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Jumays Kinder

Part 5: Kinder des Wassers - Verloren im Sand
von

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Zärtlichkeiten

Maigi senkte den Kopf so tief, dass es mit der Nase fast die Tischplatte berührte und klammerte sich darunter verkrampft an Taininis Hand. Das war definitiv einer der peinlichsten Momente in seinem ganzen Leben! Aber er hatte es gesagt, er hatte es hinter sich... Himmel sei Dank.

„Wie jetzt...?“, kam dann die erste Reaktion von Imera, der sich von der Wand abstieß und nun doch blöd im Raum herum stand. Blöd schauen tat gerade ohnehin jeder, da war er ausnahmsweise mal nicht allein.

„Ich denke, du hast es verstanden.“, murmelte der Junge, der doch eigentlich ein Mädchen war, aber irgendwie auch nicht... oder so.

„Ja, aber... das ist fast fünf Jahre her, Pinita hat wenige Monate nach dem Tod eurer Familie schon den Posten ihres Vaters übernommen, soweit ich weiß, warum warst du denn bis heute...? Ich meine, gefällt dir das etwa?!“

Mayora legte verständnislos den Kopf schief und der Angesprochene fuhr geschockt auf.

„Was?! Niemals, nein, igitt, ich hasse es, hörst du? Mir gefallen, soweit kommt es noch...“, er schüttelte sich, dann senkte er sein Haupt wieder, „Sie hat mich betrogen, damals schon. Sie hat später gemeint, sie hätte es nicht gewusst, aber ich bin mir sicher, es war Absicht...“

Er machte eine Pause und schenkte Tai neben sich ein leichtes Lächeln, weil sie so ein besorgtes Gesicht machte. Auch wenn sie es nicht sah...

„Wenn man sich beim Militär von Mon'dany als eine andere Person ausgibt, ist das, wie so vieles dort, Hochverrat und das kann man mit dem Leben büßen. Auch mit 12 schon, also blieb mir keine andere Wahl, als dieses eklige Spiel weiter zu spielen und meine Schwester jahrelang zu entehren.“

Wieder Schweigen.

Imera überlegte sich, dass das doch eigentlich ein Grund war, den kleinen Magier schallend bis ans Ende seiner Tage auszulachen, unterließ es dann jedoch, weil er seine Lilli beeindrucken wollte und es auch sonst keiner tat. War ja schon eine komische Sache, er konnte es gar nicht so recht glauben.

Wie konnte man, wenn man halbwegs normal in der Birne war, über vier Jahre mit Mädchenklamotten herum rennen und mit dem Hintern wackeln? Nun gut, für letzteres konnte er wohl nichts, für einen Jungen hatte er eine außergewöhnlich breite Hüfte... aber, Moment, woher wusste er das?!

Der Brünette errötete. Ja, er konnte sich eingestehen, 'ihr' schon einmal nachgesehen zu haben, was junge Männer bei jungen Frauen halt öfters taten. Oder bei älteren Frauen.

Aber das erschien ihm jetzt ekelhaft... als ihn ein Gedanke zum nächsten führte, konnte er sich das Lachen doch nicht mehr verkneifen.

„Bei allen Göttern!“, gackerte er und die Runde starrte ihn empört an, als er sich wieder an die Wand anlehnen musste, um vor lachen nicht umzufallen.

Maigi errötete weiter. Er hätte besser gewartet, bis dieser Idiot weg gewesen war, dann wäre ihm das blöde Verhalten vielleicht erspart geblieben...

Er wedelte mit den Händen in der Luft herum und rang nach Atem, als er zur Erklärung ansetzte.

„Ich lache dich nicht aus!“, erklärte er an den jüngeren Magier gewandt, „Mir ist nur gerade eingefallen, Naga steht doch auf dich...?! Oh Himmel, wie geil... darf ich ihn suchen und ihm das erzählen, bitte?“

Imera amüsierte sich weiter und der Kopf des 16-jährigen grüßte die Tischplatte endgültig.

„Ja!“, stimmte er dann überraschend enthusiastisch zu, „Dieser Trottel stand mal mit einem Strauß Rosen vor der Tür, wisst ihr, wie ich mich gefühlt habe?! Ich habe keine Interesse an Männern, auch wenn ich so aussehe, Himmel...“

Oh ja, dass ihn das in prekäre Situationen gebracht hatte, glaubte ihm die vollkommen erbleichte Choraly sofort. Sie hatte mal mit ihm in einem Bett geschlafen...

Und er hatte sie befummelt, da war sie sich jetzt beinahe sicher! Als sie gedacht hatte, Dafi sei Dafi, waren die leichten Berührungen in der Nacht natürlich bloß als Versehen zu verstehen gewesen, aber da Männer ausnahmslos Schweine waren, war das nun nicht mehr denkbar. Sie hütete sich aber, vor Mayora ihren Verdacht zu äußern...

„Wie hast du... das so lange ausgehalten, ich meine, du bist doch im Kopf ganz anders... oder nicht?“, wagte sie bloß mit unnatürlich hoher Stimme zu fragen und blinzelte verwirrt vor sich hin.

Maigi sah darauf wieder auf und kratzte sich am Kopf.

