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Bliss Of Love (Teil 3)

Liebesglück (Seiya&Usagi)
von

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Honeymoon Over The Universe

****************************************Rückblick****************************************

Erschöpft, aber überglücklich kuschelten sie sich aneinander, nachdem sich Seiya direkt neben ihr fallen gelassen hatte. Sie waren so müde, dass sie sofort einschliefen und gar nicht erst dazu kamen, noch ein einziges Wort miteinander auszutauschen. Gemeinsam landeten sie ins Land der Träume. Doch selbst der schönste Traum konnte es nicht annähernd damit aufnehmen, was sie gerade gemeinsam erlebt hatten.
 

»Ja, ich will …«

****************************************Rückblick****************************************
 


 

KAPITEL 20:

HONEYMOON OVER THE UNIVERSE

»Flitterwochen mal anders …«
 

Allmählich wurde Usagi wach. Bevor sie ihre Augen überhaupt aufmachen konnte, fühlte sie sich schon wohl und glücklich. Denn sie spürte, wie sie festgehalten wurde. Das hatte sie selbst im Schlaf gespürt. Noch nie in ihrem Leben hatte sie so gut geschlafen.

Neben ihr lag Seiya – sie fühlte seine nackte Haut direkt an ihrer.

Freudestrahlend öffnete Usagi ihre Augen. Es kam so gut wie nie vor, dass sie bereits direkt beim Aufwachen mit so viel Schwung und Elan in den neuen Tag startete. Doch dieser Morgen war auch nicht bloß ein ganz normaler Morgen. Es war der Morgen nach ihrer allerersten gemeinsamen Nacht; ihrer Hochzeitsnacht. Es war der erste Morgen als Ehepaar.

Überrascht realisierte sie, dass Seiya bereits wach war. Mit einem warmen Schmunzeln auf den Lippen ruhte sein Blick auf ihr.

»Guten Morgen, mein Schätzchen«, wünschte er ihr mit zuckersüßer Stimme.

»Guten Morgen«, erwiderte sie lächelnd und kuschelte sich gleich wieder ganz eng an ihn. Jede noch so kleine Lücke zwischen ihnen war zu viel. »Wie lange bist du denn schon wach?«

»Eine Weile«, antwortete er knapp und schlang seinen Arm fester um ihren Körper.

Und so verstrichen einige Minuten, wo sie nur stillschweigend ineinander verschlungen lagen. Nicht, weil sie sich nichts zu sagen hatten. Manchmal gab es Momente, die keine Worte brauchten. Wo jeder Buchstabe überflüssig erschien. Allein dieses Knistern, welches immer zwischen ihnen vorhanden war, sagte mehr aus als jeder Roman dieser Welt.

Beide schwelgten in den Erinnerungen des vergangenen Tages.

Bis die Stille von Seiyas flüsternder Stimme doch unterbrochen wurde. »Die letzte Nacht … Es war die schönste Nacht meines ganzen Lebens. Sowie auch der Tag der schönste Tag meines Lebens war.«

Lächelnd streckte Usagi ihre Hand aus. Ihr Ehering funkelte ihnen mit all ihrem Glanz entgegen. »Es war kein Traum, oder?«, fragte sie hauchend und drehte ihren Kopf hoch, um direkt in seine verklärten Augen zu sehen.

Seiya grinste breit und streckte seine Hand direkt neben ihrer aus. Auch an seinem Ringfinger steckte ein Platinring. »Manchmal kann selbst der schönste Traum der Realität nicht das Wasser reichen. Nicht, wenn man die Ehre hat, die Realität an deiner Seite verbringen zu dürfen, mein Engel.« Ein sanfter Kuss auf ihre Stirn folgte, bevor ihm ein verführerischer Gedanke kam. »Lust auf eine gemeinsame Dusche?«, schlug er mit einem schelmischen Grinsen vor.

Usagi grinste zurück. Und so begann auch der Morgen ziemlich heiß für die beiden …
 

Der Tag wurde noch einmal sehr hektisch, denn es befanden sich ja noch alle Gäste auf der Privatinsel des jungen Ehepaares. Nachdem sie gegen Nachmittag alle zurück nach Japan flogen, machten sich Seiya und Usagi gleich für ihre Flitterwochen bereit. Es würden mehrere Wochen werden; schließlich wollten sie die ganze Welt erkunden. Die Tatsache, dass sie einen Privatjet besaßen, erleichterte die Sache enorm.

