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Farunajakitsu

oder: Die wahre Geschichte des Neunschwänzigen Fuchsungeheuers
von

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Teil 24: Überraschungen

Nach langem Warten, hier das neue Kapitel! (übrigens eins der wenigen, wo ich nicht viel überarbeiten will [irgendwann, wenn ich mal mehr Zeit hab, werd ich nämlich alle Kaps noch mal überarbeiten *fest vorgenommen hab*])
 

mit 5000 Wörtern ist das schon nen ganz schöner Brocken... und ich muss euch "leider" sagen, dass die Kapitel jetzt alle noch sehr viel länger werden... Kap 25 ist noch mal recht "kurz", aber dann werden die Kapitel echt megalang (Erklärung: ich hab in letzter Zeit echt irre viel Roman-Stil-RPGs gespielt und dadurch hab inzwischen nen bisschen Übung in Situationsbeschreibung etc. *ihre player-freunde dafür knuddel* Ihr seid die Besten, Leute!)
 

bevor ich allerdings den Startschuss gebe, hier noch eine schlechte Nachricht: Mein Betali (auf dessen Korrekturen ich absolut nicht verzichten will!) hat in nächster Zeit viel zu tun und kann sich deshalb vorerst nicht um meine Kaps kümmern (und offen gestanden hab ich immer ganz schön zu ackern an den Kaps...)

deshalb sage ich es jetzt gleich: hetzen oder so bringt nix, die Kaps kommen (bestenfalls) jeden Monat... sorry Leute, aber lange Kaps brauchen viel Zeit und ich mag so itzi bitzi Kaps halt nicht mehr schreiben...
 

Und jetzt wünsch ich euch viel Spaß!
 

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Farunajakitsu – oder: Die wahre Geschichte des Neunschwänzigen Fuchsungeheuers
 

Teil 24: Überraschungen
 

Ihre Schritte hallten für Naruto und Hinata unnatürlich laut von den Wänden wider. Der lange Korridor wirkte erdrückend auf sie und obwohl draußen die Sonne noch einmal für einen letzten Sommertag sorgte, war es hier dunkel und kalt.

Sichtlich nervös klammerte Hinata sich an Naruto, während sie hinter der Hausangestellten her gingen. Sie zitterte leicht und ihre Schritte waren unsicher.

Beruhigend legte der Blonde ihr einen Arm um die Schulter, hielt seinen Blick aber weiter nach vorne gerichtet und seine Sinne geschärft.

Es behagte Naruto ganz und gar nicht, was hier geschah. Im Laufe der Jahre hatte er gelernt, immer misstrauisch zu sein, aber in einer solchen Situation wie jetzt, wäre er auch damals schon misstrauisch gewesen, als er noch an seinen Traum glaubte. Bevor er das Dorf verließ und zu einem anderen Menschen wurde.

Drei Tage war es her, dass Arashi seinen Großvater während des Zweikampfes besiegt hatte. Schon am darauf folgenden Tag war Hiashi Hyuga wieder ins Hyuga-Anwesen gezogen. Und nun hatte er nach seiner älteren Tochter und deren Mann rufen lassen.

Voller Grauen und Angst betrachtete Hinata die Stätte ihrer Kindheit, die keine richtige Kindheit gewesen war. So lange war sie schon nicht mehr hier gewesen, so lange hatte sie dieses Anwesen schon nicht mehr von innen gesehen.

Kaum mehr gute Erinnerungen schienen geblieben. Wenn sie so darüber nachdachte, lagen diesen guten Erinnerungen noch alle in der Zeit, in der ihre Mutter noch lebte. Von dem Moment an, als ihre Mutter bei der Geburt ihrer kleinen Schwester starb, hatte ihr Vater sich vollkommen verändert. Seine in der Öffentlichkeit harte, gefühlslose Miene hielt er nun auch aufrecht, wenn er mit seinen Töchtern alleine war. Und sein Verhalten gegenüber Hinata, die nicht die erwünschten Fortschritte im Training machte, wurde von Tag zu Tag herablassender.

Was konnte er jetzt bloß von ihnen wollen? Warum ließ er sie Beide zu sich rufen? Was hatte er nur vor?

Die selbe Besorgnis und Angst, die auch Naruto und Hinata erfüllte, war auch ihren beiden ältesten Kindern und Mikata ins Gesicht geschrieben gewesen, die im Uchiha-Anwesen zurückgeblieben waren.

Die junge Frau, die nun vor ihnen herging, war einfach zu ihnen gekommen, hatte sich respektvoll, aber ohne viel Emotionen zu zeigen, vor ihnen verbeugt und hatte Naruto und Hinata gebeten, ihr zu Hiashi Hyuga zu folgen.

Erst hatten sie gezögert; roch das doch regelrecht nach einer Falle. Auch Arashi und Hiri hatten diese Gedanken gehabt und ihnen geraten, nicht zu gehen. Mikata hatte sich stillschweigend aus der Sache raus gehalten, doch auch seiner Miene war das Misstrauen anzusehen gewesen. Schließlich hatte Naruto den Entschluss gefasst, der Aufforderung zu folgen, hatte jedoch Hinata gebeten, nicht mit ihm zu kommen. Doch diese hatte nun auch genug Mut gefasst. Sie wollte zu ihrem Vater. Sie wollte wissen, was er von ihr wollte.

Doch inzwischen bereute sie diesen Entschluss. Das Hyuga-Anwesen wirkte von außen wie von innen kalt, dunkel und abweisend. Es mochte noch so groß und prächtig sein, Frieden schien hier nicht zu existieren. Die alten Erinnerungen der Pein und der Verachtung holten Hinata wieder ein und Angst vor dem, was kommen mochte, stieg in ihr hoch.

Die Angestellte hielt vor einer Tür, öffnete diese und forderte Naruto und Hinata mit einer leichten Verbeugung auf, hinein zu gehen.

Etwas zögerlich betraten sie den Raum, dann wurde die Tür leise hinter ihnen geschlossen. Die junge Frau verbeugte sich in Richtung des Clan-Oberhauptes und erkundigte sich nach verbleibenden Wünschen. Hiashi entließ die Frau und mit einer weiteren Verbeugung verließ sie den Raum wieder.

