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Was wir sind

Seto & Joey | Puppyshipping
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EDIT: Achtung | Hinweis: Wie grundsätzlich alle Geschichten, die ich auf Animexx nach und nach hochlade, ist auch diese im Stadium Entwurf. Das heißt, es wird möglicherweise – nicht zuletzt aufgrund der Länge dieser Fanfiction – zu kleineren Ungereimtheiten kommen, die erst in der Überarbeitung ausgebügelt werden. Manche Entwicklung werde ich zudem erst im Nachhinein korrigieren.
Hinweise zu Fehlern und Verbesserungsvorschlägen gerne an mich. Danke!

~freue mich, dass ihr mit auf die Reise gehen möchtet! ; )

Die Geschichte hält sich weitgehend an den Canon. Das heißt, die Charaktere sind (so hoffe ich doch) IC. Auch inhaltlich orientiere ich mich (meistens) an Standpunkten, die dem Canon nicht widersprechen. Trotzdem handelt es sich hier um eine Fanfiction (und das heißt, ich nehme mir gewisse Freiheiten)!
Daher ein paar grundlegende Infos.

- Ägypten etc. spielt keine Rolle (also wer eine Fantasy-angehauchte Geschichte lesen möchte, ist hier nicht richtig).
- Auch die Yamis spielen hier nicht mit.
- Das Kartenspiel spielt nur sehr am Rande eine Rolle.
- Es wird eindeutig Shounen-Ai (Boys Love), wer das nicht mag, der darf gerne an dieser Stelle aussteigen. ; )
- Es wird eine längere Geschichte! Wer eine schnelle Beziehungsgeschichte lesen möchte mit viel und schnellem Sex, findet sicherlich bessere Alternativen zu dieser Story.

Wer aber eine Geschichte über Joey und Seto lesen möchte. Ihre Entwicklung. Ihre Hochs und Tiefs. Ihre Familien und Freunde. Den Weg, der sie zusammen führt und all die Hindernisse, die sie trennen.
Der ist hier richtig! : )

Viel Spaß beim Lesen!

Jaelaki
Nov. 2015

Edit Nov. 2015: Extended Version. Komplett anzeigen

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… ist talentiert


 

TEIL 1
 


 


 

__________________________________________

 

Der eigentliche Beweis,

daß wir Talent besitzen,

ist die Fähigkeit,

das Talent in anderen Menschen

zu entdecken.

Elbert G. Hubbard

 

__________________________________________

 

 

 

 

 

Seto Kaiba war reich, intelligent und gutaussehend. Und ein arroganter Arsch. Ehrlich.

Als ich ihn das erste Mal sah, war er ein dünner Junge mit langweilig braunem Haar und blauen Augen, die er zusammenzog, während er an der Seite eines Geschäftsmann stand, der gefühlskalt einen Blick in die Kamera warf.

 

Es gibt Menschen, die geben dir das Gefühl, niemals genug sein zu können.

 

Ich rannte in ausgelatschten Schuhen mit Tristan – meinem besten Kumpel – im Schnee um die Wette, uns schrie der Inhaber vom Kiosk Yamato hinterher und fuchtelte vor Wut mit seinen Händen.

»Jetzt ruf ich echt die Bullen! Ihr Scheißbengel! Ich ruf'se! Dann guckt ihr mal!«

Tristan lachte nur, während er mir einige Süßigkeiten zuwarf und ich grinste breit, steckte mir einen Lutscher zwischen die Zähne, die ich vor Kälte zitternd aufeinander presste.

Einige Straßen weiter stützten wir uns um Atem ringend an einer der dreckigen Hauswände ab. Vor unseren Mündern hingen diese Wölkchen und Tris klopfte mir auf die Schulter, ich grinste ihn an, ehe die vielen Bildschirme der Fernseher im Ladenfenster meine Aufmerksamkeit erregten und ich die stummen Bilder verfolgte.

 

Da stand er inmitten eines Blitzhagels, der ihn blendete.

Seine Schultern stramm, seine Hand mit der eines kleinen Jungens mit schwarzer Mähne verankert, der vor Unsicherheit halb hinter ihm stand, und starrte den Kameras entgegen.

Um seine Lippen hing ein Ausdruck von Härte.

Alles an ihm schrie, dass er ein arroganter Arsch war, der sich nur für sich und seinesgleichen interessierte.

Einer, der keine Probleme kannte, weil ihm jeder die Wünsche von den Augen las.

 

Es gibt Menschen, die dich so fertig machen, bis du nicht mehr widersprichst.

 

In den nächsten Tagen konnte sich nicht einmal mein Vater von dem Medienrummel um dieses Wunderkind fernhalten.

»Ha, der hat's drauf. Junge, Junge. Macht den alten Sack fertig und heimst ein verdammtes Leben in Luxus ein. Verdamm mich. Das ist ein Bursche. Hast du gehört? So einer wie der, der hat's drauf. Solltest dir ne Scheibe von abschneiden, nutzloser Bengel!«

Der leeren Dose, die er nach mir warf, wich ich mühelos aus. Wie gewohnt. Doch mein Blick verdüsterte sich bei all dem Wirbel um diesen Jungen, der kaum älter war als ich selbst.

 

Sein Talent wurde in den Medien gerühmt. Und ohne, dass er mir bis dahin auch nur einmal persönlich begegnet war, wusste ich, dass wir uns niemals mögen würden. Ich glaubte ihn zu kennen. Solche, wie er. Reiche Menschen, die dachten, über allen und allem zu stehen. Die keine Ahnung hatten, wie es war abends mit einem Knurren im Magen zu Bett zu gehen. Oder sich zu wünschen, der eigene Vater würde am nächsten Tag nicht aufstehen, sondern liegen bleiben. Für immer liegen bleiben.