„Nun ja...“, begann er verlegen lächelnd, „Zu Beginn war es zugegebener Maßen sehr ungewohnt und schwierig...“
 

„Lass den Kopf nicht so hängen, Kleiner!“

Pinita hüpfte gut gelaunt durch ihr neues Zimmer. Es war nicht so schön und groß wie ihr altes in dem abgebrannten Haus, aber sie fand es ganz klasse. Das Mädchen hatte schon befürchtet, man würde sie mit ihrem Cousin in irgendein Waisenhaus in Fides abgeben oder gar nach Bateyda zu ihrer gruseligen Oma schicken, doch dem war nicht so gewesen. Sie hatte die einstigen Arbeitgeber ihrer Eltern und ihrer Tante und dessen Mannes von ihrer Genialität überzeugen können. Sie war schlau, wirklich schlau, da konnte niemand was gegen sagen. Und das hatte sie eben bewiesen und war so ihrem Ziel schon einmal ein entscheidendes Stück näher gekommen – Maigi nicht.

Der saß in einem violetten Kleid und mit geflochtenem Haar auf ihrem Bett und war, wie immer in letzter Zeit, deprimiert.

„Ich fühle mich so unwohl, Pinitachen.“, klagte er, „Ich mag Kleider nicht.“

Ja, immer die selbe Klagerei. Sie konnte seine Vorlieben ja schlecht ändern, oder? Er musste damit leben, sie hatte ihm schließlich genauestens erklärt, warum das nun nötig war.

So seufzte sie entnervt.

„Du siehst ganz bezaubernd aus, jammere nicht!“

Als ob der Junge gern bezaubernd aussehen würde, echt mal. Er versuchte es weiter.

„Ja, aber ganz anders als Dafi, die Leute von der Station haben ganz seltsam geschaut! In ein paar Monaten wird das sicher auffallen, meine Schwester hatte doch schon Brüste! Und... ich nicht, natürlich.“

Er blickte verlegen zur Seite und die Ältere setzte sich schnaubend zu ihm. Ja, Dafi war ein hübsches, sehr weibliches Mädchen gewesen. Und er war ein Junge mit etwas weiblichen Zügen, aber noch immer ein Junge! Das würde doch nicht gut gehen, wie sollte das klappen?!

„Du machst jetzt Diät.“, bestimmte Pinita da überraschend und der Jüngere stürzte endgültig aus allen Wolken.

Was war nur mit ihr los, hatte sie noch alles beisammen? Er war von Natur aus schon recht schmal und hatte in den letzten Wochen vor Trauer noch mal einige Kilos eingebüßt, was sollte er jetzt auch noch diäten? Das ergab doch keinen Sinn! Oder doch?

„Hast du schon einmal ein dürres Mädchen mit großen Titten gesehen?!“, fragte die Blonde ihn mürrisch und ihm wurde schmerzlich bewusst, worauf sie hinaus wollte.

Er schüttelte traurig den Kopf. Nun gut, seine Cousine war an sich auch ziemlich schmal und trotzdem sehr feminin, aber es nutzte sicher nicht viel, ihr jetzt zu widersprechen. Würde er halt hungern, wenn es sie so freute...
 

„... was ich damit sagen will, man gewöhnt sich an alles. An echt alles.“

Er zupfte an seinem Oberteil herum und Lilli seufzte. Ja, musste wohl so sein. Das beste Beispiel war doch wohl Choraly selbst, ohne, dass sie es mitbekommen hatte. Sie war zu Beginn so eine verzogene Prinzessin gewesen, durch das Dorf war ihr wahrer Charakter hervor gekommen und das war ein Glück, denn sie war ein wirklich liebes Mädchen. Allein, wie süß sie mit Genda spielte, zeigte das doch. Oder wie sie von ihrem Freund schwärmte, im Anschluss aber immer bat, das für sich zu behalten, da sie befürchtete, er würde denken, er sei keine Missgeburt mehr. Das war niedlich, so ähnlich war es mit Jiro auch gewesen. Bloß nicht zu viel loben, weil der Idiot ansonsten auf abertolle Ideen gekommen wäre – aber das war lange her.

„Magst du vielleicht andere Klamotten?“, fragte sie Maigi einfach und verdrängte die schmerzhaften Gedanken an ihren längst verstorbenen Verlobten. Sie hatte nichts von ihm weggeworfen, bloß alles zusammen geräumt und in einer großen Kiste verschlossen. Sie hing an seinen Besitztümern, doch ständig ansehen wollte sie sie nicht, das... wäre nicht gut gewesen. Dennoch, das war eine besondere Ausnahme, einmal davon ab, dass sie für den zierlichen Jungen ohnehin etwas sehr, sehr altes suchen musste, dass er halbwegs hinein passte. Aber wirklich nur halbwegs, Jiro war nie so dürr gewesen, aber das hatte die junge Mutter auch gar nicht gewollt. Er war genau so, wie er gewesen war, perfekt gewesen.

Himmel, sie dachte ja schon wieder an ihn...

„Nein danke.“, lehnte Maigi ihr Angebot da dankbar lächelnd ab, „Ich darf in der Station ja nicht zeigen, dass ich ein Verräter bin und was ich vorhabe. Aber in ein paar Tagen könnte es durchaus sein, dass ich auf das Angebot zurückkomme.“

Er seufzte erleichtert. Keiner hatte ihn wirklich ausgelacht, vielleicht lag es auch am ersten Schock, schließlich waren alle recht sprachlos, aber das Schlimmste hatte er eindeutig hinter sich. Und er fühlte sich so gut wie sehr lange nicht mehr. Jetzt würde alles leichter werden.
 

