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Our little Secret

von

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Day One

„Jason!“, ertönte die hohe Stimme der jungen Frau, schallte dermaßen durch die Badezimmertür, das Jason zusammen fuhr. Schon damals, als er noch kleiner gewesen war, hatte ihn die Stimme seiner älteren Schwester völlig aus dem Konzept gebracht. Es mochte gemein klingen, aber wenn seine Schwester schrie, erinnerte es ihn jedes mal an die Sirene eines Feuerwehrautos, dessen schrille Alarmgeräusche erschrocken zusammenfahren ließen.

6 Wochen Ferien hatten den Blonden ziemlich träge werden lassen. Heute Morgen aus dem Bett zu kriechen war beinahe unmöglich gewesen, aber eben nur beinahe, denn schließlich war er aufgestanden. Wenn auch mit sehr viel Überwindung.

Jedes Jahr zu Schulbeginn war es derselbe Ablauf:

Seine Schwester, die schon seit 2 Jahren nicht mehr bei ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder in Atlanta wohnte, war hier in ihrem Elternhaus um den Babysitter für Jason zu spielen und dazu da, dafür Sorge zu tragen, das Jason auch brav am ersten Schultag in die Schule ging und nicht verschlief.

Manchmal fühlte sich Jason wie ein kleines Kind. Gerade seine Schwester behandelte ihn, als sei er ein 10 Jahre alter Junge, der von Nichts eine Ahnung hatte.

„Verdammt, Jason! Es ist 7.40 Uhr!“, Vicky stieß ein leises Schnauben aus. „Willst du gleich am ersten Tag zu spät zur Schule kommen?“, nun klang sie wenigstens etwas ruhiger. Vielleicht ein wenig resigniert, aber ruhiger.

Jasons Blick war auf den Spiegel gerichtet. Die großen, braunen Augen wirkten noch etwas verschlafen und müde. Gestern erst war er mit seiner Schwester aus Frankreich zurückgekommen.

Jedes Jahr machten sie dort Urlaub mit der ganzen Familie. Seine Eltern blieben meist länger und so lag es eben an Vicky sich um ihn zu kümmern.

Mit einem Mal ging die Tür auf und Vicky trat erschrocken ein paar Schritte zurück, warf das blonde, halblange Haar etwas zur Seite und neigte den Kopf ein wenig schief. Die braunen Augen starrten zu ihrem Bruder, der nun in der Tür des Badezimmers stand, ehe sie tief durch atmete.

„Bist du endlich soweit?“

„Reg dich nicht so auf, Schwesterchen“, sich nun vor neigend, hauchte er seiner Schwester einen frechen Kuss auf die Lippen, gepaart mit seinem charmantesten und liebsten Lächeln, welches er zu bieten hatte.

„Ich reg mich nicht...“, wieder schnaubte sie. Immer wenn ihr Bruder dieses Lächeln aufsetzte, konnte sie ihm einfach nicht lange böse sein.
 

Die Straße zur Liberty High war voll mit Schülern im Alter von 14-19 Jahren. Alles darunter besuchte die Junior High zwei Straßen weiter. Manche standen noch bei ihren Wagen, andere wiederum konnten gar nicht schnell genug in das Schulgebäude kommen. Das waren meist die Streber, oder auch diejenigen, die sich durch ihr eigenes verschulden ihre Noten dermaßen verdorben hatten, das sie sich dieses Jahr besonders anstrengen mussten, um ihre Noten aufzubessern. Dazu zählte natürlich auch pünktliches Erscheinen.

Als Vicky den blauen Ford auf einem freien Parkplatz parkte, mehr schlecht als recht, denn ein parken war noch nie ihre Stärke gewesen, lag Jasons Blick auf dem gut besuchten Schulgebäude.

Es war sein letztes Jahr auf der High School. Das entscheidende Jahr, denn in diesem Jahr würde sich entscheiden, für welches College seine Noten ausreichen würden. Es entschied also praktisch über seine Zukunft.

Plötzlich krachte es gegen die Scheibe der Beifahrerseite. Vicky schrak zusammen, während Jason aus seinen Gedanken gerissen wurde und mit weit aufgerissenen Augen gen Fenster starrte. Kaum hatte sich Jason wieder gefangen, erkannte er die blauen Augen, die so hell und stechend waren, das er manchmal stundenlang hinein starren könnte. Sie waren mit Eyeliner schwarz umrandet und brachten das tiefe Blau so nur noch mehr zur Geltung. Die rotbraunen, bis zum Kinn langen Haare, das Pony, welches eines der Augen fast ganz verbarg, der immer fröhliche und doch tiefgründige Blick. Jaimy Cartwright.

