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Close Distance

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"Und vielleicht hat Jei beschlossen, dass er einen Grund hat, zurückzukommen"

Close Distance (Teil 111)
 

Titel: Close Distance

Teil: 111/x

Autor: cu123

Email: mail-cu@freenet.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Hm... dieser Teil beginnt sehr früh am Dienstag, dieses Mal aber aus Schus Sicht ^-^

Disclaimer: not my boys, no money make...
 

Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1
 

Greetings:
 

@Andromeda: *grins* Bei mir steht in Sachen lernen zurzeit zum Glück nichts an. ^^ Man, ich will mir gar nicht vorstellen, was du jetzt alles im Selbststudium zu bewältigen hast o.O Bin wirklich beeindruckt, dass du dich da heranwagst *nod*

Wenn du mit Babysitten beschäftigt warst, kann ich nur zu gut verstehen, dass du nicht zum Commischreiben gekommen bist *mitleidig guck* Ich wäre wahrscheinlich durchgedreht, wenn man mir so viele Kiddys aufgedrückt hätte. *ehe*

Also ich habe schon immer die Sportanimes gemocht, die im Fernsehen liefen, daher ist es kein Wunder, dass ich PoT mag. Und Ryoma ist ein toller Chara, zeigt wenig Respekt, ist aber auch mit ausreichend Talent ausgestattet, um das zu erlauben. Wenn du den Manga magst, kann ich dir ne Site verraten, wo es englische Scanlations gibt ^.~

Japp, Alex ist richtig. Und er arbeitet nicht mit Stephan zusammen, letzterer übernimmt Soloaufträge. Ich kann dir aber versprechen, dass die beiden auch wieder zusammen einen Auftritt haben werden. ^.~ Dauert bloß ein bissl.

*grins* Du kennst jemanden mit diesem Namen? *das lustig find* Hm... ich habe Schneider diesen Namen verpasst, weil mir dessen Bedeutung so gut gefällt *snicker* Es passt so zu ihm... ^^ Wann ich die Fic hochlade, habe ich mir noch gar nicht überlegt. Jetzt jedenfalls noch nicht. Sollte ich sie aber fertig haben, bevor CD zu Ende ist, werde ich sie dann wohl parallel online stellen.

Viel Spaß auf dem Ostermarkt! ^^
 

@Taowaki: *mich erst einmal von dem langen Commi erholen muss* *lach* Damit meine Antwort darauf nicht länger als der heutige Teil wird, bekommste in den nächsten Tagen ne ENS ^__________^ Jedenfalls danke für die Arbeit, die du dir gemacht hast ^^

Tja, es war schon schwer genug, Crawford mit einem Sinn für Humor auszustatten, dass der dann interessant ausfällt, wundert mich nicht *snicker*

Ich habe Stephan vermisst, daher musste er wenigstens kurz mal wieder auftauchen *zugeb* Das ist auch mit ein Grund, warum ich angefangen habe, "RftS" zu schreiben.

Was die Schussweite angeht, habe ich extra im Netz nachgelesen und da stand, dass 600 m für Scharfschützen im militärischen Einsatz nichts Besonderes ist. ^^° Was den Ausgang angeht, bin ich ganz deiner Ansicht. Crawford würde es wissen, wenn etwas schiefgehen sollte *nick*

Worum es in der neuen Story geht? Also eigentlich ist es eine AU zu "CD". Ich werde also auf viele Charaktere aus meiner jetzigen Fanfic zurückgreifen, aber eine andere Geschichte drum herum starten. "RftS" beginnt damit, dass Brad sozusagen aus einem Institut befreit wird und zwar von einer Einsatzgruppe aus Rosenkreuz, die diesen ,Konkurrenten' ausschalten soll. Zu der Zeit ist Brad etwa zehn Jahre alt und ich verfolge seine Zeit auf Rosenkreuz (und eventuell darüber hinaus) bis später einmal aufgelöst wird, woher er eigentlich stammt. Dummerweise kann ich dazu nichts sagen, weil es sonst die ganze Story verderben würde. Was das Hochladen angeht: siehe Andy
 

