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Wie wird man einen Arzt los, wenn man krank ist?! - Gar nicht...?

Ein notgeiler Arzt trifft einen ,schüchternen' jungen Mann...
von

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Der Anfang vom Ende 1

ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG -Uruha!!

*abknutsch*

^___^
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

Schwer atmend lösten sie sich wieder voneinander und verblieben eng aneinander geschmiegt auf ihrem gemeinsamen Bett, kuschelten sich an den jeweils anderen.
 

Plötzlich musste Uruha kichern und das brachte Aoi dazu, seinen Koi fragend anzuschauen. „Nani? Warum kicherst du?“, fragte er und legte den Kopf schief.
 

Der Brünette lächelte den Schwarzhaarigen verliebt an und strich diesem eine Strähne aus dem Gesicht, welche sich dort hin verirrt hatte.
 

„Weißt du noch... die Zeit im Krankenhaus...?“
 

„Hmmm... “, murrte sein ehemaliger Patient und schloss die Augen. „Was ist damit...?“, fragte er schließlich, da der nun Blonde keine Anstalten machte, weiterzusprechen und ihn aufzuklären, was er nun mit der Frage bezwecken wollte.
 

Breit grinsend begann der ehemalige Arzt, der es als Einziger gewagt hatte, Strapse unter seinem Arztkittel zu tragen, wofür er später mit den Konsequenzen rechnen musste, damit, seinen Koi im Nacken zu kraulen, wofür er ein Schnurren erntete, das ihm ein schauriges Prickeln den Rücken hinab wandern ließ.
 

„Naja... früher hättest du in genau diesem Moment schon deine Krallen ausgefahren und mich zurückgewiesen.“, klärte er ihn kichernd auf und auf den Wangen des Schwarzhaarigen schlich sich eine sanfte Röte. Aus halbgeöffneten Augen sah er seinen Koi an. „War ich wirklich sooo~ schlimm...?“, fragte er etwas kleinlaut und kratzte sich verlegen an der Wange.
 

Der Blonde nickte nur kurz und küsste seine Nasenspitze.
 

Seufzend schloss Aoi erneut seine Augen. „Hm...~ das waren noch Zeiten. Da war ich noch unschuldig~“, sagte er genau in diesem Ton und spähte aus einem Auge zu dem Blonden, um dessen Reaktion zu sehen, die gleich darauf folgte.

Denn dieser blies seine Wangen auf und sah seinen Bettnachbar schmollend an.

Zusätzlich verschränkte er noch seine Arme vor der Brust. „Was soll das heißen, du warst da noch >unschuldig<?“
 

Lachend erhob sich Aoi und legte seine Arme um seinen blonden Freund, um dann seinen Kopf an dessen Brust zu graben. „Genau das, was es heißen soll, Koi. Doch dann kam der Arzt in Strapsen und hat mich verführt.“
 

„Verführt...? Soso...“, murmelte Uruha und legte dann auch seine Arme um den Schwarzhaarigen. Er konnte ihm einfach nicht böse sein. „Für dich, hätte ich doch alles getan... “, fügte er leise hinzu und ließ sich mit Aoi nach hinten fallen.
 

~~Rückblick~~
 

„Mein Patient hat also Hunger...?“, fragte der Brünette anzüglich und ließ von dem anderen ab. „Ich bin gleich zurück~ Also nicht wieder wegrennen.“

An der Tür blieb er nochmal stehen und sendete Yuu einen Luftkuss zu.
 

Genervt seufzte dieser auf, wischte sich mit dem Ärmel seines Hemds das Blut von der Nase und ließ sich wieder in die Kissen seines unbequemen Bettes sinken. Verschlafen rieb er sich über die Augen. //Wo bin ich hier nur gelandet?!//, fragte er sich, zog sich die Decke bis zur Nase hoch. //Dieser Kouyou hat echt den falschen Beruf gewählt... er sollte Unterwäsche- oder Dessousmodel werden.//

Er musste grinsen.

//Schlecht sieht er ja nicht aus, aber... ein Kerl in Strapsen?// Yuu schüttelte sein pechschwarzes Haar und als ob es ein Wink des Schicksals gewesen wäre, trieb dies seinen Arzt wieder zu sich aufs Zimmer zurück, welcher mit einem Tablett beladen, das Zimmer betrat.
 

Yuu sah auf und starrte fassungslos auf das Tablett, welches beladen war mit lauter... Obst!

//Obst?! Ich habe richtigen Hunger!//, dachte sich der Schwarzhaarige angepisst, als er die vielen Früchte darauf sah.

