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He's your true love?

SasoxDei(xHidan?)
von

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Natsumis kleine Erinnerungen

He's your true Love?
 

by Niche
 


 

Ich glaube, ich kenne Dei-chan jetzt schon seit fast 3 Jahren. Er ist für mich der allerwichtigste Mensch auf der ganzen weiten Welt! Hm... er ist so eine Art großer Bruder, nur dass er halt genauso alt ist wie ich. Ich hab ihn wirklich sehr, sehr lieb!

Das beste ist natürlich, dass wir in die gleiche Schule gehen. Nur leider nicht in die selbe Klasse. Dafür könnte ich die Schulleitung noch heute in den Arsch treten! Echt mal! Was haben die sich dabei gedacht? Schließlich wohnen wir seit fast 3 Jahren zusammen. Zwar war es nur reiner Zufall, dass wir zusammen in einer Wohnung wohnen, aber es war ein guter Zufall!
 

Ich hatte nämlich damals, als ich 14 war, eine Wohnung gemietet, die nur 10 Minuten Fußweg von meiner neuen Schule weg war. Und Deidara hatte die Wohnung nebenan. Und was wir beide nicht wussten: Unsere beiden Zweizimmerwohnungen waren mal eine große Vierzimmerwohnung gewesen. Und so will ich grade in meinem Flur an die Wand ein paar Bilder aufhängen und hämmere kräftig mit dem Hammer gegen die Nägel - na ja, was heißt gegen die Nägel, mehr treffe ich immer die Wand oder meinen Daumen – und plötzlich bricht ein Teil von der Wand raus! Na ja, und so war da jetzt ein Loch in der Wand. Und als wenn das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, kippt die Leiter um und ich lande auf der anderen Seite! Wand hinüber!

Na ja, Dei-chan hat mich dann erst mal ziemlich blöde angeguckt und gefragt was ich in seiner Wohnung mache. Ich hab dann erst mal ganz blöde zurückgeschaut, weil ich das ja selber nicht wusste! Ja, und dann hat er mich auf ne Cola zu sich eingeladen und wir haben darüber gequatscht.

Am nächsten Tag sind wir dann zum Vermieter gegangen und haben mit ihm darüber geredet und er hat gesagt, dass unsere beiden Wohnungen mal eine war, aber sie sie aus irgendwelchen Gründer zu zwei gemacht haben. Deidara und ich haben uns das dann erst mal ein bisschen überlegt, aber weil wir uns sowieso von Anfang an so gut verstanden haben, haben wir die Wohnung(en) gekauft. (Na ja.. unsere Eltern eher, aber wir haben es ihnen durch Nebenjobs wieder zurückbezahlt...) Dann haben wir uns zusammen dran gemacht die ganzen Wände, die zusätzlich dazu gemacht wurden, raus zu reißen. Bad und Küche waren nun auch schon viel geräumiger! Und dann haben wir uns dran gemacht und das alles wieder schön renoviert! Das war ne Arbeit! Wir haben fast die ganzen Sommerferien für alles gebraucht. Aber jetzt sieht es gar nicht schlecht aus.
 

Letztes Jahr, hat mir Dei-chan dann was eröffnet, was ich nie im leben vermutet hätte.

Eigentlich war es ein ganz normaler Freitag Nachmittag. Wir waren gerade aus der Schule gekommen und ich schmiss mich eigentlich wie jeden Tag erst mal aufs Sofa, um mich ein bisschen zu erholen. Alles ganz normal. Na ja, bis auf die Tatsache, dass Deidara nicht wie üblich erst mal aufs Klo ging. (Ja, ich weiß was er macht... er muss mal! Und wehe irgendwer denkt jetzt was perverses!!)

Auf jeden Fall kam er mir gleich hinterher und schloss hinter sich die Tür. Ich hab ihn natürlich erst mal verwirrt angesehen, weil mir das schon gleich irgendwie komisch vorkam. Ich hab mich dann normal aufs Sofa gesetzt, damit er sich neben mich setzen konnte, was er auch gemacht hat. Dann hat er mich süß angesehen und gesagt, dass er sich verliebt hat. Na ja, und ich hab erst ma geschockt dreingeschaut, und perplex gefragt ob er sich in mich verliebt hätte. Aber ich hatte sowieso erwartet, dass er nein sagt, was er ja auch tat!

Neugierig wie ich bin hab ich gleich gefragt, in wen denn dann.

Und er dann so: „In jemanden aus deiner Klasse, un!“ (Sein „un“ find ich irgendwie toll!)

Tja, und neugierig wie ich doch noch immer war fragte ich dann: „In wen denn genau?“

„Sasori...un“, antwortete er, aber soooooo leise, dass ich erst mal dachte, dass er was anderes gesagt hätte, aber dann wurde mir bewusst, dass er Sasori gesagt hatte und mein Mund blieb offen.

Ich hab ihn danach gleich in den Arm genommen und gesagt, dass ich es okay finde, und er hat dann endlich wieder so süß gelächelt, wie er es sonst immer tat.

„Ich hatte Angst du würdest lachen, un.“, sagte er dann.

„Über so was lache ich doch nicht!“, antwortete ich dann etwas erstaunt und lächelte. „Ich hab dich lieb und das weißt du! Und ich würde dich nie auslachen! Mir ist es egal, ob du auf Mädchen stehst oder nicht. Hauptsachte du bist glücklich!“

Und schon wurde ich von ihm geknuddelt. Und nach ein paar Minütchen verschwand er dann auf dem Klo.

Und so ging der Tag eigentlich wie üblich weiter.
 

Deidara ist für mich wie eine beste „Freundin“ (und wie bereits erwähnt, wie ein großer Bruder). Also vom Aussehen würde das schon hinkommen und vom Verhalten ein bisschen auch. Nur weil wir ab und zu mal Händchen halten und uns kleine Küsschen geben, denken die anderen immer, wir wären zusammen. Könnte eigentlich auch hin kommen, oder? Tja, nur leider steht er nicht so auf Mädchen! Außerdem gibt es schon einen anderen Jungen aus meiner Klasse, für den ich sehr viel empfinde!

Deidaras Eifersucht

Es war ein ganz normaler Freitagnachmittag und die Schule war gerade zu Ende. Natsumi stand wie jeden Tag am Schultor und wartete auf ihren besten Freund Deidara, da dieser in einer anderen Klasse war.

„Dei-chan!“, rief sie fröhlich und winkte, als er kam.

Deidara lächelte und winkte zurück. Und als er bei Natsumi angekommen war genoss er ihre alltägliche Umarmung.

„Und wie war dein Tag schon so?“, fragte der Blonde seine ebenfalls blonde Freundin.

„Toll!“, antwortete diese und lächelte. „Na ja, bis auf die Tatsache, dass mich Sasori für eine kleine Nervensäge hält.“ Sie seufzte. „Was findest du nur an dem?“

Deidara musste lachen. „Ach ehrlich, un?“, fragte er und sah sie etwas ungläubig an.

„Ja! Ich hab ihn nur gefragt was wir in PoWi auf hatten und er dann so: »Nerv mich nicht, kleine!« Das war nicht nett!“, meinte Natsumi leicht beleidigt.

Und wieder musste Deidara lachen.

Natsumi warf ihm einen leicht saueren Blick zu. „So was ist nicht lustig!“

„Finde ich aber schon, un!“, meinte der Blonde und lachte weiter.

„Hör auf zu lachen, verdammt!!“, schrie Natsumi schon fast und boxte ihren Kumpel fest an den Oberarm.

„AU!“, schrie dieser und rieb sich den Arm. Als er den bösen Blick der Kleineren bemerkte, meinte er jedoch entschuldigend: „Tut mir leid, Natsumi-chan, un!“

Natsumi sah ihn erst weiter böse an, lächelte aber sofort wieder, als er sich entschuldigt hatte. „Ja ja, schon okay!“, meinte sie dann und hakte sich bei ihm ein.

Als sie zu Hause ankamen, verkrümelte sich Deidara wie üblich aufs Klo und Natsumi schmiss sich aufs Sofa.

„Hach! Endlich Wochenende!“, seufzte sie glücklich.

Am Abend sahen sich Deidara und Natsumi wie jeden Freitag ein paar DVDs an und gingen dann um ca. 1 oder 2 Uhr ins Bett.
 

Natsumi war schon fertig umgezogen fürs Bett und hatte bereits Zähne geputzt, Deidara war gerade dabei und stand, die Zähne auch schön ordentlich putzend, im Bad.

„Kann ich heute bei dir schlafen?“, fragte Natsumi und lehnte sich an den Türrahmen.

Deidara sah durch den Spiegel zu ihr und zuckte die Schultern. Dann sagte er etwas sehr unverständliches, woraus Natsumi nur ein „Hä??“ hören ließ.

Nachdem der Blonde seinen Mund von Zahnpastaschaum befreit hatte, wiederholte er das gemurmelte noch mals: „Wenn du willst, un!“ Er lächelte und ging zu dem kleineren Mädchen, das da in der Tür lehnte. Diese lächelte ebenfalls und schien sehr glücklich über diese Antwort zu sein.

Die beiden gingen in Deidaras Zimmer, in welchem sich süße blaue Tapete mit roten Wölkchen an der Wand finden ließ. Natsumi fand Deis Zimmer total süß. Es passte einfach irgendwie zu ihm. Der Blonde zog sich noch schnell seinen gelben Schlafanzug mit roten Wölkchen über und schlüpfte dann in sein mit schwarzer Bettwäsche, auf der sich ebenfalls rote Wölkchen finden ließen, bezogenes Bett.

Natsumi kicherte leise vor sich hin, als sie sich neben ihren Kumpel legte.

„Was ist, un?“, fragte der Blonde, der bereits das Licht ausgeschaltet hatte.

„Ich mag deine Wölkchen!“, antwortete Natsumi und kuschelte sich an ihn.

„Ich mag meine Wölkchen auch!“, meinte Deidara und lächelte zufrieden.

Natsumi musste wieder kichern. „Hab ich mir gedacht! – Nacht, Dei-chan!“

„Nacht..........un“, antwortete Deidara, der schon fast eingeschlafen war.

„Dei-chan?“, flüsterte Natsumi nach ein paar Minuten.

„Hmmmmmmmmmmm?“

„Tobi-kun kommt morgen. Ist doch okay, oder?“

„Hmhmm“, meinte Deidara im Halbschlaf, was Natsumi als ein Ja deutete.

„Danke!“, meinte sie dann und gab Dei einen kleinen Kuss auf die Wange. „Hab dich lieb!“ Dann schloss auch sie die Augen und schlief kurz nach ihrem Kumpel ein.
 

Am nächsten Morgen war Natsumi schon längst wach, als Deidara sich noch mühsam aus dem Bett quälte. Sie tänzelte durchs Haus, als übte sie für eine Aufführung oder so etwas.

„Ich hab dir Frühstück gemacht, Dei-chan!“, meinte sie fröhlich und kam in Deidaras Zimmer getänzelt, als dieser sich grade in seine Klamotten quälte.

„Aha........un“, antwortete dieser verschlafen und sah das blonde Mädchen müde an. „Sag mal, warum bist du heute Morgen so glücklich, un?“

„Wir schreiben doch nächste Woche Mathe und da hab ich Tobi gefragt ob wir heute nicht zusammen lernen können!“, antwortete Natsumi glücklich und reichte Deidara seine Bürste, die er aber sofort fallen lies, als sie geendet hatte.

Was, un?!?!?“, schrie er, plötzlich hellwach.

„Wie was?“, lautete die Gegenfrage.

„Wieso kommt ausgerechnet der zu uns nach Hause, un?“, fragte Deidara entsetzt.

„Tobi kann Mathe halt ziemlich gut!“, meinte Natsumi und lächelte ihn lieb an.

„Aber ich kann Mathe auch ziemlichgut, un!“ Deidara verschränkte empört die Arme und sah die kleinere an, als hätte sie ein Schwerverbrechen begangen.

„Ja, aber Tobi ist in meiner Klasse und ihr macht in Mathe grade ganz was anderes als wir!“, entgegnete Natsumi prompt.

„Ja und, un?“, meckerte er.

„Nix ja und! Ich hab Tobi eingeladen und ich werd ihn jetzt nicht anrufen und sagen, dass er doch nicht kommen kann!“ Natsumi wirkte leicht beleidigt und sah ihren Gegenüber ein bisschen böse an.

„Das willst du ja nur nicht, weil du in ihn verknallt bist, un!“, entgegnete dieser beleidigt und drehte sich halb von ihr weg.

„Ja, und du-“, sie stoppe mitten im Satz und grinste dann. „Du bist eifersüchtig!“

Deidara sah sie etwas geschockt an. „Ich soll was sein, un?“, fragte er säuerlich.

„Streite es ja nicht ab! Du bist total eifersüchtig auf Tobi!“, lachte Natsumi.

Bin ich nicht, un!“, schrie Dei, nun ziemlich wütend.

Natsumi lachte weiter. „Und warum regst du dich dann so auf?“

„Tu ich doch gar nicht, un!“

„Tust doch wohl!“

Tu. Ich. Nicht. Un!“, schrie Deidara plötzlich total laut los.

Natsumi schossen augenblicklich viele glitzernde Tränen in die Augen. „Schrei mich nicht an!“, meinte sie zitternd und versuchte sich die Tränen wieder wegzuwischen.