@nai-chan: Ich hab es echt verschwitzt gehabt ^^° Aber da du mich jetzt darauf aufmerksam gemacht hast, konnte ich das mit der Rückblende nachtragen. Ich werde in Zukunft besser aufpassen *nod*

Wundert mich überhaupt nicht, dass du vergisst, was die für Talente haben. Hatte anfangs selbst Probleme, mich wieder in den Chara von Stephan reinzufinden. Durch "RftS" umgehe ich wenigstens dieses Hindernis *grins* Da tauchen ja Alex und Stephan auch auf und ich behalte so im Kopf, was sie können. Wenn sie später in "CD" wieder einen Auftritt haben, werde ich ihre Talente einfach so früh wie möglich erwähnen, um eure Erinnerung aufzufrischen ^.~

Was Crawford und Ran angeht: ich konnte auch nur warten *ehe* Leider läuft deren Beziehung ganz so, wie sie es will und ich habe dabei kaum etwas mitzureden. Noch schlimmer finde ich ja das mit dem Siezen, aber da hat sich auch schon eine Lösung aufgezeigt. Weiß jetzt gar nicht, wie viele Teile es bis dahin noch sind *Kopf schief leg*

So ist das manchmal mit dem Netz... unsere DSL-Verbindung streikt ab und zu auch aus unerfindlichen Gründen, da kann man nix machen. *sigh*
 

Teil 111 "Und vielleicht hat Jei beschlossen, dass er einen Grund hat, zurückzukommen"
 

Seinen linken Arm um Farfarellos Taille schlingend, zog er den Jüngeren noch etwas näher an sich heran, lauschte auf dessen gleichmäßigen Atem und war gleichzeitig mit dem beschäftigt, was im Zimmer nebenan vorging. Er atmete tief durch, vergrub das Gesicht in Farfarellos Nacken.

Crawford... Crawford hatte Ran geweckt und das Aufblitzen im Geist des Rothaarigen hatte dafür gesorgt, dass er selbst jetzt auch nicht mehr schlief. Es war durch das statische Rauschen gedrungen, das Farf verbreitete. Und nun konnte er dank Ran erfahren, wie es war, von Crawford geküsst zu werden. Wenn die Sache aus zweiter Hand schon so gut war, wie musste es sich dann erst in Wirklichkeit anfühlen? Ein leises Seufzen entkam über seine Lippen, von dem er gar nichts mitbekam. Und dann grinste er plötzlich. Wo zum Teufel hatte Crawford die Übung her? Er hatte ihn doch immer im Auge behalten und das hätte ihm nicht entgehen dürfen. Sein Körper zuckte unter einer Berührung zusammen, die sich nur in seinem Kopf abspielte. Vielleicht damals, als Crawford die Soloaufträge erledigt hatte, während er selbst seine Ausbildung auf Rosenkreuz beendete. Die Erinnerung an diese Zeit kühlte ihn deutlich ab. Aber einmal hatte er Crawford gefragt, halb betrunken, sonst hätte er es kaum gewagt - und Crawford hatte das verneint. Er hatte dem Älteren damals geglaubt und tat es auch heute noch. Denn Crawford log nicht, wenn nötig ließ der Amerikaner einfach ein paar Fakten weg und überließ es anderen, falsche Schlüsse zu ziehen. Bei diesem Gedanken verwandelte sich das Grinsen in ein feines Lächeln. Gleichzeitig zog er sich von Ran zurück, baute seine Schilde so fest auf, dass nur noch Farfarellos Anwesenheit übrig blieb. Er fiel in einen leichten Halbschlaf, der erst wich, als Crawford und kurz darauf auch Nagi aufstanden.

Für ein paar Minuten blieb er noch ruhig liegen, hielt es schließlich nicht mehr aus und entließ Farfarello aus seiner Umarmung, um als nächstes in dem Durcheinander auf dem Boden nach seiner Jeans zu suchen.
 

