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Do it for you!

von

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Von der Seele reden

Die angesprochene Mechanikerin sieht ihren Gegenüber sehr ernst, aber trotzdem sehr verletzt an. Der ernst dieser Lage ist sowohl ihr, als auch ihm klar. „Es tut mir Leid, dass ich dich bisher aus mein Leben ausgeschlossen habe. ...Ich konnte einfach nicht. Bisher konnte ich einfach mit niemanden darüber reden, doch heute ist es ja so, dass ich dich verliere, wenn ich nicht rede. ...Al und Winry haben mir sonst immer beigestanden, doch nun bist du meine einzige Stütze und wenn ich dich verliere, gehe ich sicher schnell vor die Hunde. Es ist keine Frage des Willens, sondern eine Frage des Herzens. ... Zeit meines Lebens war ich immer mit jemanden zusammen, niemals allein! Die Einsamkeit würde mich wohl schnell umbringen. ...Meine Feinde scheinen noch nicht hinter meinen Schwachpunkt gekommen zu sein, aber ich kenne ihn nur zu gut!“

Edward spielt nervös mit seinen Händen. Er ist nun wirklich der Letzte, der über seine Gefühle und Empfindungen reden kann, aber seine Versuche trösten darüber hinweg. Rain weiß das und sie schätzt es sehr, dass er es wenigstens versucht. Es gibt nicht viele Männer, die versuchen, ihre Probleme zu überwinden, aber Ed ist war ja schon immer ganz anders. Sein Einfallsreichtum, seine witzige und doch entschlossene Art und seine Aufrichtigkeit ziehen jeden in seinen Bann, der eine sehr feine Antenne dafür hat und zu meist sind es Frauen, die darauf aufmerksam werden, weil sie sich sehr nach so einer Art sehnen.

„Schon gut, Ed. Fang doch einfach ganz von vorne an. Wieso hast du Alphonse zurückgelassen und bist allein her gekommen, wenn du doch allein zu Grunde gehst?“ Eine überaus interessante und noch dazu sehr intelligente Frage, die Rain da aufgeworfen hat. Sie sieht ihm an, dass er sehr unter der Trennung leidet, versteht aber nicht, warum er sich überhaupt selbst bestraft hat, indem er auf seinen Bruder verzichtete. Angespannt hält sie den Atem an, während Edward die Augen schließt, um die feuchten Augen zu verbergen. „Gut, ich fange mit dem Grund für alles an.“ Die Worte kommen nur gepresst über die Lippen des Jungen, fast so als koste es ihn sehr viel Mühe sich wieder daran zu erinnern. Rain bezweifelt keine Sekunde, dass Edward jenes Erlebnis versucht hat zu verdrängen, um einigermaßen vernünftig zu leben und zu arbeiten. Und deswegen reizt es sie um so mehr, hinter dieses Geheimnis zu kommen, wohl wissen, dass sie es Edward damit auf keinen Fall leichter macht. Der arme Kerl fährt sich fahrig durchs Haar, seufzt angestrengt und versucht seine Anspannung abzuschütteln, was ihm einfach nicht gelingen will. „Ed, entspann dich. Ich reiß dir schon nicht den Kopf ab.“, versucht Rain den jungen Mann zu beruhigen, es gelingt ihr auch soweit, dass er nicht mehr mit den Händen spielt und sich auch nicht mehr durchs Haar fährt, aber das ist dann auch schon alles.

-Was bin ich doch für ein Angsthase?! Ich schaffe es nicht mal, darüber zu reden! Was ist nur los? Mit Winry konnte ich doch auch über alles reden.- Hilflos versucht er sich selbst zu tadeln und sich aufzumuntern, damit er sich überwindet und endlich den Mund aufmacht. Schließlich entscheidet er sich doch dafür ins kalte Wasser zu springen und einfach drauf los zu reden, selbst wenn es ihm einfach nur schwer fällt. Die Frage ist nur, ob das der einzige Grund ist, warum er zögert oder ob da nicht noch mehr hinter steckt.
 

Rain lässt ihrem langjährigen Freund alle Zeit der Welt. Ihn zu bedrängen würde dazuführen, dass er sich wieder völlig vor ihr verschließt. Wie er schon passend bemerkte, würde er sie so langsam aber sicher verlieren, wenn er sie weiter ausschließt. Es ist ja nicht so, dass sie eine Beziehung haben, aber sie leben zusammen und dieser Schritt an sich bedeutet eigentlich viel gegenseitiges Vertrauen, doch bisher hat sie ihm einfach nur blind vertraut, ohne Fragen zu stellen un so hat es sich ergeben, dass sie an seinem Vertrauen zweifelt. Auch wenn sie es nie laut ausgesprochen oder deutlich gezeigt hat, hat er es doch gespürt, was sein gutes Gespür doch auszeichnet.