„N-nein! Nicht weinen!“, meinte Deidara plötzlich ganz ruhig und nahm die kleinere in den Arm. „Ich wollte dich nicht anschreien! Tut mir leid, un!“

Natsumi sah ihn mit ihren tränennassen Augen an. „Sch-schon gut.“, meinte sie und lächelte leicht. „Aber eifersüchtig bist du trotzdem auf Tobi!“ Auf diesen Satz hin sah der Blonde sie etwas böse an. „Ja! Weil du glaubst, dass er mich dir wegnehmen wird! Aber das wird er nicht! Du wirst für immer und ewig mein aller bester Freund bleiben! Nur Tobi kann mir was geben, was ich noch nicht habe und was du mir nicht gegen kannst!“

„Was, un?“, fragte Deidara schon fast geschockt und ziemlich verwundert über Natsumis Erläuterung.

Natsumi musste lachen, meinte dann aber wieder ernst: „Liebe!“

„A-aber ich hab dich doch auch lieb, un!“, antwortete Deidara entsetzt.

Natsumi kicherte. „Ich weiß, dass du mich lieb hast! Aber du liebst mich nicht! Das liegt wohl auch daran, dass du nicht auf Mädchen stehst! Und deswegen kannst du mir halt das nicht geben was sich von Tobi bekommen kann!“

„Und warum ausgerechnet Tobi, un?“

„Weil ich mich in ihn verliebt hab, verdammt!“, schrie das blonde Mädchen fast und sah auf den Boden.

„Aber wieso ausgerechnet in den, un?“, fragte der größere verwirrt.

„Wieso hast du dich ausgerechnet in Sasori verliebt?“, fragte das Mädchen scharf und sah ihn an.

„Na ja, weil....“, er stoppte und überlegte, warum er Sasori so sehr mochte, „ja, weil... ähm....un?“ er sah sie leicht verzweifelt an. „Ich weiß es nicht!“

„Siehst du! Und ich weiß auch nicht warum ich mich ausgerechnet in Tobi verliebt habe!“, meinte Natsumi lächelnd.

„Aber ich darf ihn weiter hassen, ja, un?“

„Joa...ich mag Sasori ja auch nicht!“, lachte Natsumi.

„Weiß ich, un!“

„Dann ist ja gut!“

„Aber du weißt schon, dass ich um 12 weg bin, oder?“

„Jaah!“

„Das hast du mir Absicht gemacht, stimmst, un?!“

„Ja!“ Natsumi lächelte ihren Gegenüber frech an.

Deidara verschränkte die Arme. „Ich soll dich mit dem alleine lassen?“, fragte er ein bisschen böse.

„Wieso nicht?“, entgegnete Natsumi frech.

„Weil... weil..“, der Blonde versuchte etwas zu finden, weshalb er Natsumi nicht mit Tobi allein hier lassen konnte. Allerdings fiel ihm kein gescheiter Grund ein.

„Siehst du! Dir fällt dazu nicht mal was ein!“

„Ja ja!“ Deidara wirkte leicht beleidigt. „Mach doch was du willst ,un!“ Mit diesen Worten ging er aus dem Zimmer und in die Küche zu seinem Frühstück, das Natsumi für ihn gemacht hatte.
 

Um 11 Uhr klingelte es an der Tür. Natsumis Herz fing augenblicklich stärker an zu pochen. Glücklich ging sie zur Tür und öffnete. Vor der Tür stand ein schwarzhaariger Junge. Er war von oben bis unten klitschnass und seine schwarzen Haare wirkten irgendwie sehr platt, nicht so zerzaust wie sonst.

„Hallo, Natsumi-chan!“, meinte er freundlich und lächelte.

„Oh, Tobi! Du bist ja ganz nass! Hattest du keinen Regenschirm?“, fragte Natsumi etwas besorgt.

„Na ja, ich wollte einen mitnehmen aber mein Cousin hatte was dagegen. Ich hab ihn gefragt ob ich einen mitnehmen darf und er hat dann gesagt: »Nein! Verpiss dich endlich!« Na ja, dann bin ich halt schnell gegangen, bevor er mir noch was antut!“, antwortete Tobi und lächelte.

Natsumi wusste jetzt nicht genau welcher Cousin, aber es war ihr eigentlich egal, da sie beide schrecklich fand. „Komm doch rein!“, meinte sie und zog Tobi lächelnd in die Wohnung. „Ich frag Dei-chan nach ein paar trockenen Sachen für dich und du gehst schon mal ins Bad!“

„Okay!“ Tobi lächelte, welches Natsumi für unwahrscheinlich süß hielt. Sein Lächeln war eins der vielen Dinge, die sie so sehr an ihm mochte.

Deidara hatte die beiden vom Wohnzimmer aus beobachtet und die ganze Zeit böse zu Tobi geschaut. Jetzt saß er wieder auf dem Sofa und sah fern, was ihn allerdings kaum interessierte.

Natsumi hatte Tobi das Bad gezeigt und war dann zu Deidara ins Wohnzimmer gegangen. „Dei-chan, -“, begann sie, wurde aber sogleich von dem angesprochenen unterbrochen.

Nein, un!“, meinte dieser scharf.

„Aber wieso denn nicht?“, fragte Natsumi leicht traurig und lehnte sich über die Sofalehne, damit sie Dei ansehen konnte.

„Darum!“

„Darum ist keine Antwort!“

„Ist es wohl! Und jetzt las mich in Ruhe, un!“

Natsumi sah ihn mit einem traurigen und enttäuschten Blick an. „Du bist so gemein, weißt du das?“, sagte sie mit weinerlicher Stimme, denn sie fing wieder fast an zu weinen.

Deidara sah sie verzweifelt an. Er konnte einfach nicht böse sein, wenn sie so traurig war. „Schon gut, schon gut! Gib ihm ein paar Sachen aus dem linken Schrank. Die meisten davon sind mir eh zu klein. Die werden ihm doch wohl passen, un!“, meinte er dann und sah wieder auf den Fernseher.

Natsumi lächelte wieder und gab dem Blonden einen kleinen Kuss auf die Wange. „Danke!“, meinte sie fröhlich und hüpfte in Deidaras Zimmer, um ein paar Sachen für Tobi rauszusuchen.

Als sie alles hatte, ging sie zum Bad und klopfte an sie Tür. „Tobi-kun?“, fragte sie leicht schüchtern.

„Ja, komme!“, antwortete Tobi und öffnete dir Tür.

Natsumi wurde augenblicklich total rot und hielt sich mit einer Hand die Augen zu, da Tobi nur seine Boxershorts an hatte. Mit der anderen Hand reichte sie ihm die Anziehsachen und als er sie genommen hatte drehte sie sich schnell um.

„Danke!“, sagte Tobi freundlich und sah sie an. „Alles okay?“

„J-ja! Sch-schon gut. N-nur zieh dir was an, o-okay?“, stotterte Natsumi. Ihr Herz schlug so laut, dass sie hätte schwören können, dass Tobi es auch hören konnte.

„Oh! T-tut m-mir sch-schrecklich l-leid!“, meinte Tobi stotternd und wurde leicht rot. „I-ich zieh mich schnell um...“ Schnell schloss er die Tür hinter sich und fing an sich umzuziehen. //Nein! So was von peinlich!// dachte er und wurde knallrot.

Natsumi verschwand auch blitzschnell in ihrem Zimmer. //Er ist viele zu süß!// dachte sie und wurde noch röter.

Nach ein paar Minuten klopfte es an Natsumis Zimmer.

„Herein?“, rief sie und sah zur Tür.

Tobi öffnete langsam dir Tür und trat ein. Er sah sich kurz um und lächelte dann. Deidaras Sachen waren ihm irgendwie zu groß, aber Natsumi fand, dass er darin nur noch süßer aussah.

„Setz sich doch!“, meinte sie lächelnd und wies neben sich auf dem Boden. „Es macht dir doch nichts aus auf dem Boden zu sitzen, oder?“

„Nein!“, antwortete der schwarzhaarige und setzte sich neben sie. „Womit sollen wir anfangen?“

„Hm... weiß nicht. Vielleicht mit dem hier. Das versteh ich nicht ganz.“

„Okay!“
 

Deidara sah auf die Uhr, die über dem Fernseher hing. Er seufzte. //Schon 5 vor 12. Ich muss jetzt los.// dachte er und stand auf. Er ging zu Natsumis Zimmer und ging einfach rein ohne zu klopfen. „Natsumi-chan!“, rief er und sah zu Tobi und Natsumi, die da dicht nebeneinander auf dem Boden über einem Mathebuch lagen. //Der ist so dicht bei meiner kleinen Natsumi-chan! Der soll sich verpissen, un!// „Ach du bist ja auch da, un!“, sagte er verächtlich zu Tobi. Dann wandte er sich wieder zu Natsumi. „Ich geh jetzt...“

Natsumi und Tobi sahen zu ihm auf. „Okay!“, meinte Natsumi und lächelte ihn fröhlich an.

„Bis heute Abend, un!“, meinte der Blonde scharf und schlug die Tür hinter sich zu. //Viel zu nah!!// Er zog sich Schuhe und Jacke an, schnappte sich einen Regenschirm und ging trampelnd aus dem Haus.

Tobi sah Natsumi fragend an. „Was hat Deidara-san denn?“

Die Blonde wandte sich zu ihm. „Weiß nicht.“, log sie und lächelte ihn an. „Machen wir weiter?“

„Okay!“
 

//Man! Wie ungern lasse ich sie alleine mit dem, un!//

Deidara lief mit wütendem Gesichtsausdruck im Regen durch die Stadt. Er war wütend auf Natsumi, weil sie sich ausgerechnet heute mit Tobi treffen musste, und auf sich, weil er weg musste. Na ja, er musste nicht wirklich, aber er ging jeden Samstag ins Fitnesscenter und blieb dort bis Abends. Es war schon Tradition für ihn, zumal er dort Mitglied war und jeden Monat eine beträchtliche Summe dafür bezahlte.

Nach ein paar Minuten stand er auch schon vor dem Fitnesscenter und ging rein. Wie immer wurde er herzlichst begrüßt. Deidara freute sich eigentlich immer, wenn er in Fitnesscenter war, weil er mit seinen Trainingskumpel über seine Probleme reden konnte, da ein paar die gleiche sexuelle Ausrichtung hatten wie er. Heute sah er eher betrübt und wütend aus.

Als Deidara in die Umkleide kam, wurde er gleich wieder überfallen.

„Dei-chan! Ich hab dich vermisst!“

„Wo warst du? Du bist 5 Minuten zu spät!“

„Getrödelt, un...“, antwortete er, befreite sich aus dem Totknuddel-Versuch und setzte sich auf eine Bank.

„Du hast was?!?“

„So was machst du doch sonst nicht!“

„Bist du krank? Hast du Fieber?“

Deidara sah seine beiden Kumpels blöd an, als die anfingen seine Stirn zu fühlen.

„Yuki...Jiro...ich bin nicht krank, un!“, meinte er und nahm die Hände der beiden von seiner Stirn.

„Aber du hast getrödelt! So was ist sonst nicht dein Ding!“, meinte Yuki und strich sich eine Strähne hinters Ohr.

Deidara sah ihn böse an. „Ich weiß! Ist doch egal, un!!“, meinte er sauer und fing an sich umzuziehen.

„Hast du irgendwelche Probleme?“, fragte Jiro und beobachtete ihn beim Umziehen.

„Und wenn?“

„Du kannst Yuki und mir alles erzählen, das weiß du doch!“

„Ja, weiß ich, un!“, antwortete Deidara, fertig angezogen, und ging in den Trainingsraum.

„Jetzt lauf doch nicht weg, kleiner!“, meinte Jiro und er und Yuki liefen ihm hinterher.

Deidara setzte sich auf ein Fahrrad und strampelte los. „Ich hätte heute nicht kommen sollen, un!“, murmelte er.

„Wieso das?“, fragte Yuki leicht geschockt.

„Natsumi hat Besuch von diesem Tobi, un!“, antwortete der Blonde, wobei er Tobi mit leichtem Ekel in der Stimme aussprach.

„Uh! Ist sein Arsch süß?“, fragte der blauhaarige interessiert.

Jiro scheuerte ihm eine.

„Au! Was soll’n das?“

„Wenn er Natsumi besucht, ist er sicher nicht schwul!“, begründete der braunhaarige seinen Angriff.

„Ich kann den nicht leiden, un!“, meinte Deidara und strampelte weiter.

„Wieso nicht?“, fragte ihn Yuki.

„Er will mir meine kleine Natsumi wegnehmen!“, antwortete der jüngere.

„Ich dachte du wärst schwul!“, entgegnete Jiro prompt und sah den Blonden geschockt an.

„Bin ich doch! Aber ich will meine kleine nicht verlieren, un!“

„Aha... versteh ich nicht..“, antwortete Yuki ehrlich.

Jiro scheuerte ihm wieder eine.

„AUA! Lass das doch mal, ey!“

„Dann hör doch auf so doofe Sachen zu sagen! Natsumi ist Dei-chans beste Freundin! Ist doch klar, dass er sie nicht verlieren will, Mann!“

Yuki sah den älteren böse an. //Blödmann!// dachte er and sah dann zu Deidara.

„Ich mag den einfach irgendwie nicht. Aber vielleicht bin ich ja auch einfach nur eifersüchtig, un!“, überlegte der Blonde.

„Wie? Eifersüchtig? Ich dachte du wärst-!“, meinte Yuki, wurde aber von Jiro unterbrochen.

