe und schlich zum Sofa, wo das Geräusch herkam.
"Hab ich di-..! ...Ha?"
Auf dem Sofa lag unser blonder Held, der sich ein Schnarchkonzert leistete und nur notdürftig zugedeckt war.
Der ist also gestern schon wieder heimgekommen. Sakura senkte das Gefäß wieder.
Mit einer erhobenen Augenbraue umkreiste sie das Sofa, stellte den Krug auf den Tisch davor und stemmte dann die Arme an die Hüfte: "Typisch. Wahrscheinlich war er einfach zu müde um in sein Zimmer zu gehen und.."
..Ihr blick fiel auf den Becher Ramen auf dem Boden. Die Nudeln sahen nicht gerade gut aus..eher schwarz. Daher also der verbrannte Geruch.
Sakura schüttelte nur den Kopf. Sie hob den Becher auf, rüttelte Naruto und wartete, bis der endlich wach werden würde.
"Nah...hrm...mah..", gab Naruto nur säuselnd von sich, schien schon fast zu sabbern und krallte sich an das Sofakissen.
"Naruto, steh auf es ist schon mittags.. Naruto!...."
Leicht verärgert hob sie den Fuß und stupste Naruto damit in die Seite. Das brachte leider auch nichts.
Sie klatschte kurz in die Hände, rüttelte ihn nochmal und rief mehrmals seinen Namen, bis er endlich die Augen öffnete.
Wie im Halbschlaf richtete er sich auf, linste noch hundemüde zu Sakura und schmatzte langsam. "Nah..Sakura-chan..", murmelte er nur langsam und kratzte sich am Rücken.
"Wieso weckst du mich? Ich bin müde.."
"Rede keinen Unsinn, du wirst schon wach. Wieso bist du schon so früh von der Mission zurück?"
"Nun ja.." Naruto gähnte herzhaft und streckte alle Viere von sich: "Ich war schneller fertig und habe alles schon bei Baa-chan abgegeben.. Dann hab ich mir was zu Essen gemacht und..naja.."
"Aha.", gab Haruno knapp von sich, hob nochmal die Ramenpackung auf und schwenkte sie vor Naruto's Nase: "Aber so was isst man doch nicht. Jedenfalls nicht verbrannt. Weißt du überhaupt, dass es jetzt überall nach Rauch stinkt?"
"Kann sein.."
Naruto schloss wieder die Augen und wollte sich gerade hinlegen, als die Rosa-haarige ihn wieder rüttelte: "Wach werden, mach erstmal dein Haus sauber!"
"Um.. hai, hai.."
Müde schlürfte er sich direkt in die Küche und kramte im Schrank herum. Sakura folgte ihm.
Wie gewohnt zog er eine Ramenpackung aus dem Schrank.
"Willst du etwa am morgen Ramen essen?", fragte Sakura vorwurfsvoll und verzog den Mund zu einem geraden Streifen.
"Ja, warum nicht? Ist lecker.", brachte er entgegen, riss den Deckel von der Packung und ging zum Wasserkocher, um diesen einzuschalten. "Setz dich doch, Sakura-chan, ich bin kurz mal weg..."
Er gähnte erneut, ehe er sich umdrehte und sich augenreibend in's Bad begab. Sakura nahm das Angbeot an und setzte sich. Ein kurzer Blick streifte durch die Küche.
Irgendwie musste sie an die Küche bei ihr zuhause denken und verglich sie automatisch mit Naruto's. Eigentlich gab es hier nichts, was etwas an Ordentlichkeit zeigte. So wie immer.
"Es fehlt einfach eine Frau im Haus...", stellte sie fest und überschlug die Beine. Aber er lebte schließlich alleine, da müsste er schon eine Freundin bekommen.
Ohne weitere Worte hing sie wieder in den Gedanken.. Genau, Naruto brauchte unbedingt eine Freundin.
Aber wen? Sie wusste, dass Hinata total auf ihn abfuhr, jedoch kippt die schon um, wenn man seinen Namen in ihrer Gegenwart erwähnte. Ansonsten schien wirklich keiner an Naruto Interesse zu haben.
Kurz schwelgte sie in Stille, ehe sie samt hochgezogenen Augenbrauen gleichgültig mit den Schultern zuckte und aufstand. Der wird schon jemanden finden.
In dem Moment trat auch der Blondschopf aus dem Bad und strahlte zu Sakura.