Die Hausherrin nickte darauf verständig und hob eine Braue, als Tainini lächelnd ihren Kopf an seine Schulter lehnte. Es war nichts weiter, die anderen Anwesen bemerkten die einfache Geste noch nicht einmal, weil Choraly plötzlich wieder begann zu weinen und Mayora versuchte, sie zu trösten; Imera hatte den Blick woanders.

Und Lilli kam ein beängstigend einleuchtender Gedanke, der sie grinsen ließ und sie zeitgleich ungemein erleichterte. Wenn sie denn richtig lag. Sie entschied sich, es einfach darauf ankommen zu lassen.

„Himmel sei Dank ist das jetzt so gekommen und du hast uns das erzählen können, Maigi.“, grinste sie und Tai öffnete kurz ihre blinden Augen, „Ansonsten wären die nächsten Jahre ziemlich kompliziert geworden nicht? Wie hätte euer Baby dich nennen sollen, Mama 2?“

Sie kicherte und das augenscheinliche Paar lief wie auf Kommando hochrot an.

War das jetzt so offensichtlich gewesen? Wie peinlich!

„Wie... Maigi ist der Papa von... Tais Baby?“, schluchzte das brünette Mädchen darauf überrascht und Mayora fuhr sich gestresst durch sein grünes Haar. Ja, das war ihm auch etwas neues, aber dafür hatte er gerade einfach keinen Kopf, wie man deutlich sah war doch irgendetwas mit seiner Freundin nicht in Ordnung. Warum weinte sie die ganze Zeit? Er hätte sich doch nicht einfach entführen lassen dürfen, es lag sicher daran, dass sie ihm so dringend etwas hatte sagen wollen und nicht können, obwohl es sehr wichtig war. Das mussten sie unbedingt gleich einmal nachholen.

„Bist du es nun, oder nicht?“, fragte Imera da fast schon säuerlich an den Jüngeren gewandt und der nickte schließlich, vor Verlegenheit der Ohnmacht nahe.

„Himmel!“, kicherte Lilli auf die eindeutige Reaktion, „Das ist kein Grund zum Verlegen werden, so etwas passiert halt, Gendachen war schließlich auch nur ein Versehen! Ich bin nur froh, dass ich endlich weiß, wer der Vater ist... und dass es ein anständiger Kerl ist. Ich gehe einfach mal davon aus, dass du dich liebevoll um dein Kind kümmern wirst, nicht?“

Er nickte ein weiteres Mal, fast schon apathisch. Ja, das war wirklich ein Versehen gewesen und lange hatte er es schwer bereut, weil er gedacht hatte, er würde sich nicht normal um sein Kind kümmern können, aber jetzt in diesem Moment fiel ihm auf, dass er diese Sorge nun nicht mehr haben musste. Das Baby würde eine Mama und einen Papa haben, ganz normal!

In seinem Inneren kribbelte etwas nach dieser Erkenntnis, etwas, das ihm plötzlich neue Kraft gab und ihn mit einem Schlag unglaublich glücklich machte.

Er hatte die Hoffnung auf eine eigene Familie aufgegeben gehabt und jetzt das! Das war ein Geschenk der Götter und ließ ihn plötzlich strahlen.

„Natürlich werde ich mich liebevoll um mein Kind kümmern!“, antwortete er, „Ich will alles tun, um ein guter Vater zu werden und ich...“

Er sah errötend zu Tai, die ihr hübsches Gesicht in seine Richtung gedreht hatte, als würde sie ihn ansehen wollen.

Mit ihren vor Verlegenheit leicht geröteten Wangen und ihren glasigen Augen wirkte sie wie eine schöne, aber sehr zerbrechliche Porzellan-Puppe. Sie war so süß, sie hatte es absolut drauf, ihn mit ihrer bloßen Anwesenheit außer Fassung zu bringen. Wie hatte er sich in seiner Lage bloß so dermaßen verlieben können...?

„.. und ich...“, versuchte er seinen Satz zu beenden, „... u-und ich will... ich will um die Hand meiner... meiner lieben Tanini anhalten.“

Er überlegte einen Moment, ob der Antrag im Moment seiner Euphorie wirklich richtig gewesen war, aber als er sah, wie das Gesicht des Mädchens mit einem Mal zu strahlen begann, war er sich sicher, das Richtige getan zu haben.

Sie war blind, sicher würde es mit ihr nicht besonders leicht werden, aber sie war nun einmal die Person, mit der er sich wünschte, sein Leben zu verbringen. Und sie würde ihn sicher niemals hintergehen, da war er sich sicher. Noch einmal würde er das nämlich nicht überstehen.

„I-ist das dein Ernst?“, fiebte das Mädchen da mit noch höherer Stimme als es ohnehin schon hatte und er nickte schüchtern, dabei vollkommen vergessend, dass sie ihn nicht sehen konnte. War aber auch egal, denn sie reckte ohne eine Antwort abzuwarten ihr Gesicht in seine Richtung und er verstand und küsste sie liebevoll auf die Lippen.

„Iih...“, war Imeras unpassender Kommentar und verzog seine Miene, sein Antlitz von dem Paar abwendend, „Das sieht aus, als würden sich zwei Weiber knutschen, bäh...“

Er fing sich von Lilli einen tödlichen Blick und Choraly schluchzte gerührt, während ihr Freund nun auch leicht lächeln musste.