„Mein Automail war kaputt und Al hielt es für das Beste, ihn zu reparieren, weil Al selbst auch in Mitleidenschaft gezogen wurde und nur ich ihn reparieren kann.“ Rain hört ihm zwar zu, kann ihm aber nicht ganz folgen. Stirnrunzelnd sieht sie ihm ins Gesicht und er versteht, auch ohne große Worte. „Ich und Al haben versucht unsere Mutter wieder ins Leben zurück zu holen.“ „Das weiß ich doch schon, von Sensei Izumi!“ „Dann verstehe ich nicht, warum du nicht verstehst, dass nur ich Alphonse reparieren kann.“ Völlig verwirrt sieht der Blonde seine Mitbewohnerin an. „Weil sie mir nichts genaueres gesagt hat. Nur, dass ihr eure Mutter zurückholen wolltet, du nun Staatsalchemist bist und mit deinem Bruder durchs Land ziehst.“ „Und woher wusstest du dann von meinen Automails?“, fragt er skeptisch und mit einer hochgezogenen Augenbraue nach. „Ist doch ganz einfach! Während du im Zug geschlafen hast, konnte ich dich sehr gut studieren. Mal ganz davon abgesehen dass du mal hier mal da gegen den Sitz geschlagen bist, wenn du dich umgedreht hast und dabei ist das 'klong' zu hören gewesen, dass nur Metall verursachen kann.“, versichert die Mechanikerin nicht minder verärgert, als er selbst.

Sie atmen beide hörbar aus und versuchen dann, sich wieder zu beruhigen. Edward hat das kurze, dafür aber um so hitzigere Gespräch etwas ruhiger werden lassen, was die Nervosität angeht sich dem zu stellen, was er bisher vor Rain verborgen hat. „Eds wäre wohl doch besser ganz am Anfang zu beginnen.“, meint er schließlich, damit sie die ganze Situation begreift. „Das wird wohl das Beste sein.“ Nickend stimmt Rain zu, also holt Edward tief Luft und fängt an zu erzählen, wobei er ihr nur eine knappe Zusammenfassung gibt. „Der Versuch, unsere Mutter zurück zu holen scheiterte, mit dem Ergebnis, dass ich ein Bein verlor und den Körper meines Bruders. Im Austausch für meinen Arm konnte ich die Seele meines Bruders an eine Rüstung binden. Dadurch kann nur ich ihn reparieren, wenn er kaputt geht oder beschädigt wird. Ich verlor das Bewusstsein, wegen des starken Blutverlustes und Al brachte mich nach Pinako und Winry, dich meine Wunden so gut es ging versorgten. Zu dem Zeitpunkt war ein Alchemist in der Nähe, Roy Mustang, mein Vorgesetzter. Er erzählte den Anderen davon, dass aus mir ein guter Staatsalchemist werden könnte und ich habe gelauscht. Ich entschied mich dafür, ein Lakei der Armee zu werden, um die Körper von mir und Al wieder herstellen zu können. Ein Jahr später hab ich die Prüfung bestanden und bin Staatsalchemist geworden. Und nun liegt das ganze vier Jahre zurück. Eine Zeit in der Al und ich sehr viel erlebt haben und oft nur mit einem blauen Auge davon gekommen sind, wie es doch so schön heißt.“ Rain nickt verstehend. Nun kennt sie die Zusammenhänge und auch den Grund für all das. „Und warum hast du dich nun entschieden, den Weg allein fortzusetzen, wenn es dir zuwider ist, allein durch die Welt zu gondeln?“, fragt Rain nach, um ihm keine Chance zu geben, das Thema fallen zu lassen.

Ein leichter Rotschimmer überzieht seine Wangen und er weicht ihrem Blick aus. An und für sich würde die Schwarz-haarige jetzt sagen, dass er voll süß aussieht, wenn sie nicht das Gefühl hätte, dass diese Röte etwas mit einer Frau zu tun hat. „Alphonse und ich lieben seit unserer Kindheit ein und dasselbe Mädchen. Sie lebt in unserem Dorf und hat uns beiden eigentlich schon damals einen Korb gegeben.“, fängt Ed an. -Wusste ich es doch!-, denkt sie enttäuscht. Nicht weil sich ihr Verdacht bestätigt hat, sondern weil Ed keinen Zweifel daran lässt, dass er nur dieses Mädchen liebt. Einen Moment lang fragt sich Rain ernsthaft, ob sie Edward nicht von ihren Gefühlen berichten soll, doch diesen Gedanken verwirrt sie schnell wieder. Sie sieht dem Alchemisten an, dass er ohnehin schon genug durchgestanden hat, um ihn jetzt auch noch mit ihrer hoffnungslosen Liebe zu belasten.

