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Der Halbvampir Neben Dir

von  ion-chan

Scheiß Bus, scheiß Schule und vor allem scheiß Albtraum

Eine Frage, die sich wohl jeder stellt, der eine Geschichte schreiben will. Wie mag man wohl am besten beginnen?
Sicher, es gäbe bestimmt ein Buch, welches man sich vorher ausleihen könnte. Das nennt sich dann höchstwahrscheinlich "Schreiben leicht gemacht" oder so ähnlich. Jedoch hab ich keines von ihnen verwendet.
Vielleicht werdet ihr denken, das ich Spinne und das Ganze nur erstunken und erlogen sein. Doch da muss ich euch widersprechen, denn Fakt ist, das alles wirklich geschehen ist. Auch wenn vieles, oder zumindest einiges, sehr unwahrscheinlich, wenn nicht gar unmöglich erscheint. Ich kann es schließlich selbst kaum fassen und trotzdem ist es Wahr.

Da diese Geschichte Wahr ist, beginnt sie nicht mit einem Umzug in eine düstere Stadt, und sie beginnt auch nicht mit einem tiefen, finsteren Wald, den man plötzlich entdeckt hat. Nein, alles begann damit, dass ich einfach nur nach Hause gehen wollte.
Das Mondlicht beleuchtete spärlich den Weg vor mir. Es war schon dunkel, als ich langsam nach Hause ging. Meine Schritte hallten über die verlassene Straße. Nirgendwo schien hier noch eine Menschenseele weit und breit zu sein. Alles war wie ausgestorben. Kurz gesagt: Falls jemand jetzt Interesse hätte, einen Grusel Film zu drehen, so könnte ich diesen Ort wirklich empfehlen. Die Atmosphäre war einfach perfekt!
Leise summte ich ein Lied vor mich hin. Wisst ihr, solch eine Gegend wirkt wirklich beängstigend, wenn man alleine unterwegs ist. Wenn hier ein Massenmörder sein Unwesen trieb, hätte er aufjedenfall leichtes Spiel mit mir. Nichts desto trotz nützte dieser Gedanke rein gar nichts. Ich meine, weswegen sollte hier ein Massenmörder sein Unwesen treiben? Es gibt Haufenweise Orte, an dehnen er sein Späßchen treiben durfte, wenn es nach mir ging.
Ging es aber dummerweise nicht. Hätte ich damals gewusst, was mich gleich erwarten würde, so hätte ich nie diesen Weg nach Hause gewählt. Aber um Gotteswillen wusste ich das zu dieser Zeit noch nicht.

Kapitel 1: Scheiß Bus, scheiß Schule und vor allem scheiß Albtraum

Ahnungslos wie ich war, marschierte ich also zu der nächstens Abzweigung der Straße.
Hättet ihr jemals gedacht, dass es Spinner gibt, die sich wie Tiere benehmen? Also ich dachte bis jetzt immer, das ein Mensch, egal wie verrückt er auch war, doch noch ein wenig von seinen Verstand besaß. Leider sollte ich mich in dieser Hinsicht getäuscht haben.
Wie erstarrt richtete ich meinen Blick auf das, was sich jetzt genau vor meinen Augen abspielte. Ein junges Kerlchen, vielleicht war er gerade einmal ein oder zwei Jahre älter als ich, wenn man nach seinen Aussehen ging, drückte einen großen, stämmigen Mann gegen die Wand. An sich sollte das ja nicht sonderlich interessant sein, oder? Ha! Falsch gedacht.
Ich meine hey, dieses Kerlchen ist irgendwie krank im Kopf, denn kaum hatte er den Mann an die Wand gedrückt (so irgendwie nicht sonderlich sanft aus..), beschnupperte er diesen wie einen Hund. Halloho? Geht’s noch? Und als ob das nicht genug wäre, öffnete er seinen Mund (oder sollte ich Maul sagen?). Man konnte spitzte Eckzähne erkennen. Die waren wirklich überdeminisional lang, oder kam mir das nur so vor? Als nächstes rammte er diese Zähne in den Hals des Mannes und es sah so aus, als ob er etwas hinunter schluckte.
Kurz darauf ertönte ein lauter Schrei. Es war nicht der Mann der so laut schrie, wie ich es zuerst gedacht hatte. Nein, ich war es! Was als nächstes geschah, weiß ich nicht mehr genau. Alles ging ziemlich schnell. Der Spinner ließ langsam den Mann vor sich los. Als ich endlich aus meiner Starre erwachte (Huch, ich hab ja doch noch funktionierende Beine..), drehte ich mich um, damit ich anschließend um mein Leben rennen konnte..

Müde fuhr ich mit dem Bus zur Schule, so, wie es viele Schüler der 10 Klasse taten. Meine Laune war dementsprechend an ihren Gefrierpunkt angelangt, denn erstens war es sau früh. Um genau zu sein war es erst kurz vor Sieben und ich musste schon in einen Bus sitzen, nur damit ich pünktlich zum Unterricht erscheine. Es wäre ja solch' eine Tragödie, falls ich etwas verpassen sollte. Man sollt vielleicht außer Acht lassen, dass die Lehrer andauernd zu spät kamen.
Das Zweite Übel, warum meine Laune an ihren Tiefpunkt angelangt war, liegt wohl daran, das der Bus voll war. Wenn ich voll sage, mein ich das auch so. Was so viel Bedeutet, das irgendein Idiot nicht weiß wohin mit seinen Arm und mir diesen in die Rippen presst. Ich kann mir gerade noch ein schmerzhaftes Keuchen verkneifen. Ich sag dazu nur eines Leute: Das tut verdammt weh!
Aber sehen wir die Dinge lieber positiv: Wenn einer meiner Rippen gebrochen wären (Ich wünschte dieser Fettsack hätte fester zugestoßen, dann hätte der Schmerz wenigstens seinen Sinn gehabt..) müsste ich zumindest vom Sportunterricht befreit werden. Und so schlecht, wäre das nun auch wieder nicht. Denn wie heißt es immer so schön? Na, wisst ihr es? Genau, Sport ist Mord und Klassensport ist Massenmord..
Das letzte Übel, weswegen meine Laune so schlecht war, liegt an einen Gott verdammten Traum. Ja, ihr habt richtig gehört. Es liegt an einen Traum und zwar an einen besonders beschissenen. Gott, wenn ihr wüsstet, was in diesen Traum vorkam (Er war wirklich realistisch - Stellt euch das mal vor!), würdet ihr euch weigern noch einmal ein zu schlafen. Ok. Die Horror-Freaks vielleicht nicht, aber sonst?

