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The Chronicles of Narnia

Another World - Another Story
von

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Caspian

Bis jetzt war Peter es gewesen, der sie gerettet hatte, nicht er. Edmund hoffte zumindest etwas wie sein Bruder zu sein, um etwas bewirken zu können. Tief atmete er ein und ging dann los. Schnell gingen sie durch die unzähligen Gänge, bis Trumpkin in einem Raum verschand und meinte sie sollten warten. Das Schloss hatte sich ziemlich verändert. Es war irgendwie ... heller geworden seit ihrem letzten Besuch. Lucy mochte es wirklich.

Es dauerte etwas, bis der Zwerg wiederkam und sie bat einzutreten. Lucy, die noch immer die Hand Edmunds hielt, schritt nun langsam neben diesem her. Nur mit Mühe konnte sie sich zusammenreißen, um nicht sofort auf Caspian zuzustürmen. Dieser war umringt von Menschen und Narniarnern, die sich anscheinend mit ihm berieten. Schnell ließ Edmund Lucys Hand los und ging ein Stück neben ihr. Es sollte ja nicht so aussehen als ob er Angst habe. Die Hand legte er an den Griff seines Schwertes und schritt in den Raum. Schließlich war er König, König Edmund, Fürst der westlichen Wälder.

Caspian sah auf, als sich die Tür öffnete und zwei ihm sehr vertraute Gesichter entgegenstrahlten. Edmund und Lucy gaben seinem Schloss noch einen besonderen Glanz. Schließlich hatte man nicht täglich einen König und eine Königen der Alten Zeit in seinem Haus.

Freudig strahlend erhob er sich von seinem Thron, der mit allen anderen Stühlen im Raum auf gleicher Höhe war, um niemanden zu erniedrigen oder zu erhöhen, und ging auf die Beiden zu.

"Edmund ... Lucy, welch Freude, euch wieder zu sehen!"

Er reichte Edmund die Hand und schloss anschließend das Mädchen kurz in seine Arme. Kühl schüttelte Edmund ihm die Hand und sah dann zur Seite, als er Lucy in den Arm nahm.

"Hallo.." sagte dieser nur und sah dann wieder nach vorne.

Irgendwie fühlte er sich ein wenig fehl am Platz, er war nicht wirklich König, sondern nur das Überbleibsel einer längst vergangenen Zeit. Er wünschte, dass es wieder so wie früher war, das sie im Schloss der vier Throne regierten und das Land den Bewohnern Narnias gehörte. Allein schon die Bezeichnung Narnianer gefiel ihm nicht, sie wirkte so abwertend wie er fand.

Lucy drückte Caspian kurz und sah schließlich zu dem Rat, der noch immer im Hintergrund versammelt war. Sie spürte soetwas wie große Erleichterung über ihr kommen. Lucy sah kurz zu Edmund, der sich plötzlich ziemlich reserviert verhielt und dann wieder zu Caspian.

"Du hast uns gerufen?"

Dieser sah Lucy mit ebenso fragendem Blick an.

"Ich gab das Horn an Susan zurück. Es war mir nicht möglich euch zu rufen. Nein, ich war es nicht." Er sah abwechselnd von Lucy zu Edmund.

"Aber es ist gut, dass ihr nun hier seid. Wie es scheint ist die weiße Hexe zurückgekehrt."

"Ich habe das Horn" sagte Edmund nur und deutete auf das weiße Horn seiner Schwester.

"Wir kamen wohl zur Rechten Zeit" fügte er noch hinzu und sah sich im Rat um.

Viele fremde Gesichter starrten ihn an. Niemand den er kannte war hier, nicht Oreius, nicht Riepischiep, niemand der er kannte. Er fühlte sich vollkommen fremd hier.

"Das stimmt, ihr kommt zur rechten Zeit." Caspian lächelte traurig.

"Ich hoffe doch, ihr werdet bleiben."