„Wie schön!“, seufzte sie, „Ich freue mich sehr für euch!“

Und sie weinte weiter. Nein, das ging echt nicht, da musste sich der Grünhaarige unbedingt gleich einmal darum kümmern.

„Glückwunsch.“, gratulierte er dem Paar auch noch, als sie sich voneinander lösten und beide bis hinter beide Ohren strahlten, „Also, ich geh mal kurz mit Choraly raus, die will mir noch etwas sagen, also...“

Er verneigte sich kurz vor den Anwesenden, um sich zu entschuldigen und das brünette Mädchen fuhr zusammen und erhob sich apathisch, ihrem Freund aus der Tür folgend.

„Seltsam.“, kommentierte die Hausherrin das Verhalten der Beiden.
 

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„Was ist nur mit dir los, warum weinst du in einem fort?!“, fragte der Junge die Jüngere fast schon vorwurfsvoll, als sie die kleine Stube betreten hatten. Ihre Heulerei nervte und besorgte ihn gleichermaßen, irgendetwas war da doch faul.

Sie senkte ihr Haupt untypisch tief.

„Ich bin verwirrt und ängstlich...“, begann sie mit zittriger Stimme, „Ich schäme mich ja selbst, dass ich die ganze Zeit weinen muss, aber ich kann nichts dafür, ehrlich!“

Sie schaute wieder auf und hatte einen Moment das Bedürfnis, sich einfach in seine Arme zu stürzen und sich an ihn zu schmiegen, sie wollte am liebsten einfach nur festgehalten und beschützt werden. Dabei war es ihre eigene Schuld, sie hatte nicht genügend auf die Zeit im Monat geachtet... ach verdammt, sie war jung und verliebt und hatte dafür manchmal eben keine Gedanken gehabt! Genau das Selbe wie bei Lilli und Tai...

„Was ist los?“, erkundigte sich Mayora da behutsamer und kam näher, um ihr sanft über die Wange zu streicheln. Er machte sich doch Sorgen...
 

Sie wusste das und musste gleich noch mehr schluchzen. Er sollte nicht wegen ihr besorgt sein! Sie musste es ihm einfach sagen, vielleicht fiel dann die erste Last von ihr ab...?

„Missgeburt!“, begann sie mutig, zitterte dabei aber wie Espenlaub, die Augen verkrampft zusammengepresst und die Hände zu Fäusten geballt und der Magier hob erschrocken beide Brauen, weil es der Frau, die er liebte, augenscheinlich so schlecht ging, „Ich... weißt du... du wirst Papa!“

Und damit war es raus. Dieser einfache, aber bedeutende Satz. Sie kam sich etwas komisch vor, weil sie es ihm einfach so gesagt hatte, als sei es nichts besonderes. Aber kreativ war sie in dieser Situation bestimmt nicht...

Es war so jedoch leichter gewesen als gedacht und unmittelbar danach schon entkrampfte sie sich und sah ihrem Gegenüber aufgeregt und etwas schwer atmend ins erbleichende Gesicht.

„Mayora?“, fragte sie leiser und er erschauderte und starrte sie aus großen Augen an.

„Wie bitte?“, kam dann und er fasste sich an die Stirn.

Was hatte sie gesagt? Er wurde Papa?! Von wem? Wie meinte sie das?

„Ich... bekomme ein Baby!“, machte sie auf sein perplexes Gesicht etwas nüchterner. Hatte er sich nicht ein Kind gewünscht, diese Missgeburt?! Warum starrte er sie dann so doof an? Das machte ihr Angst und ihr kamen wieder die Tränen.

Chatgaia hatte gesagt, er würde sich freuen, sie hatte sich geirrt! Er war einfach nur schockiert, er wollte sicher noch gar nicht Vater werden! Vielleicht würde er sogar böse werden, weil sie nicht vorsichtig genug gewesen war?

Sie biss sich auf die Oberlippe und senkte ihr Haupt tief, als sie spürte, wie ihr wieder Tränen über die Wangen rannen.

Wie schrecklich...
 

Er strich mit der Hand abermals über ihre Wange und brachte sie so wieder zum Aufsehen.

„Hey.“, machte er und lächelte zu ihrer Erleichterung, „Also, noch einmal zum Mitschreiben, du bekommst von mir ein Baby? Eine süße kleine Missgeburt, ja?“

Das Mädchen nickte und zitterte vor Anspannung wieder leicht. Richtig, ihr Baby würde mit großer Wahrscheinlichkeit eine Missgeburt werden... wie süß....

Sein Lächeln wurde breiter.

„Nicht... ernsthaft jetzt, oder?“, fragte ihr Gegenüber weiter und begann dabei doof zu kichern, „Ich meine... also echt, wir beide... also WIR bekommen ein kleines Kindchen, jetzt echt? Also... ich... wirklich?!“

Choralys erster Gedanke darauf war, dass er es wohl nicht glauben wollte, aber als sie dann dieses unglaubliche Strahlen in den blutroten Augen wahrnahm, vergaß sie alle Zweifel. So hatte er auch geschaut, als er sie zum ersten Mal nackt gesehen hatte, er freute sich, es musste so sein. Es konnte nur so sein, das war Mayora Timaro!

„Wir beiden bekommen ein Baby, meine liebste Missgeburt!“, wiederholte sie deshalb mit größter Zuneigung und lächelte ihn leicht und hoffnungsvoll an und sein eigenes Lächeln wurde noch breiter und nahm kurzer Hand ihre zierlichen kleinen Hände in seine.