Ich redete mir ein, dass es mit seinem Blick voller Arroganz zu tun hatte und seiner Körperhaltung, in die Herablassung geschrieben stand. (In meinem Kopf spukten natürlich andere Wörter dafür.) Und sicherlich traf das auch zu. Aber ich wusste trotzdem, dass das nicht alles war. Da war ein ätzendes Gefühl in meinem Magen.

In den nächsten Jahren spielte das alles keine Rolle in meinem Leben.
 

Vier Jahre später
 

Hätte ich gewusst, wie sich ab diesem Augenblick alles entwickelte – vielleicht wäre ich aufgestanden und gegangen.

Vielleicht aber auch nicht. Immerhin floh ein Wheeler nicht, zumindest meistens – oder nur mit einem wirklich guten Grund.

Ansonsten war Angriff die beste Verteidigung und eher meine Strategie. (Strategie – hörte sich besser an als Kurzschlussreaktion.)

Oder ich hätte ihn angegrinst, ihn in den Arm genommen und gesagt, dass ich es wüsste. Dass wir es schaffen würden.

Vielleicht hätten wir Freunde sein können – zu einem anderen Zeitpunkt, an einem anderen Ort. Wäre er nicht er und ich nicht ich gewesen.

 

Es gibt Menschen, die dir zeigen, dass du nicht so bist, wie sie dich gern hätten.

 

Aber er stand da vor unserer Klasse, die ihn anhimmelte, und ich saß hier in der vorletzten Reihe und glaubte, ich müsste auf meine Schuhe kotzen. Er stand da mit verschränkten Arme und einem Gesichtsausdruck, den ich ihm am liebsten poliert hätte. Mit meinen Fäusten.

Mein Blick wanderte aus dem Fenster. Die Schneeflocken sammelten sich auf dem Fensterbrett.

Tristan stieß mir in die Seite und er murmelte mit gerunzelter Stirn: »Hey, ist das – das is'doch der – Dings – der –«

Ich schnaubte und zuckte die Schultern.

»Wie ihr bereits wisst, werden wir ab diesem Schulhalbjahr einen neuen Schüler in unserer Klasse haben«, holte unsere Lehrerin Frau Tanaka mit strengem Blick aus und bedachte mich mit einem auffällig langem, »dem gegenüber werdet ihr euch freundlich und aufgeschlossen verhalten.«

»Jo, vielleicht tanz'n wa alle mit Blumenkränzen und Hand in Hand um ihn rum«, murmelte ich und Tris lachte auf.

Frau Tanaka fixierte mich und Tris. Er verstummte, ich verengte meine Augen.

Sie sollte nur etwas sagen. Sie sollte nur.

Stattdessen räusperte sie sich und legte ihre Aufmerksamkeit wieder ihm vor die Füße. So wie sie alle vor ihm niederknieten.

 

»Das ist Seto Kaiba.«

 

Ich seufzte in meinen Ärmel hinein, auf den ich vor Langeweile mein Kinn bettete.

Wer wusste nicht, wer er war?

Meine Laune sank tiefer als die Schneeflocken vor dem Fensterbrett. Mit jedem Wort, das unsere Lehrerin über ihn verlor. Mit jeder Sekunde, in der er da vorne stand und aussah, als ginge ihn das Ganze hier gar nichts an.

»Möchtest du noch etwas zu dir sagen?«, fragte Frau Tanaka an Seto Kaiba gewandt.

Der reckte das Kinn. Sein Blick schweifte über uns, als wären wir Kühe auf einer Weide. Oder Schafe. Ob er alle Menschen so ansah?

»Ich denke, das ist nicht nötig«, erwiderte er kühl.

Überheblichkeit schlug unserer Lehrerin entgegen, die lediglich kurz nickte und ihn aufforderte Platz zu nehmen. Wenn es ihm recht wäre.

Kein Wheeler, setz dich endlich hin! Kein genervtes Seufzten.

Seto Kaiba nickte kurz und stolzierte in die vorderste Reihe, wo noch ein Platz frei war. Weil kein normaler Mensch freiwillig in der Schule ganz vorne saß.

Ich war einfach nur froh, dass nicht ich neben ihm sitzen musste.

»N bissel von sich überzeugt, ne?«, raunte Tristan mir mit vielsagend gehobenen Augenbrauen zu und ich schnaubte in meinen Ärmel.

»Nur so bissel wie Pinguine nicht fliegen können. So zu hunderttausend Prozent«, erwiderte ich. Tristans Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, in dem der Witz aufblitzte.

»Du magst ihn nicht«, flüsterte er neckend, »warum?«

Zwischen meinen Augenbrauen stand eine steile Falte.

»Ich –«

»Wer liest die Hausaufgabe vor?«

Frau Tanaka taxierte uns mit einem Blick, in dem die Mahnung geschrieben stand, mich wieder zum Schulleiter zu schicken, sollte ich unangebracht reagieren und ich verdrehte die Augen. Ob sie Kaiba zum Direktor schicken würde?

Tristan grinste, während er zur Tafel schaute – Frau Tanakas Blick meidend – und irgendwas abschrieb. Oder so tat.

»Joseph, lies du mal bitte deine Hausaufgaben vor.«

Ich murmelte, dass er ein verdammter Arsch war – wusste selbst nicht, ob ich Kaiba oder Tristan meinte und zog meinen Block aus der Tasche, aus dem ein paar Seite flogen und auf dem Boden landeten.

»Moment. Ich find's bestimmt gleich«, sagte ich und ein paar kicherten. Ich grinste.

