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The Chronicles of Narnia

Another World - Another Story
von

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Festlichkeiten

Spät am nächsten Morgen wachte Edmund erst wieder auf. Es war schon gegen Mittag, die Sonne schien ins Zimmer und die Vögel zwitscherten. Er erhob sich aus dem Bett und wischte sich über die Augen, bevor er merkte, dass er im Bett geschlafen hatte. Caspian hatte ihn wohl hineingelegt. Doch dieser war nicht mehr im Raum. Ob er auf dem Sessel geschlafen hatte? Wenn ja würde er es ihm nicht verübeln, wenn er schreckliche Rückenschmerzen hatte.

Caspian war bereits früh am Morgen erwacht und hatte sich an die restlichen Vorbereitungen für das Fest am Abend gemacht. Schließlich galt es noch einen Saal schmücken zu lassen und ein paar Gäste einzuladen, über die sich die Geschwister freuen würden. Den Dachs Trüffeljäger, Trumpkin, auch einen Greif hatte er ausgesandt. Vielleicht war er ja in der Lage Aslan zu finden. Lucy gesellte sich am späten Vormittag zu ihm und sah dem regen Treiben vom Balkon aus zu. Insgheim freute sie sich schon auf das Fest.
 

Edmund erhob sich aus dem Bett und ging zu Fenster, um es zu öffnen. Eine leichte Brise trug einige Blütenblätter ins Zimmer, die sich nach einigen herumgefleuche zur Form einer Frau formten.

"Mein König" sagte sie und machte einen leichten Knicks.

"Ihr werdet euch sicher an uns erinnern, ich bin eine Entsannte der uralten Bäume des westlichen Waldes. Wir können uns noch an euch erinnern, die Bäume möchten euch ein Geschenk machen und würden sich freuen, euch zu begrüßen. Viele der uralten Bäume denken noch immer an die Taten, die ihr vor 1300 Jahren volbrachtet. Bitte kommt" sagte sie.

So schnell wie sie gekommen war, verschwand sie wieder und hinterließ nur den Duft von Kirschblüten. Schnell zog sich Edmund seinen Wams über und rannte aus dem Zimmer. Im Laufen schaffte er es grade noch, sein Schwert am Gürtel umzubinden und lief am Thronsaal vorbei in dem Caspian war.

"Bin bald wieder da!" rief er und verließ das Schloss auf dem Weg in die Stallungen.

Lucy sah, wie Edmund laufend das Schloss verließ.

"Wo willst du hin?" rief sie ihm noch nach.

"Weiß nicht" gab Edmund von sich, bevor er in die Stallungen flitzte und in der Kurve stark langsamer wurde, um nicht im Heu zu landen.

Er sattelte das Pferd und sprang auf. Er trieb es an loszureiten. Das Pferd folgte Edmunds Anweisungen und trabte los.

"Edmund!"

Lucy stemmte sich vom Geländer weg und lief durch das Schloss, hin zum Eingang, wo gerade ihr Bruder vorbeiritt. Egal was geschehen war, was wenn es eine Falle war, in die er nun blindlings tappte?

"Was wenn es eine Falle ist? Du kannst doch nicht alleine gehen! Edmund!"

Edmund stockte und sah zu Lucy.

"Keine Angst, das ist keine Falle, man erwartet mich" erklärte er.

Was genau es war, wollte er nicht sagen, denn man hatte ihm auch gesagt, er solle darüber kein Wort verlieren. Der Grund dafür war die stetige Zurückhaltung der Bäume gewesen, nachdem sie vor über 1300 Jahren Narnia verlassen hatten.

"Edmund!"

Lucy war wirklich sauer, als er das Schloss nun verließ. Der würde was zu hören kriegen, wenn er wieder zurückkommen würde.
 

Erst spät am Abend, als alle Festlichkeiten schon in vollem Gange waren, kam Edmund wieder. Er ritt in den Stall und sattelte sein Pferd ab, bevor er den Weg ins Schloss suchte. In der Hand hielt er zwei längliche, schmale Schachteln, die er mit beiden Händen festhielt, aus Angst sie könnten hinuterfallen.