Hiashi Hyuga saß aufrecht in einem großen Bett und sah mit emotionsloser Miene zu seiner Tochter und deren Mann, die immer noch bei der Tür standen und abwarteten. Eine ganze Weile musterten sie einander, ohne auch nur ein Wort zu verlieren.

Schließlich unterbrach Hiashi den Blickkontakt und bot ihnen mit einer wortlosen Geste an, auf den Stühlen neben seinem Bett Platz zu nehmen. Ebenfalls stumm folgten Naruto und Hinata der Einladung.

Die Beiden warteten darauf, dass Hiashi endlich das Wort ergreifen würde. Doch dieser schwieg und starrte beharrlich auf seine Bettdecke.

So vergingen Sekunden und Minuten. Fast zehn Minuten lang saßen sie alle Drei einfach nur so da; ohne irgendetwas zu sagen.

Und dann brach Hiashi das Schweigen: „Bist du glücklich mit diesen Mann, Hinata?“, fragte der Hyuga fast tonlos.

Naruto konnte gerade noch so viel Haltung bewahren, um zu verhindern, dass seine Kinnlade herunterklappte. Aber seine Augen wurden vor lauter Erstaunen groß wie Teller.

´Was zum Henker noch mal ist denn jetzt passiert? Hat er beim Zweikampf gegen Arashi was am Kopf abbekommen?´

Alle möglichen Theorien, warum das Oberhaupt des Hyuga-Clans, ihr stärkster Gegner im Rat, sie zu sich rufen ließ, waren Naruto im Kopf rumgespukt, aber das hier… diese Frage… das hätte er nie erwartet. Sogleich machte sich in ihm wieder Misstrauen breit. War das am Ende wieder eine Falle?

Auch Hinata war zuerst einfach nur sprachlos. So lange sie sich erinnern konnte, hatte ihr Vater sie nicht ein einziges Mal gefragt, ob sie glücklich wäre. Nie hatte er sich darum geschert, was sie fühlte und sich wünschte. Und nun das! In diesem Moment…

Auch sie blieb vorsichtig, beschloss aber, ehrlich zu antworten: „Ich liebe Naruto-kun von ganzem Herzen… habe ihn immer geliebt… und werde ihn auch immer lieben. Ich liebe unsere Kinder… Auch wenn wir viel durchmachen mussten, ich bereue es nicht eine Sekunde lang, dass ich mich für ihn entschieden habe.“

Naruto hatte sich inzwischen wieder gefangen und ließ sich nicht anmerken, wie gerührt er von diesen Worten war. So oft hatten ihn Schuldgefühle geplagt, weil Hinata seinetwegen das Dorf verlassen und all das durchmachen musste. Oft hatte er sich gefragt, ob es nicht doch besser gewesen wäre, sich von ihr fern zu halten. Immerhin ging es ihr gut, bevor er ihr den Heiratsantrag machte. Sie hatte ihre Freunde, sie war eine angesehene Medical-Nin und eine starke Kunoichi - und gut aussehend, wie sie damals wie heute war, hätte sie sicher auch einen ehrenhaften Mann gefunden, der sich gut um sie gekümmert und ihr viel zu bieten gehabt hätte. Hätte Naruto ihr damals nicht diesen Heiratsantrag gemacht, dann wäre es Hiashi Hyuga sicher nie in den Sinn gekommen, ihr das Bannmal einzubrennen.

Diese aufrichtigen Worte von Hinata, die sie ohne zu zögern aussprach, waren Balsam für seine von Zweifeln und Schuldgefühlen zerrüttete Seele und erwärmten ihn bis in jeder Pore seines Körpers vor lauter Liebe.

Hiashi schwieg nach dieser Erklärung wieder eine ganze Weile. Er schien nachzudenken. Mit Erstaunen beobachteten Naruto und Hinata, wie die kalte Fassade des Clan-Oberhauptes in sich zusammenfiel und sich ein wehmütiges Lächeln auf seine Lippen stahl.

Der Hyuga ließ den Kopf hängen und begann leise und stockend zu erzählen: „Nachdem deine Mutter starb, ist für mich eine Welt zusammengebrochen... Erst opfert sich mein Zwillingsbruder für mich, obwohl ich ihn immer terrorisiert habe, und dann stirbt der wichtigste Mensch in meinen Leben… Und dann wurdest du ihr immer ähnlicher! Es war für mich eine Qual, jedes Mal an sie erinnert zu werden, wenn ich dich sah. Ich war blind vor lauter Kummer und habe nicht gemerkt, wie sehr ich doch als Vater versagt habe... Dabei hatte ich deiner Mutter doch versprochen, gut auf dich und Hanabi Acht zu geben…“

Hinata saß ein dicker Kloß im Hals. Nicht ein einziges Mal hatte sie ihren Vater Tränen um seine Frau vergießen sehen. Deshalb hatte sie gedacht, er hätte auch sie nie wirklich geliebt. Immer hatte sie nur den strengen und unnahbaren Hiashi Hyuga gesehen, der sie herumgeschubst und sie letztendlich verstoßen hatte. Nie hatte sie ihren wahren Vater gesehen, der so sehr unter den Verlust seiner geliebten Frau litt.

In Naruto jedoch breitete sich Wut aus. Es brodelte in ihm und dieses Mal wollte er sich nicht zurückhalten. Wenn Hiashi schon so ehrlich zu ihnen war, würde er, Naruto, es dieses Mal auch sein.

„Und warum zum Teufel hast du dein Versprechen gebrochen?!? Warum verdammt noch mal hast du uns das Leben so sehr zur Hölle gemacht?!?“

Naruto stand so abrupt auf, dass sein Stuhl krachend nach hinten kippte. Er packte Hiashi grob am Kragen, zog ihn zu sich und brüllte ihn an: „WARUM?!?“

Hinata zuckte erschrocken zusammen. Mischte sich jedoch nicht ein. Im Grunde wüsste auch sie gerne die Antworten auf diese Fragen.

Hiashi ließ sich widerstandslos von Naruto durchschütteln. Als Naruto ihn zurück aufs Bett schleuderte, wirkte er wie ein Häuflein Elend.