„Und weiter?“, fragt sie fast beiläufig und versucht nicht so deprimiert zu klingen, wie sie sich fühlt. Nun wird das Gesicht des jungen Mannes so rot wie eine Tomate und seine Stimme bebt, als er weiter redet. „Meine Automail war kaputt und...“ „Den Teil hatten wir schon.“, fällt ihm Rains ins Wort. „Oh, stimmt ja. Entschuldige.“ Verlegen kratzt er sich am Hinterkopf, lehnt sich dann aber zurück und versucht sich wenigstens ein bisschen zu entspannen und deine Stimme wieder unter Kontrolle zu bringen. „Winry, meine Mechanikerin, hat sich sofort an die Arbeit gemacht, wenn auch mit ziemlich vielen Flüchen, weil ich es gewagt hatte ihre arme, geliebte Automail zu zerstören. ...Das war immer ihre Masche, um ihre Sorgen um mich und Al zu überdecken. Jedenfalls sind wir etwas länger geblieben, damit wir noch an Mutters Grab konnten und Al noch mal die Überreste unseres Hauses begutachten wollte.“

Rain lauscht seinen Erzählungen. -Es ist sicher nicht leicht gewesen, vor den Überresten eines früheren Lebens zu stehen, einem viel glücklicheren Leben, als sie jetzt führen.- Im Stillen ist Rain froh, dass sie ihre Mutter noch hat, wenn auch der Vater nicht mehr da ist. Ein Leben ohne ihre Mutter, die ihr den Rücken gestärkt und zu ihr gehalten hat, hätte sie wohl kaum überstanden. Bei diesem Gedanken drängt sich ihr eine ganz andere Frage auf. Wäre das leben der beiden Brüder auch so verlaufen, wenn ihre Mutter nicht gestorben wäre? Wären sie dann beide Staatsalchemisten oder durch das Land gezogen? Wären ihre Fähigkeiten überhaupt aufgefallen oder gar entdeckt worden, jetzt nicht von der Mutter sondern von Militär?
 

„In der Zeit sind Winry und ich uns näher gekommen, zu Nahe.“ Edwards Stimme reißt sie aus ihre Grübelei. „Oh“ Das ist die einzige Bemerkung, die Rain dazu einfällt, denn auch ohne auf den genauen Tatvorgang einzugehen, hat er ihr doch mehr oder weniger gesagt, was gelaufen ist. „Jedenfalls hatte ich am nächsten Morgen ein schlechtes Gewissen Al gegenüber und hab mit ihr darüber gesprochen. Sie meinte nur, dass sie Al nicht liebt und das ich mir darüber keine Sorgen machen soll, doch ich konnte nicht anders, Al ist alles was ich habe. Hätte ich ihn wegen meiner Nachlässigkeit verloren, hätte ich das nie verkraftet.“ Das Band der Brüder ist sehr stark, aber auch leicht zu zerreißen und aus Liebe kann schnell auch Hass und Verachtung werden, etwas wovor Edward besonders Angst hat, seit er die Verletzlichkeit hinter diesem Band entdeckt hat.

„Er hat das Gespräch belauscht und mir hinterher gesagt, dass er eigentlich sehr stolz auf mich sei, weil ich stark genug war, ihr zu sagen, dass sie erst einmal ihre Gefühle für mich und Al auf den Grund gehen soll, weil sie voreingenommen wäre, da Al im Moment nur eine Rüstung ist. ...Ich konnte ihm aber nicht mehr in die Augen sehen und hab beschlossen, allein weiter zu suchen. Al gefiel das nicht, ich hab es aber trotzdem gemacht, wenn auch nicht ganz ohne Hintergedanken, denn wenn Al und Winry Zeit miteinander verbrachten, könnte sie ihn auch besser kennen lernen.“ Rain sieht ihn verblüfft an. -Er macht wirklich keine halben Sachen und denkt immer gut über seine Möglichkeiten nach.- „Al hat aber vollkommen Recht. Es gibt nicht viele, die es genauso machen würden, wie du. Dazu gehört schon genug Selbstvertrauen und du hast schon immer zu deinen Fehlern gestanden. Das ist bewundernswert.“ Nach kurzem überlegen fragt sie dann: „Hat dich dieses Ereignis die ganze Zeit aus dem Gleichgewicht gebracht?“ Statt zu antworten, nickt er nur.

