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Jumays Kinder

Part 5: Kinder des Wassers - Verloren im Sand
von

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Gift

Mayoras Geschichte lies Choraly nicht schlafen. Sie hatte gewiss viel schlimmes erlebt, aber so etwas furchtbar abartiges hätte sie sich noch nicht einmal in ihren schlimmsten Träumen ausgemalt. Und sie kam sich selbst so schäbig vor, die ganze Zeit so gemein zu ihm gewesen zu sein. Und zu Imera.

Wobei der ihr mit einem Mal noch viel suspekter war als ohnehin schon. Jetzt verstand sie aber auch die Abneigung der Dorfbewohner ihm gegenüber, der gestörte Depp liebte und vermisste seinen Vater nach allem was geschehen war noch immer. Das war... einfach nur krank.

Sie seufzte und blinzelte durch ihr bloß schwach erhelltes Zimmer.

Die Zeit verging so schnell. Inzwischen hatte sie sich an die ständige Sehnsucht nach ihrer Familie und ihrem zu Hause gewöhnt und lernte langsam, aber sicher, auch ihr neues Leben zu schätzen. Musste sie, das war am angenehmsten. Man sollte immer das Positive sehen, hatte Atti oft versucht ihr beizubringen, aber sie war zu verwöhnt gewesen, um auf diesen Rat zu hören.

Heute war das anders, sie würde sich bemühen.
 

Dennoch wand sie sich unruhig durch die Laken, als ihre Gedanken sie einfach keine Ruhe finden lassen wollten.

Warum hatten ihr Chatgaia und Imera noch so viel erzählt? Richtig, damit sie ihren Mitbewohner verstehen konnte. Und das tat sie nun.

Abfuhr hin oder her, sie musste lieber zu ihm sein. Sie musste sich bei ihm entschuldigen.

Jetzt sofort, sonst würde sie durchdrehen!

Vermutlich verdiente sie das, aber sie war nun einmal eine unhöfliche Egoistin.
 

Als sie in sein dämmriges Zimmer tappste, schlief er, wie sie an seinem leisen Schnarchen erkennen konnte. Er schnarchte nicht unangenehm, fiel ihr auf, es war ganz leise und irgendwie niedlich. Irgendwie.

Sie setzte sich vorsichtig zu ihm und seufzte. Er sah so unschuldig aus, niemals hätte sie so schlimme Dinge in seiner Vergangenheit vermutet.

Einen Moment zögerte sie, dann rüttelte sie ihn leicht an der Schulter. Er begann zu blinzeln.

„Wach bitte auf.“, machte sie leise und er kam ihrer Forderung mehr unbewusst als bewusst nach.

Er brauchte einen Moment, um klar zu denken, dann sah er sie müde, aber aufmerksam an.

„Was willst du denn?“, fragte er nicht ganz zärtlich, aber auch nicht böse. Es klang einfach nur verschlafen und sie musste leicht lächeln.

Dann senkte sie etwas verlegen den Blick.

„Tut mir Leid, dass ich dich wecke...“, begann sie zunächst und strich sich ein paar Strähnen hinter die Ohren. Sie war ja auch ganz zottelig...

Er setzte sich etwas auf und sah sie stirnrunzelnd an.

„Aber... ich habe die ganze Zeit nachgedacht, ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich bin mal wieder ausgetickt, ich konnte einfach nicht anders, ich war halt...so überrumpelt. Tut mir sehr, sehr Leid.“

Sie senkte beschämt den Kopf noch tiefer und er nickte seufzend.

„Ist in Ordnung, ich verzeihe dir.“, kam zunächst wie erwartet, dann redete er jedoch weiter, „Es ist nur, das war... anders als bei den Malen, von denen ich heute Mittag gesprochen habe. Das hat... richtig weh getan. Ich habe ja damit gerechnet, dass du mich ablehnst, aber nicht... so. Ich liebe dich nun einmal, ich kann ja nichts dafür...“

Er errötete und seufzte deprimiert. Sie schielte ihn ebenfalls errötend an.

„Das ehrt mich im allerhöchsten Maße, Mayora Timaro.“, sagte sie dann und ihre Blicke fanden einander, „Ich habe heute erfahren dürfen, was für eine wahrlich erstaunliche Persönlichkeit du bist,

du hast meinen allergrößten Respekt.“

Das hatte er sich doch schon länger gewünscht, wenn sie sich recht entsann? Aber das war wohl nicht die gewollte Situation... na gut, wer konnte ihm das auch verübeln?

Er sah deprimiert zur Seite.

„Ich habe kein Recht, das zu sagen.“, kam dann leiser als zuvor, „Aber wenn ich deinen Respekt gegen deine Liebe tauschen könnte, würde ich es sofort tun.“

Respekt gegen Liebe, das klang nach einem sehr seltsamen Tausch.

Das Mädchen fasste vorsichtig nach seinen Händen.

Sie hatte zuvor niemals jemanden getroffen, der so auf Zuneigung versessen war wie der Grünhaarige.

Und vor allem nicht auf ihre.

„Fass mich nicht so an, wenn ich es nicht auch bei dir tun darf!“, jammerte er auf ihre Geste bloß verzweifelt, schaute sie verschüchtert wieder an und sie zögerte und überlegte kurz.

Sie war hier in einer neuen Welt, was sollte es?