„Das Neunschwänzige hat meine Eltern und viele meiner Freunde, die ich von klein auf kannte, auf dem Gewissen. Und wie alle anderen Dorfbewohner habe ich fälschlicherweise dich dafür verabscheut… Ich habe in dir das verhasste Monster gesehen, das so viele Menschen getötet hatte. Ich war froh, als du fort gingst und ich wollte dich wieder loswerden, als du wieder kamst. Ich habe denselben Fehler gemacht wie alle Anderen. Um einen Vorwand zu haben, dich töten zu können, war mir alles Recht. Erst jetzt, nach dem Kampf mit deinem Sohn, ist mir klar geworden, was für einen großen Fehler ich damit begangen habe.“

„Doch schon, ja?“, schnaubte Naruto grimmig und durchbohrte seinen Schwiegervater mit wütenden Blicken.

„Er hat mich am Leben gelassen, obwohl ich ihn sicher getötet hätte, wenn ich die Chance dazu gehabt hätte. Obwohl ich dafür verantwortlich bin, dass ihr in die Verbannung geschickt wurdet, hat er mich leben lassen... Er sagte, dass er es für das Dorf getan hat. Das hat mich an meine Eltern und meine Freunde damals erinnert, die auch für das Dorf gekämpft haben, obwohl sie wussten, dass sie dabei ihr Leben riskieren würden… Ich habe während der letzten drei Tage viel nachgedacht... Erst jetzt wird mir so richtig klar, was für ein Narr ich war. Ich weiß, dass das jetzt spät kommt; vielleicht sogar zu spät. Aber ich bitte euch Beide um Verzeihung. Es tut mir Leid, was ich euch angetan habe.“

Hiashi Hyuga, das Oberhaupt des Hyuga-Clans, eines der mächtigsten und ältesten Clans von Konoha, Elite-Ninja des Dorfes, einer der angesehensten und am meisten geachteten Mitglieder des Rates, einer der einflussreichsten Männer im Dorf, entschuldigte - und verbeugte sich sogar - vor Naruto und Hinata!

Beide waren für einen Moment einfach nur verblüfft.

Dann kamen Hinata die Tränen; Tränen der Erleichterung. Endlich hatte diese grauenvolle Fehde mit ihren Vater ein Ende! Jetzt würde alles besser werden. Trotz ihrer Freude getraute sie sich jedoch nicht, ihren Vater zu umarmen. Zu breit war die Kluft zwischen ihnen, zu tief saßen das Misstrauen und die Angst.

Naruto hingegen drehte sich wortlos um und ging zur Tür. Er öffnete sie und hielt noch einmal kurz inne, blickte jedoch nicht zurück, als er leise murmelte: „Ich kann nicht verhehlen, dass ich froh bin, dass dieser sinnlose Streit endlich zu Ende ist. Und ich werde garantiert nicht auf die blödsinnige Idee kommen, Rache von Euch zu fordern. Die Niederlage im Kampf gegen Arashi, den Ihr so sehr unterschätzt habt, ist Strafe genug. Aber ich kann Euch einfach nicht verzeihen.“

Hiashi nickte seiner Decke zu, denn er wagte es trotz allem nicht, seinen Blick zu heben.

„Das habe ich mir schon gedacht...“

Wortlos verließen Naruto und Hinata den Raum und ließen einen alten, kranken Mann zurück, der sich müde ins Kissen zurücksinken ließ und bei sich dachte, dass er noch lange an seinen schlechten Gewissen zu tragen haben würde, jedoch ab sofort alles dafür tun würde, um es zu erleichtern. Ja… Er würde versuchen, seine Fehler wieder gutzumachen….
 

„ER hat sich bei EUCH entschuldigt?!?“

Klappernd fielen Sakura die Essstäbchen aus der Hand, ihr Mund stand offen und ihre Augen waren groß wie Teller geworden.

„Denau dasch ha´ isch eusch tosch ´ie letsche ´albe Schunde erschählt, odder?“, nuschelte Naruto mit dem Mund voll Ramen.

Naruto und Hinata waren nach ihren Besuch im Hyuga-Anwesen zum Ichiraku gegangen und waren dort auf Sasuke, Sakura und Kakashi gestoßen, die von Arashi, Hiri und Mikata erfahren hatten, was geschehen war, und besorgt im Ramenrestaurant gewartet hatten. Natürlich wollten sie sogleich von Naruto und Hinata erfahren, was vorgefallen war, und, da Hinata noch recht aufgelöst war, hatte Naruto seinen ehemaligen Teamkollegen alles erzählt.

„Nun ja… wir reden hier immerhin von Hiashi Hyuga, eurem stärksten Gegner im Rat“, meldete Kakashi sich zu Wort. „Da wird Nachfragen wohl noch erlaubt sein.“

„Haltet ihr mich jetzt für blöde, oder wie?“, empörte sich Naruto.

„Erwartest du darauf jetzt wirklich eine Antwort?“, fragte Sasuke ruhig, ohne von seiner Ramen-Schüssel aufzusehen.

„TEME!!!“

Wutschnaubend knallte Naruto mit einer Hand auf den Tresen, dass die Schüsseln nur so klirrten, und funkelte seinen Freund böse an.

Dieser blieb vollkommen gelassen und grinste den Blonden einfach nur spöttisch an.

„Dobe?“

„Du… du…“

Frustriert grummelnd ließ Naruto sich wieder auf seinem Hocker plumpsen und schlürfte beleidigt seine Miso-Ramen weiter.

Kakashi musste über diese altbekannte und lange vermisste Szene lachen und Hinata und Sakura stimmten mit ein. Sasuke lächelte und auch Naruto musste grinsen.

Solch eine Harmonie hatten sie schon lange nicht mehr genossen. Die letzten Wochen seit Orochimarus Angriff waren für Naruto und Hinata eine Tortur gewesen.

Immer wieder hatte Naruto vor dem Rat seine Aussagen wiederholen müssen, hatte sich immer wieder die Beschimpfungen und Anschuldigungen anhören müssen. Kaum einer glaubte Narutos Geschichte über Farunajakitsu. Viele seiner Gegner im Rat taten das Gespräch mit Farunajakitsu am Tag nach Orochimarus Angriff als eine raffinierte Gen-Jutsu ab und weigerten sich strikt, zu glauben, dass Konoha ein Krieg bevorstand.