Sie begannen im asiatischen Raum; erkundeten China, Korea, Thailand und sämtliche andere kleine Länder und deren Kulturen; machten einen Abstecher nach Afrika, unter anderem Ägypten und die Safari, wo sie sich die Pharaonen in den Pyramiden und die verschiedensten Tiere in freier Wildnis ansahen. Anschließend ging es ins europäische Festland nach Italien, Spanien, Kroatien und Griechenland, wo übersommerliche Temperaturen am Strand auf sie warteten. Danach ging es etwas nördlich rüber nach Deutschland, Großbritannien, Monaco, und Frankreich, wo die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besuchen waren. Seiya nutzte ihren Aufenthalt in Deutschland unter anderem gleich aus und tobte sich auf der Autobahn so richtig aus mit seinem R8, schließlich waren Deutschlands Autobahnen die einzigen weltweit, wo es streckenweise keine Geschwindigkeitsbegrenzung gab. Es war ein wahres Adrenalinerlebnis, weshalb es ihm in Deutschland ganz besonders gut gefiel.

Es folgte Amerika als nächster Kontinent. Sowohl Nord- als auch Südamerika wurden ausgekundschaftet. Hier wurden ebenfalls die wichtigsten Unternehmungen gemacht wie Delphin- und Walbeobachtungen oder auch eine richtige Partynacht in Las Vegas. Auch Australien fehlte nicht auf ihrem Plan mit ihren großen Dschungeln. Unvergessliche und schöne Momente begleiteten sie dabei jeden einzelnen Tag. Es war einfach ein Traum.

Die letzte, wichtigste Station war allerdings nicht auf der Erde zu erreichen. Bei diesem Ort handelte es sich nämlich um einen ganz anderen Planeten: Euphe. Seiyas Heimatplanet.

Allein die Reise dorthin war gespickt mit aufregenden Abenteuern wie Supernovas und schwarzen Löchern. Für Usagi war es das erste Mal, dass sie das Universum so hautnah erlebte. Es war neben all der lauernden Gefahren wunderschön mit all seinen Sternen und Himmelskörpern. Doch das, was diese ganze Reise perfekt machte, war, dass sie dabei Seiya an ihrer Seite hatte. Und die Gewissheit und Sicherheit, dass er auch für immer da sein würde.
 

Als sie endlich den Boden Euphes unter ihren Füßen hatten, sah sich Usagi erst einmal gründlich um. Sie hatte noch nie konkrete Vorstellungen darüber gehabt, wie es wohl in Euphe aussehen würde, doch sie erkannte, dass sich dieser Planet gar nicht so stark unterschied von der Erde.

Es war nur alles altertümlicher und naturfreundlicher eingerichtet. Vieles wurde der Natur überlassen, sodass viel mehr grüne Flächen und Wälder zu sehen waren, und das mitten in der Stadt. Von richtigen »Städten« konnte bei diesen Ortschaften auch nicht die Rede sein – es handelte sich dabei eher um Dörfer, die direkt an große Wälder grenzten. Es war auch sehr ruhig und idyllisch; nicht so laut und unruhig wie in Tokio. Bestimmt war das für Seiya, Taiki und Yaten damals eine große Umgewöhnung – vor allem, weil sie sich auch noch im Rampenlicht befunden hatten. Kein Wunder, warum Yaten sich immer so gerne verzogen und seine Ruhe gewollt hatte. Er war ja anscheinend nichts anderes gewohnt.

Usagi fühlte sich hier auf Anhieb wohl. Jetzt konnte sie sich bildlich vorstellen, warum Seiya sich in seiner Freizeit so gerne in der freien Natur aufhielt.

»Hier hat sich auch gar nichts verändert«, stellte Seiya fest und sog genüsslich die heimische Luft ein.

