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Jumays Kinder

Part 5: Kinder des Wassers - Verloren im Sand
von

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Vergebung

Ich töte euch...
 

Ihr antwortete niemand und eine Zeit lang geschah gar nichts. Bloß Lillianns linkes Auge verließ eine einsame kleine Träne. Dann wurde das Stadtmädchen von ihrem Ex-Freund am Oberarm gepackt und aus der Tür gezerrt.

„Du tötest niemanden!“, fauchte er, „Willst du etwa mit denen auf einem Niveau sein?“

Sie starrte ihn aus leichenblassen Gesicht an. Nein, natürlich nicht. Aber sie hatten Jiro getötet. Ihren lieben Jiro, der alles für sie getan hatte, obwohl er sie nicht richtig gekannt hatte. Ihren lieben Jiro, den sie in Gedanken immer ein wenig abartig gefunden hatte, weil er so schmutzig und hohl gewesen war. Aber mit einem Herzen aus Gold. Einem Herzen, das nicht mehr schlug. Wegen ihr. Himmel, sie würde Lilli nie wieder ins Gesicht sehen können. Oder Tai. Oder seiner Mutter. Seinem ungeborenen Kind. Sich selbst.

Sie musste weg.
 

Noch ehe der Brünette etwas hätte sagen können, hatte das Mädchen sich losgerissen und war weggerannt. Hier hielt sie es nicht aus, bei den Monstern und den Menschen, denen sie so weh getan hatte.

Aber die nächste Hürde kam schnell, wohin denn? Sie saß in der Wüste fest, sie würde nicht entkommen. Das war ihr nun endgültig klar. Aber wieder zurück zu Chatgaias Haus? Unmöglich! Oder bei Familie Raatati? Noch undenkbarer! Zu Imera? Natürlich...

Sie wollte einfach heim...
 

--
 

„Was hast du dir dabei gedacht, sie hierher zu bringen? Du hast die Zeremonie zerstört und Jiro entehrt!“

Chatgaia funkelte den perplexen jungen Mann bedrohlich an. Er lies sich nicht einschüchtern.

„Verdient sie es denn nicht, die Wahrheit zu sehen? Jiro hätte es auch gewollt, da bin ich mir sicher...“

Lilliann senkte den Blick und die Magierin begann seltsam zu grinsen, dann wandte sie sich ab und schritt an die Seite der jungen Frau.

„Wer weiß schon, was in seinem Kopf vorgegangen ist?“, machte sie dann seufzend, „Mayora, schaff diesen Narren weg.“

Der Angesprochene zuckte noch nicht einmal mit einer Wimper, als er die Hände hob und der Ältere seufzte. Er wusste, was jetzt kam. Immer, wenn er dem Kleineren die Kehle hatte aufschlitzen wollen, war das passiert. Es war ja keine Überraschung mehr.

Eine Druckwelle schleuderte ihn rückwärts aus der Tür und ließ ihn hart auf dem steinernen Boden aufprallen, allerdings ohne, dass er sich ernsthaft verletzte. Zugegebener Maßen war er heimlich fasziniert von diesem „Phantom-Wasser“ des anderen, wie er liebevoll betitelte, das man bloß andeutungsweise sehen konnte und sofort nach seinem Einsatz wieder verschwand, ohne Spuren zu hinterlassen. Noch nicht einmal nass wurde man davon. Nicht viele Wassermagier beherrschten diese Technik, aber Mayora war ja ach so begabt, der musste das ja können.
 

Die kleine Holztür schloss sich und der junge Mann erhob sich murrend, rieb sich dabei über den Rücken. Tat ja doch etwas weh...

Am besten schaute er sich nach der armen Choraly um, er wusste, wo er sie unterbringen konnte.
 

Jiros Tod war ihm im Übrigen näher gegangen, als er angenommen hatte. Wobei angenommen definitiv das falsche Wort war, er wäre schließlich niemals auf die Idee gekommen, über den Tod des Jüngeren nachzudenken.

Er fand es einfach nur schrecklich. Er hatte sich nie besonders gut mit dem Jungen verstanden, sie hatten sich ständig geprügelt und sich gegenseitig fertig gemacht. Er hatte ihn immer ausgelacht, weil er so ärmlich gelebt hatte und der Andere hatte es ihm gleichgetan, weil der Ältere so dumm war. Aber sie hatten im Grunde nicht wirklich etwas gegeneinander gehabt. Und sie kannten sich schon ewig. Es fiel Imera schwer, zu begreifen, dass sein Bekannter nun für immer von dieser Welt verschwunden war. Dabei war er noch so jung gewesen und gerade dabei, sich eine eigene kleine Familie aufzubauen. Er hatte ihn beneidet und jetzt war das geschehen.

Erfahren hatte er es von seinem Cousin Kura, der zufällig auf dem Marktplatz ein Gespräch darüber mitbekommen hatte. Der Kleine war im Übrigen ebenfalls zutiefst geschockt gewesen, wie man an seinem Sprechanfall, der stolze 5 Minuten ohne nennbare Atempause angedauert hatte, leicht bemerken hatte können. Eigentlich war es jedem in diesem Dorf so ergangen.
 