„-schwul! Lass ihn doch mal!“, sagte Jiro wütend.

„Na ja, sie ist in ihn verliebt und er anscheinend auch in sie. Sieht jedenfalls so aus. Und ich bin eifersüchtig, weil die beiden vielleicht zusammen kommen und Sasori kennt vielleicht nicht mal meinen Namen-“ Er holte tief Lust, da er es den ganzen Satz lang nicht getan hatte. „- un!“ Deidara hörte auf zu strampeln und lehnte sich traurig auf den Lenker.

Jiro schlug ihm nach diesen Worten kräftig auf die Schulter, so dass er fast von Fahrrad gefallen wäre. „Mach dir nichts draus! Und es ist doch wohl kein Wunder, dass Sasori deinen Namen nicht kennt, wenn du nicht mit ihm redest, oder?“

„Nein...aber ich trau mich einfach nicht, un!“

„Hm... frag doch Natsumi, ob sie mal für dich mit ihm redet. Sie ist doch mit ihm in einer Klasse, oder?“, meinte Yuki.

Deidara sah ihn darauf ein bisschen deprimiert an. „Wenn das nur so leicht wäre...“ Er seufzte. „Natsumi mag ihn nicht und er mag Natsumi nicht, un!“

„Schreib ihm doch ’nen Brief und bet um ein Treffen. Nächste Woche ist doch eh Valentinstag. Trefft euch doch dann!“, überlegte Yuki.

Deidara sah ihn überrascht an. „Gute Idee! Manchmal kannst du ja richtig schlaue Sachen sagen, Yuki-chan , un!“, meinte er und grinste breit.

Der blauhaarige sah in leicht beleidigt an. „Manchmal?

Deidara und Jiro mussten lachen.
 

Es war bereits 5 Uhr, stellte Natsumi fest. Sie hatte seit fast 6 Stunden, minus ein paar kleinen Päuschen, mit Tobi Mathe gelernt. Mathe war eigentlich eins der Fächer, die Natsumi total langweilig fand, aber mit Tobi zu lernen machte Spaß.

Natsumi blickte von dem Buch auf und sah zu Tobi. //Er ist echt nah bei mir!// dachte sie verlegen und sah ihn weiter an.

„Verstanden?“, fragte Tobi sie, nachdem er etwas nochmals erklärt hatte.

Natsumi schreckte leicht aus ihren Gedanken hoch und wurde rot. „Äh...j-ja!“, meinte sie verlegen und sah wieder auf das Buch.

Tobi sah, dass sie leicht verlegen wurde, und lächelte. „Schön!“, meinte er.

„J-ja...du kannst das ja gut erklären...da versteh ich das auch.“

„Danke!“, meinte Tobi und lächelte. Er wurde leicht rot um die Nase. „Meinst du, du kannst es jetzt soweit, dass du 70 oder mehr Punke bekommen könntest?“

Natsumi nickte leicht schüchtern und sah weiter auf das Buch.

„Gut!“, meinte der schwarzhaarige lächelnd und sah das blonde Mädchen weiter an. „Hast du was?“

„N-nein.. w-wieso?“, stotterte Natsumi und sah Tobi verlegen an. Ihre Blicke tragen sich nur kurz, aber Natsumi kam es wie Stunden vor, in denen sie in Tobis großen dunklen Augen versank.

Tobi wurde total rot, weil Natsumi ihn plötzlich wie abwesend anstarrte. „Äh...Natsumi-chan?“, fragte er vorsichtig.

Natsumi sah ihn an. „Ja?“, fragte sie lächelnd.

„Sch-schon gut..“, sagte Tobi verlegen und sah auf den Boden.

„Okay...“

„Tobi?“, fragte Natsumi nach ein paar Minuten des Schweigens, in denen die beiden sich aufgesetzt hatten.

„Hm?“ Tobi sah sie fragend an und lächelte.

„Magst du Schokolade?“

„Klar!“

„Okay!“

„Wieso?“

„Ach, nur so!“

„Aha...okay!“

Wieder trat diese Stille ein. Sie war schreckliche.

//Ich muss sie jetzt fragen!// dachte Tobi. //Vielleicht ist das meine einzige Chance!// „Natsumi-chan?“, fragte er wieder vorsichtig.

„Ja?“, sagte Natsumi und lächelte.

„M-möchtest du mit m-mir am Samstag in den Freizeitpark?“, fragte Tobi und sah sie leicht verlegen an.

Natsumi wurde ziemlich rot, sah ihn aber weiter an. //Nächste Woche Samstag...da...da...ist...doch Valentinstag?! Er will mit mir in den Freizeitpark?// Sie nickt und sah ihn weiter an.

Tobi lächelte. „I-ich hab dich sehr, sehr g-gerne...“, stotterte er und legte seine Hand auf ihre.

Natsumi wurde tomatenrot und sah ihn verdutzt an. „I-ich...ich...“, stotterte die Blonde und sah verlegen zum Boden.

„W-wenn du doch nicht möchtest...i-ist das okay...“, meinte der ältere leicht traurig und sah zur Seite.

„Doch! Ich will!“, antwortete Natsumi entschlossen und sprang Tobi förmlich in die Arme. Sie klammerte sich an ihn und find plötzlich an zu weinen.

Tobi war noch ganz benommen von ihrer plötzlichen Antwort, dass ihn ihre Umarmung fast völlig außer Gefecht gesetzt hätte. Aber er drückte sie fest an sich. „Nicht weinen, bitte!“

Natsumi aber konnte nicht anders. Sie war viel zu glücklich, als dass sie damit hätte aufhören können.

Tobi fing an ihr leicht über den Rücken zu streicheln, um sie zu beruhigen, was sie schließlich auch hat.

„Tut mir leid!“, schluchzte sie.

„Muss es nicht, ehrlich!“, antwortete Tobi und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. //Wäre jetzt der Richtige Zeitpunkt für einen Kuss?!// fragte er sich.

Natsumi sah ihn süß an und lächelte. „Ich liebe dich!“, wollte sie sagen, kam allerdings nicht dazu, weil Tobis Lippen plötzlich auf ihren lagen. Sie wurde augenblicklich ziemlich rot und ihr Herzschlag erhöhte sich um einiges, sie schloss aber die Augen und er widerte den Kuss.
 

//Boah! Schon 10 vor 5, un!// dachte Deidara, verabschiedete sich von seinen Kumpels und machte sich auf den weg nach Hause. Er hatte beschlossen, Sasori einen Brief zu schreiben und ihn nach einem Treffen am nächsten Samstag zu bitten. //Ich werde ihm sagen wie ich empfinde!//

Als er zu Hause ankam, schmiss er seine Schuhe un seine Jacke einfach auf ihre Plätze und ging fröhlich zu Natsumis Zimmer.

„Natsumi-chan!“, rief er und machte wieder einfach die Tür auf. Eigentlich hatte er gehofft, dass Tobi schon längst weg wäre, aber da hatte er sich wohl getäuscht. Der Anblick der sich ihm bot, machte ihn irgendwie ein bisschen traurig, aber zugleich freute er sich für Natsumi. „Oh! Tut mit leid, un!“, murmelte er verlegen und schloss die Tür wieder.

Tobi löste den Kuss, nachdem Deidara wieder draußen war, und sah verlegen auf den Boden.

Natsumi sah kurz zur Tür, dann zu Tobi. Sie lächelte überglücklich. Schnell umarmte sie ihn wieder. „Ich liebe dich!“, flüsterte sie ihm ins Ohr.

Tobi sah sie knallrot an. „I-ich dich auch!“, meinte er schüchtern und sah ihr in die Augen.

Deidara hatte sich in sein Zimmer verzogen. //Freu dich für sie! Sie hat es verdient! – Ich schreib jetzt den Brief an Sasori, un!// dachte er entschlossen und holte ein Blatt Papier und einen Stift aus seiner Schreibtischschublade und fing an zu schreiben.

Sasoris Fehler

Es war Valentinstag. Deidara stand vor dem Vergnügungspark und wartete. Plötzlich sah er Sasori auf sich zukommen und sein Herzschlag erhöhte sich um einiges.

„Hallo, Sasori!“, meinte er schüchtern, als der Rotschopf bei ihm stoppte.

„Hallo!“, meinte Sasori lächelnd.

„D-danke, dass du gekommen bist, un!“, sagte der Blonde verlegen.

„Na ja, i-ich wollte ja auch schon länger mal mit dir reden...“, antwortete Sasori und blickte auf den Boden.

„Ach ja?“, meinte Deidara erstaunt.

Sasori nickte. „I-ich bin nur ebenfalls ziemlich schüchtern“, sagte er, „und ich hab mich nicht getraut dir zu sagen was ich empfinde. A-aber als ich deinen Brief gelesen habe...da dachte ich, dass ich mir vielleicht Hoffnungen machen könnte und dass du das selbe für mich empfindest wie ich für dich!“

„I-ich bin ja eigentlich auch ziemlich schüchtern, un... a-aber ein Freund hat mir das geraten mit dem Brief... u-und hat ja geklappt oder, un?“ Deidara sah Sasori, der seinen Blick erwiderte, schüchtern an. Beide lächelten verlegen.

Der Blonde überlegte, ob er es mit einem Kuss probieren sollte, und kam dem Rothaarigen langsam näher.

Als sich ihre Lippen schon fast berührten, erschütterte plötzlich ein gewaltiges Erdbeben den Boden und riss eine Erdspalte unter Deidaras Füßen auf. Er griff nach Sasoris Hand, erreichte sie allerdings nicht, und stürzte schreiend in die Tiefe.
 

Deidara erwachte blitzschnell und sah in Natsumis lächelndes Gesicht.

„Na endlich! Ich versuche schon seit 10 Minuten dich zu wecken!“, meinte sie lächelnd.

Deidara sah sie entrüstet an. „Wieso. Hast. Du. Mich. Geweckt. Un?“, fragte er scharf.

„Na ja, heute ist Montag und wir müssen in einer halben Stunde in der Schule sein!“, antwortete Natsumi und sah ihn lieb an.

Was, un?!?!?!?“, schrie Deidara erschrocken, sprang aus dem Bett und begann sich anzuziehen.

Natsumi kicherte. „Was hast du denn so schönes geträumt, dass ich dich nicht hätte wecken sollen?“, fragte sie neugierig.

„N-nix!“, stotterte der Blonde verlegen und wurde leicht rosa. „I-ich wollte nur noch ein bisschen weiter schlafen....un....“

„Aah ja!!“, kicherte das Mädchen und ging aus dem Zimmer. //Sicher von Sasori!// dachte sie.

//Manno! Der Traum was grade so schön und dann wecke die mich einfach!// beschwerte sich Deidara in Gedanken.

Natsumi hatte sich wieder in die Küche verzogen und bereitete schon mal die Bento für die Schule vor.

„Beeil dich, Dei-chan!“, rief sie, als Deidara nach 5 Minuten immer noch nicht da war.

„Ja doch! Ich kann ja nicht fliege und bei meinen Haaren muss ich mir Zeit lassen!“, kam es genervt zurück.

„Wenn du früher aufstehen würdest, wäre das kein Problem!“

„Ja, Mutti!“, meinte Deidara immer noch genervt und setzte sich an den Tisch.

„Bitte?“, fragte das Mädchen scharf.

„Nichts!“, antwortete der Blonde und fing an sich ein Brötchen zu schmieren.

„Ich hab dir ein Bento gemacht!“, meinte Natsumi nach einer Weile und stellte die Box auf den Tisch.

Deidara sah die Box kurz an. Dann sah er zu Natsumi. „Danke!“, meinte er und lächelte.

Natsumi lächelte ebenfalls.

„D-du, Natsumi...?“, fing der Bonde dann plötzlich an.

„Ja?“

„Ka-kannst du das bitte Sasori geben, un?“, fragte der Blonde schüchtern und hielt dem Mädchen einen Briefumschlag hin.

Natsumi musterte diesen kurz und nahm ihn dann an sich. „Klar! Aber was ist das denn?“, fragte sie neugierig.

„E-ein Brief...?“

„Das sehe ich auch! Aber was steht denn da drin.......wenn ich fragen darf?“

„Da...da steht drin, dass ich ihn gern vor dem Vergnügungspark treffen würde...am Samstag...u-und dass ich mit ihm reden möchte...un....“, meinte Deidara leicht unsicher.

Natsumi lächelte. „Süß!“, meinte sie dann und umarme ihren Kumpel. Sie kicherte.

Deidara sah sie an. „Ja...ähm...okay...du gibt’s ihn ihm ja, un?“

„Ja klar! Hab ich doch schon gesagt!“, antwortete Natsumi und ließ ihn wieder los.

„D-danke, un!“

„Nichts zu danken!“, antwortete Natsumi lächelnd und sah auf die Uhr. „Wah!!“, schrei sie plötzlich auf, packte Deidaras Hand und die Bento, die sie gemacht hatte, und lief schnell zur Tür.

„Wir kommen zu spät!“, meinte sie und drängte Deidara Schuhe und Jacken anzuziehen.

„Ja, ja! Schon gut!“, meinte Deidara genervt und zog schnell seine Sachen an.

Sie nahmen ihre Taschen und flitzen aus dem Haus in Richtung Schule.

Da ihrer Wohnung aber nicht so weit von der Schule entfernt war, waren sie noch rechtzeitig da.

