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Harry Potter und das Buch des Mondes

Angedeutetes Harry x Ginny, kann später noch expliziter werden
von

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Besen

Hallo zusammen. Ich musste erschrocken feststellen, dass es bereits viel zu lange 4 Monate (!!!) her ist, seit ich hier was gepostet habe. Schuldzuweisungen gibt es an dieser Stelle auch: 1. ist mir im August, als ich das Kapitel fast fertig hatte, mein USB-Stick abgeraucht und ich hatte auf dem PC nur eine 300 Wörter lange Datei davon. 2. Danach hab ich versucht, das Kapitel so gut es geht wiederherzustellen und bin kläglich gescheitert. Ich habe das Kapitel etwa 4 oder 5 mal weggefeuert, weil mir die "neue" Version so gar nicht gefallen hat. Das geht auch ein wenig auf die Psyche, ich hatte dann eine dreiwöchige Schreibblockade. Last but not least ist auch meine Beta-Leserin mit schuld. Ich habe ihr das Kapitel vor einem monat geschickt und bisher noch immer keine editierte Version zurückbekommen. Daher ist dies auch eine Rohfassung, die schnellstmöglich editiert wird (halt sobald mein Beta fertig ist). Ich hoffe trotzdem, ihr lest fleißig weiter und schreibt mir Reviews, mich interessiert brennend, was ihr von der Fic/diesem Kapitel/dem trotteligen Autor haltet.
 

Aber genug davon, hier das Kapitel:

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Der Rest des Unterrichts verlief im Vergleich zu Zaubertränke wirklich gut, wenn man von Geschichte der Zauberei absah. Der Geschichtslehrer, Professor Binns, war bereits alt gewesen, als er auf dem Weg in den Unterricht eines Tages seinen Körper im Sessel vor dem Kamin zum Lehrerzimmer zurückgelassen hatte. Die Stunden in seinem Fachraum wurden zu einer wöchentlichen Qual.
 

Nicht nur, dass der Unterrichtsstoff an sich schon langweilig war, Professor Binns hatte auch die Angewohnheit, die ganze Zeit monoton diverse Ereignisse, Jahreszahlen und bekannte Namen herunterzuleiern. Das führte dazu, dass selbst Schüler, die sich ehrgeizig zeigen wollten, es schwer hatten, dem Unterricht zu folgen. Die einzige Ausnahme hierzu schien Hermine zu sein. Während Harry, Ginny und nahezu alle anderen ihrer Mitschüler damit kämpften, nicht die Innenseite ihrer Augen anzusehen, schrieb die Braunhaarige jedes noch so kleine Detail, das sie als wichtig empfand, enthusiastisch mit. Harry war ihr dankbar dafür, hatte er doch so die Möglichkeit, den Stoff auf angenehmere Art und Weise nachzuholen.
 

So zogen die Wochen ohne größere Zwischenfälle ins Land, bis an einem Sonntagmorgen mitten im Oktober eine Mitteilung am Schwarzen Brett zu finden war. „Hey Harry, guck dir das an! Donnerstagnachmittag haben wir jetzt Flugunterricht!“, rief Ron ihm voller Vorfreude zu, als der Schwarzhaarige die Treppe vom Schlafsaal heruntertrat. „Flugunterricht? Hört sich cool an, aber ich kann doch schon fliegen“, nuschelte Harry verschlafen. Er hatte tags zuvor bis spät in die Nacht über den Anweisungen zu einem Zaubertrank gesessen und die Wirkungen der einzelnen Zutaten nachgeschlagen, um die Zusammenhänge zwischen den Zutaten und dem letztendlichen Trank herauszufinden.
 

„Natürlich kannst du fliegen, die meisten rein- und halbblütigen Hexen und Zauberer können das. Trotzdem heißt das nicht, dass alle es richtig machen. Und unsere muggelstämmigen Mitschüler müssen es ja auch noch lernen“, belehrte ihn Ginny, welche sich nach ihren kleineren Anfangsschwierigkeiten mit den anderen Mädchen in ihrem Schlafsaal angefreundet hatte.
 

Manche empfand sie zwar als zu penetrant – besonders Lavender Brown, welche sie ständig über ihre Brüder und Harry ausfragte – aber wenigstens wurde sie von allen akzeptiert.
 

Im Hintergrund konnte man Nevilles besorgtes Gemurmel hören. Sein Magen verkrampfte allein bei dem Gedanken ans Besenfliegen. Er war am Boden schon tollpatschig, wie würde das nur in der Luft enden?
 

