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Farunajakitsu

oder: Die wahre Geschichte des Neunschwänzigen Fuchsungeheuers
von

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Teil 1: Unterbrechung

Tja ja... lang ist´s her, als ich das erste Kapitel hochlud... Und seitdem habe ich schon so viele liebe und aufmunternde Kommis gekriegt... Ich kann es immer noch kaum glauben...
 

*räusper*

Okay^^'' bevor ich hier gleich sentimental werde, erkläre ich lieber noch ein paar Kleinigkeiten:
 

1.) Wann ich es mal schaffe, die anderen Kapitel zu überarbeiten (leugnen eurerseits bringt nichts! es tut not!), weiß ich noch nicht so wirklich... Immerhin hab ich jetzt ja auch noch Kowareru... Und dann sind da ja noch ein paar andere Projekte... *geheimnisvoll tu*
 

2.) Das vierte Special wird es auf jeden Fall geben^^ Ich schreibe schon fleißig dran. Aber es wird nicht, wie ich es ursprünglich geplant hatte, ein Weihnachtsspecial geben... Dafür reicht die Zeit einfach nicht, gomen *sich verbeug*
 

3.) Meinen großen Dank an die Kommischreiber und an meine Betalis, Silia-chan und Rokudaime *alle ganz doll knuddel*
 

4.) Wieder eine Widmung^^ Lyos-sama! *knuddel* hab vielen Dank für deine Ehrlichkeit *verbeug* Es ehrt mich jedes Mal, wenn ich von dir einen Kommi kriege... wo du doch so eine geniale Schreiberin bist, davon kann ich nur träumen (ich übertreibe wirklich nicht, Leute! Lest mal Lyos-samas FFs, die sind der Hammer! *nick nick*)
 

5.) Bei den nächsten Überarbeitungen schreibe ich nicht mehr son Stuss, nicht, dass ihr euch deswegen wundert^^
 

Und nun viel Spaß ^___^
 

_________________________
 

Das Klirren der aufeinander prallenden Waffen ging im tosenden Applaus der Zuschauer unter. Für einen Moment drückten die Kontrahenten die Waffen noch aneinander und sahen einander verbissen in die Augen, dann sprangen sie auseinander.

Erschöpft, verdreckt, verschwitzt und nach Atem ringend standen sich Konohamaru und Hanabi Hyuga, die Finalisten der dritten Prüfung des Chunin-Examens, gegenüber.

Der vom heftigen Kampf aufgewirbelte Staub legte sich allmählich und gewährte den Zuschauern wieder freie Sicht auf das aufregende Geschehen. Gespannt wartete man nun auf den nächsten Angriff.
 

Jede noch so kleine Bewegung der beiden Kämpfer wurde genauestens beobachtet. Nicht ein Fehltritt entging der Jury; wobei es eigentlich kaum etwas zu bemängeln gab.

Doch die Zivilisten und Genin unter den Zuschauern achteten nicht auf die kleinen Makel und waren größtenteils einfach nur begeistert von diesem erstklassigen Endkampf, der sich ihnen bot.

Sicher: von einer Hyuga erwartete man nichts anderes und natürlich war auch vom Enkel des dritten Hokage nichts anderes zu erwarten; dennoch hatten die beiden Chuninanwärter den Ninja auf den Rängen so manche Überraschung bereitet.
 

„Da kann Hiashi-sama aber froh sein, dass er eine so talentierte Tochter hat, die den Hyuga-Clan weiterführen wird“, meinte ein älterer Chunin auf den hinteren Rängen zu seinem Nachbarn.

Dieser nickte zustimmend: „Vor allem, wenn man die Ereignisse vor dreieinhalb Jahren bedenkt.“

„Dass die eigentliche Stammhalterin vom Clan verstoßen wird, ist aber auch ein dolles Ding. Ist das eigentlich jemals zuvor vorgekommen?“

„Ich glaube nicht…“, meinte der andere mit nachdenklich gerunzelter Stirn.