„Was soll das?!“, fragte er an den Arzt gewandt und zeigte auf das Tablett.

Verständnislos folgte Kouyou dem Fingerzeig, bis sein Gesicht verheißungsvoll zu Strahlen begann.

„Das? Das ist dein Essen.“, zwinkerte er ihm zu und kam näher, um das Tablett auf einem kleinen Schrank abzustellen.

„Ano... das sehe ich, aber... ich hatte da mehr an etwas anderes zu Essen gedacht.
 

„Ist doch lecker. Du brauchst doch viele Vitamine, damit du wieder groß und stark wirst.“, sagte er vergnügt kichernd und fuhr dann fort: „Wenn du da an etwas Süßes gedacht hattest, dann knabber mich doch an.“ Wieder ein Zwinkern seinerseits und tatsächlich streckte er ihm seinen Hals entgegen, nachdem er sich wieder zu ihm aufs Bett gesetzt hatte.
 

„Nani? Bin ich etwa geschrumpft?!“, fragte er fassungslos, erstarrt aber nach dem weiteren Kommentar seines Arztes. Ungläubig, gar ängstlich, sah er ihn an und drückte ihn wieder von sich. „Ich geb' dir gleich Süßes ><!“, antwortete er auf dessen Anmache und sah ihn finster an.
 

Kichernd sah der Brünette auf. „Ah~ du willst mir was Süßes geben? Was darf ich denn als Erstes vernaschen?“
 

//Der Typ nervt!// „Gar nichts und jetzt lass mich in Ruhe!“, maulte der Schwarzhaarige und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Kurze Zeit blieb es still im Zimmer und Yuu dachte schon, das Kouyou ihn endlich in Ruhe lassen würde, doch... dem war nicht so.
 

„Sooo~“, flötete der Arzt. „Das ,jetzt' ist um!“, meinte er lachend und wollte sich dem anderen erneut aufdrängen.
 

Genervt schnaubte Yuu auf und zog sich die Decke nun gänzlich über sein Gesicht, bis nichts mehr zu sehen war, außer sein schwarzer Schopf.
 

„Na na, so geht das aber nicht. Du musst doch etwas essen Yuu-chan und wenn du mich nicht vernaschen willst, dann versuch doch wenigstens ein paar Trauben.“, meinte Kouyou lächelnd und nahm ihm die Decke weg, um sie ganz von seinem Bett zu nehmen und sie achtlos auf den Boden fallen zu lassen.
 

Gequält stöhnte der Schwarzhaarige auf und versuchte noch einen Deckenzipfel zu erhaschen, jedoch war er zum scheitern verurteilt.

„Kuso!“, fluchte er.
 

//Purer Eigennutz.//, dachte sich der Brünette pervers grinsend und musterte den schlanken Körper Yuus. //Boah~ wie geil~! Nicht nur hübsch, sondern auch noch einen geilen Körper haben. Er soll mein sein...//

Er musste sich stark zurückhalten, um seinen Patienten nicht gegen die nächstbeste Wand zu pinnen und ihn bewusstlos zu vögeln.

Schnell wischte sich der Strapsenträger den Sabber von den Mundwinkeln und rückte noch ein Stück näher an den anderen heran.

„Frierst du etwa Hübscher? Soll ich dich mit meinem Körper wärmen~?“, säuselte er in das Ohr des Beleidigten.
 

Vor Schreck wäre dieser beinahe aus dem Bett gefallen, doch so begnügte er sich auch mit dem Ende der Bettseite und weinte innerlich seiner Decke nach.

„Lass mich in Ruhe! Ich will schmollen!“, meckerte er noch genervter als vorher und zog seine Beine an.
 

„Ohhh~ Du bist wirklich süß!!“, quiekte der Brünette auf und umarmte Yuu stürmisch.
 

Überrascht fiepte der Schwarzhaarige auf und versuchte die Umklammerung zu lösen. „H-Hey, lass mich los, du Lüstling!“
 

Nun war es an Kouyou zu schmollen. Er löste die Umarmung und setzte sich neben ihn. Mit angewinkelten Beinen saß er nun neben Yuu, der in der Fötuslage neben ihm lag und halb aus dem Bett hing, da er noch mehr von seinem zuständigen Arzt weggerückt war.
 

Permanente Stille herrschte zum ersten Mal seit Stunden in diesem Zimmer.
 

//Ach ja... endlich Ruhe... //, dachte der Schwarzhaarige.
 

//Mama~ Yuu ist gemein zu mir...!//, beklagte sich Kouyou stumm und linste rüber zu seinem kleinen Problemfall.
 