"Also.. warum besuchst du mich, Sakura-chan?", fragte er mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
"Bitte?", fing sie an. "Ich war nur hier um denen Blumen zu gießen, besuchen wollte ich dich gar nicht. Zumal ich noch nicht mal wusste, dass du da bist. Ansonsten wäre ich zu Hause geblieben."
"Ah, verstehe..", meinte Naruto wiederum und kratzte sich am Hinterkopf.
Eigentlich schade.
"Nun, da du ja da bist..", meinte Sakura, und drehte um. "Ich geh denn mal wieder. Frühstücke du und entspann dich."
Sie machte gerade die Tür auf, als aus dem Nichts ein gewaltiger Blitzschlag aufprallte und sie vor Schreck einen Hops zurücksprang. Blinzelnd lehnte sie sich an den Schrank, der im Flur stand. Kurz danach fasste sie sich jedoch wieder und sah zur Ecke, wo der Regenschirm stand.
"Also, mach's gut!"
"Warte, Sakura-chan, draußen..!"
"Ach, das bisschen Gewitter soll mich nicht aufhalten", kommentierte sie und beendete somit das Gespräch.
Die Tür geschlossen, machte sie sich auf den Weg zurück nach Hause. Allerdings gefielen ihr die momentanen Dinge nicht.
Es brummte wie verrückt und das Wasser bildete große Pfützen, an denen sie immer wieder versuchte vorbei zuspringen.
Eine besonders große versuchte sie zu umgehen, achtete nicht auf die gemeine Delle im Boden und stolperte somit ungeschickt mitten in das dreckige Nass. Einige Millisekunden schwieg sie..
".. .....Kuso!"
Hastig stand sie auf und strich vergeblich den Dreck von ihren Klamotten.
Jetzt wollte sie einfach nur noch nach Hause, jedoch war ihr Schirm... weg.
Etwas verwirrt schaute sie umher. Der Wind hat ihn wohl weggeblasen...
Zitternd und griesgrämig schielte sie kurz zurück zu dem Haus von Naruto.
"Aah, endlich, Dattebayo!", rief Naruto freudig aus, als er das Klacken des Wasserkochers hörte, sprang vom Stuhl auf und griff sich den Kocher samt Wasser, um die heiße Flüssigkeit in den Becher mit Instand-Nudeln zu füllen - Yammi.
Er griff zu den Stäbchen und rührte freudig um, während er dem Tresen den Rücken zuwand und sich wieder zum Tisch bewegte, als er ein Klopfen an der Tür hörte.
Verwundert drehte er den Kopf zum Flur.
"Nanu, wer..", fragte er sich, stellte den Becher ab und ging neugierig zur Tür. Wer klopfte den bei IHM bei so einem Wetter?
Insgeheim hoffte er auf Sakura, die doch bei ihm bleiben wollte, weil die Blitze ja so erschreckend sind. Bildlich malte er es sich in kurzer Zeit aus, wie sie ihm um den Hals fiel, ihm erzählte wie schlimm das Gewitter sei und ihn anbettelte, doch bei ihm bleiben zu können, bis das Gewitter sich verzogen hätte. Natürlich würden dann beide verliebt Ramen essen und vor dem Fernseher hocken. Ja, das wäre schön.
Das wäre ja zu schön.
Schnell schüttelte er seufzend den Kopf - Warum sollte sie zurückkommen? Immerhin ist sie nicht scheu und besteht auch nicht aus Zucker.
Vielleicht war es Kakashi? Er drückte den Griff herunter und zog die Tür auf.
........
"Sa..?!"
"Bitte stell keine Fragen, ich bin nicht sonderlich weit gekommen...kann ich rein?"
Naruto starrte sie verwundert an. Erstens hatte sich seine Vorstellung halb erfüllt und zweitens hatte sich seine Vorstellung halb erfüllt!!
Jedoch war ihr Zustand alles andere als erfreulich. Besorgt ging er einen Schritt zurück und ließ die zitternde Sakura in die warme Stube.
"Warte, ich hol dir was.", meinte Naruto und eilte davon.
"Ja, danke, Na-..", konnte sie nur noch sagen, da Naruto schon außer Hörweite war.
Sakura schüttelte nur den Kopf und lächelte kurz. War schon nett von ihm.
Sakura watschelte langsam durch den Flur, bis sie Naruto's Schritte wieder hörte.