„Puh! Glück gehabt!“, meinte Natsumi lächelnd und verabschiedete sich von ihrem Kumpel.

Schnell lief sie zu ihrer Klasse und öffnete die Tür langsam, in der Hoffnung, dass noch kein Lehrer dort sei.

//Puh! Hab ich heute ein Glück! Noch kein Lehrer da!// freute sie sich und setzte sich schnell auf ihren Platz. Allerdings stand sie sofort wieder auf, als sie ihre Sachen ausgepackt hatte, und steuerte direkt auf den Mädchenmagnet der Klasse zu – Sasori. Sie schubste die ganzen lästigen Mädchen beiseite, stelle sich genau vor Sasoris Tisch hin und knallte ihm den Brief auf den Tisch.

„Hier! Das soll ich dir geben! Und wehe du liest den nicht!“, meinte sie scharf und sah ihn böse an.

Als sie sich schon zum Gehen gewannt hatte, wurde sie plötzlich von dem Rothaarigen aufgehalten. „Soso! Du willst also auch mit mir den Valentinstag verbringen!“, meinte er höhnisch.

Natsumi drehte sich wütend zu ihm um. „Ich will ganz bestimmt nicht mit dir meinen Valentinstag verbringen! Ich hab schließlich einen tollen Freund, mit dem ich in den Vergnügungspark gehen werde! Und mit ihm habe ich sicher tausendmal mehr Spaß, als jemals jemand mit dir haben könnte!“, meinte sie und sah ihn böse an.

Sasori sah gelassen zu ihr auf. „Ach! Du willst also mit deinem komischen Mädchenfreund aus der Para in den Vergnügungspark gehen? Dann aber viel Spaß!“, meinte er lachend. „Kriegst ja eh keinen besseren als den ab!“

Natsumi platzte fast der Kragen. „Deidara ist kein Mädchen! Und er ist tausendmal besser als du! Außerdem ist er nicht mein Freund sondern mein Kumpel! Tobi ist mein Freund!“, schrei sie dem Rotschopf wütend ins Gesicht, als der Lehrer kam.

„Das ist ja ganz schön und gut“, meinte der Lehrer gelassen, „aber wenn du dich jetzt wieder etwas beruhigen und hinsetzten könntest, Natsumi!“

Natsumi drehte sich erschrocken rum und merkte, dass sie alle anstarrten. Sie wurde rot vor Scham und setzte sich schnell wieder auf ihren Platz.

Sasori grinste gehässig und steckte Deidaras Brief erst einmal in seine Hosentasche.
 

Nach der Schule erst traute sich Deidara zu fragen, ob alles mit dem Brief geklappt hatte.

„Jaah...er hat ihn genommen!“, meinte Natsumi leicht wütend und lies sich aufs Sofa sinken. Sie seufzte.

Deidara lächelte glücklich. „Das freut mich!“ Als er jedoch Natsumis Gesichtsausdruck sah, sah er sie leicht besorgt an und fragte: „Hast du was, un?

Natsumi sah ihn kurz an und schüttelte dann den Kopf. „Nein! Alles in Ordnung!“, meinte sie wieder fröhlicher.

„Dann ist ja gut, un!“, meinte der Blonde lächelnd, obwohl er nicht ganz glaubte, dass alles in Ordnung sei.
 

Als Sasori zu Hause ankam, schmiss er genervt seine Schulsachen in eine Ecke und rief „Wieder da!“, obwohl er wusste, dass keiner da war, der antworten würde.

//Diese Mädchen nerven mich! Andauernd sind sie um mich rum! Aber besonders nervt mich diese Natsumi! Kann die nicht mal ein bisschen mehr wie die anderen Mädchen sein? Allerdings sollten die andern Mädchen doch auch lieber ein bisschen mehr wie Natsumi sein! Halt nicht zu aufdringlich, aber auch nicht so...so wie Natsumi halt!// dachte er genervt und ließ sich auf sein Bett fallen.

„Und andauernd diese Briefe! Als wenn ich mich für die interessieren würde!“, meinte er, stand wieder auf und holte seine Schultasche in sein Zimmer.

„Mal sehen wie viele es heute sind! Um diese Zeit sind es immer Dutzende mehr als sonst!“ Er seufzte und schüttete seine Tasche aus.

Heraus fielen unendlich viele bunte Briefumschläge. Sasori seufzte erneut. „Und wie üblich such ich mir heute auch nur einen aus, der in die engere Wahl kommt!“, meinte er, betrachtete ein paar Umschläge und nahm dann einfach einen, der ziemlich schlicht aussah. Er warf ihn in eine Kiste mit noch ein paar weiteren ungeöffneten Umschlägen.

Die anderen Umschläge, die er heute mitgebracht hatte, nahm er und warf sie in seinen viel zu kleinen Mülleimer, der bereits ziemlich übergequollen war.

“Hm...den sollte ich vielleicht mal auslehren – mach ich später!“, sagte er zu sich und winkte ab.

Er legte sich wieder auf sein Bett, um ein bisschen zu dösen, als ihm einfiel, dass er noch einen Brief in der Hosentasche hatte, und zog ihn heraus. Er musterte ihn kurz und dachte dann: //Hm...der ist von Natsumi – oder wie sie meinte – von einer Freundin... Na ja. Ist ja egal. Kommt auch in den Müll! Will ja schließlich nicht mit so ner Zicke ausgehen!//

Er ging rüber zu seinem kleinen Mülleimer uns schmiss ihn auf den Briefhaufen. Schließlich legte er sich wieder auf sein Bett und schloss die Augen.

//Mädchenfreund...?// dachte er. //Eigentlich ist er ja ganz niedlich! Deidara... Aber warum er nur immer mit dieser Zicke rumhängt, kapier ich nicht! Er könnte so beliebt sein! Aber nein! So bleibt er natürlich nur Natsumis perfekter Freund!// Er seufzte. //Ich würde schon gerne mal mit ihm ausgehen! Ein Kleidchen würde ihm sicher stehen!//

Sasori musste kichern, bei dem Gedanken daran.
 

>Time Jump: Friday Night<
 

„Na-Natsumi-chan?“, klang es leise durch die Dunkelheit.

„Was denn?“, kam es grummelnd zurück.

„I-ich kann nicht schlafen! Darf ich bei...bei dir schlafen, un?“

Natsumi öffnete leicht die Augen und blinzelte ihren Kumpel an. Sie gähnte.

„Okay!“, meinte sie leise und lächelte.

„Danke, un!“, antwortete Deidara glücklich und kuschelte sich neben die Blonde ins Bett.

„Ich bin so aufgeregt wegen morgen, un!“, meinte er dann mit etwas zittriger Stimme.

„Ich weiß!“, antwortete Natsumi, die schon fast wieder eingeschlafen war, leise. Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn an. „Du packst da schon!“ meinte sie lächelnd und gab dem Blonden einen kleinen Kuss.

„J-ja!“, antwortete Deidara immer noch zitternd und kuschelte sich an seine Freundin.

Natsumi lächelte, legte ihre Arme um ihn und strich ihm sanft über den Rücken. „Und jetzt sollten wir schlafen, weil wir ja morgen nicht vor Müdigkeit umkippen wollen, oder?“, meinte sie leise und war schon fast wieder eingeschlafen.

„Okay! Ich versuch es, un.“, antwortete der Blonde leise und schlief ebenfalls bald ein.
 

Am nächsten Tag war Deidara schon ziemlich früh wach vor Aufregung und weckte Natsumi auch gleich mit auf.

„Du hättest mich ja ruhig noch nein bisschen schlafen lassen können!“, meinte die Blonde, als sie beim Frühstück saßen.

„Ich bin erst um drei mit Tobi verabredet und gestern sind wir ja auch ziemlich spät ins Bett!“

Deidara seufzte. „Ja, tut mir leid, Natsumi-chan, un!“

Natsumi kicherte. „Schon gut! Ich kann dich ja verstehen! Und du bist einfach zu süß! Dir kann keiner wiederstehen! Glaub mir!“, meinte sie aufmunternd und aß ihr Brötchen.

Deidara sah sie an und wurde nach ihren Worten leicht rosa. „Danke, Natsumi-chan, un!“, meinte er verlegen und aß schnell sein Brötchen weiter.

„Aber wir machen doch was mit deinen Haaren oder?“, fragte die Blonde dann.

Der Blonde sah sie etwas geschockt an. „Was bitte?!“, fragte er etwas geschockt.

Natsumi musste wieder kichern. „Nicht viel! Nicht abschneiden oder so! Nur ne andere Frisur. Nur für heute!“

„Na ja. Okay...Mal sehn, un!“, meinte Deidara, nachdem er kurz überlegt hatte, und aß dann weiter.

Natsumi lächelte glücklich.
 

„Dei-chan!!!“, hallte Natsumis Stimme durch die Wohnung, als es schon halb drei war. „Beeil dich und komm her!“

„Jaha! Ich komm ja schon, un!“, schrei Deidara zurück und kam schließlich in Natsumis Zimmer gesprungen.

„Schnell! Setz dich hin! Ich muss doch deine Haare noch machen!“, drängte Natsumi und schob Deidara auf einen Stuhl.

„Jaah! Aber bitte nicht verunstalten! Ich mag meine Haare nämlich, un!“

„Schon klar!“ Natsumi kicherte. Sie nahm ihre Bürste, kämmte die Haare ihres Kumpels erst mal schön durch und machte ihm einen Mittelscheitel.

Deidara sah nur skeptisch durch den Spiegel zu, ließ sie aber machen.

Dann nahm Natsumi ein Haargummi und machte dem Blonden einen schönen Pferdeschwanz. „So! Noch ein bisschen hiervon“, meinte sie, als sie fertig war, und nahm ihr Haarspray, „und dann sollte das halten!“ Sie sprühte ein bisschen an Deidaras Haare und lächelte.

„Aha!“, wusste der Blonde nur zu sagen und betrachtete sich weiter skeptisch im Spiegel.

„Was denn?“, fragte das Mädchen etwas traurig. „Gefällt es dir nicht?“

„Hm...schon, aber es ist ein wenig ungewohnt, un!“, antwortete Deidara.

„Jetzt kann man wenigstens deine beiden Augen sehen! Ist doch viel süßer!“ Natsumi lächelte.

„Meinst du? Ja, un?“ Der Blonde wurde leicht rot und fragte sich, ob es Sasori wohl gefallen würde.

„Klar! Und jetzt komm!“ Natsumi nahm die Hand des Jungen und zog ihn mit sich. „Ich will nicht zu spät zu meinem Date kommen!“ Sie kicherte.

Deidara seufzte. „Ja, ja!“

„Um wie viel Uhr wolltest du dich eigentlich mit Sasori treffen?“

„Ähm...um halb vier, glaub ich, un!“

„Okay!“
 

Als sie am Vergnügungspark ankamen, stand Tobi schon da und wartete. Allerdings sah er in eine ganz andere Richtung und Natsumi nutze diese Gelegenheit, um ihn ein bisschen zu erschrecken.

„Tobi-chan!!“, schrie sie und umarmte ihn ganz schnell von hinten, so dass er sich tierisch erschrak.

Tobi drehte sich erschrocken um, lächelte aber, als er Natsumi sah. „Oh man! Hast du mich jetzt erschreckt!“, meinte er lächelnd und gab ihr einen Kuss.

Natsumi kicherte. „Das wollte ich ja auch bezwecken!“, meinte sie und erwiderte den Kuss kurz. „Wollen wir gleich rein?“, fragte sie dann aufgeregt.

„Klar! Wenn du willst!“, antwortete der Schwarzhaarige und lächelte.

„Aber erst muss ich Dei-chan noch viel Glück wünschen!“, meinte Natsumi schnell und lief zu ihrem Kumpel, der ein paar Meter von ihnen weg stehen geblieben war.

„Viel Glück, Dei-chan!“, meinte sie, als sie bei ihm angekommen war, und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. „Du schaffst das schon!“

„Ja!“, antwortete der Blonde leicht nervös und lächelte.

Natsumi lächelte ihn ebenfalls schnell an, bevor sie dann zu Tobi zurückging und mit diesem dann im Vergnügungspark verschwand.
 

Währenddessen machte sich Sasori auch auf den Weg zum Vergnügungspart um dort sein Date zu treffen. Eigentlich hatte er gar keine Lust, aber es diente seinem Ruf.

Er hatte aus den Briefen, die er bekommen hatte, einfach einen ausgelost und dann dem Mädchen, das den Brief geschrieben hatte, zugesagt. Die gleiche Methode verfolgte er eigentlich immer am Valentinstag. Und jedes Mal war das Date gleich geplant: ein Begrüßungsküsschen, in ein paar Karussells fahren, ihr was ausgeben, am Abend Riesenrad fahren, sie nach Hause bringen und ihr dann sehr höfliche einen Korb geben.

Sasoris dachte sich bei dieser Planung nicht wirklich viel und ihm waren die Gefühle der Mädchen ziemlich egal, da er schon jemanden hatte, den er mehr mochte als alle Mädchen, mit denen er je ein Date gehabt hatten.

Als der Vergnügungspart schon in Sichtweite war, sah Sasoris wie Natsumi, Deidara grade ein Küsschen gab und dann mit Tobi im Park verschwand.