Jaimy war seit der 2. Klasse Jasons bester Freund. Damals war Jaimy mit seinen Eltern von Texas nach Atlanta gezogen. Der rothaarige, damals noch mollige Junge hatte es nie besonders einfach gehabt. Ständig wurde er aufgrund seines Gewichtes gehänselt und verspottet. Doch Jason war es immer egal gewesen. Er hatte Jaimys Art immer gemocht, wie er jeden der schlecht drauf war zum Lächeln brachte. Ja, Jaimy war sein bester Freund und das bis heute.

Inzwischen war Jaimy nicht mehr mollig. Im Gegenteil. Er war schlanker als es Jason war und Jason war fest davon überzeugt, das Jaimy es nahezu darauf anlegte, das man ihn nicht mochte, oder das er den Spott der Anderen auf sich zog. Zwar war er kein kleiner, dicker 10 Jähriger mehr, dafür aber schminkte er sich wie ein Mädchen. Zumindest behaupteten das die anderen Jungen aus der Schule. Meistens waren das die Sportler. Zudem trug er hauptsächlich schwarze Klamotten. Schwarze Jeans, oder eine Lederhose, hohe Stiefel und wenn er mal etwas mehr Aufmerksamkeit wollte, auch ein Halsband mit Nieten oder eines aus stoffähnlichem Leder, an welchem sich ein mit roten Steinchen besetztes, umgedrehtes Kreuz befand. Jason war ziemlich geschockt gewesen, als Jaimy damit ankam. Plötzlich und das von heute auf morgen wurden die weiten, marineblauen Jeans gegen hautenge Lederhosen eingetauscht, das weiße, schlapprige Baumwollshirt gegen ein schwarzes Netzoberteil, die alten Turnschuhe gegen schwere Lederstiefel und die luftige und farbenfrohe Jacke gegen den langen Ledermantel. Jason hatte schon befürchtet, das Jaimy nun völlig abdrehte, passend zu seinem Stil nicht mehr lächeln, oder es sich zumindest verkneifen würde. Das er jetzt einen auf unnahbar tat und ständig Gedichte schrieb. Aber seine Befürchtungen waren völlig umsonst gewesen. Jaimy war noch immer derselbe abgedrehte und verrückte Junge, der Alles und Jeden zum Lachen brachte und für seine Freunde einstand. Natürlich belegte er, wie es fast zu erwarten war, den Poesie-Kurs, doch sonst änderte sich nichts. Gedichte schrieb er im Höchstfall mal aus Langeweile, doch er befasste sich nicht ständig damit. Er war der gute alte Jaimy geblieben, den Jason so gerne mochte.

Erneut klopfte Jaimy gegen das Fenster, seine Lippen dabei zu einem frechen Grinsen verzogen. „Nun steig schon aus, oder bist du fest gewachsen?“, nun einen Schritt zurücktretend, als Jason lachend mit dem Kopf schüttelte und anschließend die Tür öffnete, ließ er seinen Kopf schief seitlich kippen und betrachtete seinen Freund, den er den Sommer über so vermisst hatte. Immer diese langen 6 Wochen, in denen sie sich nicht treffen konnten, kaum telefonieren und keinen Mist bauen konnten. Er freute sich jedes mal wieder auf den neuen, ersten Schultag. Jedes Jahr. Doch dieses Jahr würde es das letzte Mal sein. Danach wurden sie wohl getrennt, denn Jaimy hatte sich fest vorgenommen auf eine Kunst-Uni zu gehen. Wohl definitiv nichts für seinen besten Freund. Aber sie würden in Kontakt bleiben, das hatte er sich selbst schon geschworen.

„Hast du es etwa eilig in die Schule zu kommen?“, Jason lachte leise, schüttelte den Kopf, als Jaimy ihn so ansah. Das weiße Shirt hing etwas faltig nach unten. Seine verwaschene Jeans saß eng, aber nicht zu eng. Das war sein völlig normaler Stil und es gefiel ihm auch so. Aber wohl konnte Jason so einiges tragen, er würde meist gut aussehen. Da wurde Jaimy manchmal wirklich neidisch. Selbst wenn er nur einen Kartoffelsack tragen würde. Jaimy übertrieb vielleicht auch etwas, aber er musste nicht raten um sagen zu können, das Jason immer besser ausgesehen hatte, als er selbst. War eben der Lauf der Natur und Jaimy fühlte sich wie er war auch ganz gut.

„Ich? Im Leben nicht“, erwiderte Jaimy grinsend und schüttelte heftig den Kopf.