Crawfords Tür war nur angelehnt und lautlos stieß er sie auf, lehnte sich dann gegen den Holzrahmen. Ran stand mit geschlossenen Augen mitten im Raum, völlig regungslos. Nur der Brustkorb des Jüngeren hob und senkte sich in einem regelmäßigen Rhythmus. Grüne Augen tasteten über die Klinge des Katanas hinweg, das Ran vom Körper wegzeigend in der Rechten hielt. Ein Wunder, dass sich dessen Muskeln nicht verkrampften. Aber es gab nicht das geringste Zittern. Und dann begann Ran sich zu bewegen, Millimeter um Millimeter. Gebannt sah er zu, wie Ran die Kata absolvierte, vollkommen auf die Übungen konzentriert.

Er ließ seine äußeren Schilde fallen und lauschte - und da war gar nichts. In diesen Minuten stimmte das, was seine Augen sahen, so sehr mit dem überein, was in Rans Kopf ablief, dass es absoluter Stille nahe kam.

Unbewusst biss er sich auf die Unterlippe, trat einen Schritt in das Zimmer hinein. Bei dem Krach, den Ran meistens verbreitete, war das kaum zu glauben. Der Jüngere hielt inne, senkte das Katana, den Kopf etwas zur Seite geneigt.

Er wollte einen weiteren Schritt machen, als sich auf einmal eine Hand auf seine Schulter legte. Ganz langsam drehte er sich zu Farfarello um, der wie Ran nur mit Shorts bekleidet war.

"Guten Morgen, mein Hübscher. Du bist doch sonst nicht so früh wach."

Der Ire zeigte eine Mischung zwischen Lächeln und Grinsen, dann huschte dessen Blick zu Ran weiter, der immer noch ruhig abwartete. Inzwischen hatten sich die violetten Augen jedoch geöffnet und die Blicke der beiden trafen sich. Durch Farfarellos Gedanken bewegte sich der Eindruck von Hitze und Blut, unterlegt vom Empfinden körperlichen Schmerzes, den der Jüngere eigentlich nicht mehr zu fühlen in der Lage sein dürfte. Aber es war nur eine Erinnerung.

Er schüttelte sich innerlich und damit diese Bilder ab. Dann erst sah er bewusst, dass Farfarello inzwischen genau vor Ran stand, eine Hand nach dem Schwert ausstreckte. Gerade wollte er etwas sagen, als Ran ihm schon zuvor kam.

"Nein." Mit einem Lächeln, aber Härte in diesem einen Wort. Ran hatte in diesem Moment deutlich die Szene im Kopf, als Farf sich mit einem Messer verletzte. Und Ran missbilligte das eindeutig.

Ein Grinsen umspielte seine Mundwinkel, als die Hand des Iren mitten in der Luft erstarrte.

Jetzt unterbrach Ran den Blickkontakt und die violetten Augen wanderten langsam über den von Narben verunstalteten Körper, die neueste Wunde. Eine alte Frage wurde wachgerufen, aber auch dieses Mal stellte Ran sie nicht, hatte innerlich diese Vermutung sowieso fast schon selbst verworfen. Einen Herzschlag schien alles Leben aus dem Rothaarigen zu weichten, es tat nahezu weh, das mitanzusehen.

Verwirrt versuchte er zu verstehen, was genau in Ran vorging, aber das bekannte Chaos war zurück und ließ ihn das Vorhaben ad acta legen. Stattdessen trat er leise an Farfarello heran, gewann dessen Aufmerksamkeit mit einer flüchtigen Berührung. "Komm, wir gehen dich anziehen." Sein Grinsen war nicht ganz echt, doch das war ja nichts Neues.

Farf sah kurz so aus, als wollte er protestieren, dann aber kam ein Nicken. "Und was ist mit Ran?"

"Ich bin mir sicher, der schafft das auch allein." Mit kaum verborgener Belustigung merkte er, wie Ran in die alte Verlegenheit zurückfiel, was ihm um einiges lieber war als die Kälte zuvor. Irgendwie hatte er erwartet gehabt, dass Ran sich nun ändern würde, aber diese Änderung hatte sich wohl überwiegend nur zwischen dem Jüngeren und Crawford vollzogen.