Von der Ferne konnte man bereits den gigantischen Palast der Prinzessin sehen. Doch bevor sie sie besuchen gingen, wollten sie zuerst zu einem ganz bestimmten Ort. Schon lange hatten sie sich das vorgenommen; und heute würde es endlich so weit sein: Endlich würde Usagi nun ihre Schwiegereltern besuchen. Ein Ereignis, auf das sie sich freute, dem aber auch mit großer Ehrfurcht entgegenblickte.
 

Mit einem großen Blumenstrauß in der Hand stand Usagi eine halbe Stunde später direkt vor den Gräbern der Eltern des Mannes, den sie über alles liebte. Mit traurigen Augen las sie die Namen, die auf dem großen Grabstein aus weißem Marmor gemeißelt waren.

»Hier ruhen in Frieden die größten Herrscher aller Zeiten des Sternes Fighter:

König Seiya und Königin Sedona«

Wehmütig kniete sich Usagi nieder und legte den Blumenstrauß auf das Grab. »Hallo Vater. Hallo Mutter. Ich bin Usagi, eure Schwiegertochter. Es tut mir leid, dass ich euch erst jetzt besuchen komme. Und es tut mir auch im Herzen weh, dass ich euch nie kennenlernen durfte. Ich bin mir sicher, dass ihr ganz wunderbare Menschen wart. Denn nur wunderbare Menschen können einen so wunderbaren Menschen auf die Welt bringen. Ich hoffe, dass ich euch gerecht werde und ihr mich als die Frau an der Seite eures Sohnes akzeptieren könnt. Ich werde alles tun, um ihn glücklich zu machen und bete dafür, dass ihr mir euren Segen geben.« Usagi war so sehr vertieft, dass sie nicht einmal die Tränen bemerkte, die sich in der Zwischenzeit in ihren Augen angesammelt hatten.

»Hey!«, hörte sie Seiyas milden Tadel direkt an ihrem Ohr. Er hatte sich hinter ihr gehockt, seine Arme um sie geschlungen und sie fest an sich gedrückt. »Eine bessere Frau hätten sie sich gar nicht wünschen können. Glaub mir: Wenn sie noch gelebt hätten, hätten sie dich geliebt wie ihre eigene Tochter. Du wärst die Tochter geworden, die sie sich immer gewünscht hatten und die ich nie wirklich sein konnte. Dessen bin ich mir absolut sicher.«
 

Am späten Nachmittag kamen sie schließlich beim Palast an; Prinzessin Kakyuu hieß sie herzlich willkommen. Sie unterhielten sich eine Weile über Gott und die Welt, bevor sich Seiya erhob, um für kleine Königstiger zu gehen.

Lächelnd sah Kakyuu zu Usagi hinüber und ergriff die Chance, als Seiya seiner Frau endlich für einige Minuten von der Seite gewichen war. »Es freut mich so für euch, euch endlich so glücklich vereint zu sehen. Ihr musstet schließlich lange genug leiden und aufeinander warten.«

Usagi schenkte der rothaarigen Prinzessin ein dankbares Lächeln. Dieses erstarb jedoch, als die andere Prinzessin etwas leiser gestand: »Vor gar nicht allzu langer Zeit habe ich davon geträumt, an deiner Stelle sein zu dürfen.«

Ungläubig weitete Usagi ihre Augen. Da sie nicht mehr so schwer von Begriff und naiv wie früher war, konnte sie sich bei dieser Aussage schnell das Richtige zusammenreimen.

»Heißt das etwa …«, setzte sie an.

Kakyuu nickte verlegen. »Ja, ich war schon seit unserer Kindheit heimlich in ihn verliebt. Auch, wenn sie immer Mädchen waren in meiner Gegenwart – ich habe vor allem bei ihm gespürt, dass er in Wahrheit ein Mann ist. Und ich habe mich total zu ihm hingezogen gefühlt. Er hat mich von Anfang an fasziniert. Er hat mich aber stets wie eine kleinen Schwester betrachtet, die man eben beschützt. Und später bin ich für ihn immer nur ›die Prinzessin‹ gewesen. Die Prinzessin seines Volkes. Aber du … du bist die Prinzessin seines Herzens. Seine wahre Prinzessin. Mit dir hätte ich es nie aufnehmen können.« Scherhaft machte sie dabei eine elegante und zugleich lässige Handbewegung, wie nur sie es hinbekam, ohne dass es albern aussah.