"Es wird wohl einen Grudn haben warum wir hier sind, also bleiben wir. Ich denke es liegt an ..Jadis, der weißen Hexe" sagte Edmund und stockte kurz bevor er ihren Namen aussprach.

Es schauderte ihn noch immer beim Gedanken an sie.

"Wir müssen wohl bleiben, bis jetzt war es ja auch eher immer Zufall, dass wir wieder zurück kamen"

Lucy blickte zu Caspian. Wenn die weiße Hexe zurückgekehrt war, wo war dann Aslan? Hatte er Narnia wieder allein gelassen? War er wieder verschwunden, als sie gegangen waren?

"Wo ist er?"

Sie richtete die Frage nicht nur an Caspian allein, sondern an alle Anwesenden.

"Wo ist Aslan?"

"Er wird kommen. Doch wann, werden wir wohl nicht beinflussen können" sprach Edmund.

"Wir sollten ersteinmal genaueres über die ..Hexe.. herausfinden"

Noch immer fiel es ihm schwer überhaupt über sie zu sprechen.

"Wenn wir genaueres wissen können wir weiter planen, wo ist sie? Und wie hat sie es geschafft wieder aufzuerstehen, sie braucht das But eines Adamssohnes um wiederzukehren" fragend blickte Edmund zu Caspian.

Das letzte Mal war auch er fast ihrer Magie verfallen und auch Peter mit hineingezogen worden, der ihn davon abhalten wollte, sie wiederzuerwecken. Hätte er nicht die Eiswand zersstört wäre es wohl auch soweit gekommen.

Lucy schnaubte abschätzend. Wie konnten ihnen allen Aslan so egal sein. Er war es gewesen, der Narnia erschaffen und der sie alle hierher gebracht hatte.

Caspian wandte sich an Edmund und bat ihn mit einer Handbewegung ihm zu folgen.

"Wie es scheint, ernährt sie sich auch vom Blut der Menschen und Narnianer, die sie gefangen nimmt. Doch es reicht ihr nicht auf Dauer, so wie dein oder mein Blut es tun würde. Sie fristet ein dasein, dass vermutlich jedem Lebewesen unwürdig ist. Wir brauchen etwas, womit wir sie vernichten können, doch noch ist uns nichts eingefallen. Glenstorm ist gerade auf dem Weg, um sie etwas auszuspionieren."

Kurz blickte Edmund zu Lucy zurück, doch Trumpkin war bei ihr, da musste er sich keine Sorgen machen. Schnell folgte er Caspian.

"Ich bin überfragt, da letzte mal war Peter es, der sie besiegte" sagte er. Er wusste ja nicht das es Aslan gewesen war.

Als dies geschah hatte er im sterben gelegen, weil er den Stab der Hexe zerstört hatte, um wenigstens etwas getan zu haben.
 

Lucy blickte düster zu den Anderen, wandte sich anschließend ab. Trumpkin folgte ihr, als sie den Thronsaal verließ und ihren Weg nach draußen aus der Burg suchte, sie brauchte dringend frische Luft.
 

Caspian dachte an Peter zurück. Er hatte ihn nicht wirklich verstanden. Er war so stur gewesen, genau wie er. Sie hatten sich nie wirklich gut verstanden.

"Dein Bruder hat großes geleistet, als er das vollbrachte. Aber er ist nicht hier und wir müssen es ohne ihn schaffen. Du hast es das letzte Mal auch geschafft uns von ihrem Zauber zu erlösen."

"Irgendwer musste es ja tun" sagte Edmund und sah sich um.

Wohin führte er ihn? Da er sich hier im Schloss nicht auskannte, waren ihm die Gänge und Wege alle unbekannt und führten ihn nur im Kreis.

"Wohin gehst du?" fragte er neugierig.

"Ich möchte dir etwas zeigen" antwortete Caspian und führte Edmund weiter durch das Schloss.