//Hm...die sind ja auch da!//

Als er Deidara dann von etwas näher dran sah, war er erstaunt. //Der hat ja doch zwei Augen!// dachte er und musste grinsen. //Auf wen er wohl wartet?//
 

Deidara sah Sasoris kommen. //OMG! Was macht der denn schon hier, un?// dachte er sich und wurde von Sekunde zu Sekunde nervöser. Sein Herz find an wie wild zu rasen und seine Hände waren schwitznass.

//Ist es schon halb vier?? Nein! Es ist erst zehn nach drei oder so! Wieso kommt er denn schon so früh, un?//
 

Als Sasori schon sehr nah war, musterte er Deidara kurz von weitem. //Er sieht gar nicht so schlecht aus mit Pferdeschwanz!// dachte er.

Dann sah er auch schon sein Date ein paar Meter hinter Deidara stehen und winkte kurz zu ihr rüber.
 

Deidara war ganz überrascht, als Sasori plötzlich zu ihm rüber winkte. Er wurde knallrot und winkte schüchtern zurück.
 

Sasoris sah verwirrt in Deidaras Richtung und fragte sich, wem er da wohl winkte. Er drehte sich um und sah ein Mädchen mit langen braunen Haaren.

//Ihr wahrscheinlich! Hübsches Mädchen!// dachte der Rotschopf und ging auf Deidara zu, welcher augenblicklich noch röter wurde, wobei er eigentlich mehr auf sein Date zusteuerte und nicht auf ihn.
 

Deidaras Herz schlug immer schneller und schneller und als Sasoris nur noch einen kleinen Moment von ihm entfernt war, schien es fast aus ihm herauszuspringen.
 

Sasori allerdings merkte davon reichlich wenig und ging einfach an ihm vorbei zu seinem Date.
 

Deidaras Herz zersprang fast in tausend Stücke, als Sasoris einfach an ihn vorbeiging. Er drehte sich enttäuscht um und sah wie Sasoris dieses Mädchen küsste! Einfach so! Ohne ihn eines Blickes zu würdigen!

Ihm war schlecht...schrecklich schlecht! Und er wollte einfach nur weg! Weg von hier! Von diesem schrecklichen Ort!

Ihm stiegen die Tränen in die Augen und er rannte einfach nur los! Er rannte los so schnell er konnte! Weit, weit weg! Soweit er konnte!

//Ich wollte doch nur fünf Minuten mit ihm reden!! Mehr nicht! Nur fünf Minuten! Nein, nicht mal fünf! Un!//

Er realisierte gar nicht wohin er lief. Er lief einfach irgendwo hin! Es war ihm egal wohin! Er wollte einfach nur weit weg von Sasoris, von der Ursache seines Leidens!
 

Als Natsumi, glücklich und auch etwas geschafft, um zehn wieder zu Hause ankam wunderte sie sich, warum überall das Licht aus war.

//Komisch. Auch wenn Dei-chan noch mal ins Fitnessstudio gegangen ist, müsste er doch jetzt schon wieder da sein!// dachte sie und machte erst mal das Licht im Flur an.

„Dei-chan?“, fragte sie in die Stille hinein. Als sie keine Antwort bekam, machte sie sich Sorgen.

//Vielleicht schläft er auch schon?// fragte sie sich dann und ging zu seinem Zimmer. Leise öffnete sie die Tür, um ihn nicht, wenn er wirklich schon schliefe, zu wecken.

Als ein Lichtstrahl aus dem Flur in das Zimmer fiel, erkannte Natsumi ihren Kumpel, wie er zusammengekauert auf seinem Bett hockte.

„Dei-chan?“, fragte sie vorsichtig und schaltete das Licht in dessen Zimmer an.

Als das Licht anging, zuckte der Junge nur ein kleines bisschen, machte aber sonst keine Anspielungen darauf aufzustehen und sagte auch nichts.

Natsumi ging zu ihm rüber. „Alles okay, Dei-chan?“, fragte sie besorgt und legte ihm die Hand auf die Schulter.

Deidara zuckte wieder nur kurz, machte aber weiter nichts.

Natsumi sah ihn sehr besorgt an. „Was ist denn los?“, fragte sie.

Obwohl der andere nichts sagte, ahnte sie, womit sein Verhalten zu tun hatte, und nahm ihn einfach in den Arm. „Schon okay, Dei-chan! Wird schon alles wieder gut!“, meinte sie in beruhigendem Ton.

Deidara gab ein kurzes Schniefen von sich und schmiegte sich leicht an das Mädchen.

„Erzählst du mir was los war?“, fragte Natsumi nach einer Weile und sah ihren Kumpel an.

„Nichts!“, antwortete dieser traurig.

„Wie nichts?“ Natsumi sah ihn leicht verwirrt an.

„Nichts halt! Er ist einfach an mir vorbei gegangen zu so nem Mädchen! Er hat mich gar nicht beachtet, un!“, meinte Deidara. Ihm kamen die Tränen bei den Gedanken daran.

Das Mädchen sah ihn mitfühlend an und wischte ihm die Tränen, die ihm grade die Wangen runter liefen, aus dem Gesicht. „Ich habe ihm aber den Brief gegeben!“, meinte sie.

„Ich weiß! Ich glaube, dass er ihn nicht mal gelesen hat, un!“

Natsumi sah ihn leicht geschockt an. „Na der kann was erleben!!“, schrie sie fast und war sehr wütend. „Am Montag werde ich ihm so eine Standpauke halten! Verlass dich drauf!!“

Deidara sah sie an. „Na...tsumi...?“

Die Blonde sah ihn an. „Ja?“

„Danke, dass du das alles für mich machst, un!“, meinte der Blonde und lächelte.

„Ist doch klar! Du bist mein bester Freund und ich würde fast alles für dich machen!“, antwortete sie und lächelte zurück.
 

Am Montag ging Deidara nicht in die Schule, da Natsumi meinte, dass er sich lieber noch ein bisschen nach diesem Schock ausruhe solle, und er tat es.

Natsumi allerdings platze mit einer solchen Wut ins Klassenzimmer, dass sie von all ihren Klassenkameraden angestarrt wurde.

Du!!“, meinte sie wütend und stapfte auf Sasoris zu.

„Ja? Was ich?“, fragte Sasoris mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

Natsumi scheuerte ihm erst mal kräftig eine. „Wie kannst du es wagen so frech zu grinsen, wenn du grade jemandem sehr weh getan hast?!?

Der Rotschopf hielt sich die rote Wange. „Ey!! Was fällt dir ein? Ich habe gar nichts gemacht!“, verteidigte er sich und sah Natsumi böse an.

Du hast nichts gemacht?!?“, schrie die Blonde noch zorniger. „Du hast den Brief nicht gelesen, den ich dir gegeben habe!!

Sasoris zuckte sie Achseln. „Na und? Hat mich halt nicht interessiert was du da geschrieben hast!“, antwortete er frech grinsend.

Natsumi bebte förmlich vor Wut. „Zum tausendsten Mal: Der. Brief. Ist. Nicht. Von. Mir!!!“, schrie sie. „Er ist von Deidara!“, fügte sie leiser hinzu, damit es nicht alle hörten.

„Wie bitte?“, fragte der Rothaarige leicht verwirrt.

„Du hast mich schon verstanden!“, meinte Natsumi scharf. „Aber wenn du den Brief gelesen hättest, hättest du es gewusst!“

„Natsumi!!“, rief plötzlich eine Stimme hinter ihr.

Das Mädchen erschrak und drehte sich um. Geschockt sah sie ihren Lehrer an. „H-Herr Morino!“

„Setzen!“, meinte dieser scharf und Natsumi tat wie geheißen, wobei sie Sasori noch einen bösen Blick zuwarf.

Sasoris Gedanken waren etwas verwirrt, weswegen er noch weniger am Unterricht teilnahm, als sonst. Er dachte darüber nacht, was gewesen wäre, wenn er den Brief nicht einfach in den Müll geschmissen hätte. Er seufzte.
 

Auf dem Nachhauseweg dachte er weiter darüber nach. //Hoffentlich finde ich den Brief noch bevor die Müllabfuhr kommt!// dachte er und fing an zu rennen, da er nicht wusste, wann die Müllabfuhr immer kam.

Als er zu Hause ankam, stürzte er sich sofort auf die Papiertonne und durchwühlte die ganzen Fanbriefe, die er am Wochenende entsorgt hatte, da er seinen Mülleimer unter dem großen Haufen nicht mehr sehen konnte.

Die Leute, die an ihm vorbei kamen, sahen ihn merkwürdig an und ein paar sprachen ihn auch darauf an, was er denn dort mache. Er antwortete immer, dass er aus Versehen seine Hausaufgaben entsorgt hätte.

Als es schon acht Uhr war, hatte Sasoris sämtliche Fanbriefe, die einen ähnlichen Umschlag gehabt hatten, wie Deidaras Brief, aus der Mülltonne gefischt und geöffnet, allerdings ohne erfolg. Jetzt hatte er nur noch fünf Briefe übrig, die es eventuell sein könnten! Schnell öffnete er einen davon und holte den schon etwas verknüllten Brief heraus.

„Na endlich!“, rief er erschöpft, als er Deidaras Unterschrift auf dem Papier fand.

Er ließ einfach die ganzen geöffneten Briefe auf dem Weg liegen und ging und rein in sein Zimmer.

Der Rotschopf legte sich gemütlich aufs Bett und fing an den Brief zu lesen:
 

Lieber Sasoris,
 

Ich weiß, dass du vielleicht gerade sehr viel mit deiner Fanpost zu tun hast und gerade zu dieser Zeit sehr viel davon kommt, aber ich bitte dich dennoch diesen Brief zu Ende zu lesen!

Ich wollte dich schon seit längerem ansprechen, bin allerdings ziemlich schüchtern, also mache ich es auf diesem Weg.

Also, ich wollte dich fragen, ob du dich am Samstag um 10.30 Uhr vor dem Vergnügungspark mit mir treffen könntest. Es soll auch kein Date sein, aber du könntest ja schnell vor deinem eigentlichen Date, denn ich weiß, dass du immer mit irgendeinem Mädchen am Valentinstag dort hingehst, bei mir vorbeikommen. Ich muss nämlich unbedingt mit dir reden!

Ich fände es echt nett von dir, wenn du dir die Zeit dafür nehmen würdest!
 

Vielen Dank!
 

Deidara
 

Sasoris fing fast an zu heulen, als er das las, weil er so blöd gewesen war diesen Brief nicht schon am Montag gelesen zu haben!

//Wenn ich ihn gelesen hätte, hätte er mir vielleicht gesagt, dass er mich mag!// dachte er und wütend, wie er nun war, schlug er kräftig gegen die Wand, so dass sogar ein Bild herunterfiel.

Hidans "Streich"

Deidara blieb die ganze restliche Woche ebenfalls zu Hause, weil Natsumi gemeint hatte, dass er sich erst mal wieder richtig erholen solle, und das tat er auch.

Als er wieder Fit für die Schule war, verbot ihm Natsumi allerdings jeglichen Kontakt mit diesem Sasori, wie Natsumi ihn großzügigerweise nur noch nannte. Deidara fand das ziemlich schade, da er den Rotschopf nicht mal aus der Ferne anhimmeln durfte, aber Natsumi fand es nur gut so, da er ihrem besten Freund sehr weh getan hatte und sie immer noch nicht wirklich verstand, warum er ihn jetzt überhaupt noch mochte.
 

Sasori war darüber ziemlich traurig, dass Deidara nicht mehr in seine Nähe durfte, und wenn er sich näherte, ging Natsumi sofort dazwischen und schaffte einen riesigen Abstand zwischen die beiden. Er hätte sich doch so gerne bei dem Blondchen entschuldigt, aber eine Gelegenheit bekam er einfach nicht.

Der Rotschopf überlegte jeden Tag eine Lösung für dieses Problem. Er wollte wenigstens mit Deidara chatten. Da er wusste, dass dieser MSN hatte, hatte er es sich ebenfalls heruntergeladen, allerdings ohne zu wissen, wie die E-Mailadresse des anderen lautete.

Sasori seufzte schwer, als er auf seine leere Liste bei MSN schaute. Er hatte schon unzählige Male versucht Deidaras Mail herauszubekommen, allerdings vergebens. Er seufzte erneut. //Wieso schreibt er seine Mail nicht mal irgendwo hin wo ich sie lesen könnte?// fragte er sich, etwas wütend auf den Blonden, sah dann aber aus dem Fenster und beschloss kurz spazieren zu gehen und den Kopf wieder frei zu bekommen, da er nicht wütend auf den jüngeren sein wollte, weil dieser ja völlig Recht hatte seine Mail nirgends zu veröffentlichen.

Als er so durch die Stadt ging, die Hände in den Taschen, und ab und zu in ein Schaufenster blickte, bemerkte er einen vertrauten blonden Jungen in einem Internetcafé. Er blieb stehen und beobachtete kurz was der Junge dort drinnen tat.

Hatte er nicht einen eigenen PC? Was wollte er in so einem Café? Chattete er da etwa bei MSN?!

Sasori machte sich nicht weiter Gedanken darüber, was Deidara hier tat, nur noch darüber, wie er unauffällig zu ihm an den PC kam, um seine E-Mailadresse abzuschreiben.

Und plötzlich kam der Moment, den Sasori sich so erhofft hatte: Deidara stand auf, schaltete den PC allerdings nicht aus und ging in Richtung Toilette. Das war seine Chance!