„Na, Satansanbeter“, kaum hatte Jaimy diese Stimme in seinen Ohren, verdrehte er die Augen und blickte zur Seite, wo gerade der Kapitän des Footballteams samt Anhang an ihnen vorbeiging und dumm grinste. Muskeln, aber kein Hirn. „Am helllichten Tag aus deinem Sarg kriechen, schadet das nicht deiner zarten Haut?“, die Anderen lachten, Jason schüttelte nur den Kopf. Es war doch wirklich immer dasselbe und dieses Jahr ging es erneut los.

„Vergiss die Idioten“, lächelte er Jaimy aufmunternd an.

„Ach, die sind mir egal“, Jaimy zuckte gleichgültig mit den Schultern. Früher hatte ihn so etwas geärgert, doch inzwischen ließ er es einfach nicht mehr an sich heran und ignorierte es weitgehend. Das ärgerte die mehr als es ihn ärgerte. Ryan Adams war seit der Juniorhigh bereits auf Jaimy fixiert und nutzte jede noch so kleinste Gelegenheit ihn fertig zu machen.
 


 

Nachdem Jason sich von seiner Schwester verabschiedet hatte, war er mit Jaimy in das Schulgebäude gegangen und sie hatten sich als erstes ihren Stundenplan abgeholt. Zu ihrem beider Entsetzen, belegten sie nur zwei Kurse dieses Jahr zusammen. Zumindest für ein halbes Schuljahr. Danach wurden die Karten sozusagen neu gemischt.

Also schleppte sich Jason, wenn auch widerwillig, ohne seinen besten Freund, in die erste Unterrichtsstunde. Mathematik in der Ersten und Französisch in der zweiten Stunde. Danach folgte Geschichte. Der Unterricht ging bis zum späten Nachmittag und zu seinem Glück beendete Mrs. Andrews die Stunde 5 Minuten früher. Er mochte Mrs. Andrews. Schon letztes Jahr war sie ihre Geschichtslehrerin gewesen. Sie war eine tolerante, immer hilfsbereite und ehrliche Frau, mit der man sich auch mal einen Spaß erlauben konnte. Ihre aufgeweckte Art war einfach erfrischend bei den ganzen strengen und soliden Lehrern. Soweit Jason gehört hatte, würde sie im nächsten Halbjahr in Pension gehen. Sie war auch schon 63 Jahre alt und unterrichtete immer noch. Jason fand das sehr schade. Er mochte ihre verirrten, strubeligen Locken, die aussahen wie kleine Kreise, wenn sie sich sacht wölbten, wenn sie wieder einmal durch den Flur eilte, da sie zu spät kam. Manchmal erinnerte sie ihn an seine verstorbene Großmutter. Sie war auch so ähnlich gewesen, oft aufgedreht und witzig, bis sie krank wurde. Aber was Jason immer beruhigt hatte, war das sie friedlich gestorben war. Sie war einfach eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht. Ein absolut friedlicher Tod ohne viele Schmerzen.

Kaum 2 Minuten später hatte Jason seine Tasche zusammengepackt und war zu seinem Spint geeilt. Zum Glück änderte sich nicht jedes mal der Code um ihn zu öffnen. Leider änderte sich aber der Standort nicht, wie Jason gerade schmerzlich feststellte, als er die Tür zuschlug und Susanne Moore locker und mit verschränkten Armen dort stand. Ihre Lippen waren von einem Lächeln geziert, das pure Schadenfreude aus zu strahlen schien und obendrein noch überheblich und selbst liebend wirkte.

„He Jason“, die Stimme der Schülerin klang ebenso überheblich wie ihr Lächeln.

„Hallo, Sue“, erwiderte Jason nur so trocken wie möglich. Auf keinen Fall sollte sie merken wie sehr es ihn traf sie zu sehen, ihr Lächeln zu erblicken, das sie so spöttisch anstrahlte.

Bis kurz vor die Ferien waren Jason und Susanne noch ein Paar gewesen. Fast 3 Monate, dann hatte sie einfach mit ihm Schluss gemacht und die einzige Begründung dafür war, das sie einen neuen Freund hätte. Jason hatte nie etwas von diesem Freund gesehen, geschweige denn gehört. Aber es war ja kurz vor Ende des Schuljahres gewesen. Vielleicht ein oder zwei Tage zuvor. Wenn sie also noch zusammen waren, dann würde er es sicher merken.

„Und wie war dein erster Tag im letzten Jahr?“, Susannes Lächeln verschwand nicht. Zu Jasons Glück belegte er nur einen einzigen Kurs indem auch sie war. Für Susannes freundliche Tour hatte er wenig Verständnis.