Harry bemerkte dies und trat auf ihn zu. „Hey Neville, wie geht’s dir?“, fragte er. „Weißt du Harry, der Flugunterricht macht mir Angst. Ich sehe es schon kommen, ich werde gleich in den ersten Minuten vom Besen fallen“, legte der leicht rundliche Junge seine Gedanken offen. Harry grinste ihn an. „Na und? Hör mal, etwa ein Sechstel der Schüler hier sind bei Muggeln aufgewachsen, da glaubst du doch wohl nicht, dass wir anfangs höher fliegen werden als vielleicht einen Meter. Und selbst wenn du da runterfallen würdest, wäre das doch kein Problem. Du stehst einfach wieder auf und versuchst es nochmal. Komm, nur Mut, ich helf dir im Unterricht ein wenig, OK?“
 

Davon ermutigt und aufgebaut sah Neville schon viel besser aus. Er bedankte sich und verließ den Gemeinschaftsraum in Richtung Frühstück.
 

„Nur gut, dass wir mit den Ravenclaws zusammen unterrichtet werden und nicht mit den Slytherins“, sinnierte Ron, was ihm zustimmendes Nicken um ihn herum einbrachte. Doch dann meldete sich sein Magen, der kurz darauf eine Antwort von Harrys Verdauungsorgan erhielt. Ginny und Hermine rollten mit den Augen, doch auch sie wurden langsam hungrig.
 

Der Donnerstag kam schneller als erwartet. Schon zum Mittagessen hatte sich Harry einen Platz neben Neville reserviert und redete dem Jungen mit den zwei linken Füßen zu.

„Wie gesagt Neville, ich bin im Unterricht direkt neben dir und helfe dir. Du brauchst absolut keine Angst haben.“ Scheinbar half es nicht viel. Neville zitterte wie Espenlaub und seine Augen verrieten, dass er trotzdem lieber von Besen fern bleiben wollte.
 

Harry wurde ein wenig ungeduldig. „Neville, wenn du Angst hast, dann schaffst du es erst recht nicht. Ich weiß nicht, wie es funktioniert, aber irgendwie „fühlen“ Besen, wenn jemand ängstlich ist. Sie lassen sich dann schwerer kontrollieren und die Wahrscheinlichkeit runterzufallen steigt enorm. Denk einfach an etwas Schönes. An ein spezielles Mädchen, ein Ereignis, manchmal hilft auch der Gedanke an die Familie um Mut zu fassen. Komm schon, du willst mich doch hier nicht im Stich lassen, oder?“ Damit hatte er es dann doch geschafft. Neville sah ihm in die Augen und sein Blick zeigte kaum noch eine Spur von Angst.
 

Als dann der Unterricht begann, wies Madam Hooch, eine Frau mit falkenhaftem Auftreten, die Schüler der beiden Häuser an, sich neben einen der Besen zu stellen und die rechte Hand über diesen auszustrecken. Harry und Neville begaben sich zum Ende der Reihe, wo ihnen von Ron, Ginny und Hermine Gesellschaft geleistet wurde. Als Nächstes sollten sie „Hoch!“ sagen. Harry flüsterte noch: „Leg so viel Selbstvertrauen wie möglich in das Wort, sonst reagiert der Besen nicht“, dann sprach er selbst das Wort. Die Besen von ihm, Ron und Ginny sprangen ihnen sofort in die Hände. Hermine hatte kleinere Probleme. Auch sie war verunsichert, hatte sie der Gruppe im Vorfeld gestanden, schließlich konnte man fliegen nicht einfach aus einem Buch auswendig lernen, wie das meiste Andere. Neville jedoch überraschte alle, sich selbst scheinbar am meisten, als der Besen ihm beim dritten Versuch in die Hand sprang.
 

Nachdem Madam Hooch den Schülern, deren Besen auf dem Boden blieben, nützliche Tipps gab, zeigte sie ihnen, wie man richtig aufstieg, ohne sofort hinten herunterzurutschen.

„Jetzt kommt der interessante Teil. Auf meinen Pfiff stoßt ihr euch sanft vom Boden ab und steigt auf ein bis zwei Meter Höhe. Dann drückt den Stiel leicht nach vorne und sinkt wieder zu Boden. 3, 2, 1.“ Der Pfiff gellte über das Feld und bis auf wenige Ausnahmen wurde der Auftrag von allen problemlos gelöst. Neville hatte sich zwar auf minimaler Höhe gehalten, aber man sah seinem Gesicht an, dass er stolz auf sich selbst war.
 

