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Wie wird man einen Arzt los, wenn man krank ist?! - Gar nicht...?

Ein notgeiler Arzt trifft einen ,schüchternen' jungen Mann...
von

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Wie wird man einen Arzt los, wenn man krank ist?! - Gar nicht...?

„Moshi Moshi, Akira desu.“, meldete sich eben dieser mit verschlafener Stimme am Telefon, nachdem er den Hörer des nervtötenden Wundergerätes, auch Telefon genannt, abgenommen hatte und das ihn zu allem Überfluss auch noch geweckt hat. Es hatte Glück gehabt, nicht gegen die nächstbeste Wand zu fliegen und dort den anderen Dellen an der Wand Gesellschaft zu leisten, da schon einige Wecker dort ihr klägliches Ende hatten finden müssen.
 

„Akira-san?“
 

Der Angesprochene blinzelte verwirrt und versuchte, gegen die Kopfschmerzen ankämpfend, die Stimme wieder zuerkennen.

„Sind Sie noch dran? Hier spricht Frau Shiroyama.“, stellte sie sich vor und wartete geduldig.
 

Als sie sich ihm vorgestellt hatte, machte es Klick und er war urplötzlich hellwach.

„Ohayou~ W-was hat Yuu denn diesmal angestellt Frau Shiroyama?“, fragte er und in seiner Stimme schwang ein wenig Besorgnis mit. Es kam nur selten vor, das Yuus Mutter ihn anrief, doch wenn sie es tat, dann steckte Yuu immer in irgendwelchen Schwierigkeiten.
 

Am Ende der Leitung ließ sich ein Seufzer vernehmen. „Er hatte einen Autounfall. Jemand ist aus Unachtsamkeit in ihn rein gefahren. Er liegt im Kanagawa Krankenhaus.“
 

„Nani??!! D-das gibt’s doch nicht... ich fahre sofort hin!“, versprach Akira und schlüpfte aus dem Bett, stand hastig auf und stolperte erst einmal über ein paar herumliegende Klamotten, die verstreut in seinem Zimmer lagen.
 

„Arigato Akira-san. Wir werden erst heute Abend kommen können. Passe bitte auf ihn auf.“
 

„Hai, natürlich Frau Shiroyama.“, versicherte ihr der frisch blondierte Akira.
 

„Du bist bei uns jederzeit herzlich willkommen. Wenn es Yuu wieder besser geht, dann kannst du uns ja mal wieder besuchen kommen.“, schlug dessen Mutter vor.
 

„Arigato Frau Shiroyama. Dieses Angebot schlage ich nicht ab. Dann bis bald, hoffe ich.“
 

„Hai, bis bald.“, verabschiedete sich Frau Shiroyama und legte auf.
 

~+~+~+~+~+~
 

„Schnell, schnell, schnell!!“, spornte sich Akira an und schlüpfte in die Schuhe, schnappte sich seine Schlüssel und verließ das Haus in Richtung seines geliebten Motorrads, das in der Garage stand.

Als er bei seinem ´Baby´ ankam, strich er liebevoll über das Lenkrad. Dann setzte er sich den Helm auf und setzte sich schwungvoll auf sein heißes Ross, bevor er den Motor startete und während er aus der Garage herausfuhr, ließ er die Garagentür automatisch zugehen.

„Yuu, ich komme!“, rief er aus und bretterte los.
 

~+~+~+~+~+~
 

„Diagnose?“
 

„Hm... schwer zu sagen... er wird es überleben. Er hat viele kleinere Verletzungen am gesamten Körper, eine gebrochene Rippe und ist sehr geschwächt, da er viel Blut verloren hat. Er braucht viel Ruhe und Aufregung täte ihm nicht gut. Weiterer Blutverlust kann ernste Folgen mit sich tragen.“
 

„Verstehe... “
 

„Wer kümmert sich um ihn?“
 

„Dein neuer Arzt.“
 

„Der neue Bursche? Ist er nicht etwas zu unerfahren für so etwas?“
 

„Nein, es wird ihm eine gute Lehre sein.“
 

„Ich werde es ihm sofort ausrichten.“
 

Mit diesen Worten verschwanden der Chefarzt und sein Gehilfe aus dem Zimmer des Patienten Shiroyama.
 

~+~+~+~+~
 

//Ach verdammt! Scheiß Ampel!!//, fluchte Akira und wartete ungeduldig darauf, dass es Blau wurde.
 