„Yuu?“
 

Genervtes Seufzen ertönte aus dessen Richtung.

„Hmmm?“
 

„Bin ich dir nicht sexy genug oder warum lehnst du mich ab?“
 

„Was??!“ fragte Yuu überrumpelt und fiel aus dem Bett. „Aua~!“, maulte er gleich darauf und rieb sich die schmerzende Stirn.

Der Brünette krabbelte auf die andere Seite des Bettes und sah zu dem Schwarzhaarigen hinab. „Geht es dir gut?“
 

Der am Boden Liegende setzte sich ächzend auf und zeigte auf sein angeschlagenes Gesicht. „Sehe ich so aus?! Und jetzt hör endlich auf, mich anzumachen.“

Kouyou sah verstört zu ihm hinunter und blinzelte verwirrt. //Was habe ich denn nun falsch gemacht?//, fragte er sich.

Da er jedoch keine Lust hatte, groß darüber nachzudenken, zuckte er mit den Schultern und hievte ihn mit einem Ruck zu sich aufs Bett, direkt in seine Arme.
 

„Nein!!“ Yuu versuchte sich von dem anderen zu befreien, so dass dieser ganz schöne Schwierigkeiten hatte, den Schwarzhaarigen in seinen Armen zu behalten.
 

„Nun wehr dich doch nicht so~ Du willst es doch auch~“

„Kouyou~!“

„Hai?“, säuselte er in des Patientens Ohr.

„Lass mich!“, meckerte dieser sofort und drückte sich von dem Brünetten weg.

„Yuu~ wehr dich doch nicht so.“, wiederholte er seine Worte, bevor er fort fuhr: „Gib es zu, ich sehe heiß aus. Dagegen kannst du nicht ankämpfen, also gib es auf. Wenn ich jemanden will, dann bekomme ich ihn auch. Du hast keine Chance. Vergiss diesen blonden Punk!“

„Hä? Meinst du Reita?“ waren die einzigen Worte, die er herausbringen konnte, während seinen krampfhaften Fluchtversuchen.

„Wie er auch immer heißt~ dein Freund eben.“, sagte der Arzt und näherte sich seinem um Hilfe schreienden Patienten.

Mit vor Angst geweiteten Augen wich er vor dem Brünetten zurück, was ihm allerdings durch dessen Arme verwehrt wurde, da er ihn regelrecht an seine Brust presste.

„Freund? Er ist mein bester Kumpel!“, stellte er klar und schnappte panisch nach Luft, da sein Brustkorb so sehr eingequetscht wurde.

Kurz hielt der Brünette inne und sah Yuu freudig an. „D-dann bist du ja frei!? Warum halte ich mich dann noch zurück?“, fragte er mehr sich selbst und versuchte den Schwarzhaarigen zu küssen.
 

Eben jener hatte wirklich Schwierigkeiten Luft zu holen und da auch noch seine angeknackste Rippe drohte, ihm die Haut zu durchbohren, wenn sein Arzt ihn weiterhin so ,pflegte', klebte er ihm eine.
 

'Klatsch!'
 

Überrascht ließ der Brünette seinen Schützling los und dieser fiel zitternd zurück aufs Bett und wimmerte schwach. Tränen des Schmerzes traten ihm in die Augen und er griff sich an die schmerzende Seite.
 

Fassungslos blickte der Strapsenträger zu dem wimmernden Bündel und fasste sich an die zwirbelnde Wange. //Bin ich zu weit gegangen??// Er schluckte schwer, dann kniete er sich hin und beugte sich über den Schwarzhaarigen. //Hm~ die Position müssen wir später noch mal machen... Kouyou reiß dich zusammen!//

„Es tut mir Leid... bitte... sag mir, was dir weh tut und ich versuche mein Möglichstes, damit es dir wieder besser geht.“, versprach er ihm und sah ihn mitfühlend an, strich ihm zaghaft über die, von Tränen genässte, Wange.
 

Yuu schlug die Augen auf und sah ihn hilflos an. „Hol mir einen richtigen Arzt.“, meinte er und biss sich auf die Unterlippe.
 

Kouyou zuckte zusammen und tat es ihm gleich. //Bin ich denn keiner...?//, fragte er sich traurig und nickte ergeben. „Hai... ich bin ja schon weg...“, meinte er ebenso traurig und krabbelte aus dem Bett, achtete jedoch auf Yuus Beine, die ihm im Weg lagen.
 

Mit zitternden Händen öffnete er die Tür und sah sich nach einem guten Arzt um. Eine Schwester kam ihm entgegen und er hielt sie an, fragte nach seinem Chef. Die Augen der Kollegin wurden immer größer und größer, als sie sah, was sich unter dem Kittel des Brünetten befand.