Als nächstes wurde ihnen erlaubt, in einer Höhe von bis zu drei Metern frei zu fliegen. Dadurch sollten sie ein Gefühl für den Besen bekommen, auf welche Bewegungen er wie reagierte. Harry blieb weiter dicht bei Neville, auch wenn er gerne mit Ginny und Ron, welche sich etwas abseits vergnügten, mitgeflogen wäre. Er war eben jemand, der zu seinem Wort stand.
 

Neville traute sich mit der Zeit immer mehr zu. Als Harry ihm sagte, dass er bessere Kontrolle hätte, wenn er nicht ganz so verkrampft wäre, dachte er an ein Ravenclaw-Mädchen, welches er vor kurzem im Schloss getroffen hatte. Er schloss kurz die Augen, um sich auf das Bild konzentrieren zu können, doch als er die Augen öffnete sah er sie noch immer. Bei dem Anblick, auch wenn er ihm die Röte ins Gesicht brachte, lockerte er merklich auf und bemerkte fast sofort, dass der Besen jetzt wirklich besser reagierte.
 

Harry war gerade dabei, Glückwünsche auszusprechen, da sah er aus den Augenwinkeln, dass Ginnys Besen anfing zu bocken. Ron war nirgendwo mehr zu sehen und Ginny wurde von ihrem Besen immer höher getragen und sah so aus, als wäre sie kurz davor, zu stürzen. Ohne weiter zu überlegen legte er sich so flach wie möglich auf seinen Besen und schoss in ihre Richtung. Er war noch etwa 15 Meter von dem Rotschopf entfernt, als diese den Halt verlor und aus knapp zehn Metern Höhe stürzte. Sofort setzte Harry zu einem Sturzflug an. Er heizte auf die Stelle zu, über der Ginny sich befand. Er schaffte es knapp vor seiner besten Freundin dort anzukommen,

fing sie keine Sekunde später auf und flog mit ihr zu Madam Hooch. Nach einer kurzen Zusammenfassung der Ereignisse wurde Harry darum gebeten, das Mädchen in den Krankenflügel zu bringen.
 

Die Heilerin Hogwarts’ war eine strenge Dame namens Pomfrey. Sie verachtete gefährliche Aktivitäten wie Duellieren, Quidditch und Fliegen im Allgemeinen. Auch schien sie ihre Patienten gerne mit längerem Aufenthalt im Krankenflügel für ihre Unachtsamkeit zu bestrafen. Denn auch wenn sie feststellte, dass es sich bei Ginny nur um einen Schock handelte, bestand sie darauf, das Mädchen bis zum nächsten Morgen „zur Beobachtung“ zu behalten.
 

Beim Abendbrot saß Neville bei Harry, Ron und Hermine. Nachdem Harry geschildert hatte, wie es um Ginny stand, bekundete er, wie stolz er auf Neville war. „Siehst du, darum bist du auch in Gryffindor, wir beweisen Mut, unter anderem indem wir unsere Ängste besiegen“, sagte Hermine. „So sieht’s aus, Neville. Hey Harry, wir müssen aufpassen. Wenn das so weitergeht, dann haben wir nächstes Jahr einen Konkurrenten mehr, um ins Quidditch-Team zu schaffen“, fügte Ron hinzu, woraufhin die Gruppe anfing zu lachen.
 

„Hab ich da gerade Quidditch gehört?“, fragte George, als er mit seinem Zwillingsbruder zu der kleinen Gruppe hinzustieß. „Meine Güte, George, entweder war das ein extrem glücklicher Zufall, oder unser kleiner Bruder hat sich eine Kristallkugel angeschafft und hat dabei mehr Talent als die Trelawney.“ Die Erstklässler sahen die Zwillinge mit fragendem Blick an, keiner hatte bisher diesen Namen gehört. „Die Lehrerin für Wahrsagen“, erklärte Fred, „lässt sich ihre Mahlzeiten in den Nordturm bringen, das Treiben im Schloss vernebelt sonst ihr Inneres Auge.“ Bei der Erwähnung des „Inneren Auges“ brachen die beiden in Gelächter aus. „Weshalb wir aber eigentlich hier sind: Harry, es gibt da jemanden, der sich gerne mal mit dir unterhalten würde.“ „Wir verraten nichts, aber wenn du neugierig bist…“ „… und wir wissen, dass du das bist, …“ „dann sei um halb sieben vor dem Klassenzimmer für Zauberkunst.“
 

„Dann noch einen guten Appetit!“, verabschiedeten sich die Zwillinge und ließen vier verwirrte Erstklässler zurück. „Weiß einer von euch, was sie meinen könnten?“, fragte Hermine in die Runde, doch die anderen sahen genauso ratlos aus, wie sie. „Wie ich die beiden kenne, könnte es ebenso gut einer ihrer Scherze sein“, überlegte Ron. „Schon, aber was wenn nicht?“, gab Harry zu bedenken. Was, wenn wirklich jemand mit ihm reden wollte und er tauchte nicht auf?
 

