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The Chronicles of Narnia

Another World - Another Story
von

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Die weiße Hexe

Caspian seufzte erneut, als Edmund den Saal verließ. Eine Erinnerung an alte Zeiten? Er war hier, zusammen mit seiner Schwester Lucy. Apropos Lucy, wo war diese? Er wandte sich zu Trumpkin um.

"Wo ist Lucy?"

Trumpkin sah verlegen zu Boden.

"Sie wollte allein sein. Sie hat mich zurückgeschickt, als wir den Wald erreichten."

Entsetzt sah er den Zwerg an und überlegte nicht lange. Schnell lief er aus dem Schloss, zu seinen Stallungen und schappte sich sein Pferd, das bereits gesattelt war. Schnell machte er sich auf den Weg in den Wald.
 

Lucy ging durch den Wald, nachdem sie sich von Trumpkin getrennt hatte. Sie spürte das Leben in ihm und atmete die frische und klare Luft ein. Doch etwas befremdendes hatte sich darunter gemischt. Etwas, das Lucy Angst machte. Doch sie ließ sich nicht von ihrem Weg abbringen. Sie folgte ihrem Herzen, so wie sie es auch beim letzten Mal gemacht hatte. Sie würde Aslan schon finden, egal was die Anderen sagen würden.

Auf ihrem Weg kam sie erneut nach Cair Paravelle. Die Ruinen taten noch immer in ihrer Seele weh. Sie würde wohl von Caspian die Erlaubnis erbitten, um es wieder aufbauen zu dürfen. Sie brauchte schließlich auch ein zu Hause. Sie konnte nicht ewig auf Caspians Burg leben.

Als sie die Ruine betrat, erfasste sie ein fast schon eisiger Wind und erschrocken drehte Lucy sich um.

"Wer ist da?"
 

Caspian trieb das Pferd zur Eile an, doch er konnte damit nicht in den Wald. Über sich bemerkte er einen Schatten und blickte in den Himmel. Eine Augenbraue wanderte nach oben. Einen Greif hatte er hier schon lange nicht mehr gesehen. Am Waldrand sprang er von seinem Pferd und lief hinein. Er konnte sich schon fast denken, wohin die einstige Königin verschwunden war und schlug sofort den Weg nach Cair Paravelle ein. Die Kälte die mit einem Augenblick sein Herz umfasste, trieb ihn nur noch zu größerer Eile an.
 

Lucy stand wie angefroren an ihrem Platz. Sie kannte diese Kälte nur zu gut und plötzlich hörte sie auch das leise Lachen, dass sie, wie es schien, von allen Seiten zu umgeben schien.

"Hnhnhn ... kleine Lucy. So allein hier?"

Das Mädchen holte tief Luft, es war wirklich die weiße Hexe.

"Was willst du?"

"Was ich will?" Ihre Stimme war zuckersüß. So musste sie damals wohl auch Edmund umgarnt haben.

"Das was mir zusteht meine Liebe. Meinen Thron!"
 

Edmund überquerte ein große Strecke in kürzester Zeit. In der Luft war er am schnellsten und konnte sich gut voranbewegen. Sie überquerten den westlichen Wald, den gefrorenen Fluss und die Höhe des Steinernen Tisches. Vorbei an der Ebene auf welcher die erste Schlacht um Narnia stattgefunden hatte. Bis man in der Ferne Cair Paravelle wieder entdecken konnnte.
 

"Euren Thron?" Lucy hatte das Gefühl, ihre Stimme sei einige Okataven höher geworden.

Warum hatte sie sich auch nur so weit vom Schloss entfernen müssen? Erst jetzt wurde ihre bewusst, dass ich ja dass Schloss der weißen Hexe in der Nähe von Miraz altem Schloss befinden musste. Und somit war sie in den westlichen Wäldern immer am unsichersten gewesen, aber was suchte sie hier in Cair Paravelle? Soweit von ihrem Schloss entfernt?

"Man hat ihn mir einfach genommen vor 1300 Jahren. Vier von euch waren es damals, doch jetzt? Nur du und mein geliebter Edmund."

"Du wirst ihn nicht bekommen!" fauchte Lucy. "Nicht nocheinmal!"
 

"LUCY!" schrie Edmund als er über Cair Paravelle kreiste.

Zitternd hielt er sich im Gefieder des Greifs fest. Dieser kreiste über den Ruinen und tat wie Edmund ihm befahl. Gerade als er sagen wollte, das sie landen sollten, taumelte er kurz in der Luft.

"Meine Flügel, sie frieren ei.." bemerkte der Greif erschrocken und stürzte zu Boden.