Dem Blick dieser Frau folgend, entdeckte er das kleine ,Problem' ihrer plötzlichen Schweigsamkeit und knöpfte hastig seinen Kittel zu. Kurz räusperte er sich und wiederholte seine Frage: „Bitte... sagen Sie mir, wo kann ich meinen Chef Herrn Okushima finden?“
 

Nachdem die Frau sich wieder gefangen hatte, wurde er unverzüglich zu seinem Chef gebracht, wo er sein Problem erklärte, jedoch ausließ, dass er selbst daran Schuld sei, sein Patient Junior Shiroyama sei einfach aus dem Bett gefallen.
 

Sofort eilten Ärzte zu dessen Krankenzimmer und brachten ihn auf die Untersuchungsstation, wo er geröntgt wurde.
 

~+~+~
 

„Mmhm..~“, murrte der Schwarzhaarige leise vor sich hin, da etwas ihn an der Nase kitzelte.
 

Ein Lächeln schlich sich auf die wohlgeformten Lippen des Brünetten und er strich seinem jungen Patienten eine Strähne aus dem Gesicht, welche ihn auch an der Nase gekitzelt hatte.

//Wie süß er doch ist, wenn er schläft... //, dachte er wohl schon zum tausendsten Mal und spürte, wie sein Herz augenblicklich schneller schlug. Überrascht griff er sich an die Brust. Leicht spürte er das dumpfe Pochen. //Was ist nur mit mir?//, fragte er sich und zog die Decke noch mehr über ihre beiden Körper, da er merkte, wie Yuu zitterte. Er wurde traurig, als er daran denken musste, das der Schwarzhaarige nicht freiwillig in seinen Armen lag und wenn er wach wäre, ihn von sich weisen würde. //Warum macht mich das nur so traurig?// In Gedanken versunken, strich er der schwarzen Schönheit durchs Haar, kuschelte sich noch ein wenig an ihn.
 

Da er ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber gehabt hatte, war er, und auch weil er sich irgendwie auf mysteriöse Weise von ihm angezogen fühlte, zu seinem älteren Patienten ins Krankenzimmerbett geklettert und hatte sich etwas an Yuu geschmiegt, ein wenig die blasse, aber weiche, Haut liebkost, gerade so viel, dass er davon nicht wach werden würde und beobachtete ihn beim Schlafen.

Yuu hatte nicht ernstes, dennoch wurde er ermahnt, nun besonders gut auf seinen Patienten Acht zu geben und genau das hatte er auch vor.
 

Es vergingen einige Minuten, bis der Kleinere der beiden –Yuu- langsam aus seinem Dornröschenschlaf erwachte.
 

Fassungslos blinzelte er den Größeren an und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
 

Noch hatte der Brünette nicht bemerkt, dass der Schwarzhaarige wach geworden war und strich ihm nun, mit geschlossenen Augen, über die Wange. Er seufzte glücklich. Irgendwie fühlte er sich wohl.
 

„Was machst du da?“ fragte Yuu leise und Kouyou öffnete ertappt seine Augen. Langsam zog er seine Hand zurück.

„Es tut mir so Leid, Yuu. Ich... habe dir wehgetan und dich... bedrängt.“, entschuldigte sich der Brünette und rückte ein Stück von ihm weg, da er soviel Nähe bestimmt nicht wollte. „Ich... hole dir mal etwas zu Essen. Du hast ja vorhin nichts gegessen... wegen mir.“, fügte er noch hinzu und schlug die Decke auf seiner Seite zurück. Gerade wollte er seine Beine aus dem Bett schwingen, als Yuu zu sprechen begann.
 

„Danke..."
 

Fast wie in Zeitlupe drehte sich der Größere überrascht um.

„Warum bedankst du dich?“
 

„Dass du... bei mir warst und dich um mich gekümmert hast, nachdem ich ohnmächtig geworden bin und das du mir etwas zu Essen holst. Ich habe Hunger...~“, erklärte der Halbschlafende leise und schloss die Augen, kuschelte sich in die warme Decke.
 

Lächelnd drehte sich der Arzt wieder zur Tür und stand auf.

„Dafür brauchst du dich doch nicht bedanken. Das war ich dir schuldig... und ich habe es gerne gemacht.“, meinte er und verließ das Zimmer.
 

~+~
 

//Warum kann ich ihm nicht böse sein?//, fragte sich der Schwarzhaarige und drehte sich auf den Rücken, sah, in Gedanken versunken, an die Decke.
 