~+~+~+~+~
 

Ein braunhaariger Schopf lugte ins Patientenzimmer hinein und sah sich prüfend um. //Bin ich hier richtig...?//, fragte er sich und erblickte das Namensschild des dort liegenden Patienten. //Shiroyama. Hai, das ist er... Mann bin ich aufgeregt! Mein erster Patient... //, dachte sich der neue Arzt an dieser Klinik und trat in das weiß gehaltene Zimmer ein.

Er trat näher an das Bett heran und besah sich seinen Patienten mit dem Namen Yuu. „Wow!“, platzte es aus ihm heraus und er hielt sich erschrocken eine Hand vor den Mund. //Habe ich das gerade laut gesagt? Oh... gut, dass er noch schläft. Was macht so eine hübsche Person nur im Krankenhaus? Der Ärmste... //, bemitleidete er ihn und trat noch näher an das Bett heran. „Kawaii~!“, quietschte er und wieder hielt er sich die Hand vor den Mund. //Beruhige dich! Es ist NUR ein Patient... ein verdammt hübscher Patient... //, dachte er und wurde ein wenig rot, als er merkte, wie er sich unbewusst mit der Zunge über die Lippen geleckt hatte.
 

Um sich abzulenken, löste er seinen Blick von der schwarzhaarigen Schönheit und besah sich seine Werte. //Hm... sehr gut.//, lächelte er und machte sich Notizen auf seinem Klemmbrett, während der Schlafende langsam aus seinem Dornröschenschlaf erwachte.
 

„R-Reita...?“, nuschelte der noch halbbetäubte Yuu und sah verwirrt auf.
 

Der Brünette erschrak leicht und sah zu dem Schwarzhaarigen hinunter. „Iie, meine Name ist Kouyou.“, lächelte er und beugte sich etwas vor, wedelte wie ein kleines Kind vor dem Gesicht seines Patienten herum.

„Können sie mich sehen, Herr Shiroyama?“
 

„H-hai... “, murmelte der Angesprochene und schloss erschöpft seine Augen. „Kouyou-san...? Wo bin ich...? Und wer sind sie...?“, fragte der Schwarzhaarige.
 

„Kouyou reicht vollkommen~“, grinste er anzüglich und zog eine Schnute, als Yuu in diesem Moment die Augen schloss. „Hey, schön wach bleiben!“, forderte er ihn auf und piekste ihn sanft in die Seite.

Überrascht quiekte der Gepeinigte auf und zog die Decke enger an sich, öffnete dann zaghaft seine Augen und rieb sich diese.

//Waii~!!//, dachte sich der Größere der beiden und sah in Yuus fast schwarz wirkende Augen. „Sie haben sehr schöne Augen, Herr Shiroyama.“, bemerkte der Brünette und kam mit dem Gesicht noch ein Stück näher, um ihn noch ein wenig genauer zu betrachten.
 

Dieser wich überrumpelt ein wenig zurück und zog sich die Decke über sein halbes Gesicht. „Ano... wer sind sie...?“, hakte er nochmal nach und ließ den Brünetten leicht schmollend aufseufzen. //So verpeilt ist er richtig niedlich.// „Ich bin ihr zuständiger Arzt und werde mich bis zu ihrer Genesung um sie kümmern.“, sagte er und richtete sich stolz zu voller Größe auf.

„W-wie jetzt...? Arzt?!“, fragte Yuu leicht geschockt und sah sich erstmals in dem kleinen Raum um, der sehr steril gestaltet war. Seine Augen weiteten sich immer mehr und langsam schien er zu verstehen warum er sich so elendig schwach fühlte. „Was war denn geschehen...?“, fragte er nach und dachte selber über eine Antwort nach, doch irgendwie wollte ihm keine einfallen. „Ich war auf dem Weg zu Reita... und da... da...“ „Sie hatten einen Autounfall, Herr Shiroyama. Sie haben sehr viel Glück gehabt.“, erklärte Kouyou ihm und lächelte wissend, dennoch traurig. Der andere musste seine Worte erstmal verdauen und versuchte mit zittrigen Fingern nach dem Trinkbehälter zu fassen, der neben seinem Bett stand.
 

„Lass dir helfen, Süßer~“, sprach Kouyou im lasziven Ton und beugte sich über das Bett, um das Glas zu nehmen und es Yuu zu reichen. Dabei streifte er 'aus Versehen' dessen Hand und sah ihn dabei unschuldig an.
 

Total hilflos, da er mit dieser Situation im Moment einfach nicht umgehen konnte, wandte er den Blick ab und nahm ihm das Glas ab. „Arigato~“, hauchte er und versuchte sich etwas aufzurichten, stieß dabei beinahe mit Kouyou zusammen, der sich nun auf seine Bettkante gesetzt hatte und wenn dieser nicht gewesen wäre, dann hätte sich nun der gesamte Inhalt des Glases auf dem Bett verteilt, da der Brünette reflexartig nach seiner Hand gegriffen hatte.
 