Sie wollte es doch auch...
 

Choraly krabbelte zu ihm ins Bett und küsste ihn in zärtlichster und liebevollster Hingabe auf den Mund.

Zum ersten Mal gab sie ihm etwas, das er auch verdiente, dachte sie sich, als er aus seiner erschrockenen Starre erwachte und vorsichtig die Arme um sie legte.

Sie sanken gemeinsam in die Laken und schenkten sich jeweils einen verwirrten Blick, ehe sie die Lider einfach schlossen und die sanfte Berührung wiederholten.

Sie hatte ihn gern, verdammt. Es war ihr so unsagbar peinlich, plötzlich mit ihm zu schmusen; ewig war er doch bloß die Missgeburt gewesen!

Und jemand wie sie kuschelte nicht mit Missgeburten, das ging doch nicht, was dachte sie sich?

Gar nichts, kam ihr.

Und das wollte sie auch nicht, sie wollte einfach nur den Moment, in dem sie sich gerade befand und in dem er sie voller Zuneigung umarmte und küsste, genießen.

Mehr nicht.
 

--
 

„Was zum Geier machst du schon wieder hier?!“

Mayora, der am folgenden Morgen für seine Verhältnisse spät in der Küche erschien, sah seinen Bruder empört an.

Dieser saß friedlich auf einem Stuhl und aß gemütlich ein Kaliri-Brötchen.

„Essen.“, antwortete er doof und blinzelte den Jüngeren an, „Schmeckt gut.“

Essen, schmeckt gut, ja ja. Ernsthaft, was machte der immer hier? Er hasste ihn, es war sowas von gemein von seiner Tante, seine Anwesenheit hier so häufig zu dulden, da hatte er ja gar keine Möglichkeit, ihm auszuweichen!

Er hatte sogar schon gewagt, sich vorsichtig bei ihr zu beschweren, doch sie hatte giftiger reagiert, als geahnt.

'Imera besucht uns so oft und so lange er will, ja?', hatte sie geschnaubt, 'Er ist genau so mein Neffe wie du auch, außerdem arbeiten wir seit einiger Zeit zusammen, damit du es weißt, er ist kein nutzloses Mitglied unserer Gesellschaft mehr! Wenn du es in seiner Gegenwart absolut nicht aushältst, dann geh in den Garten und zeige der Göre, wie man Blumen gießt oder was auch immer. Aber belästige mich nicht mit diesen Flausen!'

Das hatte sie gesagt und keine Widerworte geduldet. Manchmal fragte er sich, ob sie ihn nicht doch absichtlich quälte...

Er wollte nicht weiter daran denken oder von Imera genervt sein, heute war er sehr gut gelaunt und diese Laune konnte ihm niemand rauben. Erst recht nicht, als auch Choraly, hübsch zurecht gemacht, die Treppe herunter schritt und die Mannschaft mit einem leisen „Guten Morgen“ und einem zärtlichen Blick, der nur ihm galt, begrüßte.
 

„Du auch hier?“, wunderte sie sich ebenfalls über den Brünetten, als sie sich an den Tisch setzte und Chatgaia frisch gemachte Kaliri-Paste servierte.

Wenn sein Bruder da war, machte immer sie das Essen, fiel Mayora seufzend auf, als er sich ebenfalls dazu gesellte.

„Ist das denn so schlimm?“, wunderte sich der Gast unterdessen und schaute seine Tante unschuldig an, die darauf seufzend mit den Augen rollte.

„Lasst ihn doch.“, machte sie nur und begann ebenfalls zu frühstücken.
 

Mayora musste sich jetzt doch eigentlich freuen, fast seine ganze, seltsame Familie saß gemeinsam beim Frühstück. Niemand war gemein zueinander, auch wenn sich nicht alle mochten, das war doch schön.

Und sie für ihren Teil mochte den Himmelsblüter nun sehr.

Sie errötete bei dem Gedanken daran.

Zu Beginn hatte sie ihn gehasst und gefürchtet, dann verspottet und darauf akzeptiert. Und dann hatte sie ihn bemitleidet und gern gehabt, weil sie begonnen hatte, ihn zu verstehen.

Nun hatte sie ihn lieber als gern und das war ihr noch immer peinlich. Es war einfach so über sie gekommen, seine Liebe hatte sie bewegt und tief im Inneren getroffen, sie konnte gar nicht anders, als sie plötzlich etwas zu erwidern. Es war so schön warm, viel wärmer als bei Imera damals.

Eigentlich hatte sie diese Wärme schon länger gespürt.

Aber sich einzugestehen, eine Missgeburt gern zu haben, war nicht so leicht, vor allem nicht für sie!

So ganz verstehen, was in sie gefahren war, tat sie auch immer noch nicht...

„Sollen wir... es erzählen?“

Sie schreckte aus ihren Gedanken und schaute den jungen Mann neben sich überrascht an, als er ihr ein liebevolles Lächeln schenkte. Ach ja, war ja wahr. Geheim halten war doof.

Sie errötete abermals, zu ihrer Erleichterung jedoch nahm das Dorfoberhaupt den Beiden das Reden schon ab. Normalerweise war es ersichtlich, was mit den Zweien war, aber man musste ja auch an den nicht ganz so hellen Imera denken.