Der erste Chunin ergriff wieder das Wort: „Ich glaube aber nicht, dass das so eine gute Idee war. Immerhin ist sie jetzt ein Medical-Nin in Ausbildung bei Tsunade-sama höchst persönlich!“

„Im Hyuga-Clan herrschen nun mal strenge Sitten“, meinte der Gesprächspartner achselzuckend. „Eine Medical-Nin als Stammhalterin kommt bei denen halt nicht in Frage…“
 

Die beiden Chunin bemerkten nicht, dass die Kunoichi, über die sich sie gerade so angeregt unterhielten, ganz in der Nähe saß und jedes einzelne Wort bestens verstehen konnte.

Hinata versuchte das Gespräch nicht weiter zu beachten und sich auf das turbulente Kampfgeschehen unten in der Arena zu konzentrieren.
 

Sie war sich nach wie vor sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Das war ihr Ninjaweg und bei Tsunade, der besten Medical-Nin weit und breit, ausgebildet zu werden war die größte Chance ihres Lebens!

Dennoch versetzte es ihr jedes Mal einen schmerzhaften Stich im Herzen, wenn sie wieder daran dachte wie kalt und gefühllos – ja sogar verächtlich und herablassend! – der Blick ihres Vaters auf ihr geruht hatte, als sie ihm von ihrem Entschluss erzählt hatte; wie er sie ohne auch nur eine Sekunde lang zu zögern vor die Wahl gestellt hatte: Medical-Nin-Ausbildung oder Familie…
 

Hinata schüttelte sachte den Kopf, um die Erinnerungen nicht wieder hochkommen zu lassen. Sie wollte sich auf dem Kampf ihrer kleinen Schwester Hanabi konzentrieren.

„Ist alles in Ordnung, Hinata-chan?“

Auch Sakura hatte das Gespräch der beiden Chunin mit angehört und ihr Blick ruhte nun ein wenig besorgt auf ihrer Freundin.
 

Sie wusste, wie sehr es Hinata auch heute noch schmerzte, wenn sie im Dorf ihrem Vater begegnete und dieser einfach durch sie hindurch sah. Sie hatte gesehen, wie sehr Hinata nach ihrer Verstoßung gelitten hatte. Auch heute noch blieben ihr die Ereignisse dieser traurigen Nacht vor Augen, als wäre es erst gestern gewesen…
 


 

„Hätte ich mir ja denken können, dass ich beim Einkaufen doch noch was vergessen habe! Warum hab ich mir auch nicht aufgeschrieben, dass ich noch Reis brauche, ich Dummi!“, schimpfte Sakura vor sich hin, während sie durch die verschneiten Straßen des abendlichen Konohas hetzte; in der Hoffnung, dass der Supermarkt noch offen hatte.
 

Ansonsten würde sie heute Fertig-Ramen essen müssen und ihre Leidenschaft für das Nudelsuppengericht hielt sich da doch eher in Grenzen. Immerhin hatte sie erst vor drei Wochen aufgehört, das Zeug täglich zu essen. Da war es wohl mehr als verständlich, dass ihr Ramen in nächster Zeit nicht mehr so unbedingt munden würde.
 

Nur den Ramen vom Ichiraku liebte sie nach wie vor. Immer wieder zog es sie dorthin, warum konnte nicht einmal sie selber erklären; weckte das kleine Ramen-Restaurant doch so viele schmerzhafte Erinnerungen an diese schrecklichen Ereignisse der letzten Monate ihn ihr.

Sie hätte also auch dorthin gehen können, nur hatte das Ichiraku dummerweise aber schon geschlossen…
 

Keuchend bog sie um die letzte Ecke und fand sich vor einem Geschlossen-Schild wieder. „Mist verfluchte Sch…“, hastig hielt sich Sakura den Mund zu, bevor sie noch mehr schimpfen konnte.

Ärger mit verschlafenen Anwohnern des Supermarktes, die durch ihre lauten Verwünschungen aufgeweckt werden könnten, konnte sie jetzt wirklich nicht auch noch gebrauchen.
 

Vor sich hingrummelnd und innerlich den Geschäftsführer des Supermarktes wegen der, wie sie fand, dämlichen Öffnungszeiten verfluchend stampfte sie frustriert durch das nächtliche Konoha zurück zu ihrer Wohnung, als sie der Anblick einer umherirrenden Gestalt, die aus einer der Gassen gestolpert kam, innehalten ließ.
 

