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Do it for you!

von

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Eisige Begrüßung

Es tut mir so Leid, dass ich so lange nichts mehr von mir hören lassen habe, aber zum einen fehlten mir die Ideen zum weiterschreiben und zum anderen musste ich mich auf die Abschlussprüfungen meiner Lehre vorbereiten, damit ich die Zulassung für das Fachabitur bekomme. Zum Glück hab ich jetzt alles geschafft, leider kann ich aber trotzdem nicht garantieren, dass es regelmäßiger weiter geht, da ich mittlerweile auch an vielen anderen projekten arbeite und spätestens wenn die Schule wieder los geht, werde ich wohl noch weniger Zeit zum Schreiben habe. Ich versuche aber mein möglichstes, um wenigens alle drei Monate etwas Neues hochzuladen, damit ich bis zum nächsten Jahr diese FF beendet habe.

Nun aber viel Spaß beim lesen.

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Eisige Begrüßung
 

Die Zugfahrt zieht sich in die Länge und schon bald wird es seinen Begleitern zu langweilig, weswegen sie sich erheben und sich etwas die Beine vertreten. Edward lässt sich davon aber nicht stören. Im Gegenteil, ihm kommt die Ruhe ganz gelegen, denn so kann auch er für einige Minuten das Buch aus der Hand legen, dich den Nasenrücken massieren und sich mit etwas Anderem beschäftigen. -Hoffentlich habe ich Erfolg. Al würde sich sicher freuen endlich in seinen wahren Körper zurückzukehren.- Mit diesem Gedanken wendet er seinen Blick aus dem Fenster, um sich die Landschaft anzusehen. Noch weist nichts darauf hin, dass sie bald in den hohen Norden kommen werden, denn von Schnee ist weit und breit nichts zu sehen.

-Wenn die Informationen nicht stimmen, werde ich wohl weiter suchen müssen. Diese Erfolglosigkeit macht mich noch wahnsinnig. Klar, diese Steine gibt es nicht wie Sand am Meer, aber trotzdem könnte doch wenigstens einer in meine Hände fallen.- Ed steckt sein Notizbuch in seine Manteltasche und erhebt sich, damit er sich erst einmal strecken kann, ehe er sich auf den Weg zum Speisewagen macht. Sein Magen hängt ihm bereits weit in den Kniekehlen und er will seinen Begleitern nicht zumuten müssen mit einem schlecht gelaunten Major weiter zu reisen. -Wehe die haben hier kein vernünftiges Essen!-
 

Maria und Denny haben das eine Ende des Zuges erreicht und schon zahlreiche skeptische Blicke auf sich gespürt. Wahrscheinlich glauben die Reisenden, dass etwas passieren würde, zumal sie sich alle etwas sonderbar und verängstigt verhalten.

Eigentlich hätten die Beiden dieses Missverständnis aus der Welt schaffen können, aber vielleicht ist es auch besser diese Leute in diesen Glauben zu lassen, immerhin kann niemand sagen, was noch passiert und der Weg ist ja nun auch nicht kurz. Ein weiterer Pluspunkt ist wohl die Tatsache, dass es so sicher niemanden gibt, der vielleicht einen dummen Fehler macht und sie angreift.

Seufzend stellen sie sich auf die kleine Einstiegsplatzform des Zuges und lassen sich den Wind um die Ohren blasen. Diese kühle Brise ist genau das, was ihre müden Knochen wieder wach werden lässt. „Man merkt deutlich, dass wir immer weiter in den Norden kommen. Die Temperaturen fallen immer weiter ab und auch die Windgeschwindigkeit nimmt zu.“, meint Denny nachdenklich, der in den Himmel sieht und die vorbeiziehenden Wolken beobachtet, die von Zeit zu Zeit immer dunkler werden. „Es dürfte auch nicht mehr lange dauern bis es anfängt zu schneien. …Hach Schnee, den hatten wir schon lange nicht mehr in Central City.“, murmelt Maria sehnsüchtig, die ebenfalls auf die Wolken achtet.