»Vielleicht sollte mal vorher noch jemand anders vorlesen«, schlug ich mit einem Achselzucken vor und blätterte durch meinen Block, der aussah, als hätte ihn jemand auf die Straße gelegt und wäre ein paar Mal drüber gelaufen. Ich war vielleicht wirklich ein paar Mal über die Seiten gestolpert. Immerhin landete so etwas schon mal auf dem Boden in meinem Zimmer.

Frau Tanaka seufzte resigniert und nahm einen meinen Mitschüler dran.

»Yugi, könntest du bitte –«

Ich wechselte mit Tris einen Blick, der nickte. Nach der Schule wieder.

Yugi Muto war einer von der Sorte. So einer, den man herumstoßen konnte und der sich danach noch bei einem entschuldigte.

Er war ein Schwächling. Einer, der seinen Mund nicht aufbekam.

Es tat gut, so jemanden zu haben. Jemanden, auf den man spucken konnte, wenn einem das Leben ans Bein schiss.

Und das tat es doch dauernd.

 

Es gibt Menschen, die dich wie Luft behandeln.

 

Yugi saß eine Reihe hinter Kaiba. Sein Haar gefärbt und gegelt, als könnte das etwas daran ändern, das er für alle unsichtbar war. Yugi war das Gegenteil von Kaiba. Unscheinbar, unwichtig, übersehen und vergessen.

Ich schnaubte, legte mein Kinn wieder auf meinen Arm.

Dann war es besser, laut zu sein und wenn es wegen irgendeinem Scheiß war.

Besser als übersehen zu werden, als vergessen zurückzubleiben.

Mein Blick wanderte zu Seto Kaiba. Seine brünetten Haare waren ordentlich geschnitten und glänzten seiden in der kühlen Wintersonne, die durch das Fenster blinzelte. Mit durchgestrecktem Rücken saß er auf dem Stuhl und tippte beschäftigt auf seinem Laptop, während Yugi seine Hausaufgaben vorlas.

 

Seto Kaiba war reich, intelligent, gutaussehend. Und unglaublich talentiert. Das wusste jeder.

Er war ein begnadeter Rhetoriker – auch wenn ich mir noch öfters wünschen sollte, er würde einfach mal seine Fresse halten.

Er war ein Streber. Er konnte Schach und so ein Zeugs und baute nebenbei seine eigene, verdammte Firma auf.

Tatsachen, die jedem bekannt waren.

Und ein arroganter Arsch. Das war zumindest mir von Anfang an klar.

Ich kannte solche Typen, die glaubten, besser zu sein. Solche, die einen anschauten, als wäre man nichts wert.

Ich kannte diese Blicke, die über einen hinweg flogen. Aber ich nahm das nicht hin. Anders als Yugi.

Ich warf meine Sprüche um mich, wie Pistolenkugeln, schüttete meine Worte über andere, wie ein Schwall kalten Wassers, stieß sie in die Ecke und schlug zu, wenn sie glaubten, besser zu sein – wenn sie mich so ansahen, als wüssten sie, wer ich war.

Oder wenn mir ihr Mitgefühl auf die Eier schlug. Es kotzte mich an.

Yugi kotzte mich an.

 

Nach der Schule lungerten wir am Schultor.

Ich hatte keine Lust nach Hause zu gehen. Ich hatte nie Lust darauf.

»Hey, guck mal, wer da kommt!«

Ich stieß Tris in die Seite und deutete auf Yugi, der allein mit der Tasche quer vor der Brust und irgendetwas in der Hand über den Schulhof trottete.

»Hey, was isn das?«, fragte ich und trat in seinen Weg, schaute auf ihn herab und grinste Tris zu.

Yugi Muto sah aus, als hätte er plötzlich erkannt, dass er auf die Straße gerannt war, ohne zu schauen.

»Mh, sieht aus, als wären es Karten«, erwiderte Tristan irritiert.

»Alter, was isn das fürn Scheiß?«, höhnte ich.

»Das ist das neue Spiel von –«, begann er.

Als ob mich sein Gelaber interessiert hätte.

»Wo ist dein Geld, Muto? Ich hab gedacht, du wüsstest langsam wie's läuft«, unterbrach ich ihn.

»Aber – du hast schon heute Morgen mein Geld –«

»Alter, laber net«, knurrte ich und riss ihm die Karten aus der Hand. Er erstarrte und ich grinste Tristan an.

»Ist das was wert? Was denkste?«

Tristan zuckte die Schultern.

»Keine Ahnung. Denk's net.«

Yugi langte nach seinen Karten, aber ich hob sie außerhalb seiner Reichweite.

Es war scheiße, klein zu sein. Jeder konnte auf einen herabsehen. Auf einen spucken.

Mir kam eine Idee. Ich zog eine Karte nach der anderen hervor, spuckte drauf – Tris grölte – manche zerriss ich, dann ließ ich sie nach und nach auf den Boden segeln.

»Was ist'n das für einer? N schwuler Zauberer oder was?«

Ich zeigte Tristan den Magier, der lila Kleidung trug und wir lachten uns schlapp.

»Bitte nicht die Karte! Bitte! Schlag mich! Aber bitte lass die Karte ganz!«

Ich hob die Augenbrauen, wechselte einen Blick mit Tristan.

»Und was gibst du uns dafür?«, wollte ich wissen, hielt die Karte, als inspizierte ich sie, dann musterte ich Yugi.

»Alles.«

Ich hob meine Augenbrauen und zögerte. In Yugis Blick stand Entschlossenheit, so viel, dass ich innehielt. Seit wann war der Hosenscheißer ein Kämpfer?

»Alles«, spottete Tristan, »was soll’n das sein?«

»Ich kann euch Karten besorgen? Ich kann euch das Spiel zeigen!«

Ich schnaubte.