„Prinzessin!“, nannte er andächtig den Titel, den er ihr kurzerhand selbst verpasst hatte, zunächst noch nur in Gedanken, zu einer Zeit, in der sie noch nicht zusammen gewesen waren, „Das ist zusammen mit „Ich liebe dich“ das schönste, was du mir jemals in meinem Leben gesagt hast! Ich... ich danke dir.“

Sie kam nicht mehr dazu, ihn zu fragen, weshalb er ihr dafür dankte, denn er beugte sich zu ihr küsste sie zärtlich.
 

Er dankte ihr dafür, dass es sie gab. Er dankte ihr dafür, dass sie sich tatsächlich dazu entschieden hatte, für immer bei ihm zu bleiben und mit ihm eine Familie zu gründen. Eine Familie, die er nie

gehabt hatte, als er selbst noch klein gewesen war.

Er würde seine Frau verwöhnen und mit seinen Kindern spielen, mit allen gleich viel. Er würde sie alle lieben, so lange er lebte und er würde dafür sorgen, dass es allen gleich gut ging. Und er würde darauf achten, dass sich seine Kleinen untereinander niemals so sehr zerstritten, dass sie sich gegenseitig nicht mehr als Geschwister sehen konnten...

Für die Chance, die sie ihm gab, dankte er ihr. Er würde sie nicht enttäuschen.
 

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„Ich denke, Imera und ich lassen euch mal etwas allein, nicht, Hohlkopf?“

Nachdem Lilliann eine Weile schmunzelnd zugesehen hatte, wie das frisch verlobte Paar schüchtern miteinander geflüstert und sich nicht getraut hatte, sich vor den anderen Beiden noch näher zu kommen, hatte sie sich dazu entschlossen, die beiden etwas allein zu lassen, damit sie ihre Zweisamkeit genießen konnten (der schlafende Genda auf der Fensterbank zählte nicht). Und ihr verstrahlter Verehrer hatte ihr zu folgen, auch wenn sie der Gedanke annervte, mit ihm ganz allein zu sein. Vermutlich war Missgeburt mit seiner Prinzessin in die Stube verschwunden, dann blieb nur der Flur, das Badezimmer oder ihr Schlafzimmer, na super.

„Wohin gehen wir denn?“, fragte der Braunhaarige sie da auch schon doof, als sie aus der Tür schritt. Maigi sah den Beiden dankbar nach.

Ja, er wollte jetzt einfach nur ein bisschen mit Tainini allein sein und dieses gute Gefühl genießen.
 

Und Lilli überlegte sich, dass sie dafür bei den Beiden Süßen ganz schön etwas gut hatte.

„Wir könnten vielleicht etwas schönes unternehmen?“

Ihr unerwünschter Gast folgte ihr in das Schlafzimmer, das sie sich lange Zeit mit Jiro geteilt hatte und sah sich einen Moment in dem Raum um. Er war schlicht eingerichtet, ein alter, ziemlich mitgenommener Schrank stand an der einen Wand, daneben eine Kiste und gegenüber ein recht großes Bett, das allerdings auch schon bessere Zeiten gesehen haben musste. Auf einem kleinen, anscheinend vor nicht all zu langer Zeit selbst gebauten Nachttisch lag ein Buch, daneben stand ein Lichtbild, das seine Süße mit ihrem toten Verlobten zeigte. Es war wohl kurz vor seinem Ableben aufgenommen worden...

Die junge Frau stolzierte gelangweilt über die knarrenden alten Dielen zum Bett, um sich zu setzen.

Als sie seinem Blick folgte, bestätigte sie seine Vermutung.

„Wir haben es einen Abend, bevor er zur Station gehen wollte, aufgenommen. Mein Bauch war schon rund, wenn du genau hinsiehst.“

Ja, richtig. In diesem Raum, angesichts dieses Bildes fühlte es sich falsch an, die junge Frau zu begehren. Er hatte das Gefühl, als würde Jiro gleich die Tür öffnen und ihm kräftig eine über die Rübe ziehen. Er war stärker gewesen als Imera. Ärgerlicherweise. Aber Imera lebte und auch wenn es so erschien, Jiro würde nie wieder durch diese Tür treten.

Leider, denn für Lilli tat es dem Jungen Leid. Da hätte er lieber auf seine Chance verzichtet, wenn er nur sicher hätte sein können, dass es dem Mädchen gut ging. Und das wäre es ihr bei ihrem früheren Verlobten mit sehr großer Wahrscheinlichkeit. Er würde ihm niemals das Wasser reichen können...

„Huh, du hältst ja mal den Rand, was ist denn los?“

Sie riss ihn kichernd aus den Gedanken und er kratzte sich verlegen am Kopf.

Verdammt, aber sie war so ein hübsches Mädchen und irgendwie bekam er Lust... nein, so eine Sauerei. Echt mal, da konnte er so hohl sein, wie er wollte, so viel Anstand musste sein.

„Ich habe nur nachgedacht, das ist alles.“

Die Jüngere grinste.

„Du kannst denken? Wow!“

Es machte ihm nichts aus, wenn sie versuchte, ihm einen Seitenhieb zu geben. Sie wussten beide, dass er nicht von hoher Intelligenz war, da konnte sie ruhig darauf herumreiten, es war ihm recht gleich. Irgendwann fand man sich mit allem ab.