Gerade wollte sie sich bedanken für ein Handtuch, mit das sie fest gerechnet hatte.
"Hier, das wärmt dich wieder auf!", meinte er mit einem strahlendem Gesicht und hielt ihr den Ramenbecher von vorhin direkt vor die Nase. Perplex blinzelte sie den Becher an.
"Was... Ramen?", sagte sie stutzig und verschränkte dann die Arme. "Baka, ich Brauch nur ein Handtuch! Ich verhungre nicht, ich erfriere! Denk gefälligst nach!"
Stinkig trat sie nach ihm, als dieser sich entschuldigend in's Bad machte und ein großes Handtuch holte.
Wenige Minuten später sagte sie ihm einfach, was sie gerne hätte und saß dann auch auf dem Sofa. Naruto stellte ihr die Ramen auf den Tisch.
"Gomen, Sakura-chan," meinte er halblaut und setzte sich neben sie. "Ich dachte nur, vielleicht macht das wärmer und ich hatte das da stehen.."
"Ach... eigentlich müsste ich das schon von dir gewohnt sein", meinte sie abwinkend und rubbelte sich halbwegs trocken.
"Ich weiß jetzt nur nicht, wie ich den Dreck von den Klamotten bekomme..."
"Soll ich sie dir waschen?", sprang es automatisch aus ihm heraus. Sakura schaute ihn an: "Idiot, was soll ich denn anhaben, bis die trocken wären? Klingt zwar nett, aber schließlich habe ich keine anderen Klamotten bei mir."
"Ah, auch wahr.."
Überlegend kratzte sich der blonde an der Wange. Sakura war gerade zwar stinkig, jedoch wollte er sie nicht gehen lassen. Noch nicht.
"Wasche einfach deine Haare, während ich deine Sachen in die Wäsche werfe. Das geht schnell wieder trocken. Für die Zeit leihe ich dir einfach Sachen von mir."
Stolz grinste er vor sich hin, da er die Idee für grandios hielt. "Na, klingt das nicht gut, Dattebayo?"
Sakura blieb stumm. Dann nickte sie nach kurzer zeit.
"Ja, klingt gut. Aber gib mir bitte jetzt schon die Klamotten, damit ich mich im Bad umziehen kann, ja?"
"Alles klar."
Freudig sprang er vom Sofa und holte das Bestellte. Sakura war schon im Bad, als Naruto an der Tür klopfte: "Hab die Sachen, Sakura-chan."
"Alles klar, leg die auf den Boden und dreh dich um, ja?"
"Ha?", brachte der nur leise von sich, jedoch tat er wie befohlen und drehte sich um. Die Tür knackte leise, und ging danach auch wieder zu.
Stumm drehte er sich um und fand auf einmal Sakura's Klamotten auf dem Boden.
Ah, deswegen also.
Er hob sachte die Sachen auf und ging damit in das Gäste-WC, welches jedoch eher als Wäschekammer diente als als ein WC. Gäste hatte er ja selten.
Man hörte, wie das Wasser im Bad lief. Synchron dazu hörte man den Regen gegen das Fenster prasseln und die normalen Geräusche einer Waschmaschine.
Seltsame Mischung.
Naruto verschränkte die Arme hinter den Kopf und wanderte ohne Sinn durch die wieder leere Wohnung.
Fünfzehn zu sein und dazu auch noch alleine... Das war hart.
Inzwischen hatte er fast jeden Tag einen Grund, warum Sakura zu ihm kommen sollte. Ob es das Reinigen des Sofas war oder dass er mal ihr zuliebe etwas gesundes essen wollte. Doch irgendwie schien sie jedesmal eher genervt als glücklich zu sein.
Naruto setzte sich auf sein Bett. Als er den Blick nach unten wandern ließ, sah er wieder nur eines: Dreck.
Milchtüten, nicht aufgegessene Ramenbecher und Klamotten. So wie immer.
Er kratzte sich am Hals und stand wieder auf. Das Zimmer schloss er lieber ab.
Nach langem hin und her landete er wieder in der Küche.
Sollte er Sakura versuchen glücklich zu machen und andere Nudeln versuchen?
Oder doch eher Ramen mit Hähnchen? Ja, das war es.
"Ich glaub sie mochte Hähnchen..oder war das Rind? Mist, ich konnte nicht zuhören, da Kakashi.."
