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Eine zufällige Begegnung

... und das Leben als Saiyajin.
von

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Austausch

Vegeta ließ sich nur widerwillig seine Nase richten. Wie es sich für einen wahren Krieger gehört, machte er keinen Laut und bedankte sich auch nicht für die Hilfe, sondern stand einfach auf und forderte von seinem Vater, ihm zu sagen, weswegen er gerufen worden war.

„Einer unserer ausgeschriebenen Planeten hat genug Interessenten für eine Auktion, ich möchte das Du dorthin fliegst und Dir das anschaust, Deine Anwesenheit könnte vorteilhaft für den Preis sein.“, erläuterte der König seinem Sohn, welcher davon nicht gerade begeistert war. Jedoch würde dies irgendwann zu seinen Aufgaben zählen und so stimmte Vegeta seinem Vater zu.
 

„Du wirst Dich morgen früh mit Nappa und Bardock auf den Weg machen.“, fügte König Vegeta noch hinzu.

„Tse ich brauche keine Leibgarde!“, kam es missmutig von dem Prinzen, jedoch ließ der König keine Widerrede zu. Prinz Vegeta wollte nun den Raum verlassen, sein Vater hatte allerdings noch nicht alles gesagt.

„Wo willst Du hin? Ich bin noch nicht fertig!“

„Was glaubst Du? Bis morgen ist viel Zeit.“, was soviel hieß, das der Spross des Königs trainieren gehen wollte. Es ging dem Prinzen einfach nicht aus dem Kopf, von einer Unterklassen-Made geschlagen worden zu sein. Zwar hatte Vegeta deutlich bewiesen, dass er der Stärkere war, aber dennoch. Dieser Schwächling war tatsächlich noch mal aufgestanden um ihn, den Prinzen der Saiyajin, zu verhöhnen. Dabei fiel Vegeta auf, das er den Namen des Jungen Mannes gar nicht kannte.

Genervt betrat Vegeta den Trainingsraum in welchem schon ein paar Elite-Soldaten warteten. Auch Nappa war anwesend um alles mit seinen erfahrenen Augen zu beobachten. Der Königssohn hatte heute noch schlechtere Laune als sonst, was deutlich zu sehen war und sogar einige der tapfersten Krieger ahnten nichts gutes. Der Anblick des wütenden Prinzen trieb einigen von ihnen sogar Schweißperlen auf die Stirn.

Der Prinz verprügelte einen Elite-Soldaten nach dem anderen. Aber statt es entspannte wurde Vegeta immer zorniger. Wütend auf den namenlosen Unterklasse-Saiyajin schlug er den ein oder anderen halbtot. Plötzlich spürte Vegeta einen Druck auf seiner Schulter. Reflexartig ergriff er das Handgelenk des anderen Kriegers und warf diesen über die Schulter hinweg an die nächste Wand. Erst dann bemerkte Vegeta das es sich dabei um Nappa gehandelt hatte, der nun ein paar Sternchen sah, aber nicht wirklich verletzt schien. Selbst wenn, was interessierte es Vegeta ob jemand durch seine Hand verletzt oder gar getötet wurde? War es doch nur ein weiterer Beweis von der Stärke des Prinzen.

Ein Blick durch den Raum verriet Vegeta, das es niemanden mehr gab der es mit ihm aufnehmen wollte bzw. konnte. Also machte er Anstalten den Raum wieder zu verlassen, hielt jedoch an der offenen Türe inne.

„Nappa finde raus, wer dieser Trottel von heute Morgen war und bring ihn in den Palast.“

„Ja natürlich, aber warum?“

„Das wirst Du schon früh genug erfahren.“, grinste Vegeta und ging schließlich hinaus.
 

Es vergingen die Stunden und der frühe Abend brach herein.

Gine war in ihrem Quartier und bearbeitete das Abendessen mit einem großen Beil. Die Türe öffnete sich und besagtes Küchenwerkzeug wurde in eben diese Richtung geworfen, verfehlte aber absichtlich sein Ziel und landete in der Wand daneben.

„Sag mal geht’s noch?“, fragte ein junger Mann entrüstete, mit einer viel zu langen schwarzen Mähne.

„Oh, Du bist es Radditz. Entschuldige.“, mit diesen Worten drehte sich Gine wieder zum Fleisch um. Sie nahm sich galant ein großes Messer als Ersatz für das Beil. Der Schinken wurde allerdings nicht fein säuberlich geschnitten, sondern regelrecht brutal zerstückelt.