Caspian hatte Lucy soweit beruhigen können, sodass sie sich eingekleidet hatte und nun, ohne Edmund den Mittelpunkt des Festes darstellte. Sie freute sich darüber, viele ihrer alten Freunde zu sehen und hörte jedem aufmerksam zu, der ihr etwas zu erzählen hatte.

Caspian hielt sich etwas abseits. Er trug ebenfalls seine Festtagsgewänder und lauschte den Erzählungen, die die Narnianer vorzubringen hatten.

Als er Edmund den Hof betreten sah, erhob sich der junge Regent und ging zu ihm.

"Du bist spät. Lucy wird nicht sehr erfreut darüber sein."

"Ich weiß, aber ich weiß, wie ich das wieder gut machen kann" sagte Edmund und lächelte.

"Bin gleich wieder da, ich zieh mich nur rasch um" sprach er und verschwand schnell.

Er öffnete eine der Schatullen und holte sein Festgewand heraus, dass er bei der Krönung getragen hatte. Obwohl die Schachtel so klein war, schien sie keinen Boden zu haben, denn in ihr war unendlich viel Platz. Die zweite stellte er beiseite. Edmund war nun in das hellblaue Gewand gekleidet, kunstvoll verziert. Mit Vorsicht holte er den letzten Inhalt aus der Schatulle heraus, eine silberne Krone. Die die er zu seiner Zeit getragen hatte. Er setzte sie sich auf und besah sich im Spiegel. Fein, fein dachte er sich und nahm die andere Schatulle wieder an sich und verließ den Raum. Er wollte Lucy noch etwas geben, sie würde sich sicher freuen, dachte er.

Schnell ging er wieder in die große Halle um es ihr zu geben.

Caspian staunte nicht schlecht, als Edmund in seinen Königsgewändern wieder kam. Auch die restliche Halle schenkte ihm die ganze Aufmerksamkeit. Darunter auch seine kleine Schwester, die nun wutentbrannt auf ihn zuging.

"Wo warst du so lange Edmund! Ich habe mir Sorgen gemacht! Was wenn dir etwas passiert wäre?"

Tadelnd hob sie ihren Finger.

"Schrei nichtt so, was sollen denn die Anderen denken" ermahnte Edmund sie und drückte ihren drohenden Zeigefinger nach unten.

"Ich habe etwas für dich, die Bäume, deine Freunde, sie haben die ganzen Jahre auf das hier geachtet, sie sind ziemlich alt und viele können sich noch recht gut an uns erinnern" erklärte Edmund und deutet auf die kleine hölzener Schachtel in seiner Hand.

Kunstvoll verziert, mit Blättern, Geschnörkel und vielerlei Kleinigkeiten.

"Das ich mir Sorgen mache!" antwortete Lucy trotzig.

Sie besah sich die kleine Schatulle genauer. Sie war schön gearbeitet und sie war so klein. Was sollte denn darin sein, was ihr so wichtig sein könnte?

Caspian war hinter Edmund getreten und besah sich das Kästchen ebenfalls. Vorsichtig öffnete Lucy nun den Deckel und zum Vorschein kam ihre silberne Krone. Mit leuchtenden Augen blickte sie zu Edmund auf. Erstaunen kennzeichnete ihren Blick und sie wollte schon die Krone entnehmen, doch Caspian hielt sie auf.

"Wenn ich darf?"

Lucy nickte und vorsichtig entnahm der junge Regent das Diadem und setzte es Lucy auf. Es herrschte eine andächtige Stille im Saal, als Caspian das tat. Anschließend blickte er zu Edmund und Lucy.

"Willkommen zu Hause, König Edmund, Regent der westlichen Wälder und Königin Lucy, Herrscherin über das östliche Meer!"

Edmund nickte nur und sah dann lächelnd zu Lucy.

"Aslan hat es den Bäumen anvertraut, wie sie mir erzählt haben" erklärte Edmund weiter und ließ sich von Lucy zu seinem Platz an der großen Tafel führen.

Caspian folgte seinen Gästen, die nun an der königlichen Tafel neben ihm Platz nahmen.

"Nun lasst das Fest beginnen!"