"Naruto, mit wem redest du da?"
Naruto drehte sich um, als Sakura am Türrand stand und sich den Kopf trocken rieb.
"Ahm, mit niemanden, ich habe etwas laut gedacht. Sag mal.."
Sein Blick blieb an ihren... oder eher seinen Sachen hängen.
"Logischerweise hängen sie. Immerhin bist du größer und breiter, Naruto."
"Klar, klar.", meinte er zustimmend. Dann fiel ihn wider die Ramen-Geschichte ein: "Sakura-chan?"
"Was denn?", antwortete sie und setzte sich wieder an den Tisch. Dann entdeckte sie den zweiten Becher Ramen. "Sag mal, Naruto. Wieso willst du jetzt..?"
Da Sakura verstummte, hielt das Naruto für eine Chance, seine Erklärung abzugeben: "Nun ja, ich dachte du hast Hunger, also wollte ich dir Ramen mit Hähnchen kochen. Hähnchen magst du doch, oder, Sakura-chan?"
"Nein, das war Rind, Naruto."
...
Das war nicht wirklich Sakura's Stimme.
Sie war nicht mal weiblich. Zudem klang sie recht gedämpft..
Naruto drehte den Kopf zum Fenster, wo Kakashi mit gelangweiltem Blick durch das Fenster schaute. Natürlich öffnete Naruto dieses.
"Sorry, ich konnte nicht anders...", sagte Kakashi hinter seiner Maske hervor und sah zu Sakura: "Ah, auch da? Stattest du unserem Junggesellen einen Besuch ab?"
Sein Blick veränderte sich, als er Sakura in Naruto's Klamotten sah.
"Kakashi-Sensei, was gibt es?", fragte Naruto und begriff gar nicht, was Sakura auf einmal hatte, da diese empört die Arme über die Brust kreuzte und sich weg drehte.
"... Meine Klamotten sind in der Wäsche. Denken sie was sie wollen, aber es ist nicht so."
"Das war klar, Sakura."
"Ahm.. Kakashi-Sensei?", fragte der Blondschopf schon wieder und bekam auch endlich Aufmerksamkeit.
"Nun ja..", begann Kakashi und deutete lässig zum Hokagegebäude: "Der Hokage will euch sehen. Sakura wollte ich eigentlich gleich nach dir besuchen, aber so ist es gleich doppelt gut. Also, wenn Sakura wieder in ihren Sachen steckt, stattet Tsunade-san doch einen Besuch ab, ja?"
"Hai", gaben die beiden von sich, kurz bevor Kakashi wieder verschwand. Naruto schloss das Fenster wieder.
Es folgte eine kurze Stille im Raum...
"..Naruto?"
"Ja?", erwiderte er und drehte sich zu ihr. "Du, Gomen, die Sachen brauchen noch etwas."
"Eigentlich wollte ich auch wegen den Ramen fragen. Huhn geht auch."
Naruto blinzelte kurz, ehe er freudig grinste:" Alles klar, ist sofort serviert!"
Sakura schüttelte nur lächelnd den Kopf.
Nachdem die Instand-Nahrung gegessen und die Wäsche endlich trocken war, wuselte Naruto nach seinem Schirm. Sakura wartete vor der Tür.
"Kommst du, Naruto?"
"Ich..suche noch.. .. hab ihn!"
Erfolgreich hob er den Schirm über seinen Kopf.
"Hast du etwa nur einen..?"
"Ahm, ja, wieso?"
"Nun ja, da.. ach.. Vergiss es, war ne dumme Frage.", meinte sie dann schlussendlich und öffnete die Tür.
Als sie durch die nassen Straßen gingen, war Naruto der glücklichste Mensch der Welt.
Er und Sakura... durch den Regen. Das hatte er sich schon einmal träumen lassen. Auch wenn sie ihn nicht wie im Traum verliebt ansah, sondern eher von einer Mission erzählte.
Am Gebäude des Hokage angekommen stoppten sie.
Dann wich sie vom Schirm weg und ging hinein. Naruto seufzte und machte den Schirm zu.
Oben klopfte Sakura schon an der Tür.
Ein gedämpftes "Herein!", war wahrzunehmen, was Sakura die Tür öffnen ließ.
"Guten Tag, Sakura. Hast du Naruto nicht mitgebracht?"
"Bin da", meinte Naruto knapp, hinter Sakura hervor kommend. Tsunade nickte zufrieden.