Nun starrte der Schwarzhaarige auf dessen Hand, die sanft die seine hielt und schüttelte ungläubig den Kopf. „Was soll das alles K-Kouyou-san?!“, fragte er leicht genervt und sah ihn ernst an. Dieser wich lachend ein wenig zurück, umfasste Yuus Hand jedoch um einiges fester. „Ist das nicht offensichtlich...?“, raunte der körperlich Größere der beiden und erwiderte nun ebenso mit einem ernsten Blick.
 

Dem schwarzhaarigen Patienten klappte die Kinnlade herunter, als er verstand, was der wohl Jüngere von ihm wollte. Energisch befreite er seine Hand aus der Kouyous und stand wacklig auf.
 

Überrascht sah der Arzt auf und tat es ihm dann gleich.

„Nein warte! Du darfst nicht aufstehen!“, rief Kouyou panisch und suchte aus seinem Arztkittel eine Beruhigungsspritze heraus, die er prüfend ins Licht hielt, als er sie fand. //Gut... noch etwas drin... //, dachte er sich und wollte auf seinen Patienten zugehen, der allerdings, als er die Spritze gesehen hatte, ängstlich davon gerannt war, soweit, wie ihn seine wackligen Beine tragen konnten, bis er erschöpft auf einem Stuhl im Krankenhausflur zusammensackte. Er war eindeutig noch zu schwach für solche Aktionen. Sein Kopf dröhnte, seine blauen Flecken brannten schmerzlich auf seiner Haut und mal ganz abgesehen von seiner gebrochenen Rippe! //Yuu... heute ist einfach nicht dein Tag... //, dachte er sich, während sein Herz ihm aufgeregt gegen die Brust schlug und sein Gesicht eine leichte Rotfärbung aufweisen konnte.
 

Leise vor sich hinfluchend eilte sein zuständiger Arzt aus dem Zimmer und eilte in die Richtung, in der Yuu gerannt war. //Mist! Ich muss mich zusammenreißen, sonst stirbt er noch wegen mir!!//, verfluchte er sich und rannte so schnell er eben konnte, die strafenden Blicke seiner Kollegen missachtend, weiter.
 

~+~+~+~+~+~
 

Zur selben Zeit stieg der blonde Freund des Shiroyama Nachwuchses von seinem Motorrad und strich sich eine lose gewordene Strähne aus seinem Gesicht(,das noch kein Nasenband zierte) und steckte sie zurück in seine punkig wirkende Frisur. Ein Seufzen entwich seinen geschwungenen Lippen, als er zum Krankenhaus aufblickte, das seinen besten Freund beherbergte.
 

~+~+~+~+~+~
 

„Warte doch, Yuu!“, rief der braunhaarige Arzt seinem vor ihm wegrennenden Patienten nach, der sofort losgelaufen war, als dieser ihn und diese gewaltige Spritze gesehen hatte. „Die Spritze wird dir nicht wehtun, bestimmt nicht. Hab doch keine Angst!“, versuchte er den Anderen zu beruhigen und rannte ein wenig schneller. Er hasste diese Art von Sport, zog er doch eine ganz andere viel lieber vor, die man auch noch zu Hause bei sich im Bett vollziehen konnte, oder an anderen aufregenden Orten.
 

Doch Yuu rannte weiter und weiter, während sein Körper kurz vor dem Zusammenbruch stand. Da er seine Umwelt nur noch verschwommen wahrnehmen konnte, bemerkte er auch nicht, wie ein blonder junger Mann das Krankenhaus betrat und er, da er gerade am Krankenhauseingang vorbei rennen wollte, direkt in diesem rein lief und ihn beinahe von den Füßen gerissen hätte, hätte der Andere ihn nicht gehalten und sich selbst davor bewahrt. „Yuu!“, stieß dieser erschrocken aus und hielt ihn fest in seinen Armen.
 

Nur noch schwach konnte dieser seinen Namen vernehmen und ein ,Gomen' nuscheln, bevor er das Bewusstsein verlor.
 