Usagi sah lächelnd auf ihre Hand, die sie zusammengefaltet auf ihren Schoß gelegt hatte. »Irgendwie ist das so eine verkehrte Welt bei uns. Eigentlich gehört Seiya hierher, und ich müsste eigentlich mit Mamoru zusammen sein – es ist alles aus den Fugen geraten. Und dennoch fühlt es sich so richtig an.« Die Mondprinzessin lächelte Kakyuu zaghaft an.

»Nicht nur bei euch ist alles durcheinander geraten. Auch auf Euphe … hätte es eine vorherbestimmte Zukunft gegeben.« Kakyuu räusperte sich leise, um ihre Verlegenheit zu überspielen. »Eigentlich hätten Fighter und ich heiraten sollen, um unsere Sternengalaxie gemeinsam zu regieren. Auch unsere Zukunft hat sich dadurch nun komplett verändert.«

Usagi fiel aus allen Wolken. »T- Tatsächlich?« Sofort biss sie sich auf die Lippen und bekam beinahe ein schlechtes Gewissen. Also waren sie auch noch dafür verantwortlich, dass eine andere Zukunft nicht eingetreten war. Als ob es nicht schon gereicht hätte, die Zukunft ihres eigenen Sonnensystems so auf den Kopf zu stellen.

»Du brauchst wirklich kein schlechtes Gewissen deswegen zu haben. Alles, was geschieht, hat einen Grund. Und ich bin mir sicher, dass es auch bei uns auf Euphe Ordnung geben wird. Es wird alles gut.«

Sofort fiel Usagi etwas dazu ein. Etwas ganz Entscheidendes. Eine Sache, die sie selbst so lange zögern gelassen hatte, bis sie endlich diesen Schritt in diese unbekannte Zukunft gewagt hatte. Sie wollte es wissen – unbedingt. Auch, wenn sie sich vor dieser Antwort sehr fürchtete. »Und hattet ihr in dieser Vergangenheit … auch Kinder?«

Mit einem unergründlichen Gesichtsausdruck durchbohrten die roten Augen der Prinzessin des Kirschblütenreichs Usagi, und fast bereute sie es, ihr diese unsensible Frage gestellt zu haben. Sie brauchte sich doch nur vorstellen, wenn sie jemand nach Chibiusa gefragt hätte, bevor sie in die Zukunft gereist und ihr ihre Existenz als gesichert garantiert worden war. Das hätte ihr auch gewaltsam den Boden unter den Füßen gerissen.

Das hatte sie ja mal wieder klasse hinbekommen. Wirklich super gemacht! An Blödheit konnte sie wirklich niemand übertreffen.

Was sollte sie bitteschön tun, wenn sie wirklich Kinder gehabt hatten? Galt denn auch die Existenz dieser Kinder als sicher? Sie wollte sich gar nicht vorstellen, wenn dem nicht so wäre, denn dann … dann würden sie ja auf Kosten anderer glücklich sein … Und das wäre kein wahres Glück.

Angespannt biss sie sich auf die Lippen, kaute gedankenverloren daran. Oh Gott, was sollten sie dann bloß tun?

»Nein«, kam plötzlich die Antwort.

Wie von der Tarantel gestochen schreckte die Zwanzigjährige auf, da sie so sehr mit den Gedanken beschäftigt war, sich selbst zu verfluchen und sich Horrorszenarien über ihre Zukunft auszumalen, dass sie ganz vergessen hatte, in welcher Situation sie sich eigentlich gerade befand. Deswegen dauerte es auch erst eine kleine Weile, bis sie verstand, auf was diese Verneinung nun eigentlich bezogen war.

»Wir hatten nie Kinder. I- Ich … konnte und kann keine Kinder bekommen.« Betrübt blickte Kakyuu zur Seite.

Oh Gott. Okay, das Problem der Moral, was das Auslöschen von unschuldigen Kinderleben anging, löste sich damit zum Glück in Luft auf. Und trotzdem hatte sie damit wohl einen sehr wunden Punkt Kakyuus getroffen. Zwar war es besser für sie, und doch tat ihr die Prinzessin Euphes endlich leid.