„Wir haben also ein neues Paar in Thilia. Nun gut, ich enthalte mir eine Meinung darüber und beglückwünsche euch beiden herzlich. Auf dass ihr uns viele Nachkommen schenkt.“

Sie trank einen Schluck Kaliri-Saft und der Braunhaarige blinzelte das frische Pärchen überrascht an.

„Na sowas, auch meinen Glückwunsch.“, machte er und die Beiden neigten wohlerzogen den Kopf.

Der Ältere schien kurz zu überlegen, dann wandte er sich an Chatgaia.

„Du?“, fragte er und sie sah ihn an, „Sollen wir... es erzählen?“

Er ahmte Mayoras Tonfall perfekt nach und die perplexe Frau lief hochrot an und schnappte einen Moment lang nach Luft.

„Was sagst du?!“, fragte sie geschockt und als er zu grinsen begann, wurde sie noch röter, aber vor Wut, „Wie kannst du es wagen?!!“

Sie schnappte sich aus einer Schale auf dem Tisch eine große Erdbeere und warf sie ihm mit solcher Wucht ins Gesicht, dass sie kaputt ging und er ganz besudelt war damit. Blöd lachen konnte er aber trotzdem. Die Frau sah höchst verlegen und säuerlich in die entgegen gesetzte Richtung.

Choraly blinzelte ihren Freund fragend an und der zuckte mit den Schultern.

Seit Imera irgendetwas mysteriöses mit Chatgaia arbeitete, waren die Beiden etwas seltsam geworden. Seid wann bitte warf seine Tante mit Erdbeeren durch die Gegend?!
 

--
 

„Und es ist wirklich in Ordnung, wenn ich dich allein lasse? Den ganzen Tag?“

Gemeinerweise hatte das Dorfoberhaupt die Schonfrist ihres Neffen ausgerechnet heute beendet und ihm jede Menge Aufgaben aufgetragen. Dabei wäre er doch viel lieber bei seiner Choraly geblieben.

Ja, seine. Nur seine und die gab er nicht mehr her. Nie mehr.

Das Mädchen lächelte etwas schüchtern.

„Ist in Ordnung, ich werde so lange mal zu Dafi gehen, ich habe sie schon ewig nicht mehr gesehen. Ich vermisse sie schon richtig.“

Er nickte verständig und Choraly kam sich etwas komisch vor. Von einem Tag auf den Anderen war das alles sowas von anders, da gruselte sie etwas an.

Aber es hatte sich ja nicht zum negativen hin verändert. Im Gegenteil.

„Dann gehe ich jetzt. Und pass gut auf dich auf, Prinzessin.“

„Versprochen.“

Sie teilten noch einen kurzen, aber sehr liebevollen Kuss, dann ging er und sie tat es ihm kurz darauf gleich.
 

--
 

Der Weg, den sie aus der Oase nehmen musste, war der jungen Frau dabei allerdings nicht so ganz geheuer.

Wohnten denn nicht hier in der Nähe diese komischen Locken-Geschwister? Doch, sie war sich sicher. Aber wo genau, wusste sie nicht mehr.

„Was machst du denn hier?“

Als sie eine Stimme aus dem Nichts vernahm und hinter sich tatsächlich den Jungen vorfand, quiekte sie erschrocken. Moment, wie hieß er noch gleich, Kinai? Na, so lange der allein hier war, ging es ja noch, mit dem Halbstarken wurde sie leicht fertig.

„Kann dir doch egal sein, was ich hier mache, du Zwerg. Was willst du?“, war so die giftige Antwort der Brünetten darauf und wie erwartet errötete der Jüngere ein wenig. Er schluckte und keuchte leise.

„Ich? Nichts, ich meine, ich soll dich suchen...“

Sie ging nicht auf seine Worte ein und verschränkte prüfend die Arme vor der Brust, ihn musternd. Dann lachte sie spöttisch und er wechselte nervös von einem Fuß auf den Anderen. Worauf hatte er sich da nur eingelassen...?

„Entzugserscheinungen? Mayora redet viel, wenn der Tag lang ist.“

Nein, daran lag es nicht, vor fünf Minuten hatte er noch eine geraucht. Er kratzte sich verlegen am Kopf.

„Darf ich dich zu etwas zu trinken einladen?“

Für diese Kreativität musste man ihm einen Orden verleihen, wirklich. Aber dieses miese Weib fand schon wieder etwas zu meckern.

„Ja, klar, ich kann auch gut Leute einladen, wenn man überhaupt nichts bezahlen muss!“, sie schnaubte, „Außerdem trau ich dir eh nicht, sobald wir von der offenen Straße weg sind, haust du mir doch sicher was über! Wobei, hier ist außer uns ja auch keiner... aber so schlau bist du sicher nicht...“

Wie bitte?

Der Junge starrte auf einen Stein vor sich am Boden. Er war Erdmagier...
 

--
 

„Zärtlicher her bringen ging auch nicht, oder?!“

Shakki schnaubte, während sie das bewusstlose Mädchen auf ihrem Sofa bösartig musterte.

„Verarbscheuungswürdiges Biest...“

Ihr Bruder seufzte.