„Yuu!!“, kreischte der heraneilende Arzt panisch und schlug sich die Hände an den Kopf. „N-nein!!“, stotterte er und besah sich den kraftlosen Körper in den Armen des fremden Mannes. Angst kroch in seine Gedanken und benebelte diese, ehe er schwankend auf den Schwarzhaarigen zueilte. „W-was habe ich getan...?“, fragte er mehr an sich selbst gerichtet gerichtet und ließ die Spritze sinken. Daran zu denken, dass sein Patient noch leben könnte, vergaß er vollkommen. Zu sehr war er damit beschäftigt, in seinem Selbstmitleid zu baden und die schwärmerischen Träume von heißen Nächten mit dem eben ,Dahingeschiedenen' aus seinem Kopf zu verbannen. //Verflucht! Warum trifft es immer mich??!//
 

„Eto... sie sind doch Arzt oder...?“, fragte ein leicht überforderter Akira und schloss seine Arme noch ein wenig mehr um seinen Freund. Das der andere langsam schwer wurde, selbst für ihn, wollte er dem Brünetten nicht eingestehen, da sein Stolz es nicht zuließ und so sah er nur leicht hilflos zu dem anderen. Normalerweise hätte er Yuu mühelos tragen können, war der ja auch nicht so sehr schwer, aber auch ein Akira, ohne sein tägliches Frühstück, kannte seine Grenzen und sein Körper auch und somit blieb die gewünschte Kraft aus.
 

„Hm... w-was?“, fragte Uruha überrascht nach und sah zum ersten Mal zu dem Unbekannten auf. Als er diesen sah, musste er schlucken.

//Noch so'n Hübscher! Und er will mir meinen Yuu nehmen!!//, dachte er sich und sah den Blonden panisch an, bevor sein Blick zu dem Schwarzhaarigen schnellte.
 

Akira seufzte genervt auf und schüttelte den Kopf. „Nach ihrem Kittel nach zu urteilen, sind sie einer. Wären Sie also so freundlich und kümmern sich um Yuu? Er scheint dringend Ruhe zu brauchen. Was hat er denn eigentlich?“, fragte er im sachlichen Tonfall und sah Kouyou fragend an, der wieder zu ihm aufgesehen hatte und nun fragend den Kopf schief legte, bevor er Yuu´s Puls fühlte. Als der Blonde merkte, wie sehr er sich getäuscht hatte, nämlich das sein Patient doch nicht gestorben war, sondern nur das Bewusstsein verloren hatte, löste sich die Verzweiflung und alle Anspannung schlagartig und ließ ihn peinlich berührt aufschauen. //Gut das Yuu nicht wach ist und mitbekommen hat, wie doof ich bin!// „Ohhh... G-Gomen nasai~!“, entschuldigte er sich hastig und verbeugte sich mehrmals vor dem blonden Punk.
 

„Ano... ist schon gut. Yuu kann eben eine überzeugende Leiche spielen.“, lachte er kurz auf, doch bereits nach kurzer Zeit sah er wieder ernst drein. „Spaß beiseite. Wo kann ich ihn hinbringen?“, fragte er und sah in das blasse Gesicht seines Freundes.
 

„Ähm... da-“, begann Kouyou zu sprechen, wurde jedoch unterbrochen, als ein Junge am Eingang erschien. Auch dieser hatte sich die Haare bleichen lassen und sie standen ihm wild in alle Richtungen ab. Er sah gar nicht gut aus. Fast so, als hätte er tagelang nicht mehr geschlafen und ständig geweint.
 

„Kouyou...!“, entwich es überrascht den Lippen dieses etwas kleineren jungen Mannes, als er den Größeren sah.
 

Fragend hoben sich Akiras Augenbrauen und er sah zwischen dem Angesprochenen und seinem kleinen Freund hin und her. Noch immer stand er hilflos da mit dem Schwarzhaarigen in seinen Armen. //Das kann doch jetzt nicht wahr sein! Wo sind wir hier nur gelandet Yuu?! Wach doch bitte wieder auf und lächele für mich. Ich möchte wissen, wie es dir geht. Von diesem ´Arzt´, wie er sich schimpft, erhalte ich ja keine vernünftige Antwort. Und wer ist der Kleine?//
 

Kouyous Augen weiteten sich überrascht, als er den Kleinen erblickte und plötzlich wirkte seine Miene eiskalt. „Was willst du denn hier, Takanori?!!“, fragte der braunhaarige Schönling im Arztkittel und verschränkte die Arme vor seiner Brust. //Na der fehlte mir jetzt gerade noch...//
 

Der Angesprochene musste bei diesem Anblick schwer schlucken und senkte den Kopf. Daraufhin musste Kouyou hämisch auflachen. Vergessen waren Akira und Yuu. „Sieh es doch endlich ein Takanori, ich liebe dich nicht!“, sprach Yuus zuständiger Arzt mit ernster Miene aus.
 