--
 

Choraly lief ziellos durch die Gegend, mal ein wenig um das Dorf herum, mal wieder durch belebtere Straßen. Gab es hier nicht so etwas wie eine Pension oder so? Dämliche Frage, natürlich, bei dem Tourismus hier...

„Am Ende musst du doch wieder zu Chatgaia.“

Eine eiskalte Stimme aus dem Nichts ließ sie zusammenzucken. Das Mädchen schaute sich perplex um, wurde sie jetzt etwa schon verrückt?!

„Hier oben, du dummes Weib.“

Mit hier oben war eine Terrasse gemeint, an deren Geländer eine junge Frau mit schwarzen Locken lehnte und sie mit ihren violetten Augen gefühllos fixierte. Diese Pseudo-Göttin! Moment, dummes Weib?

„Was fällt dir ein, mich zu beleidigen?“, fauchte sie von unten und die andere verzog keine Miene.

Wer war das?

„Jeder bekommt, was er verdient.“, erwiderte die Schwarzhaarige bloß monoton, „Du auch. Aber manchmal verdient man sich seinen Lohn nicht selbst.“

Die Jüngere blinzelte. Lohn? Welcher Lohn? Hier gab es doch noch nicht einmal Geld!

„Bist du so dumm, oder tust du nur so? Deine Gedanken sind so durchsichtig...“

Und durchsichtige Gedanken waren fast schon langweilig, fand die Seherin. Aber praktisch, zugegeben, vor allem, da sie dank ihres Ex-Freundes nicht mehr alles mitbekam und deuten konnte.

Aber das wusste die Göre ja nicht.

Unverschämtes Ding, es kam ihr gelegen, sie zu treffen. Die junge Frau stieg auf die Brüstung und sprang anschließend einfach zu der Anderen auf die Straße, als ob es bloß ein paar Zentimeter gewesen wären. Sie grinste darauf und ihr Gegenüber keuchte.

„Wer oder was bist du?“, fragte es entsetzt und wich einen Schritt zurück, „Missgeburt!“

Sie beleidigte alles, wovor sie sich fürchtete. Und sie fürchtete alles, was sie nicht kannte. Wie einfältig.

„Mein Name ist Shakki Kaera.“, stellte sich die Ältere dennoch artig vor und verneigte sich leicht, „Und ja, ich bin das, was du als Missgeburt bezeichnest, Choraly Magafi.“

Sie näherte sich der Braunhaarigen und die flüchtete sich immer weiter rückwärts, ehe sie an eine Hauswand stieß und nicht mehr weiter kam.

Sie hatte keine Ahnung, was diese Frau von ihr wollte und sie wusste noch nicht einmal, wovor sie sich so fürchtete. Sie wusste überhaupt nichts mehr, bloß, dass Jiro wegen ihr tot war. Und dass sie die beiden Ober-Missgeburten töten musste, irgendwie...

„Geh weg!“, forderte sie ihr Gegenüber so bloß auf und presste sich gegen den kahlen Stein, „Ich will nichts mit dir zu tun haben, du hässliche Zigeuner-Frau!“

Shakki lächelte kalt.

„Ich bin nicht hässlich. Und das andere... bin ich auch bestimmt nicht, meine Güte. Wenn du schon versuchen musst, mich anzulügen, dann geb dir wenigstens etwas Mühe. Oder kannst du das nicht, da du durch den Wind bist, weil Jiro wegen dir hat sterben müssen?“

Na ja, Selbstbewusstsein hatte die Dame zumindest. Und Recht auch noch, Unverschämtheit. Choraly schnaubte und errötete. Was hatte die gegen sie? Warum wollte sie ihr Gewissen noch schlechter machen, als es ohnehin schon war? Was brachte ihr das?

Sie riss ihre braunen Augen weit auf, als die Magierin ihre knochigen, ungewöhnlich kalten Hände um ihren Hals schloss, zwar nicht schmerzhaft oder gefährlich, aber dennoch unangenehm zudrückend.

„Hör mir zu.“, fauchte sie dann, und die violetten Iriden funkelten sie bedrohlich an, „DU tötest hier niemanden, ein Opfer reicht schon. Mayora kann nichts für das, was er tut und Chatgaia ist ein Opfer ihrer selbst, unter dem ständigen Druck, ihren Ahnen gerecht zu werden und das Dorf zu beschützen, obwohl es immer mehr auseinander fällt. Aber du bist zu töricht, um deine Mitmenschen zu verstehen!“

Sie presste fester zu und das Stadtmädchen keuchte, zwang sich dann aber ebenfalls zu einem eisigen Grinsen. Sollte die sie doch erdrosseln, es konnte eh nur noch besser werden...