´Ein Betrunkener?´, fragte Sakura sich und beschleunigte etwas ihre Schritte, als ihr klar wurde, dass es um diese Uhrzeit auch in einen gut bewachten Ninjadorf gefährlich werden konnte. Sie war schon fast an der Person vorbei, als ein leises Schluchzen an ihre Ohren drang.

´Das war doch…!´

Hastig drehte Sakura sich wieder um. Tatsächlich!

In Windeseile war sie neben der Person und verhinderte gerade noch rechtzeitig, dass diese kraftlos zu Boden sackte.
 

„Hinata-chan, ist alles in Ordnung?“, fragte die Kunoichi ihre Freundin entsetzt.

Hinata machte wirklich einen furchtbaren Eindruck: Ihre Augen waren ganz geschwollen vom vielen Weinen, ihre sonst so gepflegten kurzen Haare waren vollkommen wirr. Zudem hatte Hinata bei dieser Eiseskälte nur einen dünnen Pullover an, weshalb ihre zitternden Lippen bereits bläulich angelaufen waren.

Das Mädchen jedoch schien jedoch weder die Kälte, noch ihren erbärmlichen Zustand, noch Sakura richtig wahrzunehmen. Sie weinte immer noch und leise Schluchzer ließen ihrem Körper immer wieder erbeben.
 

Kurz entschlossen legte Sakura sich Hinatas rechten Arm um ihre Schultern.

„Besser, ich nehme dich erst einmal mit zu mir…“, murmelte sie mehr zu sich selbst als zu Hinata, die ohnehin nichts wirklich wahrzunehmen schien.
 

Als sie endlich bei ihrer Wohnung ankamen, war Sakura ganz schön außer Atem. Hinata war zwar von sehr zierlicher Gestalt, doch schien sie jegliches Interesse daran verloren zu haben, auf eigenen Beinen zu stehen, was es Sakura um einiges erschwert hatte.

Mit letzter Kraft schaffte Sakura es, das Mädchen die Treppen hinauf und durch ihre Wohnung in das kleine Wohnzimmer zu schleppen.

Schließlich setzte sie Hinata behutsam auf die kleine, schon etwas ramponierte Couch.
 

Fröstelnd rieb sie sich die Hände, um diese zu wärmen, und schielte etwas verärgert zu der Heizung an der Wand hinüber.

Seit einer Woche schon funktionierte sie nicht mehr richtig und vor wenigen Stunden hatte sie den Geist vollends aufgegeben, aber bisher hatte sich der Hausmeister sich noch nicht blicken lassen.

Sie nahm sich vor, ihn morgen zur Rede zu stellen…
 

„Warte hier, ich bin gleich wieder da“, wies sie Hinata mit fürsorglicher Stimme an, auch wenn sie das Gefühl hatte, dass diese sie gar nicht zu hören schien.

Sakura eilte in ihr Zimmer und kramte hastig einige Decken aus einer weißen Truhe am Fuße ihres Bettes. Dann riss sie die Türen ihres alten Kleiderschrankes auf und holte einen dicken Pullover, warme Hosen und dicke Wollsocken hervor.
 

Sie raffte alle zusammen und eilte damit ins Wohnzimmer zurück, wo Hinata immer noch vollkommen regungslos auf der Couch saß.

Die Klamotten gab sie Hinata und schickte sie damit ins Bad, damit sie erst einmal eine heiße Dusche nehmen würde, was diese sich anstandslos gefallen ließ.

Die Decken legte sie für Hinata auf der Couch bereit.
 

Dann ging sie – nun etwas ruhiger – erst einmal in dem Flur, um sich ihrer dicken Jacke, ihrer Handschuhe, ihrer Wollmütze und ihres langen Schals zu entledigen. Danach verschwand sie in der kleinen Küche und setzte Wasser auf, um für sich und Hinata Tee zu machen. Die immer noch unausgepackten Einkäufe vom Nachmittag auf dem Küchentisch ignorierte sie gekonnt.
 

Während sie darauf wartete, dass das Wasser anfing zu kochen, stützte sie sich an der Kante der Arbeitsfläche ab und grübelte mit nachdenklicher Miene vor sich hin. Was mochte Hinata nur geschehen sein?