»Oh, d- das tut mir leid«, sprach sie ihre ehrliche Anteilnahme aus. Was hätte sie auch sonst tun sollen? Sie war ja auch so schlau gewesen, dieses Thema anzusprechen, was sie mittlerweile mehr als nur zutiefst bereute. Warum reichten ihre magischen Fähigkeiten nicht, um die Zeit zurückzudrehen? Obwohl … Pluto über diese Gabe – doch das brachte ihr auch nichts. Denn in der Zeit herumzupfuschen war und blieb verboten.

Schnell schüttelte Kakyuu elegant den Kopf – unglaublich, wie selbst so eine Geste so anmutig aussehen konnte – und winkte gleichzeitig abwehrend mit ihren ausgestreckten Händen. »Das braucht dir nicht leidzutun, wirklich nicht. Es ist in Ordnung. Wir haben ja Kinder adoptiert. Und die Kinder kann ich ja auch in dieser Welt adoptieren – ob mit oder ohne Seiya.« Zuversichtlich zwinkerte sie ihr entgegen.

Eine Geste, die Usagi ganz nebenbei einen Felsen vom Herzen fallenließ.

Da fiel ihr auch schon etwas Anderes ein, was sie beschäftigte. Sie überlegte diesmal jedoch gründlich, ob sie diese Frage wirklich stellen konnte, ohne dass es wieder in einem kleinen Desaster endete, entschloss sich am Ende aber doch dafür. »Weiß denn Seiya von dieser Zukunft?« Er hatte dies ihr gegenüber zumindest nie erwähnt.

Kakyuu schüttelte den Kopf. »Nein, wir haben ihn nie in dieses Wissen eingeweiht. Immerhin war er früher ja auf dem gleichen Rang wie Maker und Healer; also mir ganz klar untergeordnet. Er ist Herrscher geworden, weil wir uns in dieser uns bisher bekannten Vergangenheit ineinander verliebt haben.

Aber das sollte er noch nicht erfahren. Wenigstens ihm sollte es erspart bleiben, bereits die Zukunft zu kennen. Noch dazu war er schon immer so eine Frohnatur und lebt gerne einfach spontan in den Tag hinein. Für ihn ist das ganze Leben ein Abenteuer. Wir hätten womöglich seine ganze Lebenseinstellung und diese Unbeschwertheit zerstört, wenn wir ihm die Karten offen auf den Tisch gelegt hätten.« Die Prinzessin erklärte diese Geschichte mit so einer unvergleichlichen Geduld, die ihr Volk so sehr an ihr schätzte.

»Verstehe, das ist ja wirklich ein Ding«, erklang Seiyas Stimme an der Tür und die beiden Frauen fuhren herum. Unbeirrt setzte er jedoch mit einem Lächeln fort, während er auf sie zuschlenderte. »Aber selbst, wenn ihr es mir damals erzählt hättet: Mein Leben hätte ich nicht danach gerichtet. Früher oder später wäre ich aus diesem System ausgebrochen und hätte mein Ding durchgezogen. Denn die Zukunft kann sich jederzeit ändern. Und das tut sie auch. Wohl öfter, als wir es vermuten.

Wir müssen einfach unser Leben nach unseren eigenen Wünschen und Bedürfnissen zuschneiden. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

Wir sind nämlich nicht mehr haargenau die gleichen wie noch vor mehreren Jahrhunderten. Wir sind zwar Reinkarnationen der damaligen Personen, aber wir sind nicht mit ihnen identisch.

Es kann also gar nicht genau so verlaufen wie in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Jede Zeit ist anders. Und das ist doch das Schöne daran, dass man nicht von Vornherein weiß, was einem im Leben erwartet, oder? Sonst wäre es doch sterbenslangweilig. Wo ist denn da bitte noch der Reiz am Leben?«

Inzwischen hatte er sich wieder neben seine Ehefrau gesetzt, hatte ihre Hand ergriffen und hielt sie nun liebevoll fest.