Die beiden Militärmitglieder bleiben noch eine geraume Zeit draußen stehen, doch als die Temperatur zu weit unter dem Gefrierpunkt fällt, halten sie es für das Beste wieder in die Wärme der Waggons einzutauchen. „Ob Edward noch immer in seinem Buch vertieft ist?“, will der Blonde seufzend wissen, woraufhin seine Begleiterin mit den Schultern zuckt. „Das werden wir ja sehen, wenn wir ankommen.“ Leider kommen sie nicht ganz so weit, denn schon im zweiten Abteil werden sie von einer etwas älteren Dame angehalten, die sich wohl ein bisschen zu viele Sorgen gemacht hat und nun auf Nummer sicher gehen will. „Verzeihung. Ist es möglich, dass dieser Zug angegriffen wird?“ Bei deinen Offiziere sehen einander kurz an, ehe sie sich zunicken und der Frau ihre Frage beantworten. „Mit einem Angriff muss nicht zwangsläufig gerechnet werden, aber er ist auch nicht auszuschließen. Sehen Sie uns einfach als stille Beobachter, die eingreifen, wenn es sein muss.“ Daraufhin wünschen sie der Damen noch eine angenehme Reise und kehren auf ihre eigenen Plätze zurück, nur um festzustellen, dass der Major nicht mehr dort sitzt. „Wo kann er denn nur sein?“, fragt die Braunhaarige nach, die sich im Abteil umsieht, aber den Alchemisten nicht erblicken kann. „Wenn er uns abhanden kommt, bekommen wir mächtig Ärger!“, jammer der Blonde rum, der schon fast panisch klingt. Um ihren Kollegen wieder zur Ordnung zu rufen, trampelt sie ihm kräftig auf den Fuß, woraufhin er humpelnd über ihre Aktion flucht. „Ging das nicht auch ein bisschen sanfter?“

„Bei dir wäre das Verschwendung. Und nun komm, ich glaube, ich weiß wo er ist.“ Ohne darauf zu achten, ob er ihr folgt, geht sie zur Tür des Abteils, welche sie öffnet und hindurch schreitet. –Hoffentlich ist er wirklich nur was essen gegangen. Sicher ist das Hauptquartier alles andere als begeistert, wenn sie erfahren, dass wir Aufsehen erregt haben.-
 

Aufgeregte Schritte hallen in den leeren Gängen wieder, als sich ein junger Soldat dem einzigen Büro in dem Komplex nähert, in welchem das Büro seiner Vorgesetzten ist. Als er endlich ankommt, klopft er flüchtig an und reißt die Tür auf, ehe er ins Büro stolpert und in die wütenden grünen Augen des Obersts sehen. „Was sind denn das für Manieren?“ Die Frau hinter dem Schreibtisch haut mit der Faust auf den Tisch und erhebt sich, ehe sie um den Tisch herumgeht und sich zu ihrer vollen Größe aufbaut. Sie trägt die gleiche Uniform wie alle Soldaten, nur dass sich einfach mehr Abzeichen auf der Brust befinden.

Schon öfters hat man sich gefragt, was so eine schöne Frau beim Militär sucht, wo sie locker als Model durchgehen würde. Ihre schönen nussbraunen Haare, die ihr bis zur Taille gehen, trägt sie immer in einem geflochtenen Zopf und ihre weibliche Figur verbirgt sie durch die unzähligen T-Shirts, die sie unter ihrer Uniform trägt. Nicht mal geschminkt ist sie, weil sie es hasst, nur wegen ihres Geschlechtes angestarrt zu werden. Als Soldat hat man sie auch nie wirklich ernst genommen, aber jetzt, wo sie endlich einen hohen Rang inne hat, greift sie hart durch, weswegen sie den Ruf einer kaltherzigen Frau inne hat. Aber das stört sie nicht, denn dadurch hält sie sich die ganzen Männer vom Leib, die ihr bei jeder Gelegenheit hinterher pfeifen. Es ist sogar schon einer von ihnen ins städtische Krankenhaus transportiert worden, weil er einfach nicht gewusst hat, wann Schluss ist.

„Verzeiht diese Unhöflichkeit, Oberst, aber ich habe eine dringende Nachricht aus dem Hauptquartier von Central City, für euch.“, berichtet der junge Soldat unterwürfig und übergibt den kleinen Zettel, mit zitternden Händen. „Was will denn das Hauptquartier jetzt schon wieder von mir?“ Sie kann sich noch gut an das letzte Mal erinnern, als sie eine Nachricht von Central erhalten hat. Das ist wohl der schlimmste Tag in ihrem Leben gewesen, weil man ihnen ausgerechnet Oberst Mustang vorbeigeschickt hat, der Mal nach dem Rechten sehen sollte. Das ganze hat in einer handfesten Auseinandersetzung geendet, in der sie die Unterlegene gewesen ist, obwohl der schwarzhaarige Mann sie nicht geschont hat, was sie sehr lobenswert gefunden hat, weil sie nichts mehr hasst als aufgrund ihres Geschlechte bevorzugt zu werden. Trotzdem hat ihr diese Niederlage mehr zugesetzt, als sie angenommen hat.