"Also, warum ich euch habe rufen lassen... ", begann die blonde Dame und beugte sich vor: "Ich habe Informationen bekommen, dass im südlichen Nebenreich einige Tumulte stattfinden sollen. Da aber die Ninjas die ich hinschicken wollte, schon auf Mission sind, dachte ich mir, das ihr beide.."
"Was? Wir sind gekommen, um eine C-Mission zu bekommen? Tsunade-baa-chan, du weißt, dass ich..!"
He, einen Augenblick! Nur er und Sakura?
"Moment, ich war ja noch nicht fertig! Aber du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, Naruto. Dementsprechend würde das auch nicht lange dauern, vielleicht... ein paar Tage. Ihr müsstet nur nachsehen, ob dort im Nebenreich alles mit rechten Dingen zugeht. Natürlich kann das auch eine gefährlichere Mission werden, falls es dort wirklich nicht gut endet..."
"Und wir sollen uns sofort auf den Weg machen?", fragte Sakura.
"Ja, das wäre das. Sonst wünsche ich euch eine erfolgreiche Mission.“
"Und was ist mit Sai-kun?"
Naruto schaute etwas beleidigt zu Sakura. Warum musste sie das jetzt fragen? Ihn leiden konnte er schon, aber...
"Der ist schon seit heute morgen weg."
"Ah, verstehe..."
Sakura und Naruto sahen sich kurz an, ehe Sakura wieder zu Tsunade schaute: "Bekommen wir noch etwas?"
...
"Ah, ja, natürlich!" Tsunade lachte kurz und holte eine Schriftrolle hervor: "Tut mir Leid, hätte ich fast vergessen. Du denkst wirklich an alles, Sakura."
Sakura nickte nur freundlich und verließ dann mit Naruto das Gebäude.
"Also ich geh zu mir und mache mich fertig. Dir würde ich das gleiche empfehlen, Naruto."
"Aber du wirst doch nass, Sakura-chan. Soll ich dich begleiten?"
"Ach komm, ich bin doch nicht aus Zucker."
Mit diesen Worten eilte sie einfach davon. Naruto sah ihr hinterher.
[20 Minuten später:]
Naruto war bereits fertig und lehnte sich an dem großem Stadttor von Konoha. Einige liefen rein, andere raus und letzteren schauten Naruto auch ganz kurz an.
Der schaute in den Himmel, der sich inzwischen wie aus Zauberhand geklärt hatte und nun weiße Wolken zeigte.
Irgendwie versprach er sich nichts Gutes...
...
"Wie jetzt, bist du blöd?!"
Naruto fuhr erschrocken auf, als er eine schrille Stimme neben sich vernahm. Beim hinsehen erkannte er Ino, die nicht mit ihm, sondern mit Choji redete, der ihr stolz die ganzen Chips zeigte.
"Wo ist der richtige Proviant? Ich habe dir doch nicht das Geld gegeben, um nur Knabber-zeug zu kaufen!"
"Gomen, Ino-chan, aber die waren im Sonderangebot, da konnte nicht nicht vorbeigehen."
"Gib das gefälligst zurück, wir haben nicht ewig Zeit!"
Naruto blinzelte: "Geht ihr auch auf Mission?"
"Huh?" Ino drehte sich zu ihm. "Oh, hallo Naruto. Ja, aber leider ist Shikamaru nicht dabei, sonst könnte sich Choji beherrschen." Ihr entrann ein Seufzer.
"Kannst du ihm nicht sagen, dass es falsch ist?"
"Äh.." Naruto sah zu Choji, der stur die Chips in den Händen hielt.
"Choji, vielleicht.."
"Nix da! die gebe ich nicht mehr her!"
"Um..okay."
"Wie jetzt?", Ino starrte ihn sauer an. "Okay? OKAY?!? Du bist genauso dämlich wie jeder andere Mann auf der Welt, gah!"
Ohne weitere Worte zog sie Choji einfach mit sich und verließ Konoha.
"... Weiber.", knurrte Naruto und lehnte sich wieder gegen das Gestein.
"Was ist mit Weibern?", fragte Sakura's Stimme.
Seit wann war sie denn hier?
"Eh..äh...nichts nichts."
"Alles klar. Können wir?"
Naruto legte eine Hand an den rechten Halter seines Rucksacks.
"Na klar!"