Plötzlich war der Saal erfüllt von Lichtern, Gesang und Musik. Essen wurde aufgetragen und auch mit dem Wein wurde nicht gesparrt.

Lucy hörte das nur zu gern.

"Du hast ihn nicht gesehen oder?"

Edmund schüttelte den Kopf.

"Die Bäume sagten, es sei lange her, dass man ihn das letzte Mal gesehen habe, und die wissen wirklich bescheid. Sie bewohnen ja ganz Narnia und so bleibt ihnen nichts verborgen, sie wissen alles, auch ... über die Hexe" flüstere Edmund.

Dann wandte er sich dem Fest zu und bemerkte gar nicht, dass man seinen Krug mit Wein füllte. Er trank einfach, da es auch nicht schlecht zu schmecken schien. Aus diesem einfachen Grund ließ er sich einige Male nachfüllen.

Lucy lauschte ihrem Bruder aufmerksam, doch auch sie wollte ihre Gedanken nicht von solchen Themen trüben lassen. Nicht an diesem Abend, den sie extra für sie feierten. Sie unterhielt sich die meiste Zeit mit dem Dachs Trüffeljäger und Trumpkin. Sie lehnte den Wein geflissentlich ab, trank nur Wasser und aß ein wenig.

Caspian fühlte sich an diesem Abend ziemlich wohl. Er war vertieft in einige Gespräche mit seinen militärischen Beratern, doch wenn es mal an der Zeit war, wollte er Edmund auch hinzuziehen. Ihm vertraute er als Stratege doch sehr. Auch der junge König ließ sich auf diesem Fest einige Male Wein nachschenken. Irgendwann verlangte es ihn nach frischer Luft und er entschuldigte sich, um etwas in den Garten hinaus zu gehen.

Angeheitert unterhielt Edmund sich mit den Herren und als er bemerkte das die letzten Gläser wohl etwas zu viel waren und sein Mund ihm nicht mehr ganz gehorchen wollte, entschuldigte auch er sich und ging hinaus auf den Balkon. Er lehnte sich an das kalte, steinerne Geländer und atmete tief durch. Ihm war ganz warm vom vielen Alkohol, kein Wunder das Peter meinte 'nie wieder'. Die frische Luft schenkte etwas Abkühlung, was seine glühenden Wangen kühlte. Er fühlte sich leicht wie ein Teekessel.

Caspian hatte es sich auf einer der Bänke gemütlich gemacht und starrte nun auf das Meer, das sich leicht glitzernd vom dunklen Nachthimmel abhob. Er hatte das Gefühl, dass Lucy und Edmund sich richtig wohl fühlten und das freute ihn doch sehr.

Langsan torkelte Edmund die schmale Treppe hinab, die runter in den Garten führte. Ihm war wirklich tüdelig, und er musste darauf achten, überhaupt auf die Stufen zu treten und nicht daneben. Unten agekommen verschnaufte er ersteinmal, bevor er weiter ging.

Edmund lenkte die Aufmerksamkeit Caspians unweigerlich auf sich, als er die Treppe nach unten getorkelt kam. Ein ziemlich breites Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Königs breit.

"Bis wohl ein bisschen angetrunken?" frozelte er.

Wobei es ihm ja nicht wirklich besser ging. Edmund hob den Blick zu Caspian und musste erstmal die Worte, die er da gehört hatte verarbeiten, bevor er antworten konnte. Man konnte förmlich sehen wie die Zahnräder sich in seinem Kopf drehten.

"Was? Nein ich doch nich" lallte er und gesellte sich angeheitert zu Caspian.

Caspian machte für Edmund platz auf der Bank und stand auf. Man sah ihm förmlich an, dass er noch nie weiter Alkohol getrunken hatte. Er war sogar ein bisschen grün um die Nase.

"Ist dir übel?"

"Nein, es geht" muremlte dieser leise.

"Es geht schon" fügte er hinzu und schloss kurz die Augen.

Ein bisschen schwummerig war ihm, das musste er zugeben, aber ansonsten fühlte er sich pudelwohl. Caspian ging zum Geländer und lehnte sich etwas dagegen.