Auf diese Aussage hin, schnellte Akiras Blick nun mit weit aufgerissenen Augen zwischen den Beiden Ex-Lovern hin und her. //Das ist doch jetzt nicht wirklich ihr Ernst oder??//, fragte er sich und ließ sich auf dem nächstbesten Stuhl nieder.

Durch das Gewicht von Yuu und Akira zugleich, ächzte der Stuhl etwas unter ihnen und Kouyou´s Blick schnellte in ihre Richtung. Schlagartig wurde ihm bewusst, was er eben gesagt hatte, aber geschehen ist geschehen. //Yuus Freund wird mir schon nicht verbieten, mich um ihn zu kümmern. Schließlich bin ich für ihn zuständig.//, dachte er zuversichtlich und ging mit einem aufgesetzten Lächeln auf diesen zu. //Ich mag ihn nicht... warum er und nicht ich?//, fragte er sich und sah Akira durchdringend an, während er vor ihm stehen blieb und seine Arme nach Yuu ausstreckte. „Darf ich..? Herr Shiroyama sollte das Bett hüten.“, sprach er im ernsten Tonfall und sah seinen Patient mitleidig an, bevor er fort fuhr. „Kann es sein, dass er Krankenhäuser nicht leiden kann oder warum wollte er hier so schnell verschwinden?“, fragte er an Akira gewandt und wartete noch immer auf eine Reaktion seinerseits. Er wollte Yuu endlich in seine Arme schließen, doch warum ließ dieser blonde Irokesen-Typ sich so lang Zeit?!
 

„Ist das nicht offensichtlich Kouyou?!“, kam es genervt von Takanori.
 

Der Angesprochene drehte sich um und funkelte sein Gegenüber böse an. „Ich kümmere mich nur um meine Patienten; Wenn sie Angst vor Spritzen haben, kann ich ja nichts dafür, oder?“, fragte er und tat auf unschuldig, obwohl er wusste, was sein ehemaliger Freund gemeint hatte.
 

„Ano... er hat wirklich Angst vor Spritzen. Tut mir Leid, dass er Ihnen so viel Ärger macht.", entschuldigte sich Akira und stand auf, lief auf Kouyou zu und überreichte ihm Yuu. „Bitte kümmern Sie sich um ihn und sagen Sie ihm, dass ich ihn morgen besuchen komme, wenn er wieder wach ist, okay?“, bat er den jungen Arzt und strich Yuu die Haare aus dem Gesicht und seine blasse Wange entlang.
 

Diese Geste brachte den Brünetten dazu, einen Schritt zurückzutreten. „Natürlich werde ich das tun. Ich bringe ihn jetzt zu Bett. Man sieht sich.“, verabschiedete er sich von Akira und missachtete den Kleinen, welcher ihn durchdringend ansah, drehte sich um und lief zurück in das Zimmer seines hübschen, noch ohnmächtigen Patienten. //Ist dieser Punk-Typ mit Yuu zusammen, oder nicht?//, fragte er sich und legte den zuletzt Genannten zurück in sein Bett.
 

Während er dabei war, den Schwarzhaarigen zuzudecken und über seine Wangen zu streicheln, war der junge Herr Takanori drauf und dran, dem Brünetten nachzueilen, wurde jedoch von Akira zurückgehalten. „Lass ihn doch.“, meinte er in einem beruhigenden Ton. „Es nützt nichts mit ihm zu reden, wenn er eh nicht zuhört.“, meinte er noch kurz angebunden und wollte soeben das Krankenhaus verlassen, als er aufgehalten wurde. „Du hast Recht. Ano... möchtest du mit mir einen Kaffee trinken gehen? Den habe ich jetzt dringend nötig.“ Überrascht sah der Größere der beiden – Akira- den anderen an, ehe er mit den Schultern zuckte und einwilligte.
 

Lächelnd bedankte sich der Kleine und stellte sich vor: „Mein Name ist Matsumoto Takanori. Du kannst mich aber Ruki nennen.“, bot er dem Blonden an und ein leichter Rotschimmer legte sich über seine Wangen.
 

„Ruki...?“‚fragte Akira, aufgrund des Spitznamens leicht überrascht, lächelte dann aber, als er die Verlegenheit spürte, die den anderen überkommen hatte. „Hübscher Name.“, meinte er und verließ das Krankenhaus.
 

Ein strahlender Ruki folgte ihm.
 