„Ach, meine Mitmenschen versuche ich gern zu verstehen, aber Missgeburten sind mir egal.“, krächzte sie, „Bring mich doch um, du Schlampe, ich hab dir nichts getan! Aber egal, du erlöst mich schließlich nur von meinen Qualen! Denn mich versteht ihr ja genau so wenig!“

Sie hatte dir Wahrheit gesprochen und jetzt sollte die Verrückte doch mit ihr machen, was sie wollte, war ihr gleich. Am besten erlöste sie sie gleich von ihrer Schuld an Jiros Tod...
 

„Shakki!“

Eine Stimme riss sie aus dem Konzept und die beiden Frauen sahen mehr oder minder überrascht die Straße hinab, von wo Imera angerannt kam. Ob das nun gut oder schlecht war, vermochte die 16-jährige kaum zu beurteilen...

„Shakki, lass sie sofort los, du Hure!“

Überraschender Weise tat die Schwarzhaarige sogar, wie ihr geheißen, wenn auch nicht aus Respekt vor der jungen Mann, den sie gleichgültig musterte. Choraly ließ sich unterdessen nach Luft ringend zu Boden sinken. Himmel, hatte die eine Kraft...

„Es ist rührend zu sehen, wie du bei jemanden, bei dem du längst verspielt hast, um Liebe und Anerkennung kämpfst.“, begrüßte sie ihn seufzend und er stürzte an ihr vorbei zu der Jüngeren auf der Erde.

„Choraly?“, machte er besorgt, die Gleichaltrige ignorierend, „Alles in Ordnung?“

Die Angesprochene nickte deutlich, hustete aber erst einmal.

„Halt dich von Shakki fern, sie ist eine Hexe!“, belehrte er sie da weiter und tat so, als sei die andere Frau gar nicht da, „Wenn du mich fragst ist sie völlig wahnsinnig und besessen und weiß alles und gleichzeitig nichts. Sie ist kein Mensch und noch nicht einmal wert, Missgeburt genannt zu werden, alles was ihren Mund verlässt sind bloß die verdrehten Worte der Unheil-Götter, die ihren Geist benutzen, um in dieser Welt ihren Nutzen zu bringen!“

Er zog seine erstaunte Ex-Freundin wieder auf die Beine. Erstaunt über seinen Mut vor dieser Verrückten – aber er war ja doch ein Mann.

„Shakki ist eigentlich eine ganz bemitleidenswerte Person, weißt du?“, machte er da sogar noch weiter, „Sie kann nicht glücklich sein, weil sie nicht mit Liebe leben kann. Und trotzdem liebt sie...“

Er grinste die Magierin breit an.

„Du bist ja nicht besser als ich. Nein, im Gegenteil. Du hast mit deinem Freund Schluss gemacht, obwohl du ihn gern hattest, bloß, weil du mit deinen wirren Gedanken nicht klar gekommen bist, so war es doch, oder? Ich bin ein guter Beobachter...“

Das war er allerdings, so viel, wie er über sie wusste. Die Frau kehrte ihm den Rücken und ging raschen Schrittes in Richtung ihres Hauses, hielt an der Tür noch einmal inne.

„Imera.“, machte sie mit eigenartig zittriger und weinerlicher Stimme, ohne sich den Beiden noch einmal zuzuwenden, „Du bist so abartig.“

Dann verschwand sie.
 

Choraly schaute ihr perplex nach. Hatte er sie mit seinen Worten getroffen?

„Bloß so wird man die los, mir ist sie auch einmal fast an die Kehle gesprungen, weil ich nicht nett zu ihrem Schatz gewesen bin. Wachhund-Reflex, zumindest passt sie auf das, was sie liebt, auf...“

Der Junge seufzte und nahm sein Gegenüber mitleidig an die Hand.

„Tut mir Leid, dass ich dich einfach so mit in den Tempel genommen habe, das hat dich sehr geschockt, aber ich dachte, du verdienst die ungeschminkte Wahrheit. Jedenfalls bring ich dich jetzt zum Übergang mal wohin, wo du sicher gut aufgehoben bist... also ich hoffe es.“

Er hatte so wie so noch zu Dafi gemusst, um ihr zu erklären, weshalb Jiro nicht gekommen war. Fern ab von Thilia würde sich seine Ex-Freundin sicher am wohlsten fühlen und die kleine Himmelsblüterin würde sie bestimmt mit offenen Armen empfangen, wenn man es ihr denn erlaubte, das war die Voraussetzung. Aber wenn er Pinita überzeugte, war das auch kein Problem, ganz bestimmt.

„Du bist so lieb zu mir.“, er blinzelte überrascht, als er die Stimme des Stadtmädchens leise neben sich vernahm und verstand zunächst noch nicht einmal so genau, was sie meinte, „Und ich war so gemein zu dir, das tut mir so Leid.“

Er lächelte und zog sie ein wenig hinter sich her, als er sie aus dem Ort brachte. Sie ließ sich schleifen, weil sie ihm nicht ins Gesicht sehen wollte.

„Macht nichts. In einem Punkt hat Shakki schon recht, jeder bekommt, was er verdient. Und dich habe ich leider nicht verdient, da hab ich mir zu viel kaputt gemacht. Also mach dir deswegen keine Gedanken.“
 

--
 

Dafi lag auf ihrem Bett und starrte die weiße Zimmerdecke an. Das war gestern so verdammt schief gelaufen. Wie hatte das geschehen können? Hatte Jiro sie etwa tatsächlich verraten? So dumm konnte doch noch nicht einmal der sein!