Hinata hatte während der Zeit im Krankenhaus geholfen, doch auch dort hatte sie die Abneigung zu spüren bekommen. Einige der verletzten Ninja hatten sich nicht von ihr behandeln lassen wollen, weil sie die Frau des Fuchsjungen war.

„Na-narutonii-san?“

Naruto und die Anderen wandten sich verwirrt um.

Hinter ihnen, auf der Straße, standen vier Jounin: Zwei Männer und zwei Frauen, die Naruto und Hinata mit offenen Mündern und vor Erstaunen weit aufgerissenen Augen anstarrten.

Die eine Kunoichi war zweifelsohne Hinatas Schwester Hanabi; das war sofort an ihren Byakugan zu erkennen. Sie sah ihren Vater sehr ähnlich, hatte aber nicht dessen harten und kalten Ausdruck in den Augen. Ihre langen, braunen Haare hatte sie sich wie ihr Cousin Neji zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden.

Die andere Kunoichi hatte braunblonde Haare, die sie zu zwei Zöpfen gebunden hatte, und dunkle Augen. Moegi!

Der Shinobi mit der Brille hatte braune Haare. Udon!

Und der andere Shinobi, der immer noch Hanabis Hand hielt, hatte schwarze Haare, die er zu einem Zopf gebunden hatte wie Iruka. Seine Augen waren dunkel. Konohamaru!

Vor ihnen stand der Konohamarucorp!

Auch Narutos Mund stand nun offen. Die Vier waren gerade mal fünfzehn Jahre alt gewesen, als er sie das letzte Mal gesehen hatte. Sie hatten sich wirklich sehr verändert. Wäre Hanabi nicht dabei gewesen, hätte er sie vielleicht gar nicht erkannt.

Immer noch perplex stand Naruto auf und ging zwei Schritte auf die vier Jounin zu.

„Konohamaru?“, fragte er vollkommen verdutzt.

„Narutonii-san!!!“

Außer sich vor lauter Freude fiel Konohamaru dem Älteren um den Hals.

Verwirrt aber glücklich erwiderte Naruto die brüderliche Geste. Ihm wurde warm ums Herz. Nach all den Jahren sah er endlich seinen „kleinen Bruder“ wieder.

Hinata und Hanabi hielt nun ebenfalls nichts mehr. Sie fielen einander in die Arme und weinten und lachten gleichzeitig vor lauter Glück.

Sakura, Sasuke und Kakashi belächelten die Szene glückselig.

Auch Moegi und Udon gesellten sich zu ihnen und begrüßten die Drei erfreut.

Die beiden Geschwisterpaare aber ließen sie alle erst einmal in Ruhe. Der erste Moment der Wiedersehensfreude sollte an diesem Abend ganz allein ihnen gehören…
 

Allmählich wurde es dunkel. Viele Fenster in den Häusern von Konoha waren bereits erleuchtet. Nur noch wenige Menschen waren auf den Straßen anzutreffen. Und auch die wenigen Verbliebenen beeilten sich schnell nach hause ins Warme zu kommen, den kalten Winden und dem erneut einsetzenden Regen zu entfliehen.

Fröstelnd standen die beiden Wachen am Tor und versuchten trotz der einkehrenden Dunkelheit, etwaige späte Ankömmlinge zu erspähen. Und tatsächlich: Vor ihnen tauchten in einer rasenden Geschwindigkeit drei Gestalten auf.

Erstaunt, dass um diese Uhrzeit tatsächlich noch jemand kam, und noch viel mehr erstaunt, als sie sahen, um wen es sich bei den drei Gestalten handelte, ließen die Wachen sie passieren, ohne auch nur ein Wort über die Lippen bringen zu können.

Die drei Gestalten derweil nahmen kaum Notiz von den wie zu Salzsäulen erstarrten Shinobis am Tor und sprangen über die Dächer von Konoha in Richtung eines ganz bestimmten Gebäudes…
 

„Ich werde noch wahnsinnig!“, stöhnte Temari gequält auf und rieb sich die Schläfen.

„Willkommen im Club“, grummelten Shikamaru, Sasuke, Kakashi, Asuma, Naruto und Neji im Chor und ließen – bis auf Neji, Sasuke und Kakashi, die sich gerade noch so beherrschen konnten – ein entnervtes Seufzen von sich hören.

Wieder einmal hatten sie sich alle in der Ratshalle eingefunden und wieder einmal herrschte ein heilloses Durcheinander.

Schon zum zigsten Mal hatte man Naruto und Hinata vor dem Rat bestellt und sie verhört und schon zum zigsten Mal war daraufhin eine lautstarke Debatte ausgebrochen.

Auf der einen Seite jene, die sich immer noch gegen Naruto stellten und ihn als Lügner und gemeingefährliches Monster beschuldigten. Zwar hatten sich nach Arashis Sieg neben Hiashi Hyuga auch einige Andere von dieser Partei abgewandt, aber waren immer noch genug hochrangige Shinobis und Kunoichis da, die Naruto aus vollem Hals und mit zornroten Gesichtern beschimpften.

Auf der anderen Seite jene, die schon immer für Naruto und Hinata gekämpft hatten. Allen voran: Sakura und Iruka. Mit vor Aufgebrachtheit bebenden Fäusten und vor Ärger verzerrten Mienen brüllten sie der Gegenseite ihre Meinung ins Gesicht. Auch Lee, Gai, Ino, Anko und Konohamaru äußerten sich mit deutlich vernehmbaren Stimmen.

Die beiden Parteien waren durch den Abgang von Hiashi und den Anderen und das Hinzukommen des Konohamarucorp, der am Vortag von ihrer fünfwöchigen Mission zurückgekehrt waren, nun ungefähr gleich stark besetzt.