Er war stolz auf diesen kleinen Teil, denn den hatte er ganz allein entworfen. Es war ein großer Garten, mit vielen Blumen und im Hintergrund konnte man das Meer erkennen.

"Ich hab ihn nach eurer Abreise errichten lassen."

Misstrauisch hob Edmund die Augenbraue. Sollte er jetzt etwas dazu sagen? Still blickte er sich um. Ging einige Schritte und sah sich weiter um. Ja das Meer konnte man sehen. Aber wenn er ehrlich war mocht er die richitge Natur, den Wald und kühles Wasser lieber als hier in so einem "künstlich" angelegten Garten zu sein.

"Warum hast du das gemacht?" fragte Edmund.

Hatte Caspian Angst in die richitge Natur zu gehen oder war er zu faul?

Erwartete Edmund jetzt wirklich eine Antwort auf diese Frage? Er brauchte auch einen Platz, an den er sich zurückziehen konnte, schließlich war es ihm nicht möglich, täglich nach draußen zu gehen, er hatte vieles zu erledigen. Natürlich liebte er die Natur und er besuchte sie so oft es ihm möglich war, doch leider nicht immer. Caspian trat nun neben Edmund.

"Braucht man denn für alles einen Grund?"

Zur Seite schielend warf Edmund den Blick zu Caspian.

"Ja" antowrtete er nur und verschränkte die Arme.

Kurz sah er an Caspian hinab. Irgendwie hatte er das Gefühl das der Dunkelhaarige gewachsen war. Ein gutes Stück sogar. Er überragte ihn jetzt schon fast um einen Kopf. Dann fiel ihm auf, dass er nicht Petes Schwert trug. Peter hatte es ihm doch gegeben, aber wo war es? Hatte er es etwa verloren? Wenn das der Fall sein sollte, würde er sich aber was von ihm anhören dürfen.

"Wo ist Peters Schwert?" fragte Edmund.

Caspian sah zu Edmund und ihre Blicke trafen sich für einen kleinen Moment. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er Peters Schwert erwähnte.

"Wie du sicherlich bemerkt hast, trage ich gar keine Waffen bei mir. Das Schwert deines Bruders ruht in der Waffenkammer, bei all den anderen Schätzen aus Narnia. Auch Susans Bogen ist dort."

Fetser umfasste Edmund den Griff seines Schwertes.

"Ich würde mein Schwert nicht hergeben, für kein Geld der Welt" sagte er und wollte den Raum wieder verlassen.

"Ich brauche in Narnia keine Waffen, um mich zu verteidigen. Nicht seitdem ihr uns das letzte Mal verlassen habt. Es herrscht Frieden und ich bin froh, dass dem auch so ist."

Er dachte nur an seine eigene Kindheit. Nachdem er seinen Vater verloren hatte, war er ständig von der Angst begleitet gewesen, am nächsten Morgen nicht mehr aufzuwachen.

"Jetzt wirst du sie aber wieder brauchen!" sagte Edmund und verließ den Raum und blieb vor der Tür stehen und blcikte sich suchend um.

"Wie komme ich hier jetzt wieder raus?" fragte er und wendete sich zu Caspian.

"Ich werde die Waffen nicht gegen einen Gegner erheben, den ich noch nichteinmal gesehen habe."

Er stieß sich von der Mauer ab, an der bis eben noch gelehnt hatte und ging zu Edmund.

"Du solltest etwas vorsichtiger sein Edmund. Sonst gehst du uns wieder verloren" Caspian grinste bei diesen Worten.

Etwas empört blickte Edmund zu Caspian.

"Denkst du sie wird Frieden schließen und das ihr ewig so weiterlebt? Dieser Hexe kann man nicht trauen!" sagte Edmund und ging wütend davon.

Caspian hatte ja keine Ahnug was vor fast 1300 Jahren geschehen war als Edmudn derjenige ar der sie alle veraten hatte. Caspian folgte ihm, doch mit etwas Abstand.