„Theoretisch hätte ich ihr den Stein auch fester über die Rübe ziehen können, dann hätten wir uns so einiges gespart, glaube ich...“

„Das ist wahr.“, bestätigte die Schwarzhaarige, während sie zu einem kleinen Schrank schritt und eine Flasche und ein Glas heraus nahm, „Praktisch warst du aber zu feige. Aber das ist gut so, dein Auftrag lautete ja auch nur herbringen, ich habe mir schließlich selbst etwas schönes überlegt.“

Sie lächelte düster den dunkelroten Inhalt der Flasche an. Sie liebte alte Familienrezepte.

„Wecke sie auf, sonst verschütten wir noch was. Ich bin Überredenskünstlerin, pass auf.“

Oh ja, das wusste Kinai, sonst hätte er sich auch nicht auf diese Dummheiten seiner gestörten Schwester eingelassen. Was man nicht alles tat...

Er rüttelte das Mädchen an der Schulter, bis es stöhnend die Augen öffnete.
 

Der Raum, in dem Choraly war, war dämmrig und gruselig, sie wusste nicht wo sie sich befand. Zuvor hier gewesen war sie jedenfalls nicht.

Ihr Kopf pochte und sie erschauderte, als sie sah, wie sich eine schemenhafte Gestalt über sie beugte. Trotz ihrer Verwirrtheit erkannte sie sie dank des langen lockigen Haares und der übermäßig weiblichen Figur sofort. Oh nein, bitte nicht.

„Shakki...?“

Ihr Blick wurde klarer und sie erschreckte sich beinahe, als sie die Seherin lächeln sah. Nicht nett, aber auch nicht unbedingt bösartig. Irgendetwas passte hier nicht...

„Ja, ich bin es. Was machst du für Sachen? Einfach bei uns vor der Tür zusammenbrechen...“

Moment, war sie zusammengebrochen? Sie erinnerte sich nicht mehr daran, sie wusste bloß, dass sie zu Dafi gewollt hatte. Und sie hatte sich am Morgen sehr wohl gefühlt, also warum sollte sie zusammengebrochen sein?

„Mein Bruder hat dich gefunden.“, erklärte die Ältere da weiter, „Dein schwaches Gemüt ist vielleicht nicht unbedingt für die hohen Temperaturen hier, was?“

Unsinn, anfangs war es zwar sehr unangenehm gewesen, aber egal, wie verwöhnt man war, man gewöhnte sich an alles.

Sie kam nicht zum Erwidern, da reichte die Schwarzhaarige ihr ein Glas mit einer seltsamen roten Flüssigkeit darin.

„Was ist das denn?“, erkundigte sie sich angeekelt und ihr Gegenüber lächelte weiter.

„Medizin.“, war die Antwort, „Für den Kreislauf. Selbst hergestellt, Chatgaia hat mir einmal erklärt, wie das geht, weil meine Frau Mutter oft solche Probleme hatte.“

Theoretisch musste ihr niemand irgendetwas erklären, aber das klang besser und vertrauenswürdiger. Sie war allwissend, sie wusste, wie sie Personen überzeugen konnte. Auch wenn sie hartnäckig waren.

„Und woher weiß ich, dass ich dir vertrauen kann? Du bist doch völlig wahnsinnig!“

Choraly konnte bei manchen Leuten einfach kein Blatt vor den Mund nehmen, außerdem war Shakkis Verhalten teilweise doch... sehr offensichtlich gewesen. Sie hasste sie. Oder nicht?

„Ich bin eine verwirrte Frau, Mädchen aus der großen Stadt.“, machte die Magierin dahin jedoch scheinbar bedauernd, „Ich höre seltsame Stimmen, die mir noch seltsamere Dinge sagen, den ganzen Tag lang, manchmal ist es zu viel und ich komme nicht mehr mit. Dann bin ich leider sehr leicht reizbar. Deshalb sind mein Worte oft bloß Schall und Rauch, nicht ernst gemeint. Bitte glaube mir das. Heute ist ein guter Tag, die Stimmen sind leise und erzählen verständliche, schöne Dinge.“

Und was hatte das mit ihr zu tun, fragte sich das Stadtmädchen und ihm kam ein logischerer Gedanke. Die Hexe fand es schön, wenn sie auf der Straße zusammenbrach. Kinai war bestimmt nicht gerade zufällig über sie gestolpert...

„Wie dem auch sei, du solltest das trinken, es ist gut für dich. Vertrau mir.“

Ihr Lächeln verschwand und sie sah sie ganz normal an.

Na ja, vielleicht meinte sie es ja wirklich nur gut, wie war sie auch sonst hier her gekommen? Sie hätte sie ja auch einfach liegen lassen können. Außerdem hatte die Gute doch gar keinen richtigen Grund mehr, böse auf sie zu sein, sie fügte sich schließlich ganz artig den Dorfregeln und über Mayora war die Schwarzhaarige inzwischen sicher auch hinweg. Oder?

Ach, was sollte es, sie konnte nicht richtig denken, ihr Kopf schmerzte...
 

Choraly nahm das Glas wortlos entgegen und blinzelte den dunklen Inhalt prüfend an.

„Trinke es am Besten in einem Zug aus, es schmeckt wirklich abscheulich.“, riet die Ältere ihr nebenbei und dir Brünette nickte. Ja, das konnte sie sich denken, das roch auch bestialisch.

„Und das hilft auch?“, versicherte sie sich noch einmal und als Shakki nickte, überwand sie sich um der Gesundheit Willen und kippte es herunter.