Immer wieder linste Shizune besorgt zu ihrer Lehrmeisterin hinüber, die es – so würde wahrscheinlich ein Außenstehender glauben, der die Gewohnheiten der Hokage nicht kannte –aufgegeben hatte, diese aus dem Ruder gelaufene Debatte wieder zur Ordnung zu rufen. Jedem Moment rechnete die schwarzhaarige Schülerin der Hokage mit einem gewaltigen Wutausbruch á la Tsunade. Die Anzeichen dafür hatten sich ja bereits stark gehäuft: die sich immer wieder ballenden Fäuste, das nur noch schwach unterdrückte Zittern am gesamten Körper, die immer stärker anschwellende Zornesader auf der Stirn, das immer deutlicher zu vernehmende Zähneknirschen…

Auch Naruto bemerkte die zunehmende Angespanntheit der Sanin. Und er wusste ganz genau: Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Fünfte Hokage wieder mal so richtig explodieren würde. Danach würde man zumindest für ein paar Minuten versuchen, eine gesittete und vor allem ruhige Diskussion zu führen, aber spätestens nach einer halben Stunde würden die beiden Partei aneinander wieder anschreien.

Dreimal hatte Naruto dieses Phänomen an diesem Tag schon beobachtet. Und er hätte darüber lachen mögen, wenn die Lage nicht so ernst gewesen wäre.

Geduldig hatte er stattdessen die sich ständig wiederholenden Fragen beantwortet. Doch mit der Zeit fiel es auch ihm – der während der Zeit als Zuma gelernt hatte, überhaupt gar keine Emotionen zu zeigen – schwer, zu verbergen, wie genervt er von diesem Verhör war.

Zudem nahm seine Sorge von Tag zu Tag zu. Es würde sicher nicht mehr lange dauern, bis Orochimaru die Allianz mit Iwa in Sack und Tüten hätte. Wenn Konoha dann immer noch keine Vorbereitungen getroffen hätte, würde das Dorf mit ziemlicher Sicherheit überrannt werden.

Dennoch blieb er ruhig. Jetzt in Panik zu verfallen, würde – das war ihm vollkommen klar – alles nur noch schlimmer machen. Wenn er und seine Freunde jetzt ganz offen mit den Kriegsvorbereitungen beginnen würden, würde das zum einen eine Hysterie bei den Zivilisten auslösen und zum anderen konnte es dadurch zu einem Bürgerkrieg zwischen den beiden Parteien in Konoha kommen. Das durfte er auf keinem Fall riskieren.

Er bemerkte, wie Hinata einen besorgten Blick in Richtung Tsunade warf, die für ihn schon einer tickenden Zeitbombe glich.

„Gleich ist es wieder so weit“, murmelte er sehr leise.

„Schon wieder?“, wisperte Shikamaru und klang entsetzt, zugleich aber auch hoffnungsvoll und machte sich bereit, sich jederzeit die Ohren zuhalten zu können.

Das Beben von Tsunades Fäusten wurde stärker…

„Drei…“, flüsterte Naruto.

Die Zornader schien gleich zu platzen…

„Zwei…“, beteiligte Sasuke sich, belustigt über dieses „Spiel“, das Naruto vor einiger Zeit eingeführt hatte, am Countdown.

Die Freunde glaubten, das Zähneknirschen inzwischen schon bis zu ihnen hinüber hören zu können und fragten sich mittlerweile ernsthaft, wie viel die Zähne der Hokage wohl aushalten mochten.

„Eins…“, zählten Naruto, Sasuke und Shikamaru zusammen.

Tsunade hob den Blick, hob die Faust. Reihum schluckten alle, die das Verhalten der Fünften bemerkt hatten. Shikamaru und Naruto steckten sich die Finger in die Ohren. Hinata zog bereits den Kopf ein. Temari duckte sich ein wenig hinter Shikamaru.

„Und losgeht´s“, murmelten sie alle zugleich.

Und wie es losging! Mit aller Kraft schlug Tsunade ihre Faust auf den inzwischen hundertvierundsiebzigsten Tisch während ihrer Amtszeit, der krachend zersplitterte. Man musste natürlich betonen, dass es sich dabei um den inzwischen hundertvierundsiebzigsten Tisch während Tsunades Amtzeit in dieser bestimmten Halle handelte! Die Fünfte Hokage hatte ja noch einen Schreibtisch in ihrem Büro, der regelmäßig zu leiden hatte. Und dem Schreibtisch bei der Missionsausgabe durfte man ja auch nicht vergessen! Insgesamt mochten der legendären Sanin schon um die dreihundertfünfzig Tische zum Opfer gefallen sein.

Und dann, während die Holzsplitter noch in der ganzen Halle herumflogen, brüllte sie so laut, dass auch Naruto und Shikamaru, die sich ja die Ohren zugehalten hatten, die Ohren klangen.

„RUHE, ZUM HENKER NOCH MAL!!!“

Sofort war es mucksmäuschenstill im Raum. Alle Anwesenden waren wie zu Salzsäulen erstarrt und alle Aufmerksamkeit war nun auf Tsunade gerichtet. Manch einer von ihnen fürchtete beim Anblick der Fünften Hokage verständlicherweise für einem Moment um sein Leben, bevor er sich erleichtert wieder erinnerte, dass er ja – dem Himmel sei Dank! – nicht zu Tsunades Feinden zählte. Allen wurde wieder einmal schlagartig klar, warum Tsunade dermaßen gefürchtet war. Und viele von ihnen fragten sich in diesem Moment wieder einmal, wie eine derartig brutale Person gleichzeitig eine so ausgezeichnete Medical-Nin sein konnte.

Außer Naruto, der es gerade noch schaffte, ein Grinsen zu unterdrücken, fragte sich wohl kaum einer, was wohl der hauseigene Tischler sagen würde, wenn er erfahren würde, dass schon wieder eines seiner Werke das Zeitliche gesegnet hatte. Immerhin hatte man an diesem Tag schon einen neuen Tisch herbringen lassen müssen.

Shikamaru musste ein erleichtertes Seufzen unterdrücken. Er war froh, dass endlich Ruhe herrschte. Dass seine Empfindung ihm ins Gesicht geschrieben stand, kümmerte ihn schon lange nicht mehr; erlebte er diesen „Zirkus“ doch schon seit fast drei Wochen täglich.

Auch die Anderen wirkten erleichtert, doch zumindest Kakashi, Sasuke und Neji gelang es, das nicht ganz zu offensichtlich zu zeigen.