Er musste schmunzeln, als er an das Gesicht von Kouyou denken musste. //Wie glücklich er aussah... als ich in seinen Armen lag und er mich... gestreichelt hat.//, dachte er und seine Augen weiteten sich, als ihm bewusst wurde, was er gedachte hatte und dass er sich nicht mal darüber aufgeregt hatte! Seine Wangen färbten sich rot und sein Herz schlug gleich ein bisschen schneller. //Bleib cool Yuu...//
 

Doch anstatt sich zu beruhigenden, trat Kouyous Gesicht in sein Blickfeld. Er dachte, er würde träumen. //Jetzt bist du schon soweit, das du dir sein Gesicht schon einbildest. Du wirst senil Yuu...//

Als er seine Hand danach ausstreckte, um seiner ´Einbildung´ über die Wange zu streicheln, fühlte er die weiche Haut des wahren Kouyous.

„Meine Einbildung fühlt sich auch noch echt an...", murmelte der Schwarzhaarige und musste schmunzeln. //Du wirst verrückt!//
 

„Du bildest dir nichts ein, Yuu. Ich bin es wirklich und ich habe dir Essen mitgebracht.“, lächelte der Größere triumphierend. //Vielleicht habe ich doch noch eine Chance bei ihm...~//
 

Erschrocken zuckte der Patient zusammen. //Verdammt!//, fluchte er und seine Gesichtsfarbe wechselte zu Rot über.

„T-Tut mir Leid. Ich dachte, du wärst...“, begann er, wurde jedoch von dem Jüngeren unterbrochen, der seine Hand nahm und sie leicht drückte.

„Ich verstehe schon.“, lächelte er und hatte nicht so schnell vor, Yuus Hand so schnell wieder loszulassen. Der Schwarzhaarige starrte ihn hilflos an. //Mein Herz schlägt mir bis zum Hals... Es soll aufhören!//, dachte er und wusste nicht, was mit ihm geschah.
 

Erneut riss ihn der Brünette aus seinen Gedanken, indem seine Hand langsam losgelassen wurde. „Hast du nun Hunger oder möchtest du mich weiter mit deinem Blick verschlingen?“, fragte er kichernd und hob die Brauen. //So Süß~//

„H-hai...“, bestätigte der Schwarzhaarige und setzte sich etwas auf.

„Du willst mich mit deinem Blick verschlingen?“, hakte er belustigt nach und setzte sich auf die Bettkante, nahm sich das Tablett und stellte es auf seinem Schoß ab.

„Iie~ Ich meinte, dass ich Hunger habe!“, verbesserte er seine vorige Antwort und sah begierig auf das Tablett. Sein Magen knurrte.
 

Da der Ältere fast sabbernd auf das Tablett, auf seinem Schoß, sah, hob der Brünette grinsend das Tablett hoch.
 

Zu spät realisierte das der Schwarzhaarige.
 

„Na~ wo schaust du denn hin, Yuu-chan?“, ärgerte ihn der Brünette breit grinsend und hob kurzzeitig seinen Arztkittel ein wenig an, um den Blick auf seine Strapse freizumachen.
 

„Kouyou! Lass das!!“, beschwerte sich Yuu und verdeckte sein rotes Gesicht.

Kichernd setzte der Angesprochene das Tablett wieder auf seinen Schoß. „T'schuldigung, ich konnt' einfach nicht widerstehen.“

„Hm...“, grummelte der Ältere und linste zwischen den Fingern zu dem Brünetten. „Sind sie weg~?“
 

Kouyou musste lachen. „Ganz weg nicht, aber zumindest wieder verdeckt... vorerst~ Du bist so süß Yuu-chan.“, sagte der Jüngere und wuschelte dem Schwarzhaarigen durch die Haare. „Lass uns jetzt essen.“

Der Angesprochene ließ die Hände sinken. „Wir?“ „Ja, wir. Ich habe auch noch nicht gefrühstückt. Ich wollte das mit dir zusammen machen.“, erklärte der Brünette Arzt und lächelte vergnügt bei Yuus überraschtem Gesicht, welches allmählich wieder seiner normalen Hautfarbe glich.
 

„Wie spät ist es denn?“, fragte er und sah sich nach einer Uhr um.

„9Uhr morgens~“, flötete der Andere breit grinsend.

„D-dann ist das Frühstück-“, begann er, wurde jedoch von Kouyou unterbrochen, der seinen angefangenen Satz zu Ende sprach: „ Frühstück im Bett~“

„O-okay.“, stammelte der Ältere und besah sich das Tablett nun etwas genauer.