Der Rotschopf öffnete die Tür des Cafés, ging schnell zu dem PC, den der Blonde eben noch besetzt hatte und sah sich den offenen Messanger an. Er hatte auch nicht so viele Freunde, nur ca. zehn und davon waren gerade mal zwei on, aber da war gerade egal. Er musste sich beeilen, da der jüngere sicher bald wiederkommen würde. Schnell schnappte er sich einen Kuli, der in der Nähe lag, und schrieb sich die Adresse, die erschien, wenn man auf das Profilbild klickte, auf. Plötzlich hörte er wie die Klotür aufging und machte sich schnellstmöglich aus dem Staub.

Glücklich über seine Errungenschaft betrachtete Sasori zu Hause seine Hand, auf die er die Adresse geschrieben hatte.

„Mud-chan@hotmail.de?“, las Sasori und musste lachen. „Schlamm-chan?“ Sasori bekam plötzlich einen Lachanfall und kringelte sich auf dem Boden vor Lachen.

„Das ist ja ma geil!“, schrie er lachend.

Als der Rothaarige sich schließlich wieder beruhig hatte, beschloss er sich den Namen zu merken und Deidara in ein paar Tagen zu adden.
 

Deidara saß meist neben den Hausaufgaben noch am Computer, in der Hoffnung, dass ihn mal wieder irgendwer bei MSN anschreiben würde, aber Pustekuschen! Gelangweilt starrte er auf den Messanger, bei dem wieder mal nur einer on war. Er seufzte.

„Mir ist so langweilig, un!“, meinte er während er wieder auf seine Englischhausaufgaben blickte.

Plötzlich merkte er, dass ein neues Fenster auf dem Bildschirm auf gegangen war, und blickte auf.

Hallo, Mud-chan@hotmail.de! RedSkorpion@hotmail.de würde dich gerne in seinem Live-Messanger eintragen!“, las Deidara und sah das Fenster an. Er zuckte die Achseln und klickte auf bestätigen. Wer das auch immer sein mochte, es interessierte den Blonden nicht, solange es kein Perverser oder so was war.

Deidara hatte sich gerade wieder an seine Englischhausaufgaben gemacht, als das Signal kam, dass er eine neue Nachricht bei MSN hatte. Er sah auf und öffnete das Fester.
 

~Chat Start~
 

Red Skorpion: Hi!^^
 

~Chat End~
 

Stand dort. Der Blonde blickte kurz auf das Chatfenster und antwortete dann.
 

~Chat Start~
 

Little Dei-chan: Ähm...hallo...Kenne ich dich?

Red Skorpion: Hm...ja könnte sein...ist aber ist doch egal oder? Na wie geht’s?

Little Dei-chan: Ähm...ganz gut und dir?

Red Skorpion: Jo auch!^^ Was machst du so?

Little Dei-chan: Hausaufgaben und chatten. Und du?

Red Skorpion: Oi...na ja...ich hör n bisschen Mucke und chatt auch^^

Little Dei-chan: Aha...

Red Skorpion: Du bist aber sehr gesprächig! *lach*

Little Dei-chan: Ähm...na ja...ich hab im Moment ein bisschen Stress mit meiner Freundin und so...

Red Skorpion: Oh du hast ne Freundin? *grins* Is se denn auch süß?

Little Dei-chan: Also...sie ist nicht meine feste Freundin...sie ist meine WG-Mitbewohnern und meine beste Freundin und sie hat einen Freund...und außerdem steh ich nicht so auf...na ja...Mädchen...

Red Skorpion: Ach so~ na da mach dir ma keinen Kopf ich steh auch auf Kerle! *grins*

Little Dei-chan: Ach ja? O.O

Red Skorpion: Na ja...bin bi...weißte?

Little Dei-chan: Ach so...

Red Skorpion: *lach* Schreib doch mal mehr!^^ Ich hab Lust mit dir zu chatten weil bei mir keiner on ist! Eigentlich fast nie... außer du willst nicht weil ich dich i-wie nerve oder so...^^°

Little Dei-chan: Äh...ne tust du nich! Bei mit ist eh auch keiner on!^^

Red Skorpion: Ach so...okay! Und wie alt bist du?

Little Dei-chan: 17

Red Skorpion: Cool! Bin 18!^^

Little Dei-chan: Cool^^ sag ma...wie biste an meine Mail gekommen?

Red Skorpion: Ähm...na ja~ ich hab da so einen süßen Kerl in nem I-net-Café gesehen und mir seine Mail aufgeschrieben als er auf dem Klo war! *grins*

Little Dei-chan: Bitte? O_o

Red Skorpion: *lach* ich find dich echt süß! ^^ stell mir grade deinen Gesichtsausdruck vor! *lach*

Little Dei-chan: Tut mir leid aber ich muss jetzt off....bis dann!
 

~Chat End~
 

Und Deidara ging einfach offline.

//Ein Spanner!// dachte er geschockt, ging zu seinem Bett und legte sich dort hin. Er kannte ihn nicht und er hatte sich einfach seine Mail beschafft, als wäre das so einfach wie einem Baby den Lolli zu klauen.

Er seufzte.
 

Sasori saß traurig vor seinem Bildschirm, in dem das Chatfenster, in dem er vor einigen Sekunden noch mit Deidara gechattet hatte, geöffnet war. Er starrte traurig auf die letzten Zeilen, die der Jüngere geschrieben hatte und seufzte.

//Ich find dich doch echt süß!// dachte er und tippte noch ein paar Worte in die Eingabeleiste und schickte sie ab, obwohl er wusste, dass der Blonde sie nicht mehr lesen konnte, dafür aber, wenn er wieder online kam.
 

~Chat Start~
 

Red Skorpion: Ich find dich echt süß! Und tut mir leid, wenn ich dich damit überrumpelt habe! Ich seh dich nur so oft und ich weiß nur wie du heißt und ich sah das halt als Chance dich besser kennen zu lernen! Tut mir echt leid! Tschüss...
 

~Chat End~
 

Er wusste, dass er Deidara anlog, wenn er schrieb, dass er nur seinen Namen kannte, da er viel mehr über ihn wusste, aber er konnte ihm einfach nicht sagen wer er war, nachher durfte er dann gar nicht mehr bei MSN on kommen, da Natsumi ihm doch allen Kontakt mit ihm verboten hatte.

//Ich wollte nur, dass du glücklich bist! Mehr nicht! Du bist doch auch traurig darüber, dass du keinen Kontakt mehr zu mir haben darfst!//
 

Ein paar Tage später ging Deidara endlich wieder bei MSN online, weil er so viel Hausaufgaben nachzuholen hatte, da er ja eine Woche nicht in der Schule gewesen war.

Er las die Zeilen, die Sasori geschrieben hatte nachdem er vor einigen Tagen off gegangen war.

Er seufzte. Dann sah er, dass Red Skorpion da war und schrieb ihn einfach mal an.
 

~Chat Start~
 

Little Dei-chan: Hey! Ähm...tut mir leid dass ich so schnell off musste letztes Mal!^^°

Red Skorpion: Hey!^^ Ach schon gut! Ist ja nicht schlimm!^^ Und wie geht’s?

Little Dei-chan: Ganz gut, nur n bisschen traurig...na ja...und dir?

Red Skorpion: Och auch ganz gut!^^ O.O wieso denn traurig?
 

~Chat End~
 

Und so schrieb Deidara Sasori, dass er nicht mal in die Nähe seines Schwarms kommen durfte und wie es dazu kam und der Rotschopf zeigte ihm sein Mitgefühl, wodurch sich die beiden immer dicker anfreundeten, mit jedem Mal bei dem sie miteinander chatteten.
 

Und während die beiden so chatteten, zwar nicht jeden Tag, aber dafür oft bis tief in die Nacht, verging schließlich ein ganzer Monat, in dem Sasori merkte, wie viel ihm doch der Jüngere bedeutete.
 

~Chat Start~
 

Red Skorpion: Und wie war die Mathearbeit?

Little Dei-chan: Jo, ganz gut denk ich! xD also gekonnt hab ich alles beim Lernen noch....und ich hab auch alles geschafft! Also ne 3 solltes mindestens sein!

Red Skorpion: lol ach komm schon! Ne 3?!? Ne 2!!
 

~Chat End~
 

Plötzlich klingelte es an Sasoris Haustür.
 

~Chat Start~
 

Red Skorpion: Wart ma! Krieg Besuch! ^^°

Little Dei-chan: OK^^
 

~Chat End~
 

Sasori schlenderte zur Haustür und öffnete.

„Was wollt ihr?“, fragte er mit nicht gerade begeistertem Gesichtsausdruck, als er die drei, die vor seiner Tür standen, musterte.

„Wir wollten dich nur mal wieder besuchen kommen, Sasori!“, meinte der Grauhaarige und trat einfach ein, ohne hereingebeten geworden zu sein.

Seine beiden Genossen folgten ihm und Sasori schloss hinter ihnen die Haustür.

„Einfach so?“, fragte der Rotschopf und musterte seine drei Besucher.

„Einfach so!“, meinte der Grauhaarige grinsend und nahm einfach im Wohnzimmer platz.

Sasori und die andern beiden Jungen folgten ihm, wobei der Rothaarige stehen blieb, während es sich die beiden anderen ebenfalls gemütlich machten.

Sasori verschränkte die Arme und sah die drei, die einfach ohne seine Zutun in sein Haus gekommen waren, skeptisch an.

„Eigentlich wollte ich dich fragen, warum du dich seit fast einem Monat nicht mehr mir deiner Clique triffst! Ich hab außerdem versucht dich anzurufen, aber du gehst nicht ran! Was ist los mit dir?“

„Gar nichts! Ich hatte nur keine Lust! Ist doch egal! Ihr braucht mich nicht um irgendwelche Leute zu ärgern...das könnt ihr auch gut zu dritt!“, antwortete der Rothaarige leicht genervt und sah aus dem Fenster.

„Na, wenn du meinst!“, meinte der Grauhaarige. „Ich geh ma pissen!“ Und schon war er hinter der Tür verschwunden.

Sasori sah weiter durch das Fenster auf die Straße, um jeden Sichtkontakt zu den anderen beiden Kerlen, die sich auf seinem Sofa breit gemacht hatten, zu vermeiden. //Hoffentlich pisst mir Hidan nicht wieder auf die Klobrille wies letzte ma! War ganz schön eklig!// dachte er, nicht ahnen, was dieser alles anstellen würde.

Hidan war gerade auf dem Weg zum Klo, als er an Sasoris offenem Zimmer vorbeiging und einen Blick auf den eingeschalteten Computer erhaschte.

„Ui! Mal schauen was der da so alles drauf hat!“, meinte er zu sich selbst, ging hastig in das Zimmer, schloss leise die Tür hinter sich und setzte sich an den PC. „Oh, wasn das?“, fragte er sich, als er das offene MSN-Chatfenster sah. Er las sich kurz die Unterhaltung durch und musste grinsen. „Ach wie süß!“, grinste er böse und besah sich erst einmal den Unterhaltungsverlauf.

//Oh das ist gut! Das ist so gut! Du bist so brillant, Hidan!// dachte er fröhlich und schickte sich selbst eine E-Mail mit einem speziellen Anhang. Dann flitze er schnell aufs Klo, da er jetzt relativ eilig musste.

Als er wieder zurück ins Wohnzimmer kam meinte er nur: „Itachi, Kisame, wir gehen!“ Und schon waren sie verschwunden.

Sasori blickte ihnen verwirr nach, ging dann aber schleunigst wieder in sein Zimmer, um mit Deidara weiter zu chatten.
 

~Chat Start~
 

Red Skorpion: Sorry dasses so lange gedauert hat!^^°

Little Dei-chan: Ach schon gut!^^
 

~Chat End~
 

Sasori war glücklich darüber, dass ihm der Blonde seine Abwesenheit nicht übel nahm, und chattete munter mit ihm weiter, von Hidans Plan nichts ahnend.
 

Es war inzwischen Abend geworden und Hidan saß alleine bei sich zu Hause vor seinem PC und checkte seine Mails.

„Na bitte!“, grinste er, während ner die Mail, die er sich vor wenigsten Stunden von Sasoris PC aus geschickt hatte, öffnete. Er öffnete schnell den Anhang, den er mitgeschickt hatte, und fing an den ganzen Unterhaltungsverlauf von Deidara und Sasori zu lesen.

//Ach wie süß! Da hat er sich aber was geangelt! Und deswegen kommt der nicht mehr zu den Treffen? Son Arsch! Jetzt isser dran!// dachte Hidan leicht belustigt und ging auf die Homepage von MSN, um sich den Messanger herunter zu laden.

Kaum war dies erledigt, gab er Sasoris E-Mailadresse ein und überlegte kurz, was wohl das Passwort sein könnte. Nach gut 5 Versuchen hatte er es herausgefunden und war eingeloggt!

„Na endlich!“, rief Hidan fröhlich und sah auch gleich, dass Deidara wieder online war.

„Und jetzt wird der arme Sasori ne ganze weile kein Internet mehr haben!“, grinste Hidan fies, schrieb eine E-Mail an Sasori mit einem Trojaneranhang, der gut unter einem anderen Namen getarnt war. „Und wenn er die Mail öffnet...KAWUMM!!! Muhahaha! Dann wird sein PC für ne ganze Weile ausfallen! Hehe!“
 

Sasori chattete gerade munter mit seinem jüngeren Kumpel, als ihn angezeigt wurde, dass er eine >Neue E-Mail habe. Schnell ging er ins Internet und öffnete die Mail, als plötzlich sein PC abstürzte.