Farfarello warf Ran noch einen letzten langen Blick zu, folgte ihm dann mehr oder weniger bereitwillig.

Erst als sie in ihrem Zimmer waren, musterte er seinen Freund ernst. "Was hattest du bitte schön mit dem Katana vorgehabt? Du weißt genau, dass du es nicht anrühren darfst."

Farfarello wich ihm nicht aus, verschränkte aber die Arme vor der Brust. "Crawford hätte es überhaupt nicht gemerkt."

Also wohl nur die übliche Faszination für alles was scharf war. Immer noch etwas argwöhnisch stellte er die nächste Frage. "Du hättest Ran nicht verletzt?"

"Natürlich nicht." Das klang beinahe empört.

Wie konnte er auch nur auf so eine Idee kommen, nicht wahr? Unwillkürlich belustigt, musste er plötzlich auflachen. Er griff nach dem Jüngeren und küsste ihn. "Braver Junge", flüsterte er ihm anschließend ins Ohr.

"Das bin ich nicht", kam es genauso leise zurück. "Da kannst du Ihn fragen."

Warmer Atem streichelte über seine Haut und warf ihn zurück in die frühen Stunden dieses Tages, als er in Rans Verstand gewesen war. Hastig verdrängte er die Empfindungen. Er wollte darüber nicht nachdenken, vor allem nicht, wenn er Farfarello in den Armen hielt. Mühsam klammerte er sich an die Belustigung, die er eben noch gespürt hatte.

"Wie konnte ich das nur vergessen..." Dieses Mal fiel sein Kuss härter aus und er hieß das scharfe Brennen willkommen, als sich Fingernägel in seine ungeschützte Haut bohrten.

In diesen Minuten gab es keinerlei Sanftheit zwischen ihnen. Farfarello spürte mit gewohnter Sicherheit, was er wollte und gab es ihm.

"Ich werde es dir in Erinnerung rufen."

Er war bereits nackt und wurde von dem Jüngeren auf die Matratze gepinnt, als diese kaum verständlichen Worte einen Hitzeschauer durch seinen Körper jagten.

Es war vielleicht nicht für lange, aber hier und jetzt galt jeder Gedanke nur noch Farfarello.
 

Da er Farfarello nachdrücklich verboten hatte, mit dem Katana oder Ran zu spielen, blieb der Ire in ihrem Zimmer zurück, als er selbst es zum zweiten Mal an diesem Morgen verließ. Er wusste nicht genau, wohin er sich eigentlich wenden wollte, doch diese Frage erledigte sich von allein, sobald er Crawford und Ran sah. Der Rothaarige musste gerade aus dem Bad gekommen sein und war geradewegs auf den Schwarzhaarigen getroffen. Ohne Zweifel hatte Crawford den Moment genau abgepasst gehabt.

Vorsichtig verließ seine Hand die Türklinke, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Crawford stand so nah bei Ran, dass der den Kopf etwas in den Nacken legen musste, um dem Blick des Älteren zu begegnen. In Ran war es jetzt wieder sehr ruhig und einmal mehr bewies ihm die entspannte Haltung des Rothaarigen, dass sich das Verhältnis der beiden geändert hatte.

"Hast du es immer noch nicht gelernt?" Crawford sprach so leise, dass die Worte kaum bis zu ihm vordrangen und auch Rans Stimme blieb gesenkt.

"Doch, aber so ist es mir lieber." Ran reagierte auf das Amüsement mit einem Lächeln und sprach etwas aus, das dieser bisher nur gedacht hatte.

Für eine Sekunde sah es so aus, als würde Crawford nach den losen Enden der Krawatte greifen, dann aber legten sich die Hände auf Rans Schultern, glitten von dort aus nach unten, über die hemdbedeckte Brust.

Ran erschauerte unter dieser Berührung und ihm selbst ging es auch nicht besser. Eine Gänsehaut bildete sich auf der bloßen Haut seiner Oberarme, aber er blieb weiterhin vollkommen still stehen.