„Was hat Kakarott wieder angestellt?“

„Wie kommst Du darauf, das es etwas mit Kakarott zu tun hat?“

„Weil er ein Idiot ist!“

„Hör auf so von Deinem Bruder zu reden!“, drohte die zweifache Mutter und drehte sich mit einem fuchtelnden Messer in der Hand zu Radditz um, welcher sich mittlerweile an den Tisch hatte gesetzt. Zwar war Gine schwächer als ihr ältester Sohn, aber dieser schien dann wenigstens etwas Respekt für seine Mutter zu hegen und schwieg.

Abermals öffnete sich die Türe und diesmal wurde kein Beil, sondern das Messer geworfen. Allerdings landete es nicht in der Wand, sondern in den Fingern eines Saiyajin mit Palmenfrisur.

„Eine sehr nette Begrüßung.“, kam es nüchtern von Bardock, welcher das Messer mit zwei Finger daran hinderte genau zwischen seinen Augen zu landen. Ein fragender Blick ging in Richtung Radditz, welcher nur mit den Schultern zuckte um deutlich zu machen, das er ebenfalls keine Ahnung hatte was los war.

Statt nachzufragen, was seine Partnerin dazu veranlasste jeden der durch die Türe kam anzugreifen, setzte sich Bardock geduldig an den Tisch und wartete bis Gine es nicht mehr zurückhalten konnte und sich unbedingt mitteilen musste. Diese erledigte noch ein paar Handgriffe und knallte den Teller mit dem gegrillten Fleischberg auf den Tisch. Die beiden männlichen Saiyajins fielen regelrecht über das Essen her und hatten nicht mal ein Stück hinunter geschluckt, da wurde schon das nächste in den Mund geschoben. Gine allerdings saß nur da, mit verschränkten Armen und mieser Laune.
 

Bardock überkam ein seltsames Gefühl und er versuchte die Situation unbemerkt zu analysieren.

'Das letzte Mal, als Gine so schlecht drauf war, war als...', dachte der ältere Krieger und sein Blick ging hinüber zu Radditz. Es bildeten sich langsam Schweißperlen auf Bardocks Stirn. Er hatte eine böse Vermutung.

'Damals hat sie mich dazu aufgefordert sie zu fragen, wie denn ihr Tag war.', erinnerte sich Bardock und schluckte seinen Mundinhalt hinunter und nahm sich nun etwas verunsichert und zögerlich das nächste Stück Fleisch.

„Bardock.“, kam es von Gine und ihr Partner verharrte in seiner Bewegung. „Kakarott ist nicht zur Arbeit erschienen, dafür aber in der Krankenstation aufgetaucht. Scheinbar hat er sich mit irgendwem angelegt!“, platzte es schließlich aus ihr heraus.

'Ich wusste es, Kakarott ist Schuld an Mutters schlechter Laune.', dachte sich Radditz und wollte seinen Mund dann schließlich nicht halten und sich an dem Gespräch beteiligen: „Und? Was ist so schlimm daran? Er will doch immer ein großer Krieger sein, da muss er auch Dresche einstecken können.“

Gine ignorierte ihren Ältesten und starrte stattdessen Bardock böse an, der gerade gedanklich irgendwelchen Göttern dafür dankte, das seine Partnerin kein weiteres Kind erwartete. Schließlich hatte der Elite-Krieger mit seinen zwei Söhnen schon genug Stress. Besonders wenn es um Kakarott ging, der sich unglaublich gerne Befehlen widersetzte.

„Schau nicht so. Ich bin Radditz' Meinung. Außerdem hat Kakarott vielleicht endlich mal was daraus gelernt. Es wird wohl kaum irgendwelche Folgen nach sich ziehen. Es ist ja nicht so als hätte er den König höchstpersönlich angegriffen. Gib' ruhe und iss.“, letzteres klang wie ein Befehl, dem sich Gine schließlich unterordnete und ihrem Magen ebenfalls das saftige Fleisch gönnte. Vielleicht hatte Bardock recht und sie machte sich einfach, wie immer, viel zu viele Sorgen um ihre Söhne.
 

Plötzlich klopfte es an der Türe und ohne groß zu warten trat ein Soldat des Königs ein. Die Familie reagierte sehr unterschiedlich auf diesen unangekündigten Besuch.

Bardock schaute grimmig, denn er konnte es gar nicht leiden beim Essen gestört zu werden.

Gine hingegen schien ein wenig besorgt zu sein, da es ihr komisch vorkam, dass ausgerechnet nach dem Kommentar ihres Partners so etwas passierte.