Sakura hingegen war für einen Moment vollkommen perplex. Sie hatte sich so in Rage geredet, dass sie die aufkommende Wut ihrer Lehrmeisterin nicht erkannt hatte. Völlig aus der Bahn geworfen, starrte sie die Hokage mit offenem Mund an, aus dem noch Sekunden zuvor gebrüllte Erwiderungen zu den Beschuldigungen der Gegenseite entwichen waren.

Tsunade jedoch war mit dieser Situation offenbar noch nicht zufrieden. Wutschnaubend und mit blitzenden Augen stemmte sie sich ihre Arme in die Hüften und musterte die Ratsmitglieder mit giftigen Blicken.

„Mir scheint, dass wir heute wieder mal zu keinem Ergebnis kommen werden. Und, da ich noch einigen Papierkram zu erledigen habe und auch eine Hokage hin und wieder Schlaf braucht, möchte ich Euch jetzt bitten, die Ratshalle zu verlassen. Morgen nach der Missionsverteilung werden wir weiterreden.“

Nicht ein Einziger von ihnen hätte es auch nur im Ansatz gewagt, sich gegen diese Order aufzulehnen. So lebensmüde konnte man gar nicht sein! Ein paar letzte giftige Blicke und gemurmelte Bemerkungen fielen noch zwischen den beiden Parteien, dann machte man sich in den üblichen Grüppchen auf den Weg zu der Tür, um die Ratshalle zu verlassen.

Als gerade der Erste gerade die Tür aufmachen wollte, wurde diese abrupt aufgerissen. Herein gestürmt kamen zwei Männer und ein riesenhafter, weißer Hund, auf dem bequem drei Erwachsene hätten reiten können.

Beide Männer waren Shinobi von Konoha. Der eine trug eine Sonnenbrille und hatte dunkle, krause Haare. Der andere hatte braune, verstrubbelte Haare und rote Streifen auf seinen Wangen.

Es handelte sich um niemand anderen als Shino Aburame, Kiba Inuzuka und Akamaru!

Alle drei waren verdreckt und wiesen einige Wunden auf, die allerdings nicht sehr gefährlich zu sein schienen. Die Erschöpfung war ihnen nur zu deutlich anzusehen. Sie waren vollkommen außer Atem und kaum, dass sie die Halle betreten hatten, ließ Akamaru sich hechelnd zu Boden sinken, um seinen Freund und Partner Kiba absteigen zu lassen.

Dieser nahm – ebenso wie seine Gefährten – keine weitere Notiz von den versammelten Ratsmitgliedern und hechtete vor Tsunades zerbrochenen Schreibtisch. Er schnappte noch mal nach Luft, dann rief er – lauter als es überhaupt nötig gewesen wäre, denn immer noch war es vollkommen still in der großen Halle: „Tsunade-sama!! Krieg!!!“

Was er danach noch alles brabbelte, war kaum zu verstehen, weil er so sehr keuchte. Hin und wieder schnappten sie einige Worte wie „Orochimaru“, „Oto“, „Armee“ und „Angriff“ auf und immer wieder stieß er beinahe schon panisch „Krieg!“ hervor.

Schließlich riss Tsunade der Geduldsfaden: „KIBA INUZUKA!“, brüllte sie in einer ohrenbetäubenden Lautstärke und ließ ihre Faust gegen die eine Hälfte ihres Schreibtisches donnern, die daraufhin vollkommen in sich zusammenkrachte.

„Wenn ich irgendwann meinen Ninjadienst aufgeben muss, dann ganz sicher nicht wegen Altersschwäche sondern wegen frühzeitigem Ertauben“, brummelte Shikamaru leise vor sich hin, der es nicht mehr rechtzeitig geschafft hatte, sich die Ohren zu zu halten.

Für einen Moment einfach nur geschockt von diesem Ausbruch hörte Kiba auf rumzustammeln, und starrte die Hokage einfach nur mit großen Augen an.

Diese hatte sich jedoch schnell wieder im Griff.

„Komm doch erstmal zu Atem“, wies sie Kiba mit viel freundlicherer Stimme zurecht, „beruhige dich und dann erzähl mir, was los ist.“

Der Inuzuka stützte sich erstmal auf seinen vor Erschöpfung leicht zitternden Knien ab und holte mehrmals tief Luft. Als seine Atmung sich schließlich normalisiert hatte, stellte er sich wieder gerade hin und begann mit ruhigerer und sachlicher Stimme zu berichten.

„Als wir gerade auf den Rückweg von unserer Mission waren, haben wir verdächtig viele Ninja aus Kiri, Iwa und Kumo in Richtung Otogakure reisen sehen. Unauffällig sind wir ihnen gefolgt. In Oto angekommen, haben wir eine riesige Armee gesehen. Auch viele Samurai waren dort. Schließlich gelang es uns, unbemerkt ein Treffen zwischen Orochimaru und den drei Kagen zu belauschen. Nach allem, was wir gehört haben, haben sie ein Bündnis geschlossen, um Konoha gemeinsam zu attackieren.“

Aufgeregtes Gemurmel setzte an. Viele sahen nun ernsthaft besorgt drein. Sakuras Blick jedoch war ein grimmiger Triumph abzulesen.

„Wurde aber auch Zeit, dass die das endlich raffen“, murrte sie herablassend.

Naruto und Hinata waren einfach nur noch erleichtert. Endlich war ihre Glaubhaftigkeit bewiesen! Konoha war gerettet!

Tsunade wollte auch die letzten Zweifel beseitigen.

„Wie viele?“, fragte sie mit einem strengen Befehlston in der Stimme.

„Mehr als Zehntausend. Und dann noch mal mehr als fünfhundert Samurai“, war die knappe Antwort.

„Wisst ihr, wann sie angreifen wollen?“

„In spätestens einem Monat müssen wir mit ihnen rechnen.“

Jetzt war es unbestreitbar: Naruto hatte nicht gelogen. Ein Krieg mit Orochimaru stand kurz bevor.

Tsunade beschloss, diese Neuigkeit erst einmal sacken zu lassen.

