Vier Worte, bei denen du versuchtest mich zu Änderung des Speiseplanes zu bewegen (Killer/Kid)
Killer hatte nie ein großes Problem damit gehabt, den Koch für die Rasselbande zu stellen, auch wenn Kid am Anfang immer wieder beteuert hatte, dass er sich so schnell wie ihm möglich nach einem Schiffskoch umsehen werde.
Nun hatten sie schon einen Arzt, wenn Killer auch gestehen musste, dass Heat durch seine Ausbildung auf Schlachtfeldern nicht eben zimperlich war, einen Navigator und sogar einen weiteren Schiffszimmermann, doch der einzige, der nach wie vor auch nur ansatzweise was vom Kochen verstand, war immer noch er.
Gut, durch seine Jugend, in welcher er einst in die Spelunke seiner Tante abgeschoben worden war, hatte er schnell gelernt, billig eine große Meute satt zu kriegen und auch wenn es nicht eben die Haut-Cuisine war, die er zusammenpanschte, hatte sich keiner der Männer bisher beklagt, oder besser gesagt, gewagt sich zu beklagen.
Was vielleicht daran lag, dass die Zusammenstellung des Speiseplanes eine Tätigkeit war, die sie nur allzu gerne wie selbstverständlich auf ihn abwälzten.
Dabei ging der Vize sehr pragmatisch vor: Das, was gefunden wurde, ob nun erbeutet oder mit fremdem Geld bezahlt, kam auch schlussendlich auf den Tisch und selbst der Käptn hatte sich dem zu fügen. Doch trotz diesem unumstößlichen Gesetz hatten sie alle Mittel und Wege gefunden, diskret an seiner Planung Kritik anzubringen. Zum Beispiel, wie Kid in diesem Augenblick.
„Du hast Eisenmangel, ernsthaft?“
Über so viel Plumpheit schnaubte Killer entnervt auf, während ihn Kid mit dem gleichen Blick ansah, wie in Kinderzeiten, als Killer ihm ein wenig Essen zum Schrottplatz brachte.
„Hör mir zu Kid, wenn du wieder mal etwas Fleisch auf dem Teller haben willst, dann solltest du das nächste Mal schauen, dass wir was anderes überfallen, als den Gemüsetransport der Marine.“