~+~+~+~+~+~+~+~
 

//Ich muss mir irgendetwas ausdenken, damit Yuu nur noch mit seinem Blick an mir kleben bleibt. Ich muss ihm gefallen, wenn ich es schaffen will, dass er allein mir gehört.//, überlegte Kouyou und strich wohl schon zum tausendsten Mal über Yuus Wangen. //Er sieht so süß aus, wenn er schläft~//
 

Dann kam ihm ein Geistesblitz und er sprang vom Krankenhausbett auf. „Ich hab's!“, rief er stolz und schlug sich mit der geballten Faust auf die Handfläche. Ein leises Murren ertönte vom Bett und der Brünette sah kurz über die Schulter hinweg zu seinem hoffentlich baldigen Lover, ehe er, mit einem Lächeln auf den Lippen, das Zimmer verließ.
 

~+~+~+~+~

Eine halbe Stunde später...
 

//Argh! Warum sind so harmlos scheinende Dinger, so schwer zu handhaben?//, fragte sich ein verwirrter Kouyou, der sich mühte, sich seine neuen Kleidungsstücke anzuziehen, die er sich gerade frisch gekauft hatte.

Er stand in der Umkleide für Ärzte, der Kittel hing ihm offen über den Schultern und eines seiner, scheinbar endlos wirkenden Beine, ruhte stützend auf einem Stuhl. //Aber ich kann auch niemanden um Hilfe bitten. Das wäre etwas peinlich...//
 

~+~+~+~+~
 

Auch im Krankenzimmer tat sich etwas. Der Patient Shiroyama bewegte sich in seinem nicht sehr freundlich gehaltenen Bett. Es war zu hart und eben dies ließ den jungen Mann immer wieder genervt aufseufzen. Anscheinend gab es nicht eine Seite, auf die er sich legen konnte, denn jede Seite seines Körpers tat ihm bereits weh.
 

//Was für ein bescheuerter Traum das doch gerade gewesen war, das glaubt ihr nicht! Ich habe doch tatsächlich von meinem Arzt geträumt, wie dieser in Strapsen im Krankenhaus herumläuft! Was für ein Schwachs-//, dachte er, wurde jedoch in seinem Gedankengang unterbrochen, als er hörte, wie sich die Tür öffnete und jemand hereinkam. //Vielleicht ist das Reita!//, dachte er hoffnungsvoll und schlug die Augen auf mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Als er allerdings sah, wer vor ihm stand und vor allem WIE, wurden seine Augen so groß wie Teller und seine Kinnlade fiel herab. //Das gibt’s doch nicht!!//, dachte er geschockt und ließ seinen Blick hinab wandern, zu den Körperteilen, die ihm bisher verwehrt gewesen waren. Nachdem ein kurzer Blick genügt hatte, hätte er sich treten können, dass er es getan hatte, da nun nicht jugendfreie Gedanken in seinen Kopf schossen und auch Blut, das aus seiner Nase tropfte. Er hatte doch tatsächlich Nasenbluten bekommen!

Und wer war Schuld?
 

„W-was soll das???!!“, fragte Yuu seinen Arzt geschockt und deutete auf dessen Beine, während er sich die Augen zuhielt.
 

„Was ist denn Yuu? Ich habe sie nur für dich gekauft.“, erklärte Kouyou ihm lächelnd und nahm ihm die Hände vom Gesicht, um seine Beine noch länger zur Schau zu stellen. Als er dies jedoch tat, fiel ihm auch das Blut auf, das aus dessen Nase kam. Überrascht sah er ihn einen Moment sprachlos an, bevor er sich wieder fassen konnte und ein Taschentuch holte, welches er ihm an die Nase hielt und sie leicht zudrückte.
 

„Hat es dich so umgehauen?“, raunte er und wippte anzüglich mit den Augenbrauen.
 

„W-warum holst du wegen mir Strapse?!?“, fragte er und versuchte den Blickkontakt mit ihm zu halten.
 

„Damit ich dir gefalle.“
 

„Mir?“
 

„Hai^_~“
 

„Warum, wenn ich fragen darf?“
 

„Ach Yuu, so verpeilt bist du echt süß <3 Ich mag dich wirklich... wenn du verstehst, was ich meine.“
 

„Ich bin nicht verpei-!“ wollte er sich verteidigen, als er Kouyous weitere Worte hörte und sofort verstummte. //E-er mag m-mich?// Ungläubig starrte er sein Gegenüber an und verlegen senkte er seinen Blick, wobei er direkt auf die Strapse schauen konnte, die sich Kouyou für IHN gekauft hatte.

Rasch blickte er wieder weg und suchte mit seinen zittrigen Fingern nach den Knöpfen des Arztkittels, um diesen zu schließen. Natürlich sah das der Brünette ganz anders.
 