Sie war doch heute morgen noch bester Laune, als sie sich vor dem Gebäude der Hokage voneinander verabschiedet hatten. Sie waren doch beide so überglücklich gewesen, dass Tsunade sie beide zu Medical-Nin ausbilden wollte…
 

Als Sakura mit einem Tablett, auf dem eine dampfende Teekanne, zwei Tassen und eine kleine Schale mit ein bisschen Gebäck, das sie noch im Schrank gefunden hatte, standen, ins Wohnzimmer zurückkam, saß Hinata, die sich in eine der Decken gewickelt hatte, bereits wieder auf der Couch und starrte abwesend zu Boden. Ihre blauschwarzen Haare waren pitschnass und bildeten kleine Pfützen auf dem Teppich. Ihre Finger hatte sie in die Decke gekrallt, als wollte sie diese nie wieder loslassen.
 

Die Gastgeberin stellte das Tablett auf dem kleinen Tisch vor der Couch ab und goss dann etwas Tee in jede Tasse.

Als wäre es die interessanteste Sache der Welt, beobachtete Hinata den grünlichen Teestrahl, wie er sich in die Tasse ergoss.
 

Sakura reichte Hinata eine gefüllte Tasse: „Hier, trink das erst einmal. Es wird dir gut tun.“

Teilnahmslos ließ Hinata von der Decke ab, nahm das Trinkgefäß an sich und schloss ihre Hände darum, um sie zu wärmen.

Auch Sakura wickelte sich nun in eine raue, aber wärmende Wolldecke, dann nahm sie sich ihre Tasse und trank vorsichtig ein paar Schlucke des heißen Getränkes. Sogleich spürte sie, wie sie sich von innen heraus erwärmte.
 

Eine Weile schwiegen die beiden Kunoichi nur, tranken den wärmenden Tee und aßen einige der leckeren Plätzchen.

Sakura blieb geduldig und fragte Hinata nicht, was geschehen war. Sie wollte ihre Freundin nicht drängen. Immerhin waren sie erst sein knapp drei Monaten richtig miteinander befreundet.
 

Schließlich stellte Hinata ihre Tasse klirrend auf dem kleinen Tisch ab. Vornüber gebeugt saß sie am Rand der Couch und starrte in die leere Tasse. Ihre Augen wurden von ihren Haaren, die sie sich seit einiger Zeit wachsen ließ, verdeckt.
 

„Ich habe meinen Vater von meinen Plänen erzählt“, wisperte sie mit kratziger Stimme.
 

Sakura zog zischend die Luft ein.

Sie kannte das Oberhaupt des Hyuga-Clan nicht näher, aber während der wenigen Momente, in denen sie ihn einmal gesehen hatte, war es ihr immer kalt den Rücken runter gelaufen. Sein strenger Blick ließ einem regelrecht das Blut in den Adern gefrieren.

Sakura konnte sich also auch denken, dass der strenge Mann, der offenbar nichts anderes im Kopf zu haben schien als die Ehre und den Ruhm seines altehrwürdigen Clans, wohl nicht so begeistert von den Wunsch seiner Tochter war.
 

„Er…“ – Hinata kamen wieder die Tränen hoch und sie begann am ganzen Körper zu zittern – „E-er w-wollte es nicht… a-a-aber i-ich wollte nicht… ich wollte nicht nachgeben…“, wimmerte Hinata stotternd. „U-und da ha-hat er… er hat…“ Ihr versagte die Stimme. Ihr Körper wurde von immer heftigeren Schluchzern geschüttelt.
 

Ganz sanft nahm Sakura das aufgelöste Mädchen in die Arme.

„Pst… ich bin doch für dich da…“, wisperte sie ihr beruhigend ins Ohr und wiegte sie sachte hin und her. Hinata klammerte sich wie eine Ertrinkende an sie und befeuchtete mit ihrem unaufhaltsamen Tränenstrom Sakuras rechte Schulter, was diese jedoch vollkommen ignorierte.
 

Schließlich fasste sich Hinata wieder etwas. Sakura reichte ihr ein Taschentuch und sie trocknete sich ihre geschwollenen Augen.
 

„E-er…“ – sie räusperte sich noch ein paar mal, um ihre Heiserkeit loszuwerden – „Er hat mich verstoßen…“
 

Und mit diesen Worten brach der doch so zerbrechliche Damm wieder, der Hinatas letzten Rest an Fassung bewahrt hatte. Sie weinte und weinte und weinte, bis sie schließlich vollkommen erschöpft in Sakuras Armen einschlief…
 


 

Seit dieser Zeit wohnte Hinata mit in Sakuras Wohnung...