»Was findest du an der Karte?«, wollte ich wissen und beäugte den lila Magier.

Ich wollte die Karte zerstören. Das Gefühl juckte in meinen Fingern. Ich wollte sie zerfetzen und ihm zeigen, wer das Sagen hatte. Dass Yugi erbärmlich war.

»Die – die Karte war ein Geschenk von meiner Mutter«, schniefte er.

»Oh, wie süß«, lachte Tristan. Mein Blick sprang von Yugi zu der Karte und zurück.

»Und wenn schon«, spottete ich.

Mit einem Achselzucken steckte ich die Karte ein.

In dem Moment schritt Seto Kaiba an uns vorbei. Er schaute nicht einmal auf.

 

Es gibt Menschen, die glauben zu wissen, wer du bist.

 

Eine halbe Stunde zu spät traf ich in der Schule ein, zog die Tür zur Klasse auf und trottete auf meinen Platz, nachdem Frau Tanaka mir einen Eintrag ins Heft geschrieben hatte. Die Klasse tuschelte, ein paar kicherten. Ich stand da und tat so, als wäre es mir egal.

»Bleib nicht so spät auf, dann kommst du früh aus dem Bett«, behauptete Frau Tanaka.

Ich verdrehte die Augen und ließ mich auf meinen Stuhl fallen.

Was wusste die schon?

Mein Blick wanderte gelangweilt über die Klasse, blieb an Yugi hängen. Seine Karte steckte in meiner Hosentasche. Und an Kaiba. Kaiba, der mich als einziger ignorierte.

»Wenn du noch einmal auffällst, Joseph, dann gibt das einen Tadel. Verstanden? Wenn du so weiter machst wie letztes Jahr, dann –«

»Ja, ja, schon klar«, murrte ich.

Jemand lachte.

Ich grinste und streckte mich.

»Dann dreh ich halt ne Extrarunde. Was soll’s?«

 

Zu Hause lag ich abends im Bett, betrachtete die Karte. Schwarzer Magier. Strich über sie und versuchte zu begreifen, was so besonders an ihr war.

Aber es war nur Papier.

Mit einem Schnauben legte ich sie auf den Nachttisch und schmiss mich zurück auf die Matratze, presste mein Kissen auf mein Ohr, aber es brachte nichts. Ich hörte durch die Wand hindurch, wie mein Vater heulte. Ich wälzte mich in meinem Bett hin und her.

 

Es gibt Menschen, die schauen auf dich herab, obwohl sie nicht besser sind als du.

 

Ich latschte durch den Matsch, betrachtete die Karte in meiner Hand, drehte sie und steckte sie wieder in meine Hosentasche. Ich war pünktlich am Schultor.

Wie an jedem Morgen. So früh, dass noch kein Schüler hier herumhing.

»Wheeler«, rief eine Stimme und ich erstarrte. Seine Stimme jagte eine Gänsehaut über meinen Rücken.

»Da bist du ja. Pünktlich auf die Minute.«

»Ushio«, erwiderte ich und schlug in seine Hand ein, obwohl ich am liebsten auf seine Schuhe gespuckt hätte. Hinter ihm standen zwei seiner Freunde. Mehr Muskeln als Hirn.

 

»Rück’s endlich raus! Hab nicht den ganzen Tag Zeit.«

Ich kramte in meinem Ranzen und klaubte ein paar Scheine zusammen.

»Willst du mich verarschen? Gib mir alles!«

Ich zog noch einen Schein raus.

»Das war’s. Mehr hab ich net.«

»Mach deine Taschen leer!«

Seine Augen stierten mich an, ließ seine Fäuste knackten und stieß mich nach hinten. Ich taumelte auf dem vereisten Gehweg, fing mich aber und funkelte ihn an.

»Glaubst du echt, ich trau dir Ratte?«, höhnte er.

Das galt auch im Gegenzug.

»Alter!«, knurrte ich, »mehr hab ich nicht!«

»Willst du echt, dass ich das mit deinem Alten rumerzähle?«

Ich ballte die Fäuste, schmeckte Galle und hatte das Gefühl, ihm in seine Fresse schlagen zu wollen.

»Ich besorg mehr. Gib mir noch einen Tag –«

»Nee, ist klar. Jungs!«

Ich machte einen Schritt zurück, doch sie hatten mich schon gepackt.

»Ich glaub, du hast vergess‘n, wie wir Dinge mach’n. Bist schon zu lange auf der Schule hier, was? Bezahlt deine Hure von Mutter schön das Schulgeld?«

Die Hände seiner Freunde schraubten mich fest.

Der erste Schlag war immer der schmerzhafteste.

Ich glaube, weil er damit meinen Stolz traf. Irgendwann betäubte das Brennen meiner Haut, das Brennen in meinem Bauch. Das Gefühl, dass die Menschen Recht hatten.

Sie grölten und traten zu, als ich auf dem Boden lag. Meine Wange im Matsch, der gestern noch Schnee gewesen war.

»Durchsucht seine Taschen!«

Seine Freunde kippten meinen Ranzen aus, jemand wühlte in meiner Hosentasche. Ich biss auf meine Lippen.

»Uh, was ist das denn?«

Ushio hielt den Schwarzen Magier nach oben.

»Die gehört mir, du Arsch!«, krächzte ich und hielt meinen Bauch, rappelte mich auf.

»Sicherlich«, höhnte Ushio.

»Gib sie her oder –«

»Oder?«

 

Es gibt Menschen, die dich am Boden liegen lassen.

 

Seine Freunde bauten sich hinter ihm auf.

»Oder ihr werdet wegen Körperverletzung und Diebstahl angeklagt«, erklärte eine Stimme hinter mir, als erklärte sie etwas sehr Offensichtliches.