„Hast du auch Kaffee gemacht?“, fragte er und beugte sich leicht vor, um das ganze Essen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

„Ähm... nein. Ich wusste nicht, dass du so etwas trinkst, aber ich habe Tee für dich.

„Okay, das geht auch.“, lächelte der Schwarzhaarige und nahm den Tee, den der Brünette ihm hinhielt, dankbar entgegen. „Arigato.“

Dann nippte der Ältere an diesem. Wenige Sekunden später stand der heiße Tee auch schon auf dem Schränkchen neben seinem Bett. „Ist noch zu heiß~“, erklärte er.

„Das hat frisch aufgebrühter Tee so an sich.“

„Hai hai, ich weiß.“, stimmte Yuu zu, bevor er weiter sprach. „Hast du auch Brot? Irgendwie kann ich es nicht finden.“

„Hm... hast du es schon zwischen meinen Beinen gesucht?“, fragte der andere anzüglich grinsend. //Ich liebe es, wenn er sich aufregt.//
 

Ironisch lächelnd blickte Yuu ihn an. „Witzig wie immer, hum?“, meinte er trocken.
 

Verlegen kratzte sich der Brünette an der Wange und nahm das versteckte Brot vom Tablett, reichte es dem Schwarzhaarigen. „Ich mag mich so.“, grinste er dann.
 

Über dem Kopf des Schwarzhaarigen erschien ein imaginäres Drop.

Der Ältere nahm das Brot entgegen und nahm sich dazu die Butter. „Warum bist du eigentlich Arzt geworden?“, fragte er um das Thema zu wechseln, aber auch, weil es ihn interessierte.
 

„Warum?“, wiederholte der Andere und musste lächeln. „Ich wollte anderen Menschen helfen und sie glücklich machen.“
 

Aus irgendeinem Grund versetzte diese Aussage Yuu einen kleinen Stich. //Dann ist er auch so zu den anderen...?// Schon allein die Vorstellung schmerzte. Warum? Das wusste er selbst nicht einmal.

„Gehst du immer so an jeden ran?“, fragte er leise nach und biss zeitgleich von seinem Brot ab.
 

„Wie ran?“, musste der Brünette nachfragen.
 

„Na dass du... dass du dich an jeden so ranmachst, wie du es bei mir tust.“
 

„Oh... ähm... nein, das tue ich nicht.“ //Aber auch nur, weil du mein erster Patient bist, aber... inzwischen kann ich wirklich von Glück sprechen, dass ich dir begegnet bin.//, fügte er in Gedanken hinzu und lächelte den Schwarzhaarigen an.
 

Yuu schien erleichtert zu sein, jedenfalls nickte er lächelnd und knabberte fröhlich an seinem Brot weiter. //Mein Herz... es will nicht aufhören so heftig zu schlagen.//
 

„Scheinst wohl glücklich darüber zu sein, oder?“, fragte Kouyou und zwinkerte ihm schelmisch grinsend zu.
 

Ertappt hielt der Angesprochene inne zu lächeln und schluckte den Bissen auf einmal hinunter.

„Also~... I-ich... ich freue mich nur, das ich nicht einfach irgendwer bin, verstehst du?“
 

Verstehend nickte der Jüngere. „Nein, das bist du wirklich nicht. Du bist etwas ganz Besonderes, Yuu.“, lächelte er und eine sanfte Röte verfärbte seine Wangen. Mit einem seiner Finger tippte er neckend an Yuu´s süße Stubsnase.
 

Aufgrund der süßen Worte, die nur für ihn – Yuu- bestimmt waren und wegen des Fingers an seiner Nase, wurde auch der Schwarzhaarige Rot.

„W-was?“, fragte er fassungslos und starrte Kouyou an.
 

Dieser erwiderte den Blick liebevoll lächelnd und biss von seinem Brot ab. Er wusste selbst nicht, warum er das gerade gesagt hatte und grübelte nun darüber nach, was er in solch einer Situation sagen sollte.

Bei Yuu´s fassungslosem Gesichtsausdruck musste er jedoch lachen und hätte sich beinahe deswegen verschluckt. Hustend räusperte er sich und sprach.: „Ähm... komm schon Yuu, schau nicht so oder denkst du, ich würde lügen?“, versuchte er die Situation etwas zu retten.
 

Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und er schloss nun endlich seinen Mund.

"I-ich frage... m-mich nur, wie du darauf kommst?“, stammelte er und sah ihn fragend an.
 