Es ist anders als du denkst.

Schön. Das erzählte man ihr schon den ganzen Tag. Sie hatte heute frei und wäre schon längst ins Dorf gerannt, um sich zu erkundigen, wäre ihre geliebte Cousine nicht gewesen.

„Du hast Hausarrest!“, hatte sie mütterlich gemacht und dabei theatralisch mit dem Zeigefinger herum gewedelt, „Du hast ja eh nur Mist im Kopf! Und wehe, du hältst dich nicht daran, meine Rache wird furchtbar sein...“

Das glaubte sie allerdings sofort, Pinita war grausam. Sie war immer schon grausam gewesen.

Das Mädchen dachte an seine Kindheit zurück. Als sie ihre Familien noch gehabt hatten, war alles anders gewesen. Die Blonde hatte sie noch nicht einmal mit der Kehrseite angeschaut, beachtet hatte sie sie nur, wenn sie sie irgendwie hatte quälen wollen. Und heute war das alles so anders und das nur, weil sie nun allein waren.

Wenn ich eine Wahl hätte..., dachte sie mürrisch, Ich würde sie allein lassen, damit sie mal sieht, wie sich das anfühlt.

Es klopfte an der Tür.

„Wenn du es bist, Pinita, ich will dich nicht sehen.“

Sie drehte sich um und vergrub das Gesicht im Kissen, ehe die andere antwortete – wie erwartet war es ihre Cousine.

„Hast du aber eine gute Laune. Geh ich halt wieder, ich wollte dir ja bloß Gesellschaft leisten...“
 

Langsam wurde Dafis Verhalten besorgniserregend, fand die Blonde, als sie wieder abzog. Sie meinte es doch bloß gut mit ihr.

Sollte sie denn zulassen, dass sie wegen einer Fremden ihr Leben riskierte? Nein, das würde sie niemals fertig bringen, vor allen Dingen nicht, wenn diese Fremde Choraly Magafi hieß. Sie mochte sie nicht, also war sie schlecht, fertig.

„Pinita!“

Die Stimme kannte sie doch. Sie drehte sich bedacht langsam um, um zu erkennen, dass sie richtig lag.

„Was willst du denn hier, Schmalzi? Stadtgöre?“
 

Choraly schaute sich erstaunt um. Moderne Architektur, wie sie das vermisst hatte.

Imera grummelte.

„Wir müssen uns mit dir und Dafi unterhalten, es ist sehr wichtig.“

Er versuchte, so ernst wie möglich zu klingen, was mit seiner in der Tat ziemlich schmalzigen Stimme gar nicht mal so leicht war. Dabei war er wirklich tief bekümmert.

„Was willst du denn wichtiges wissen? Du bist doch viel zu nutzlos, als dass in deinem Leben etwas Interessantes geschehen könnte... zumindest nichts, was mich auch interessieren würde.“

Wenn es etwas gab, worauf sie im Moment so überhaupt keine Lust hatte, dann war es eine Konversation mit diesem Traumpaar. Der Junge brummte.

„Das wird dich aber mit Sicherheit interessieren, es ist sehr ernst! Also bring uns zu Dafi!“

Sein ungeahnt düsterer Blick zeigte Wirkung, denn sein Gegenüber hob beide Brauen, kehrte um und winkte sie hinter sich her.

Am Ende war es ja wirklich noch wichtig, man wusste ja nie. Und wenn der Idiot hier schon aufkreuzte... sie hatte heute ja eh nichts besseres zu tun, eigentlich bloß deshalb.
 

--
 

„Was?“

Aber für so wichtig hatte sie es auch nicht gehalten. Jetzt saßen sie versammelt im Zimmer der kleinen Himmelsblüterin und die beiden Cousinen starrten die Besucher leichenblass an.

„Jiro ist tot? Jiro Raatati? Oh Himmel...“

Pinita strich sich geschockt durch ihr kurzes blondes Haar. Damit hatte sie allerdings nicht gerechnet. Sie hatte den Jungen schon seit ihrer Kindheit gekannt; gut, besonders viel miteinander zu tun gehabt hatten sie nie, aber trotzdem. Das war traurig.

„Ja... Chatgaia hat ihn töten lassen...“, erwiderte Imera nur beklommen und die anderen beiden Mädchen schwiegen.
 

In Dafis Inneren sah es schrecklich aus.

Ich hätte ihn zurechtweisen müssen!, hallte sie sich selbst, Und ich hab ihn auch noch unterstützen wollen, dabei war die Sache doch von Anfang an viel zu gefährlich...

„Wie konnte ich nur?!“, sie raufte sich die Haare und bekam so die Aufmerksamkeit der Anderen, „Es ist meine Schuld, verdammt! Der arme Junge, ich war so dumm!“

Choraly schluchzte und widersprach ihr.