„Ich hab keine Lust auf Smalltalk, Sue“, einfach an ihr vorbeigehend, spürte Jason deutlich Susannes Lächeln verschwinden, als Jason sie so eiskalt stehen ließ. Ihre Miene wurde wütend, doch außer ein leises Schnauben war nichts von ihr zu hören. Was fiel ihm ein sie einfach stehen zu lassen? Niemand ließ sie stehen. Sie war es die andere stehen ließ! So gehörte sich das und nicht anders.
 

Jason konnte eben auch mal anders, als den ewig freundlichen Sunnyboy heraushängen zu lassen. Wie gerne hätte er sich mit ihr unterhalten. So wie er es vor den Ferien, kurz bevor sie mit ihm Schluss gemacht hatte, noch konnte. So wie es jetzt war, so spöttisch wie sie lächelte und so abwertend wie sie ihm gegenüber trat, hatte er darauf keine Lust.

Stattdessen hatte er sich auf den Weg in die Cafeteria gemacht, die allmählich voll wurde. Es waren nicht alle Schüler hier. Manche brachten auch etwas zu Essen von zu Hause mit, andere fuhren sogar mit ihrem Wagen nach Hause und aßen dort. Zeit genug war dafür ja. Es war schließlich eine ganze Stunde. Man musste sich jedoch beeilen, wenn man extra nach Hause fuhr. Das taten daher wohl nur die wenigsten.

Jason sah sich um, ließ den Blick durch den hellen Raum streifen und entdeckte schließlich den kleinen, runden Tisch, an dem sie schon letztes Jahr immer gesessen hatten. Sie alle zusammen. Jaimy, Peter und...und Susanne. Doch Susanne saß nicht mehr an ihrem Tisch. Schon die letzten Tage vor den Ferien hatte sie nicht mehr bei ihnen gesessen, sondern bei den restlichen Cheerleaderinnen.

Peter Sullivan war ein guter Freund von Jaimy und Jason. Obwohl er im Football Team war, war er doch irgendwie ein Außenseiter und gehörte zu denen, die ständig dumme Sprüche zu hören bekamen. Aber das war nicht das Hauptproblem, welches Peter hatte. Peters größtes Problem war Jaimy.

Kaum hatte Jaimy Jason entdeckt, wedelte er wild mit den Armen und winkte den Sunnyboy zu sich und Peter an den Tisch. Wenn man Jaimy so sah, mit den schwarz geschminkten Augen, dem schwarzen Ledermantel, dann glaubte man wirklich, man würde in einer verkehrten Welt leben, wenn man Jaimy so herum hampeln sah. Jason lächelte und ließ die letzten Meter die noch zum Tisch der beiden Anderen fehlten hinter sich, ehe er sich auf einen der freien Stühle fallen ließ. „Mann, war das öde ohne euch“, Jason stieß seine Tasche unter den Tisch und streckte sich erstmal. Wie immer stand sein Essen bereits vor ihm auf dem Tisch. Meistens holte Peter ihm etwas, wenn sie Beide eh früher hier waren. „Meinst du ohne dich war es besser?“, fragte Peter mit einer theatralischen Handbewegung. „Ohne mich ist es nie besser“, erwiderte Jason grinsend, ehe er sich eine Pommes von seinem Teller schnappte. Heute war Montag und er liebte Montag. Montag in der Schule hieß Fast Food Tag. Ganz egal ob es nun Jahresbeginn war oder nicht.

Jaimy hatte seinen Kopf in ein Buch gesteckt. Er liebte Bücher die mit Okkultismus zu tun hatten. Seit Monaten las er nur so was. Das sorgte nun dafür, das er abgelenkt war. Dabei bemerkte Jaimy gar nicht, wie Peter ihn beobachtete. Eigentlich hätte Jason ihm nun einen viel sagenden Blick zugeworfen, denn er wusste mehr, als es Jaimy tat. Doch dann...dann kam sie.

Jason ließ glatt die nächste Pommes fallen, die er sich gerade von seinem Teller genommen hatte und merkte gar nicht, wie sie in seinen Schoß plumste. Sein Mund war geöffnet, als er das Mädchen sah, welches gerade zur Tür hereinkam. Viele Augen waren auf sie gerichtet. Blicke der Jungen, die sich das neue Gesicht musternd und interessiert ansahen. Blicke von vielen Mädchen, die die Neue argwöhnisch musterten. Einige der Mädchen warfen zickig und beleidigt den Kopf zurück, wenn ihr Freund gerade zu lange auf sie schaute.