Kakyuu lächelte geheimnisvoll. »Da hast du vollkommen Recht. Es wird bestimmt für uns alle eine neue Zukunft geben, die schöner ist als alles, was wir bisher kennen.« Sie sagte dies mit so einem Optimismus, als ob sie schon eine Ahnung hatte, wie die Zukunft aussehen könnte. Und wer weiß: Vielleicht war dem ja so.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war das Kapitel über ihre Flitterwochen, hihi :-)

Solche Flitterwochen hätte ich auch mal gerne - nicht nur eine Weltreise, sondern auch noch eine Reise um das ganze Universum, haha :-D
Mal gucken, was das Ehepaar noch so erwartet ... ^___^
Hoffe, euch hat dieses Kapitel auch gefallen :-D

Liebe Grüße
Eure Lina_Kudo Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  fahnm
2014-11-25T01:32:11+00:00 25.11.2014 02:32
Hammer Kapi^^
Antwort von:  Lina_Kudo
20.12.2014 21:04
Vielen Dank für dein liebes Feedback :-D
Von:  jane-pride
2014-11-23T19:11:33+00:00 23.11.2014 20:11
Sehr schön. Ja, eine Reise durchs ganze Universum würde mich auch reizen.

Fand es schön, wie die beiden morgens erwachten und einfach nur dalagen und die erste gemeinsame Dusche....Man, da sind Fatasien keine Grenzen gesetzt.

Seiya und Autos, manche Dinge ändern sich eben nie, aber es passt auch zu ihm!

Den letzten Teil mit der Enthüllung finde ich auch ganz gut. Es passt zur Geschichte. An eine Folge kann ich mich erinnern, als Kakyuu in der Serie aufgetaucht, saß sie, meine ich mit Seiya lange zusammen und haben sich unterhalten. Habe damals wirklich gedacht, dass sie etwas von ihm wollte. Wird in der Serie aber nie erwähnt.

Mein Studium läuft und fordert in diesem Semester ganz schön viel...kaum Freizeit, die nutze ich dann aber zum Lesen! Aus dem letzten Semester trudeln langsam die Ergebnisse ein. Alles bisher bestanden. Bin auch zufrieden mit den Noten. Wie ist es bei dir? Weihnachten naht auch bald...

LG

jane-pride
Antwort von:  Lina_Kudo
20.12.2014 21:19
Hallo nochmal!

Ja, ich glaub, das würde gerne jeder von uns mal erleben, haha. :-)
Hihi, da hast du absolut Recht ;-)

Finde ich ebenfalls, dass das sehr gut zu ihm passt, hehe :-D

Ja, das Gefühl hab ich aber auch, dass Kakyuu vor allem mit Seiya eine sehr viel tiefere Verbindung hat als jetzt zu Yaten oder Taiki. Hat man ja auch gemerkt, wie er ihr das Lied vorgesungen hat, weil sie es sich gewünscht hat - und in diesem Bild haben Kakyyu und Fighter Händchen gehalten - bis er sich eben Usagi an Kakyuus Stelle vorgestellt hat. Also ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie wohl früher oder später zusammengekommen wären ...^^'

Oh je, das klingt anstrengend. Aber das ist ja schön, dass die die wenige Freizeit für das Lesen ausnutzen kannst :-) Und wenn du zufrieden mit den Noten bist, kann es ja eh kaum besser laufen, oder? :-D

Ich habe gestern die harte Klausurenwoche hinter mir gebracht. Waren sieben Klausuren am Stück, und die waren wirklich richtig hart. Die nächsten Prüfungen werden dann die endgültigen Qualifikationsprüfungen sein Ende Mai; das wird was ...
Aber erstmal bin ich froh, dass die Klausuren vorbei sind und ich vorerst Ruhe habe vor dem Lernen :)


Liebe Grüße
Lina
Von:  Akami_
2014-11-23T18:52:20+00:00 23.11.2014 19:52
Uii x3
*lol*
So ne Autofahrt mit Seiya will ich auch mal xDDD Lina kannste da was anstellen? XD nein scherz xD
*zwinkert*

Schön und super wieder das Kapitel x3
freu mich aufs nächste ;3
Lg Judai
Antwort von:  Lina_Kudo
20.12.2014 21:07
Haha, ja, was würden wir nicht alles geben, um neben ihm in einem Auto zu sitzen ... :-P
Vielen Dank, freut mich sehr, dass dir auch dieses Kapitel wieder so gut gefallen hat! :-)