Die Seherin überraschte ihre Tapferkeit etwas, obwohl sie gewusst hatte, dass sie artig trinken würde und nahm ihr das Glas gleich nach dem letzten Schluck wieder ab, um es mit einem Glas Wasser auszutauschen, welches von der nun bleichen jungen Frau ebenfalls in einem Zug getrunken wurde. Dann keuchte sie.

„Ih!“, war ihr erster Kommentar, „So eine abartige Medizin gibt es in Wakawariwa aber nicht! Das schmeckte ja so, wie Mayora riecht, bloß viel stärker und aufdringlich, mit einer gesunden Brise Metall oder so...!“

Sie war gar nicht einmal so schlecht im Inhaltsstoffe analysieren. Wobei selbst die Magierin sich nicht ganz erklären konnte, weshalb Mayora so roch, wenn auch nicht ganz so abartig wie das Getränk schmeckte. Seltsam, aber auch egal.

„Ich sollte dich jetzt vielleicht nach Hause bringen.“

Die Frauen sahen zu Kinai auf, der neben seiner Schwester erschienen war und die Älteste nickte.

„Sehr gute Idee. Du kannst jetzt nicht zu Dafi, du musst dich zuerst schonen.“

Choraly setzte sich auf und seufzte enttäuscht. Sie hatte sie so gern besuchen wollen...

„Denk an deine Gesundheit.“

Sie nickte, ja, war ja wahr. So ein Mist aber auch.
 

--
 

Kinai war definitiv ein zu guter Junge. Und zu selbstlos. Shakki würde ihn killen, wenn sie erfuhr, und das würde sie tun, dass er zu Mayora gerannt war, um ihm zu sagen, dass seine Freundin halbtot vor seiner Haustür lag.

Vielleicht war es aber auch nicht so schlimm, er hatte ja auch nur gesagt, dass er sie zufällig da gesehen, nicht dass er sie dahin gebracht hatte. Himmel, was für ein Unsinn...

Er ging lieber mit einen Umweg nach Hause...
 

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„Ach du meine Güte!“

Mayora hob seine bewusstlose Freundin geschockt und vollkommen ahnungslos auf. Er war gerade von Maragi gekommen, da hatte der Bruder seiner Ex-Freundin ihn auf seine arme Prinzessin hingewiesen. Was war nur mit ihr passiert?

Er öffnete abrupt die Haustüre, um Choraly schnell auf dem Sofa abzulegen, damit sie am Ende nicht auch noch Rückenschmerzen bekam, seine arme Süße. Dabei traf er in der Stube überraschender Weise auf seine Tante und seinen Bruder, die doch eigentlich hätten arbeiten sollen.

Er war ihnen einen blöden Blick zu, ohne sie zu begrüßen, als er seine Freundin notdürftig abgelegt hatte.

Tja, er hatte die Beiden voll dabei erwischt wie... sie nicht arbeiteten. Aber was machten sie dann?

Ihm fiel eine Schale Erdbeeren auf dem Sofa-Tisch auf und Imera zeigte wichtigtuerisch darauf.

„Ich bin offizieller Erdbeeren-Tester, jaahaa!“

Moment – das war sein ominöser Beruf, den er mit Chatgaia ausführte? Sie testeten tagelang zusammen Erdbeeren?!

Die Frau seufzte errötend und strich sich ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.

„Ja. Aber nicht nur.“, sie trat an die Seite ihres jüngeren Neffen und räusperte sich, „Wie auch immer, was hast du mit ihr gemacht?!“

Es war mehr eine rhetorische Frage, ihr war natürlich klar, dass er seiner Freundin nichts antat und er schnaubte ungehalten.

„Dumme Frage, Tante, sie gefunden, das habe ich.“

Sie warf ihm einen schiefen Blick zu. Der wurde ja auch immer frecher, er kannte sie doch. Sie hätte sich gerade nicht um Choraly kümmern sollen, damit ihm mal wieder klar wurde, wer er war.

Aber das Mädchen konnte ja nichts dafür.

So beäugte sie sie geübt, fühlte ihre Stirn und untersuchte sie.

Imera stand währenddessen etwas unbeholfen daneben und aß seelenruhig Erdbeeren. Die schmeckten toll...

„Überarbeite dich nicht!“, kommentierte sein genervter Bruder das und er nickte ihm blöd grinsend zu.

„Sei froh, dass du das nicht machen musst!“, antwortete er doof lachend und sah dann zu seiner Tante, „Was hat sie denn? Sonnenstich?“

Normalerweise musste ein Kerl von seiner Ex-Freundin doch wissen, ob sie für so etwas anfällig war oder nicht, oder? Mayora verdrehte die Augen.

Seine Prinzessin vertrug die Hitze überraschend gut und wenig zuvor war sie noch bester Gesundheit gewesen, sie fiel doch nicht einfach um! Also echt!

„Nein... ähnliche Anzeichen, aber... nein. Ich untersuche ihr Blut, ich vermute etwas...“
 

Etwas später hatten die Jungen die Bewusstlose in ihr Bett gebracht, nachdem das Dorfoberhaupt ihr etwas Blut abgenommen und untersucht hatte.