Das dunkelblonde Haar sah selbst von weitem so unglaublich seidig aus, das man sich nur vorstellen konnte es an zufassen, es zu berühren und zu spüren, wie es sich wirklich anfühlte. Die grünen Augen wirkten so strahlend, als könne sie nichts trüben. Ihre Haut wirkte blass und doch strahlte sie Wärme aus. Der knie lange, enge Rock, der sich an den Knien etwas faltig und locker schwang, war blau wie der Ozean und unter der weißen, durchsichtigen, dünnen Bluse trug sie ein dunkelblaues Top, welches ihre Figur gut zur Geltung brachte.

Jason starrte sie selbst noch an, als sie sich anstellte, um sich etwas zu Essen zu holen und auch noch, als sie sich an einen der freien Tische setzte. Er wusste selbst nicht was in ihn gefahren war. Ob es nun ihre Ausstrahlung war, die Tatsache das sie neu war oder einfach dieses Gefühl welches er verspürte. Je länger er sie ansah, umso mehr fühlte er sich zu ihr hingezogen. Als wäre da etwas in ihm, was spürte, das sie ihm vertraut war, das sie anders war und besonders. Und doch konnte Jason sich kaum bewegen.

„Hübsch, oder?“, Jaimy hatte inzwischen den Kopf gehoben und blickte seinen besten Freund schief an. Er starrte die Neue ja an, als wolle er sie gleich mit seinen Blicken ausziehen.

Jason brauchte lange Sekunden um zu reagieren. „Was...äh...ja“, sein Blick riss sich nun doch endlich von ihr los. Nun stellte er fest, das er selbst von zwei Seiten angestarrt wurde. Peter biss nur irritiert in seinen Burger, während Jaimy sein Buch auf den Tisch legte, ohne dabei den Blick von Jason zu nehmen. Dann blickte er selbst zu dem Mädchen. „Ihr Name ist Catharina. Sie ist von Italien hier hergezogen. Ihre Eltern sind vor kurzem gestorben und nun lebt sie bei ihrer Tante in Atlanta. Deshalb hat sie auch das letzte Jahr noch gewechselt“, erklärte Jaimy ruhig.

„Woher weißt du das?“, vielleicht lag es auch daran, das Jaimy gelegentlich auch mal ein richtiger Klugscheißer war. Aber daran lag es diesmal sicher nicht.

„Sie ist in Französisch und Geschichte in meinem Kurs“, klärte er seine Freunde auf. Peter schien an Jaimys Gesichtszügen irgendwie erkennen zu wollen, ob Jaimy ebenfalls auf die Neue stand.

Die Drei merkten nur nebenbei das sich der Raum langsam leerte und die meisten Schüler sich langsam daran machten wieder in ihre Klassen zu kommen.

„Ach so“, Jason sah seinen Freund an, hob den Blick um wieder zu dem Mädchen zu sehen. Catharina...irgendwie passte dieser Name zu ihr. Doch kaum hatte er den Tisch wieder ins Visier genommen, war sie verschwunden und das Tablett mit dem Essen welches sie sich geholt hatte war völlig unberührt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Blauer_Lapis
2009-10-30T16:06:35+00:00 30.10.2009 17:06
Also schonmal ein sehr schöner Schreibstil. Gefällt mir richtig gut^^
Ich find es echt klasse, dass der Vampir diesmal ein Mädchen ist. Gefällt mir...ist mal was anderes. Ansonsten find ich Jaimy echt lustig.^^ Der ist irgendwie cool ^.^

glg
CrazyDragon_02
Von:  Moonsheep
2009-10-15T01:04:12+00:00 15.10.2009 03:04
Das ist schön geschrieben ^^
Gefällt mir sehr *__*
Ich mag ja deinen Schreibstil eh, aber es klingt alles wirklich schön erklärt das man trotz der *Einfühung* der Figuren jede irgendwie versteht und nachvollziehen kann und weiß wie sie momentan steht.
Weiter so *brav wartet auf das nächste Kapi*
Von:  Lance
2009-10-14T23:26:14+00:00 15.10.2009 01:26
Ai.. xD
Peter, und dann noch als Sportler? *ihm die Schulter tätschelt*
Er kann mir ja glatt leid tun, wenn es nicht irgendwie.. süß wäre x3
Ich mag Vicky und wer diese Catharina ist, könnte ich mir ja nun glatt denken ;)
*hin setzt und auf´s Nächste Kappi wartet*
Aber diese Sue, die kann weg *weg ekelt*


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