Ich schnappte nach Luft, als ich meinen Hals drehte und ihn dort stehen sah.

Einen Teenager mit langweilig braunem Haar und Augen, die er zusammenzog. Einen Aktenkoffer in der Hand. Hinter ihm stand ein Mann in Anzug mit Brille, einer, der aussah, als wäre es besser, ihm keinen Grund zu geben, in den Vordergrund treten zu müssen.

»Alter. Wer bist’n du? Das Sozialamt?«, höhnte Ushio und sah dann auf mich hinab.

»Ist das dein Freund, Ratte?«

»Ach, halt’s Maul. Gib die Karte und verpiss dich einfach. Scheißkerl«, zischte ich, stützte meinen Arm in die Seite, weil die Schmerzen mich sonst in die Knie gehen ließen, den anderen presste ich auf meinen Bauch.

Ushios Blick wanderte hinter mich, dann durchlief ihn einen Ruck und er drückte mir die Karte in die Hand.

Ohne ein Wort drehte er sich um, seine Kumpels folgten ihm. Irritiert starrte ich ihnen nach, dann die Karte an.

 

»Ich würde sie Yugi Muto zurückgeben. Du hast eh kein Talent für das Spiel. In deinen Händen ist die Karte wertlos.«

Damit schritt Kaiba an mir vorbei.

Mein Blick folgte ihm, die Karte in meiner Hand schien meine Haut zu versengen.

 

Es gibt Menschen, die dich am Boden liegen lassen. Seto Kaiba gehörte nicht dazu. Er half einem auf, um einen dann noch tiefer in den Abgrund fallen zu lassen.

Und du denkst, das Leben ist nur zu dir unfair. Aber dann kapierst du, dass du nicht besser warst. Dass du andere auch scheiße behandelt hast.

 

Die nächsten Tage beobachtete ich Yugi, aber sprach ihn nicht an. Seine Karte steckte in meiner Hosentasche. Es ging mir nicht aus dem Kopf. Ich blieb in der Tür stehen, als ich ihn in der Pause alleine in der zweiten Reihe sitzen sah und zögerte. Ich wusste nicht einmal mehr, warum ich die Karte mitgenommen hatte. Natürlich bedeutete sie mir nichts. Für mich war sie wertlos.

Seto Kaiba stand hinter mir im Gang und tippte auf seinem Handy.

Als er aufsah, begegnete sich unser Blick einen Moment.

Dann ging ich zu Yugi.

 

»Danke«, stotterte er und starrte die Karte in seinen Händen an, als könnte er es nicht glauben. Dann schaute er mich an und in seinen Augen glitzerte etwas, das keine Furcht, keine Entschlossenheit, nicht einmal Dankbarkeit war. Es war etwas, das mir meine Selbstsicherheit raubte und ich glaubte, Yugi sah etwas in meinen Augen, in mir, das mit bloßem Blick nicht zu erkennen war. Ich wollte abhauen – und mehr darüber erfahren, wissen, was es war. Also blieb ich.

 

Es gibt Menschen, die sehen das Gute in dir, selbst, wenn du nur Scheiße baust.

Manche nennen das Dummheit oder Naivität.

 

Zwei Wochen später standen wir auf der Schulterrasse. Ich lehnte mit meinem Rücken an dem Geländer, Yugi stützte seine Arme darauf. Um uns herum lungerte das Wasser in Pfützen. Der Winter war nicht kalt genug für Schnee, also regnete es. In den Pausen war hier so gut wie niemand und wir laberten über alles Mögliche.

Yugi runzelte die Stirn.

»Was ist eigentlich mit Ushio? Irgendwas Neues? Du hast erzählt, dass –«

»Mh, ja, ich weiß. Aber ehrlich gesagt – keine Ahnung. Er hat sich nicht mehr gemeldet. Wenn ich ihn sehe, dreht er sich um und geht. Wenn ich’s nicht besser wüsste, würd ich glatt denken, er würde vor mir abhauen.«

»Wär das nicht möglich?«

»Ushio? Nie im Leben. Der hat seine Kumpels. Der macht jeden fertig. Das ist nicht so ein Typ, der einen einfach in Ruhe lässt, weil er Schiss hat oder was.«

»Mh. Vielleicht hat Kaiba was damit zu tun?«

»Was? Der? Nur, weil er Ushio davon abgehalten hat, mich zu Brei zu schlagen?«

Ich schüttelte den Kopf. Das war zu abgefahren.

»Erzähl mir lieber mehr von den Karten, Kumpel«, meinte ich und sah in die dunklen Wolken.

Yugi erzählte mir von DuelMonsters, dem Kartenspiel. Dabei röteten sich seine Wangen vor Begeisterung und seine Augen strahlten. Er wusste genau was er wollte, wenn er von Spielen sprach.

Es war, als wäre er ein anderer Mensch. Einer, der mehr hinbekam, als der Durchschnitt, einer, der wusste, wohin er wollte.

»Warum bedeutet dir der schwarze Magier so viel?«, unterbrach seinen Schwall an Worten und warf ihm einen Seitenblick zu. Ich hatte es noch immer nicht begriffen, wie einem eine Karte so viel bedeuten konnte.

»Meine Mutter hat sie mir geschenkt.«

»Ja, ich erinner mich. Stimmt. Mh. Schenkt sie dir oft Karten?«

»Nein.«

Yugis Blick wanderte von seinen Karten in der Hand in den Himmel.