„Was-?!?“, schrei er und drückte auf den Einschaltknopf, aber nichts tat sich.

„Scheiße!“, fluchte Sasori, nicht wissend was los war.
 

Hidan war inzwischen auf MSN rausgegangen, um später wieder on zu gehen.
 

~Chat Start~
 

Little Dei-chan: Hallo? Oo
 

~Chat End~
 

Wurde er plötzlich angeschrieben und öffnete das Fenster.
 

~Chat Start~
 

Red Skorpion: Sorry, aber mein PC hat plötzlich gesponnen und ich musste ihn neu starten!^^°
 

~Chat End~
 

Schrieb der Grauhaarige nun an Sasoris Stelle.
 

~Chat Start~
 

Little Dei-chan: Ach, schon gut!^^ Hauptsache du bist wieder da!

Red Skorpion: Stimmt!^^

Little Dei-chan: Danke, dass du immer für mich da bist! *smile*

Red Skorpion: Klar! Ich hab dich doch lieb!^^

Little Dei-chan: Ich dich auch!^^

Red Skorpion: Sag ma, du wohnst doch hier in der Stadt! Wollen wir uns denn nicht mal treffen? Also, nur wenn du willst...mein ich...^^
 

~Chat End~
 

Deidara starrte wie gebannt auf die letzen Zeilen, die, wie er dachte, Sasori geschrieben hatte. Mit zittrigen Händen tippte er seine antwort ein, da es ihn sehr freute, dass dein Kumpel diesen Vorschlag gemacht hatte.
 

~Chat Start~
 

Little Dei-chan: Gerne!^^

Red Skorpion: Cool!^^ Wie wärs morgen um 3 Vorm Burgerking?

Little Dei-chan: Okay!^^

Red Skorpion: Cool! Bis dann! Freu mich schon! Muss jetzt aba leider off! Na ja...sehn uns ja morgen! Bye!^^

Little Dei-chan: Bye! *freu*
 

~Chat End~
 

Der Blonde freute sich riesig auf das Treffen mit Skorpi-chan, wie er ihn oft nannte, aber er wollte Natsumi davon lieber nichts sagen, da sie ihn nachher noch begleitet hätte. Nein, Das wollte er ganz bestimmt nicht! Dies war eine private Sache, die nur ihn allein etwas anging, und das wollte er allein durchziehen!
 

Am nächsten Tag war Deidara schon ganz hippelig vor Aufregung. Natsumi fragte ihn zwar was los sei, aber er beantwortete die Frage einfach nicht.

Als es dann endlich viertel vor 3 war, meinte Deidara, dass er schnell mal was in der Stadt besorgen ging, und verschwand einfach, bevor Natsumi noch etwas erwidern konnte. Er freute sich riesig auf das Treffen mit Skorpi-chan!

Aufgeregt stand er um 5 vor 3 vor dem Burger King und sprang zappelig von einem Bein aufs andere.
 

Hidan war schon sehr gespannt, wer denn wohl Sasoris kleiner Freund war, mit der er sich heute traf, und besonders ob er süß war. Er ging erst um 3 los, da er Kisame und Itachi noch eine schöne Aufgabe gegeben hatte.

Als er dann endlich um viertel nach 3 am Burger King ankam, fiel ihm gleich dieser zappelige blonde Junge auf, der ihm auch irgendwie gefiel. //Wenn er das ist, hat Sasori ja echten Geschmack!// dachte er und grinste innerlich.

Die Hände in den Hosen ging der Grauhaarige auf den Blonden zu, hob zum Gruß eine Hand und meine lächelnd: „Hey!“

Deidara sah dem Grauhaarigen entgegen. //Ist er das? OMG!! Das ist er sicher!! Der kommt direkt auf mich zu, un!// dachte er nervös und entgegnete dem Gruß des anderen mit einem leisen: „Hallo...un.“

Hidan musste grinsen, als er sah wie schüchtern der Kleinere doch war und pattete ihm kurz die Haare. „Du bist echt süß!“, meinte er dann und lächelte.

„Das hast du doch schon ganz oft geschrieben“, meinte der Blonde verlegen.

„Ich weiß“, grinste der Grauhaarige, „aber ist doch besser, wenn ich es noch mal sage, damit du’s nicht vergisst!“

„Ja...un“, antwortete der Blonde nur und sah verlegen auf den Boden.

Hidan lachte plötzlich auf. „Warum bist du denn so schüchtern? Komm. Lass uns doch was spachteln gehen!“, meinte er dann fröhlich und schleifte den Jüngeren in das Fastfood-Restaurant.

„Ähm...o-okay...“, meinte Deidara nur und wurde schon mitgezogen.

Hidan zog ihn zu einem Tisch bei einer Bank und meinte, er solle sich setzen. „Ich hol uns was zu essen okay? Was möchtest du? Hamburger?“

Deidara setzte sich und nickte nur.

„Magst du Cola oder Fanta?“

„Cola...“

„Okay!“ Und schon war Hidan auf und davon, um Essen zu holen.

Der Blonde sah sich schüchtern in dem Restaurant um und wartete dann auf seinen Begleiter, der auch schon mit dem Essen wiederkam und sich zu ihm setzte.

„Wie heißt du eigentlich?“, fragte Deidara und starrte sein Essen an, wobei er an seinen Haaren herumspielte.

„Hidan!“, antwortete Hidan und biss genüsslich in seinen großen Hamburger. „Und du?“, fragte er dann, als er geschluckt hatte.

„Deidara...un“, antwortete der Blonde und spielte weiter mit seinen Haaren, wobei er sein Essen kein bisschen anrührte.

Hidan lächelte und biss nochmals von deinem Burger ab. „Hast du keinen Hunger oder warum starrst du dein Essen nur an?“

„Ähm...doch...“, entgegnete Deidara schnell, nahm seinen Burger und biss hinein.

//Ach ist der süß! Wie’n Mädchen!//dachte Hidan innerlich grinsend und biss wieder in sein Burger.

Als sie fertig waren mit essen, bot Hidan an einen kleinen Spazierganz zu machen und Deidara stimmte zu.

Die beiden gingen eine Weile durch die Stadt, bis sie zu einem kleinen Park kamen. Dort gingen die beiden auch ein bisschen spazieren, bis sich Hidan plötzlich auf eine Bank setze und den Jüngeren mit sich zog.

//Er ist zu süß! Ich glaub ich will ihn behalten!// dachte der Grauhaarige und sah zu dem Blonden neben sich. „Magst du mich eigentlich?“, fragte er.

Deidara wurde leicht rosa, als ihm die Frage gestellt wurde. „N-natütlich, un!“, antwortete er und sah schüchtern auf seine Hände.

„Ich meine, ob du mich wirklich magst!“, meinte der Ältere, drehte Deidaras Kopf in seine Richtung und strich ihm die Haare aus dem Gesicht, so dass er ihn mit beiden Augen angucken musste.

„Ich mag dich, aber du weißt dass ich in jemand anderen verliebt bin!“, antwortete der Blonde, nahm die Hand des anderen weg und sah ihn streng an.

„Ich weiß...“, sagte Hidan nur und pattete dem Jüngern wieder die Haare. „Sagst du mir jetzt auch wie er heißt?“

„Sasori!“, antwortete Deidara und sah wieder weg.

Hidan musste lachen. „Sasori?!“, prustete er.

Deidara sah ihn böse an. „Was gibt’s da zu lachen, un?!?“, schrie er den Älteren fast an.

„N-nichts! Schon gut!“, lachte dieser und versuchte wieder aufzuhören. //Sasori chattet mit dem Jungen, der in ihn verliebt ist? Weiß er, dass er in ihn verliebt ist? Deidara scheint allerdings nicht zu wissen, dass er mit seinem Schwarm chattet... Irgendwie schade um ihn! Er hat so einen wie Sasori doch gar nicht verdient! Außerdem ist der doch der totale Frauenschwarm! Der Kleine tut mir Leid!// dachte er und sah den Kleineren besorgt an. „Lass uns zu mir gehen! Ich wohn nur ein paar Straßen von hier!“

Deidara sah den Älteren an. Eine Weile sagte er nichts, doch dann antwortete er: „Okay, un!“

„Cool!“, rief Hidan glücklich, nahm einfach Deidaras Hand und zog ihn mit zu sich nach Hause.

Dort angekommen klingelte der Größere einmal und schon wurde geöffnet.

Deidara starrte den Typen, der dort in der Tür stand, sprachlos an.

„Was willst du denn mit dem?“, fragte der Schwarzhaarige in der Tür.

Hidan sah seinen Gegenüber böse an. „Hey! Nichts gegen den Kleinen hier!“, meinte er wütend und zog Deidara zu sich.

Dieser wurde leicht rot und sah nun zu dem Grauhaarigen auf. „Was macht Itachi denn hier, un?“, fragte er verwirrt.

„Ach, das ist nur ein Freund von mir! Aber lass dich von ihm nicht stören!“, meinte Hidan lächelnd und zog den Kleineren in die Wohnung und dann ins Wohnzimmer. „Setz dich doch!“

Deidara lies sich ziehen und setzte sich aufs Sofa. Er sah sich kurz um und meinte dann: „Hübsch, un...“

„Kann sein!“, antwortete Hidan, der sich neben ihn gesetzt hatte, und legte zärtlich seine Arme um ihn.

Der Jüngere wurde wieder rot und sah ihn an. „Was soll das denn als?“, fragte er verwirrt und versuchte sich aus dem Griff zu befreien.

„Pscht!“, machte der Grauhaarige leise. „Ich will dir nicht weh tun! Ich möchte dir nur etwas zeigen, damit....damit du besser bei Sasori ankommst, okay?“

Deidara sah ihn an und nickte leicht. „Okay!“, meinte er lächelnd. „Was denn? Ich möchte alles lernen, damit ich Sasori gefalle, un!“

„Das ist schön!“, lächelte Hidan und strich dem Blonden die Haare aus dem Gesicht. „Dann komm mit!“ Er nahm die Hand des anderen, die viel kleiner und zarter war als seine, eher wie die eines Mädchens, und führte ihn in sein Schafzimmer.

Deidara sah sich um und frage dann: „Was wollen wir hier, un?“

„Pscht!“, machte Hidan wieder und schob ihn sanft Richtung Bett.

Der Blonde sah ihn an und musste sich schließlich aufs Bett setzen. Er verstand immer noch nicht ganz was der andere ihm beibringen wollte.

„Gut!“, lächelte der Grauhaarige, schubste den Jüngeren ganz aufs Bett, so dass er nun lag, und zog ihm einfach sein T-Shirt aus. Eine Weile betrachtete er den unter sich und strich diesem über die Brust. „Du bist so schön!“, hauchte er und fing an sanft seinen Hals zu liebkosen.

Deidara wurde rot, als er die Worte des anderen vernahm und Blickte zu diesem auf. „H-Hidan! W-was soll das? Bitte lass das, un!“ Er versuchte den anderen wegzudrücken, aber seine Hände wurden plötzlich geschnappt und über seinem Kopf festgehalten.

„Stell dir vor, Sasori würde das mit dir machen wollen!“, keuchte Hidan. „Würdest du dann auch wollen, dass er aufhört?“ Langsam ging er mit seinen Küssen von seinem Hals zu seiner Brust. „Ich will dich doch nur darauf vorbereiten!“

„Ich will das aber nicht!“

Aber Hidan hörte nicht auf den Kleineren und machte weiter.

Schließlich hatte er ihm auch nich die Hose samt Boxershorts ausgezogen und betrachtete das, was dort versteckt gewesen war.

„Nein!“, quiekte Deidara leise und versuchte sein Glied hinter seinen Beinen zu verstecken, indem er sie anzog, aber Hidan war schneller und hatte sich bereits auf seine Beine gesetzt.

Nun war der Kleinere ihm völlig ausgeliefert, da er sich nicht mehr wehren konnte, weil er seine Hände inzwischen am Bett festgebunden und Hidan sich nun auch noch auf seine Beine gesetzt hatte.

„Sei doch nicht so stur!“, meinte der Grauhaarige sanft und strich über die Eichel des anderen. „Entspann dich doch einfach! Du hast so einen hübschen Körper! Den solltest du nicht verbergen wollen!“, hauchte er, mehr mit sich selbst redend.

„Bitte lass mich in Ruhe, un!“, keuchte Deidara und sah zu dem Älteren und seiner kleinen Erregung. „Bitte lass das!“, kam es nur noch erstickt aus seinem Mund und kleine Angsttränen kullerten seine Wangen herunter.

Hidan sah zu dem Blonden auf. „Nicht doch! Nicht weinen!“, meinte er sanft und wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht. „Ich will dir echt nicht weh tun! Ich will dir doch nur zeigen, was Sasori alles mit dir machen könnte! Also bitte entspann dich!“

Deidara zitterte am ganzen Körper. Er wollte sich wehren, aber konnte es nicht. „Bitte las mich!“, sagte er, allerdings ging es in einem Schluchzen unter. Er wollte nich weinen, aber er hatte zu viel Angst.

„Pscht! Ist doch alles in Ordnung!“, versuchte der Größere ihn zu beruhigen, was ihm allerdings kaum gelang. Langsam stieg er wieder von den Beinen des Kleineren runter und setzte sich zwischen sie. „Okay...das tut jetzt vielleicht ein kleines bisschen weh, aber du solltest dich dran gewöhnen! Ich mache auch ganz langsam!“, erklärte er und streichelte sanft den Po des anderen. Sacht hob er diesen an und lies vorsichtig einen Finger in ihn eindringen.