Crawfords Rechte kam an Rans Hüfte zur Ruhe, während die andere Hand Rans Handgelenk umschloss. "Du hattest dir Kleidung zum Wechseln eingepackt?"

"Ja." Die Mundwinkel zuckten und bereitwillig folgte Ran Crawfords Führung.

Gut, das kam etwas unerwartet. Und da hatte er gedacht, Ran vor dem Krankenhaus wenigstens ein bisschen überrascht zu haben. Grüne Augen verfolgten mit so etwas wie Faszination, wie schmale Finger unter Crawfords Weste verschwanden. Erst dann wurde Rans Handgelenkt freigelassen, damit Crawford Rans Taille richtig umfassen und den Jüngeren an sich heranziehen konnte.

Ihm wurde klar, dass Crawford gerade mit Ran spielte - und der Rothaarige war sich dessen vollauf bewusst.

Das hätte er von keinem der beiden erwartet. Wie hatte er Crawford jahrelang so falsch einschätzen können? Wenn sein Körper gerade nicht zu erschöpft gewesen wäre, hätte er gerne mit Ran getauscht. Und sei es nur aus Neugier. So aber sah er einfach zu, wie die beiden sich küssten, wandte sich schließlich lautlos zum Gehen. Irgendwo in ihm war ein Gefühl des Verlustes, das er sich nicht ganz erklären konnte und ein etwas sarkastisches Lächeln lag auf seinen Lippen, als er sich fragte, ob er nicht doch ein wenig eifersüchtig war.

Der Gedanke verschwand, als er unten auf Nagi traf. Der Junge eiferte gerade mal wieder Crawford nach, indem er Kaffee in sich hinein schüttete und mit einem breiten Grinsen begrüßte er ihren Jüngsten.

"Morgen. Ich hoffe, du hast mir etwas übrig gelassen."

Nagi sah mit einem leichten Stirnrunzeln von der Computerzeitschrift auf. "Du könntest dir zur Abwechslung auch mal selbst Kaffee kochen."

"Keine Chance." Er schlenderte zur Maschine hinüber und erkannte schnell, dass sie inzwischen an der zweiten Kanne arbeitete. "Ich habe da einen Deal mit Crawford. Er versorgt mich morgens mit ausreichend Kaffee, dafür muss er mir nicht alles dreimal erklären, wenn ich irgendetwas erledigen soll."

Das Stirnrunzeln vertiefte sich, aber in die blauen Augen trat Belustigung. "Irgendwie bezweifle ich, dass Crawford etwas von dieser Abmachung weiß."

"Immer so ungläubig...", zuckte er mit den Schultern, goss sich eine Tasse ein. "Auf jeden Fall funktioniert es."

Nagi zeigte nur ein schmales Lächeln und das aus Nervosität heraus entstandene Bedürfnis, seine Befürchtungen durch diese Show hier zu überspielen, verschwand. Denn so wie Nagi sich verhielt, musste er sich wirklich keine Sorgen machen, ganz wie Crawford es gestern Abend gesagt hatte.

Was auch immer Nagi über Farfarellos Medikament herausgefunden hatte, es waren keine schlechten Nachrichten. Er konnte es regelrecht spüren. Mit einem ruhigen Lächeln setzte er sich dem Jungen gegenüber und erntete ein überraschtes Weiten der dunkelblauen Augen.
 

Ran und Nagi waren gemeinsam zur Schule aufgebrochen, ohne dass der Junge auch nur die geringste Missbilligung gezeigt hätte. Was weder ihm noch Crawford entgangen war. Und er fragte sich immer noch, was dieses merkwürdige Glitzern in Crawfords Augen bedeuten sollte, als der Älteren den beiden nachgesehen hatte. Seine Miene jedoch zeigte nichts davon.