»Nicht mehr. Sie – sie ist gestorben.«

»Oh«, machte ich und kratzte meinen Hinterkopf. Ich war nicht gut mit Worten, sagte Sachen falsch, meinte sie anders, als sie aus meinem Mund kamen. Und meistens wusste ich nicht, was ich wie sagen sollte, also klopfte ich Sprüche. Aber Yugis Ehrlichkeit erwischte mich irgendwo, wo meine Sprüche und meine Wut nicht hinreichten.

»Ja, meine auch«, antwortete ich, »sozusagen.«

»Mh«, brummte er.

»Willst du – willst du es lernen?«, fragte er.

»Hä?«

»Das Spiel? Das Kartenspiel meine ich.«

»Ich glaub nicht, dass ich das kann«, wiegelte ich ab. »Hab nich‘ so’n Talent für so was.«

Er lächelte.

»Ich zeig’s dir. Es ist eigentlich ganz einfach. Also wenn du willst.«

Die nächsten Wochen verbrachten wir jede Pause zusammen. Tristan stieß ab und an zu uns. Dann saßen wir zu dritt um einen Tisch und zockten.

Ich verlor gegen Yugi. Jedes Mal. Aber es fühlte sich nicht so an.

»Du hast echt Talent!«, lobte mich Yugi und strahlte mich an.

Ich zuckte die Achseln, fuhr mir durchs Haar und grinste den Tisch an. Tristan klopfte auf meine Schulter.

»Ja. Das war keine schlechte Strategie. Für einen Schimpansen«, bemerkte Kaiba, als er an unserem Tisch vorbei ging und sich in die letzte Reihe hockte. »Obwohl das sicherlich eine Beleidigung wäre. Für den Affen.«

Er öffnete eines seiner Schulbücher. In der Pause. So ein verdammter Streber.

Ich ballte meine Fäuste. Hitze walzte durch meine Adern.

»Joey, lass ihn«, beschwichtigte mich Yugi und ich atmete tief durch.

»Genau, Wheeler. Hör auf dein Herrchen«, stimmte Kaiba zu und blätterte eine Seite des Schulbuchs weiter.

»Kaiba«, knurrte ich. »Komm her und ich feg dich vom Feld, Arsch!«

»Oh, bitte. So ein Amateur wie du? Das wäre reine Zeitverschwendung.«

»Geldsack!«

»Köter.«

Ich sprang auf. Hinter mir murmelte Yugi etwas. Tristan murrte resigniert: »Nicht schon wieder.«

»Eisschrank!«

»Töle!«

»Reicher Sack!«

»Flohschleuder.«

»Du – du –«

»Deine Eloquenz ist berauschend.«

»Ich stopf dir Elo- die Dings gleich in deinen Arsch!«

Tristan und Yugi seufzten.

 

Menschen, die das Gute in dir sehen, selbst, wenn du es nicht tust.

Und es gibt die, die sehen in dir das, was andere übersehen.

Es gibt Menschen, von denen du glaubst, sie zu kennen.

Und die, die dein Menschenbild auf den Kopf stellen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke fürs Lesen! Über eure Meinungen freue ich mich. : )

Gruß,
Jaelaki

Dez. 2013 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Yui_du_Ma
2023-05-21T12:01:26+00:00 21.05.2023 14:01
Das Kapitel ist echt gut geschrieben.
Es ist unglaublich genial in der ich - Form erzählt, so könnte man es sich echt vorgestellt haben, wie sich alle zusammen gefunden haben.
Einfach sehr viel Interaktion und interessant beleuchtet.
Gefällt mir sehr gut.
Danke dafür. ^.^
Von:  daikantana
2017-03-27T18:09:47+00:00 27.03.2017 20:09
Sehr gut, dass du das Kapitel Ende 2015 noch einmal überarbeitet und erweitert hast. 2013 hattest du die Geschichte ja noch als Adventskalender (24 mal Du und Ich) angelegt, so dass der Fokus in der alten Version auf Seto und Joey bzw. auf Joeys erste Begegnungen mit Seto lag, weil für andere Beziehungen in 24 Kapiteln vllt auch gar nicht genug Raum gewesen wäre. Das war damals passend, dieses überarbeitete Kapitel fügt sich nun aber viel besser in den Rest der Geschichte ein, in der es auch um die verschiedenen Facetten von Freundschaften und Familie geht.

Die neuen Szenen, die die Anfänge der Freundschaft zwischen Yugi und Joey beleuchten, gefallen mir richtig gut :)
Joeys Gedanken zu Kaiba und die ersten Interaktionen zwischen den beiden sind gut beschrieben und legen den perfekten Grundstein für die noch kommende Charakter-Entwicklung. Sehr gut :)

In den ersten Kapiteln wusste ich noch nicht, wie ich die Wiederholung bestimmter Passagen als Stilmittel einordnen soll, aber inzwischen finde ich das sehr passend. Und mir gefallen die Zitate zu Beginn der Kapitel :)
Antwort von:  Jaelaki
30.05.2017 00:32
~vielen Dank für diesen extrem lieben Kommentar! 💐
Mir persönlich gefiel das erste Kapitel einfach nicht mehr. Die Überarbeitung ist ja inzwischen auch schon wieder her und die Geschichte bedarf ohnehin (nach Beendigung) einer Generalüberholung. Aber anfangs war ja angekündigt, dass es sich um einen Erstentwurf handelt. Die Kapitel und Charaktere und Ideen wachsen mit der Zeit (genau wie ich). Das hat natürlich Vor- aber auch Nachteile. : )
Umso mehr freut mich dein Kommentar! 🎔
~LG Jaelaki
Von:  stargirly77
2016-05-16T23:57:13+00:00 17.05.2016 01:57
Hey :)
Bin ein großer Fan von den ffs von Joey und Seto. Habe auch schon einige gelesen. Deine gefällt mir bis jetzt sehr gut. Mal schauen wie es weiter geht ;)
Lg
Stargirly77
Antwort von:  Jaelaki
21.05.2016 21:19
Hallöchen!