Dennoch hatte ich es irgendwie geschafft, den gefährlichen Weg zur Schule zu überwältigen. Nichts war gebrochen, kein Auto hatte' mich zu einer Briefmarke gemacht und mein Körper funktionierte prächtig.
Kaum hatte ich das Schulgebäude betreten, hörte ich auch schon das schrille Klingeln der Schulschelle. Das ist wirklich unmodern, was die lieben Lehrer unserer Schule hier veranstalten. Ich meine, wir befinden uns im Zeitalter der Wissenschaft (Glaub ich zumindest..) und dennoch hat jedes verdammte Handy einen besseren Anrufston also diese blöde Schulklingel? Also echt, da muss doch irgendetwas falsch gelaufen sein!
Langsam schlenderte ich in das Klassenzimmer, wo ich anschließend eine Stunde Mathe bei Frau Neustern haben würde. Mathe gehörte nicht gerade zu einen meiner Lieblingsfächer. Man sagt ja immer Frauen und Logik, trotzdem werden wir in Mathe unterrichtet. Passt doch irgendwie nicht zusammen, aber was soll man dazu noch sagen? Vielleicht, Männer und Logik?

Ich setzte mich langsam auf meinen Sitzplatz und schon betrat die Lehrerin das Zimmer. Wisst ihr, Frau Neustern sieht noch ziemlich jung aus. Sie hat blonde, mittellange Haare, welche oft zu einem strengen Zopf zusammen gebunden sind. Eine tolle Figur hat sie auch noch (Guter Chirurg?) Nichts desto trotz ist ihr Unterricht meistens total hektisch. Auf gut Deutsch: Sie gibt uns Aufgaben und labbert uns währenddessen die ganze Zeit zu, so dass der Auftrag nicht sonderlich gut ausgeführt werden kann. Man sagt zwar immer, wir Frauen seien Multitalente, aber hey, wir sind auch nur Menschen!
Gelangweilt holte ich mein Buch heraus und auch weitere Werkzeuge, die man für den Matheunterricht leider benötigt. Das leider gehört in diesen Satz, weil diese 'Werkzeuge' nur zusätzliches Gewicht sind. Lacht nicht! Das meine ich vollkommen ernst. Erst als ich mein Zeug heraus gekramt hatte, hörte ich, wie sich meine Lehrerin räusperte, damit sie anschließend etwas mehr Aufmerksamkeit bekam. Klappte bei mir aber irgendwie nicht. Ich schaute noch nicht einmal auf. Mein Geschmiere auf den Matheheft, war mir da um einiges wichtiger.

"Guten Morgen. Also dies hier, ist euer neuer Mitschüler David Kerdot. Er ist neu in dieser Stadt gezogen", sagte Frau Neustern, ehe sie an David gewand fort fuhr," setzt dich doch bitte neben Diana Limson. Diana, heb' doch bitte deine Hand hoch.."
Tja, jetzt wisst ihr wohl oder übel wie ich heiße. Auch gut. Widerwillig hob ich meine Hand, damit der Neuling wusste, neben wen er sich hin zu setzten hatte. Kurz darauf saß er auch schon neben mir.
"Hallo!", grinste er. Ob er nun wirklich grinste wusste ich nicht (Mein Blick war immer noch auf mein Matheheft fixiert..), aber es hörte sich zumindest so an, als ob er Grinsen würde.
Weil ich ja ein sehr höffliches und freundliches Wesen bin, erbarmte ich mich also, auch ein 'Hallo' zu sagen. Gesagt, getan. Schön und gut. Nur das ich danach aufsah und ihn anblickte hätte ich mir echt ersparen können. Ich meine, das Kerlchen sah wirklich gut aus, ohne frage.
Er hatte Blonde Haare, welche ein bisschen zottelig war und auch noch wunderschöne blaue Augen (Ich liebe blaue Augen!). Ein hübsches Gesicht hatte er auch noch und einen Körper, der wirklich traumhaft war. Wo wir gerade bei traumhaft waren. Gerade eben musste ich feststellen, das dieser so genannte Traum, von dem ich erzählt hatte, überhaupt keiner war. Das alles war Gestern wirklich passiert und wie es der Zufall noch wollte, saß dieser Spinner von Gestern direkt neben mir. Ich sollte ihn unbedingt verklagen und anschließend wohl um Hilfe schreien und wegrennen. Ich meine, was ist, wenn er mich jetzt versucht umzubringen? Immerhin hatte ich eine Menge gesehen..

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Hallöle! Freut mich sehr das ihr hier vobei geschaut habt. Vielleicht würdet ihr ja sogar einen Kommi hinterlassen, damit ich weiß, das es überhaupt jemand liest und ich mich eventual verbessern könnte?Falles es überhaupt jemand lesen tut.. Hehe ^^'
Ansonsten, bis Kapitel 2?


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