Sie begannen zusammen ihre Medical-Nin-Ausbildung und während der Chunin-Prüfung vor drei Jahren, waren sie wegen der Neuverteilungen der Teams für einige Zeit in einen Team und bestanden dieses Mal gemeinsam die Prüfungen mit Bravour.

Sie unterstützten einander, wo sie nur konnten, lernten zusammen all die komplizierten Rezepturen für Gegengifte, Heiltinkturen und Salben, übten aneinander die verschiedenen Verbindungsarten und trainierten zusammen ihre Chakrakontrolle.
 

Sie vertrauten sich gegenseitig ihre tiefsten Geheimnisse an, sodass sie einander so gut kannten wie sonst niemand. Die beiden waren fast so etwas wie Schwestern füreinander geworden.

Und so wusste Sakura natürlich auch, dass das Gespräch der beiden Chunin bei Hinata wieder die Narben der Erinnerungen aufgerissen hatte.
 

Hinata versuchte es mit einem beruhigenden Lächeln, doch so recht gelingen wollte es ihr nicht: „Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut.“
 

Sakura zog eine Augenbraue hoch, beließ es aber dabei, denn sie konnte spüren wie sich das Chakra ihres Senseis näherte.
 

„Konohamaru hat sich ganz schön gemausert“, erklang es links von ihr.

Sie wandte ihren Kopf um: Der grauhaarige Jounin, der weithin als der Kopierninja bekannt war, stand mit seiner Lieblingslektüre, dem Icha-Icha-Paradies, in der Hand neben ihr.
 

Sakura nickte zu der Bemerkung nur stumm und musste jetzt selbst die aufkommenden Erinnerungen unterdrücken.

Sie alle hatten sich gemausert seit den Geschehnissen vor fast vier Jahren...

Sie selbst trainierte seitdem wie besessen.

Sie und Hinata waren die besten Medical-Nin-Anwärterinnen von ganz Konoha.

Trotzdem trainierte sie auch weiterhin mit Kakashi und führte mit ihm auch hin und wieder Aufträge aus, wobei es sich bei diesen Aufträgen schon lange nicht mehr um einfache D-Rang-Missionen sondern um anspruchsvolle C- und B-Rang-Missionen handelte.

Sakura wurde wegen ihrer überdurchschnittlich guten Chakrakontrolle und ihrer strategischen Fähigkeiten hoch geschätzt. Sie galt als eine der besten Kunoichi auf den Chuninlevel in Konoha.
 

Ihr fiel auf, dass ihr Sensei sich hin und wieder unauffällig umblickte; auch schien er angespannt zu sein.

Jemandem, der ihn nicht so gut kannte, wäre das sicher nicht aufgefallen, doch sie war nun bereits seit fast fünf Jahren seine Schülerin.

„Kakashi-sensei, was ist los?“
 

Der Angesprochene linste über den Rand seines Buches hinweg zu seiner Schülerin hinüber. Er wusste, dass sie es sofort bemerken würde, sollte er lügen. Aber das hatte er ohnehin nicht vor…
 

„Wir haben eine Warnung von Zuma erhalten, dass heute ein Angriff von Orochimaru stattfinden soll. Die meisten Ratsmitglieder misstrauen ihm, aber ich denke mal, sicher ist sicher.“

Sakura runzelte nachdenklich die Stirn: „Warum sollte Zuma uns warnen?“

Kakashi zuckte scheinbar gleichgültig mit den Schultern: „Ich hab keine Ahnung, aber es ist garantiert seine Nachricht.“
 

Sakura wusste, was der Jounin meinte. Sie selbst hatte auch schon einige dieser berühmt berüchtigten Nachrichten gesehen und diese waren wirklich unverkennbar…
 

Sie kam nicht dazu, weiter darüber nachzudenken, denn um sie herum nahm die Lautstärke des Publikums auf einmal rapide zu. Der Kampf hatte sich offenbar entschieden.

Keuchend, blutüberströmt und am ganzen Körper bebend sanken Konohamaru und Hanabi gleichzeitig zu Boden. Unentschieden!

