Neunzehn Worte, die dich testen sollten (Sengoku/Garp)
Warum war er noch schnell mit dieser Knalltüte befreundet?
Eine Frage, die er sich, seitdem ihn der Kleine mit einer Packung gestohlener Cracker umgerannt hatte, oft gestellt hatte.
Doch auf die Antwort kam es schon seit längerem nicht mehr an.
Ohne viel nachzudenken schob Sengoku seinen weißen Springer vorwärts. Garp hingegen verzog das Gesicht, als müsste er eben eine äußert komplizierte mathematische Rechnung lösen. Selbst den Cracker, an dem er davor gemümmelt hatte, war beiseite gelegt worden. Dabei fielen dem Älteren auf einen Blick gleich drei verschiedene Züge ein, mit denen man Weiß vernichtend hätte schlagen können. Schließlich war er gnädig gewesen und hatte absichtlich ein paar Lücken im Spielverlauf eingezogen, damit der kleine Kadett auch was lernte. Doch sein Mitspieler übersah eindeutig das Offensichtliche.
„So stellst du den König matt, Garp.“, meinte Sengoku dann nach ein paar Minuten, als ihm die Warterei zu lang wurde und zog ungefragt die nötige Spielfigur vorwärts, um seinen eignen König zu schlagen.
Statt nachdenklich zu werden und sich den Zug durch den Kopf gehen zu lassen, funkelt ihn Garp wütend an. „Gewinne ich auch, wenn ich dir das Brett über den Schädel ziehe?“, knurrte er ihn ungehalten an und fügte dann noch hinzu: „Klugscheißer.“