Rain steht auf, geht auf ihn zu, kniet sich vor ihn hin und nimmt ihn in den Arm. Dem Alchemisten ist das sichtlich unangenehm, doch sie löst sich nicht von ihm und so entspannt er sich schließlich und gibt seinen Widerstand auf. Ihr leichter Duft umhüllt ihn und es kommt ihm so vor, als wenn all seine Sorgen von ihm abfallen würden. -Irgendwie ist es angenehm, zum wohl fühlen.- Edward schließt langsam die Augen und lehnt dabei den Kopf an Rains Schulter. Diese lächelt vor sich hin, hält ihn nur und genießt es, ihm endlich mal etwas Gutes tun zu können. Der Augenblick wehrt leider nicht lange. Edward drückt sich von Rain weg, lächelt sie dabei an und nimmt etwas Abstand. „Rain, wie war es heute eigentlich in deiner Werkstatt?“, fragt Ed und bemüht sich um einen normalen, lockeren Tonfall und ein möglichst unverfangenes Thema, damit die verwirrenden Gedanken zur Ruhe kommen. Er würde sie später noch genau studieren können, jetzt ist er dafür viel zu aufgekratzt.

„Ach ganz gut. Und wie war dein Tag?“ „Sehr überraschend und erholsam. Ach ja, ich bin ab Montag im Dienst. Möchte mal wissen, was das für eine Bedrohung ist, dass der Oberst mich drängt sofort einzutreten, wenn man bedenkt, dass er mir eines auswischen will, wäre das ja die passende Möglichkeit!“, murmelt Edward den letzten Rest vor sich hin. Trotz allem kann Rain jedes Wort mithören und ihre Neugierde ist geweckt. „Was ist denn heute vorgefallen?“ „Ich hatte dir ja schon am Telefon gesagt, dass ich Papierkram habe. Kannst du mir dabei helfen?“ „Aber klar. Zeig mal her.“ Edward erhebt sich, geht schnell in die Küche und kommt kurze Zeit später mit einem Arm voller Papiere wieder. „Oje, das ist aber viel Papierkram.“ Rain macht es sich schon einmal bequem, bevor Ed alle Papiere auf dem Tisch, dem Fußboden und dem Sessel ausbreitet. Gemeinsam nehmen sie sich des erstes Blattes vor und Rain fragt Edward nach all den Dingen, die von ihm, laut des Papiers, abverlangt werden und er gibt ihr brav die Antworten. So geht es Blatt um Blatt weiter, bis sie schließlich nach geschlagenen zwei Stunden mit den ganzen Papieren fertig sind. Erschöpft, aber auch erleichtert, lehnt sich Edward zurück und schaut an die Decke. „Was für ein Stress. Wieso muss es diesen bürokratischen Schwachsinn geben?“, flucht er vor sich hin, während Rain vor Lachen schon Bauchschmerzen hat. „Ach komm schon. Du hast es doch hinter dir!“ Noch immer klingt Schalk in ihrer Stimme mit, was den jungen Blonden nun doch zu ihr schauen lässt. Sein Herz klopft plötzlich ganz aufgeregt, als er sieht, wie sie versucht sich das Lachen zu unterdrücken und gleichzeitig versucht nicht zu gähnen.

„Wir sollten wohl besser schlafen gehen. Es ist schon spät und wir haben heute schon ziemlich hart gearbeitet. Außerdem siehst du sehr erschöpft aus.“ Überrascht, dass er das bemerkt hat, lächelt sie ihn müde an. „Stimmt schon, aber dafür haben wir auch alles geschafft, was heute angefallen ist.“ „Auch wieder wahr.“ Seufzend steht er auf, nimmt die Papiere an sich und geht in sein Zimmer. Nach kurzem Zögern geht auch Rain in ihr Schlafzimmer, um zu schlafen.
 

Edward liegt in der Nacht noch sehr lange wach. Er muss über das nachdenken, was er heute erschreckender Weise festgestellt hat. Sein Herz klopft noch immer wie verrückt gegen seine Brust und Hitze steigt in ihm auf, sobald er auch nur an ihr liebliches Lächeln denkt. -Oh nein, das hat mir noch gefehlt! Ich darf mich nicht in sie verliebt haben. Oh bitte, nicht.- Doch im tiefsten Herzen weiß er genau, dass es schon längst zu spät ist, denn wenn er von Anfang an nichts für sie empfunden hätte, dann hätte er ihr nicht vorgeschlagen bei ihm zu schlafen, bis sie was anderes findet.