Auf den Zuschauerrängen summte und rumorte es wie in einem Bienenschwarm. Und dann begann ein Rufen durch die Reihen zu gehen. Man sprang auf und klatschte begeistert; zollte den beiden Kämpfern seinen Beifall für diesen unglaublichen Kampf. Der Jubel schwoll zu einem ohrenbetäubenden Lärm an, der jeden, der draußen unvorbereitet an der Arena vorbeiging, glauben machen konnte, dass in dem Stadion eine Bombe hochgegangen war.
 

Medical-Nin eilten auf das Kampffeld zu den beiden am Boden Liegenden und behandelten die schwersten Verletzungen an Ort und Stelle. Dann luden sie die beiden Finalisten auf Tragen und brachten sie fort.
 

Wie alle anderen erhob sich nun auch Sakura, um mit ihrem Sensei die Arena zu verlassen. Die Beiden wollten noch auf eine Schüssel Ramen zum Ichiraku.

Hinata verabschiedete sich von ihnen; sie wollte noch nach ihrer Schwester sehen, bevor sie ihre Nachtschicht im Krankenhaus beginnen würde.
 

Sakura und Kakashi schoben sich durch das Gedränge zu den Ausgängen durch, als etwas die Kunoichi inne halten ließ.

Aufmerksam sah sie sich um, denn plötzlich glaubte sie zu spüren, wie sich der Arena ein ihr sehr bekannt vorkommendes Chakra immer schneller näherte.
 

Sie sah alarmiert zu Kakashi und entnahm seinem Blick, dass auch er es spürte, doch bevor auch nur einer der Beiden etwas sagen – geschweige denn unternehmen – konnte, erschallte in der inzwischen verlassenen Arena ein ohrenbetäubendes Getöse und eine dicke Staubwolke verhinderte jegliche Sicht auf das unebene Kampfterrain.
 

Unheil ahnend drängten sich Kakashi und Sakura wieder aus dem Menschenknäuel, welches überwiegend aus panisch herumschreienden und sich gegenseitig auf den Ausgang zu schubsenden Zivilisten bestand, und eilten zur Brüstung, um zu sehen, was dort unten bloß vor sich ging.
 

Als der Staub sich legte, konnten sie sehen, was passiert war: Fünf riesige Schlangen waren im Kampfring aus der Erde gebrochen. Jede von ihnen maß mindestens vierzig Meter und auf dem Kopf der größten Schlange, die fast schon an die hundert Meter lang sein musste, stand eine schwarz gewandete Gestalt.
 

Sämtliche Ninja, die sich noch in der Arena befanden, waren sofort in Alarmbereitschaft und hatten Katanas, Kunais oder Shuriken gezückt oder begannen Chakra zu schmieden.
 

Die Gestalt lachte gehässig auf: „Lasst das lieber sein. Gegen mich könnt ihr eh nichts ausrichten.“
 

Sakura stockte der Atem. Ihre Hände umklammerten das Geländer der Brüstung so fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Ihre strahlend grünen Augen weiteten sich erschrocken und ihr Herz schien für einem Moment auszusetzen. Sie hatte das Gefühl, als würde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen. Angstvoll zitternd beugte sie sich etwas mehr über die Brüstung und spähte, in der Hoffnung sich zu irren, zu der dunklen Gestalt hinunter.
 

Das konnte einfach nicht wahr sein! Das war doch unmöglich!

So lange hatte man nach ihm gesucht, doch seit mehr als dreieinhalb Jahren hatte man nichts mehr von ihm gehört. Man hatte angenommen, dass er bereits nicht mehr leben würde.

Sie selbst hatte die Hoffnung doch auch schon fast aufgegeben, ihn jemals wieder zu sehen, hatte ihn für immer verloren geglaubt, hatte doch versucht, ihn ein für alle mal zu vergessen…
 

Doch es bestand kein Zweifel: Dieses markante Gesicht, das inzwischen erwachsene Züge angenommen hatte, aber immer noch sehr an den ernsten Jungen von damals erinnerte, die ansonsten blasse Haut mit schwarzen Schnörkeln übersäht, die schwarzen Haare leicht verstrubbelt und die Augen von einem unheimlichen Rot…
 

Sakura Haruno, die im Laufe der letzten Jahre gelernt hatte, selbst den größten und gefährlichsten Schrecknissen emotionslos und ohne die geringste Furcht entgegen zu treten, war beim Anblick dieses jungen Mannes, der noch immer vollkommen gelassen auf dem Kopf der Riesenschlange stand, wie gelähmt.
 