„Ja, ein bisschen, wenn ich einen guten Tag habe und mich viel anstrenge.“, erwiderte er deshalb gelassen und wagte sich, sich neben sie auf das Bett zu setzen, sie ließ es zu.

„Beeindruckend.“

So saßen sie da.
 

„Und jetzt?“, wagte der Junge irgendwann zu fragen, als sie ein paar Minuten schweigend da gehockt hatten und die Jüngere zuckte mit den Schultern.

„Willst du mich ausziehen und über mich herfallen?“, entgegnete sie ironisch und er kicherte doof.

„Wenn ich darf...?“

„Wage es nicht!“

Wieder eine Weile Schweigen.

Imera kam sich noch doofer vor, als er ohnehin schon war, als er einfach nur dumm da hockte. Sie machte es ihm aber auch wirklich nicht leicht. Was hatte er ihr eigentlich je getan, dass sie so zu ihm war? Das war doch eigentlich gemein. Klar, er war mittlerweile immun gegen sämtliche Frechheiten, aber irgendwie störte es ihn dennoch. Er wollte sich gerade wagen, sie danach zu fragen, dabei ohne Hoffnung auf eine ernsthafte Antwort, als sie überraschend den Mund auftat.

„... zumindest nicht auf diesem Bett...“

Das Mädchen senkte den Blick tief und mit seiner nicht sonderlich stark ausgeprägten Auffassungsgabe musste ihr Nebenmann erst einmal eine Weile überlegen, um zu verstehen, dass sie sich auf das vorherige Gespräch bezog. Und dann musste er es erst einmal glauben.

„Was?!“

Er gluckste und sie errötete.

„Nun ja, ich will zuerst ein neues Bett, das hier gehört Jiro, es wäre nicht richtig, wenn wir hier...“

Richtig, das ergab natürlich Sinn. Aber nicht, dass sie das echt sagte. Verarschte sie ihn?!

Das Mädchen fuhr sich seufzend durchs Haar, als es seinen Blick bemerkte.

„Ach, keine Ahnung, das war nur so daher gesagt, denk dir nichts dabei... ist ohnehin nicht gut für dich, sonst überhitzt du noch.“

Sie war verwirrt. Imera war kein schlechter Mensch, wie sie zunächst gedacht hatte, das hatte er ihr in den letzten Wochen und Monaten bewiesen.

Er war seltsam, er liebte seinen Vater und hing noch immer an ihn. So schien es zumindest, das war es, was die Menschen in Thilia von im abgeschreckt hatte. Sie hielten ihn für verrückt.

„Wie meinst du das denn jetzt?“

Ja, vielleicht war er das auch. Aber nicht weniger als sein Bruder. Aber ernsthaft, welches Kind überlebte das, was die Zwillinge erlebt hatten, ohne irgendwelche Schäden davon zu tragen?

Irgendwie stieß es ihr übel auf, wenn sie bedachte, dass die beiden Jungen seit jeher wegen ihres seltsamen Verhaltens gemieden und hinterrücks schlecht gemacht worden waren. Und sie hatte, naiv wie sie gewesen war, einfach mitgemacht. Wie peinlich.

Sie antwortete ihm nicht und ließ sich in die weichen Decken sinken. Er schaute perplex auf sie hinab.

„Imera...“, begann sie dann und sprach seinen Namen ungewohnt andächtig aus, mit einer Stimmlage, die er nicht zu deuten wusste. Er erschauderte und blickte stirnrunzelnd auf sie hinab.

Sie war ein sehr hübsches Mädchen, fiel ihm dabei wieder auf. Sie war zierlich, aber nicht so sehr wie Tai, oder so dürr. Aber das störte ihn keineswegs, im Gegenteil, er mochte das bisschen Speck, das sie ihrem Baby zu verdanken hatte, sehr gern. Genau so wie ihren Busen, der zwar nicht besonders groß, aber hübsch geformt war. Wobei das im Moment nicht so ganz stimmte, weil sie ja den kleinen Genda noch stillte. Angefasst hätte er sie trotzdem gern dort. Ob ihr das wohl genau so gut gefiel, wie manch anderer Frau...?

„Weißt du...“, lenkte die Jüngere seine Aufmerksamkeit wieder auf ihr hübsches Gesicht, „Du nervst schon enorm, aber ich denke, das ist dir aufgefallen, so dumm wirst du nicht sein.“

Er nickte etwas errötend. Dessen war er sich wirklich bewusst, aber es hatte bloß Aufgeben und Nerven zur Auswahl gestanden, da hatte er nicht lange nachdenken müssen. Er wollte sie nun einmal.

Sie sprach weiter.

„Ich nehme dir das nicht übel, auch wenn es so scheint, ja? Denke das bitte nicht, ich halte vielleicht mehr von dir, als du dir erträumst. Du bist ein feiner Kerl, ich weiß das und ich schätze dich und deine Anwesenheit sehr, sonst würde ich dir nicht die Haustür öffnen. Der Punkt ist jedoch...“

Sie setzte sich wieder auf und strich sich durch ihr rot-blondes Haar. Es war recht lang geworden in den letzten Monaten, dem Jungen gefiel das. Lange Haare bei Mädchen waren sehr schön und Lillis gefielen im ganz besonders gut, weil es durch seine Farbe im Licht so glänzte wie die Sonne selbst.

„Was meinst du?“, wagte er leise zu fragen, als er sich von dem hübschen Anblick losgerissen hatte und sie seufzte leise und mied seinen Blick.