„Oh~“, säuselte er leicht überrascht und kam dem Schwarzharrigen noch näher, um diesem ins Ohr zu beißen und zu flüstern: „Magst mich wohl auch, ne?“
 

Erschrocken, wegen dem Biss in sein Ohr, keuchte er auf und sofort färbten sich seine Wangen rot.
 

„Bist wohl schüchtern was?“, neckte Kouyou seinen Patienten.
 

„Ich bin verletzt, verwirrt, meine Nase blutet und mein Magen knurrt. Ich habe nie behauptet schüchtern zu sein.“, widersprach Yuu und drückte sich von dem aufdringlichen Arzt weg.
 

„Mein Patient hat also Hunger...?“, fragte der Brünette anzüglich und ließ von dem anderen ab. „Ich bin gleich zurück. Also nicht wieder wegrennen.“

An der Tür blieb er noch mal stehen und sendete Yuu einen Luftkuss zu.
 

~+~+~+~+~+~+~
 

Ein paar Monate später, im Dezember, als Yuu schon längst wieder Gesund war, wurde er on einem wohltuenden Geruch aus der Küche geweckt. //Hm... lecker riecht es.//, dachte er sich und rieb sich verschlafen die Augen.
 

„Morgen Schatz~“, strahlte ein überglücklicher Kouyou, als er seinen Koi sah. Bei diesem süßen Anblick musste man einfach lächeln(oder sabbern).

Er lief zum Bett und stellte das Frühstückstablett auf den Nachtschrank, bevor er zum Fenster ging und die Vorhänge aufschob.
 

„Uhh...~ Du bist fies.“, murrte der Morgenmuffel und drehte sich auf den Bauch, zu seinem Nachteil, wie er später feststellen durfte, denn der frisch blondierte Kouyou setzte sich kackfrech auf Yuus zuckersüßen Hintern, der bei dem Gewicht, leicht zu ziehen begann. „Uruha~ geh von mir runter!“, meckerte er und versuchte ihn von sich runter zu drücken. „Aber Yuu wa-“, wollte Kouyou, der sich in Uruha umbenannt hatte, fragen, doch er wurde von seinem Freund unterbochen. „Aoi! So schwer ist das doch nicht oder...? Ich nenne dich doch auch Uruha.“, jammerte Aoi und rieb sich den Hintern. „Kannst du das nächste Mal bitte ETWAS sanfter sein?“, fragte er seinen Koibito, der inzwischen kichernd von seinem Hintern runtergerutscht war. „Gomen Honey~ Ich konnte Gestern einfach nicht widerstehen.“, entschuldigte sich Uruha und beugte sich über ihn, um ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken. „Steh auf, das Essen wartet.“, säuselte er in Aois Ohr und setzte sich im Schneidersitz neben ihn. Der Schwarzhaarige rappelte sich langsam auf und strich sich die wirren Strähnen aus dem Gesicht.
 

Lächelnd betrachtete der Blonde seinen Freund, an dem er sich immer noch nicht satt sehen konnte. „Habe ich dir schon gesagt, das du morgens total süß aussiehst?“, fragte er und kam ihm grinsend näher, um ihm durch die Haare zu wuscheln, damit sie noch mehr von seinem Kopf abstanden. „Uru~! Nein, die Variante hast du noch nicht gesagt, aber dafür schon ganz viele andere.“, sagte ein grinsender Aoi und überwand den letzten restlichen Abstand zwischen ihnen, um ihn in einen innigen Kuss zu verwickeln.
 

Als sie sich durch Atemnot wieder voneinander lösen mussten, sahen sie sich lange einfach nur tief in die Augen und verwoben ihre Finger ineinander.
 