//Mist!//, ärgerte der Brünette sich stumm und blickte unentschlossen auf seine Finger, die leicht zitterten. //Was ist nur mit meinem Körper los?//
 

Kurz räusperte sich der andere und so schrak Kouyou aus seinen Gedanken auf. „Ähm... du willst darauf eine Antwort haben?“
 

„Hai, ich denke schon.“
 

„N-nun ja... das ist nicht so einfach zu erklären...“
 

„Sag schon!“, bettelte Yuu. Das Frühstück und die Brote waren vergessen.
 

„Na ja~ es ist so...“
 

„Es ist so...?“, harkte der Ältere nach. Er war schon ganz hibbelig und sein Herz klopfte wild vor Aufregung.
 

„Boah Yuu, das ist schwer, wenn du mich andauernd noch unterbrichst!“
 

Dieser zuckte kurz zusammen. „Oh tut mir Leid~“, entschuldigte er sich und hielt sich den Mund zu, sah ihn aber immer noch abwartend an.
 

Der Brünette seufzte.

„Also... wie soll ich das erklären?“, fragte er mehr sich selbst und legte die Stirn in Falten. //Ich kann kaum meine eigenen Gedanken verstehen! Doofes Herz... //

Er leckte sich fahrig über die trocken gewordenen Lippen. „Am Anfang...“, begann er und machte abermals eine Gedankenpause, bevor er fort fuhr und Yuu dabei direkt in die Augen sah, " Am Anfang wollte ich nur meinen Spaß haben, doch jetzt... fühle ich mich irgendwie zu dir hingezogen. Anders als vorher... mein Herz hämmert in meiner Brust und meine Gedanken sind wirr. Ich versteh mich selbst kaum mehr... So war ich noch nie.“, meinte er und zuckte mit den Schultern, besah sich das rote Gesicht des Schwarzhaarigen. Süß sah das aus.

Wenn er wüsste, dass er nicht anders aussah, wäre er wahrscheinlich noch besorgter um sein Wohl gewesen.
 

Mit fast schon schmerzender Brust streckte der Ältere die Hand langsam nach dem anderen aus, zuckte aber in der Mitte der Strecke ein bisschen zurück. //Was tue ich hier?//, fragte er sich, bevor er sich kurz auf die Unterlippe biss und schließlich seine Hand auf die von Kouyou legte. //Ist das richtig? Bin ich doch... schwul, wie es alle bisher immer behauptet haben?// „Ich fühle ebenfalls so... und bin verwirrt...“, gestand er und lächelte zaghaft. //Ja, ich glaube schon, dass es dss Richtige ist.//, stimmte er seinem Herz zu und drückte sanft die Hand des Jüngeren.
 

Nun war er es, Kouyou, der zurückzuckte. //M-macht er das gerade wirklich?//

Er erwiderte dem Blick des Schwarzhaarigen und auch seine Mundwinkel bogen sich nach oben.
 

„I-ist das Liebe Kouyou...?“, fragte Yuu schüchtern.
 

//L-liebe?!//

Mit weit aufgerissenen Augen sah der ihn ängstlich an und musste an seine erste große Liebe denken, die ihm einfach so, von einem Tag auf den anderen das Herz entzwei gerissen hatte, indem er vor seinen Augen einen anderen gefickt hatte. Genau derselbe Typ, hatte ihm nämlich jeden Tag irgendetwas von Liebe erzählt und er hatte so fest daran geglaubt.

Seit dem hatte er sich vorgenommen, das nie wieder geschehen zu lassen.

Noch einmal sah er auf ihre ineinander verwobenen Hände und er fühlte sich schlecht. Eingeengt, als ob ihm jemand die Luft wegnehmen wollte.

Er musste hier raus! Sofort!

Mit zittrigen Händen löste er seine Hand aus Yuus Hand, nahm das Tablett von seinem Schoß und stand auf.

„I-ich muss nachdenken!“, rief er noch und schon war er aus dem Zimmer gestürmt.
 

„KOUYOU! KOMM ZURÜCK!!!“, rief er ihm nach, doch die Tür war zu.

Sein Herz schlug Purzelbäume, bis das Hämmern immer weniger wurde.

//Warum nur? Warum tut er mir das an?! Es tut so weh...//

Er stellte das Tablett lustlos beiseite und legte sich in sein Bett. Er wollte nur noch schlafen und alles vergessen. Vergessen, dass sein Herz gebrochen war.

Stumm rannen ihm Tränen über die Wangen, bevor er unruhig einschlief.
 


 

tbc.