Als an ihr hat ihn schon früher fasziniert. Ihren Gang, bei dem ihre Hüften und ihr langes Haar hin und her schwingt, ihr Lachen, dass dafür sorgen kann das er sich besser fühlt und ihren Optimismus, der ansteckend ist. Das alles ist Schuld daran, dass er so aufgewühlt ist und nicht weiß, was er eigentlich machen soll. Sein Verstand verbietet ihm, seinen Gefühlen nachzugeben, er selbst will es ja auch nicht, doch sein Herz sieht das anders. -Ich kann es einfach nicht! Ich habe schon einmal überstürzt gehandelt und dabei zu viel auf das Spiel gesetzt. In erster Linie muss ich mich um Al kümmern. Alles andere ist für unwichtig. Nichts und niemand darf sich zwischen mich und Al drängen!- Mit diesem Vorsatz schafft er es schließlich doch noch einzuschlafen.
 

Nach zwei Stunden unruhigen Schlaf erwacht Edward durch das Klopfen an der Tür. Knurrend und sehr schlecht gelaunt, weil es von seinem Traum so aufgewühlt ist, steht er auf, zieht sich an und verlässt das Zimmer. Seine Füße sollen ihn noch nicht so recht tragen, so dass er seine Füße eigentlich nur hinter sich her schleift. An und für sich macht das schon Krach, doch seine überaus grimmigen und laut ausgesprochenen Flüche übertreffen seine Schritte, was den Lärm angeht, noch bei weitem. Der Blonde hat sich eigentlich einen besseren Morgen, nach so einer harten Nacht, vorgestellt, aber leider sind sein Pläne über den Haufen geworfen worden. Wieder einmal! Allmählich bekommt der junge Fullmetal das Gefühl, dass er vom Pech verfolgt wird. Erst die Sache mit seinem Arm, dann die Nacht mit Winry, die ihm ja sehr gefallen hat und die er auch genoss, dann die unvorsichtige Aussprache, die Al belauschte und zum krönenden Abschluss die erschreckende Erkenntnis, dass es außer Winry ein weibliches Wesen gelungen ist sein Herz zu erobern! Und nun das hier: aus dem Schlaf gerissen, weil ein Möchtegern nicht warten kann, bis er oder Rain wach sind! -Wenn dieser Störenfried keine wirklich gute Erklärung für all das hat, dann mach ich ihn kalt!- Mit diesem Gedanken im Hinterkopf nähert er sich der Tür, doch bevor er auch nur in die Nähe des Türgriffs kommt, geht eine weitere Tür auf und eine verschlafene Rain tritt hervor. Schon auf den ersten Blick stellt Ed fest, dass auch sie alles andere als glücklich aussieht. Die Frage ist nur, ob sie aus dem selben Grund so mies drauf ist wie er.

„Guten Morgen Ed. Was machst du überhaupt schon auf?“, fragt sie, während die sich den Schlaf aus ihren Augen reibt und sich langsam auf ihn zu bewegt. „Oh, das ist leicht erklärt. Vor der Tür hat es jemand eilig in die Hölle zu kommen.“, erwidert Edward angriffslustig. Mit einer hochgezogenen Augenbraue mustert die Schwarz-haarige ihren Mitbewohner, bevor auch ihr das Klopfen an der Tür zu ihren Ohren durchdringt. „Merkwürdig. Ich erwarte doch keine Patienten und keiner von ihnen kennt meine Adresse.“ Ed nickt verstehend. „Und ich erwarte auch niemanden. Der Oberst wäre nicht so verrückt mich um diese Zeit aufzusuchen! Er weiß, dass ich ihn zu Hackfleisch verarbeiten würde. Und auch der Major hat ganz andere Dinge im Kopf, als zu so einer frühen Stunde aufzuschlagen. ....Also, welcher Idiot wagt es hier, unseren Schlaf zu stören?“ Fullmetal ist gewillt sich die Antwort auf die Frage zu holen. Zielstrebig greift er nach dem Türgriff, dreht ihn nach links um und hört die Tür klicken, die er sofort aufreißt und in den Lauf einer Handfeuerwaffe schaut.

Fortsetzung folgt



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Fuu-chan
2008-08-26T18:19:24+00:00 26.08.2008 20:19
dasd kapi is ur schön geworden^^
ed is so lieb zu al x3
und dass er sich cnoh in jdm verliebt hat !! xDD das wird winry aber nicht gefallen
freu mich schon, wennoch erfahre wer das an der tür ist
*wissen will*
^^
lg
Von:  gai_sensei
2008-08-25T02:04:39+00:00 25.08.2008 04:04
omg ed hat dich wirklich in rain verliebt ^^ und wer traut sich den ed am frühen morgen auf zu wecken und zu bedrohen


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