"Also bekomme ich nun auch mal zu hören, was bei Nagis Recherchen herausgekommen ist?" Er lehnte sich mit vorgegebener Entspanntheit zurück, verschränkte die Arme vor der Brust. Das half ihm auch dabei zu verbergen, dass sein nächster Atemzug etwas zittrig ausfiel, als sich die braunen Augen auf ihn richteten und dadurch ein Bild wachgerufen wurde, das nicht seiner eigenen Erinnerung entsprang. Crawford über ihm, ein schwerer Körper, der ihm die Luft aus den Lungen drückte und doch so willkommen war. Verdammt! Mühsam schob er es beiseite.

"Er braucht die Spritzen nicht."

Er hörte die Worte, brauchte aber etwas, um sie zu verarbeiten. Plötzlich hatte er überhaupt keine Probleme mehr, sich ganz auf das Gespräch zu konzentrieren. "Wie meinst du das?", verlangte er zu wissen, grüne Augen nur noch schmale Schlitze. "Ich habe keine Lust, ihn wieder in eine gepolsterte Zelle sperren zu müssen", fügte er dann kalt hinzu. Und war das nicht die Untertreibung des Jahres...

"Ich weiß, Schuldig." Der Schwarzhaarige blieb vollkommen ruhig. "Dieses Medikament war nur eines ihrer Druckmittel. Es war nicht dafür gedacht, ihm zu helfen."

Es war wie ein Schlag in den Magen und bevor er es unterbinden konnte, krümmte er sich um seine Körpermitte, als könnte er einen physischen Schmerz spüren.

Wie typisch für sie. "Aber...", brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, versuchte die Worte zu Sätzen zu ordnen, die wie verrückt in seinem Kopf herumstolperten.

Crawford verstand aber auch so, was er wissen wollte. "Ja, trotz allem haben wir miterlebt, wie er sich verändert hat, es immer noch tut." Der Ältere lehnte sich etwas zu ihm vor und er war vollkommen auf dessen Blick fixiert. "Es ist allen ein Rätsel, wie genau diese Veränderungen ausgelöst wurden, aber ich bin der Ansicht, dass es an dir liegt."

"An mir?" Verständnislosigkeit.

Der Andere hob flüchtig die Schultern. "Es gibt keine bessere Erklärung. Du bist so häufig mit ihm verbunden, dass es einen Einfluss auf Farfarello haben _muss_. Und vielleicht hat Jei beschlossen, dass er einen Grund hat, zurückzukommen."

Dieser Nachsatz ließ ihn sprachlos zurück. Wusste Crawford, was er da sagte? Er hatte niemals vor sich leugnen können, wie sehr er Farfarello brauchte. Aber dass es andersherum genauso sein könnte... Er schüttelte den Kopf, keine Verneinung, nur um seine Gedanken zu klären. Denn irgendwie wusste er, dass Crawford Recht hatte. Er bekam nicht mit, wie sein Stuhl nach hinten kippte, als er aufsprang.
 

~TBC~
 

o.O Eine nette Zahl... 111 Kapitel. Manchmal denke ich ja, dass die Story mir langsam über sein müsste, aber dann wieder kann ich nicht anders als weiterzuschreiben ^^# Ein Glück, dass ihr sie auch weiterhin lest. ^^

Ich glaube Schuldig ist wirklich froh, dass Farf diese Medikamente in Wirklichkeit gar nicht braucht, auch wenn es ihn ärgert, so hereingelegt worden zu sein.

cya, cu ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Battosai
2008-06-13T22:12:11+00:00 14.06.2008 00:12
haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaalbzeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit
*Grinsel breit*
man was ist DAS für ein GEILES gefühl *lach*
endlcih an der hälfte angekommen zu sein? *Grinsel*
un dich bin sooo gespannt wie das ende wird ich hoooffe so auf ein happy end *nick*
aber mal schauen *grinsle*
bei den Kappi da ist wohl schu ein wenig eifersüchtig auf Ran und Crawford? mhh???
der arme aber hat ja farfi *Grinsel*
und er ist wirklich erfreut das farfi keine medikamente braucht *Freu* ist das nicht oooll und wer ist eigenldich jei??? Oo kenn ich nicht oda Oo
Von: abgemeldet
2006-04-16T00:23:29+00:00 16.04.2006 02:23
Ich bin wieder daha! Unter anderem...
Wah, lauter Monsterkommis! Ich komm mir so klein vor...
Na jedenfalls, ich war wegen der Fastenzeit nur für Nachrichten im Netz, deswegen wurdest du vernachlässigt... sorry. *Gummiosterhäschen rüberschieb*

Um zum Thema zu kommen, Zusammenfassung: alles super Kappis!
Vor allem nach Entzug. *ähem*
Schu scheint immer mehr in seine komplizierte Situation reinzurutschen, hm...

