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Eine etwas andere Zukunft

[B|V]
von

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Erneutes Versagen?

Nach weiteren Minuten hatte er die westliche Hauptstadt erreicht und sein Ziel kam in sein Blickfeld. Die Capsual Corporation.

Er landete im Garten, schritt zielstrebig durch die Terrassentür, die immer noch geöffnet war und bewegte sich ins Wohnzimmer.

Den Halbsaiyajin parkte er kurzfristig auf der Couch ab. Er orientierte sich und suchte das Haus nach Bulmas Aura ab. Auch wenn ihre Aura nur schwer zu finden war für Außenstehende. Seine Sinne waren einfach zu sehr auf sie geschärft worden, dass es ein leichtes war sie ausfindig zu machen.
 

Sie befand sich im zweiten Stock, vermutlich im Kinderzimmer. Seine Schritte waren schnell die Treppe empor gestiegen. Das Atmen fiel ihm schwer, aber er schluckte den Zustand seines Körpers hinunter.
 

Als er das Kinderzimmer erreichte, trat er ohne ein Wort zu sagen, hinein und checkte die Lage.

Sie stand am Gitterbett von Trunks. Die Aura seines Sohnes war ruhig. Er konnte ein leichtes Säuseln wahrnehmen.
 

„Onna.“, sagte er dann laut und sie wurde auf ihn aufmerksam.
 

„Vegeta, sei leise! Trunks ist gerade eingeschlafen.“, fauchte sie leise zurück, doch er ging auf sie zu und packte nach ihrem rechten Arm, um sie auf den Flur hinaus zu ziehen, „Was... was ist los?“, fragte sie, als er die Tür zum Kinderzimmer behutsam schloss.
 

Ohne weiter auf ihre Frage einzugehen, sprach er das aus, was er wollte.
 

„Pack ein paar Sachen zusammen! Klamotten, Essensvorräte und dann gehst du mit dem Kleinen in die unteren Katakomben.“
 

„Sag mir erst einmal, was los ist!“, herrschte sie jedoch zurück.
 

„Ich kann dir das jetzt nicht erklären.“, sagte er leise und wandte seinen Blick von ihr ab.
 

„Vegeta...“, begann sie erneut, doch er unterbrach sie zornig.
 

„Tu es einfach.“, und setzte vorsichtig leise etwas hinzu, „Ich bin bald wieder da.“, bevor er sich wieder dem Treppenhaus zuwandte.
 


 

Sie hörte nur noch seine Schritte widerhallend, als auch dieses Geräusch irgendwann verstummte. Ihr Kopf war wie leergefegt.

Am liebsten hätte sie ihn festgehalten, doch sie ließ ihn gehen. Natürlich hatte sie bemerkt, wie sein Kampfanzug aussah und das er am Rande seiner Kräfte stand. Aber sie frage nicht nach, weil sie genau wusste, dass sie ansonsten in offenen Wunden buhlte.
 

Noch einige Minuten stand sie weitergehend im Flur vor Trunks Zimmer, bis sie sich zusammenriss und tat, was er ihr unwiderruflich befohlen hatte. Einfach aus dem Grund, weil er es mit so einer Bestimmtheit verlangt hatte, dass sie dadurch Angst bekam.

Irgendetwas musste passiert sein. Irgendetwas, was mit Bezirk 42 zu tun hatte.
 

Sie atmete kurz und tief durch, bevor sie in ihr Zimmer ging und zwei Reisetaschen aus ihrem Schrank heraus holte. Sie warf sie aufs Bett und zog gleich darauf ein paar ihrer Kleidungsstücke heraus. Unterschiedliche Dinge. Shirts, Pullovers, Baumwollhosen, Jeans, et cetera.

Sie packte die Dinge unordentlich in die Tasche, bevor sie die leere Reisetasche schnappte und in Vegetas Zimmer hinüber ging. Auch hier packte sie das ein oder andere unwirsch hinein. Auch ein paar Trainingsanzüge fanden den Weg in seine Tasche.
 