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  klene-Nachtelfe
2011-01-07T13:31:21+00:00 07.01.2011 14:31
Also das ist echt nen verkorkstes Krankenhaus!
Aber ich mags! xD
Echt klasse! LG -^.^-
Von:  klene-Nachtelfe
2011-01-07T13:31:21+00:00 07.01.2011 14:31
Also das ist echt nen verkorkstes Krankenhaus!
Aber ich mags! xD
Echt klasse! LG -^.^-
Von:  xHan_Ichiban
2010-09-02T21:04:34+00:00 02.09.2010 23:04
das is einfach total süss und kitschig *dahinschmelz*
Ich liebe dieses pairing..^^

Aber der schluss is traurig.. Mein armes yuu-chan *bedröppelt*

Jetzt aber schnell weiter lesen :P
Lg Yuki

Von:  Blue_XD
2010-05-29T07:55:34+00:00 29.05.2010 09:55
FF.de -> ein fan von dir
du hast mir mit dem ersten kap sowhl angst vor krankenhäusern als auch beinahe einen lachanfall mitten in der nacht beschert
danke (sry in dem satz steckt ironie)
auserdem ist mein bein eingaschlen...
und bei "der brünette" hab ich die brünette gelesen (kommt öfter vor das ich um diese uhrzeit scheiße lese)
und bei bewustlos vögeln ääääh.... obwuhl lassen wir das lieber
ok zum dritten kapi
das war echt süß es war n bisschen kitschig aber süß^^
als jemand sich räusperte hat mir das den rest gegeben (soll heißen ich hab meinen kopf gegen den tisch gehaun xD)
-au mein rücken-
zum vierten kapi
warum musst ich beim film an jack the ripper denken?...(rein retorisch und hat eig nix hier zu suchen-.-)
und sag mal der letzte ex das war doch ruki oder? xD(ich schreib das komi werend ich paralell kapitel für kapitel weiter lese)
bei "lass ihn in ruhe du schwanz gesteuerter idiot" musst ich mich auch zusammenreisen um nicht loszulachen und meine schwester zu wecken *schauder*
-.-zurück zum thema und noch ne beule ziert meine stirn auserdem hab ich meine zähne so fest zusammen gepresst das es fast schon wehtat
xD ein zentimeter unterschied is immer noch größer als gar nix(was für überflüssige komentare ich mal wieder auf lager hab)
omg die anderen kaps kommentier ich morgen... ok heute
jetzt geh ich schlafen
...
omg

mit übermüdeten grüsen debo
Von: abgemeldet
2008-06-20T08:10:07+00:00 20.06.2008 10:10
Supersüß, supersüß, supersüß!!! 8^-^8
*auf und abspring*
Neue Lieblings-FF und noch sooo viel zu lesen.... YES xDDD

*weiterles*

xKx
Von:  Seme-Aoi-chan
2008-05-18T18:11:46+00:00 18.05.2008 20:11
hach sind die zwei sü~üß!!!
aber das ende...ei ist das traurig!
aber das wird!
(das weiß ich)
Von: abgemeldet
2008-02-17T12:03:08+00:00 17.02.2008 13:03
mein Gott die Story ist einfach genial...ich muss mich die gaaanze Zeit schlapp lachen :-)
Du hast einen wirklich geilen Schreibstil :)
Von: abgemeldet
2008-02-11T12:12:02+00:00 11.02.2008 13:12
Kawaiiiii~
Also das ist echt geil, wie die zwei drauf sind.. vor allem Uru XD
Ich musst so lachen.. wie sind dir nur diese ganzen Sprüche eingefallen??
Hahah, ich lach mich immer noch wech XDXD
Gutes Ende, immer schön spannend lassen^^
Mal schaun, wies weitergeh^^
Von:  -Sanna
2008-01-31T15:33:47+00:00 31.01.2008 16:33
das so süß >///< nein kya!xD*abgeht* DU bist süß>< das mal das ultimative geburstags geschenk x33*knuddel* ich freu mich so wahnsinnig><
und natürlich stürtze ich mich sofort in die anderen kapitel^^*kisu*
ich hab dich so unglaublich lieb mein aoi schatzi><

oki..zur ff xD..uru und aoi sind so toll >< und wie uru aoi immer ärgert xD
*zuckerschock hatz *><
waah>< ich muss nächstes kapitel lesen><
dieses ende ;-;
Von:  Part-Time-Death_xD
2008-01-28T19:25:39+00:00 28.01.2008 20:25
eig hab ja gesacht ich heul net von deinen FFs....geht aba net anders ;_;
selbst schuld bei dem ende T.T
aba jetzt habsch ja deine taschentücher un mit denen gehts auf zu kapi drei *aufspring un arme hochreiß* xDDD


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