Danke für dein Lob! ; )
Ich wünsche dir noch viel Spaß beim Lesen! : ))

LG Jaelaki
Von:  Sas-_-
2015-11-26T19:05:14+00:00 26.11.2015 20:05
Du hast es überarbeitet ...

also lese ich es noch mal :] Ich überlege, was sich geändert hat, aber es ist so lange her, dass ich es gelesen habe ... Du sagtest, dass du Joeys und Yugis Vergangenheit noch mal aufgegriffen hättest. Ist also die Passage, in der Joey davon spricht, dass er gern auf Yugi losgeht neu? Ich bin mir jedenfalls sehr sicher, dass die Diss-Aktion von Joey neu ist :D
»Alter. Wer bist’n du? Das Sozialamt?«, höhnte Ushio und sah dann auf mich hinab. Jaah, genau!! :DDDD Kaiba, das Sozialamt, warum kann ich mir den Kerl so gut in der Arbeitsagentur vorstellen?! :DDD
»Ja. Das war keine schlechte Strategie. Für einen Schimpansen«, bemerkte Kaiba, als er an unserem Tisch vorbei ging und sich in die letzte Reihe hockte. »Obwohl das sicherlich eine Beleidigung wäre. Für den Affen.« Autsch! Kaiba, dafür hättest du von mir in Bio Nachhilfeunterricht bekommen. Affen und Primaten sind nämlich NICHT das gleiche! :DDDD
Ich weiß ehrlich nicht, was sich alles geändert hat und was schon immer so war ;_; Aber ich bin mir sicher, es hat sich gelohnt, das Kap noch mal zu lesen^^

LG
Sas-_-
Antwort von:  Jaelaki
10.12.2015 21:14
Japp. Das stimmt.

Haha. Ja, das ist wohl wahr. Ich muss sagen, dass ich im ersten Kapitel wirklich einiges verändert habe. Aber die Details sind nicht so wichtig. Im Groben: die Auseinandersetzungen zwischen Yugi und Joey, Kaibas Rolle und Joeys Probleme.

Danke dir! ; ))

LG
Jaelaki
Von: abgemeldet
2015-01-07T06:24:34+00:00 07.01.2015 07:24
Solche Zitate, wenn ich sie mal nutze, schreibe ich dann auch immer als erstes. Wenn man schon gerne liest, auch in Büchern, kann man oft die Zitate gleich zu Anfang lesen. Ist nicht immer so, aber bei vielen.

Dieses Mal fängst du so weit vorne an. Interessant. Ich habe ja schon ein paar andere Puppyshippings FF von dir gelesen, daher überrascht es mich etwas, dass du mal so weit in die Vergangenheit gehst. So erhält man andere Einblicke mal.
Ich verstehe ja, das Joey schon im Fernsehen Seto nicht leiden kann, weil er neidisch auf ihn ist, aber sein Vater muss ihm das ganze auch noch so mit Setos Talent unter die Nase schieben, das mir der kleine Joey leid tut und mit solch einem Vater zusammen leben muss. Zwar mag Joey nicht das Wunderkind sein, was sich sein Vater hätte gewünscht, aber wir wissen ja, dass der kleine Joey noch andere Qualitäten hat, die Seto nicht hat. Niemand ist perfekt, auch ein Seto Kaiba nicht.
Bin jedenfallls gespannt, wie es weitergeht.


Ich fand selber auch keine Grammatik oder Rechtschreibfehler. So einwandfreie Kapitels lese ich nicht oft, da ich dann bei manch anderen mal bemerke, das in einem Wort mal ein Buchstabe oder ein ganzes Wort irgendwo fehlt. Zwar nicht oft, aber während des lesens, merkt man das und dann kommt bei mir der Lesefluss leicht ins stolpern. Zum Glück ist das nicht so der Fall bei dir. Was ich wundervoll finde. ^^

Gruß
Neami_Grayham.^^
Antwort von:  Jaelaki
17.11.2015 07:06
Oh je! Warum sehe ich diesen Kommentar erst jetzt (wo ich das Kapitel überarbeitet habe)?
Entschuldige! ~.~

Ja, mal eine Geschichte von »gaaaanz vorne«. ; )
Es freut mich sehr, dass du dich dann (trotzdem) hierher verirrt hast! ; )

Ja, das Leben ist nicht gerade nett zu Joey. Aber zu wem ist es das?
Jeder hat sein Päckchen zu tragen – aber das wird er noch herausfinden.

Das freut mich natürlich! Ich lese die Kapitel zwar in aller Regel mehrmals, verändere sie aber auch entsprechend oft. Fehler können da leicht mal passieren. Ich habe keine Beta, bisher funktioniert es aber ganz gut. Ich zähle einfach auf euch Leser. ; -D
Wenn es Fehler gibt, dann kann man sich ja immer bei mir melden. ; )

Danke dir für deinen Kommentar. Ich freue mich stets über Rückmeldungen!
(Und sorry nochmals, dass ich diesen hier übersah/gelesen habe, später antworten wollte/das versäumte).