„Nein, es ist meine Schuld. Wäre ich nicht so verwöhnt gewesen und hätte nach Palbuflor gewollt, wäre ich nie hier gelandet und hätte nie Hilfe gebraucht... es tut mir so Leid!“

Die Älteste seufzte und legte dem Mädchen überraschend eine Hand auf die Schulter. In so einem Fall konnte sie nicht böse zu ihr sein...

„Jiro hat das freiwillig für dich getan, weil er dich gern hatte. Und er würde auch ganz sicher nicht wollen, dass du jetzt traurig bist und dir die Schuld gibst, oder?“

Das stimmte wohl, aber trotzdem. Sie fühlte sich so schlecht. Irrte sie sich, oder machte sie immer alles kaputt? Sie musste Lillianns Leben zerstört haben! Aber was hätte es schon gebracht, diesen Gedanken auszusprechen...? Sie würde wieder getröstet werden, obwohl sie es nicht verdiente und sich darauf dann noch schlechter fühlen. Nein, das musste nicht sein, da schwieg sie lieber.

Das Reden übernahm wieder Imera, der sich an Pinita wandte.

„Ich denke, ihr versteht, dass Choraly in nächster Zeit nur ungern bei Chatgaia wohnen will und da habe ich mir gedacht...“

Die Blonde unterbrach ihn

„Aber nur für ein paar Tage! Dann meinetwegen.“

Er lächelte leicht. Die Dame hatte wohl doch so etwas wie ein gutes Herz.

„Danke. Dann will ich euch nicht länger stören. Ich komme nochmal vorbei und bringe Klamotten, ja?“

Sie nickten zeitgleich und er erhob sich und schritt traurig lächelnd zur Tür.
 

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Als auch Pinita verschwunden war, wurde es sehr schnell sehr still in dem einfach gehaltenen Raum. So etwas wie ein Gästezimmer konnte man dem Mädchen nicht geben, sie war schließlich noch immer mehr oder minder illegal hier und so übernachtete sie wohl oder übel bei Dafi, denn in dem Bett derer Cousine war so wie so nie Platz und das Stadtmädchen und sie kamen auch bloß angesichts der Situation ein wenig miteinander klar. Und die kleine Himmelsblüterin war nebenbei auch noch ihre selbsternannte beste Freundin, also ging es schon in Ordnung.

„Ich schlafe auf dem Sofa.“, auf eben dieses ließ sie sich auch fallen und seufzte, „Schöner Mist...“

Ihr Gast ließ sich unterdessen deprimiert auf dem Bett nieder.

„Ich hab auch nichts dagegen, wenn wir uns das Bett teilen...“, machte sie leise und bedacht.

Wenn sie ehrlich war, wäre ihr das sogar lieber gewesen. Natürlich würde es dieses Mal nicht so lustig werden wie mit Tai, das würde nie wieder geschehen, aber es würde gut tun, nicht ganz allein zu sein. Nicht, dass sie als fahrlässige Mörderin die Einsamkeit nicht verdient hätte, aber dennoch. Egoistin blieb Egoistin.

„Nein, das halte ich für keine gute Idee.“, gab die Andere da leise zu hören, „Ich hau immer um mich.“

Na gut, wie auch immer. Sogar jetzt meinte sie es noch gut mit ihr, das Mädchen fand es furchtbar.
 

--
 

„Wir werden ihn nächste Nacht begraben.“

Chatgaia schritt schnellen Schrittes neben ihrem Neffen her auf ihr Heim zu. Die Zeremonie war zu Ende, Lilliann hatte darauf bestanden, allein nach Hause zu gehen. Sie war erstaunlich gefasst gewesen. Eben eine starke Persönlichkeit, das Dorfoberhaupt hatte nichts anderes von ihr erwartet. Auch ihre erste Reaktion war dementsprechend gewesen. Während Tainini schreiend zusammengebrochen war, hatte sie einfach tapfer alles geschluckt. Bemerkenswert.

„Tante?“

Sie blickte zu ihrem Neffen auf. Er war blass.

„Als ich dir berichtet habe, was ich hörte, da war mir klar, dass du Jiro dafür bestrafen müsstest. Mit völligem Recht, er wäre ein zu großes Risiko für unsere Heimat eingegangen. Aber...“

Er blieb stehen und blickte zu Boden. Die Frau tat es ihm gezwungener Maßen gleich, musterte ihn jedoch interessiert.

„Aber?“

„Aber hat er wirklich gleich sterben müssen? Es hätte doch so viele gerechte Strafen für ihn gegeben, aber mit seinem Tod hat es auch seine arme Familie getroffen... ich finde das nicht gerecht von dir, Chatgaia.“

Sie hob beide Brauen. Er zweifelte. Das gefiel ihr nicht.

„Wie kannst du meine Entscheidung in Frage stellen? Er hätte es wieder versucht, egal, wie sehr ich ihn hätte leiden lassen. Er hat das Mädchen aus der großen Stadt gemocht und hätte deshalb fast alles für sie getan, es war recht so.“

Und damit hatte sich die Sache. Sie wandte sich ab und ging die wenigen Meter bis zu ihrem Haus, Mayora folgte ihr in gewissem Abstand und schloss die Tür hinter sich.
 