Zehn Minuten später erhob sich Harry von seinem Platz am Tisch, bat seine Freunde, ihm einen Platz im Gemeinschaftsraum zu reservieren, und verließ die Große Halle. Auf dem Weg zum Zauberkunst-Korridor machte er sich Gedanken über Ginny. Sie war sonst immer eine ausgezeichnete Fliegerin, doch irgendwas schien sie heute abgelenkt zu haben. Nie im Leben konnte er sich vorstellen, dass der Rotschopf jemals von ihrem Besen fallen würde. Viel wahrscheinlicher war es doch, dass ihr ein Paar Flügel wuchs, so sehr war sie in der Luft zu Hause.
 

Doch er hatte keine Zeit, seine Gedankengänge weiterzuführen, da er, wie er feststellte, bereits an seinem Ziel angekommen war.
 

Keine Minute später hatte er auch Gesellschaft. Ein großer Junge in Gryffindor-Outfit grüßte ihn mit den Worten „Bist du Harry Potter? Mein Name ist Oliver Wood. Ich bin der Kapitän der Quidditch-Mannschaft von Gryffindor.“
 

Harry verschluckte sich im ersten Moment. Der Quidditch-Kapitän? Was wollte der denn von ihm? „Ja, der bin ich. Du wolltest mit mir sprechen?“, fragte er den älteren unsicher. „Genau. Ich habe von deiner Rettungsaktion heute Nachmittag gehört. Eins A geflogen, nach dem, was Madam Hooch so erzählt. Professor McGonagall hat mit dem Schulleiter gesprochen und eine Sondergenehmigung erhalten, auch Erstklässler in ein Quidditch-Team aufnehmen zu dürfen, wenn die Position anderweitig nicht besetzt werden kann. Interesse daran, unseren Sucher zu spielen?“
 

Harry hätte vor Freude Saltos gemacht, doch er war von dem Angebot zu geschockt, um irgendetwas zu tun. Dann schaffte er es doch, ein paar Worte hervorzubringen. „Ist das dein Ernst, Oliver? Das ist ja genial! Klar spiel ich euren Sucher. Ihr braucht nicht zufällig noch mehr Leute?“, fragte er gespannt, doch Wood schüttelte den Kopf. „Nein, uns fehlt dieses Jahr nur der Sucher. Aber wenn deine Freunde Interesse haben, können sie gerne nächstes Jahr zu den Auswahlspielen kommen, dann können wir uns noch Reservespieler holen. Aber dieses Jahr wird das leider nichts.“
 

„Naja“, dachte sich Harry, „man kann halt nicht alles haben.“ Er erkundigte sich noch nach den Trainingszeiten, nur um festzustellen, dass sein erstes Quidditchtraining bereits am nächsten Tag stattfinden würde. Sie fachsimpelten noch ein wenig über Spieltaktiken, während sie sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum machten.
 

Kaum dass das Portrait der Fetten Dame den Weg frei machte, hörte man schon wildes Stimmgewirr. Ron, Hermine und Ginny kamen auf Harry zu gerannt und beglückwünschten ihn. „Die Zwillinge haben es uns erzählt, kurz nachdem du die Halle verlassen hast“, sagte Hermine. „Das macht dich zum jüngsten Mitglied einer Hausmannschaft seit mindestens 100 Jahren!“, jubelten Ron und Ginny synchron.
 

„Danke, Leute. Hört mal, ich hab mit Wood gesprochen. Dieses Jahr wird es zwar nichts mehr, aber nächstes Schuljahr könnt ihr euch auch zum Probespiel anmelden, dann könntet ihr zumindest als Reserve genommen werden. Das wär doch auch schon mal spitze, oder?“
 

„Genial! Harry, du bist der beste Kumpel, den man haben kann“, bedankte sich Ron, wohingegen Ginny ihm einfach einen Kuss auf die Wange drückte. Harry konnte sich nicht verkneifen, leicht rot zu werden, was Ron die Gelegenheit zum Spotten gab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  maja25
2009-11-11T22:51:01+00:00 11.11.2009 23:51
hey das ist so genial geschrieben! mach weiter so!
ich fänds gut wenn harry und seine freunde die neuen rumtreiber werden! ich mein alle mittel dazu hat er ja schon!
ich find die darstellung seiner eltern auch total lustig weil ich glaub james würde alles für lily tun und alles damit sie ja nie sauer wird!
also wie gesagt freu mich wenns weiter geht!
mfg maja


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