So standen sie nun in der minimal eingesauten Küche und sahen Chatgaia mehr oder weniger interessiert dabei zu, wie sie dem Lebenselixier der jungen Frau verschiedene Substanzen beimischte und aus den Reaktionen Informationen erlangte.

„Ich hab die Vermutung...“, begann die Frau schließlich und roch an der Brühe in der kleinen Schüssel, „Dass... dass... da...“

Sie begann zu schwanken und wäre einfach so zusammengebrochen, wenn nicht Imera, der gerade neben ihr gestanden hatte, sie aufgefangen hätte. Die Schale ließ sie dabei fallen.

„Tante?“

Mayora fasste beunruhigt nach ihrer Wange und die Grünhaarige öffnete blinzelnd die Augen wieder. Dann hustete sie erst einmal ausgiebig und Imera befürchtete schon, sie würde ersticken, als er sie kaum noch festhalten konnte, weil sie sich so krümmte.

„Himmel!“, schnappte auch der Grünhaarige und klatschte ihr etwas Wasser ins Gesicht, damit sie sich wieder beruhigte. Die Frau keuchte atemlos.

„Höllenzeug!“, machte sie dann stimmlos, „Das ist pures Gift!“

Sie befreite sich aus dem Griff des Brünetten und stolperte, noch immer wackelig auf den Beinen, zu ihren Arbeitsmaterialien.

„Ich muss mich beeilen!“, erklärte sie, „Ihr habt ja gesehen, was da gerade mit mir passiert ist... ich muss mir ein Gegengift ausdenken... Himmel...“

„Geht es dir denn auch gut?“

Imera hob nicht ganz überzeugt eine Braue, während sein Bruder mit einem Lappen und möglichst ohne das Zeug zu berühren begann, der Boden und die Schüssel zu säubern.

„Besser als Choraly!“, schnappte sie, „Aber ich denke, ich weiß in etwa, was ich machen muss. Kannst du mir dafür einen Gefallen tun?“

Die Jungen nickten beide. Natürlich, alles – sie ahnten nicht, dass sie das Gleiche dachten.

Das ziemlich blasse Dorfoberhaupt wandte sich ihnen zu und räusperte sich.

„Nur Mayora, ich denke, du kannst das nicht, Imera. Also, nimm dir eine Öllampe und klettere bitte einmal auf den Dachboden, in einer Kiste müsste irgendwo ein uraltes rotes Buch über Flüche liegen, das brauche ich.“

Flüche? Moment, es war ein verfluchtes Gift? Wer war denn so kreativ?

„Ich kann das auch, Chatgaia.“, schnappte der ältere Junge da und die Frau musterte ihn stirnrunzelnd, als sich ein leichter Rotschimmer über seine Wangen legte.

Ach herrje... sie hatte ihn beschämt. Aber es war nun einmal eine Tatsache, dass er nicht lesen konnte, sie war Realistin.

„Imera...“

Sie seufzte und er schnappte empört nach Luft und griff nach einem Zettel, der neben ihm auf dem Tisch lag.

„Bi... bit... bitte... ma..., ach nein, bring... bring... die... Me-di-pudding?!“, er sah verwirrt auf, „Ich kann lesen! Aber du schreibst hier mitten im Satz was von Pudding!“

Mayora lugte ihm über die Schulter.

„Nein, sie kritzelt nur so hässlich, das soll Medikamente heißen...“, erklärte er, „Aber du hast Recht... es hat etwas Ähnlichkeit mit Pudding. Oder auch Poolring...?“

„Was ist ein Poolring?“
 

Die Grünhaarige fasste sich an die Stirn. Himmel.

„Euch ist schon klar, dass das Mädchen aus der großen Stadt in spätestens zwei Stunden tot ist, wenn nicht ganz schnell was geschieht?!“

Die Zwillinge verstummten. Nein, aber gut, dass sie das mal erwähnte.

„Wir gehen beide suchen!“, entschied Mayora einfach prompt und rannte vor.
 

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„Du hättest ruhig warten können! Und hier finden wir nichts! Wenn ich hier etwas nicht lesen kann, liegt es an der Dunkelheit, definitiv!“

Unter dem Dach war Imera dann durchgehend am meckern und dem ohnehin etwas gereiztem Jüngeren somit keine wirkliche Hilfe.

„Dann hättest du dir auch eine Öllampe mitnehmen müssen, du Idiot!“, schimpfte er nur zurück, während er in einer Kiste mit Büchern aller Art herum kramte. Leicht war es tatsächlich nicht, aber es musste gehen, er musste doch seine Choraly retten...

„Und woher soll ich bitte wissen, wo ihr die Öllampen habt?“, nervte der große Bruder da weiter und er verdrehte die Augen, als er etwas rumpeln hörte, „Au, Mist...“

„So oft wie du zum Arbeiten hier bist, müsstest du es eigentlich wissen...“

War doch wahr. Erdbeerentester, also echt, das war unter aller Sau, und ihn ließ Chatgaia so schuften...

„Wenn ich zum Arbeiten hier bin habe ich meistens weder Zeit noch Lust, mich nach Öllampen umzuschauen, Missgeburt.“

Er rollte mit den Augen. Fresse halten kannte der aber auch nicht? Wobei er es nie gekannt hatte...

Im fiel überraschend ein Lichtbild-Album in die Hände. Waren das andere Zeug nicht eher Koch- und Kosmetik-Bücher gewesen? Ach, auch egal...