"Ich hoffe du hattest etwas Spaß beim Fest heute Abend. Lucy scheint sich ziemlich wohl zu fühlen."

Er drehte sich zu Edmund um. Als sich ihre Blicke für einen kurzen Moment trafen, flatterten plötzlich tausend Schmetterlinge durch seinen Bauch und er wurde etwas rot um die Nase. Edmund nahm das gar nicht so wirklich war.

"Ja sie freut sich" sagte Edmund und lächelte.

Es tat gut zu sehen das sie froh war. Caspian schluckte. Wenn das so weiterging, würde er noch Dinge tun und sagen, die er später bereuen würde. Aber er würde mit Sicherheit nichts garantieren.

"Soll ich dich ins Bett bringen?"

"Ins Bett? Ach was die Nacht ist jung" grinste Edmund freudig und schunkelte glückseelig hin und her.

Der Wein hatte volle Arbeit geleistet. So zufrieden und unbeschwert hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Ganz leicht, wie eine Feder. Er hatte das Gefühl, wenn er sich fallen lassen würde, würde er einfach mit dem Wind wegfliegen.

"Ja, die Nacht ist jung und du ziemlich betrunken." lachte Caspian.

Edmund dort so schunkeln zu sehen, löste beinahe einen Lachkrampf bei ihm aus, wenn man dann auch noch das glückseelige Gesicht dazu betrachtete, war das Bild eines Einfallspinsels schon fast perfekt.

Schwankend lehnte Edmund sich von der Bank hoch und fand kurze Zeit später festen Halt und machte ein paar Schritte neben Caspian an das silberne Geländer, um sich dort abzustützen. Er warf den Blick zu dem Größeren und lächelte.

"Du bist echt in ordnung" sagte er und sah wieder nach vorn.

Caspian grinste Edmund an.

"Das kann ich nur zurückgeben" antwortete er leise und drehte sich auch wieder zum Meer um.

"Was denkst du sonst noch so über mich?"

"Weiß gar nich obsch momentan überhaubt denge" nuschelte Edmund und ließ den Kopf hängen.

"Mir's ganzschön heiß" meinte er und griff mit einer Hand nach Caspians Ärmel, um sich daran festzuklammern.

Schmunzelnd blickte er zu Edmund.

"Warte nur, bis du morgen wieder aufwachst. Dann hast du bestimmt höllische Kopfschmerzen und du kannst froh sein, wenn du dich an alles erinnerst."

"Daran kansch jez auch nix mehr ändern" nuschelte Edmund und blieb grinsend so an Caspian hängen.

"Ich glaub ich will doch ins Bett" murmelte er und sah mit einem vielsagendem, verführerischen Blick zu Caspian auf.

Der junge König wusste nicht, was er von diesem Blick halten sollte, doch er wollte mal nicht das falsche hineininterpretieren. Vorsichtig legte er Edmunds Arm um seine Schulter und seine freie um Edmunds Hüfte.

"Na dann wollen wir dich mal dort hin bringen nicht wahr?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  YuMorino
2008-09-07T09:11:22+00:00 07.09.2008 11:11
hi!!^^
das kapi ist mal wieder voll der hammer!!
jaja der liebe alkohol sher gefährlich^.-
ich bin schon echt gespannt wie es weitergeht!!
was alles noch so in der nacht passiert!!
Von:  Liniath
2008-09-05T18:53:50+00:00 05.09.2008 20:53
Ja bitte!
Schreibs auch für minderjährige (is ganz schön doof wenn man die anderen kapis gelesen hat und dann eins nich lesen darf)
Natürlich find ich die Story klasse (nix falsches denken)
Von: abgemeldet
2008-08-28T09:47:56+00:00 28.08.2008 11:47
Och du bist fies kannst du auch eins für Minderjährige schreiben? Bitte bitte bitte Q.Q T.T!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2008-08-24T11:11:54+00:00 24.08.2008 13:11
Oha. Allohol macht Birne hohl. Aber egal. Mal schauen was passiert.
Von: abgemeldet
2008-08-22T10:20:50+00:00 22.08.2008 12:20
Mh...
jetzt wirds ernst^^
Mach schnell weiter und echt eine super geschichte^^


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