„Sasuke-kun…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (23)
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Von:  sasu-x3
2007-11-04T11:59:01+00:00 04.11.2007 12:59
Wow...
Das Kapitel war echt oberste Sahne...xD
Nur hin und wieder hattest du ein paar Wortwiederholungen drin..:
Das Mädchen jedoch schien jedoch weder die Kälte,...(auf der ersten Seite^^) da gehört doch einmal jedoch raus oder?

Aber...ansonsten fand ich das Kapitel wirklich klasse!!
Ein gelungener Anfang eben...
Du hast eine bedachte Wortwahl an den Tag gelegt,wie ich es von guten FFs erwarte...;)

Wirklich klasse...und auch die Spannung war so deutlich spürbar...
Echt super...;)

lg Vroni
Von:  SweeneyLestrange
2007-09-21T18:10:41+00:00 21.09.2007 20:10
So hab mal das 1. Kapitel gelesen und ich finde es super!!!
Dein Schreibstil ist fantastisch, dir sind zwar selten kleine Tipp oder auch Rechtschreibfehler unterlaufen, aber deine Wortwahl und Ausdrucksweise macht das alles längst wieder wett.
Bin schon total gespannt auf die nächsten Kapitel.
Werde auf jeden Fall schnell weiterlesen.

lg -Hakura
Von:  Teekatze
2007-04-29T21:16:27+00:00 29.04.2007 23:16
so
jetzt da ich alles durchhab
und eigentlich Kritik schreiiben wollte
fällt mir auf dass ich nichts gefunden habe, garnichts
nirgends ein quentchen falsch oder ein fehler in der handlung
obwohl
muss ich mal nachfragen
da das in naruto eigentlich alles mit rechten dingen zugeht wollte ich mal fragen wie Kurenai und Asuma erst vier jahre verheiratet sein können und schon elf- und achtjährige Kinder haben ?? hm?

PS: einen Fehler habe ich gefunden. Und zwar: Du sschribst viel zu langsam.
Auf zum spektakulären Finale
Bitteeeeeee
Von:  Teekatze
2007-04-29T18:09:08+00:00 29.04.2007 20:09
ich bin zwar erst bei seite 17 aber eins weiß ich jetzt schon
das einzige was besser ist als diese Geschichte ist das Original
eigentlich kann man da nicht mal mehr von einer Fanfic sprechen sondern als eine "Was wäre wenn..." auskopplung des Originals

natürlich kommt nach den Blumen auch noch etwas Kritik, aber damit lass ich mir zeit bis zum schluss, damit ich wenigstens genügend finde um wenigstens eine Zeile zu füllen
Von: abgemeldet
2007-04-20T13:10:29+00:00 20.04.2007 15:10
die extrem super eh sofort weiter schreiben und mir ne ens schicken

lmt mfg Naruto"
Von: abgemeldet
2007-03-09T11:50:50+00:00 09.03.2007 12:50
Die story is einfach geil schreib bitte schnel weiter ^^


cu
Von: abgemeldet
2007-02-28T09:40:17+00:00 28.02.2007 10:40
einfach nur geil die geschichte ich freu mich schon aufs nächste kapi hoffe du schreibst schnell weiter.

cu Soul
Von:  Zabuza
2006-11-19T09:34:49+00:00 19.11.2006 10:34
Die Umschreibung des Ersten Kapitels ist dir gut gelungen. Hat mich traurig gestimmt die genaue beschreibung von Hinatas Verstosung. Freue mich schon aufs neuste Kapitel.

Bis dann
Zabuza
Von:  Rockfairy
2006-10-03T22:13:31+00:00 04.10.2006 00:13
Hahaha der abend der Heiratsanträge^^
Von: abgemeldet
2006-09-25T13:25:58+00:00 25.09.2006 15:25
!!!KYAAAAAH!!! (>/////<)
EIN HEIRATSANTRAG! nein warte...SOGAR ZWEI!
gut gemacht, gut gemacht (^^). freu mich schon gaaaaanz doll aufs nächste chappie.
GANBATE YO!!!

bussi bino-chan


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