Im Fall bemerkte auch Edmund das seine Haare und sein ganzer Körper Frost ansetzte und langsam zu gefrieren begann. Er hielt sich nur am Greif fest und hoffte nicht zu sterben. Wie ein Stein fielen sie zu Boden und landeten unsanft auf der Wiese vor Cair Pravelle.
 

Caspian vernahm den Ruf von Edmund über sich. Er klang ziemlich erschrocken und angsterfüllt. Er lief noch schneller und als er die Lichtung betrat, sah er nur noch, wie Edmund auf der Wiese aufschlug und Lucy mitten in den Ruinen stand.

"Edmund!"

Er machte einen riesen Satz nach vorn und bewahrte den einstigen König von Narnia davor, sich den Kopf an einem Stein aufzuschlagen, jedoch verletzte er sich dabei selbst ein wenig.

Lucy blickte erschrocken auf den Greif, als dieser in ihrer Nähe vom Boden fiel. Als dann auch noch Caspian so plötzlich auftauchte und Edmund vor einem schlimmen Sturz bewahrte, war auch plötzlich wieder die eisige Kälte verschwunden und alles schien zu sein, wie vorher.

"Edmund!"

Schnell eilte sie zu Caspian und ihrem Bruder.

"Ed! Ist dir was passiert?"

Gerufener zitterte am ganzen Leib und war schon von Kopf bis Fuß mit einer dünnen Eis- und Frostschicht bedeckt. Bibbernd versuchte er sich den brennend kalten Frost aus dem Geischt zu wischen, was aber garnicht so einfach war. Der einzige Gedanke der ihm im Kopf herumschwirrte war, wo die Hexe hin verschwunden war und wo sie war. Er hatte Angst sie würde sich noch hier befinden.

Lucys Hände waren warm genug, um Edmund den Frost aus dem Gesicht zu wischen. Ängstlich starrte sie ihm in die dunklen Augen.

"Das wollte ich nicht ... Es tut mir Leid Edmund! Es tut mir so Leid!"

"E...es ist okay. Vergiss es! Es ist nicht deine Schuld" murmelte Edmund und richtete sich schwankend auf, bevor er zu Greif stolperte und sich zu ihm kniete.

"Hey Greif.." murmelte er und rüttelte an den völlig zersaustem Greif.

Caspian rieb sich den schmerzenden Rücken.

"Gern geschehen" murmelte er mit einem sarkastischen Unterton und strich Lucy sanft über das Gesicht.

"Hauptsache dir ist nichts passiert Lucy."

Er erhob sich und ging ebenfalls zu dem Greif hinüber. Es sah gar nicht gut aus, er war ziemlich verwundet worden.

"Jetzt wissen wir, dass sie wieder da ist ..."

Edmund richtete sich auf und besah sich seine Hände. Was war passiert? Keinerlei Emotionen regten sich in ihm, keine Wut, Angst, nichts. Was hatte die Hexe nur getan. Er fühlte nichts mehr, auch die eisige kälte die ihm bis eben noch solches unbehagen bereitete, ließ ihn vollkommen kalt. Er sah kurz zu Lucy.

"Lu, würdest du?" sgate er und deutete auf das gläserne Gefäß an ihrem Gürtel.

Lucy erhob sich vom Boden und klopfte sich den Staub von ihrem Kleid, ehe sie vor dem Greif in die Knie ging. Sie nahm den kleinen Flacon von ihrem Gürtel und gab einen Tropfen in den Schnabel des Greifs. Noch immer bahnten sich Tränen über ihre Wangen und sie fürchtete sich vor dem was ihnen nun bevorstand. Sie blickte zu Edmund auf.

"Ich hätte nicht weglaufen dürfen" murmelte sie gedankenverloren.

"Es ist nicht deine Schuld" sagte er kühl.

"Niemand hat daran Schuld" bemerkte er und stand auf.

Er klopfte sich das Eis von der Hose und rückte seinen Gürtel zurecht. Caspian bemerkte die Veränderung in Edmunds Gemüt sofort. Er nahm Lucy bei Seite und schob sie etwas hinter sich.

"Was ist mit dir Edmund?"

Jetzt genau in diesem Moment bereute der junge König es, dass er das Schwert nicht bei sich hatte.

"Es ist nichts, alles in Ordnung" versichterte Edmund und sah zu Caspian auf.

Hatte er es etwa bemerkt? Doch sagen würde er nichts, es war bestimmt nur eine Nachwirkung der eisigen Kälte, es würde vergehen.

"Du bist so kalt ..." entgegnete ihm Caspian.

Etwas konnte nicht stimmen. Auch Lucy bemerkte es jetzt und sie sah zu Edmund.