Und: Sei dir versichert, wir bleiben dir treu! Ich hoffe doch, dass die Anderen da mitgehen... ^^y

Fleißiges Schreiben,
erdschlange
Von: abgemeldet
2006-04-15T22:23:17+00:00 16.04.2006 00:23
Solange du schreibst, werden wir lesen, soviel steht mal fest! xD
Gut das ich manchmal so scharfsinnige Tage hab, dass mir sowas auffällt und ich ned dran denke, dass es Absicht sein könnte *auf letzten titel deut*
Rans Beziehung zu Crawford und umgekehrt wird immer interessanter und verwirrender... *hehe* Bin schon neugierig, wie das ganze enden wird!
Von:  Andromeda
2006-04-15T22:15:32+00:00 16.04.2006 00:15
hallöle cu *aufdichzustürmdichanhüpfundgigamegasuperdolledurchknuddelundwuddel*

na wie gehts dir denn? ^^ ich hoffe, dein streßfreie zeit in der uni hält immer noch an. ich muss gestehen, vier freie tage sind auch mal nicht schlecht, um wieder etwas von dem streß wegzukommen. donnerstag hab ich einen anruf von meiner alten geschäftsstelle in nürnberg gekriegt, ob ich wieder zurückkommen will... ôO war richtig baff, meine ausbildungszeit war dort... naja... ich hab mich mit allen verstanden, aber manchmal war es echt nicht einfach.
ich hab jetz doch nach langem hin und her zugesagt, mal schauen, was draus wird ^.^°°°

prince of tennis hat mich auch ziemlich begeistert ^__^ allerdings wundert es mich, dass deine sympathiepunkte nicht bei tezuka liegen *GG* ein stiller typ mit poker-face und diesem gewissen befehlston ^^ ich mag ihn ^^ *tezuka-fähnchen schwenk*
aber fuji verehre ich genauso ^__^ dieses strahlende lächeln, dass er an den tag legt, ist einfach nur hinreisend und ich weiß überhaupt nicht, ob er wirklich so ein sonnenschein ist, wie er immer tut *grübel* ich denke, er hat auch ganz schöne tiefen, die er hinter diesem lächeln verbirgt...
ich finde, ryoma und sakuno voll süß ^^ die beiden würden sicherlich ein schnuckeliges paar abgeben ^^
ich werde die serie auf jeden fall weiterverfolgen ^^ ich hab mir sogar überlegt, ob ich mir die DVDs auf englisch hole, aber da warte ich lieber, bis es sie in deutsch oder mit untertitel gibt ^^ prince of tennis müsste echt mal als anime im tv kommen, nicht immer diese endlosen wiederholungen ôO

und hast du auch schön ostereier bemalt ^^ ich habs getan *lach* eine freundin von mir leitet die gruppenstunde von unserer kirche aus und sie hat gefragt, ob ich sie nicht ein bisserl unterstützen könnte. ^^ war ganz schön witzig, sag ich dir. das mit dem eier auspusten hat nicht ganz so hingehauen, dafür die körbchen flechten ^^ und meine eier wurden mit ganz viel perlmutglanz gestrichen, dass sie jetz richtig wie perlen aussehen. ^^ ich muss gestehen, in diesen ostereiern liegt mein herzblut *lol*


aber nun kommen wir mal zu deinem chapter ^___^

ich muss ehrlich gestehen, ich bin ein bisschen geschockt, dass schu immer noch so viel für brad empfindet ôO eigentlich dachte ich, mit farf hätte sich das mit seinen empfindungen gegenüber crawford gelegt, aber dass er in farf so einen "stopfer" sieht, ist schon ein bisschen heftig...
aber verübeln kann man es ihm nicht. ich glaub, brad ist sowas wie seine erste große liebe gewesen (hört sich jetz blöde an) und brad hat ihn immer an der stange gehalten... ôO ich glaub, es ist auch ein bisschen seine schuld, dass schu eigentlich nie ganz von ihm losgekommen ist...