„Ich weiß ja, was du willst. Und du weißt, dass ich es weiß. Und, Himmel bewahre, ich gebe zu, ich bin nicht abgeneigt!“

Imera schnappte nach Luft und sie zuckte merklich zusammen bei seiner Reaktion. Ein Menschenkenner war er wohl nicht... nun gut, sie konnte es ihm nicht übel nehmen. Sie entschloss sich, einfach tapfer weiter zu sprechen.

„Im Gegenteil, dein Interesse ehrt mich sehr. Aber so schnell geht das nicht, okay? Erwarte das nicht von mir! Jiros Tod liegt für dich schon eine ganze Weile zurück, für mich ist es aber so, als sei es erst ein paar Tage her... ich hänge noch sehr an ihm... gib mir Zeit.“

Sie fühlte sich mit einem Mal seltsam und schäbig, beiden Jungen gegenüber. Jiro, weil sie zugab, Zuneigung für einen Anderen zu empfinden und Imera, weil sie ihn warten lassen wollte. Das war eine verdammt schwierige Sache. Hatte sie sich nicht geschworen, allein zu bleiben? Aber dieser Idiot verdiente ihre Zuneigung doch! Es war wirklich nicht leicht...

Sie zuckte zusammen, als er es plötzlich wagte, zärtlich einen Arm um sie zu legen. Und diese einfache Berührung fühlte sich so verboten gut an...

„Ist schon in Ordnung, ich meine, ich kann nicht so weit denken, Verzeihung!“, er lachte blöd und wirkte plötzlich völlig überdreht, „Ich meine, das ist okay, du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich gerade gefreut habe! Ich dachte, ich bemühe mich völlig vergebens um dich! Danke, dass du mich vom Gegenteil überzeugt hast.“

Er schenkte ihr ein zärtliches Lächeln und sie erschauderte und merkte, wie ihr plötzlich die Tränen kamen. Sie hasste es normalerweise, vor anderen Leuten zu weinen, sie wollte stark sein. Viel zu oft hatte sie sich anhören müssen, dass man ihr, als angeblich verwöhnte Tochter einer der wohlhabendsten Familien des Ortes, nicht zutraute, ein Kind aufzuziehen, erst recht nicht alleine. Sie musste darauf achten, dass niemand erfuhr, dass sie an manchen Abenden am liebsten von der nächsten Klippe springen würde, sie hasste diesen Spott und dieses Unverständnis. Hier hatte doch niemand eine Ahnung, alle machten sich zu viele falsche Gedanken über Dinge, die niemanden etwas scheren sollten, es war furchtbar.

Vielleicht war es genau das, was sie tief in ihrem Inneren an Imera bewunderte. Er hatte keinen Kopf dafür, über alle angeblichen Probleme eines jeden Dorfbewohners nachzudenken, noch nicht einmal für seine Eigenen interessierte er sich richtig, aber dafür für die der Leute, die ihm wichtig waren. Das war niedlich.

Im Übrigen dachte sie das schon länger, aber davor, es zuzugeben, hütete sie sich. Das fiel ihr schwer, da beleidigte und ärgerte sie ihn lieber den ganzen Tag.

Weinen musste sie an dieser Stelle dennoch. Sie war verwirrt und fühlte sich seltsam und wusste nicht, was sie tun sollte.

„Ist schon gut.“, flüsterte der Ältere behutsam und zog sie dichter zu sich.

Er hatte Geduld, er würde warten. An sich brauchte er selbst noch ein wenig Zeit, um sich... umzustellen, so war das gar nicht schlecht. Er würde daran festhalten, sie oft zu besuchen, um ihr zu beweisen, wie gut er für sie und Genda sorgen konnte oder um ihr einfach etwas Gesellschaft zu leisten. Er hatte sie wirklich gern.
 


 

--
 

„Ich denke, wir fragen Maigi jetzt noch, wie er vorhat, weiter vorzugehen, dann gehen wir heim, hm?“

Mayora strich seiner Freundin, die sich gut gelaunt an ihn schmiegte, liebevoll über die Wange.

Er freute sich, er freute sich so sehr, dass ihm die Bedrohung des Dorfes beinahe egal war. Da er jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit das nächste Dorfoberhaupt sein würde, konnte er sich Unvorsicht nicht leisten, es war seine Pflicht, sein gerade auflebendes Familienleben etwas hinten an zu stellen. Aber Imera erzählen, dass er Onkel wurde, musste er noch unbedingt, dieser Verlierer war sicher noch immer Jungfrau...

„Ja, machen wir das.“, stimmte ihm Choraly da wieder sichtlich besser gelaunt zu. Jetzt, wo sie wusste, dass ihr Liebster hinter ihr stand, fühlte sie sich besser und stärker und zum ersten Mal in ihrer Schwangerschaft freute sie sich auf ihr kleines Kind. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Was wurde es, Junge oder Mädchen? Himmelsblüter oder Mensch? Welche Haar- und Augenfarbe würde es haben? Und sie brauchte noch einen Namen!

Plötzlich verging die Zeit gar nicht schnell genug, so wahnsinnig aufgeregt war sie mit einem Mal.
 

Sie ließen sich seufzend los, ließen es sich aber nicht nehmen, Hand in Hand wieder in die Küche zu gehen, wo Maigi saß, seine Verlobte auf dem Schoß haltend uns sich an sie kuschelnd.