Als er es aufschlug, flogen ihm allerhand Bilder entgegen, zusammen mit einer gehörigen Priese Staub und er musste zunächst erst einmal husten. Ja, war irgendwie typisch, dass sich die Frau Dorfoberhaupt zu fein war, alles einzukleben, war ja so eine schlimme und zeitaufwendige Arbeit, ach herrje.

Beim wieder Einräumen der Lichtbilder fiel ihm eines mit einem kleinen Jungen drauf in die Hände und er blinzelte überrascht.

„Ich habe irgendwie die Vermutung, unser Onkel Manaia hatte rosa Haar...“

Imera kam neugierig zu ihm und riss ihm das Bild in der Hand, um es nach ein paar Augenblicken auszulachen.

„Ach du meine Güte! Stell dir mal vor, du hättest rosa Haar!“

Er gackerte dämlich und Mayora nahm das Stück wieder zurück und legte es dorthin, wo es hingehörte. Er grinste doof.

„Das ist auch in unseren Genen, wenn wir irgendwann Kinder kriegen, kann es auch sein, dass wir rosahaarige Jungs dabei haben...“

Der Ältere hielt erschrocken inne. Dass es recht unwahrscheinlich war, behielt der Grünhaarige dabei für sich, sollte der Idiot doch Angst haben, rosahaarige Jungen zu zeugen, sein Pech. Außerdem hatte das ihren längst toten Onkel auch nicht hässlich gemacht...
 

Er griff seufzend nach dem nächsten Bild, um es wegzuräumen, erstarrte aber zunächst einmal, nachdem er es angesehen hatte.

Imera versuchte abermals neugierig einen Blick zu erhaschen.

„Was denn?“, fragte er ungeduldig und der Kleinere schnappte zunächst einmal nach Luft, dann quiekte er mädchenhaft.

„Ach du scheiße!“

Er erschauderte am ganzen Leib und vergaß dabei sogar kurzzeitig die arme kranke Choraly; was war das denn? Das konnte doch nicht das sein, wonach es aussah, oder? Immerhin... nein, das ging nicht!

„Gib doch mal!“, der Brünette riss seinem Bruder abermals das Lichtbild aus der Hand um es anzusehen und der kreischte wieder.

„Schau da nicht hin!“

Da war es natürlich schon zu spät und Imeras Augen wurden tellergroß. Dann begann er unsicher dämlich zu grinsen.

„Das ist nicht ernsthaft das, was ich denke, oder?!“

„Ich weiß nicht...“, murmelte der Jüngere verlegen und drehte den Kopf so weit wie möglich von dem Bild weg, der Größere betrachtete es sich gut gelaunt haargenau; „Ich meine, von wem hat Tante Chatgaia sich denn so fotografieren lassen?“

„Nicht von mir!“, war alles, was der Ältere erwidern konnte, der das Foto noch immer fasziniert ansah, „Von Harata vielleicht? Oder hat sie sich noch vor anderen Kerlen ausgezogen, von denen ich wissen sollte?“

Mayora schüttelte höchst verlegen den Kopf. Wie sollte er denn seine Tante respektieren und ehren, wenn er genau wusste, wie sie unter ihrer Kleidung aussah? Wie hatte sie sich so ablichten lassen können? Er war im allerhöchsten Maße empört.

„Sie ist schon eine bildhübsche Frau, nicht?“

Er wandte mit hochrotem Kopf den Blick wieder zu seinem Zwilling, der das Lichtbild in seiner Hand hielt und mit einem zart-rosanen Schimmer auf den Wangen leicht vor sich hin lächelte.

„Hast du eine Vollmeise?!“

Der Junge schreckte auf und wurde nun knallrot.

„Äh... ich meine, nein, nein, aber... ist doch wahr, oder nicht?“

Er kicherte dümmlich und der Jüngere erhob sich und sah sich lieber einen anderen Ort zum Suchen um. Imera war ihm gruselig.
 


 


 

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Uh, perverse Tante.... XDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Harfe
2009-09-06T00:33:26+00:00 06.09.2009 02:33
Und wer hat jetzt das Bild gemacht?? Das interessiert jetzt brennend... XD Und Mayora checkts nicht. Muaha. Choraly aber auch nicht - die Anspielung am Tisch war doch total eindeutig...
Überhaupt: Erbeerentester, was soll das für ein Beruf sein? Urasozial den armen Mayora da schuften zu lassen...

... Muahahahahahahahahahahaha ...
Sie haben´s geschafft! Die zwei trotteligsten(oder, im Falle von Choraly: stursten) Idiotenkinder haben´s geschafft zusammen zu kommen. Man glaubt´s ja gar nicht. Erstaunlich niedlich, die zwei zusammen. ^^ Endlich hat sie da die Augen geöffnet. ^____^ Sooo süüüß!(Haha, ich bin ein Fangirlie. XDD)

Shakki greift aber ziemlich plötzlich zu ziemlich drastischen Maßnamen. O_________O *schock* Überraschende Wende, wenn ich das mal so sagen darf. Ähem. Hoffentlich kommt Choraly durch.
Aber hat sie nicht ge-, äh, hört, dass ihr Bruder Bescheid sagt?