vor allem ist es irgendwie farfie gegenüber nicht fair, weil der ja doch ziemlich na schu zu hängen scheint...
und irgendwie glaub ich, dass farf es nicht witzig finden würde, wenn er wüsste, dass schu in ihm nicht das sieht, was er eigentlich sehen müsste ôO... gott klingt das alles kompliziert *G*

und dann kommt noch dazu, dass ich eigentlich nicht glaube, dass brad ran wirklich liebt. also ehrlich, brad nutzt menschen aus, lenkt sie, um seine ziele zu erreichen. er braucht aya, und der einzige und beste weg zu aya ist ran *grübel* wenn er aya nicht unbedingt aus dem krankenhaus entführen will...
aber ran hält aya am leben, so viel steht fest...
kann es sein, dass er dann ran so nah an sich ran lässt, dass schu endlich begreift, ihn loszulassen und sich endlich farf zuzuwenden??

du siehst, 111 kapitel und immer noch fragen über fragen ^^ die nächste schnappszahl erwartet uns dann bei chap 222 ôO bin mal gespannt, ob du die marke auch noch packst *GG*

sochen, ich glaub, das reicht erst mal für heute *GGG*

ich wechsle mal kurz in dein gästebuch ^^
Von:  Taowaki
2006-04-13T17:37:35+00:00 13.04.2006 19:37
*gg* hatte mal wieder ein bisschen Zeit. Da passte ein neuer Kommi ganz gut rein =^.^=
Bin schon auf RftS gespannt *wart*

Aber zum Aktuellen: eine Schnapszahl XD
Crawford verwendet also die gleiche Taktik im Umgang mit Menschen wie Schuldig. Fakten hier und dort verteilen und den Rest zur freien Interpretation liegen lassen. Erinnert mich stark an einige Lehrer >.<
Das Ran Farf so gut im Griff hat überrascht mich dann doch etwas. Selbst auf Schu hätte er wohl kaum ohne zu zögern gehört. Liegt das daran, dass Ran und Farf irgendwo auf einer Wellenlänge liegen oder kommt dazu noch eine andere Erklärung?
*lach* Ich glaub Crawford hätte was dagegen wenn Schu Ran beim Anziehen helfen würde. ^.^°°°
Das Schu Farf immer noch als Lückenbüßer sieht passt mir nicht. Irgendwie hängt Schu immer noch an Crawford und da reißt auch Farf ihn nicht von weg. Eigentlich Schade. (warum eigentlich immer noch? Ich hab die Übersicht jetzt nicht im Kopf aber all zu viel Zeit ist ja nicht vergangen, ne?)
Aber wenigstens kritisiert Schu sich selbst für diese Abhängigkeit... zumindest ein bisschen ö.O
Seine Reaktion auf Crawfords Eröffnung hat mir super gefallen. Vor allem weil es Schu vlt dabei hilft Crawford Crawford sein zu lassen und sich auf Farf (Jei?) zu konzentrieren.
Was mich allerdings zu der Frage bringt: Wenn die 3 dann in der Vergangenheit endlich mal aufeinander treffen, dann muss zumindest ein Rest von Jei noch da sein. Sonst macht Crawfords Satz gar keinen Sinn @_@ immerhin kann er "nur" in die Zukunft gucken. Käme der Satz von Schu wäre' das was Anderes.
Die Szene mit der Krawatte passt super. In der Vergangenheit ist sie ja auch noch nicht allzu lange her. Was wiederum bedeutet, dass ich als Leser weiß warum Schu grad so reagiert. *--*'

Frohes Ostereiersuchen wünscht
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Tao


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