„Ich danke euch Dreien, dass ihr uns so schnell gewarnt habt. Ruht euch jetzt am besten erst einmal aus“ – sie erhob die Stimme – „Morgen ist ab acht Uhr Kriegsberatung. Ich muss euch bitten, vorerst niemandem sonst davon zu erzählen, da es sonst zu einer Panikattacke bei den Zivilisten kommen könnte.“ – sie wandte sich Naruto und Hinata zu – „Und euch Beide will ich morgen auch dabei haben.“

Damit war der Rat für diesen Tag entlassen. Besorgt tuschelnd verließen die Ratsmitglieder die Halle und gingen nach hause.

Als sich der große Raum etwas geleert hatte, gingen Kiba, Shino und Akamaru auf ihren ehemaligen Sensei zu.

„Lange nicht gesehen, Kurenai-sensei!“, freute sich Kiba in einer wie üblich gehobeneren Lautstärke.

„Was wohl daran liegt, dass ihr euch immer die langwierigsten Missionen aussucht“, schmunzelte die Jounin. „Es gibt da übrigens jemanden, der euch unbedingt begrüßen möchte, wie mir scheint“, meinte sie geheimnisvoll lächelnd und nickte mit dem Kopf in Hinatas und Narutos Richtung.

Verwirrt folgten Kiba, Shino und Akamaru dem Wink. Und Kibas Kinnlade klatschte dem Boden entgegen. Seine Augen fielen ihm beinahe heraus. Shino schaffte es, seine Haltung zu bewahren, aber zumindest ließ er sich ein freudiges Lächeln entlocken.

Dort stand ihre lang vermisste Teamkollegin. Ihr Gesicht strahlte regelrecht vor lauter Wiedersehensfreude. Hinter ihr stand Naruto, der ihnen breit entgegengrinste.

Akamaru war der Erste, der sich bewegte. Freudig bellend und mit wie wild wedelndem Schwanz sprang er auf Hinata zu. Vor Freude gleichzeitig lachend und weinend umarmte diese den großen Hund.

Shino setzte sich als Nächster in Bewegung. Gelassen spazierte er auf seine ehemalige Teamkameradin zu. Er wehrte sich nicht, als die Kunoichi auch ihn umarmte, im Gegenteil! Er schloss für einen Moment die Arme um sie und drückte sie fest an sich. Über ihre Schulter hinweg nickte er Naruto grüßend zu, der Mühe hatte, sich nicht vom überglücklichen Akamaru umwerfen zu lassen, der ihn mit seiner großen Zunge ableckte.

Kiba stand immer noch da und starrte Hinata und Naruto an, als wären diese gerade vom Himmel gefallen.

„Nun geh schon“, ermunterte Kurenai ihrem ehemaligen Schüler immer noch lächelnd und versetzte ihm einen sachten Stoß.

Und dann schien sich bei Kiba plötzlich ein Schalter umzulegen. Das Erstaunen in seiner Miene wandelte sich immer schneller zur puren Glückseligkeit.

Mit hastigen Schritten eilte er zu Hinata, die ihm auf halber Strecke entgegen kam. Glücklich lachend hob er sie hoch und wirbelte ihre zierliche Gestalt in der Luft herum. Dann stellte er sie wieder auf ihre eigenen Füße und umschloss sie mit seinen starken Armen.

Sie lehnte ihren Kopf an seine Brust und schloss mit friedlicher Miene die Augen. Für diesen kurzen Moment vergaß sie einfach alles. Sie genoss einfach das Gefühl der Vertrautheit und der Wärme, das in ihr aufkeimte.

„Wenn ich es nicht besser wüsste, wäre ich jetzt neidisch“, grinste Naruto, der inzwischen doch noch von Akamaru in die Knie gezwungen worden war und jetzt im Schneidersitz auf den Boden saß.

Dann wurde seine Miene weicher: „Aber ich freu mich einfach nur für sie“, flüsterte er so leise, dass niemand ihn hören konnte. Und ein zufriedenes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.

Von nun an würde alles besser werden, dessen war er sich sicher…



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Kommentare zu diesem Kapitel (26)
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Von:  sasu-x3
2007-11-04T18:00:50+00:00 04.11.2007 19:00
Alles besser???

DAS wage ich zu bezweifeln...
Denn jetzt bleibt noch das Thema KRIEG zu lösen...
Wie fies mies und gemein...>________<
*drop*

ENDLICH könnten sie alle glücklich sein und was passiert??
Der KIREG stellt sich ihnen in den Weg...

Naja...das Kapi war echt toll!!UNd mir wurde richtig warm ums Herz als Kiba und Shino HIna begrüßt haben...
Die Szene war so herzergrefiend...;)