Als sie damit fertig war, rauschte sie zurück in ihr Zimmer und nahm ihre halbwegs volle Tasche, um danach in Trunks Kinderzimmer zu gehen. Auch hier durchwühlte sie alle Schränke...

Dazu verstaute sie noch diverses Spielzeug für ihren Sohn in die Seitentaschen, sowie Windeln, Feuchttücher und Pflegeprodukte.
 

Sie ging eilig hinunter in die untere Labore, um schon einmal das schwere Gepäck zu verstauen. Als sie wieder im Kinderzimmer stand, schnappte sie sich Trunks. Sanft hob sie ihn heraus, um ihn ja nicht zu wecken, und legte ihn anschließend in seine Babyschale.
 

Danach schritt sie eilig in die Küche. Sie nahm einige Babygläschen aus dem Schrank und das Milchpulver. Sie legte all diese Dinge in einen Stoffbeutel, den sie sich über ihre Schulter gehangen hatte, damit sie noch eine freie Hand hatte, um die Babyschale zu tragen.
 

Sie griff zu zwei Fläschchen, die sich auf einer höheren Anrichte über dem Kühlschrank, befanden, als sie urplötzlich einen Knall hörte und eine weibliche Stimme im Eingangsbereich zu hören war.
 

„Hier soll er also wohnen? Schicke Bude.“
 

Bulma horchte auf. Es hatte sich angehört, als ob jemand die Haustür eingetreten hatte.
 

„Lass das Gequatsche C18. Wir haben besseres zu tun, als über diese einfältige Gebäude zu diskutieren. Wir müssen diesen Vegeta ausschalten und am besten seine gesamte Familie dazu.“
 

Bulmas Herz sackte eine ganze Etage tiefer, als sie den Sinn dieses Satzes begriff. Sie klammerte sich am Küchentisch fest, um nicht den Halt zu verlieren.
 

„Das wird schwierig in diesem großen Haus. Er wird seine Aura bestimmt verstecken.“, sagte die weibliche Stimme wieder.
 

„Aber seine Partnerin nicht. Mensch...“, hörte sie die männliche Stimme gefährlich zischen.
 

Bulma handelte instinktiv. Ihr Griff um Trunks Babyschale wurde fester und sie trat mit langsamen Schritten in den Flur, der von der Eingangshalle nicht zu sehen sein würde. Sie lief auf leisen Sohlen an der Wand entlang. Die Treppe kurz vor ihr, die sie hoch in die oberen Stockwerke führte. Es gab eine zweite Möglichkeit in den Sicherheitsbunker zu kommen, ohne die Treppe hinunter zu den Laboren zu nutzen. - Das war ihre einzige Chance, unbeschadet aus dieser Misere heraus zu kommen.
 

Mit langsamen Schritten setzte sie ihren ersten Fuß auf die Treppe und schlich sich dann weiter hinauf. Als sie in den oberen Etagen ankam, nahm sie nur noch ihre Beine in die Hand und rannte den gesamten Gang hinunter.
 

„Ich glaube, ich habe sie.“, rief die weibliche Stimme wieder und ihr Herz war nun schon in ihren Kniekehlen angekommen.
 

Gerade konnte sie am Ende des Ganges noch die linke Ecke nehmen, bevor eine Energiekugel an ihr vorbei rauschte und es ein wüstes Chaos zurückbehielt.

Bulma japste, als sie ein Schmerz durchfuhr. Doch das Adrenalin in ihr, schien die Tatsache vorerst zu verdrängen und sie beeilte sich nun, in die untersten Katakomben zu gelangen...
 


 

In der Zwischenzeit hatte Vegeta, den Sohn von Kakarott unbeschadet bei seiner Mutter abgeliefert. Eindringlich hatte er ihr ebenso nahegelegt, irgendwo anders unterzukommen, so lange es keine andere Lösung für das Problem gab.
 

Chichi äußerte sich nur kurz und bündig, dass sie zu ihrem Vater ziehen würde, doch auch gab sie ihm die Aufforderung, sie zu kontaktieren, sollte es Neuigkeiten geben.
 