„Hunger?“

Er schaute müde auf und schüttelte unglücklich den Kopf.

„Nein... wo ist Choraly? Ich vermisse ihre penetrante Stimme...“

Wenn er ehrlich war, sorgte er sich ein wenig. Wer wusste schon, wo sie hin war? Was Imera mit ihr gemacht hatte? Oder was sie selbst getan hatte? Sie gab sich sicherlich die Schuld an dem Tod des Jungen und der Grünhaarige wusste nur zu gut, wie sich das anfühlte.

Dabei war Jiros Tod doch seine Schuld. Er verdiente eine harte Strafe.

„Choraly ist sicher bei irgendwem untergekommen, die wird sich wieder beruhigen. Mach dir keine Gedanken... und bitte auch keine Vorwürfe, dein Handeln war durchaus richtig!“

Seine Tante war zu ihm gekommen und hatte ihm sanft eine Hand auf die Schulter gelegt. Er sollte nicht so ein Gesicht ziehen...

„Ich fühle mich schlecht.“, gab er da allerdings auch schon zu und die Frau seufzte gespielt betroffen. Wie konnte man wegen eines Verräters trauern? Aber ihrem Neffen derart auf den Schlips treten musste sie auch wieder nicht...

„Vielleicht hatte er Recht und man sollte dem Mädchen aus der großen Stadt wirklich...“

Sie unterbrach ihn.

„Sprich nicht weiter! Ich will nicht auch noch meinen Jungen in ständigem Verdacht haben müssen, das ist dieses verwöhnte Ding definitiv nicht wert!“

Hörte er Verzweiflung in ihrer Stimme? Ehrliche Verzweiflung? Der junge Mann senkte sein Haupt noch tiefer.

„Nenn mich nicht 'dein Junge', das bin ich nicht, das war Taranii. Und... vergiss es einfach, es war bloß so ein Gedanke, ja?“

Er schielte sie von der Seite an und sie wandte sich ab.

„Meinetwegen. Und mein Junge bist du trotzdem.“
 

--
 

In der Nacht träumte Choraly seit einer Ewigkeit, so kam es ihr vor, zum ersten Mal wieder. Und sie verfluchte die Tatsache, 'sensibel' zu sein, mehr als je zuvor.
 

„Du bist nicht das, wofür ich dich gerade halte?“, Jiro starrte sein schattenhaftes Gegenüber leichenblass an, „Kann sie mich denn nicht anders bestrafen? Irgendwie, ich meine, das willst du doch nicht wirklich tun?! Lilli bekommt doch ein Baby!“

„Ach, wenn du wüsstest...“

Der Andere trat ein paar Schritte auf ihn zu. Choraly kannte die Stimme, da war sie sich sicher, aber der Schleier des Traumes verhüllte die eindeutige Erkenntnis.

„Deine Dummheit gehört bestraft. Und was mit Lilliann ist, ist mir ehrlich gesagt egal. Wenn sie dämlich genug war, sich auf dich einzulassen...“

Er zog scharf die Luft ein.

„Beleidige nie wieder meine Lilli! Sie ist die wunderbarste Frau, die man sich vorstellen kann! Aber von wunderbaren Menschen hast du ja keine Ahnung, du... du Monster!“

Der Brünette spuckte herablassend auf den Boden.

„Wie kann man wegen Lapalien unschuldige Leute ermorden? Erzähl mir nicht, du würdest dir ernsthaft etwas von Chatgaia sagen lassen! Du hast Spaß daran, zu töten, nicht wahr?“

Ein grausames Lächeln schlich sich in das unerkennbare Antlitz der Schattengestalt und sie spielte wie beiläufig mit dem seltsam verzierten Schwert, als sie antwortete.

„Erwischt. Krank, nicht wahr? Aber ich liebe es. Ich liebe meine Aufgabe, ich habe sie schon immer geliebt. Und nun werde ich sie erfüllen, ich freue mich schon den ganzen Tag darauf... wenn man die Person, die es zu beseitigen gilt, gut kennt, kribbelt es besonders...“

Choraly erschauderte. Das war ja das mit Abstand widerlichste, was sie je gehört hatte. Selbst die Attentäter, die ihren Bruder auf dem Gewissen hatten, töteten nicht aus Spaß, sondern aus einer Überzeugung heraus. Diese Person war eindeutig psychisch schwer gestört, wie konnte das Dorfoberhaupt bloß zulassen, dass so etwas frei auf der Straße herum lief? Vielleicht kam ja irgendwann jemand zu Schaden, der es nicht sollte...?

Jiro wich unterdessen völlig konfus ein paar Schritte zurück.