LG
Jaelaki
Von:  Onlyknow3
2014-02-15T16:16:01+00:00 15.02.2014 17:16
Super anfang,mir gefällt die Art wie Joey hier schon seine Abneigung gegen Kaiba aufleben lässt. Mag es zu beginn auch nur der Neid gewesen sein, wird es später sich durch andere Ereignisse ersetzt werden.Weiter so, freue mmich auf die anderen Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Jaelaki
17.11.2015 07:08
Danke dir! Oh ja, die Reibereien zwischen den beiden. Ich liebe es. ; )

LG
Jaelaki
Von:  Sternenschwester
2014-01-31T20:51:09+00:00 31.01.2014 21:51
-Design:
Nun denn eigentlich ein Punkt auf den ich selten eingehe. Aber ich fand das Raster vom Kommiwichtel praktisch das ich es einmal übernommen habe. Was mir aber bei dir schon generell aufgefallen ist, das du bei Yu-Gi-Oh und Naruto Fotos von passenden Cosplays nimmst. Auch mal eine andere Idee. Auf jeden Fall passen sie und ich finde es auch super das du auf die Cosplayer verweist.

-Inhalt:
Nun zum Inhalt, ich finde es mal super das du zu einem Zeitpunkt ansetzt, wo beide sich noch nicht persönlich kennen.
Ein anderer Grund warum mir dieser OS in Erinnerung geblieben ist, war die Tatsache das auch Joeys Vater sich eine Meinung über das Wunderkind gebildet hat. Ich möchte jetzt nicht sagen das ich seine Reaktion befürworte, aber seine Interaktion in diesem Kapitel fand ich glaubwürdig beschrieben und auch passend eingebracht.

Negativen Punkt finde ich inhaltlich nicht wirklich, einzig hätte ich die Einbringung des Zitates ans Ende gesetzt, wo man dann auch schon den Bezug dazu hat.
-Charaktere:
Meiner Meinung nach finde ich triffst du Joeys Gedanken sehr gut und auch seine Charakterzüge. Ebenso wie ich auch Setos Attitude, so wie sie dargestellt wird, als glaubhaft empfinde.

-Rechtschreibung/Gramtik:
Mir wäre jetzt nichts aufgefallen was mir ins Auge gesprungen wäre und weiter habe ich nicht gesucht.

-Fazit:
Auf jeden Fall ein gelungener Auftakt. Nachdem es als noch nicht abgeschlossen gehalten wird. Schätze ich mal es kommt noch mehr, oder?


Antwort von:  Jaelaki
05.02.2014 15:10
Hallöchen.

Danke für deinen übersichtlichen und konstruktiven Kommentar!

Zum Design. Ja, ich habe vor ein paar Monaten die Idee gehabt, Cosplay und FF zu verbinden, weil ich einfach einige richtig talentierte Cosplayer kenne. Und dadurch werden auch nicht nur die Mainstream-Bilder, die nun mal andauernd im Umlauf sind, verwendet. ^.-

Zum Inhalt. Ja, ich empfand es auch als Herausforderung und als sehr interessant einmal so weit vorne anzusetzen. Bei meiner anderen Puppyshipping-FF gehe ich geradezu sprunghaft auf die >Knackpunkte< der Beziehung der beiden ein. Das ist auch sehr interessant gewesen. Aber nach Abschluss jener FF, möchte ich eben nun eine andere Erzählweise ausprobieren. ^.-

Zum negativen Punkt. Die Zitate werden in dieser Geschichte immer zu Anfang präsentiert. Der Bezug dazu soll einfach während des Kapitels aufgebaut werden. ^^

Danke für dein Lob und den Zuspruch. ^^

Ja, es werden 24 Kapitel werden.
Ursprünglich war es als Adventskalender vom Puppyshipping-Zirkel geplant, leider jedoch aus zeitlichen und organisatorischen Gründen nicht realisierbar. Trotzdem wird diese Geschichte beendet. Anfangs mit Bezug zu Winter/Weihnachten. Dann einfach im Laufe der Jahreszeiten. ^^

Gruß,
Jaelaki
Von:  jyorie
2014-01-12T06:37:48+00:00 12.01.2014 07:37
Hallo ^.^

Das ist sehr gemein, für ein Kind, wenn
es immer mit anderen verglichen wird
Und die eigenen Leistung damit herab
Gesetzt werden.

Kein Wunder, das Joey nicht gut auf
seto zu sprechen ist. Und ihn nicht
mag.

Liebe Grüße
Jyorie

Antwort von:  Jaelaki
05.02.2014 14:57
Hallöchen,

ja, ich denke einfach, dass Joeys Vater da nicht sehr sensibel ist und Joey geren auflaufen lässt. Leider.

Aber irgendwie musste sich die Beziehung der beiden ja aufladen. Setos Verhalten tut dann sein Übriges. ^^'

Gruß,
Jaelaki
Von:  Lunata79
2013-12-03T11:08:03+00:00 03.12.2013 12:08
Wirklich nettes erstes Kapitel. Du hast auch einen wirklich guten Anfang gefunden, wo´s bei mir gehapert hat.
Freu mich schon, zu lesen, wie du die anderen Kapitel-Titel umgesetzt hast.

Lg
Lunata79
Antwort von:  Jaelaki
04.12.2013 18:20
Hallöchen! ;-D
Danke für deinen Kommentar und dein Lob! ^^

Das nächste Kapitel wird in den nächsten Tagen hochgeladen. ^.-

Gruß,
Jaelaki
Von:  Quatschfeder
2013-12-03T09:59:57+00:00 03.12.2013 10:59
Waaaaas?
Kaiba wird mal Joeys Hilfe brauchen? UiUiUi... da bin ich aber gespannt.
Sehr Sehr gespannt~
Gefällt mir bisher wirklich gut :)
Ich wede es natürlich weiter verfolgen ;)

11
Antwort von:  Jaelaki
04.12.2013 18:08
Hallöchen. :3

Jaja, das würdest du jetzt am liebsten sofort genau wissen, oder? ^.-
Aber da ich darauf natürlich im Laufe der Geschichte zurückkommen werde, gibt es hier jetzt keine Spoiler. ;-P

Vielen Dank für dein Lob!

Gruß,
Jaelaki


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