Er stimmte eilig zu, bevor er sich wieder in die Lüfte erhob und wieder zurück nach Hause flog. Kaum das er wenige Hundert Meter geflogen war, hielt er kurz inne. Sein Magen verkrampfte sich, wegen einem unguten Gefühl. Seine Nackenhaare stellten sich auf. Er machte sich nichts vor. Irgendwas musste passiert sein. Er nahm an Geschwindigkeit wieder zu und versuchte das miserable Gefühl los zu werden.
 

Doch das Gegenteil war der Fall, als er wieder am Firmengelände ankam. Er sah das böse Übel schon von weitem. Das Haupthaus schien völlig zerstört zu sein. Kaputte Fenstern, eingetretene Türen. Das Mobiliar war verwüstet.
 

Vegetas Herz raste unerbittlich, als er eintrat, um erst einmal die Sachlage auszukundschaften.
 

„Bulma...“, flüsterte er leise, doch für menschliche Ohren nicht zu hören.
 

Sie mussten hier gewesen sein. Offenbar hatte Piccolo versagt, sonst wären diese Cyborgs niemals bis hier hin vorgedrungen. Er hoffte inständig, dass seine Familie bereits in dem unteren Bunker waren. Er wollte nicht daran denken, wenn es anders wäre.
 

Um sein Blut zu beruhigen, machte er sich auf den Weg in den Keller. An Bulmas Labor vorbei, ein paar Ecken weiter und vielen weiteren Gängen, stand er nun vor dem Haupteingang des Bunkers.

Er betätigte das Schaltpult, gab einige Zahlen ein, bis eine Computerstimme in diesem verlassenen Gang ertönte.
 

„Stimmcode autorisieren.“
 

„Onna.“, sagte Vegeta leise, doch hörbar für den Computer, denn eine grüne Lampe leuchtete an der Decke auf.
 

„Stimmcode übereinstimmend. Willkommen Vegeta.“, sprach es und die Wand fuhr zur Seite, um ihn den Einlass zu gewähren.
 

Schnell trat er ein, so dass sich die Tür wieder schließen konnte. Er eilte die weiteren Treppen hinunter, bis er an die zweite Metalltür ankam. Auch hier aktivierte er ein verstecktes Schaltpult und gab eine kurze Zahlenreihe ein. - Trunks Geburtsdatum.
 

Sobald auch hier wieder eine grüne Leuchte über ihn zum Leben erweckt wurde, öffnete sich die Tür und gab die kleine Wohnung frei.

Vegeta trat in den Flur und sah sich sofort zu allen Seiten um, sobald er an ein anderes Zimmer vorbei ging.
 

Die eingerichtete Küche schien leer zu sein. Ebenfalls das Wohnzimmer, wie das Schlafzimmer und auch das kleine Labor von der Blauhaarigen, stand leer.

Blieben nur noch das Badezimmer und das Kinderzimmer. Letzteres war erst vor ein paar Wochen fertiggestellt worden.
 

Vegetas Herz raste unaufhörlich.
 

Konnte es vielleicht sein, dass sie es doch nicht geschafft hatten? Was wäre, wenn ihr Herz nicht mehr schlug? Was wäre, wenn auch sein Sohn, kaum älter als drei Monate, nun auch schon das Zeitliche gesegnet hatte? Wenn er versagt hätte? Ein weiteres Mal...

Weder im Kampf noch Privat, konnte er alles richtig machen. Er war ein Versager. Sie sollte leben und er sollte sich opfern für sie. So sollte es sein und nicht anders.
 

Es war ihm egal, ob er starb. Sie sollten nicht für seine Fehler bezahlen. Das hatten sie einfach nicht verdient. Niemals...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Luiako
2014-12-24T19:48:11+00:00 24.12.2014 20:48
oh mein gott , ich stell mir gerade bildlich vor wie das in trunks zukunft abgespielt haben muss bestimmt so änlich wie du gerade beschrieben hast oh je , kanns noch schlimmer kommen?


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