„Ich hab ja schon immer heimlich geahnt, dass du nicht ganz so bist, wie du sein sollst...“, machte er heiser, „Aber dass es soweit geht, hätte ich nicht gedacht, niemals!“

Er ließ seine Hand vorsichtig zu seiner Hosentasche gleiten, aus der er langsam und bedacht sein Taschenmesser zog. Seine einzige Waffe, wenn man es überhaupt als eine bezeichnen wollte. Die unmenschlichen und im Übrigen auch nicht himmelsblütigen Augen seines Gegenübers verfolgten den verzweifelten Versuch, einen Hauch von Chance zu erlangen, belustigt.

„Denkst du, das würde ich nicht mitbekommen?“, die Gestalt lachte kalt auf, „Du solltest gleich aufgeben, das wird für dich angenehmer und für mich... sauberer...“

Wie abartig. Der jungen Frau schossen die Tränen in die Augen, als sie Jiros Gesichtsausdruck bemerkte, der mehr und mehr aus purer Verzweiflung bestand. Sie hätte so gern etwas getan, wäre dazwischen gegangen aber wie schon einmal waren ihr die Hände gebunden. Sie war stille Beobachterin.

„Bitte!“, flehte der Junge da, „Bitte komm zu dir! Ich bin mir sicher, dass irgendetwas ganz scheußliches deine Seele in Besitz hat, du musst dich befreien! Früher bist du nicht so gewesen! Vielleicht hast du auch Recht und ich verdiene den Tod, ja! Aber es ist nicht dein Recht, über mich zu richten! Oder über mein Kind, dass dann allein mit seiner Mutter wäre und so ein Leben führen müsste, wie ich seit jeher!“

Er wischte sich mit dem Ärmel über seine nassen Augen. Er hatte Angst.

„... du nimmst dein Schicksal nicht an, oder?“, die düstere Erscheinung seufzte, „Du willst um dein Leben kämpfen, lachhaft, aber na gut,...“

Sie nahm das Schwert hoch und der junge Mann klappte sein rostiges Messer aus und kam sich dabei so dumm vor wie lange nicht mehr. Was sollte er tun?

'Schnell sein und abschlachten.', kam ihm in den Sinn. Aber da waren zwei kleine Probleme; erstens war er nicht schnell und zweitens würde er es niemals über sein Herz bringen, jemanden zu ermorden. Das war so ziemlich das widerlichste und unwürdigste, was es gab, fand er.

Aber lieber kämpfen, als aufgeben.

Für Lilliann und das Baby.
 

Welcher Geist auch immer es war, der Choraly diesen Traum gesendet hatte, er erlaubte ihr, in dem Moment, in dem beide Personen auf einander zupreschten, die Augen zu schließen. Sie wusste aber auch so, was geschehen war. Dieser Abschaum war kleiner und flinker als Jiro und besaß ein längeres Schwert, dass den jungen Mann schon erreicht hatte, ehe er auch nur mit seinem Messer hatte richtig ausholen können. Sie hörte das abartige Geräusch von zerfetzendem Fleisch und nach einem kurzem Moment das Tropfen von Blut und ein ersticktes Keuchen. Sie wollte es nicht mitbekommen, sie wollte nicht wahrnehmen, wie der arme Junge seinen Tod fand. Er hustete und brach zusammen, sein Mörder schritt ein paar Schritte zurück.

„Das war doch kein Kampf.“, stellte er gelangweilt fest, „Ich glaube, du hättest es besser zunächst einmal mit der bloßen Faust probiert... auch egal.“

Die Bestie lachte diabolisch.

„Einer weniger!“, kicherte sie, „Du hast es verdient, Jiro Raatati! Ich bin gespannt, was aus deinem Kind wird!“

Choraly schluchzte. Noch nicht einmal Respekt zollte dieses Ding seinen Opfern, es war so schlimm! Wie konnte Chatgaia so etwas zulassen? Wie konnte sie nur?! Dafür würde sie sterben müssen!
 

Sie weinte eine Weile leise vor sich hin, ohne aufzusehen und bemerkte in ihrem Schmerz gar nicht, dass das Grauen vorbei war.

„Nicht weinen!“

Was?

Das Mädchen erschauderte und rang sich nach kurzem Zögern dazu durch, die Augen vorsichtig wieder zu öffnen, um vor sich den grinsenden Jiro zu erkennen. Sie keuchte.

„Jiro!“, er sah aus wie immer, schmutzig, gesund und gut gelaunt, „Du bist noch am Leben, ich hab es doch gewusst!“

Ein Alptraum, genau! Das musste es gewesen sein, jetzt wurde ihr mit einem Mal alles klar!

„Nein, leider nicht.“, nahm er ihr da allerdings auch schon den Wind aus den Segeln und kratzte sich ein wenig verlegen am Kopf, so dass Sand aus seinen Haaren rieselte, „Du träumst, weil ich es will. Ich bin jetzt voll mächtig und so....“

Es vergingen Momente des Schweigens, bis das Mädchen seine Worte wirklich verstand und er weitersprach.

„Tut mir Leid, dass du das miterleben musstest, ging aber nicht anders. Meine geliebte Lilliann kann ich nicht mehr erreichen.“

Er seufzte und die Jüngere wollte etwas erwidern, doch kein Laut verließ ihre Kehle. Er wollte nicht, dass sie etwas sagte, sie sollte bloß zuhören.