Liebe Grüße
Lina
Von:  Cosplay-Girl91
2014-11-23T18:50:00+00:00 23.11.2014 19:50
Cooles Kapitel
Mach schnell weiter, ja? ?
♥♥
LG
Antwort von:  Lina_Kudo
20.12.2014 21:04
Vielen Dank, freut mich sehr, dass dir das Kapitel so gut gefallen hat! :-)

Liebe Grüße
Lina
Von:  DarkMoon24
2014-11-23T18:37:53+00:00 23.11.2014 19:37
Haha ja das kann ich mir Bildlich vorstellen wie Seiya gefahren ist :D
Es war sehr traurig wie Bunny sich Seiyas Eltern vorgestellt hat und das mit Kakyuu tut mir Leid
hoffe es geht schnell weiter :)

LG DarkMoon
Antwort von:  Lina_Kudo
20.12.2014 21:05
Hehe, das kann ich mir auch sehr gut vorstellen ;-)
Ja, das war schon eine eher traurige Szene ... :-/

Vielen Dank für deine Rückmeldung! :-)

Ganz liebe Grüße
Lina
Von:  -Sorvana-
2014-11-23T15:29:42+00:00 23.11.2014 16:29
Hallo Lina:)
Das Kapitel war ja sehr spannend.
Das Seiya auch eine vorherbestimmte Zukunft hatte war sehr interessant.
Eigentlich hätte ich mit einem Streit zwischen Usagi und der Prinzessin gerechnet, doch das ich bin da getäuscht habe bzw. es sich nicht nicht so gekommen bin, bin ich doch sehr froh.
Weder die Prinzessin noch Usagi sind so.
Die Prinzessin ist gutmütig und geht allen streitigkeiten aus dem Weg. Sie ist eine sehr gute Prinzessin und hasst Gewalt, Streit und Neid.
Usagi ist der Prinzessin von Euphe sehr ähnlich und das macht beide zu herzensgute Menschen.
Schön fand ich es auch wie locker die Prinzessin reden könnte und das Glück das Seiya und Usagi nun hatten auch gönnt.

Auch fand ich es schön, wie sich Usagi ihren Schwiegereltern vorgestellt hat. Das war wirklich schön, traurig aber sehr schön geschrieben und allgemeint, sehr gut durchdacht und deine Ideen sind immernoch sehr schön:)

Ich freu mich bereits wenns in zwei Wochen weitergeht:)
Bis dahin ein guter Wochenstart:)
Wir sehen uns wieder.

Liebe Grüße
Sorvana
Antwort von:  Lina_Kudo
20.12.2014 21:22
Hallo Sorvana :-)

Vielen Dank, freut mich sehr, dass du das Kapitel wieder so spannend gefunden hast :)
Ja, ein Streit wäre gar nicht so abwegig gewesen - aber hätte doch nicht so gepasst, Kakyuu ist ja doch so eine friedliche Person :) Und ganz genau: Sie ist doch so extrem gutmütig und geht jedem Streit aus dem Weg - du triffst es auf den Punkt! :-)
Schön, dass du es schön fandest, hihi :)

Ich danke dir; ich freue mich immer wieder auf's Neue, wenn meine Ideen so gut ankommen :)


Bis zum nächsten Mal! :)
Ganz liebe Grüße
Lina
Von:  KiraNear
2014-11-23T14:28:44+00:00 23.11.2014 15:28
Achja, unsere Autobahnen XD
Bzw unsere Rennstrecken ;-)

Aber das sind wirklich tolle Flitterwochen^^
Antwort von:  Lina_Kudo
20.12.2014 21:07
Ja, ich liebe unsere Autobahnen einfach <3 Müssen wir wirklich mal zu schätzen wissen, hehe :-P

Ja, das finde ich auch ^-^ Hätte ich auch gern mal, haha :-D

Liebe Grüße
Lina
Von:  Kleines-Engelschen
2014-11-23T13:48:21+00:00 23.11.2014 14:48
ein tolles kapitel. man da sind sie ja ganz schön umhergereist. mach weiter so

greetz
Antwort von:  Lina_Kudo
20.12.2014 21:06
Vielen Dank! :-) Ja, das sind sie - hätte ich auch gern, solche Flitterwochen :-P
Hihi, werde ich machen :)

Ganz liebe Grüße :-)
Lina


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