"Ich weiß, dass man Jadis nicht trauen kann, aber solange ich sie nicht gesehen habe und nicht weiß, ob an den Gerüchten etwas dran ist Edmund, kann ich nichts machen!"

Er seufzte. So hatte er sich das erste Wiedersehen mit den Pevensie-Geschwistern sicherlich nicht vorgestellt. Kurz blieb Edmund stehen.

"Sie ist wieder da ... das spürt man doch!" sagte Edmund und sah zu Caspian der ihm folgte.

"Ich zumindest kann es spüren!"

"Du warst ihr näher als jeder andere in dieser Welt Edmund ... niemand kann nachvollziehen, was du damals durchgemacht hast und ich vertraue dir mit Sicherheit, doch ich kann nichts machen, ehe sie sich nicht zeigt." Caspian bog in einen Gang ab.

"Wenn du zurück willst, solltest du mir vielleicht folgen. Sonst landest du nur im Verließ."

Er blickte Caspian an. Er wusste was geschehen war? Woher? Wer hatte ihm erzählt was er getan hatte? Und wie konnte er ihm da noch trauen? Es konnte jederzeit wieder passieren. Stillschweigend folgte er dann Caspian. Wenn er warten wollte bis sie sich zeigte, konnte es schon zu spät sein. Caspian führte Edmund nun zürck in den Thronsaal, wo er nur noch Trumpkin antraf. Die anderen schienen sich schon verabschiedet zu haben. Caspian ging in die Mitte des Raumes und sah sich zu Edmund um.

"Was hast du jetzt vor? Abwarten?" fragte Edmund und verschränkte erneut die Arme und sah zu Caspian auf.

"Was würdest du sonst vorschlagen? Ich werde Narnia nicht in einen sinnlosen Kampf führen." antwortete Caspian ernst.

"Du bist der König, ich werde daran nichts ändern können, ich bin ja nur eine "Erinnerung" der alten Zeit!" sagte Edmund und verließ ein wenig zermürbt den Thronsaal, um den Weg nach draußen zu finden.

Dort angekommen kramte er in seiner Tasche herum und nahme eine kleine Pfeife heraus und besah sie. Aus feinstem Elfenbein war sie gefertigt und prunkvoll verziert. Greif hatte sie ihm geschenkt. Sie erzeugte einen besonderen Ton den nur die Geife hören konnten und mit denen er sie rufen konnte. Schnell blies er in das Instrument und wartete ab. Der Greif folgte dem Ruf der Pfeife und landete wenige Augenblicke später vor Edmund.

"Du hast gerufen?"

"Ja, hab dank das du gekommen bist. Ich brauche deine Hilfe" sagte Edmund und stieg auf das geflügelte Tier, bevor es sich in die Luft erhob und seinen Weg durch die Wolken suchte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  YuMorino
2008-08-18T17:31:31+00:00 18.08.2008 19:31
Hi!!^^
das kapi istecht super super gut!!
wie ed und caspian sich unterhielten und wie ed sich aufgeregt hat einfach nur süß!!
besonders das ende mit dem greif verleitet zum weiterlesen!!^^
bin schon auf das nächste kapi gespannt!!
Von: abgemeldet
2008-08-13T19:48:38+00:00 13.08.2008 21:48
Ein gelungenes Kapitel. Edmund kann ich sehr gut verstehen. Er hat ein wenig Angst vor sich selbst. Aber das ist auch gut so. Man kann sich selbst nicht trauen. Man sollte sich immer daran erinnern das jeder Mensch fähig ist einen Fehler zu begehen. Und Caspian? Was soll ich sagen. Es ist ja schön und gut keine Waffen zu tragen und das Frieden herrscht. Aber tut er eigentlich irgendetwas um herauszufinden ob die Gerüchte stimmen? Freu mich auf das nächste Chap.


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