„Stören wir?“

Der Junge lächelte errötend und Tai sprang erschrocken auf und auf ihren alten Stuhl zurück.

Der Grünhaarige in der Tür lachte.

„Ähm... alles okay, wir beiden machen das auch manchmal, also...“

Ja, das wusste sie, aber er hatte sie erschreckt, verdammt. Der kleine Magier tätschelte seiner schmollenden Freundin lächelnd den Kopf, dann wandte er sich den anderen Beiden zu.

„Nein, keineswegs. Alles in Ordnung?“

Choraly nickte voller Elan. Sie fühlte sich himmlisch, sie musste jetzt unbedingt jedem von ihrem Umstand erzählen.

„Ich bekomme ein Baby!“

Mayora grinste auf ihre Worte stolz und die Beiden am Tisch erstrahlten. Es war so schön, sein Glück mit den Freunden zu teilen!

„Ehrlich?“

Maigi schenkte glücklich seinem eigenen Mädchen einen kurzen Blick, das voller Elan quiekte.

„Oh wie schön! Dann können unsere Kleinen zusammen spielen, nicht? Die sind nur ein paar Monate auseinander!“
 

Das glückliche Paar wartete noch auf Imera und Lilliann, um alles abzuklären. Und natürlich um mit der Schwangerschaft des Stadtmädchens anzugeben, aber das gaben sie nicht zu. Außerdem konnten sie es ohnehin nicht vermeiden, sie freuten sich einfach zu sehr.

Und es war gut, dass sie diese Freude noch auskosteten.
 


 


 

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Ultimatives Schmuse-Flauschi-Bauschi-Filler-Kappi zu Ente! XDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Harfe
2009-09-27T19:40:29+00:00 27.09.2009 21:40
Also ein echtes Flauschi-Flauschi-Kapi, aber ein total niedliches. ^//^
Ich mags. Und bei dem was höchstwahrscheinlich demnächst auf uns zu kommt doch noch ganz entspannend. xD

Muss doch ur die Umstellung sein ihn jetzt Maigi zu nennen...
War aber auch ein Schocker: Dafi ist eigentlich ihr tot geglaubter Bruder. oO Und Pinata ´ne echte Psychopatin, auch wenn das nicht wirklich was neues ist. xD
Und es hat ihn doch jemand ausgelacht: Ich!! XDDDDDD

War doch klar, dass Mayora superhappy ist, das wollte der doch immer, "Mann"! xD
Und er checkts erst nicht mal. Da merkt man wie ähnlich die zwei Brüderchens sich eigentlich sind. xD
Bei Szene mit der Lilli rafft unser lieber nämlich auch nix ohne expliziete Erklärung. xD

Tai und Maigi sind aber auch zu süß. ^^ Alles so zucker! *freu*
Von:  Linchan
2009-09-27T13:45:30+00:00 27.09.2009 15:45
@SezunaChan: LOOOL, der Vater heißt Maigi, Maragi gibts auch, die ist aber ein Mädchen... XDDDD *kicher*

und aawww, maigi ist soooh süüüß >////< ich meine, aawww!

Imera überlegte sich, dass das doch eigentlich ein Grund war, den kleinen Magier schallend bis ans Ende seiner Tage auszulachen, unterließ es dann jedoch, weil er seine Lilli beeindrucken wollte und es auch sonst keiner tat.
LOOOL xDD wär jetzt gemein gewesen, Imera lacht sich erstmal tot, ich meine, hahaha XDDD

Der Brünette errötete. Ja, er konnte sich eingestehen, 'ihr' schon einmal nachgesehen zu haben, was junge Männer bei jungen Frauen halt öfters taten. Oder bei älteren Frauen.
*hust*Anspielung*hust* xDDDD und LOOOOOOL Imera hat Maigis Arsch angeguckt, buahahahaha XDDDDD Und ja, looool, Naga, omg, wenn der wüsste... XDDDD

Pinita ist echt grausam -__- das mit der Diät ist echt hart und... dass diese frau nichtmal richtig trauert um ihre eltern ó___O Pinita macht mir angst XDDDD

Das ist so süüüüß wie Maigi und Tai so scheu sind! >///////< und omg, sein Antrag war so süß... das war so rührend, ich weiß noch dass ich geweint hab als ich das gelesen hab .____.

XDDDDDD und wie Choraly Mayora sagt dass sie ein baby kriegt, looool xDD er rallts erstmal garnicht, das war so lustig XDDD und fragt zigmal nach, aawwww! aber, aber, aaawwwww! >/////<

„Ich denke, Imera und ich lassen euch mal etwas allein, nicht, Hohlkopf?“
xDDDD die Liebe... xDDDD
Ach, ich fand diese Szene von Imera und Lilli btw sehr süß und lieb <3333 die hat mir gefallen, spätestens da fand ich das pairing totaaalll süüüß >///////<

„... zumindest nicht auf diesem Bett...“
XDDD da dachte ich zuerst, wtf, gleich sagt sie "Aber aufm boden, nimm mich, einself!" XDDDDDDD hahaha XD

jaaa, das war echt ein flauschi-kapi! <333 ich fands süüüüß <3333
Von:  SezunaChan
2009-09-27T12:38:53+00:00 27.09.2009 14:38
ein super kapi echt^^
hat mir gut gefallen und denlich ist alles aufgeklärt.
i-wie konnte ich mir seit dem letzten kapi denken, dass dafi.. äh maragi der vater von tais kind ist^^


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