Uiuiiiiiiii ich geh SOFORT weiterlesen*griiiiiiins*

lg Vronii
Von: abgemeldet
2007-05-17T13:43:41+00:00 17.05.2007 15:43
soweit ich weiß hab ich hier noch kein Kommi geschrieben, lag das an so einer komischen Abmachung die wir mal hatten? ;)
Okay ich habs jetzt doch endlich mal geschafft alle 4 Seiten komplett durchzulesen^^
Ähm ja ich hab diesmal wieder keine Ahnung was ich direkt sagen soll...
also ich mochte die Szene in der Ramenbar mit Konohamaru, aber das war ja klar, dass die mir gefällt XD
Hiashi Hyuuga fand ich irgendwie recht uninteressant sry weiß auch nicht wieso aber der Typ haut mich mit seiner Entschuldigung nich wirklich vom Hocker.
Ich hoffe, da jetzt der Krieg anfängt, dass diese nervigen Ratssitzungen endlich mal ein Ende finden. Ich brauch action^^
Ja ich weiß im letzten Kappi gabs welche mit dem alten Hyuuga und Narutos Sohn aber trotzdem.
Naja was solls
äääh, was soll ich noch sagen?
Yeah Fuji is nicht vorgekommen vielleicht?
neee
kA
war ein gutes Kappi aber für meinen Geschmack zu lang um es am pc zu lesen.
Also das war alles
bis dennen *knuddel*
Viki war hier
Von: abgemeldet
2007-05-17T13:43:23+00:00 17.05.2007 15:43
soweit ich weiß hab ich hier noch kein Kommi geschrieben, lag das an so einer komischen Abmachung die wir mal hatten? ;)
Okay ich habs jetzt doch endlich mal geschafft alle 4 Seiten komplett durchzulesen^^
Ähm ja ich hab diesmal wieder keine Ahnung was ich direkt sagen soll...
also ich mochte die Szene in der Ramenbar mit Konohamaru, aber das war ja klar, dass die mir gefällt XD
Hiashi Hyuuga fand ich irgendwie recht uninteressant sry weiß auch nicht wieso aber der Typ haut mich mit seiner Entschuldigung nich wirklich vom Hocker.
Ich hoffe, da jetzt der Krieg anfängt, dass diese nervigen Ratssitzungen endlich mal ein Ende finden. Ich brauch action^^
Ja ich weiß im letzten Kappi gabs welche mit dem alten Hyuuga und Narutos Sohn aber trotzdem.
Naja was solls
äääh, was soll ich noch sagen?
Yeah Fuji is nicht vorgekommen vielleicht?
neee
kA
war ein gutes Kappi aber für meinen Geschmack zu lang um es am pc zu lesen.
Also das war alles
bis dennen *knuddel*
Viki war hier
Von: abgemeldet
2007-04-29T11:58:18+00:00 29.04.2007 13:58
Ich hab mir die ganze Story an einem Tag durchgelesen.
Ich war so fasziniert, das ich mich nicht vom Computer lösen konnte!^^"

Diese Story ist echt suuuu~per!
Die Ideen wurden gut ausgearbeitet und ich finde deinen Schreibstil echt cool!O.O

Das einzigste, was wohl niemand mag, ist das traurige Schicksal der Uzumakis. TT.TT
Aber das muss wohl sein *seuftz*

Ich freue mich auf die Fortsetzung^o^
Schreib schnell weiter!!!

Liebe Grüße,
strawberry-e
*winkz*
Von:  InaBau
2007-04-12T17:57:33+00:00 12.04.2007 19:57
Endlich ist Narutos Zuverlässigkeit bewiesen, und dass er nicht gelogen hat. Hoffentlich wird wirklich alles besser. Wie der Kriegsrat wohl entscheidet? Wird Konoha weiterhin bestehen?
Von: abgemeldet
2007-04-11T17:44:04+00:00 11.04.2007 19:44
huuuuui!^^ nein, wie süß!!!
ich freu mich jaaaaanz doll aufs nächstde kappi...
beeil dich doch büddeeeee...^.^

bussi bussi
Von: abgemeldet
2007-04-07T12:21:54+00:00 07.04.2007 14:21
Hau rein Sensei!! Hier haste dein heiß ersehntes Kommi^^

Die Kappi länge ist noch zu verkraften, auch wenn ich trotzdem meine Brille aufsetzen musste, aber das lesen hat sich bezahlt gemacht.
Ich bin mal wieder richtg begeistert, aber das schaffst du in letzer zeit ja regelmäßig ^^°

Der Countdown von Tsunade geht gleich in die Luft, wie eine Rakete, der war ja wohl mal sowas von cool, aber das ist der Vorteil wenn man es weiß wann sie zu toben anfängt, dann kann man die Sekunden runterzählen.

Schockiet hat mich Hiashi wiedermal. Die Entschuldigung kam ein wenig spät, ein wenig zu spät, Volltrottel. An Narus Stelle hätte ich ihm auch nicht verziehen.
haste gut gemacht Naruto *stolz auf ihn is*

was gibts sonst noch zu schreiben?
Das die Kappis immer länger werden, damit kann ich leben (grad noch so)
und du schreibst immer besser. Es macht immer mehr Saß die kappis zu lesen^^
schön so weiter machen^^

Dieses Kommi is scheiße aber was erwartest du von mir ich bin erst seit einer viertel Stunde wach^^°
Von: abgemeldet
2007-04-06T19:41:28+00:00 06.04.2007 21:41
Krieg, hm?

Willkommen im Club der überforderten Schreiber? ^^"
Ich hoffe, du kriegst das genauso gut hin wie dieses Kapitel ^^
Von:  Angelstar91
2007-04-06T18:27:47+00:00 06.04.2007 20:27
Klasse ^^
Das Kap war toll
Schreib schnell weiter
Von:  UnbekanntesPferd
2007-04-06T17:12:37+00:00 06.04.2007 19:12
Hi du, nachdem ich das in der E-Mail so schmälich versäumt habe, wollte ich hier nochmal meine unqualifizierte Meinung zu dem Kapitel kundtun, die da wäre: sehr schön :)

Hiashis plötzlicher Sinneswandel kommt zwar nicht völlig unerwartet, aber ich finde es richtig gut, wie du einen der Hauptantagonisten der Geschichte zum Einlenken gebracht hast.
Auch Narutos Freude über Hinatas Antwort war einfach nur zu schön zu lesen. Es gibt ihm einen sorgenvollen Charakterzug, der sich auch für jemanden, der wie ich wohlbehütet in einer Familie mit einem sicheren Dach überm Kopf aufgewachsen ist, nachvollziehen lässt.
Auch das Naruto Hiashi nicht wirklich verzeihen kann, finde ich gut und realistisch. Ich wäre ziemlich enttäuscht gewesen, wenn mit dieser einen Unterhaltung alle Spannungen zwischen den beiden ausgeräumt wären. So ist immer noch Raum für vorsichtige Annäherung von beiden Seiten.

Und die Szene beim Rat? Unbezahlbar! (Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen, für alles andere...naja, du weißt schon ;) Der Tsunade-Countdown ist etwas, das ich mir in dieser Form richtiggehend in der Serie vorstellen könnte und Shikamarus Sorgen, frühzeitig zu ertauben waren ja wohl auch nur verschärft ^^
Wie schon oben erwähnt also ein sehr schönes Kapitel mit einer guten Mischung aus Dramatik, Humor und sogar ein wenig Romantik, ohne dass sich diese dabei in die Quere kommen.

Alles Liebe
Irene

PS: Du ahnst gar nicht, wie sehr mich solche Kommentare wie am Anfang des Kapitels aufbauen :D You made my day


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