Deidara schrie kurz auf und verkrampfte seinen Körper noch mehr. Dicke Tränen kullerten ihm über die Wangen.

Hidan erschrak, als der Blonde plötzlich so laut aufschrie, und zog seinen Finger schnell wieder aus ihm heraus.

Der Kleinere schrie nochmals laut auf, weil das jetzt noch mehr wehgetan hatte als vorher, da er sich total verkrampft hatte.

„Bitte hör auf!“, meinte Hidan verzweifelt und strich dem Blonden über die Wange. „Wenn du doch nicht so verkrampft hättest würde es nicht so weh tun! Glaub mit doch bitte! Ich will dich nicht weh tun! Nun entspann dich!“

Deidara sah dem Älteren ängstlich in die Augen und flehte mit seinem Blick, ihn wieder gehen zu lassen.

„Hör auf zu weinen! Bitte!“, meinte Hidan noch verzweifelter. //Ich kann ihm nichts tun! Ich kann einfach nicht! Aber ich wollte doch...wieso kann ich ihn nicht einfach so hart rannehmen wie die anderen? Wieso nicht?!?//

Deidaras Atem ging schwer, aber er beruhigte sich langsam wieder. „Bitte lass mich gehen!“, flehte er mit leiser, trauriger Stimme.

„Ich...ich lass dich gehen...okay? Aber jetzt geht das noch nicht!“, antwortete Hidan leise und strich dem Kleineren sanft über die Wange. „Ich komm gleich wieder, okay? Versuch dich bitte währenddessen ein bisschen zu entspannen!“ Er hauchte dem Blonden einen kleinen Kuss auf die Stirn und zog die Bettdecke über ihn, damit er nicht fror, während er weg war.

Deidaras Atem ging immer noch schwer und er sah dem Grauhaarigen zitternd nach. //Ich will nicht mehr! Ich will nach Hause! Hätte ich dem Treffen doch nur nicht zugestimmt, un!//

Als Hidan ins Wohnzimmer kam, sah er seine Kumpel Kisame und Itachi faul auf dem Sofa sitzen. „Sagt mal“, begann er wütend, „hab ich euch nicht gesagt, dass ihr jemanden anrufen sollt, wenn wir alleine ins Schafzimmer gehen?!?“

„Hab ich doch!“, entgegnete Kisame empört. „Der sollte in ein paar Minuten das sein...“

„Das hoffe dich für dich! Der Kleine ist schon total fertig!“, sagte Hidan und sah die beiden böse an. „Am besten ihr bringt ihn dann gleich ins Schlafzimmer! Dann geht’s schneller!“ Und mit diesem Satz ging Hidan wieder zurück zum Schlafzimmer.

„Weißt du was der plötzlich für’n Problem hat? Ich dachte es geht darum Sasoris kleinen Freund zu vergewaltigen und es so aussehen zu lassen, als hätte er es freiwillig gemacht...“, meinte Kisame und sah zu Itachi, der bis jetzt noch kein einziges Wort gesagt hatte.

Der Schwarzhaarige hielt es wohl für unnötig zu antworten und zuckte nur die Achseln.

Als Hidan wieder zu Deidara ins Zimmer kam, lag dieser mit geschlossenen Augen im Bett. Hidan konnte nicht feststellen, ob er schlief oder nicht, aber er fand es so niedlich wie er dort lag. Schnell war er zu dem Kleinen ans Bett getreten und stich ihm durch die Haare.

„Saso...ri?“, fragte der Blonde leicht erschöpft und öffnete die Augen ein bisschen.

„Leider nicht“, hätte Hidan fast erwidert, aber stattdessen meinte er: „Nein, Hidan!“ Er lächelte den Kleinen leicht an und wartete auf dessen Reaktion.

Deidara blinzelte in das Gesicht des anderen und ihm kamen wieder die Tränen. „Lass mich bitte in Ruhe, un!“, meinte er leise mit heiserer Stimme.

„Ich will dir doch gar nichts tun! Ich will nur, dass du dich entspannst und es über dich ergehen lässt! Ich bin auch ganz vorsichtig! Bitte vertrau mit doch!“, versuchte Hidan ihn wieder zu überzeugen und strich ihm sanft durch die Haare. „Bitte! Nur einmal!“

Der Blonde sah seinem Gegenüber in die großen fliederfarbenen Augen. „Wenn du es doch so dringend brauchst, wieso machst du’s dir dann nicht auf dem Klo, un?“

Der Grauhaarige grinste. „Du bist so süß! Ach bitte lass mich ran! Bitte!“

Deidara hätte nicht gedachte, dass er so betteln würde, nur um ihn vergewaltigen zu dürfen. Oder war das dann gar keine Vergewaltigung, wenn er ja sagte? Aber der Andere würde doch sowieso nicht locker lassen, bis er schließlich ja gesagt hate, also nickte er zögerlich. „Also gut! Aber echt ganz vorsichtig, un!“

Hidan sah ihn verwundert an. „Danke!“, hauchte er dann glücklich und gab dem Kleinen einen kleinen Kuss auf die Stirn.

Schnell hatte der Ältere die Decke entfernt und betrachtete wieder kurz den schönen Körper des Anderen. „Du bist so schön!“, hauchte er und gab ihm einen Kuss auf den Bauch, bevor er sich ebenfalls seiner Sachen entledigte.

Deidara wurde leicht rot, als er den Körper des anderen zu Gesicht bekam. Schnell kniff er die Augen zusammen, auch um die Schmerz auszuhalten, als der Größere wieder mit einem Finger in ihn eindrang. Er versuchte sich zu entspannen und an etwas schöneres zu denken. //Schokolade! Ich denk jetzt an Schokolade!// dachte er und dachte an die leckere Milkaschokolade, die Natsumi immer vom Einkaufen mitbrachte oder die Schokoladenpralinen, die er zum Geburtstag bekommen hatte, oder an die Schokoladentorte, die er an Natsumis Geburtstag gebacken hatte. Langsam entspannte sich sein Körper und er fand es gar nicht mehr schmerzhaft, als Hidan anfing seinen Finger in ihm zu bewegen oder als er noch einen zweiten und einen dritten dazu nahm.

„Geht es dir gut!“, fragte der Größere nach einer Weile und sah zu dem Blonden, der mittlerweile kirschrote Wangen hatte.

„Ja...“, keuchte dieser und hielt sich weiter an seinen Fesseln festgeklammert.

„Dann ist gut!“, freute sich Hidan leicht keuchend. „Okay! Dann...dann wird es jetzt ein bisschen härter, okay?“ Vorsichtig zog der Grauhaarige seine Finger wieder aus dem Anderen heraus und drang nun richtig in ihn ein.

Deidara gab ein leises Stöhnen von sich und klammerte sich noch mehr an seinen Fesseln fest. Plötzlich ging die Tür auf.

„Was soll ich denn hier?“, fragte eine Deidara bekannte Stimme genervt und eine Person betrat den Raum. Der ka-!“, meinte die Person, hielt aber inne und Deidara hob mühevoll den Kopf, um zu gucken wer denn dort war.

Neeeeeeeeeiiiiiiiiiiin!“, schrie er laut, als er erkannte wer dort stand und sie erschüttert ansah: Sasori!

Der Blonde begann sich heftig zu verkrampfen und wünschte sich plötzlich nie zugesagt zu haben, das mir sich machen zu lassen.

„Argh!“, schrie Hidan auch auf, als sich der Ausgang des anderen plötzlich so stark verengte.

Sasori stand fassungslos in der Tür und konnte nicht glauben, was er dort sah. //Mein Deidei! W-was macht der mit meinem Deidei?!?// Ohne weiter nachzudenken stürzte sich der Rothaarige auf den Grauhaarigen und zog ihn aus Deidara, der nun laut schrie und weinte vor Schmerzen. Als er es geschafft hatte, prügelte er heftig auf ihn ein, so dass er aus beiden Nasenlöchern blutete und ein schönes Pfeilchen am rechten Auge hatte.

Als er sich schließlich wieder gefangen hatte und Hidan halb bewusstlos auf dem Boden lag, befreite er endlich den Kleinen von seinen Fesseln und umarmte ihn. „Es wird alles wieder gut!“, hauchte er in sein Ohr und drückte ihn fest an sich.

Deidara weinte immer noch vor lauter Schmerzen und aus seinem After floss warmes Blut, da seine Schleimhaut wohl beim Herausziehen Hidans eingerissen war. Er klammerte sich so fest er konnte in Sasoris Sachen fest und wollte ihn gar nicht mehr los lassen. Das alles war ihm gerade viel zu schnell gegangen und hatte ihn ziemlich schwer getroffen.

„Pscht!“, machte Sasori beruhigend und strich dem Kleinen sanft über den Rücken. „Ich bring dich ja hier raus!“ Schnell hatte der Rotschopf den Blonden in die Bettdecke gewickelt und ihn auf den Arm genommen.

Deidara zitterte am ganzen Körper und langsam färbte sein Blut die Decke rot, aber er versuchte sich zusammenzureißen und nicht weiter zu weinen. //Sasori hilft mir! Ich wusste, dass er nicht so ein Arsch sein kann, wie Natsumi gesagt hat!// dachte er erleichtert, schloss die Augen und ließ sich einfach von dem Älteren mitnehmen.

Itachi und Kisame sahen Sasori und seinem Päckchen verwundert nach und fragten sich was denn mit Hidan sei. Als sie nachsehen gingen, entdeckten sie eine große Überraschung: Hidan – zusammengeschlagen?



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Kommentare zu dieser Fanfic (27)
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Von: abgemeldet
2010-05-07T20:05:51+00:00 07.05.2010 22:05
böses Hidan ÒoÓ kusch!!!
bitte schreib bald weiter *fleh*
und mach Dei-chan nicht kaput °.°

LG
Von:  AijiHolic
2009-07-22T15:25:42+00:00 22.07.2009 17:25
So geil ich Hidan in der anderen FF finde, so bescheuert hier. Der soll die beiden bloß in Ruhe lassen *grrr*
Sonst bekommt er die geballte Wut einer Nadine zu spüren Ò.ó

Aber Sori ist so süß >///<
Am liebsten würde ich ihn jetzt knuddeln, weil er so...so...tollig halt ist =3
Voll lieb Q_q

Mal abgesehen davon liebe ich Geschichten, in denen Messeger eingebaut sind~

In dem Sinne~
Da Dera <3~
Von:  astala7
2009-06-08T18:45:38+00:00 08.06.2009 20:45
Hidan - zusammengeschlagen? Was ist daraun so verwunderlich? *gg* der steht doch af Schmerzen... und von nem eifersüchtigen Sasori kriegt er die natürlich schnellXD
Aber dieser "Streich", war wirklich fies. Klärt sich das auch noch auf?
Von:  astala7
2009-06-08T18:23:48+00:00 08.06.2009 20:23
Tja... Schön blöd, nich? Ich liebe solche Tragödien, die auf nem Haufen winziger Missverständnisse aufgebaut sind^^
Von:  astala7
2009-06-08T18:09:46+00:00 08.06.2009 20:09
Joa...s chon ziemlich süß. Aberauch ein klein bisschen kindisch. Zu kindisch für zwei 17jährige, finde ich.
Von:  astala7
2009-06-08T17:54:12+00:00 08.06.2009 19:54
Okay, ich find das kapitel und die Idee, die dahinter stekt, auf jeden fall richtig gut. Das einzige, was ich zu bemängeln häte, wären einige Wortwiederholungen wo man am Ausdruck arbeiten könnte, und evl (aber das ist ja Fanfiction) das Alter. Mit 14 eigene Wohnung? geht das denn überhaupt? Da müsste man vllt am anfang etwas mehr über die familiären Umstände sagen, warum wollen die denn nicht mehr zuhause wohnen, bzw warum in keinem Internat?
Von:  Godzilla
2008-07-25T00:54:56+00:00 25.07.2008 02:54
*poke*
*alles in ein paar stunden verschlungen hat*
ich mag die FF
auch wenn dieses eine mädchen da nervt aba egal...
du?
wennu mich lieb hast schreibst du bevor du weg fährst weiter!
^^
*kiss*
*knuddel*
aba das teil werd ich in den nächsten 2 wochen eh noch 10x lesen xD
Von:  Luftpiratin
2008-07-19T12:07:13+00:00 19.07.2008 14:07
einfach hamma das kapitel,...
auch wenn mir jetzt etwas schlecht ist...
wenn man sich vorstellt wie gemein hidan ist..
*schnüff* armes deidei >.<
lass ihn nicht so viele qualen erleben *schnüff schnüff*
aber sonst ist das kapi wie imer toll
besonders das mit dem messenger am anfang war zum schiessen x´D
Von: abgemeldet
2008-07-18T13:38:48+00:00 18.07.2008 15:38
>.< Hidan is soo fies zu ihm.. armer dei..
Saso is wirklich kawaii in dem Pitel ^.^
Hoffe du schreibst schnell weiter!

LG Lilly-san
Von: abgemeldet
2008-07-18T04:55:42+00:00 18.07.2008 06:55
geniales kapi, echt jetzt!
ich bin schon gespannt wie's weiter geht.
und hidan geschieht das voll recht <_<
weiter so :3

lg, livi


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