Grummelnd richtet sie ihre Aufmerksamkeit auf das Stück Papier, das sie in Händen hält und liest es sich durch.
 

‚Oberst O Brain,

wir bitten Sie darum, sich um Major Elric und seine beiden Begleiter zu kümmern und ihnen bei der Suche eines bestimmen Gegenstandes zu unterstützen. Sollten Sie sich weigern oder sie von der Suche abhalten, wir erinnern uns an den letzen Besuch von Oberst Mustang, werden Sie ihres Amtes enthoben.

Mit freundlichen Grüßen

Hauptquartier Central City‘
 

Wütend knüllt die junge Frau das Papier in der Hand zusammen und schmeißt es in die nächste Ecke. „Was glauben die eigentlich, wer ich bin? So eine Unverschämtheit lasse ich mir nicht bieten!“ Sofort geht sie zu ihrem Schreibtisch, den sie anhebt und kurzer Hand einfach mal durchs Fenster schmeißt, sodass auch dieses kaputt geht und der eisige Wind des Nordens das Zimmer mit Schnee eindeckt.

Der junge Soldat, der für den Funkverkehr zuständig ist, zuckt heftig zusammen, obwohl er solche Ausbrüche bereits zur Genüge gewohnt sein müsste, immerhin geht das Fenster in regelmäßigen Abständen durch einen Schreibtisch kaputt. Das man ihnen das Eta noch nicht gekürzt hat, ist ein wahres Wunder. „Ähm…Da ist noch etwas..“, traut sich der junge Mann zu sagen, obwohl er weiß, dass die nächsten Worte den Wutausbruch um einiges verstärken werden.

„Was gibt es denn noch, Gefreiter O’Connor?“ Der Angesprochene schluckt schwer und bringt den Rest stotternd über die Lippen. „Ähm, der Zug… er kommt bereits in drei Stunden im Bahnhof an.“ Sofort zieht er seinen Kopf ein, damit er nicht etwas dagegen bekommt, denn bei so einer Vorgesetzten weiß man das ja nie. „Wie bitte?! Und wann ist die Nachricht eingegangen, dass ich erst jetzt unterrichtet werde?“, brüllt sie gleich weiter, sodass sie den armen Soldaten nur noch mehr einschüchtert. „Gerade eben erst, Oberst. Deswegen bin ich ja auch so schnell es geht hierher gerannt.“, versichert er sofort. Eigentlich hat er mit dem nächsten Donnerwetter gerechnet, doch das trifft nicht ein. Stattdessen lässt sich die Brünette in ihren Sessel fallen und grinst böse vor sich hin. „Na schön. Wenn ich jetzt nichts mehr daran ändern kann, werden wir die kleine Gruppe halt gebührend empfangen.“ Ihr Unterton gefällt O’Connor ganz und gar nicht, denn er bedeutet nie etwas Gutes, so ist es auch dieses mal, wie sich gleich darauf herausstellt. „Sie werden Leutnant Hancock und Oberleutnant Cabell zum Bahnhof begleiten und herausfinden, was diese Gruppe kann. Wenn sie nichts können, haben sie es nicht verdient, dass wir ihnen helfen. Im Kampf ist alles erlaubt… Also dann, gutes Gelingen.“ Mit einer Handbewegung macht sie klar, dass der Soldat das Büro verlassen soll, um sich seinem Auftrag zu widmen.

Dieser Plan sagt O’Connor nicht gerade zu, aber was soll er sonst machen? Er ist ein kleines Licht und hat nicht viel zu sagen. Wenn er einen Befehl missachtet, kann man ihn vors Kriegsgericht stellen und das muss nicht sein.
 

Im Speisewagen hat es sich Edward bequem gemacht, der neugierig einen Blick in die Speisekarte wirft und feststellt, dass dort schon einiges drin ist, was er gerne isst. –Hoffentlich haben die auch ausrechend Zeugs davon.- Geduldig wartet er auf die Kellnerin, die zwei Tische weiter die Bestellung eines Paares annimmt, dass wohl ihren Hochzeitstag feiert.