„Ai shiteru Yuu.“
 

„Ai shiteru mo Kouyou.“
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+
 

Ja~ Als ich angefangen habe, diese FF für meinen Lieblingskeks -Uruha zu schreiben, sollte es NUR ein Oneshot werden und da die Zeit vor Weinachten so kurz wurde, habe ich sie so enden lassen. Die Erklärung, also WIE die beiden zusammen gekommen sind, erfahrt ihr in den nächsten Kapiteln und weitere Geschichten um Uruha&Aoi und Co. werden ebenfalls noch folgen ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  klene-Nachtelfe
2011-01-07T09:36:59+00:00 07.01.2011 10:36
Irgendwie ist es mir wohl durch die lappen gegeangen ein Kommi zu hinterlassen...*verlegen den boden anstarren tu+
Naja also das hohl ich jetzt gerne nach!
Also das war ein gar nicht so schlechter anfang bin gespannt wie das weiter verläuft und werde bei Gelegenheit weiter lesen!
LG -^.^-
Von:  Blue_XD
2010-05-29T08:05:10+00:00 29.05.2010 10:05
FF.de -> Selphie
das mit miyabi war total gemein...doofer manager >____<"""
huch? wird jetzt doch nichts aus dem klärenden gespräch von aoi mit kai?
das kappi ist geil geworden *zum weitermachen animier*
Von: abgemeldet
2008-06-20T07:56:42+00:00 20.06.2008 09:56
Aww~ *__*
Supersüße FF!!!
Aber ich seh schon da kommt ein Adult auf mich zu ... -.-*
DAS KANN ICH DOCH NOCH NICHT LESEN!!! TT__TT
Erst nächstes Jaahr TT-TT

Egal... erstmal weiterlesen ^-^
Nochmal: supersüß und total toll geschrieben!!
Ich mag deinen Schreibstil!! ^-^b

*Keks schenk*

LG

xKx
Von:  Seme-Aoi-chan
2008-05-18T17:55:02+00:00 18.05.2008 19:55
hihihi, das ende gefälllt mir seeeehr gut
*lob verteil*
aber das ist einfach zu witzig, du schreibst so toll

das ist ech toll
*begeistert desu*
Von:  Maty_chan
2008-04-12T11:58:07+00:00 12.04.2008 13:58
echt toll geschrieben *__*
und die story erstmal >//<
manchmal waren die namen etwas verwirrend O.O
aber ansonsten......TOLL!!!!!!!!!!!!!!!!!
freu mich schon auf das extrakapitel ^o^
NYAPPY!!!!!
Von: abgemeldet
2008-03-25T20:26:50+00:00 25.03.2008 21:26
Also die Story gefällt mir knuddelig gut ! Wie sie geschrieben ist ... SUPER TOLL !! Irgendwie gelingt es dir immer wieder , durch deinen Ausdruck die Storys so zu gestalten , dass man es sich super gut bildlich vorstellen kann und es sich im kopf richtig einprägt ! ich kann dagegen gar nicht gut geschichten schreiben ! Aber da sliegt wohl daran , dass ich es so gut , wie nie mache xD ...
Nur ich finde , bei den Namen habe ich Probleme ! Durch die vielen Spitznamen und Nachnamen musste ich mir einen Zettel nehmen und mir das erstmal aufschreiben , da ich mir das erst nach einmal komplett durchlesen merken konnte *grins* . Ich weiß ich habe ein kurzzeitgedächnis ^^

Von: abgemeldet
2008-02-11T11:38:07+00:00 11.02.2008 12:38
Also ich hatte diese FF ja jetzt schon länger vor zu lesen und damit ich sie nicht "verlier" hab ich sie mal zu meinen Favos getan.. und da bleibt sie jetzt auch!! Das ist ja einfach nur zuuuuuuuuuu geil XDXD
Ich bin froh, dass die nächten Kapis schon draußen sind, jetzt kann ich ein FF-Marathon veranstalten, yeah (^.^)v
Hast du echt schön geschrieben XD
Von: abgemeldet
2008-01-28T18:06:12+00:00 28.01.2008 19:06
FF.de
Deien Kommis ^^

Aoi&Viny:
süß^^
geht au weita?
*an guck*
das is wirklich süß...aber mich hätte ceht interssiert wie ruha das geschaft hat..aoi zubekommen xd

Kayuki:
Jup, mich auch... und was ist mit Reita und Ruki passiert? *ganz neugierig guck*
Aber... die Story ist wirklich süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüss *rumquiek*, so knuffig und... okay, ich hör auf, werd ja sonst überhaupt nicht mehr fertig... gomen.
Also, gibt's ne Fortsetzung? *ganz lieb guck* bittööööööööööööööö
okay, kann deine Antwort ja ned sehen, hoff einfach mal, dass du meinem Blick nicht widerstehen kannst *grins*
hm... so, jetzt weiss ich echt nix mehr, dann bis später mal!
Grüsschen
Von: abgemeldet
2008-01-22T16:13:59+00:00 22.01.2008 17:13
*lol*
das kapi war geil, nur irgendwie so unrealistisch xD~
aber es war trotzdem tollig,
ich mag es^^
Von:  Tatsu-addict
2008-01-21T19:52:17+00:00 21.01.2008 20:52
ich finde die ff so tollig. ^^
ich habe sehr gelacht.
uru als aufrdinglichen arzt...
da könnte er mich auch mal behandeln. *grins*
ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird...
*knuddel*


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