Währenddessen fing Radditz an mit vollem Mund herzhaft zu lachen, was keine sonderlich gute Idee war. Er verschluckte sich, rang nach Luft und klopfte sich stark auf die Brust, bis endlich alles im Magen angekommen war. Nach ein wenig Husten und Röcheln war es dennoch schwierig sich zusammen zu reißen. Der Gedanke, das Kakarott etwas mit diesem Besuch zu tun haben könnte war einfach zu amüsant.
 

„Elite-Soldat Bardock, Du wirst im Palast erwartet.“, wurde befohlen.

„Warum? Meine Mission beginnt erst morgen.“, nun wurde selbst der Familienvater skeptisch.

„Genauso wie Soldat Radditz und Versorger Kakarott.“, fügte der Bote hinzu und alle im Quartier waren überrascht. Sie schauten einander an und man stand auf. Bardock ging auf den jüngeren und wahrscheinlich auch schwächeren Soldaten zu, packte ihn am Kragen, schaute ihn bedrohlich an und verlangte nach einer Erklärung, warum seine Söhne ebenfalls gerufen worden waren. Außerdem wäre Kakarott gerade nicht im Stande diesem Befehl folge zu leisten.

Nervös schaute sich der eingeschüchterte Saiyajin noch einmal die Papiere durch und erklärte schließlich: „Nun der Saiyajin mit Namen Kakarott ist bereits wieder auf den Beinen und auf dem Weg zum Palast. “

Abermals machte sich Erstaunen in der Runde breit. Nicht darüber, das der jüngste Sohn wieder genesen war, sondern das es scheinbar keine falsche Weiterleitung in der Befehlskette gab.
 

„Ähm. Versorgerin Gine. Du nicht.“, wurde dem weiblichen Saiyajin gesagt, als diese sich ebenfalls auf den Weg machen wollte. Gine wollte gerade protestieren, denn schließlich ging es hier um ihre gesamte Familie. Doch Bardock stellte sich vor seine Partnerin, sodass niemand sein Gesicht sehen konnte, außer Gine. Er legte beide Hände auf ihre Schultern und schenkte ihr einen ernsten, aber deutlichen Alles-Wird-Gut-Blick. Dann drehte sich der Elite-Krieger zu der Patrouille, dem Boten und seinem Sohn, um endlich zum Palast zu gehen bzw. zu fliegen.
 

Am Wohnort der Königsfamilie angekommen trafen Bardock und Radditz auf Kakarott, welcher zwar auf den Beinen war und scheinbar keine größeren Verletzungen mehr aufwies, jedoch haperte es noch immer an seinen Kraftreserven. Etwas, das allerdings nur Bardock zu erkennen schien, denn Radditz motzte den Jüngeren direkt mal an. Wäre dies nicht so eine seltsame Lage, würde Bardock wohl genauso reagieren. Eventuell sogar noch etwas heftiger und seinen Jüngsten eiskalt den Arsch versohlen, wie einem kleinen Kind. Jedoch war nun wichtiger, was der König von dem gesamten männlichen Teil der Familie wollte.

Die drei gingen in den Thronsaal und dem erfahrenen Krieger entging nicht, das hier ein paar mehr Soldaten standen als sonst.

„He kleiner Bruder was hast Du angestellt?“, flüsterte Radditz, dem dies auch aufgefallen war.

„Woher soll ich das bitte wissen?“, stellte Kakarott eine Gegenfrage, denn dieser konnte sich nicht vorstellen, das es wegen der versäumten Arbeit war und wenn doch, war diese Reaktion total überzogen! Ansonsten hatte er doch nichts angestellt.
 

„Was wünscht Ihr König Vegeta? Was hat es zu bedeuten, das meine Söhne ebenfalls hierhin zitiert wurden?“, vielleicht nicht die respektvollste Art seinen König anzusprechen, doch Bardock hatte nun mal auch seinen Stolz als Krieger, als der er sich bewiesen hatte.

„Du wirst von der Mission morgen ausgeschlossen, Bardock. Stattdessen werden Deine Söhne diesen Auftrag übernehmen.“, erläuterte der König gelassen. Bardock reagierte geschockt und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Ich kann es nachvollziehen, wenn Radditz mitgehen soll, aber Kakarott ist zu schwach.“, zuzugeben, das einer seiner Söhne keine nennenswerte Kampfkraft für eine solche Mission aufwies, gefiel dem gestandenen Krieger zwar nicht, aber ihm war die Sicherheit seiner Kinder dann doch etwas mehr wert als die Launen seines Königs. „Darf ich fragen wie das zustande kam?“, es klang weniger nach einer Frage von Bardock, sondern hatte den Hauch eines Befehls.