Irgendwie beneidet er das Paar. Innerlich hoffe er sehr, dass auch er einmal so glücklich verheiratet ist und mit seiner Partnerin durchs Land reißt. Bei dem Gedanken tauchen die Bilder zweiter Frauen in seinem Unterbewusstsein auf, Winry und Rain. –Warum auch Winry? Weil ich mit ihr geschlafen habe? Oder weil ich sie noch immer liebe?-

Edward wird durch die Kellnerin aus den Gedanken gerissen, weil sie seine Bestellung aufnehmen will. „Verzeihung, was kann ich Ihnen bringen?“ Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen bestellt Edward seinen Lieblingsreis und Hühnchen in fünffacher Ausführung. Natürlich wird er von der Frau ziemlich dumm angeschaut, doch sie traut sich nicht ihm zu widersprechen. „Wie Sie wünschen.“ Sie dreht sich um und eilt davon. Kaum ist die Kellnerin in der Küche verschwunden, geht die Waggontür auf und seine beiden Begleiter betreten das Abteil. Schon auf dem ersten Blick kann Ed sagen, dass sie alles andere als begeistert sind, trotzdem versucht er die Stimmung etwas aufzulockern. „Habt ihr auch Hunger?“

„Nein. Wir haben uns Sorgen gemacht.“ Die Brünette ist sichtlich erzürnt, aber darauf nimmt der Major keine Rücksicht. „Entschuldigt, aber irgendwann muss auch ich mal was essen. Setzt euch und esst mit mir oder wartet bis ich fertig bin!“ Nach langem hin und her setzen sich die beiden Begleiter doch noch und bestellen sich selbst etwas zu essen, nachdem die Kellnerin Edwards Essen gebracht hat.

Das Essen an sich verläuft ruhig. Maria und Denny nutzen die Ruhe, um ihre schlechte Laune wieder abzubauen und sich dann über ihre bevorstehende Ankunft zu beraten. Ed hält sich da raus, weil er lieber die vorbeiziehende, mit schnell bedeckte Landschaft beobachtet. –Nicht mehr lange und ich kann Al seinen Körper wiedergeben.- Bei dem Gedanken schleicht sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen.
 

Die letzen Stunden sind wie im Flug vergangen und ehe sich die drei Militärmitglieder versehen, müssen sie sich schon dick einpacken, ihre Koffer schnappen und den Zug verlassen, der in er eisigen Kälte des Nordens halt macht.

Maria und Denny sehen sich zu allen Seiten um, weil man ihnen im Hauptquartier gesagt hat, dass sie abgeholt werden, doch bisher können sie niemanden erkennen. „Und du bist dir sicher, dass wir abgeholt werden?“, fragt Edward nach, der zum ersten Mal in dieser Umgebung ist und sich hier nicht ganz wohlfühlt. –So wird es sicher nicht leicht den Stein zu finden.-

„Das Hauptquartier hat es uns sogar versichert, weil weder ich noch Leutnant Brosch schon einmal hier gewesen ist und wir jemanden brauchen, der uns führt, sonst verirren wir uns und finden nie wieder zurück.“, erklärt die einzige Frau in der Gruppe. „Was soll‘s, dann schlagen wir uns so durch.“ Ed hat sich auf seinen Reisen bisher auch immer auf seinen Instinkt verlassen, also, warum soll er es jetzt anders machen? Stur geht er einfach drauf los und lässt den Bahnhof schon hinter sich, als sein Gespür sich meldet, dass ihm sagt, dass er sofort aus dem Weg springen soll und das tut er auch, gerade noch rechtzeitig, sonst würde er wohl aussehen wie ein Sieb, denn genau dort wo er gestanden hat, schlagen drei paar Kugeln ein. Sofort eilen Maria und Denny zu Ed. „Alles okay?“, frage die junge Frau, während sich der Leutnant nach dem Übeltäter umsieht. „Was soll das eigentlich? Warum werden wir angegriffen? Ich dachte immer, dass das Militär hier einen guten Ruf hat.“, spricht Denny seine Gedanken aus.

„Mir geht es gut.“, versichert Edward, der sich die Kugeln genauer ansieht. „Ich würde sagen, dass die aus den Handfeuerwaffen vom Militär stammen.“, erklärt der Alchemist, der dann nachdenklich wird. –Aber warum sollten uns Militärangehörige angreifen? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.- Noch ehe er der Sache weiter auf den Grund gehen kann, treten die Angreifer auch schon hervor und halten der kleinen Gruppe aus Central die Waffen vors Gesicht. „Was soll das?“, fragt Fullmetal nach. „Die Fragen stellen wir. Wer seit ihr und was wollt ihr hier?“, fragt der jüngste Mann in der Runde, der etwas vortritt. „Stark seht ihr mir ja nicht aus.“, meint dieser abfällig, was Ed doch etwas aufs Gemüt schlägt. Er kann es gar nicht leiden, wenn man ihn unterschätzt. „Nur weil wir nicht stark aussehen, müssen wir nicht schwach sein.“ Mit diesen Worten stürzt er sich auf den jungen Soldaten…

Fortsetzung folgt



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