"Sie hat es gesagt ... oh nein ... es ist meine Schuld! Du hättest nicht kommen dürfen Ed! Es ist meine Schuld!"

"Seid still!" schrie Edmund fast.

"Ich will nichts davon hören! Es ist nichts!" sagte er und beharrte darauf.

Er wollte nicht wissen was war. Es war alles okay. Lucy zuckte zurück. So kannte sie Edmund wirklich nicht.

"Ich will zurück ins Schloss" sagte sie schießlich.

Sie ging wieder zu Edmund und reichte ihm die Hand.

"Komm, lass uns gehen!"

Caspian betrachtete Lucy mit gemischten Gefühlen, als sie auf Edmund zuging. Er traute der ganzen Sache nicht, auch wenn der Dunkelhaarige darauf beharrte, das ihm nichts fehlte. Edmund streckte seine Hand aus und griff nach der seiner Schwester. Seine Hand war eiskalt, obwohl der Frost schon geschmolzen war. Auch war er blasser als vorher. Als ob jeder Tropfen warmen Blutes in ihm gefroren war. Lucy schauerte, als sie Edmunds Hand nahm, doch sie würde ihn nicht loslassen. Sie würde die Letzte sein, die ihn aufgeben würde. Sie hatte immer an ihn geglaubt! Und das würde sie auch jetzt tun.

Caspian folgte nun den Geschwistern und führte sie zurück aus dem Wald hinaus, zurück zu seinem Pferd. Dieses nahm er nur am Zügel und ging langsam neben Edmund her.

"Ich werde für Lucy ein Zimmer herrichten lassen. Doch leider kann ich dir kein eigenes anbieten Edmund, du kannst während deines Aufenthalts meines haben."

"Danke, aber ich brauche kein Zimmer, hauptsache Lucy hat eines" sagte er und sah kurz zu Lucy.

Das war das Einzige was wichitg war, das sie ihr Zimmer hatte, der Rest war nicht wichitg.

"Du kannst doch nicht auf dem Boden schlafen Edmund!" sagte Lucy empört.

"Sie hat Recht Edmund. Ich kann währenddessen sicherlich bei meinem alten Professor wohnen. Mach dir deswegen mal keine Gedanken."

"Ich würde lieber in Cair Paravelle bleiben" sagte Edmund gleichgültig und sah kurz in den Himmel.

Greif flog dort und gab einen Schrei von sich um sich kurz zu verabschieden, dann führte ihn sein weg zurück in die Berge, in denen er mit seines Gleichen lebte.

"Cair Paravelle ist zerstört Edmund. Wir werden es wieder aufbauen" sagte Lucy.

"Aber bis dahin brauchst du ein Zimmer und ein Bett."

Wie konnte er nur so stur sein! Manchmal hatte er wirklich Anwandlungen von Peter. Oder war es etwa erneut der Zauber der Hexe, der ihn so sein ließ.

"Ich werde euch alles mögliche zur Verfügung stellen, damit ihr euer einstiges Schloss wieder aufbauen könnt!" versprach Caspian.

"Aber im Moment seid ihr meine Gäste."

Tonlos ging Edmund weiter. Bis hin zum Schloss sprach er kein Wort mehr. Blieb tief in Gedanken versunken. Was auch die nächsten Tage so war. Er sprach kaum, nur das nötigste. Auch verließ er das ihm gegebene Zimmer nicht sehr oft.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  YuMorino
2008-08-23T18:57:47+00:00 23.08.2008 20:57
hi!!^^
das kapi war mal wieder toll nur der arme ed was hat die mit ihm gemacht???
und der arme greif aber dank lucy udn ihrem elexier!!^^
bin schon gespannt wie es weitergeht!!
Von:  Snaked_Lows
2008-08-14T15:01:03+00:00 14.08.2008 17:01
Das ging ja schnell. Sehr schnell!!!!!
Ich habe mich gefreut ^__________________^
Das neue Kapitel hat mir sehr gefallen. Man bekommst so langsam einen guten Einblick in die jeweiligen Charakteren. Vorallem Edmung wird immer interessanter. Ich hoffe es geht weiterhin so schnell weiter wie bisher ^^
Von: abgemeldet
2008-08-13T21:54:38+00:00 13.08.2008 23:54
Hui, so schnell ein neues Chap? Klasse.
Was hat die Hexe mit Ed gemacht? Und vor allem- wo ist sie hin?
Nun denn. Hoffe Caspians Gastfreundschaft wissen sie zu schätzen und ich hoffe auf ein weiters klärendes Gespräch der beiden jungen Männer.


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