„Es war nicht meine Idee, sondern die meines Sohnes.“, erklärte der König und in diesem Moment kam auch schon Prinz Vegeta von der Seite und stellte sich erhaben vor die drei normalen Saiyajins.
 

„Schau mal einer an, wer da wieder auf den Beinen ist.“, grinste Vegeta.

„EH?“, stieß Kakarott verwundert aus. Er hatte nicht damit gerechnet seinen Gegner vom Vortag so schnell wieder zu sehen. Seine zu Fäusten geballten Hände erhob er, um diese gegen einander zu pressen und so deutlich zu machen, das er bereit für die Weiterführung des Kampfes war. „Na wollen wir da weiter machen wo wir aufgehört haben?“, fragte der Jüngere provozierend ohne darauf zu achten mit wem er eigentlich sprach. Es war ihm schlichtweg egal, vielleicht stachelte ihn die Position seines Gegenübers sogar noch mehr an.

Doch schon im nächsten Moment durfte Kakarott den Boden küssen. Eine kräftige Hand presste sein Gesicht auf das harte Gestein. Nicht der Prinz, sondern Bardock hatte diesen Angriff getätigt. Einfach nur um seinen Sohn vor weiteren Dummheiten zu bewahren. Obwohl, ging das eigentlich noch?

„Na dann bis Morgen.“, sprach der Prinz und unterließ es sogar irgendwelche Schimpfwörter zu benutzen. Das war bei seinem gehässigen Grinsen auch gar nicht mehr nötig. Danach wurden die drei Krieger vom König entlassen und man begab sich nach Hause.
 

Kaum war die Familie wieder in ihrem Quartier und erzählten der besorgten Mutter von dem was sich im Palast hatte zugetragen, entfachte ein regelrechter Streit. Die Brüder provozierten sich gegenseitig, während Gine gar nicht genau wusste, mit welcher Emotion sie nun auf die ganze Situation reagieren sollte. Am Ende lachte Radditz Kakarott aus, da Bardock sein Vorhaben, den Jüngsten übers Knie zu legen tatsächlich in die Tat umsetzte. Wobei dem älteren Sohn das Lachen verging, als ihm von der Mutter klar gemacht wurde, das er ja nun im Prinzip ab Morgen für Kakarott verantwortlich war.

„Na das kann ja was werden...“, seufzte Radditz und schließlich gingen alle zu Bett, doch für jeden Einzelnen war es eine Nacht mit eher wenig Schlaf. Abermals aus den unterschiedlichsten Gründen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  MairaMegaira
2016-01-27T17:16:14+00:00 27.01.2016 18:16
hahahaha genial!!
ja dieses Gesicht von Kakarott kann auch ich mir super vorstellen *lach*
allerdings find ich schade, dass du nich genauer auf die Situration eingegangen bist und nix beschrieben hast oder der gleichen...ich hätte gern gewust wie es da so aussieht usw. aber das is jetzt auch nich sooo wichtig.
ich freu mich schon riesig aufs weiterlesen! XD
lg Tokage > w <
Antwort von: LiraJacobs
29.03.2016 20:36
Stimmt.
Ich hätte den Thronsaal doch etwas näher beschreiben können oder allgemein die Räumlichkeiten. Aber um ehrlich zu sein fiel mir dazu nicht viel ein, weswegen ich es ein klein wenig habe unter den Tisch fallen lassen. Vielleicht überarbeite ich dieses Kapitel irgendwann noch einmal und nehme dann Deine Kritik auf oder hole es in einem anderen Kapitel nach :)
Von: Yugoku
2015-11-13T20:06:32+00:00 13.11.2015 21:06
Tja, so schnell sieht man sich wieder. :3
Ich kann mir gut Kakarotts Gesicht vorstellen, als er Vegeta wieder sah und er jetzt erkannte, mit wem er sich da eigentlich geprügelt hatte.XD
Antwort von: LiraJacobs
13.11.2015 21:09
hehe... *grins*
Wobei ... ist es ihm wirklich direkt aufgefallen oder war es ihm schlichtweg egal :D?
Von:  FelinaCat
2015-11-13T14:28:50+00:00 13.11.2015 15:28
Wow, toller Fanfic!
Bin schon gespannt wie es weiter geht.
Antwort von: LiraJacobs
13.11.2015 18:19
Danke sehr,
Ich bin ehrlich gesagt auch ein wenig gespannt wie es weiter geht, obwohl ich einen groben Plan habe :D


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