„Mach dir keine Vorwürfe. Und halt dich vor allen Dingen nicht von meiner Familie fern! Du verletzt sie mehr damit, sie nicht mehr zu besuchen, als wenn du sie den ganzen Tag nervst, ja?“

Sie nickte erzwungen.

„Außerdem möchte ich mich entschuldigen dafür, dass ich versagt habe. Tut mir Leid. Und... ich würde dir mehr sagen, aber das darf ich nicht, du bist bloß ein Mensch. Richte Lilli und meinem Sohn aus, dass ich sie sehr liebe.“

Der Junge lächelte noch einmal lieb, drehte sich dann um und ging auf das Ende des trostlosen Landstrichs zu, das eine riesige Düne darstellte. Dann war er weg und dem Mädchen kamen abermals die Tränen.
 

„Nicht mehr weinen, alles wird gut...“

Choraly hörte eine bekannte, seltsam klingende Stimme beruhigend auf sich einreden und fand sich, als sie die Augen öffnete, in Dafis dürren Armen, die sie sanft umarmten.

„Oh, endlich aufgewacht.“

Sie ließ sie los und lächelte traurig. Die Mädchen befanden sich auf dem Bett der Gastgeberin und es war nahezu stockfinster, bloß schwaches Licht fiel durch das Fenster und erhellte den Raum etwa zur Hälfte sehr spärlich.

„Du hast angefangen ganz schlimm zu weinen, da bin ich aufgewacht und wollte dich trösten...“, berichtete die kleine Magierin da deprimiert, „Du hast wohl schlecht geträumt...“

Die Jüngere nickte.

Aber wenn sie ehrlich war, war der Traum gar nicht einmal so schlecht gewesen. Jiro und seine Familie waren ihr nicht böse, das war toll. Und der Geist des Jungen hatte allem Anschein nach auch seinen Frieden gefunden, obwohl sein Mörder so herablassend mit ihm umgegangen war. Himmel sei Dank.

Sie lächelte leicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
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Von:  Linchan
2009-05-18T11:55:21+00:00 18.05.2009 13:55
drama q__q ich fand Mayoras Wasserzauber da am anfang voll cool XD Er hatte nen Poserauftritt, yay! >////<

omg dieses kapitel ist hauptsächlich schuld am aaww-pairing... nach diesem kapi hatte ich gedacht er wäre Killer-chan... XDD wenn man den anfang von diesem kapi anguckt kommt man garnicht auf die idee dass die beiden mal ein *hust* Pairing sind... XDD

und aaww der arme kura war sicher geshockt als er das gehört hat óò
'Der Kleine war im Übrigen ebenfalls zutiefst geschockt gewesen, wie man an seinem Sprechanfall, der stolze 5 Minuten ohne nennbare Atempause angedauert hatte, leicht bemerken hatte können.'
XDD aaww.... <3

und omg, choraly und shakki, na holla die waldfee XD jetzt fängt shakki an immer mehr böse und aggro zu werden XD Shakki ist toll, sie ist so psycho XD
'Diese Pseudo-Göttin! Moment, dummes Weib?'
Lol, Blitzmerkerin XD
Die Szene zwischen den beiden war echt toll, ich fand das voll aufregend ^///^ Shakki ist so aggro... XDD eigentlich auch voll die poserszene *__* da kam Imera ja noch gerade rechtzeitig, sonst hätte sie Choraly wohl noch umgebracht oô'
„Shakki, lass sie sofort los, du Hure!“
wow, aber er ist ganz schön hart, gleich Hure zu sagen oô' und er hat sie echt fertiggemacht o_o' ich frag mich gerade wer von allen Charas am ärmstend ran ist... XDD

Insgesamt war Imerachen ziemlich cool dieses kapi... plötzlich ist er richtig nützlich und aufopfernd und so... er war echt süß ^^
Aha, jetzt kommt sie also zu Dafi, ich glaube auch das ist die beste lösung oô hatte Imera mal ne gute idee XDD die arme Dafi tut mir leid die is ja auch völlig fertig .__.
Ich mag das immer wenn deine leute sich so viele Gedanken machen... wie Choraly sich gerade so scheiße fühlt weil sie denkt es wäre ihre schuld und so... es kommt einfach traurig rüber so wie es sein soll .__. gut gemacht <3

„Nenn mich nicht 'dein Junge', das bin ich nicht, das war Taranii. Und... vergiss es einfach, es war bloß so ein Gedanke, ja?“
Er schielte sie von der Seite an und sie wandte sich ab.
„Meinetwegen. Und mein Junge bist du trotzdem.“
aawww... <3

+und ach ja, omg, da is ja noch der traum, wo man jiros und killer-chans restgespräch sieht o.o aaahhh óò
killer-chan rult... killer-chan ist so ein/e Poser/in o__o wohooo *____* die szene war total toll XD und wie Jiro dann am ende des Traums mit Choraly geredet hat, aaww... omg, das ist alles so traurig und... aawww >////<



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