Das Kapi ist geil - Spannung, kann man da nur sagen. Schnell weiter...
Von:  SezunaChan
2009-08-17T13:30:59+00:00 17.08.2009 15:30
Das Kapi war mal wieder voll geil.
Die arme Coraly. Jetzt wo es gerade so schön war.
Und Mayora und Imera sind echt deppen. Die sollen sich um die arme choraly kümmern und nicht auf dem dachboden bilder bestaunen
Von:  Linchan
2009-08-17T08:45:02+00:00 17.08.2009 10:45
omgwtfbbq, das ultimative Erdbeer-Kapi ist das ja!! xDD *Fahne schwenk* wie rulig xDDD Erdbeeren und Anspielungen, yay xDDD

der Anfang is ja gleich so Zucker *_______* ich meine, aawwww, wie Choraly und Mayora da geredet haben und, un, dann haben sie sich lieb und... aaaaaawww q///////q *kuschelt beide* <33 endlich haben die sich mal lieb, einself! xD aaww, die Zuckerszene mag ich sehr ^////^

ach ja, lol, Imera xDD Dauergast inzwischen, hüstel xD
Aber irgendwie ist es voll niedlich wie alle so mehr oder minder friedlich am Frühstückstisch sitzen, is doch mal was neues o.o trotz Imera, haha xD

Normalerweise war es ersichtlich, was mit den Zweien war, aber man musste ja auch an den nicht ganz so hellen Imera denken.
Ja, er wird immer gedisst xDD wobei, wenn mans ihm erklärt hilft man ihm ja xDD *Imera pat*

Der Ältere schien kurz zu überlegen, dann wandte er sich an Chatgaia.
„Du?“, fragte er und sie sah ihn an, „Sollen wir... es erzählen?“
Er ahmte Mayoras Tonfall perfekt nach und die perplexe Frau lief hochrot an und schnappte einen Moment lang nach Luft.
„Was sagst du?!“, fragte sie geschockt und als er zu grinsen begann, wurde sie noch röter, aber vor Wut, „Wie kannst du es wagen?!!“
Sie schnappte sich aus einer Schale auf dem Tisch eine große Erdbeere und warf sie ihm mit solcher Wucht ins Gesicht, dass sie kaputt ging und er ganz besudelt war damit.
ERDBEEREN! >o</) *hops, freu* xDDDDD Gibs ihm Domina xDDD Hahaha ich fand das so geil^^'

Und ah ja, Kinaichen *___* <3 Kinaichen ist ja auch da! ^o^ Er ist so süß und verpeilt xDDD Und blutrünstig, er hat Choraly verhauen... lol, aber sie hat ihn ja selbst drauf gebracht ey, buahahaha XD

Und omg, Shakki ist super böse o___o ich meine... wow, erstmal zutexten und Choraly einlullen und sie dann vergiften, das ist ganz schön gerissen úù Gut dass Kinaichen so gutmütig ist ^/////^

Tja, er hatte die Beiden voll dabei erwischt wie... sie nicht arbeiteten. Aber was machten sie dann?
Ihm fiel eine Schale Erdbeeren auf dem Sofa-Tisch auf und Imera zeigte wichtigtuerisch darauf.
„Ich bin offizieller Erdbeeren-Tester, jaahaa!“

XDDDD! DER satz überhaupt xDDDDD Erdbeertester ey... xDDDD hahaha xDD

Aaaww, das Kapi ist toll, so viel Chatti <3 und die arme wär erstmal selber fast egstorben als sie an dem giftzeug gerochen hat ey, jemine úù

„Bi... bit... bitte... ma..., ach nein, bring... bring... die... Me-di-pudding?!“, er sah verwirrt auf, „Ich kann lesen! Aber du schreibst hier mitten im Satz was von Pudding!“
Mayora lugte ihm über die Schulter.
„Nein, sie kritzelt nur so hässlich, das soll Medikamente heißen...“, erklärte er, „Aber du hast Recht... es hat etwas Ähnlichkeit mit Pudding. Oder auch Poolring...?“
„Was ist ein Poolring?“

Omg, PUDDING! xDD stimmt ja, das war so geil, ahahahaha XDDD Und was ist ein Poolring, loool XDDDD Imera ist so süß wenn er versucht zu lesen q____q aaww <33

„Euch ist schon klar, dass das Mädchen aus der großen Stadt in spätestens zwei Stunden tot ist, wenn nicht ganz schnell was geschieht?!“
Die Zwillinge verstummten. Nein, aber gut, dass sie das mal erwähnte.
Ach so, wenns weiter nichts ist, wa? xDDDDD hahaha xDDD

Uuuund, DACHBODEN! xDDD Manaia wurde ja auch erwähnt, stimmt <3 der süße pinkhaarige Bruder von Chatti <33 aaww^^
Und... das geilste ever... ist ja wohl das böse Foto xDDDD das seine existenz nem seltsamen Traum zu verdanken hat XDDD

„Ich meine, von wem hat Tante Chatgaia sich denn so fotografieren lassen?“
„Nicht von mir!“,
Bis dato noch nicht, hüstel XDDDD Ja, wer sie so geknipste hat werden wir nie erfahren o.o ein Rätsel, es ist sicher derselbe Mensch der Mayora den pinken BH vermacht hat XDDDD

omg, so, hyper, das kapi ist geil xDDDD muahahaha ^////////^ *hüpf*



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